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    50-er Club: Finanziell Unabhängig und was dann...??? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 03.03.00 07:35:55 von
    neuester Beitrag 25.07.00 09:11:58 von
    Beiträge: 58
    ID: 86.031
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     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 03.03.00 07:35:55
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo 50-er,

      angeregt durch die beiden Threads von Netom und mdkirchberg (siehe Historie) stelle ich mal die Frage:

      Was machen wir Fünfziger wenn wir finanziell unabhängig geworden sind ???

      Was wird sich dann ändern (z.B. im Tagesablauf) ???

      In diesem Thread soll es weniger um finanzielle Aspekte gehen. Es soll uns anregen sich mal rechtzeitig Gedanken zu machen, was denn sein könnte wenn der Fall der Fälle eintritt.

      Bei mir ist es folgendermaßen:
      Ich spüre, wie mein Wunsch FU zu sein Tag für Tag größer wird. Dabei spielt der Geldgedanke eine untergeordnete Rolle. Die Vorstellung endlich meinen Tagesablauf so gestalten zu können, wie ich es will ist für mich der Hauptantrieb mich momentan intensiv mit der realen Situation der FU zu befassen.

      Wie Ihr bereits gemerkt habt, bin ich ein Nachtmensch. Nachts habe ich die besten Ideen, nachts bin ich am kreativsten und blühe auf. Das Problem: Als Arbeitnehmer muß ich um 6 Uhr wieder aus den Federn. Da würde ich normalerweise gerade mal erst zwei, drei Stunden im Bett liegen.

      Ich frühstücke gerne ausgiebig und vielseitig. Es ist für mich am Wochenende die wichtigste Mahlzeit. Mit Zeitung, zwei Stühle gegeneinander gestellt und gemütlich gemacht könnte ich tlw. stundenlang am Esstisch sitzen.
      Das Problem: Als Arbeitnehmer habe ich nicht die Zeit und Muse.

      Ich bin ein Sonnenmensch. Im Sommer blühe ich auf, bin die meiste Zeit im Garten, liege in der Hängematte oder mache eine Wasserschlacht mit meinen Kids.
      Zudem lieben wir Vier das Meer. Wir würden so gerne in Südspanien längere Zeit im Jahr verbringen und einfach das (Familien-) leben genießen.
      Das Problem: Als Arbeitnehmer habe ich nur 30 Tage Urlaub.

      Meine Frau und ich sehnen uns nach der FU, um endlich aus dem tristen Wetterloch Deutschland rauszukommen, um die Sonne geniesen zu können.

      Es muß einfach toll sein, den Tagesablauf so gestalten zu können wie man will. Essen wann man will. Hobbies nachgehen, wann man Lust hat. Was will man mehr...

      Wie sieht es bei Euch aus ???

      Gruß

      Rolf
      Avatar
      schrieb am 03.03.00 08:21:31
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hallo Rolf,
      Dein Beitrag spricht mir aus der Seele. Mit 30 habe ich mir das Ziel
      gesetzt, möglichst bald finanziell unabhängig zu werden, um der
      "Tretmühle" entgehen zu können. Nun, etwa 15 Jahre später habe ich
      mein Ziel erreicht. Ich befinde mich durch eigene Kraft, Kontinuität
      und Beharrlichkeit in einer finanziellen Situation, die es mir erlaubt,
      die Brocken spontan hinzuschmeißen und ein Leben zu führen, das meinen
      eigenen Neigungen und Intentionen entspricht. Nur inzwischen befinde
      ich mich in gewisser Hinsicht wieder in einer (selbstgewählten) Tretmühle.
      Die Kinder müssen morgens zur Schule, meine Schafe müssen gefüttert
      werden (habe einige Hektar Wald und Wiese, was immer schon mein
      Wunsch war), die private Administration muß ebenso verfolgt werden, wie
      die aktuellen Börsentrends per Internet in Asien, Europa und New York.
      Außerdem habe ich ein kleines Büro, in dem ich veschiedensten Aktivitäten
      nachgehe. Da mir das überwiegend große Freude bereitet, kann meine
      Familie oft nicht verstehen, daß ich manchmal bis in die Nächte hinein
      arbeite. Allein die Tatsache, daß ich aufgrund meiner finanziellen
      Unabhängigkeit von niemandem abhängig bin, macht mich unglaublich
      souverän. Auch die unangenehmen Zeitgenossen, die einem im Arbeitsleben
      so dann und wann über den Weg laufen, bemitleide ich nur. Und wenn mir
      von dieser Spezies mal jemand quer kommt, setze ich ihn kurzerhand
      freundlich vor die Tür. Das ist die Unabhängigkeit, die ich sehr genieße.
      Sie entspricht allerdings nicht unbedingt meiner ursprünglichen Intention.
      Mit 30 hatte ich das Ziel, mit 50 an der Algarve ein Haus zu bewohnen
      und dem Müßiggang zu fröhnen. Heute genieße ich es, übermorgen dort
      ein Haus kaufen zu können, wenn ich es denn wollte.
      Avatar
      schrieb am 03.03.00 08:42:35
      Beitrag Nr. 3 ()
      Williken -

      Du sprichst mir aus der Seele - nur noch die Dinge tun zu müssen, die man tun will, heißt nicht unbedingt "kein Streß". Man kann sich ja selber so viele Dinge aufladen! :)

      Also, unabhängig bin ich mittlerweile auch in gewissem Sinne. Meine Situation ist etwas anders - ich habe ja "nur" ein paar 100.000 TDM auf der Kante, aber einen Job (Prof., der mir sehr viel Zeit und Freiräume lässt und der mir sehr viel Spass macht.)

      Unabhängigkeit entsteht im Kopf! Das Bankkonto kann eine sehr gute Basis liefern und ist in gewissem Sinne auch notwendig, aber keinesfalls hinreichend.

      Max

      Max
      Avatar
      schrieb am 03.03.00 09:01:14
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hallo Williken,

      Toll, daß Du Dich wieder gemeldet hast ! Hatte schon die Befürchtung wir hätten Dich im Dezember irgendwie vergrault.

      Was Du so schön beschreibst ist der sog. "selbstgemachte Stress"!

      Das kenn ich auch zu Genüge. Obwohl man ja eigentlich Zeit hat werden scheinbar unwichtige Dinge zuerst erledigt und zu den wichtigen Dinge kommt man dann teilweise gar nicht mehr.

      Bei mir ist es total unterschiedlich, ob ich im Urlaub bin oder nicht im Urlaub.

      Im Urlaub, fern ab von zu Hause, kann ich einfach auch mal in den Tag hinein leben ohne von der Uhr abhängig zu sein. Ich kann auch mal die Seele baumeln lassen. Wer mich im Alltag kennt und dann mit mir in Urlaub fährt, der kennt den Rolf nicht mehr wieder. Ich verbringe die meiste Zeit mit ausruhen, entspannen und einfach die freie Zeit zu geniessen. Und so stelle ich es mir auch vor, wenn ich FU bin.

      Gruß

      Rolf
      P.S. Eins mußt Du mir aber noch sagen. Warum hast Du Dir Deinen Traum in Portugal nicht erfüllt ??
      Avatar
      schrieb am 03.03.00 09:10:01
      Beitrag Nr. 5 ()
      Rolf --

      etwas kann ich zu Deiner letzten Frage beitragen.

      Auch ich will eine Hütte in den Rocky Mountains und ein Apartment in NYC. (Habe ja zumindest in den Rockies schonmal ein halbes Jahr gelebt.)

      Aber in den letzten Jahren ist es mir völlig klarg geworden, daß es gar nicht so darauf ankommt, WO Du Dein Leben lebst, sondern MIT WEM und WIE.

