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    Zweiwöchige Dax Aktien Strategie, 23.05.2004 - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 23.05.04 17:02:40 von
    neuester Beitrag 25.05.04 21:40:28 von
    Beiträge: 3
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      schrieb am 23.05.04 17:02:40
      Beitrag Nr. 1 ()
      Grafiken zu den Texten sind unter http://www.bullchart.de/dax/dax-eingang.php oder http://www.GernotDaum.de/Dax/Index.htm zu finden.

      Liste der Einstufungen:
      Aktien Kaufempfehlungen: AdidasSalomon, Continental, EON, Fresenius, Henkel, MAN, Metro, RWE, Schering
      Empfehlungen für Short Positionen (Puts): Allianz, Deutsche Telekom, Hypovereinsbank, Infineon, Lufthansa, MünchenerRück
      Auf Signal achten: Altana, Deutsche Börse, ThyssenKrupp, TUI, VW
      Nur kurzfristige Empfehlungen oder keine Empfehlung: BASF, Bayer, BMW, Commerzbank, DaimlerChrysler, Dax, Deutsche Bank, Deutsche Post, Linde, DowJones, SAP, Siemens


      Highlights: Der Dax hat sich zwar leicht verbessert, hat aber seine Schwäche noch nicht abschütteln können. Momentan fehlt auch die Unterstützung von den US Börsen, nachdem der Dow Jones die 10.000er Marke nun definitiv nicht halten konnte, und von mir daher auf "Seitwärtstrend" zurückgestuft wurde.

      Infineon und Lufthansa haben neue Verkaufsignale gegeben. Schafft es der Dax nicht zu drehen, wird es demnächst zu einer Reihe von weiteren Verkaufsignalen kommen, und man sollte sich dann ernsthaft mit dem Gedanken beschäftigen, Short Positionen aufzubauen.

      Auf der anderen Seite hat es aber bei Metro auch ein neues Kaufsignal gegeben. Es gibt weiterhin eine kleine Gruppe von Aktien aus den Bereichen Medizin / Konsum / Versorgung, die noch Stärke zeigen. Das sind genau die Bereiche, die durch einen weiterhin steigenden Ölpreis und / oder schwachen Dollar nicht betroffen sind.

      Wer diese Dax Analysen, ergänzt um ein Dax Aktien Musterdepot und vergleichende Statistiken der Dax Aktien untereinander, wöchentlich lesen möchte, dem biete ich ein Jahresabo dafür für 49 Euro an. Dafür erhält man Zugang zu einer Seite meines Dienstes, auf dem sich die besagten Analysen, ein Musterdepot usw. befinden. Weiterhin erstelle ich einen umfangreicheren Dienst "Der statistische Investor", welcher sich nicht nur auf die Dax Aktien bezieht, und entsprechend mehr kostet.

      Sie finden das ein Muster für diesen Dienst mit nicht aktuellen Daten unter der URL:

      http://www.bullchart.de/daumw

      Mein öffentlich sichtbares Musterdepot im Aktienboard liegt seit Jahresbeginn mit etwa 6% im Plus und hat damit trotz der Berechnung von Gebühren deutlich besser als der Dax abgeschnitten, welcher in diesem Zeitraum 3,36% verloren hat. Hinzu kommt, dass ich in diesem Musterdepot den Ball durch einen niedrigen Investitionsgrad "flach halte", und somit die Performance sogar mit einem recht geringen Risiko erzielen konnte.

      Alle Trades im Musterdepot können "Online" im Internet nachvollzogen werden. Kurze Anmerkungen zur Strategie, sowie insbesondere eine Nennung von langfristig interessanten Signalen stelle ich in einem kostenlosen Newsletter zusammen. Wer den Newsletter beziehen möchten, der kann sich durch ein Mail an:

      Mail@StatistikFuchs.de

      in den Verteiler aufnehmen lassen.

      Alle Transaktionen des Musterdepots und der aktuelle Stand können unter dem folgenden Link nachvollzogen werden:

      http://www.aktienboard.com/bullish/musterdepot.php?s=&action…

      Die Auswahl in diesem Depot ist die Darstellung einer persönlichen Meinung und keine Handlungsaufforderung.


