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    Kinderfeindliches Deutschland..... WO hilft ;-) - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 14.05.04 20:22:33 von
    neuester Beitrag 15.05.04 03:20:38 von
    Beiträge: 16
    ID: 860.359
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      schrieb am 14.05.04 20:22:33
      Beitrag Nr. 1 ()
      Erschreckend, wie sehr wir uns von denen entfernt haben, die unsere Zukunft sind:(
      Selten gab es in Deutschland so wenig Kinder wie heute. Die Gründe hierfür liegen auf der Hand: sie "stören" einfach. Selbstverwirklichung als höchstes Kulturgut. Frauen verzichten aufs kinderkriegen, weils der Karriere schadet. Männer scheuen die Fortpflanzung (nicht den Akt :D), weil sie im Falle der Trennung mit erheblichen finanziellen Einbußen rechnen müssen und zudem keine Rechte im Hinblick auf die Kinder eingeräumt bekommen.
      Kinder kosten. Sie machen Lärm. Sie machen Dreck. Sie töten uns den letzten Nerv. Das alles sehen wir, aber wir erkennen nicht, was sie uns geben können. Wir vergessen, dass sie eine emotionale Hingabe auf unseren emotionalen Lebensabend sind. Wir sehen nicht, welche Gefühle allein ein Kinderlächeln in uns wecken kann. Die meisten von uns haben dieses Gefühl nicht einmal kennengelernt. Wir spiegeln uns in unseren Kindern wieder. Was wir waren, was wir sind oder sein könnten, das geben wir unseren Kindern bei der Erziehung mit auf den Weg. Wir leben in unseren Kindern weiter!
      Avatar
      schrieb am 14.05.04 20:24:58
      Beitrag Nr. 2 ()
      Hier ein erschreckender Fall aus München:

      Kinder als Wertminderung

      Weil die Miteigentümer ihre Ruhe haben wollen, muss eine Münchner Familie unter immer strengeren Auflagen leben.
      Von Bernd Kastner




      Vielleicht war es ein Fehler, diese Wohnung zu kaufen. Vielleicht ist es ein Fehler, Kinder zu haben. Sicher ist, dass Annette und Peter Winterstein ein Problem haben, weil sie mit Kindern in einer Eigentumswohnung leben. "Für uns war es nicht vorstellbar", sagt die Mutter, "dass Miteigentümer uns das Leben so schwer machen können."

      Seither bestimmen die Beschlüsse von Eigentümerversammlungen ihr Leben, und in der Anlage macht das Wort von der "Wertminderung" die Runde. Wertminderung wegen Kinder.

      Weil die Familie Angst hat, noch mehr Ärger zu bekommen, ist ihr Name geändert, sind manche Details verfremdet.

      Vor gut drei Jahren, ihre Kinder waren zwei und fünf Jahre alt, hat sich die Familie im Münchner Süden die Vier-Zimmer Wohnung gekauft. Sie liegt in einer Anlage mit 18 Wohnungen und großem Garten. In der Anlage wohnen vor allem Leute um die sechzig, viele Rentner, denen der Sinn nach Ruhe und Ordnung steht.

      Einmal haben die Wintersteins ein Plantschbecken in den Garten gestellt und Wasser mit dem Gartenschlauch eingelassen. Das war ein Fehler, denn dieses Wasser ist Gemeinschaftseigentum. Mit dem darf man zwar die Blumen gießen, nicht aber das Becken der Kinder füllen.

      Irgendwann hat die Familie einen kleinen, tragbaren Sandkasten aus Plastik in den Garten gestellt. Er stand nicht lange da. "Bei jedem starken Wind wird Sand in den Heizraum geweht", heißt es im Protokoll einer Eigentümerversammlung. "Nicht akzeptabel" sei das, beschließen die Eigentümer. Der Sandkasten sei vier Meter vom Kellerfenster entfernt und der Deckel sei meist geschlossen, erinnert sich Frau Winterstein. Dann haben sie ihn in den Vorgarten gebracht. Doch das gefiel einem anderen Bewohner nicht - aus optischen Gründen.

      Annette Winterstein berichtet, dass es auch alte Leute im Haus gebe mit viel Verständnis für Kinder. Die verschenken schon mal Bonbons, und ein Rentnerpaar habe gesagt: Wir hätten unsere Kinder nicht in so einer Anlage groß ziehen wollen.

      Mitbewohner haben die Familie Winterstein zum Beispiel gefragt, warum sie überhaupt hierher gezogen seien, die Anlage sei doch nicht für Kinder konzipiert. Und in einer Versammlung hat ihnen einer nahe gelegt, wegzuziehen, am besten in ein Häuschen mit Garten, der Kinder zuliebe.

