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    ai - der Schlimmste Schlag für die Glaubwürdigkeit seit ... Jahren - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 26.05.04 19:38:07 von
    neuester Beitrag 29.06.04 21:23:16 von
    Beiträge: 32
    ID: 864.279
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      schrieb am 26.05.04 19:38:07
      Beitrag Nr. 1 ()
      In den Nachrichten war vorhin mehrfach die Rede davon, dass amnesty angeblich bei Vorstellung des Jahresberichts den Irak-Krieg und die sonstigen Maßnahmen im "Kampf gegen den Terror" der USA als "schlimmsten Schlag für die Menschenrechte der vergangenen 50 Jahre" bezeichnet haben soll.

      Wenn das zutrifft, dann ist das vor allem ein Schlag für die Glaubwürdigkeit der Organisation selbst. In den vergangenen 15 Jahren fanden statt:
      - Völkermord in Ruanda (zählen tote Neger nicht? ai wird doch nicht rassistisch sein? )
      - ethnische Säuberungen im damaligen Jugoslawien mit Verbreibung ganzer Volksgruppen incl. Massenvergewaltigungen muslimischer Frauen
      - die zahllosen unerträglichen Menschenrechtsverletzungen durch die Taliban in Afghanistan
      - die extremen Zustände im Irak Saddam Husseins, der 2 Angriffskriege führte, Giftgas einsetzte, dessen Sohn Frauen, die ihm gefielen, von der Straße entführen ließ, vergewaltigte und anschließend wurden sie ermordet, wo Folter und Mord an der Tagesordnung war.

      Knapp wird es mit den 15 Jahren im Fall des Massakers auf dem "Platz des himmlichen Friedens"....

      Davor gab es einen Ostblock, in dem die Menschenrechte so viel zählten, dass man Wissenschaftler unter Vorwänden in Nervenkliniken sperrte, dass man Leute an den Grenzen erschoss oder auf Minenfelder laufen ließ - aber 50 Jahre ist auch das noch nicht her.

      Wie gesagt: wenn ai. wirklich eine solche Stellungnahme abgegeben hat, dann ist der Verein als König der Einäugigen durch eigene Stellungnahmen identifiziert, reiht sich nahtlos ein in die Front der Anti-Amerikaner und ist keinesfalls mehr ernst zu nehmen.

      Ich mach mich mal auf die Suche, ob ich die Meldung auch im Netz finde....
      Avatar
      schrieb am 26.05.04 20:12:41
      Beitrag Nr. 2 ()
      Da hat ai wohl recht.

      Die anderen Länder waren ja nicht Sache. Und die stärkste Macht sollte eigentlich Vorbild in Demokratie und Menschenrechte sein.
      Avatar
      schrieb am 26.05.04 20:25:04
      Beitrag Nr. 3 ()
      Jeder sollte froh sein, daß es eine Organisation wie AI überhaupt gibt. Auch wenn sie manchmal zu rethorischer Übertreibung neigen. Das gehört zum Geschäft.
      Avatar
      schrieb am 26.05.04 20:49:24
      Beitrag Nr. 4 ()
      Mir scheint, dass eventuell auch ai Opfer einer "rhetorischen Übertreibung" bzw. schlechten Übersetzung des WDR ist - dort hab ich die Nachrichten nämlich gehört.

      In den neueren Meldungen der WDR-Page taucht diese Passage nicht mehr auf, die die Sendungen des Vormittags prägte. Und auch sonst konnte ich die Formulierung nirgends finden.
      Im Vorwort des Berichts ist auch nichts derartiges zu finden. Den Einzelbericht USA hab ich mir nicht angesehen, wenn die Formulierung dort stünde, wäre sie vertretbar, denn für den Staat USA mag man das so sehen...wenn man also die Lage dort - und nicht in Bezug auf die ganze Welt beurteilt im internenen Vergleich, wo natürlich Taliban und Hussein keinen Maßstab bilden.


      Dann hätten wird es - mal wieder - mit einem Problem der Presse zu tun und nicht einem von ai.
      Wobei ich bei denen immerhin positiv feststellen durfte, dass sie durchaus auch andere Länder - und sogar nichtstaatliche Gewalt wie die von El Kaida - in den Vordergrund gestellt haben, die aber natürlich in den Nachrichten keine Erwähung fanden.
      Avatar
      schrieb am 26.05.04 20:54:57
      Beitrag Nr. 5 ()
      #1 xylophon,

      die von Dir beschriebenen Verbrechen klagt ai in ihren Berichten genauso an.
      Was ist Dein Problem? Stimmen die Anklagen gegen die USA etwa nicht? Was ist denn da so falsch daran?