      Max

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      Avatar
      schrieb am 03.03.00 10:04:36
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hallo Rolf,
      Der selbstproduzierte (positive) Streß der vergangenen Monate ließ mir
      einfach nicht die Zeit, mich intensiver mit dem Board auseinanderzusetzen.
      Umso größere Freude habe ich daran, alte Freunde wiederzutreffen.
      Das mit dem Haus in Portugal habe ich für mich abgehakt, nachdem ich im
      vergangenen Jahr mal mit dem Zug von Kopenhagen nach Hamburg gefahren
      bin. Ich hatte Gelegenheit, vier Stunden lang mit einem älteren weisen
      Herrn zu reden, der sich vor 30 Jahren ein Haus in Südspanien gekauft
      hatte und inzwischen zum Sklaven dieser Immobilie geworden war. Er lebte
      halb in Hamburg, wo er eine Familie und viele Freunde hatte und einer liebgewordenen
      Tätigkeit nachging, halb in Spanien seiner Immobilie wegen und ein bißchen
      noch in Kopenhagen und Brüssel, wo seine Kinder und Enkelkinder lebten.
      Dieser Mann - inzwischen auf die Siebzig zugehend - schien mit seiner
      Immobilie in Südspanien durch eine Haßliebe verbunden. Er hatte sehr
      viel Arbeit in das Haus gesteckt und hatte viele Erinnerungen daran,
      verkaufen kam für ihn so einfach nicht in Frage. Gern hätte er sich aber
      auch woanders in der Welt umgesehen. Die mit dem spanischen Haus verbundenen
      Verpflichtungen ließem ihm jedoch keinen Freiraum dazu. Dieses
      Gespräch im Zug hat mir die Augen geöffnet.
      Avatar
      schrieb am 03.03.00 11:55:12
      Beitrag Nr. 7 ()
      Von meinen Bekannten höre ich oft das gejammere mit dem Wetter in Deutschland, und der Stress, und und und.

      Meine Theorie:
      Wer hier nicht glücklich wird, wird es woanders auch nicht.

      Gruß,
      asdfgr aka Christian
      Avatar
      schrieb am 03.03.00 12:57:54
      !
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      Avatar
      schrieb am 03.03.00 13:24:43
      Beitrag Nr. 9 ()
      ....aber korrekt !!!!
      Avatar
      schrieb am 03.03.00 14:01:36
      Beitrag Nr. 10 ()
      Kann ich auch nur bestätigen. Wer seinen inneren Frieden, seine eigene
      Mitte oder was auch immer nicht findet, wird auch mit 3 Mio € auf dem
      Konto nicht glücklich werden. Weder hier noch in seinem Haus in Spanien
      oder auf den Malediven. Ich glaube auch, daß mit der Schaffung eines
      Vermögens die persönliche Reifung einhergehen sollte, sonst bringt
      der ganze Reichtum nichts.
      Avatar
      schrieb am 03.03.00 14:47:48
      Beitrag Nr. 11 ()
      Hallo Freunde,

      es ist doch wirklich angenehm wie offen hier diskutiert wird und wie jeder seien Lebensplaene darlegt. ich habe bei mir in den letzten Monaten einen Trend festgestellt der weggeht von "fin. unabh. mit 50" und hingeht zu "fin. teilweise unabh. moeglichst bald". Verstaerkt hat sich diese Entwicklung durch einige Aergerlichkeiten beim Job und durch das frustrierende Wetter. Nun bin ich also dabei neue Plaene aufzustellen. Momentan stelle ich mir vor hier naoch 3 Jahre zu arbeiten. Dann waere mein Sohn 4 Jahre alt und eventuelle weitere Kinder einiges juenger. Zu diesem Zeitpunkt moechte ich dann fuer ein bis zwei Jahre ins Ausland gehen. Beim wohin bin ich eigentlich recht flexibel, meine Frau moechte aber primaer ins engslischsprachige also bleiben wohl USA, Kanada und Australien uebrig. Auch bei der Arbeit die ich dort haben moechte sind meiner Fantasie keine Grenzen gesetzt. Eher ist es mir wichtig in einem schoenen Plaetzchen zu leben, als den Bombenjob zu haben. Und eben dafuer wuerde ich dann mein Kapital anknabbern. Nach meinen Erwartungen sollte es schon moeglich sein 2 TDM pro Monat davon abzuzwacken, ohne das das Kapital verbraucht wird. Nach zwei Jahren waere mein Sohn schulpflichtig, so dass ich dann wieder zurueckkommen moechte.
      Ob ich dann allerdings nochmals fulltime einsteigen werde, halte ich fuer zweifelhaft.
      Ihr seht also wohin unsere Diskussionen fuehren koennen. wenn ich mal eine Prognose wagen darf, schaetze ich das in 5 Jahren nur noch max, die Haelfte der 50er ihren jetzigen Job nachgehen, die anderen arbeiten irgendwie an der Realisierung ihres Lebenstraumes.
      Schaun wir mal.

      glueckauf
      jaroel
      Avatar
      schrieb am 03.03.00 14:56:12
      Beitrag Nr. 12 ()
      Hallo Christien,
      ich unterschreibe, ABER...
      nachdem ich das erste "wird" gestrichen und durch "ist"
      ersetzt habe.

      Ich bin inzwischen soweit, mit dem agressiveren meiner beiden Depots
      aus existentiellen Gründen die Teil-FU für in 2,5 Jahren anzustreben.
      Danach werde ich so weiter machen wie bisher, wie schon seit 20 Jahren:
      nach dem Lustprinzip!
      1. Das was ich mache, macht mir Spaß!
      2. Sollte 1 nicht zutreffen, überlege ich solange,
      bis 1 eintritt, oder die Angelegenheit sowieso schon erledigt ist.

      Was den Tagesrythmus angeht, sieht das so aus wie bei Rolf, ich bin auch ein Nachttier.
      Was das Reisen angeht, würde ich vielleicht schon mal 2-3 Wochen am Stück
      wegfahren. Bisher lief das wegen unseres Geschäftes so:
      1997 1 Woche bei Verwandten in Polen (Streß)
      1998 1 Woche bei Verwandten in Polen (Streß)
      1 Woche in Tunesien, Sonne tanken
      1999 gar nicht weg
      2000 im Mai Polen, s.o. und im Sep. vielleicht 1 Wo Mallorca
      naja... dafür konnte ich einiges ins Depot einzahlen,
      womit wir dann ab 2002 vielleicht mal 3 Wochen fahren können.
      Gruß
      F.

      P.S.: für die neuen hier, meine Depots findet ihr unter
      www.forticus.de
      Avatar
      schrieb am 03.03.00 16:08:37
      Beitrag Nr. 13 ()
      fin. UA und was dann???
      na - gar nix anderes als jetzt! aber mit einem anderen gefühl dabei!
      nämlich: ich muss nicht - ich kann! und wenn`s mich nicht mehr freut, dann lass ich`s wieder bleiben.
      auch bei mir der traum: im winter in die sonne.
      habe voriges jahr und vor 3 jahren den ganzen dezember in goa (indien) verbracht. nicht reisen - nein. nur herumtrödeln und mich beschäftigen mit: soll ich jetzt an den strand, ein mittagsschläfchen machen, lasse ich mich jetzt eine stunde von lakshimi massieren oder trinke ich lieber doch noch einen frisch gepressten fruchtsaft?

      der lange nass-kalte winter in wien unterbrochen durch ein monat sonne und meer - und einfach nur easy-living. hat einfach gutgetan.

      dh.: an meinem lebensstil wird sich nicht viel ändern, weil ich meine arbeit gerne mag und auch gerne in wien lebe. und ich brauche auch mein soziales netz - möchte nicht irgendwo ganz von vorne anfangen.

      trotzdem: mal einen längeren unbezahlten urlaub oder wieder mal ein jahr auszeit (habe ich schon mal gemacht) - das ist schon eine feine sache.

      unabhängigkeit ist wirklich mehr eine sache im kopf als in der geldtasche. aber ganz ohne mäuse geht es auch nicht - das ist klar.

      eigentlich ist das alles nur ein spiel - oder ein sport: aktienerfolg und sparleistung als herausforderung an mich selbst.
      aber so wichtig ist`s denn auch nicht. ich denk, da halte ich`s mal mit max: wichtiger ist WIE und mit WEM man lebt.

      lasst es euch gut-gehen!
      LG aus wien,
      ulrike
      Avatar
      schrieb am 03.03.00 16:49:21
      Beitrag Nr. 14 ()
      Winter in der Sonne - kann ich nur empfehlen ;-)
      Habe jeden Tag das Vergnuegen, gewaltig Licht und Waerme tanken zu koennen, am Morgen weckt einen die Sonne, und jeden Abend geht sie ziemlich genial unter ;) ;)
      Hatte nach dem letzten Winter in Deutschland auch genug von Kaelte und Regen und Finsternis, und als Student hat man ja gewisse Moeglichkeiten... ;)

      tosse
      Avatar
      schrieb am 03.03.00 17:22:26
      Beitrag Nr. 15 ()
      Hallo 50ér,

      Damit erst gar nicht der Eindruck entsteht, ich würde mich in Deutschland nicht wohl fühlen.