      Ein anderer hat einmal, da waren die Kinder gerade bei den Großeltern in Ferien, angemerkt, wie schön ruhig es doch seit Tagen sei. "Es tut sehr weh", sagt die Mutter, "zu hören, dass deine Kinder für die anderen eine Last sind." Nach einer der Bewohner-Versammlungen hat sie sich gesagt: "Ich muss da raus!" Weil es nicht auszuhalten ist. Doch als Eigentümer zieht man nicht mehr so leicht um wie als Mieter.

      Rudolf Stürzer, Chef des Haus- und Grundbesitzervereins, kennt solche "Kleinkriege": "Ein Mieter ist da flexibler, ein Eigentümer aber hat`s schwer, wenn es sich um eine unangenehme Gemeinschaft handelt."

      Natürlich kann er verkaufen und wegziehen. Doch die Streitereien finden sich in den Protokollen der Versammlungen. Wer will da noch einziehen? Der Wert der Wohnung sinkt, sie ließe sich nur mit Verlust verkaufen.

      Stürzer rät, Hausordnungen solcher Anlagen vor dem Kauf genau zu studieren. Darin dürfen Kinder zwar nicht verboten werden, aber das Spielen im Hof, ja das Betreten des Rasen zu untersagen, sei legal.

      Um so eine Hausordnung zu ändern, brauche es einstimmige Beschlüsse der Gemeinschaft. "Je größer eine Anlage ist", sagt Stürzer, "desto unwahrscheinlicher wird es, sie nachträglich ändern zu können."

      Stürzers Fazit: ¸¸Die Kinderfeindlichkeit nimmt zu." Das liege zum einen daran, dass es immer weniger Kinder gibt, in gerade einmal 14 Prozent der Haushalte in München leben Kinder. "Je weniger Kinder es gibt, desto mehr stoßen sich Bewohner ohne Kinder daran, weil sie es nicht gewohnt sind." Das passe in den "allgemeinen Trend": "Die Leute werden empfindlicher."

      Kurz nach Familie Wintersteins Einzug hat die Eigentümerversammlung genehmigt, an ihrem Balkon im Hochparterre eine kleine Leiter anzubringen, damit die Kinder schneller auf die Wiese kommen. Bald beschwerte sich ein Mitbewohner, dass die Kinder und ihre Freunde unter seinem Balkon hin- und herliefen, weshalb er sich in seiner Privatsphäre stark eingeschränkt fühle. Er spricht von "erheblicher Wertminderung".

      Dann fand die Hausverwaltung heraus: Der damalige Leiter-Beschluss sei "nichtig". Denn er war erfolgt unter dem Tagesordnungspunkt "Sonstiges". Die Verwaltung wies die Familie darauf hin, dass so etwas unter einem eigenen "Top" entschieden müsse. Einstimmig.

      Der Garten der Anlage ist schön - und weitgehend kinderfrei. "Bis zu einer entsprechenden Beschlussfassung ist die Rasenfläche nicht als Spielplatz freigegeben", mahnt die Hausverwaltung. Davor hatte die Gemeinschaft die Einrichtung eines Spielplatzes mit großer Mehrheit abgelehnt. Wofür gebe es denn öffentliche Plätze. So ein Spielplatz im Garten sei außerdem wertmindernd.

      Das Haus der Wintersteins wurde in den 60er-Jahren gebaut. Die Bauordnung schreibt aber erst seit 1974 in Anlagen mit vier oder mehr Wohnungen einen Spielplatz vor. Für ältere Häuser gilt das nur, wenn etwa das Dach ausgebaut wird. Im städtischen Planungsreferat ist man Streit mit Bauherren gewöhnt, die sich gegen Kinderspielplätze sträuben. "Sehr häufig", sagt Sprecherin Birgit Gessner, "kommt das Argument: Wir haben ja gar keine Käufer oder Mieter mit Kindern." Dass Kinder nachkommen könnten, sei oft schwer zu vermitteln.

      Frau Winterstein lässt ihre Kinder nachmittags erst ab drei Uhr raus. "Ballspielen trauen wir uns gar nicht mehr." Wie hat eine Bewohnerin einmal gesagt: Man legt doch nicht für teures Geld Blumenbeete an, und dann fällt der Ball rein.

      Einer anderen Mutter in der Anlage geht es wie den Wintersteins: "Man muss dauernd sagen: Seid leise!" Ein Nachbar habe wegen Lärmbelästigung schon gegen sie geklagt, ein anderer habe moniert: Die Stimme Ihres Sohnes regt meinen Hund so auf.