      Hier kannst Du übrigens alles Nachlesen: http://www.amnesty.de/


      p.s.

      Die "Front der Anti-Amerikaner", wie Du das nennst, hat ja speziell in den letzten Jahren extrem zugenommen.
      Hast Du dafür vielleicht eine vernünftige Erklärung?

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      Avatar
      schrieb am 26.05.04 21:10:27
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hier ein Auszug aus dem Spiegel-Interview mit der deutschen Generalsekräterin von AI. Ich habe die entscheidende Stelle mal gefettet:

      Lochbihler Die jetzige Empörung hängt zum einen damit zusammen, dass die Menschen sich nicht vorstellen konnten, dass gerade die USA solche Menschenrechtsverletzungen begehen. Das hat damit zu tun, dass die USA eine Demokratie sind und immer gesagt haben, sie handeln im Namen der Menschenrechte. Das ist der Unterschied zu Saddam Hussein. Der hat Menschen gefoltert, hat das aber auch nie in Abrede gestellt. Dass Folter vorkommt, haben wir in der Tat auch vorher dokumentiert. Die Medien haben das aber nicht aufgenommen. Die jetzige Reaktion hängt zum anderen mit der Art der Bilder zusammen. Jetzt sehen wir konkrete Menschen in demütigenden Situation. Dazu gibt es eine emotionale Empfindung. Das ist etwas anderes als mit Worten mitgeteilt zu bekommen, dass gefoltert wird. Hinzu kommt auch noch, dass man auf den Bildern auch die Täter gesehen hat. Und man sieht, dass sie das, was sie taten, überhaupt nicht als Unrecht empfanden.
      Avatar
      schrieb am 26.05.04 21:13:27
      Beitrag Nr. 7 ()
      gezwirbelt: meine Empörung bezog sich darauf, dass in den WDR-Nachrichten amnesty mit der Formulierung zitiert wurde, das Vorgehen der USA sei "der schwerste Schlag für die Menschenrechte in den vergangenen 50 Jahren".

      Da sind Vergleiche durchaus angebracht. Es scheint aber, als ginge dies eher als Vorwurf an den WDR als an ai.
      Avatar
      schrieb am 26.05.04 21:28:00
      Beitrag Nr. 8 ()
      @ xylophon,
      diese Formulierung wurde nicht nur in den WDR-Nachrichten gewählt. Der Spiegel schreibt heute:

      IRAK

      Soldaten sollen Häftling zu tödlichem Sprung gezwungen haben

      Neue Vorwürfe gegen US-Militärs im Irak: Soldaten sollen irakische Gefangene gezwungen haben, von einer Brücke zu springen. Ein Iraker soll dabei gestorben sein. Auch Amnesty International übt schwere Kritik an den USA: Der Irak-Krieg sei der schlimmste Angriff auf die Menschenrechte seit 50 Jahren.


      Der Grund dafür ist simpel - @stirner bringt es in seinem posting #6 auf den Punkt.
      Avatar
      schrieb am 26.05.04 21:33:06
      Beitrag Nr. 9 ()
      danke für die Quelle, dann stimmt Posting Nr. 1 ja doch.

      Stirners Nr. 6 überzeugt mich nicht. Eine "neutrale" Instanz, wie ai sein will, sollte alle Länder gleich bewerten und nicht diejenigen strenger, die sich vergleichsweise vorbildlich verhalten. Das nivelliert die Unterschiede und führt zu verzerrter Wahrnehmung. Als ob die USA ein größeres Problem wären als die von mir bezeichneten Taliban, Saddam usw...:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 26.05.04 21:58:16
      Beitrag Nr. 10 ()
      xylophon,

      ich gebe Dir recht. Den betroffenen Menschen ist es ziemlich egal, ob sie im Namen "einer Diktatur oder einer Demokratie" gefoltert oder ermordet werden. Aber genau so etwas lässt eben die Unterschiede zwischen diesen Systemen verschwimmen!

      Die USA sind angetreten, den Terror zu bekämpfen und die "böse Welt zu demokratisieren". Und jetzt?
      Avatar
      schrieb am 27.05.04 01:22:48
      Beitrag Nr. 11 ()
      @gezwirbelt,

      es gibt nichts daran rumzudeuteln, daß die USA im Irak ihre moralische Position eingebüßt haben.

      Ich bin ir im Klaren, daß es in einer derart großen Armee immer Drecksäcke gibt, und ich bin mir auch darüber im Klaren, daß die Amerikaner im Irak eine ziemliche Frustration erlebt haben, und unter enormen Druck geraten sind. Was Übergriffe begünstigt.