      Ich fühle mich dort, wo wir jetzt Leben, sehr wohl und könnte mir auch nicht vorstellen, das wir jemals unser Haus verkaufen oder die Bindung zu Deutschland aufgeben würden.

      Nur sind wir ganz andere Menschen im Sommer, deshalb würden wir auch gerne in den Wintermonaten bis tief in den Frühling rein am liebsten in Südspanien verbringen.

      Ich stimme Euch zu, wer mit sich selbst und seinem direkten Umfeld nicht zufrieden ist, hat keine Garantie, daß sich dies woanders ändern wird. Er sollte, im Gegenteil, mal überlegen warum er unglücklich ist.

      Für mich wäre es, wenn wir die meiste Zeit in Spanien verbringen, z.B. sehr wichtig den Kontakt zu meinem jetzigen Umfeld nicht zu verlieren. Wir würden wahrscheinlich auch den kompletten Sommer hier verbringen. Nur allein die Möglichkeit zu haben, alles stehen und liegen zu lassen um dann für unbestimmte Anzahl von Monaten wieder in die Sonne zu fahren, ist schon genial.

      Was das Arbeiten ansich angeht, so werde ich mit Sicherheit nicht nur faulenzen. Ich habe so viele Interessen (Börse, Schach, Lesen, Psychologie, Kinderpädagogik, Ahnenforschung und und und) die ich gern intensiver verfolgen würde.

      Bei mir würde sich was finanzielle Wünsche angeht, nichts ändern. Ich würde auch so weiterleben wollen, wie ich prinzipiell schon in meinen Urlauben lebe. In den Tag hinein, keinen festen Zeitplan und zu allen Schandtaten bereit. Ähnlich wie Ulrike

      Gruß

      Rolf
      Avatar
      schrieb am 03.03.00 19:45:13
      Beitrag Nr. 16 ()
      Hallo Ihr
      Im Winter in der Sonne zu liegen bringt´s unheimlich. Kann ich bestätigen. In Sri Lanka könnt ich das fast jedes Jahr. So schön war´s da!
      Mein Ziel mit der FU mit 50 hat aber einen anderen für mich sehr wichtigen Grund. Meine Lebensliebe ist dann in Pension und zu dem Zeitpunkt möchte ich nicht mehr arbeiten. Die gemeinsame Zeit ist die Schönste. Ich möchte ab dann nur mehr gemeinsame Zeit haben. Wir reisen irrsinnig gerne wann immer die Zeit es erlaubt und eines steht heute schon fest. Ab 2019 schaun wir uns die Welt an. Wir machen es zwar schon jetzt aber ab dann viel intensiver.
      Ich wünsch euch allen, daß ihr eure Träume verwirklichen könnt
      Helmut
      Avatar
      schrieb am 03.03.00 20:57:43
      Beitrag Nr. 17 ()
      Hai!

      Also, mal nix für ungut, aber ich halte diese Vortellungen von "in
      der Sonne liegen" oder "ausgiebig frühstücken" usw. für recht kindlich.

      Ich kann dazu nur sagen, dass man sich immer das wünscht, was man gerade nicht hat.
      Also, wenn einer im Stress ist, wünscht er sich, am Strand zu liegen
      oder auf seiner Yacht zu dinieren. Aber wer mal mehrere Wochen oder gar Monate
      "gefaulenzt" hat, weiß, wie schnell es sich nach "Action" sehnt.

      Und das ist dann häufig genau der Job, den man hingeschmissen hat ...
      Avatar
      schrieb am 03.03.00 23:30:34
      Beitrag Nr. 18 ()
      Hallo Analyser,

      was ist den daran kindisch, wenn man sich die Zeit nimmt um Dinge zu tun, die man gerne tut. Für mich ist es entspannend lange zu frühstücken, in der Hängematte zu liegen und sich dann und wann in der Sonne zu legen.

      Ich wünschte nur ich hätte die Zeit dafür.
      Und genau das ist bei mir der Punkt. Wenn ich FU bin, kann ich mir die Zeit dafür nehmen, da ich zu keiner festgelegten Zeit irgendetwas tun muß. Ich sehe das doch am Wochenende, da kann ich zumindest ansatzweise so leben, wie ich mir mein zukünftiges Leben in FU vorstelle. Morgens zwischen 10 und 11 aufstehen, ausgiebig frühstücken, keine festgelegten Termine, Mittagessen nach Bedarf und Abends bis in die Puppen surfen im Internet.
      FU heißt ja nicht gleich faulenzen für alle Zeiten. Das wäre mir auf Dauer auch viel zu langweilig, da ich immer Action brauche. Nur dann bestimme ich, wann Action angesagt ist ! Und das ist der feine Unterschied, den ich meine...


      Gruß
      Rolf
      Avatar
      schrieb am 04.03.00 09:40:48
      Beitrag Nr. 19 ()
      Also ich würde meinen Winter am liebsten tief verscheit in einer Hütte in den Rocky Mountains verbringen.

      Draußen, klare frische Luft und Sonne, die so richtig den Geist befreit. Ein bischen Skifahren jeden Tag.

      Abends in die Cowboy-Bar.

      Und dann der offene Kamin.....

      Hab´ ich schonmal gemacht. Phantastisch.

      In die Tropen mußte ich ab und zu. Da kriegen mich für den Urlaub keine zehn Pferde hin. Viel zu feucht und heiß...

      So unterschiedlich sind die Menschen.

      Max
      Avatar
      schrieb am 04.03.00 13:45:25
      Beitrag Nr. 20 ()
      Hallo Leute,

      FU. Ich hab sie und bin Mitte 40.

      Vor ca. einer Woche bin ich durch Zufall über eure Boards (50er-Club)gestolpert und bin seither ganz fasziniert über eure Beiträge.

      Vielleicht schreib ich mal im thread "Vom Tellerwäscher zum Millionär" wie es dazu kam. Den letzten Beitrag leistete die derzeitige Hausse. Wobei ich momentan stark darüber nachdenke, ob ich nun nicht besser verstärkt in Rentenwerte und Dividendenpapiere investieren sollte,um mein Vermögen zu sichern. Bis Mitte Januar war ich zu 85% nur in Aktien investiert. Dann hab ich 15% cash gemacht. Ich muß sagen obwohl zwischenzeitlich einige Titel exorbitant stiegen (z.B. Psion, Qiagen) läßt mich dies relativ kühl. Denn ich halte ja noch diese Titel.(Außer Mannesmann, die hab ich mit 266 (ätz) total abgestoßen).

      Mein größtes Problem ist, hab ich zwischenzeitlich erkannt, daß mein Vermögen wieder weniger werden könnte und es mir dann nicht mehr ausreicht um den Lebensunterhalt zu decken. Andererseits steckt auch ein unheimlicher Reiz dahinter, wenn das Vermögen in einer Woche um ein paar hunderttausend Mark zunimmt (das ist aber natürlich auch das Rückschlagspotentia).

      Nun aber zum eigentlichen Thema "FU, und was nun?"
      Da habe ich momentan gewaltige Probleme.
      Williken schien es ähnlich ergangen zu sein. Denn obwohl ich tun und lassen kann was ich will, ist es nicht ganz so. Zwar mache ich momentan mehr oder weniger was ich will, jedoch gibt es "Altlasten die aufgearbeitet werden müßen. So schlebe ich z.B immer noch meine Steuererklärung 98 mit mir rum. Die muß ich machen, hab aber bsolut keinen Bock dazu. Meine Frau will seit Wochen, daß ich das Zimmer der Tochter tapeziere. Absolut null Bock. Stattdesen surf ich lieber im Internet und lese z.B eure Beiträge.
      Jetzt könnte man natürlich sagen, dann soll ich die Sachen halt machen lassen. Genug Kohle hab ich ja. Ist richtig, aber genug Zeit hab ich auch. Und trotz dem Vermögen kommt dann halt immer noch der Schwabe in mir raus.
      Diese Sachen mit sich herum zu tragen führt zu einem persönlichen Streß. Also werd ich mich jetzt mal einen Monat am Riemen reisen müßen und alle ALtlasten abarbeiten.
      Der positive Effekt dabei: ich hab auch wieder ein Ziel.
      Es kann angenehm sein, wenn man jeden Morgen solang man will im Bett liegen bleiben kann (Einschränkung: Im wechsel mit der Frau den Kinder das Frühstück bereiten und dann wieder in die Heia).
      Aber es ist nicht die Erfüllung.
      Frühert träumten wir auch vom Häusle im Süden. Momentan können wir es wg der Kinder noch nicht. Ich bin mir da absolut nicht mehr sicher ob ich das überhaupt noch will (s. Beitrag von Williken weiter oben). Maximal zum überwintern, da wir derzeit in einer relativ garstigen Gegend wohnen. Aber vielleicht liebe ich dann die Winter im Gebirge, wie DR. Max.