      1.) Kauf Empfehlungen

      AdidasSalomon: Adidas zählt zwar zu den stärkeren Dax Aktien der letzten 30 Wochen. Allerdings ist die Volatilität recht gering. So kann man bei einem Investment in dieser Aktie zwar einerseits auf keine großen Sprünge hoffen, andererseits ist es aber möglich, das Risiko durch einen nahen Stop (bei 90 Euro) recht gering zu halten. Das nächste Kursziel liegt bei 108 Euro.

      Continental: Die Aktie ist in einem schwierige Umfeld sehr stark, und bildet momentan eine positiv zu wertenden "bull flag" aus. Ein Ausbruch aus dieser Flagge durch ein Anstieg über 36,50 würde zu einem neuerlichen Schub führen, und hätte das Kursziel von 45 Euro. Den Stopp ziehe ich auf 31,3 Euro nach.

      EON: Die Aktie gehört zu den 3 stärksten Werten im Dax, was die Performance der letzten 30 Wochen betrifft. Der andere Versorger (RWE) ist sogar auf Platz 1 dieser Rangliste zu finden. EON hat sich daher auch in den letzten Wochen trotz der Dax Schwäche recht gut halten können. Das Kursziel liegt bei 60 Euro, der Stop hingegen bei 52,3 Euro. Man beachte auch die "Winkeltreue" der Aktie: Alle im Chart eingezeichneten Linien verlaufen im selben Winkel, was sehr bei der Analyse des Charts hilft.

      Fresenius: Die Aktie notiert nahe eines Mehrjahreshochs, was angesichts der Dax Schwäche der letzten Woche bemerkenswert ist. Bei einer Erholung des Dax sollte der Wert nun ins Laufen kommen. Der Stop liegt bei 53,7, das erste Kursziel hingegen bei 64,5, so dass das Chancen / Gewinn Verhältnis leider nur mittelmäßig ist.

      Henkel: Die Aktie gehört zu den starken Dax Werten, hat jetzt allerdings das Korrekturpotenzial voll ausgereizt. Ich ziehe den Stop zudem auf 66 nach, so dass dieser jetzt in unmittelbarer Nähe liegt. Als nächstes Kursziel sehe ich ein weiter zurückliegendes markantes Hoch bei 77,2 Euro.

      MAN: Diese Aktie gehört zu den aktuell stärksten im Dax, womit der zuletzt erfolgte Kursrückgang eine Kaufgelegenheit war. Die Aktie scheint momentan am Unterrand eines mittelfristig bestimmenden Aufwärtskanals wieder nach oben zu drehen. Der Stop liegt bei 26 Euro. Das nächstes Ziel ist hingegen die Marke von 34,7 Euro.

      Metro: Die Aktie hat am vergangenen Mittwoch gegen den allgemeinen Marktrend der letzten Wochen ein Kaufsignal gegeben. Da die Volatilität der Aktie niedrig ist, und der Stop so bei 36 Euro recht eng gelegt werden kann, ist ein prozyklischer Einstieg möglich. Das erste Kursziel liegt bei 42 Euro.

      RWE: Diese Aktie ist so stark, dass der zuletzt erfolgte Kursrückgang eine Kaufgelegenheit war. Trotz eines Gewinns von über 50% in den letzten 30 Wochen sehe ich hier weiteres Kurspotenzial. Das nächste Kursziel liegt bei 44 Euro. Der Stopp liegt bei 32 Euro und kann nach demnächst nachgezogen werden.

      Schering: Diese Aktie hatte kürzlich durch den Anstieg über 43 ein neues Kaufsignal gegeben, und bildet nun eine "bull flag" aus. Bei einem Ausbruch daraus nach oben könnte man prozyklisch long gehen, nach dem es zu einer antizyklischen Kaufgelegenheit nicht gekommen war. Der Stop liegt bei 39,7 Euro, als erstes Kursziel sehe ich hingegen die Marke von 46,2 Euro. Das bildet unter dem Strich allerdings kein günstiges Chancen/Risiko Verhältnis, so dass ich für die Bullen andere Dax Werte empfehle.


      2.) Verkauf Empfehlungen

      Allianz: Die Aktie hatte durch den Fall unter 84,5 ein Verkaufsignal gegeben, war zu diesem Zeitpunkt aber stark überverkauft. Da sich die Allianz zudem in einem Kanal bewegt, sollte man für den Aufbau von Short Positionen einen Anstieg in den Bereich 87/88 abwarten. Der Stop für Short Positionen liegt bei 96 Euro und kann nachgezogen werden, wenn die laufende Korrektur beendet ist.