      Das Ausmaß der Übergriffe jedoch, vor allem die Unfähigkeit, derartiges halbwegs unter kontrolle zu halten, diskreditiert die militärische Führung der USA, undfügt somit dem genazen Unterfangen, in den Irak hineinzugehen, schwersten Schade zu. Eine Glaubwürdigkeits-Katastrophe.

      Daran gibt es nix zu deuteln.

      Darüber hinaus gibt es weltweit ein Kesseltreiben gegen die USA, denen diese Folter- Geschichten jetzt nur allzu recht kommen. Und dabei die Proportionalität aus dem Auge verlieren.

      Wenn sich eine Organisation wie die AI in einen solchen Strudel begibt und meint, in den Chor der Betroffenheit nun noch Öl gießen zu müssen, so verliert die AI ihrerseits ihre Glaubwürdigkeit. Weil die Parteilichkeit in unseren tagen, was die USA angeht, völlig aus den Fugen geraten ist.

      Und wenn man dabei glaubt mitmischen zu müssen, sich also der Massenstimmung hingibt, dann gibt die AI ihren größten Trumpf, über den sie verfügt, aus der Hand.

      Genau dies ist leider der Fall.

      Denn bei allem Ärger, bei allem Entsetzen: hier handelt es sich nicht um den "schlimmsten Schlag gegen die Menschenrechte seit 50 Jahren". Und selbst wenn dies so wäre, so würde ich dies anstelle von AI anders formulieren, sofern ich meinen Einfluß auf die USA nicht lediglich durch Zufüttern der Straße ausüben möchte.
      Avatar
      schrieb am 27.05.04 10:39:30
      Beitrag Nr. 12 ()
      Die Drecksäcke in dieser Armee stehen ganz an der Spitze der Hierachie :mad:
      Avatar
      schrieb am 27.05.04 10:51:22
      Beitrag Nr. 13 ()
      Ich habe diese schwachsinnige Nachricht gestern auch bei Spiegel-Online gesehen. Habe mir jetzt kurz die Pressemitteilung von AI angesehen. Die klingt doch schon deutlich ausgewogener. Dass die sich jetzt auch ein bisschen daran beteiligen müssen, auf die USA zu schimpfen, kann man verstehen. Die leben schliesslich auch von Spenden, und da muss man die Gelegenheit natürlich auch nützen.
      Und dass sich AI zur aktuellen Debatte über Folter im allgemeinen äussert, ist selbstverständlich ihre Aufgabe.

      Was da aber ein WDR oder die Bildzeitung für Intellektuelle namens Spiegel dann daraus machen, um ihre Kundschaft der die Schnauze voll habenden gezwirbelten Stirner-Punks zu bedienen, das sollte eigentlich niemanden überraschen.
      Avatar
      schrieb am 27.05.04 11:20:33
      Beitrag Nr. 14 ()
      @fitztass

      Klar, das sind nicht die Zeiten, wo man auf die USA hinweisen wollte als Garant von Menschenrechten und Freiheit. Und daß die AI da nicht gegen den Strom schwimmen will, da habe ich Verständnis dafür.

      Du berichtest von einer ausgewogeneren Stellungnahme durch AI, und das beruhigt mich sehr.
      Avatar
      schrieb am 27.05.04 11:44:33
      Beitrag Nr. 15 ()
      @SoeinPech: Ich habe mir nur kurz die Original-Pressemitteilung von AI angesehen, und da lautet der Eingangstext folgendermassen:

      Pressemitteilung

      Jahresbericht 2004 von amnesty international

      ai: Widerstand gegen Angriffe auf Grundwerte leisten!

      Regierungen relativieren Völker- und Menschenrechtsstandards / Selbst Folter ist in Rechtsstaaten kein Tabu mehr / Schwerste Menschenrechtsverletzungen durch bewaffnete Gruppen 2003 kaum wahrgenommen / Zivilbevölkerung, insbesondere Frauen sind Hauptleidtragende / Für Deutschland unabhängige Kontrollstelle für Missbrauch von Polizeigewalt gefordert

      ...

      http://www2.amnesty.de/internet/deall.nsf/windexde/PR2004046


      Da steht also im Originaltext von AI
      Schwerste Menschenrechtsverletzungen durch bewaffnete Gruppen 2003 kaum wahrgenommen. Das ist doch etwas ganz anderes als die schwachsinnige Behauptung, die USA hätten die schlimmsten Menschenrechtsverletzungen seit 50 Jahren verursacht.