      Nun habe ich auch schon einige Schulungen und Workshops hinter mir.(u.a. eine super Weiterbildung in einem deutschen Großunternehemen, die mir sehr viel auch für meine persönliche Lebensführung, -einstellung und meiner Persönlichkeitsentwicklung(im Alter von Mitte 30!!!)brachte) Auch habe ich Bücher gelesen, wie das hier behandelte "Die sieben Wege zur Effektivität" (Ich glaube das war das mit der Grabrede).
      Deshalb bin ich mir bewußt, das mein Leben momentan recht ziellos abläuft. Und zwischenzeitlich glaube ich festdaran, daß man in jedem Lebensabschnitt Ziele braucht.
      Bis Mitte 30 waren die Ziele nahezu automatisch vorgegeben: Job der Spaß macht(das war nicht der Fall), Studienabschluß erreichen. Dann wieder Jobs die Zufriedenheit bringen, Famillie usw.
      Mit Mitte 30, als ich auch beruflich sagte "entweder oder", hatte ich mir auch mal eine Liste gemacht, was ich im Leben für Ziele habe.(Jetzt fällt mir ein, den hatte ich aufgehoben, zecks Soll/Ist-Vergleich, Zielkorrektur; wo ist der nur) Da waren solche Sachen drauf wie:
      DM 200.000,- p.a. verdienen; dickes, fettes Auto fahren; Haus im Süden. Aber auch "eine glückliche, harmonische Ehe/Famillie" und daß die Kinder zu lebensbejaenden und im lebenstehende Persönlichkeiten heranreifen. Ja, und beruflicher Erfolg stand glaub ich auch noch drauf.
      Die ersten zwei Sachen habe ich erreicht(das fette Auto bräuchte ich heute nicht mehr). Die familären Sachen laufen in die richtige Richtung. Den beruflichen Erfolg hatte ich auch, hab dann aber quittiert nachdem dem ich soviel Vermögen hatte, wie es sich der 50er-Club vorstellt(nur war ich damals 40).
      Seitdem ich diese Ziele erreicht habe, muß ich im nachhinein eingestehen, dümple ich ein bißchen dahin. Der Traum war damals immer eine Arbeit zu haben, die einen zu ca. 20h in der Woche auslastet und man auch unabhängig ist. Das hat nicht geklappt. Entweder voll im Auftragsstreß, oder seit letztes Jahr gar nichts mehr(weil ich das mit den 20h nicht gefunden habe).

      Tja, sag ich mir nun: Ich bin ein großes Arschloch. Ich kann machen was ich will(außer den familliären Zwängen),und hab eigentlich alles und denoch fehlt was.

      Nachdem ich das alles so geschrieben habe, bin ich mir bewußt, daß ich mich wohl einfach wieder hinsetzen muß und Ziele definieren. Und dann loslaufen um die Ziele zu erreichen

      Der Weg ist das Ziel

      Ich hoffe nur ich hab, keinen gelangweilt. Aber vielleicht als Resume für diese Runde:

      Ihr habt alle ein Ziel(FU). Das ist gut. Aber denkt rechtzeitig
      und ernsthaft darüber nach welche Ziele ihr noch habt, wenn ihr
      dieses Ziel erreicht habt

      MfG
      Tschines
      Avatar
      schrieb am 04.03.00 14:50:18
      Beitrag Nr. 21 ()
      Tschines -

      klasse, dass Du Dich so outest!

      Ja, Geld macht viele Dinge viel angenehmer, aber es ist kein Wert an sich. Es ist vielleicht eine notwendige Bedingung, aber auf keinen Fall eine hinreichende. Geld macht nicht glücklich (unglücklich natürlich auch nicht!)

      Ich bin unabhängig, obwohl ich "nur" einige 100 TDM in der Tasche habe. Denn ich habe einen Job (Prof.) der mich ausfüllt, und der mir auch noch genug Freiraum lässt. Ausserdem muß ich nichts tun, was ich nicht will. Betratungsjobs werden viele an mich herangetragen, und ich lehne im Moment die meisten davon ab.

      Dies Unabhängigkeit ergab sich bei mir vor 2 Jahren nach einer Krise, als ich festgestellt hatte, dass Geld für mich relativ wenig bedeutet und dass ich Ideenmensch bin und vom Beruf meines Vaters (Lehrer) beeinflußt bin. Seitdem ich im Einklang mit meinen Werten lebe, fühle ich mich viel wohler. Aber ich habe mir auch eine Aufgabe gesetzt: www.wallstreet-village.de zu der website für verantwortliches Investieren in Deutschland zu machen.

      Max
      Avatar
      schrieb am 04.03.00 14:57:54
      Beitrag Nr. 22 ()
      Hallo Dr. Max,
      wie du sagst, du hast eine Aufgabe.
      Aber noch wichtiger ist, du hast ein Ziel:
      "www.wallstreet-village.de zu der website für verantwortliches Investieren in Deutschland zu machen".

      MfG
      Tschines
      Avatar
      schrieb am 05.03.00 00:57:29
      Beitrag Nr. 23 ()
      Hallo Zusammen,

      Tschines: Herzlichen Glückwunsch erstmal zu dener FU!

      Wie ich mittlerweile von den FU so lese, scheint es sehr wichtig zu sein, daß man sich vor dem Eintritt der FU darüber im Klaren ist, was man denn konkret danach machen will.

      Ich persönlich will eigentlich nichts großartiges ändern, außer daß ich meinen Interessen mehr nachgehe, als da wären:

      - Soziales Engagement im Kinderbereich
      - Regelmässig Schach spielen
      - Regelmässig lesen
      - Meine Ahnenforschung fortsetzen
      - Viel Reisen
      - Viel ausgehen
      - Ausreichend genug schlafen
      - Viel im Internet surfen
      - Nebenbei im Bereich Finanzstrategien was machen

      Also ich könnte mir momentan keine Langeweile vorstellen, wobei ich wahrscheinlich nicht mehr so zielstrebig eine Sache auf Teufel komm raus angehen werde, wie heute.

      Wichtiger erscheint mir die Frage, was man zusammen mit dem Partner nach der FU machen will, weil ja der gesamte Tagesablauf ein anderer ist und beide sich erstmal darauf einstellen müssen...

      Was mir doch sehr stark zu denken gibt, sind die Fragen im Zusammenhang mit einem Wechsel ins Ausland. Bisher habe ich für mich immer argumentiert, daß ich einfach ein Sonnenmensch bin und es mich daher in den süden treibt. Werde noch mal genau bei Rolf reinhorchen, ob es auch wirklich der Grund ist...

      In diesem Sinne

      Gruß

      Rolf
      Avatar
      schrieb am 07.03.00 10:10:13
      Beitrag Nr. 24 ()
      Hallo 50-er,

      momentan beschäftige ich mich sehr stark damit herauszufinden, warum ich den größten Teil des Jahres in Südspanien verbringen möchte, wenn ich FU bin.
      Angeregt wurde ich durch die nachfolgenden Postings von Tschines und Williken.

      Tschines: „ Früher träumten wir auch vom Häusle im Süden. Momentan können wir es wg der Kinder noch nicht. Ich bin mir da absolut nicht mehr sicher ob ich das überhaupt noch will (s. Beitrag von Williken weiter oben). Maximal zum überwintern, da wir derzeit in einer relativ garstigen Gegend wohnen. Aber vielleicht liebe ich dann die Winter im Gebirge, wie DR. Max. „

      Williken: „ Kann ich auch nur bestätigen. Wer seinen inneren Frieden, seine eigene
      Mitte oder was auch immer nicht findet, wird auch mit 3 Mio € auf dem
      Konto nicht glücklich werden. Weder hier noch in seinem Haus in Spanien
      oder auf den Malediven.“

      Werde mal darüber intensiv nachdenken. Wenn ich neuere Erkenntnisse habe, werde ich sie hier posten.