      Deutsche Telekom: Die Telekom ist nebst der Hypovereinsbank die schwächsten Dax Aktie der letzten beiden Monate, und hatte kürzlich ein mittelfristiges Verkaufsignal gegeben. Es hat sich ein kurzfristiger relativ steile Abwärtstrendkanal herausgebildet, dessen Obergrenze momentan bei 14 liegt, wo ich auch die ideale Marke für den Kauf von Puts sehe. Am vergangenen Montag war in einem ersten "Sellout" die Untergrenze dieses Kanals erreicht worden. Das erste Kursziel liegt nun bei 12,25 Euro, der Stop hingegen bei 15 Euro.

      Hypovereinsbank: Bei Erreichen des ersten Kursziel bei 13 Euro hatte ich die Mitnahme der Gewinne aus den zuvor empfohlenen Short Positionen empfohlen. Diese Strategie ist soweit voll aufgegangen. Bei einer Erholung bis 15 Euro kann man nun neue Short Positionen aufbauen. Da die Aktie von einem Tief von 5,37 kommt, ist mittelfristig gesehen nach unten noch "viel Platz". Das nächste Kursziel sehe ich bei 11,3 Euro. Der Stop für Short Positionen liegt bei 16 Euro.

      Infineon: Die Aktie hat am vergangenen Montag durch den Fall unter 10,50 ein neues Verkaufsignal gegeben. Damit scheinen die Bären im Technologiebereich die Oberhand zu gewinnen. Zum Aufbau von Short Positionen sollte man nun aber einen Anstieg über 11 Euro abwarten, um ein angemessenen Chancen/Risiko Verhältnis zu erhalten. Den Stop setze ich bei 11,60 Euro fest.

      Lufthansa: Die Aktie hatte am vergangenen Montag meine Schwelle für ein Verkaufsignal bei 12 Euro zum zweiten Mal marginal unterschritten, was ich als ausreichend für ein Verkaufsignal halte. Das erste Kursziel für Short Positionen ist nun die Marke von 10,8 Euro. Bei einem Ausbruch aus dem "bear flag", welches sich aktuell bildet, nach unten käme es zu einer Beschleunigung der Abwärtsbewegung. Der Stop liegt bei 13,20 Euro.

      MünchenerRück: Die Versicherungsaktie hatte kürzlich ein Verkaufsignal gegeben. Allerdings pflegt die Aktie in einem relative flachen Abwärtskanal zu laufen, so das konservative Bären für den Aufbau einer Short Position den Anstieg an die obere Kanalgrenze bei 92 abwarten. Den Stop lege ich bei 95,5 Euro fest, was die genannte Einstiegstaktik sehr risikoarm macht. Das erste Kursziel liegt bei 80 Euro, und war in dieser Woche schon erreicht worden. Nach Durchbrechen dieser Marke wäre 72,20 das nächste Kursziel, aber wie gesagt, die Entwicklung geht bei der Münchener Rück nur sehr gemächlich voran. Langlaufende Puts sind daher auf alle Fälle zu bevorzugen.


      3.) Vor mittelfristigen Signalen

      Altana: Diese Aktie befindet sich in einem schon lange laufenden Seitwärtstrend und zeigt einen kurzfristigen Aufwärtstrend, was angesichts des schwachen Gesamtmarktes bemerkenswert ist. Das hängt vermutlich damit zusammen, dass die Investoren momentan eher auf "defensive" Branchen setzen, wozu die Pharma Branche gehört. Ein mittelfristiges Kaufsignal wird bei einem Anstieg über 54 Euro generiert.

      Deutsche Börse: Die Aktie befindet sich in einem Seitwärts / Abwärtstrend. Wird die Aktie dabei vom kurzfristigen Abwärtstrend unter 41,50 Euro gedrückt, so wäre das ein mittelfristiges Verkaufsignal.

      ThyssenKrupp: Die Aktie steht kurz vor einem Verkaufsignal, was durch einen Fall unter 13 Euro gegeben wäre. In der vergangenen Woche konnte dieses noch knapp vermieden werden, ein Schluss lag sogar genau bei besagten 13 Euro.