      Weiter unten im Text kann man dann auch lesen, welche kaum wahrgenommenen schlimmsten Menschenrechtsverletzungen da von AI gemeint sind:

      Bewaffnete oppositionelle Gruppen haben 2003 in insgesamt 35 Ländern schwere Menschenrechtsverletzungen wie Tötungen von Zivilisten, Folter, Geiselnahmen und Entführungen begangen. Besonders betroffen davon sind Frauen. Sie werden u. a. Opfer massenhafter Vergewaltigungen. Bei bewaffneten Konflikten wie in der Demokratischen Republik Kongo oder in der sudanesischen Region Darfur werden hunderttausendfach schwerste Menschenrechtsverletzungen begangen, von denen die Weltöffentlichkeit kaum Notiz nimmt. Im Kosovo werden nach Ende des Konflikts Frauen und Mädchen in die Prostitution gezwungen. Die Präsenz internationaler Truppen und Organisationen hat im Kosovo - wie auch in anderen Postkonfliktgebieten - das Blühen der illegalen Sexindustrie begünstigt. „Hier müssen Regierungen endlich wirksam Abhilfe schaffen“, sagte Lochbihler.

      Aber es ist halt im Moment beliebter, über die bösen Menschenrechtsverletzungen der USA zu schreiben, anstatt sich zum Beispiel um die immer noch verheerende Lage im Kosovo Gedanken zu machen, wo die Europäer und insbesondere auch Deutschland eine grosse Mitverantwortung tragen. Dort verschlimmert sich die Lage zusehends, weil nach 4 Jahren immer noch eine unsägliche Diktatur von unfähigen UNO-Funktionären als Besatzungsmacht dort herrscht, und bis heute kein Mensch darüber redet, die Macht wieder an die dortige Bevölkerung zu übergeben, während dies im Irak bereits nach einem Jahr zur Debatte steht. Aber das will in Deutschland niemand wissen.

      Von den wirklich schrecklichen Zuständen im Kongo und Darfur ganz zu schweigen.
      Avatar
      schrieb am 27.05.04 11:58:15
      Beitrag Nr. 16 ()
      Wenn ich die Threadüberschrift lese :rolleyes:

      Thema: ai - der Schlimmste Schlag für die Glaubwürdigkeit seit ... Jahren


      Unserem xylo ist wohl Powells peinlicher auftritt im UN sicherheitsrat entgangen...oder Blairs Jahrhundertrede, in der er behauptet, der Irak könne GB innerhalb von 45 Min mit raketen und chemiewaffen angreifen....

      manche leben halt in ihrer eigenen Welt:rolleyes::laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.05.04 12:15:14
      Beitrag Nr. 17 ()
      @punk: Hat sich Powell auf Amnesty bezogen? :rolleyes:
      Der hat nur seine eigene Glaubwürdigkeit und die seiner Quellen beschädigt.

      Hier wird aber schamlos die Glaubwürdigkeit von AI beschädigt, zwar nicht von AI selbst, aber von dummdreisten Journalisten, die die Vorstellung des Jahresberichts von AI für ihre US-Hass-Propaganda verbraten.

      Ich halte nämlich AI für eine wichtige Organisation, und wenn die wirklich so einen Schwachsinn schreiben würden, dass die USA für "die schlimmsten Menschenrechtsverletzungen der letzten 50 Jahre" verantwortlich wären, dann wäre das ein gewaltiger Schlag für ihre Glaubwürdigkeit.
      Avatar
      schrieb am 27.05.04 12:36:00
      Beitrag Nr. 18 ()
      Ich hatte mir mal den Jahresbericht von ai auf einem Trödelmarkt aus dem Jahr geholt, als die Roten Khmer ihre Blütezeit hatten. Und was waren die Lehrer und Gebildeten anderes als politische Gefangene?
      Ich war dann baff erstaunt, das Kambodscha gemessen an der Seitenzahl weit abgeschlagen war. Spitzenreiter war Israel gefolgt von der Türkei. Auch die Dramatik der Lage war aus dem Text überhaupt nicht ablesbar. Stattdessen wurde die Behandlung der Baader-Meinhoff-Gruppe thematisiert.
      Auch im Jahrbuch 1988 stieß Israel auf mehr Interesse als Iran und der Irak, die seitenmäßig mit Großbritannien mithalten konnten.

      Jetzt kommt sicher das obligatorische "ja, aber".
      Auch Menschenrechtsorganisationen müssen sich besonderen Standards unterwerfen lassen.
      Avatar
      schrieb am 27.05.04 17:09:30
      Beitrag Nr. 19 ()
      der Thread hat sich in eine Richtung entwickelt, die mir genau vorschwebte bei der Eröffnung.

      - Dass ai wichtig ist,
      - dass die Äußerung aber indiskutabel ist, wenn sie wirklich von ai stammt und dass
      - ai sich damit langfristig selbst durchaus schaden dürfte.

