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    Grüner Punkt Lüge---schadet Unwelt mehr als er nützt - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 02.06.04 19:06:43 von
    neuester Beitrag 12.11.04 12:55:27 von
    Beiträge: 9
    ID: 866.491
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      schrieb am 02.06.04 19:06:43
      Beitrag Nr. 1 ()
      Der Beweis:

      Nach dem Gesundheitssektor ist der Sektor Abfallentsorgung der, für den in Deutschland am meisten Geld ausgegeben wird. Dennoch ist dies der Sektor, in dem der Staat sich noch heute einen Quasimonopolisten mit höchst fragwürdigen Umweltstatistiken leistet.

      Vieles spricht dafür, dass der Grüne Punkt und das daran fast ausschließlich verdienende Unternehmen Duales System Deutschland AG der Umwelt mehr schaden als nutzen. Das Entsorgungs- und Sortiersystem des DSD erfordert, dass der Gelbe Sack Müll unverpresst in die Sortieranlagen verbracht werden muss. Die Folge: Die LKWs transportieren Großteils Luft quer durch die Lande. Das Resultat: Ein LKW, der Gelben Sack Müll transportiert, erzeugt auf zehn Kilometer Fahrt mehr Treibhausgase und Schadstoffe, als die Verbrennung des von ihm transportieren Mülls in einer modernen Abfallverbrennungsanlage verursachen würde.

      Dennoch hat dieses System des `Guten Öko-Gewissens` Hochkonjunktur und verschlingt Jahr für Jahr Milliarden, die sich bei effizienteren, umweltfreundlicheren Systemen einsparen ließen.
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      schrieb am 02.06.04 19:16:36
      Beitrag Nr. 2 ()
      Grüner Punkt für grünes Gewissen
      Seit 1993 sammeln deutsche Verbraucher Abfälle getrennt. Die folgende GEOskop-Bilanz zeigt, dass der Grüne Punkt eine teure, nur zum Teil ökologisch sinnvolle Subvention ist und eher dazu beiträgt, das Gewissen der Konsumenten zu beruhigen. Doch eine Alternative ist noch immer nicht



      In vielen deutschen Haushalten ist das ökologische Gewissen sichtbar: Neben dem normalen Mülleimer stehen die Tonne für den Gelben Sack, der Bio-Eimer, die Kiste mit dem Altpapier und ein Korb für die geleerten Flaschen. Seit 1993 die Verpackungsverordnung in Kraft getreten ist, sammeln und sortieren die Bundesbürger weltmeisterlich für das Duale System Deutschland, kurz DSD - 1998 immerhin 75,8 Kilogramm "Wiederverwertbares" pro Bürger.



      Welchen Weg aber nimmt der sorgsam getrennte Müll, und ist die Wiederverwertung sinnvoll? Mit dem ökologischen Hintergrund der derzeitigen Recyclingpraxis haben sich Mitarbeiter des Fraunhofer Instituts für Verfahrenstechnik und Verpackung (IVV) in Freising bei München beschäftigt. Die Kernaussage ihrer Studie ist eindeutig: Jede Art der Aufbereitung ist zwar besser als Deponieren; "ob das Wiederverwerten der Kunststoffe jedoch Vorteile gegenüber rohstofflichem Verwerten hat, hängt von der Qualität des Granulates ab. Und davon, welches primäre Material substituiert wird", sagt Gertraud Goldhan vom Fraunhofer Institut.

      So sei etwa die Parkbank aus recyceltem Kunststoff energetischer Unsinn, wenn sie Holz oder Beton als Werkstoff ersetzt. Denn die in Kunststoff gebundene Energie ist ungleich höher als in anderen Materialien.

      Der bedeutendste Effekt des Recycling-Systems spielt sich offenbar in den Köpfen der Verbraucher ab. Und in der Bereitschaft, dafür zu zahlen - ein 250-Gramm-Joghurtbecher kostet beispielsweise zusätzlich 2,73 Pfennige Lizenzgebühr für den Grünen Punkt. "Grundsätzlich", kritisiert Walter Jungbauer vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), "hat der Grüne Punkt erreicht, dass die Leute es schon als ökologische Leistung ansehen, den Müll zu trennen: Denn durch das Duale System haben Einwegprodukte einen Heiligenschein bekommen." Das Vermeiden des Mülls sei in den Hintergrund getreten und das schlechte Gewissen mit den vielen Eimern in der Küche beruhigt.