      Gruß

      Rolf
      Avatar
      schrieb am 07.03.00 15:49:13
      Beitrag Nr. 25 ()
      Hi Freunde,

      gestern hatten wir bei uns einen Freund eingeladen, der die letzten 21/2 Jahre in Sydney gelebt hat und total von australien geschwaermt hat. Zugegeben, er hatte eine Wohnung mit Meerblick und eine spannende Aufgabe dort, das macht es natuerlich noch leichter. Meine Frau und ich, wir waren ziemlich begeistert, und als er gegangen war fingen wir mit den Plaenen an. Mit einigen Glaeschen Rotwein war unserer Kreativitaet natuerlich keine Grenzen gesetzt.
      Quintessenz ist, dass sich meine weiter oben geaeusseren Plaenen stark gefestig haben. Also ich will in 2003 meinen jetzigen Job beenden und mich dann in australien nach einem Job umsehen. Wenn ich diesen und eine Wohnung habe, hole ich die Familie nach um dort fuer 1-2 Jahre zu leben. Bis dahin will ich ein Kapital von ca. 240 TDM durch Invesitionen erreicht habe, so dass ich 2 TDM pro Monat als zusaetzliche Finanzquelle dort nutzen kann. Ich gehe also aus, dass ich nicht so einen super dotierten Job dort kriegen werde.
      Also Freunde, wenn ich in 3 Jahren immer noch aus Berlin mit euch kommuniziere haben sich entweder meine anlagen stark anders als erwartert entwickelt oder ich habe mich umentschieden und ihr koennt mich ein Grossmaul schimpfen.
      Sich selbst unter Zugzwang setzen hat noch nie geschadet.

      glueckauf
      jaroel
      Avatar
      schrieb am 07.03.00 17:08:14
      Beitrag Nr. 26 ()
      Jaroel -

      Berlin ist doch klasse!! :)

      Max
      Avatar
      schrieb am 08.03.00 04:14:19
      Beitrag Nr. 27 ()
      Mensch Jaroel,

      Denk doch mal nach!
      Du kannst doch nicht Deine Gans schlachten. Aus den 230TDM
      machst Du doch bis 2010 locker Deine Million!
      Wenn Du jetzt anfängst, das Geld auszugeben (bzw. die Zinsen),
      dann brauchst Du womöglich noch 10 Jahre länger zur fU!!

      Trotzdem viel Glück und Erfolg bei Deinem Vorhaben!


      cu


      Blumi
      Avatar
      schrieb am 08.03.00 19:45:14
      Beitrag Nr. 28 ()
      Hallo Leute
      ich muss sagen dass ich es Klasse finde wie hier im Board
      diskutiert wird. Selbst wenn man mal provoziert, wird das ganze
      durch eine sinnvolle Diskussion eingefangen. Wenn alle so weiter
      machen wird Dr. Max sein Ziel schnell erreichen ;-)

      Ich hatte das mit dem "Glücklich werden" eingentlich nur
      gepostet weil jeder in Deutschland über irgendwas meckert
      und dann meint "irgendwo anders" besser leben zu können. Unterschätzt
      wird meistens
      1. Das Fehlen des sozialen Umfeldes (Freunde, Clubs)
      2. Wir sind doch in D sozialisiert, will sagen wir erwarten das
      z.B der Müll pünktlich abgeholt wird und so weiter. Wenn man
      länger (d.h. NICHT 4 Wochen Urlaub) im Ausland lebt, kann einen
      sowas mürbe machen. Habe eine Bekannte die hat am Ende sogar
      der "chaotische Verkehr" in Frankreich so genervt das sie fast
      nicht mehr Auto fahren wollte.
      3. Hat man Sonne will man Schnee (ist glaube ich ne menschliche
      Schwäche)
      4. Schlichtes Heimweh

      Man soll das nicht unterschätzen. Das ganze gilt natürlich
      nur wenn man alle Brücken hinter sich abbricht. Wenn es nur zum
      Überwintern ist, gilt das ganze nur abgemildert.

      Ciao for now,
      the asdfgr AKA Christian
      Avatar
      schrieb am 08.03.00 20:14:58
      Beitrag Nr. 29 ()
      Absolut bären-, sorry bullenstarker Thread. An alle Teilnehmer ein
      Kompliment. Ihr seid großartig. Ertappe mich zunehmend dabei, jegliches
      Gefühl für Zeit und Raum zu verlieren und mich mit Euren Meinungen
      auseinanderzusetzen. Spitze. Weiter so.
      Avatar
      schrieb am 08.03.00 20:42:49
      Beitrag Nr. 30 ()
      hups......ich bin gestolpert.....mitten hier rein.....
      zwischen aktien da liegen die träume
      der weg ist das ziel
      geld macht nicht glücklich aber es beruhigt
      toskana


      ja doch ich habe auch meine träume.....finanzielle ungebundenheit wäre nicht schlecht
      mehr sonne wär auch nicht schlecht(habe schon vier jahre auf zanzibar gearbeitet)
      mein problem ist es ....ich denke da bin ich nicht alleine.....im hier und jetzt zu leben
      ich will nicht daran denken was ich in zukunft machen könnte


      wie gestalte ich mein leben jetzt
      das glück ist immer anderswo...oder nicht?
      Avatar
      schrieb am 08.03.00 22:34:24
      Beitrag Nr. 31 ()
      Hallo Zusammen,

      Jaroel Ich finde es Klasse, daß Du so weltoffen bist und Dir vorstellen kannst auch in Australien zu leben.

      Ich finde es aber genau so schade, wenn Du Deine 240 TDM, die Du bist dahin locker hast, dafür auf´s Spiel setzten würdest! Mensch Du hattest Doch auch das Ziel der FU mit 50.
      Es wäre doch eine klasse Sache wenn wir gemeinsam das Ziel erreichen können. Dann können wir ja immer noch mal ein 50-er Treff in Australien abhalten (müßtest Du allerdings organisieren, weil ich ja mit dem 50-er Treff in Südspanien noch beschäftigt sein wird)

      Williken Du bist Klasse. Durch Deine Beiträge hier, habe ich u.a. sehr viel in letzter Zeit darüber nachgedacht, ob ich es mir überhaupt wirklich vorstellen könnte, meine Zelte hier abzubrechen.
      Ich muß immer an Deine Zugfahrt von Stockholm denken und an den beschriebenen Immobilienbesitzer in Spanien.
      Ich danke Dir für die Anregung die Du mir mit Deinen Posting gegeben hast.

      asdfgr
      Ich glaube, wir beide (meine Frau und ich) könnten niemals ganz die Zelte hier abbrechen, da wir dann nicht mehr den engen Kontakt zu unseren beiden geliebten Töchter hätten. Ich liebe sie sehr und allein die Vorstellung, daß ich überhaupt nicht mehr an ihrem Leben teilhaben werde, würde mich sehr traurig stimmen.
      Im Grunde genommen ist Südspanien für uns die Oase, zu der wir uns zurückziehen können, wenn uns danach ist...

      Gruß

      Rolf
      Avatar
      schrieb am 09.03.00 01:58:52
      Beitrag Nr. 32 ()
      Freunde, seit 5 oder 6 Jahren kaufe und verkaufe ich Aktien, aber ich habe seit ganz kurzer Zeit ein neues Gefühl.
      ANGST.
      Wieso ?
      Weil ich 1998 von 62o.ooo,- auf 35o.ooo,- gepurzelt bin, und jetzt
      zum 2. Mal das Glück hatte, ganz oben zu stehen,
      Aktien, Calls, und meine anderen Anlagen.
      Na klar haben wir ne Wahnsinnszeit....aber wie lange bleibt mir mein
      Glück gewogen ?

      Irgendwie fühle ich mich schon finanziell unabhängig, weil ich
      mit meinem derzeitigen Stand und meiner Arbeit eigentlich alles habe, was ich brauche.
      (Meiner Arbeit macht mir Spaß)
      Und ewig im Süden irgendwo liegen, wäre nicht mein Ding.
      Was wirklich schöön ist,
      5 - 8 Wochen Urlaub
      Das hab ich 2 x gemacht....und es war geil.
      Damals prägte ich sogar den Satz:
      Man kann sein Geld in Deutschland gut verdienen, aber ausgeben
      sollte man es woanders.
      Klingt gemein, aber damals empfand ich so.