      Erfreulich zudem, dass der Jahresbericht selbst, wie auch flitztass festgestellt hat, keineswegs so primitiv und einseitig ist wie es die Berichtersattung vermuten ließe. Das war ja auch der Tenor meiner eigenen Recherche, weshalb ich zunächst zweifelte, ob der WDR überhaupt wahrheitsgemäß berichtet / zitiert hat.


      Was mich etwas wundert: der Protest fiel doch relativ verhalten aus, das lässt hoffen, dass die Äußerung doch von der überwiegenden Mehrheit als ähnlich indiskutabel angesehen wird wie von den Usern hier.
      Avatar
      schrieb am 27.05.04 18:19:42
      Beitrag Nr. 20 ()
      @xylo

      Mit Verlaub, ich kann Deine Aufregung nicht ganz verstehen.
      Du hast Dich doch in anderen Threads durchaus als sprachmächtig erwiesen!

      Was veranlasst Dich dann dazu, die Formulierung der schwerste Schlag gegen die (Sache der) Menschenrechte
      gleichzusetzen mit: Die schwerste Menschenrechtsverletzung?

      Das sind doch zwei paar Schuhe!
      Es gab sicher seit 1954 eine ganze Reihe von drastischeren Verbrechen, als die im Irak begangenen.
      Wenn man sich an diesem makareren Ranking überhaupt beteiligen will,
      würde ich Kambodscha an die erste Stelle setzen.

      Im Kontext des Interviews hat die ai-Sprecherin aber etwas anderes gesagt.
      Sie bedauert, dass die USA, die sich in der Vergangenheit mit Vehemenz und mit Erfolg für die Menschenrechte einsetzten,
      nun ihre eigenen Grundsätze aufgegeben haben.

      Dies ist angesichts der Macht und der Vorbildfunktion,
      welche die USA innehaben,
      in der Tat für die Menschenrechte der schwerste Schlag seit Jahrzehnten!:(
      Avatar
      schrieb am 27.05.04 18:26:47
      Beitrag Nr. 21 ()
      das muss man aber nicht so verstehen...wie Deine Klammer (Sache der).


      Man kann das Wort "Menschenrechte" auch auf die individuellen Rechte der Betroffenen beziehen, wie ich es in Nr. 1 getan habe und vermutlich die Mehrheit der Normalbürger. Und entscheidend ist ja wohl der "Empfängerhorizont", nicht was die Frau Khan gemeint haben könnte....;)

      Da ist es äußerst bedenklich, wenn der Eindruck entsteht, ai würde die USA als schlimmste Verbrecher gegen die Menschenrechte der vergangenen 50 Jahre bezeichnen. Wenn Du eine Straßenumfrage machen würdest, verstehen die meisten Leut den Satz aber so.
      Avatar
      schrieb am 27.05.04 18:45:59
      Beitrag Nr. 22 ()
      Der Kontext ist eindeutig.

      Und man kann niemandem einen Vorwurf daraus machen,
      dass seine Worte in den Medien so verkürzt dargestellt werden,
      dass sie dann missverstandemn werden.

      Ehrlich gesagt, (und damit meine ich jetzt nicht Dich!)
      Dieses Schema: Verkürzen, missverstehen und dann draufhauen!
      ist momentan sehr modern.
      Ich finde das zum Kotzen!

      Wir haben in unserer Innenpolitik eine ganze Reihe von Opfern dieser Strategie zu beklagen.
      Hans Eichel ist IMHO der tragischste Fall.
      Avatar
      schrieb am 27.05.04 19:23:56
      Beitrag Nr. 23 ()
      @Dbrix: Ich denke, wir haben doch die Sache doch schon weitestgehend geklärt. Die Aufregung gilt nicht Amnesty, sondern den dämlichen Journalisten vom Spiegel, die mit der reisserischen Überschrift

      Auch Amnesty International übt schwere Kritik an den USA: Der Irak-Krieg sei der schlimmste Angriff auf die Menschenrechte seit 50 Jahren.

      offenbar auf der Welle des Anti-Amerikanismus ganz oben schwimmen wollen. Ich habe eben nachgesehen. Das steht nach wie vor genau so auf der Homepage von Spiegel-Online unter

      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,301521,00.html

      Ich weiss nicht, ob der Spiegel der erste war, der diese reisserische Meldung verbreitet hat, von der dann andere abgeschrieben haben, oder ob auch der Spiegel sowas nur abgeschrieben hat.

      Was glaubst Du, wieviele Leute sich die Mühe machen, zu recherchieren, ob das tatsächlich so von Amnesty gesagt wurde?

      Über die wirklich schlimmen Menschenrechtsverletzungen, die Amnesty ja auch entsprechend anprangert (wie ich z.B. schon in #15 zitiert habe), schreibt die deutsche Journalle kein Wort.