      Dennoch unterstützt der BUND das Müll-Trennen. Zum einen sind alle früheren Versuche, Müll zu vermeiden, fehlgeschlagen. Zum anderen besteht die Hoffnung, dass sich die Kunststoffverwertung irgendwann ökologisch optimieren lässt. Und immerhin wird zum Beispiel Altpapier in Sortieranlagen nach Kartons, Pappe und Papier getrennt und in Fabriken wieder zu Papier verarbeitet. Auch das Aufbereiten von Glas ist vergleichsweise unproblematisch. Die nach Farben sortierten Scherben werden von Deckeln und Etiketten getrennt, gereinigt, geschmolzen, zu Granulaten verarbeitet und in Glashütten zu neuen Flaschen geformt. 1,4 Millionen Tonnen Papier, Pappe und Karton sowie 2,7 Millionen Tonnen Glas machten den größten Teil der - inklusive Fehleinwürfen - rund sechs Millionen Tonnen Verpackungsmüll des Jahres 1998 aus.

      Probleme bereiten die Gelben Säcke. Aus ökologischer Sicht unsinnig, wenngleich aus hygienischen Gründen verständlich, ist in jedem Fall die Gewohnheit mancher Verbraucher, den Plastikmüll auszuspülen, bevor er in die Säcke wandert. In denen findet sich fast alles, was die Verpackungsindustrie zu bieten hat. Das waren 1998 beispielsweise: 375000 t Dosen aus Weißblech, 43000 t Aluminium, 345000t Verbundstoffe, 600000t reine und Misch-Kunststoffe sowie Abfälle, die nicht in den Sack gehören.

      Sortieranlagen trennen die Metalle, pusten Folien aus dem Gemisch und greifen Flaschen. Dennoch stehen hinter jeder Anlage bis zu zehn Mitarbeiter, die mühsam per Hand nachsortieren müssen. Die Fehlerquote beim Trennen ist hoch, und die Kunststoffe werden nur grob nach Sorten unterteilt. Zwar entstehen so genannte Monofraktionen aus Folien, Flaschen, Bechern und geschäumten Polystyrolen; aber das heißt nicht, dass die Kunststoffe sortenrein sind. Denn eine Shampooflasche ist nicht unbedingt aus dem gleichen Material wie ein Joghurtbecher. Selbst wenn der Basiskunststoff identisch ist, variieren die Zusätze von einem Produkt zum nächsten. Beim Zusammenschmelzen entsteht dann ein Gemisch aus Farben, Additiven und Weichmachern; mit gänzlich neuen Eigenschaften.

      "Ein wirklich sortenreines Trennen ist mit diesem Verfahren nicht möglich", sagt Jörg-Olaf Jansen von der Deutschen Gesellschaft für Kunststoffrecycling (DKR), und daran können auch moderne, vollautomatische Sortiermaschinen nichts ändern. Dennoch werden die Fraktionen wieder zu Kunststoffen verarbeitet: Abfalleimer, Kabelrohre oder Gelbe Säcke lassen sich aus den "Recyclaten" herstellen.

      Der Anteil dieser relativ gering "verschnittenen" Kunststoffe am gesamten Plastikabfall beträgt nur etwa ein Drittel. Die weitaus größere Menge machen die von der DKR als Mischkunststoffe bezeichneten Abfälle aus. Allein 378000 Tonnen kleine und verschmutzte Plastikteile blieben 1998 nach dem Sortieren übrig. Solche Produkte werden meist in einen Rohstoff zurückverwandelt. So enden die Zahnpastatube oder die winzigen Milch-döschen beispielsweise als Methanol für die chemische Industrie, die daraus neue Produkte herstellt. Oder sie werden energetisch recycelt, das heißt: Sie ersetzen einen fossilen Brennstoff in einem Produktionsprozess - etwa den Koks im Hochofen.

      Der Anteil dieser relativ gering "verschnittenen" Kunststoffe am gesamten Plastikabfall beträgt nur etwa ein Drittel. Die weitaus größere Menge machen die von der DKR als Mischkunststoffe bezeichneten Abfälle aus. Allein 378000 Tonnen kleine und verschmutzte Plastikteile blieben 1998 nach dem Sortieren übrig. Solche Produkte werden meist in einen Rohstoff zurückverwandelt. So enden die Zahnpastatube oder die winzigen Milchdöschen beispielsweise als Methanol für die chemische Industrie, die daraus neue Produkte herstellt. Oder sie werden energetisch recycelt, das heißt: Sie ersetzen einen fossilen Brennstoff in einem Produktionsprozess - etwa den Koks im Hochofen.

