Riesiges Potential für Spielebetreiber &Co.? - 500 Beiträge pro Seite

[neuer_user1]

Spiele-Konsolen vor weltweitem Boom
New York. Die elektronische Spielebranche wird bis 2010 eine installierte Basis von 2,6 Milliarden Geräten haben im Vergleich zu 415 Millionen zum jetzigen Zeitpunkt. Der Fortschritt in der Computer- und Telekommunikationstechnik werde damit zu einer Verfünffachung elektronischer Spielgeräte führen, prognostizierte eine Studie der Consultingfirma Deloitte & Touche. Dabei seien Personal Computer nicht berücksichtigt. Leistungsstärkere Prozessoren, größere Netzwerk-Bandbreiten und immer größere Speicherkapazitäten ermöglichten diese Entwicklung. Das Spektrum an Plattformen, auf denen bezahlte elektronische Spiele angeboten werden könnten, werde sich erheblich ausweiten.

CDV würden schon ein paar Krümmel von diesem riesigen Kuchen reichen. Nicht auszudenken, wenn CDV ein kleines Stück davon geschenkt würde.

[Quixote]

Guten Tag!

Die Branche ist fraglos interessant; diese Untersuchung aber hat für CDV kaum Bedeutung. Erstens ist sie sehr optimistisch; andere Untersuchungen gehen von erheblich kleineren Zahlen aus. Zweitens und vor allem aber geht das Wachstum vor allem auf Konsolen und mobile Geräte jeder Art zurück; in beiden Märkten ist CDV derzeit so gut wie nicht vertreten. Der reine PC-Spielemarkt sieht bei weitem nicht so golden aus.

Gruß

Quixote

[lb97096]

Also ich halte eure BEIDEN Ausführungen für nicht ganz korrekt.
Zum einen hat Quixote recht, dass diese Schätzungen nicht sonderlich auf CDV zutreffen.
Aber schlichtweg deshalb, weil CDV viel zu klein ist um da
am MARKT mitzumischen. Den MARKT machen andere. Bei den großen mag diese Prognose auch irgendwo stimmen.
CDV kann DEUTLICH besser oder eben auch schlechter laufen.
Aber im Vergleich zu EA eben auf deutlich kleinerem Umsatzniveau.

Auf der anderen Seite ist nicht unbedingt der Konsolenmarkt der Wachstumstreiber. In den neuesten Publikationen der Spielezeitschriften wird gar vom PC als Hauptzukunftsmarkt für Spiele gesprochen.
Grund: Leistung, Grafik, Erweiterbarkeit.
Alles bei Konsolen begrenzt.Zumindest bis wieder eine neue Generation heraukommt. Und selbst dann schnell wieder unter PC Niveau angesiedelt (siehe PS2, X-BOX, bzw. PS3 , X-BOX2) Bei PCs im Grunde keine Limits................

[Quixote]

Guten Tag!

"Auf der anderen Seite ist nicht unbedingt der Konsolenmarkt der Wachstumstreiber. In den neuesten Publikationen der Spielezeitschriften wird gar vom PC als Hauptzukunftsmarkt für Spiele gesprochen."

Das ist eine eher ungwöhnliche Sichtweise. Vermute ich richtig, daß es sich dabei um Titel zu PC-Spielen handelt?Alle mir bekannten Studien (das sind ein paar, aber sicherlich nicht alle) von Wirtschaftsforschunsunternehmen, Business Schools, Beratungsunternehmen und wer auch immer sich dazu berufen fühlt, sehen den derzeitigen Hauptmarkt im Konsolenbereich und den mittelfristigen bei mobilen Endgeräten. Das entspricht auch den aktuellen Umsatzzahlen. Umsätze mit Konsolentiteln lagen mal deutlich unter denen für PC, haben sie aber dank der PS2 überholt (In den USA und Japan noch viel früher als in Deutschland und UK). Mit mobilen Spielen ist derzeit noch nicht viel Geld zu verdienen; dank hoch zweistelliger Wachstumsraten wird sich das aber in Kürze ändern.

PCs sind technisch leistungsfähiger und daher auch die Plattform für HighEnd-Spiele wie viele Shooter. Sie sind aber auch komplizierter und kosten mit entsprechender Ausstattung und Monitor knapp zehn mal so viel wie eine Konsole. Hardcore-Gamer tendieren also eher zum PC, sind allerdings die Minderheit. Der bisher größte Vorteil war außerdem die Online-Fähigkeit, den er aber schnell einbüßen wird.

Für CDV ist das nicht so dramatisch, weil deren inhaltliche Kompetenz (soweit man bei einem Publisher davon reden kann) bei Simulationen liegt, die traditionell PC-Domäne und weniger Konsolenbereich sind. Mittelfristig wird man sich aber auch hier etwas einfallen lassen müssen. PC-Titel auf die X-Box umzusetzen, ist relativ einfach; bei der PS2 sieht das allerdings ganz anders aus.
Für solche Gedanken muß die Firma aber erst einmal die nächsten 18 Monate überstehen, und das wird bei aller positiven Tendenz der letzten Wochen nicht einfach.

Gruß

Quixote