      Ich finde es schon schlimm, auf welch niedriges Niveau sich mittlerweile selbst die mit dem Anspruch von Seriosität auftretenden Medien wie Spiegel oder WDR begeben.

      Du solltest also nicht xylo kritisieren, sondern diese dämlichen Journalisten, die so einen Schwachsinn verbreiten, und damit meiner Meinung nach durchaus bei vernünftigen Leuten das Ansehen von Amnesty beschädigen.
      Avatar
      schrieb am 27.05.04 21:04:18
      Beitrag Nr. 24 ()
      DBrix hat recht. Diese Aussage kann man nicht so deuten, als hätten die USA den schwersten Menschenrechtsverstoß seit 50 Jahren begangen.
      Es handelt sich vielmehr um einen Schlag gegen das Bemühen, die Menschenrechte weltweit durchzusetzen. Ob das der schwerste Schlag gegen diese Bemühungen in den letzen 50 Jahren war, darüber kann man spekulieren. Dieser Satz ist auf jeden Fall reisserisch.
      Einen schweren Schlag hat der Kampf um Menschenrechte auf jeden Fall erhalten, weil die USA nicht nur selbst schwere Menschenrechtsverletzungen begehen und weil sie keinerlei Bemühugen mehr zeigen, sie weiter durchzusetzen. Die vielen kleinen und großen Dikataturen werden sich vom Beispiel USA anregen lassen und ihre Menschenrechtsverletzungen intensivieren. Kritik werden sie mit dem Hinweis auf die USA zurückweisen.

      Da nützt dann auch der Menschenrechtsbericht der USA nichts mehr, den die Regierung jährlich herausgeben muß. Der wird dann zum Dokument der Heuchelei und der Doppelmoral. Diesmal hat man ja die Veröffentlichkeit mehrere Tage verschoben, ein Gefühl des Peinlichen war zu verspüren.
      Avatar
      schrieb am 27.05.04 21:59:03
      Beitrag Nr. 25 ()
      die Tagesschau brachte diesen Bericht:

      Amnesty: USA opfern Menschenrechte

      Irene Khan, Generalsekretärin von Amnesty International


      Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International hat den Vereinigten Staaten vorgeworfen, bei ihrem Einsatz in Irak sowie im Kampf gegen den Terrorismus die Menschenrechte geopfert zu haben. Im Jahresbericht 2004 heißt es, es zeuge von doppelter Moral, wenn die USA eine Kampagne gegen den Terrorismus und für die Menschenrechte führten und zugleich die Menschenrechte im eigenen Land und in anderen Staaten mit Füßen träten. Ohne Anerkennung der Menschenrechte könne es keine dauerhafte Sicherheit geben, kritisierte ai-Generalsekretärin Irene Khan. Die Ziele der US-Regierung bezüglich der globalen Sicherheit "entbehrten jeder Zukunftsperspektive und Konzeption."

      Exzessive Gewalt durch US-Soldaten im Irak
      Auch nach Ende der Kampfhandlungen seien im Irak zahlreiche Menschen wegen exzessiver Gewaltanwendung durch die US-Truppen gestorben oder wurden unter ungeklärten Umständen erschossen. Die Menschenrechtsorganisation kritisierte, wiederholt Folterungen und andere Misshandlungen durch Koalitionsstreitkräfte angeprangert zu haben. Es sei aber praktisch keiner der Vorwürfe hinreichend untersucht worden.

      Nach Darstellung der Organisation kam es bei Hausdurchsuchungen zu Übergriffen durch US-Soldaten, "darunter Plünderungen und die mutwillige Zerstörung von Eigentum". In einem Fall sei ein saudischer Staatsangehöriger von US-Soldaten verschleppt und nach eigenen Angaben geschlagen, mit Elektroschocks gefoltert und an den Beinen aufgehängt worden.

      Zustände in irakischen Gefängnissen angeprangert
      Die Organisation schreibt weiter über die Zustände in den Gefängnissen: "Routinemäßig sahen sich die Häftlinge in den ersten 24 Stunden ihres Gewahrsams grausamer, unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung ausgesetzt." Es werden ehemalige Häftlinge zitiert, denen Kapuzen über den Kopf gezogen oder die Augen verbunden worden seien. Ihnen sei weder Wasser noch Nahrung oder die Möglichkeit zum Toilettengang gegeben worden. Zudem habe man unterschiedslos allen Gefangenen Außenkontakte verwehrt. Die Menschenrechtsorganisation verweist dabei auch auf das Abu-Ghraib-Gefängnis, in dem besonders brutal gefoltert und misshandelt worden sein soll. Der Berichtszeitraum reicht vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2003.