      "Es ist jedes Mal Stress, wenn die Kinder draußen sind", sagt Annette Winterstein. Dann kommt die Sorge, dass sie womöglich wieder Verbotenes tun, lauter lachen als erlaubt oder unter dem falschen Balkon vorbeilaufen. Der vergangene Sommer, dieser Supersommer, sei ganz schlimm gewesen, erinnert sich Frau Winterstein. Mit dem Urlaub hatte es nicht geklappt, also waren sie wochenlang zu Hause. Jeden Tag einen Ausflug zu machen, geht nicht, und so saßen die Kinder oft bei schönstem Wetter vor dem Fernseher, das brachte wenigstens keinen Ärger. "Ich möchte in den Ferien nie mehr zu Hause sein", sagt Annette Winterstein.

      Quelle:

      http://www.sueddeutsche.de/immobilien/geldmarkt/artikel/701/…
      Avatar
      schrieb am 14.05.04 20:31:24
      Beitrag Nr. 3 ()
      Als ich diesen Artikel gelesen habe, verspürte ich den unendlichen Drang, nach München zu fahren und bestimmten Senioren zu beweisen, dass Erwachsene viel störender sein können als Kinder :D

      Aber mal im Ernst, wie könnte man besagter Familie helfen, wie könnte man die Mitbewohner überzeugen, dass Kinder auf ihren Lebensraum brauchen.

      Mein erster Vorschlag:

      Veranstaltung eines "Kastenlaufs" in besagtem Garten. Leider sind nach der Veranstaltung die Gärten platt und aufgrund ausscheidungsbedingter Bodenverunreinigungen wachsen die nächsten 10 Jahre keine Blumen mehr:D
      Einzige Alternative, die uns davon abhalten könnte im nächsten Jahr dort erneut einen Kastenlauf abzuhalten, wäre ein Kinderspielplatz :D
      Avatar
      schrieb am 14.05.04 20:33:36
      Beitrag Nr. 4 ()
      Nächster Vorschlag:

      Da die Love-Parade in Berlin leider ausfallen muss, wird ein neuer Veranstaltungsort gesucht...... :D
      Avatar
      schrieb am 14.05.04 20:36:47
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ich denke auch, daß es es für die weitere Entwicklung der menschlichen Rasse von enormer Bedeutung ist, daß ich mich fortpflanze. :D

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      schrieb am 14.05.04 20:40:18
      Beitrag Nr. 6 ()
      Guter Vorschlag:

      Die WO-Gemeinde pflanzt sich mit Fuller in besagtem Garten fort. Techno wir als Special-Gast eingeladen. :D
      Avatar
      schrieb am 14.05.04 20:42:29
      Beitrag Nr. 7 ()
      Gibt`s überhaupt WO-Frauen im gebärfähigen Alter? :confused: :cool:
      Avatar
      schrieb am 14.05.04 20:51:48
      Beitrag Nr. 8 ()
      Klar gibts die auf WO. Hier eine beliebte Userin - die wär doch was für Dich:




      :laugh::D;)
      Avatar
      schrieb am 14.05.04 20:52:34
      Beitrag Nr. 9 ()
      Cloning heißt die Zukunft. Wunschkinder maßgeschneidert.

      Mit unserem Denken und Streben nach äußerlicher und innerer Perfektion, führen wir das "Mensch sein" ad absurdum.

      Voll programmierbar heißt unsere Devise.
      Avatar
      schrieb am 14.05.04 20:52:51
      Beitrag Nr. 10 ()
      Hast Du schnell auf den geilen Body Dein Gesicht draufgesetzt kniebeisser? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.05.04 20:55:55
      Beitrag Nr. 11 ()
      @schnauze

      Traurig unser gesellschaftlicher Trend. Bin gespannt, wann wir nicht lärmende Kinder produzieren können :(

      @Fuller
      :mad::mad::mad:
      Ich rasiere mich täglich!:mad::D
      Avatar
      schrieb am 14.05.04 21:00:27
      Beitrag Nr. 12 ()
      Das glaub ich Dir gerne kniebeisser, aber scheinbar nicht im Gesicht. :p
      Avatar
      schrieb am 14.05.04 21:23:49
      Beitrag Nr. 13 ()
      Werde mich hüten meinen Astralkörper wo anders als im Gesicht zu rasieren ;)
      Avatar
      schrieb am 14.05.04 21:50:50
      Beitrag Nr. 14 ()
      :eek::eek::eek:
      Avatar
      schrieb am 14.05.04 22:07:51
      Beitrag Nr. 15 ()
      Unglaublich!

      Wenn sich Kinder so verhalten würden wie diese alten Knacker,
      dann würde man sagen, denen gehört der Arsch versohlt!

      Intolleranz in Reinkultur.

      Gibt es für Arschversohlen eigentlich eine Altersbeschränkung?
      Avatar
      schrieb am 15.05.04 03:20:38
      Beitrag Nr. 16 ()
      Man sollte es ausprobieren :rolleyes:


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