      Hab in letzter Zeit oft nachgerechnet, was machst du, wenn du jetzt aufhörst, und alles in einen Fond oder so packst ??

      Ergebnis vom Nachdenken. Ein schwarzes Loch.
      Denn alle Fantasien in Richtung.....ich mach gar nichts mehr, nur noch das, was mir Spaß macht........
      ließen mich erkennen, das dieses mein neues Leben mir
      eigentlich KEINEN Spaß machen würde.

      Tja Mann oh.....wo ist denn die LÖSUNG schlechthin ?

      Falls ich eine Million habe, hab ich mir (ohne Gier) auch schon ausgerechnet, daß es vielleicht besser wäre, 2 zu haben.

      Und ich bin sicher, wenn die da sind....dann will man 3 oder mehr.
      Das ist doch shizophren...ich schäme mich fast.

      Früher hab ich Aktien für 1o - 3o Tsd gekauft.

      Heute kann ich locker 5o - 1oo Tsd pro Papier hinlegen.
      Das erhöht natürlich auch Adrenalin und Risiko...nach oben wie unten.
      Außerdem schaffts schneller positive Ergebnisse.

      Was hab ich mich (ich weiß es noch) gefreut, als meine LUKOIL
      Aktien einmal innerhalb von 2 Wochen um 12.ooo,-Mark stiegen....
      Wenn sowas heute passiert, dann grinse ich nichtmal, ob nach oben oder unten,.,,,das ist halt normal......
      Dem entnehme ich doch, daß Erfolg a) blöde macht und b) total den
      Blickwinkel für die Realität verdreht.
      Mein höchster Anstieg an einem Tag waren neulich 66.ooo,-
      Das fand ich geil......aber eigentlich ist es ultra-affengeil und sollte es
      jedesmal auch wieder sein.

      was will ich eigentlich sagen ?

      Ach ja, ich habe Angst, und das beruhigt mich, weil es mir sagt, daß meine Gefühle noch nicht ganz der Obercoolheit von Winnern
      entsprechen.
      Kann durchaus sein, daß ich mich mal ne Zeitlang total aus dem
      Aktienleben raushalte....um wieder normal zu werden.
      Evtl. Haussen oder Abwärtstrends können mir dann egal sein.
      Man muß auch mal Luft holen.

      Man läuft Gefahr zu verlieren, wenn man zuviel gewinnen möchte.

      Mein Schnupfen ist weg und heute hat mich die Frau aller Frauen besucht......das war schön.....
      (Leider haben wir uns nicht geküßt)
      Avatar
      schrieb am 09.03.00 09:38:20
      Beitrag Nr. 33 ()
      Brushwriter -

      das kling sehr poetisch. Willkommen!

      Christian -

      mich macht mittlerweile die USA mürbe, obwohl ich das Land so gut kenne wie wenige und ca. 7 Jahre dort gelebt habe. Da kommt dann halt doch das Heimweh durch. Das persönliche Umfeld ist halt auf Dauer sehr wichtig. Und da ich in den USA mehrmals meinen Standort gewechselt habe, gibt es keinen Standort mit einem "gewachsenen" Umfeld. Vielleicht am ehesten noch Driggs, Idaho und Washington.

      Las Vegas -

      mal ein halbes Jahr zu pausieren ist doch vielleicht gar nicht schlecht.

      Max
      Avatar
      schrieb am 09.03.00 13:02:32
      Beitrag Nr. 34 ()
      hallo 50er Freunde,

      Christian,

      die nachteile des Ausland sind mir auch bewusst, du hast sie treffend beschrieben. Als ich fuer 1 Jahr in England studierte habe ich auch mit Ueberraschung gestgestellt, was mir alles in Deutschland liebgewonnen war und was mir dort fehlte. Ich koennte auch nicht komplett hier meine Zelte abbauen, dazu bin ich schon zu sehr von meinem Umkreis hier gepraegt und fuehle mich hier auch wohl. Wer kennt sie nicht diese Endlos Travelers, die dir irgendwo in Thailand selbstgemachten Schmuck andrehen wollen, und bei denen die Nabelschnur zur Heimat komplett gerissen ist. ich will es nicht verurteilen, aber mein ding ist es nicht.

      rolf,
      das sich meine Plaene jetzt etwas modifizieren haengt auch mit externen Rahmenbedingungen zusammen. Z.B. moechte ich gerne, das mein Kind hier in Deutschland zur Schule geht, also muss ich spaetestens 2005 wieder hier sein. Meine Frau und ich wollen noch mehr Kinder, spaetestens in 3 Jahren wird dann unsere 3-Zimmer Wohnung zu klein sein, wir muessten sowieso umziehen. Momentan habe ich einen Zeitvertrag bei der Arbeit bis Anfang 2003, wenn der auslaeuft muss ich mich sowieso neu orientieren.
      Das sind alles Indikatoren, die darauf zielen, frueher als gedacht einen groesseren Wechsel zu vollziehen. Das bis dahin erreichte Geld will ich ja nicht aufbrauchen, sondern nur die Zuwachs abschoepfen. Ich mache sozusagen in meiner Gewinnplanung eine Auszeit. Klar wenn diese gerade in eine Baisse faellt, muss ich mein Erspartes anknabbern.
      Zusaetzlich beeinflusst hat mich ein Gespraech mit einem Bekannten. Dieser hat ebenfalls dass Ziel FU mit 50 zu sein, ordnet diesem Ziel aber sein jetztiges Leben total unter und machte ein recht unzufriedenen Eindruck auf mich. Mit 50 wuerde sich dann alles, alles aendern. Das hat mich abgeschreckt, da es mir ueber die Gesamtheit des Lebens betrachtet nicht die optimale Strategie schien. Wie sage doch Rolf in einen der vielen Threads hier "Man soll das Optimale aus seinen Leben machen" (oder so aehnlich). Und das optimale auf die Gesamtheit des Lebens gesehen beinhaltet fuer mich FU ab 50 aber auch FTU (Finanziell Teilweise Unabhaengig) moeglichst bald.

      Glueckauf
      jaroel
      Avatar
      schrieb am 09.03.00 13:13:48
      Beitrag Nr. 35 ()
      Hi
      ein interesanter Thread, obwohl ich sagen muss, dass sich einige wirklich so darstellen als wüssten sie selbst nichts mit sich anzufangen.
      Bei mir ist es so dass ich als selbständiger jeden Tag noch 12-14 stunden lang mir den A... aufreissen muss und ständig hochs und tiefs erlebe. Diese Hochs und Tiefs sind so extrem dass ich seid wochen schlecht schlafe, schlecht träume und unzufrieden bin obwohl ich meine Unabhängigkeit zumindestens von einem Arbeitgeber erreicht habe.

      Ich mache mir ehrlich gesagt wenig Gedanken über, was mache ich wenn ich mal keine arbeitsreichen Tage mehr habe.
      Denn wenn alles klappt bin ich mit 40 FU.
      Dann fange ich ja erst mal an mal richtig zu leben.

      Richtig und lange Urlaub zu machen,
      mich auszuruhen, nachts gut zu schlafen, viele Dinge werden mir am Hintern vorbeigehen worüber ich mir jetzt wahnsinnige Gedanken mache.

      Also Leute die die es geschafft haben, sucht euch Hobbies, lebt euer Leben nicht so als wenn ihr 100 Jahre alt werded. Wenn Ihr etwas tun wollt dann tut es jetzt und nicht später. Und wer garnix mit sich anzufangen weis, der kann anderen Menschen oder Tieren helfen.
      Viele geben viel früher den Löffel ab als sie gedacht haben. Alleine in meinem Bekanntenkreis sind 4 Leute zwischen 40 und 50 gestorben. Meint ihr die hätten nicht noch vieles in ihrem Leben vorgehabt ?

      Ich schufte auch auf ein Ziel hin die FU mit 40 (bin jetzt 32).
      Aber manchmal denke ich drüber nach ob ich nicht beim Erreichen des Zielbandes in die Knie gehe weil ich zu schnell gerannt bin.

      Nochmal Lob an alle Schreiber - Tolles Thema !
      Grüße Worker
      Avatar
      schrieb am 09.03.00 17:24:40
      Beitrag Nr. 36 ()
      Ja, ja Worker --

      wir sind schon Heulsusen. :)

      Max
      Avatar
      schrieb am 13.03.00 15:33:05
      Beitrag Nr. 37 ()
      Hallo 50-er,

      am Wochende hatte ich mit meiner Frau darüber diskutiert, warum wir nach unserer FU einen Großteil unserer Zeit in Südspanien verbringen wollen ???

