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    Mit der Set-Top-Box in die digitale Welt - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 28.05.04 11:57:49 von
    neuester Beitrag 30.05.04 18:54:57 von
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      schrieb am 28.05.04 11:57:49
      Beitrag Nr. 1 ()
      Mit der Set-Top-Box in die digitale Welt

      Das neue Monopol im TV-Kabel wird die Sendervielfalt vorantreiben / Kunden brauchen Zusatzgerät

      Von Helmuth Klausing

      Etwa jeder zweite Fernsehzuschauer in Deutschland empfängt das TV-Programm über das Kabel. Und wie zu den Monopolzeiten der Deutschen Telekom ist das Kabelnetz bald bundesweit wieder in der Hand eines Anbieters. Was bedeutet das für Kabelkunden in Niedersachsen? Kurzfristig nichts, auf lange Sicht aber einiges.

      Die Übernahme der Kabel-TV-Anbieter aus Nordrhein-Westfalen, Hessen und Baden-Württemberg durch die Kabel Deutschland GmbH (KDG) erscheint manchen Beobachtern als Schritt "zurück in die Zukunft". Doch im Gegensatz zur Telekom, die jahrelang keinen Pfennig mehr in den Ausbau der Netze steckte, will KDG in den nächsten drei Jahren 500 Millionen Euro investieren und den Einstieg ins digitale Fernsehen vorantreiben.

      Digital-TV bedeutet aus Verbrauchersicht an erster Stelle mehr Programme. Bis zu 120 davon sollen die knapp 18 Millionen Haushalte in Deutschland mit Kabelanschluss empfangen können, darunter auch Spartensender zu Themen wie Mode, Auto oder Reisen. Die zu Paketen gebündelten neuen Programme können dann gegen eine Monatsgebühr abonniert werden.

      Fast zeitgleich zum Kauf der drei Kabelgesellschaften startete KDG am 2. April ein eigenes Digitalangebot. Mit den öffentlich-rechtlichen Sendern hat KDG eine Vereinbarung getroffen, dass ARD, ZDF die Dritten sowie die öffentlich-rechtlichen Digitalsender von "Eins Muxx" bis zum "ZDF Theaterkanal" über KDG-Netze transportiert werden.

      Voraussetzung für den Empfang der neuen Angebote im heimischen Wohnzimmer ist neben einem Kabelanschluss ein Digitalempfänger. Diese Geräte, die auch als Set-Top-Box bezeichnet werden, haben etwa die Größe eines Videorekorders und verwandeln digitale Signal aus dem Kabel in Fernsehbilder. Digitalempfänger werden zu Preisen um die 100 Euro angeboten. Auf Privatsender muss auch in Zukunft kein Kabelkunde verzichten. KDG hat erklärt, parallel zum Digitalkabel weiterhin das analoge Kabelnetz anzubieten, über das wie bisher 32 TV-Kanäle zu empfangen sind.

      Theoretisch kann das Kabel aber auch viel mehr als 32 analoge oder 120 digitale Sender zu übertragen. Es könnte als Telefonleitung dienen und zudem einen Internet-Anschluss ins Haus bringen. Angebote wie diese gibt es bisher aber nur in einigen ausgewählten Testgebieten, in Niedersachsen beispielsweise ist das Wolfsburg. Dass alle technischen Möglichkeiten des TV-Kabels noch nicht flächendeckend zur Verfügung stehen, liegt an der Gliederung des Netzes in verschiedene Ebenen, die unterschiedlichen Eigentümern gehören.

      So reichen die Leitungen der KDG meist nur bis zur Grundstücksgrenze, umfassen damit die so genannte Netzebene drei, während die letzten Kabelmeter über das Grundstück bis in die Wohnungen, die Netzebene vier, in der Hand von Wohnungsbaugesellschaften oder Anbietern wie der hannoverschen oder Tele-Columbus-Gruppe liegen. Erst wenn beide Netzebenen auf einen einheitlichen technischen Standard von 852 Megahertz aufgerüstet sind, werden Kabelangebote mit Internet-Zugang und Telefonate über das TV-Gerät möglich.

      Tele Columbus, der über zahlreiche Tochtergesellschaften wie KMG in Hannover knapp die Hälfte der Hausanschlüsse in Niedersachsen und Bremen gehört, hat das Ziel schon fast erreicht. So habe man in der Region Hannover schon mehr als 75 Prozent der Anlagen auf 852 Megahertz umgerüstet, sagt KMB-Geschäftsführer Thomas Braun. Man warte dort nur noch auf den Ausbau der Netzebene drei durch die KDG.

      Übrigens: Die neue Konkurrenz durch das digitale Antennenfernsehen DVB-T, das am 24. Mai in Niedersachsen an den Start geht, fürchtet die Kabelbranche wenig. Eine Untersuchung von ARD und ZDF zu den Erfahrungen im Berliner Raum, wo DVB-T schon im vergangenen Jahr gestartet war, ergab einen deutlichen Zugewinn an Kabelkunden.

      Die Netzbetreiber profitieren davon, dass an manchen Standorten, wo ein Empfang über Antenne bishher problemlos möglich war, mit DVB-T nichts mehr zu holen ist. Zudem verbieten viele Vermieter aber das Anbringen von Satellitenschüsseln an den Gebäuden. Bleibt als dritter Weg zum TV-Empfang nur das Kabel.

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      Hannoversche Allgemeine Zeitung (HAZ) vom 13. April 2004
      Avatar
      schrieb am 30.05.04 18:54:57
      Beitrag Nr. 2 ()
      Motorola Coldfire
      Die bekanntesten Anwendungen, powered by Coldfire: Die Set-Top-Box Geräte d-Box und met@box.

      http://hemmerling.free.fr/html/de/coldfire.html
      http://www.hv-info.de/download/Metabox_00-12-31_GB.pdf


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