      TUI: Die Aktie bildet unter Nachlassen der Volatilität einen kurzfristigen Abwärtstrend aus. Ein Fall unter 15,8 wäre ein mittelfristiges Verkaufsignal.

      VW: Diese Aktie hält weiterhin die "rote Laterne" im 30 Wochen Vergleich aller Dax Aktien. Der Trend ist dabei neutral bis negativ. Ein Fall unter 34 wäre ein Verkaufsignal.


      4.) Nur für kurzfristige Trades (1 Tag - 3 Wochen)

      BASF: Die Aktie befindet sich in einem Seitwärtstrend ohne Aussicht auf ein Signal in der nächsten Zeit. Erst ein Anstieg über 46 wäre ein neues Kaufsignal, ein Fall unter 39 hingegen ein Verkaufsignal.

      Bayer: Diese Aktie hat in letzter Zeit zwar die Technik etwas verbessert. Aber daraus lassen sich keine Spekulationsmöglichkeiten ableiten. Der Trend bleibt neutral, erst ein Anstieg über 24 wäre ein Kaufsignal.

      BMW: Die Aktie befindet sich in einem Seitwärtstrend ohne Aussicht auf ein Signal in der nächsten Zeit. Erst ein Anstieg über 38 wäre ein neues Kaufsignal, ein Fall unter 31,30 hingegen ein Verkaufsignal.

      Commerzbank: Die Tendenz dieser Aktie ist neutral bis negativ. Letzteres ist insbesondere auch vor dem Hintergrund der Schwäche fast aller anderer Finanztitel im Dax zu sehen. Ein Verkaufsignal würde ich aber erst bei einem Fall unter 12 Euro sehen, da die Aktie in der Vergangenheit zu viele Fehlsignale gegeben hat.

      DaimlerChrysler: Nach einem fehlgeschlagenen Versuch einen "großen" Trends mit einem Gap zu starten, ist die Aktie wieder neutral zu bewerten. Ein Signal ist momentan nicht in Sicht. Erst ein Fall unter 32,70 würde ein Doppeltop vollenden, und damit ein Verkaufsignal geben.

      Dax: Der Dax befindet sich in einem Seitwärtstrend. Daher sollte man bei Schwäche kaufen, und bei Stärke verkaufen. Der aktuelle Bereich von 3800 Punkten bildet in diesem Sinne ein Kaufbereich. Doch Vorsicht ! Fällt der Dax unterhalb dieses Bereiches, oder bleibt er zu lange in diesem Bereich, ohne nach oben drehen zu können, sollte man seine zuletzt aufgebauten Positionen bald wieder glattstellen. Ebenso sollte man auch nach einer Wende nach oben in Stärke hinein im Sinne der anfangs genannten Strategie Gewinne mitnehmen. Der aktuell erhöhte Investitionsgrad wird also in nächster Zeit so oder so wieder reduziert werden. Man kann zur Zeit einen durchschnittlichen Investitionsgrad von 40-60% riskieren. Fällt der Dax unter 3688, sollt man den durchschnittlichen Investitionsgrad auf nur noch 20-40% reduzieren. Bei einem Fall unter 3570 startet eine Baisse, und man sollte sich dann fast ganz von Long Positionen trennen (d.h. einen durchschnittlichen Investitionsgrad von 0-20% haben).

      Deutsche Bank: Die Aktie notiert in der Nähe ihres 30 Wochen Schnittes, und ist neutral zu bewerten. Sie ist zwar die stärkste Finanzaktie momentan, allerdings ist die gesamte Branche schwach. Erst ein Anstieg über 72,6 würde zu einem Kaufsignal führen.

      Deutsche Post: Die Aktie war vor einer Woche als Kaufempfehlung ausgestoppt worden. Der kurzfristige Trend ist abwärt, der mittelfristige seitwärts. Erst ein Anstieg über 19,3 wäre ein neues Kaufsignal, ein Fall unter 15,70 hingegen ein Verkaufsignal.

      Linde: Die Aktie notiert an ihrer 30 Wochen Linie und ist im Sinne der Trendfolge neutral zu bewerten. Ein Anstieg über 47,5 wäre ein Kaufsignal, ein Fall unter 40 hingegen ein Verkaufsignal..