      Uns ist in den Gesprächen ganz deutlich geworden, daß wir beide wohl den größten Teil im Jahr auch weiterhin in Deutschland verbringen werden. Wir lieben unser kleines Dörfchen mit allen Vor- und Nachteilen. Zudem wollen wir immer den Kontakt zu unseren Kindern (und später Enkelkindern) halten.

      Wir wollen einzig und allein eine Immoblie in Südspanien (früher kam auch Südfrankreich noch in Betracht), weil wir bei Sonne und Meer ganz andere Menschen sind.
      Dabei kommt es uns gar nicht darauf an, dort das ganze Jahr über zu verbringen; entscheidend ist die Möglichkeit, daß wir es machen könnten, wenn wir es wollten.

      Williken, ich danke Dir, daß Du damals mit einem Spanier im Zug zusammen über seine spanische Immobilien gesprochen hast...

      Gruß

      Rolf
      Avatar
      schrieb am 17.03.00 17:57:39
      Beitrag Nr. 38 ()
      Ihr alle seit ziemlich krass, wenn ich mir das hier durchlese kommen mir die Tränen!
      Ich bin 16 Jahre alt-- und kann von solchen Sachen "im Moment" nur träumen.. na ja trotzdem noch viel spass beim Urlaub machen.

      Warum wird hier nicht über SCALA diskutiert?
      Avatar
      schrieb am 17.03.00 21:28:35
      Beitrag Nr. 39 ()
      Hallo Hansi2000,

      warum sind wir total krass ????
      Weil wir uns ein Lebensziel gesetzt haben, die finanzielle Unabhängigkeit ???

      Wie sehen denn Deine Ziele aus ???
      Wenn Du früh genug anfängst Dir eigene Ziele zu setzen, kannst Du sie auch um so früher erreichen...

      Gruß

      vom total krassen

      Rolf
      Avatar
      schrieb am 17.03.00 21:41:01
      Beitrag Nr. 40 ()
      Hallo Hansi2001
      kann ich gut verstehen, was du da gepostet hast. Als ich 16 war gingen
      meine Gedanken auch in eine ganz andere Richtung als heute. Hab ne Menge
      erlebt bisher und daurch haben sich auch meine Ziele und Wünsche verändert.
      Ich denke für die 50er ist aus unterschiedlichen Gründen die FU ein
      erstrbenswertes Ziel - ein Traum der Wirklichkeit werden soll. Und
      gleichzeitig ist es auch wichtig, Phantasie zu entwickeln, womit die
      Unabhängigkeit angefüllt werden soll. Das ist vielleicht für manchen
      FU-Willigen nicht so ganz einfach.
      Aber zum Weinen finde ich, ist es nicht.
      Was meinst du übrigens genau mit krass? Hast du Lust, diese Kurzformel
      näher zu erklären?
      Gruß
      Query
      Avatar
      schrieb am 17.03.00 23:11:07
      Beitrag Nr. 41 ()
      Ich war übrigens neulich mal für 2 Tage in Estoril in Portugal. Das
      liegt ca. 20 km westlich von Lissabon, dort, wo der Tejo in den
      Atlantik mündet. Die Temperatur lag bei gut 25° C (Januar) und wenn
      ich nicht die 2 Tage voll beschäftigt gewesen wäre, hätte ich mich
      an den Hotelpool gelegt und mir die Sonne auf den Bauch scheinen
      lassen. Übrigens hat die Übernachtung im 4 Sterne Hotel nur gute
      DM 50 gekostet (Nebensaison); im Sommer kostet die Übernachtung dort
      DM 200,-. Ich glaube, mir würde es besser gefallen, spontan Ferien-
      wohnungen im Süden anzumieten oder mir antizyklisch Hotelzimmer
      zu nehmen, als ein Haus im Süden zu kaufen, das leicht zu einem Klotz am
      Bein werden kann.
      Avatar
      schrieb am 17.03.00 23:16:58
      Beitrag Nr. 42 ()
      Hansi 2001 -

      Du bist doch im besten Alter. Lies`Dir mal in www.wallstreet-village.de die ersten vier Schritte zum Richtigen Investieren durch, insbesondere Schritt 2 "Das Wunder der Zinseszinsen". Wenn Du bald Anfängst, kanns Du Deine Ziele sehr früh erreichen.

      Williken -

      ich stimme Dir mir dem spontanen Anmieten zu. So ist man flexibler und es ist auch billiger. Eine Zweitwohung in einem anderen Land würde ich erst machen, wenn dadurch maximal 10%-15% meines Kapitals gebunden ist.

      Ich hatte ja auch mal traumhafte 20.000 qm in den Rocky Mountains am Fusse der Teton-Berge in Wyoming. Und das Ganze dann schweren Herzens aber zurecht vor zwei Jahren in Aktien gesteckt.

      Max
      Avatar
      schrieb am 01.05.00 18:14:34
      Beitrag Nr. 43 ()
      Hallo,
      Dank an alle, die in diesem Thread ihre bisherigen Erfahrungen mit FU oder ihre Gedanken/Wünsche/Anregungen/Träume/Illusionen zur zukünftigen FU veröffentlicht haben.
      Sollte ich FU erreichen, werden Reisen einen hohen Stellenwert bei mir haben, allerdings gibt es auch hier in der Nähe für mich noch viel Interessantes zu entdecken und zu genießen und endlich ZEIT haben!!!
      Ich stimme zu, dass es sehr wichtig für mich ist, immer Ziele zu haben und die Aussage: "...der Weg ist das Ziel...", trifft auf mich ebenfalls zu.
      Primär werden folgende Ziele für mich immer große Bedeutung haben:
      Gesundheit, Ausgeglichenheit(Zufriedenheit), Familie, Freunde.
      Zu allem anderen muss ich mir erst einmal Gedanken machen.

      So long,
      Ute
      Avatar
      schrieb am 01.05.00 22:22:17
      Beitrag Nr. 44 ()
      Für alle, die sich mit finanzieller Unabhängigkeit und einem Weg dorthin (bewusster Umgang mit dem Einkommen, Sparsamkeit) beschäftigen: www.slnet.com und die Bücher von Vicky Robin/Joe Dominguez "Your money, your life" sind eine tolle Anregung.
      Chris
      Avatar
      schrieb am 02.05.00 03:31:25
      Beitrag Nr. 45 ()
      so, ich fahre mercedes cabrio, keinen alten, kann in urlaub gehen, wann immer ich will, habe kaum verpflichtungen und kann aufstehen wann immer ich es für gut befinde. und auch sonst ziemlich tun und lassen was ich will.

      hatte mir von den grosseltern ordentlich geld geliehen und dieses erfolgreich multipliziert.

      doch was nun? jetzt habe ich kaum noch ziele, weil ich erkennen muss, dass geld nicht glücklich macht, und dies mir fast die vollständige motivation für mein ökonomie-studium raubt. hänge momentan fast nur noch rum. nennt man das wohlstandsverwahrlosung?

      bin gerade 21 geworden.
      Avatar
      schrieb am 02.05.00 08:41:48
      Beitrag Nr. 46 ()
      Ebner -

      irgendwann trifft es jeden. Es ist besser, wenn Du dieses Sinnkrise am Anfang Deines aktiven Lebens hast, als später.

      Ob ich mich allerdings in Deiner Sitaution zu einem Ökonomie-Studium motivieren könnte, bezweifle ich.