      Willkürliche Festnahmen in Afghanistan
      In dem Jahresbericht zeigt sich ai ebenfalls "ernsthaft besorgt" über die Menschenrechtslage in US-geführten Gefängnissen in Afghanistan. Die US-Armee sei verantwortlich für zahlreiche willkürliche Festnahmen. Vor allem die Haftbedingungen auf dem US-Stützpunkt Bagram nördlich von Kabul gäben Anlass zur Sorge. Dort seien etwa einhundert Menschen "außerhalb jeglichen rechtlichen Rahmens" inhaftiert. Auch seien durch US-Bombardements unschuldige Zivilisten getötet worden, allein 15 Kinder bei zwei Luftangriffen im Dezember.
      Avatar
      schrieb am 27.05.04 22:08:30
      Beitrag Nr. 26 ()
      und hier Headlines aus der Schweiz und Österreich:

      Bund - Politik (27-05-2004 - 09:04 Uhr)
      Amnesty: Scharfe Kritik an den USA
      Die Welt sei durch die Antiterrorpolitik der USA gefährlicher geworden, schreibt die Organisation Amnesty International (AI) in ihrem gestern veröffentlichten Jahresbericht. Der von den USA angeführte Krieg gegen den Terror ist nach...

      Neue Zürcher Zeitung - Politik (27-05-2004 - 02:06 Uhr)
      Grundrechte - Opfer der Suche nach Sicherheit: Jahresbericht von Amnesty International
      London, 26. Mai. (Reuters) Die Gefangenenhilfsorganisation Amnesty International hat davor gewarnt, im Kampf gegen den Terrorismus die Menschenrechte zu verletzen. Die Generalsekretärin der Organisation, Irene Khan, sagte am Mittwoch bei der...

      Salzburger Nachrichten - Politik (27-05-2004)
      Gewalt und Folter im Kampf gegen Terror
      Seite1london (SN). Im Kampf gegen den Terror werden laut Jahresbericht 2004 von "Amnesty International" (ai) systematisch Menschenrechte verletzt. Vor allem den amerikanischen und britischen Truppen wird vorgeworfen, während des Irak-Kriegs und...
      Nur Treffer aus dieser Quelle

      Wiener Zeitung - Politik (26-05-2004 - 20:02 Uhr)
      Heftige Kritik an USA
      ai-Jahresbericht 2004 - UN-Schutztruppe im Kosovo kommt schlecht weg

      Vorarlberg Online - Politik (26-05-2004 - 15:08 Uhr)
      AI-Bericht: Kritik und Lob für Österreich
      Der Jahresbericht 2004 von Amnesty International (ai) kritisiert Österreich wegen Polizeiübergriffen und wegen des neuen Asylgesetzes.
      Nur Treffer aus dieser Quelle
      Avatar
      schrieb am 27.05.04 22:14:08
      Beitrag Nr. 27 ()
      BILD und "Welt" berichten nichts zum Thema!
      Ob ihre Zielgruppe/Leser damit überfordert sind?
      Avatar
      schrieb am 28.05.04 09:40:01
      Beitrag Nr. 28 ()
      Das Einfügen von zwei Worten ("die Sache"), um sich den Text nach seinem Gusto herumzubiegen, ist einfach nicht zulässig!

      Der Spiegel wiederholt den Satz:
      Der Irak-Krieg sei der schlimmste Angriff auf die Menschenrechte seit 50 Jahren.
      http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,301521,00.html

      Welcher Angriff auf "die Sache der Menschenrechte" war denn vor 50 Jahren schlimmer? Auf die Sache der Menschenrechte ist so gesehen die Berichterstattung, speziell die in Bildern, über die Folterungen der größte Angriff. Denn wenn sie nicht bekannt geworden wären und schön unter der Decke gehalten worden wären, hätte es auch keine Vorbildfunktion für andere Diktatoren/Staaten der Welt.

      Ich lege schon sehr starken Wert darauf, das die Folterstraftat eines Amerikaners und die eines Liberianers gleich bewertet wird, den Opfern ist die Nationalität ihres Quälers nämlich leidlich egal. Sonst kommt dann doch der Geruch der politischen Instrumentalisierung auf.

      Zitat Stellaluna:
      BILD und " Welt" berichten nichts zum Thema! Ob ihre Zielgruppe/Leser damit überfordert sind?

      Ob Geifer blind macht?
      http://www.welt.de/data/2004/05/26/283123.html
      Die "Bild" kaufe ich mir allerdings nicht, sorry Stella.
      Peinlich, peinlich... :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 28.05.04 10:05:53
      Beitrag Nr. 29 ()
      Ich habe den Verdacht, daß der Satz mit dem "schlimmsten Angriff..." doch fiel. Er steht zwar nicht im Bericht der AI, aber es gab ja bei der Vorstellung des Berichts einen Pressetermin, und da kann der Satz als Wortbeitrag gefallen sein.