      DowJones: Der Dow Jones hatte die technisch wichtige Marke von 10.000 Punkten mittlerweile mehr als nur marginal unterschritten. Damit sehe ich die Hausse an der Wallstreet als endgültig beendet an, von dieser Seite aus kann der Dax keine Unterstützung mehr erwarten. Bei einem Fall unter 9600 würde der Dow Jones sogar in eine Baisse übergehen. Allerdings halte ich einen Seitwärtstrend für wahrscheinlicher. Das bedeutet, in Schwäche hinein zu kaufen und in Stärke hinein zu verkaufen.

      SAP: Die Aktie konnte in der vergangenen einen kurzfristigen Abwärtstrend überwinden, und hat damit gegen den von Infineon gesetzten negativen Ton für die Technologiebranche einen Kontrapunkt gesetzt. Somit ist die "Baisse" Entscheidung für Technologie Aktien noch nicht gefallen. Das gilt allerdings nur, solange die wichtige Unterstützung bei 120 Euro hält, deren Unterschreitung ich als Verkaufsignal für SAP und die ganze Branche sehen würde.

      Siemens: Der kurzfristige Trend der Aktie ist nach unten gerichtet. Ein Fall unter 54 wäre jetzt ein Verkaufsignal.


      ________________________________________________________________________________________________________________________
      Der vorausgehende Text enthält Strategien für DAX Aktien, die aus der Analyse von Charts entwickelt wurden. Die Grundstrategie hinter den Überlegungen ist dabei die "Trendfolge". Für die gegebenen Kauf- bzw. Verkaufsempfehlungen kann keinerlei Haftung übernommen werden. Der Kauf von Aktien und Derivaten beinhaltet ein hohes Risiko. Die angegebenen Stopkurse dienen zwar zur Risikokontrolle. Es kann aber nicht garantiert werden, daß diese Kurse unter tatsächlichen Marktumständen auch erzielt werden können. Die Vergangenheit hat gezeigt, daß es in Einzelfällen zu wesentlich schlechteren Ausführungen kommen kann. Der Leser sollte sich vor Befolgen einer Empfehlung immer ein eigenes Urteil unter Hinzuziehung weiterer Informationsquellen bilden, und sich eine für seine persönlichen Verhältnisse passende Strategie zum Umgang mit dem enthaltenen Risiko zurechtlegen.

      Erläuterungen:

      1.) Begriffe

      - Long: Kaufen
      - Short: Verkaufen
      - Call: Kaufoption, Kaufoptionsschein
      - Put: Verkaufsoption, Verkaufsoptionsschein
      - Option, Derivat: Überbegriffe für Call und Put
      - ATH: All Time High (Allzeit Höchstkurs)
      - ATL: All Time Low (niedrigster jemals erreichter Kurs)
      - Hausse: Mittelfristig anhaltender Kursanstieg
      - Baisse: Mittelfristig anhaltender Kursverfall
      - GD-nnn (z.B GD-100): Gleitende Durchschnittslinie aus dem Mittelwert der Kurse der jeweils letzten nnn Tage.
      - Oszillatoren: Eine Gruppe von Indikatoren für Seitwärtstrends
      - oszillieren: regelmäßiges Hin- und Herschwanken von Aktienkursen
      - ADX: Indikator, der die Trendstärke eine Aktie oder eines Indexes mißt
      - prozyklisch: In Richtung des Trends handelnd. Ein Kauf erfolgt direkt nach einem Ausbruch nach oben, ein Verkauf nach einem Ausbruch nach unten. Zu diesem Zeitpunkt laufen kurz- und langfristiger Trend in die gleiche Richtung. Die Trefferquote bei probzyklischem Handeln ist höher als bei antizyklischem Handeln, die Einstiegskurse sind allerdings ungünstiger.
      - antizyklisch: Gegen den (kurzfristigen) Trend handelnd, allerdings in Richtung des langfristigen Trends. Ein Kauf erfolgt nach einem Kursrückgang gegen einen steigenden Trend, ein Verkauf nach einem Kursanstieg gegen einen fallenden Trend. Zu diesem Zeitpunkt laufen kurz- und langfristiger Trend also in verschiedene Richtungen. Die Einstiegskurse bei antizyklischem Handeln sind besser als bei probzyklischem Handeln, die Trefferquote ist allerdings niedriger.