      Max, der Ökonomieprofessor
      Avatar
      schrieb am 02.05.00 17:13:37
      Beitrag Nr. 47 ()
      Hallo Ebner1000,
      du kannst auf deine Begabung der Geldvermehrung sehr stolz sein.
      Ich glaube, hier an Board gibt es etliche, die von deiner Erfahrung gerne profitieren würden.
      Ich fände es schön, wenn du ein paar Einzelheiten, deiner Geldmultiplikation hier bekannt geben könntest.
      Was hast du den für Interessen/Hobbies?
      Freue mich auf deine Antwort.
      Grüße Ute
      Avatar
      schrieb am 02.05.00 21:42:58
      Beitrag Nr. 48 ()
      ...ob dies mit begabung etwas zu tun gehabt hat sei einmal dahingestellt, ein lotto-gewinn hat auch wenig mit begabung fürs kästchen-ankreuzen zu tun.

      hab halt einige gute werte erwischt, wie u.a. cybio, helkon, shs in der art, diese mit 100% gewinn jeweils sofort verkauft und eben den nächsten geholt.

      hab mich hauptsächlich am branchenvergleich-kgv orientiert;
      war ja schliesslich in einer zeit, als etliche werte ähnliche performance erziehlten! also nix besonderes, hab kaum geschaut wie diese firmen fundamental dastanden, was sie überhaupt produziert haben!

      seit ich mich etwas genauer mit verschiedenen firmen (schaut mal meinen pm3-thread) beschäftige habe ich meine bisherige performance bei weitem nicht weiterhin erfüllen können.

      vielen dank für deine antwort dr. max (darf man zu einem professor du sagen) aber ich hoffe dass ich mir durch meine "sinnkrise" nicht doch einige möglichkeiten verbaue!
      später wäre sie mir lieber gewesen :D

      gruss, ebner!
      Avatar
      schrieb am 02.05.00 22:28:55
      Beitrag Nr. 49 ()
      Hallo zusammen :),
      wenn ich das so lese, dann lese ich heraus, dass das Problem, zufrieden zu leben eigentlich nicht zum überwiegenden Teil davon abhängt, wieviel Geld ich besitze, sondern welche Fähigkeiten/Möglichkeiten/Ideen ich habe, mit der gewonnenen Zeit und einer Summe X - die eigentlich nur abhängig davon ist, mit wie viel/wie wenig ich mich zufrieden fühle - umzugehen. Manche haben hier das gleiche Problem wie ein Mensch, der in den Ruhestand versetzt wird und plötzlich erkennen muß, dass er keine Freunde und keine Hobbys hat, weil seine Welt sich ausschließlich am und um den Arbeitsplatz gedreht hat. Mit dessen Wegfall fallen auch Kollegen weg, von denen er fälschlicherweise annahm, dass es auch seine Freunde seien. Nun steht er da und sucht nach Freizeitgestaltung. Keiner da, denn die anderen arbeiten ja noch. Mehr noch. Er erkennt mit einem Mal, dass sie schlicht neidisch sind auf seine Situation, und es nützt ihm nichts, zu beteuern, dass es ihm schlecht gehe, weil ihm der Sinn seines Lebens genommen scheint.
      Fazit: Man werde sich rechtzeitig klar, womit man Zeit sinnvoll und erfüllend ausgestalten kann. Porsche fahren und Häuser kaufen reicht nicht - meiner Meinung nach.
      Ein Freund, ein Mensch, mit dem man seine Gedanken fliegen lassen kann - z.B.- kann Millionen ersetzen. Millionen können aber keinen Freund ersetzen - oder nur vordergründig und zeitweilig.
      Hoffe, Ihr erlaubt mir diese kleine Einlassung ;)
      Gruß
      MM
      Avatar
      schrieb am 02.05.00 22:45:33
      Beitrag Nr. 50 ()
      Hallo 50-er,

      bei vielen FU ér höre ich immer wieder heraus, daß es äußerst wichtig ist, sich vor dem Eintritt der FU mit dem Gedanken auseinander zu setzen, welche Ziele man dann verfolgt. Da ich felsenfest überzeugt bin, die FU zu erreichen und momentan alles dafür getan habe, dies auch in die Wege zu leiten, beschäftigt mich der Zustand der FU sehr stark.

      Da ich Transparenz liebe, um daraus weiter zielorientiert nach vorne zu schauen, habe ich mal die wichtigsten Erkenntnisse, die sich für mich aus diesem Thread ergeben, nachfolgend dargestellt (FU bedeutet, daß die Erkenntnis von einem FU ér stammen, also praxisrelevant sind). Hier ist sie nun, meine persönliche Zusammenstellung aus diesem Thread:

      1. Vorteile, die sich aus der FU ergeben:
      ... Tagesablauf so gestalten zu können, wie ich es will ...
      ...längere Zeit im Jahr in Südspanien verbringen...
      ...von niemanden abhängig bin, macht mich unglaublich souverän... (FU)
      ...nur noch die Dinge tun zu müssen, die man tun will...
      ...in einem schönen Plätzchen zu leben, als den Bombenjob zu haben...
      ...2-3 Wochen am Stück wegfahren...
      ... ich muß nicht – ich kann!...
      ...wenns mich nicht mehr freut, dann las ich s halt bleiben...
      ...im winter in die sonne...
      ...ab 2019 schaun wir uns die Welt an...
      ...was wirklich schön ist, 5-8 Wochen Urlaub... (FU)
      ...richtig und lange Urlaub zu machen...
      ...mich auszuruhen, nachts gut zu schlafen, viele Dinge werden mir am Hintern vorbeigehen...
      ... ich fahre mercedes cabrio... kann in urlaub gehen , wann immer ich will, habe kaum verpflichtungen... (FU)
      ...kann aufstehen, wann immer ich es für richtig befinde, und auch sonst ziemlich tun und lassen was ich will ... (FU)


      2. Wichtige Tipps
      ... Unabhängigkeit entsteht im Kopf...
      ...es kommt nicht darauf an, wo Du Dein Leben lebst, sondern mit wem und wie...
      ...wer hier nicht glücklich wird, wird es woanders auch nicht ...
      ...wer seinen inneren Frieden...nicht findet, wird auch mit 3. Mio Euro auch dem Konto nicht glücklich... (FU)
      ...daß mit der Schaffung eines Vermögens die persönliche Reifung einhergehen sollte... (FU)
      ...1.Das was ich mache, macht mir Spaß! 2. Sollte 1 nicht zutreffen, überlege ich so lange, bis 1 eintritt...
      ...wichtiger ist wie und mit wem man lebt...
      ...Mein größtes Problem ist...,daß mein Vermögen wieder weniger werden kann und es mir dann nicht mehr ausreicht (FU)...
      ...mein Leben momentan recht ziellos abläuft... (FU)
      ...seitdem ich diese Ziele erreicht habe ..., dümple ich ein bißchen dahin... (FU)
      ...denkt rechtzeitig und ernsthaft darüber nach welche Ziele ihr noch habt, wenn ihr dieses Ziel erreicht... (FU)
      ...sucht euch Hobbies...
      ...

      Gruß

      Rolf
      Avatar
      schrieb am 04.05.00 14:00:51
      !
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      Avatar
      schrieb am 05.05.00 00:13:38
      Beitrag Nr. 52 ()
      Exellence....das hast du aber schön formuliert.....
      Ich bin 53 und benehme mich manchmal wie ein Kind.....
      ab heute ist mir das nicht mehr peinlich
      Avatar
      schrieb am 05.05.00 00:42:39
      Beitrag Nr. 53 ()
      Excellent gesprochen (geschrieben), Excellence.
      mfg
      der jugendliche und/aber noch lange nicht finanziell unabhängige und trotzdem glückliche
      Schließer
      Avatar
      schrieb am 05.05.00 07:30:21
      Beitrag Nr. 54 ()
      Sehr schön formuliert, Exellence.
      Die materiellen Dinge sind (vordergründig) nicht sooo wichtig.
      Neulich einen netten Spruch gehört.Als einer seinen Daimler vorführte, sagte ein Zuhörer trocken: Wenn ich Daimler fahren will, ruf ich mir ein Taxi.
      Ich denke, der hat den Dingen den richtigen Platz zugewiesen.
      MM
      Avatar
      schrieb am 05.05.00 10:40:55
      Beitrag Nr. 55 ()
      Hallo,

      der Thread entwickelt sich ja zum "Renner", über 1000 Leser können sich nicht irren !

      Exellence, danke nochmals für den Hinweis, daß Geld und Status nicht alles ist.

      Da dieser Thread voll ist, habe ich einen neuen FU, was dann (2) aufgemacht, dort können wir weiter über unsere FU diskutieren.

      Gruß

      Rolf
      Avatar
      schrieb am 22.07.00 10:50:46
      Beitrag Nr. 56 ()
      .
      Avatar
      schrieb am 23.07.00 11:42:42
      Beitrag Nr. 57 ()
      .
      Avatar
      schrieb am 25.07.00 09:11:58
      Beitrag Nr. 58 ()
      Auf die Frage, wie man sein Leben ändern sollte, wenn man finanziell unabhängig ist (und ob man es überhaupt ändern möchte), kann man sich gar nicht früh genug vorbereiten.

      Max


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