      "Die beste Variante sind Extrusionsprodukte wie Kabelrohre", sagt Gertraud Goldhan, die Expertin am Fraunhofer Institut. Ein Kilogramm Altkunststoff wird dabei in ein Kilogramm des neuen Produkts verwandelt. "Die Qualitätsanforderungen an den Kunststoff dürfen nicht hoch sein, denn je höher die Anforderungen, desto höher ist der Aufwand und umso geringer der Effekt der Energieeinsparung." Anderenfalls können rohstoffliche Verfahren ökologisch sinnvoller sein - selbst das Verbrennen. Allerdings lässt die deutsche Verpackungsverordnung nicht zu, dass Strom oder Wärme aus dem Verbrennen der Abfälle gewonnen wird.

      Das wichtigste ursprüngliche Ziel hat das Duale System nicht erreicht: die Verpackungsflut erheblich zu reduzieren. Die gestiegenen Kosten durch die Gebühren für den Grünen Punkt hatten einen Anreiz zum Vermeiden von Abfall ergeben sollen. Tatsächlich jedoch ist die Materialmenge von 1993 bis 1997 lediglich um 3,6 Prozent zurückgegangen.

      "Das Duale System ist ein gigantisches Experiment, um zu demonstrieren, dass Recycling flächendeckend funktioniert", lautet das Fazit von Georg Goosmann vom Umweltbundesamt. "Aber das geht nur auf Subventionsniveau und ist ein teurer Luxus". In Zahlen ausgedrückt: 1998 etwa mussten jeweils 692 Mark aufgebracht werden, um eine Tonne Kunststoff zu verwerten. Insgesamt nahm das Duale System in jenem Jahr mehr als vier Milliarden Mark - exakt: 4166544422,14 Mark - an Lizenzgebühren ein, die letztlich der Verbraucher zu zahlen hatte - für sein grünes Gewissen.
      Quelle: http://www.geo.de/GEO/wissenschaft_natur/oekologie/2000_06_G…
      Avatar
      schrieb am 02.06.04 19:36:39
      Beitrag Nr. 3 ()
      Die Amigos der Müllverwertungen und Stadtverwaltungen wollen doch auch leben.:D
      Avatar
      schrieb am 02.06.04 21:28:37
      Beitrag Nr. 4 ()
      @1

      Du glaubst doch wohl nicht im Ernst, dass die Entsorger die gelben Säcke nicht pressen wenn sie sie aufgeladen haben. Ich weiß nicht, wo du das her hast, aber dies ist realitätsfremd. Die Entsorger werden doch nicht für die gefahrenen Kilometer bezahlt sondern für die Menge an gesammelte bzw. sortierten Kunststoffen. Und da erfolgt der Transport solch leichter Fraktionen schon nach einem ausgeklügeltem System.

      So long Nemäxchen ;)
      Avatar
      schrieb am 02.06.04 22:42:57
      Beitrag Nr. 5 ()
      Grüner Punkt = Überflüssig wie ein Kropf:cry::cry:

      Beispiel:

      Eine Molkerei, spart ein im Kantienbereich und sonstigen Personal,d.h. einige Ganztags- werden Halbtagsjobs u.s.w. so werden 30.000 DM eingespart.

      Was passiert???, der Grüne Punkt verlangt eine EINMALIGE Sondernachzahlung von 300.000 DM.:cry::cry::cry::cry:

      Es wäre sicher besser, gleich ALLES zu verbrennen als es zuerst zu trennen und dann zu verbrennen.
      Denn machen wir uns doch nicht vor, der Müll brennt halt nur mit einem Energielieferant und das wären nun mal Kunstoffe.

      Aber: Die Welt will betrogen sein:D und die Dummen zahlen es:D

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      schrieb am 11.11.04 21:32:25
      Beitrag Nr. 6 ()
      :cry::cry: Unser Klärschlamm wird Separiert vier Wochen lang welch eine Geldverschwendung und an Kompostanlagen durch die Entsorgerfirma verkauft, so kann er als Blumen oder Gardenerde vom Bürger wieder im Baumarkt gekauft werden.
      Das heißt er bezahlt für das Scheißen doppelt und dreifach :mad::mad:

      Die Welt will betrogen sein, so sagte unser Hausarzt immer.:cry::cry: Leider hatte er REcht.
      Avatar
      schrieb am 12.11.04 10:52:58
      Beitrag Nr. 7 ()
      kannst du mir mal erklären, wo der zusammenhang zwischen einer personalkostenersparnis einer molkerei und einer grüner-punkt-einmalzahlung (wofür überhaupt?) besteht :confused:
      Avatar
      schrieb am 12.11.04 10:53:32
      Beitrag Nr. 8 ()
      zum klärschlamm:

      welche alternative schlägst du für den dreck vor?
      Avatar
      schrieb am 12.11.04 12:55:27
      Beitrag Nr. 9 ()
      ausserdem hat "recycling" auch den zweck, die ursprünglichen rohstoffe zu schonen - die sind in den meisten fällen nämlich endlich ;)


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