      Etwas anderes ist natürlich, daß sich dann Medien genau auf solche Sätze stürzen. Weil die Journalisten unter Zeitdruck arbeiten, liest kaum einer solche Berichte, sondern hört sich nur die Erläuterungen dazu an und liest vielleicht die Zusammenfassung. Das kann dann leicht dazu führen, daß dann der Tenor des Journalisten über etwas ganz anderes geht, als die Hauptpunkte des Berichts. Je nach Hauspolitik des Mediums (Spiegel oder Welt jeweils als Extreme) kann dann was ganz anderes dabei herauskommen, wobei es noch schlimmer dadurch wird, daß man viel voneinander abschreibt.

      Dazu kommt dann, daß Medien sich verkaufen müssen. In einer Ein-Themengesellschaft gewinnt man keine Marktanteile, wenn man dauernd neue Themen anreißt, sondern dadurch, daß man über das berichtet, was bereits bekannt ist. Also z.B. USA-Irak oder Israel-Palästinenser, das kommt immer, weil die Themen bekannt sind und stark emotionalisiert sind. Wer etwas neues berichten will, versucht also immer, zuerst einen Bezug zu diesen bekannten Themen herzustellen. Das Idealbild marktgerechter Berichterstattung ist es, eine Serie bilden zu können. Die USA verstößt in einem Fall gegen Menschenrechte? Suchen wir noch einen Fall, denn das Thema ist ja jetzt etabliert. Das Thema wird erst verlassen, wenn es abgeschöpft ist, wenn wirklich niemand mehr etwas darüber hören will. Ein neues Themengebiet aufzubauen (z.B. Völkermord in Kongo oder Vertreibungen in Kirgisien) kostet zuerst mal Geld und bringt wenig Quote. Vor allem, wenn die Leser keinen emotionalen Bezug zum Thema finden (was bei USA leicht ist, bei Kirgisien sehr schwer).

      Und noch eine Anmerkung: wenn man von "schlimmste Angriff auf die Menschenrechte seit 50 Jahren" schreibt, dann geht das natürlich nur mit fehlender historischer Bildung. In der Zeit sind bis zu 50 Millionen Chinesen durch Menschenrechtsverletzungen verschiedenster Art der maoistischen Führung umgekommen, es gab millionenfache Morde in Kambodscha, in Ruanda, im Sudan, im Irak, in Äthiopien, es gab schlimmste Folterregime in Paraguay, Chile und Argentinien, in Kuba, Nicaragua und Panama, in Uganda, der Zentralafrikanischen Republik und Zaire, und ich habe nur eine kleine Auswahl genannt. Es gibt am Besatzungsregime im Irak nichts zu verteidigen, hier ist auf breiter Linie versagt worden, und es ist fast schon ein Glück, daß die Vorfälle in den Lagern bei Mossul nicht in die Presse gelangten, aber durch solche dummen Vergleiche und Dramatisierung zwingt man geradezu intelligentere Menschen dazu, dann wieder doch die USA in Schutz zu nehmen. Man muß einfach verhältnismäßig bleiben, wenn man kritisiert.
      Avatar
      schrieb am 01.06.04 12:18:37
      Beitrag Nr. 30 ()
      #28

      So, so: der Überbringer einer schlechten Nachricht ist also der wahre Übeltäter!

      Hast Du eventuell schon einmal in Erwägung gezogen,
      dass sich Staaten, egal ob Diktatur oder nicht,
      auch aus anderen Quellen informieren? :O

      Die Frage, ob Dir der Unterschied zwischen herumbiegen und interpretieren geläufig ist,
      stelle ich wohl besser erst gar nicht.
      Avatar
      schrieb am 29.06.04 18:34:28
      Beitrag Nr. 31 ()
      #76

      Beiss dich mal ins Knie - du verkennst da was.

      Ich bin keiner der nichts arbeiten will!!
      Es gibt nichts schöneres als eventuell noch im Team eine sinnvolle Arbeit zu verrichten.

      Aber ich bin strikt dagegen, dass man für einen Hungerlohn arbeiten soll, nur dass man aus der Statistik verschwindet
      bzw. von der Strasse weg ist.
      Da das Ganze mit dem Mittel Geld aufrechterhalten wird
      sollen Kürzungen gefälligst bei denen beginnen, welche im
      Moment in der Position der Stärkeren sind.
      Ich brauche keine Arbeitsdiktatur!!
      Avatar
      schrieb am 29.06.04 21:23:16
      Beitrag Nr. 32 ()
      :confused:


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