      2.) Sonstiges

      "Short Aktien" (Leerverkauf von Aktien): Gibt es in Deutschland nach meinem Wissen nicht, zumindest nicht für Kleinanleger. Aber alle Aktien, die unter "Short Aktien" und "Long Put" stehen, die sich in einem Depot befinden, sollten aus charttechnischer Sicht verkauft werden.

      "Short Put", "Short Call": Stillhalterstrategien, die prinzipiell für die Aktien geeignet sind, die oben unter "Nur für Kurzfristige Trades" eingestuft werden. Wegen hoher "Margin" Anforderungen sind solche Strategien jedoch für Kleinanleger meist nicht möglich. Margin heißt "Sicherheit", und meint meist ein zu hinterlegender Geldbetrag. Eine Ausnahme bilden die sogenannten "exotischen" Optionen, für die jedoch oft überhöhte Gebühren verlangt werden. Weiterhin müssen bei diesen Strategien Analysen der Volatilität (d.h. der durchschnittlichen Schwankungsbreite der Aktien) angestellt werden, was ich hier nicht tue.

      "Long Call" und "Long Put" erwartet eine signifikante Bewegung in den nächsten 1-2 Monaten aus charttechnischer Sicht (d.h es fließen keine Überlegungen zur Volatilität ein).

      Statt der Strategie "Long Call", kann immer auch die Strategie "Long Aktien" angewendet werden, wenn die Verwendung von Optionen nicht gewünscht ist. Umgekehrt ist die Strategie "Long Aktien" nicht automatisch auch als "Long Call" geeignet. Bei "Long Aktien" wird ein langfristiger Kursanstieg erwartet, der eventuell erst nach Verfall der Option einsetzen kann.

      "Trendfolge": Weithin akzeptierte Strategie an den Finanzmärkten. Die Trendfolge geht von der Annahme aus, das es zu einem beliebigen Zeitpunkt wahrscheinlicher ist, daß ein bestehender Trend sich fortsetzt, als daß er aufhört oder sich umkehrt.

      "Stop Kurs": Kurs, bei dem eine Position ohne zu Zögern aufgelöst wird. Strategie zur Verlustbegrenzung und damit zur Erhaltung des Kapitals für bessere Investment Chancen. Das Erreichen eines Stop Kurses bedeutet in der Regel, daß ein zuvor angenommener Trend nicht mehr existiert, und steht damit auch in unmittelbarem Zusammenhang mit der Trendfolge Strategie.

      "Kurzfristiger Stop Kurs": Ein Kurzfristiger Stoppkurs gilt als ausgelöst, wenn der
      Kurs intraday unter (bzw. bei Short Kandidaten über) dem genannten Kurs gelegen hat. Ein kurzfristiger Trader geht aber auch eine ausgestoppte Position erneut ein, wenn die weitere Entwicklung dies nahe legt.

      "Mittelfristiger Stop Kurs": Ein mittelfristiger Stoppkurs gilt als ausgelöst, wenn der Schlusskurs unter (bzw. bei Short Kandidaten über) dem genannten Kurs gelegen hat. Nicht näher klassifizierte Stoppkurse sind als mittelfristige Stopkurse zu betrachten.

      "Langfristiger Stop Kurs": Ein langfristiger Stoppkurs gilt als ausgelöst, wenn der Schlusskurs eine ganze Börsenwoche (von Montag bis Freitag) unter (bzw. bei Short Kandidaten über) dem genannten Kurs gelegen hat. Diese Handhabung ist auch für Anleger geeignet, die sich nicht täglich mit der Börse beschäftigen (können).
      Avatar
      schrieb am 23.05.04 18:09:44
      Beitrag Nr. 2 ()
      >Hinzu kommt, dass ich in diesem Musterdepot den Ball
      >durch einen niedrigen Investitionsgrad " flach halte",
      >und somit die Performance sogar mit einem recht geringen Risiko erzielen konnte

      Die Rechnung kann aber nicht stimmen. Denn, wenn du mit großen Teilen deines Depots nicht investiert bist (Cashanteil), kannst du die 6% auch nicht übers ganze Depot rechnen.
      Avatar
      schrieb am 25.05.04 21:40:28
      Beitrag Nr. 3 ()
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