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    v.Gablenz und Co. Abzocker und ihre Freunde. - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 04.06.04 02:25:18 von
    neuester Beitrag 22.06.04 21:19:19 von
    Beiträge: 6
    ID: 867.012
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      schrieb am 04.06.04 02:25:18
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ich kanns nicht lassen und muss noch mal drauf rumreiten:
      Siehe Thread: Cargolifter - v.Gablenz: Abzocker und ihre Freunde. und Thread: v.Gablenz und Co schuld am Kursverfall?


      Laut Spiegel 22/2000 durften v.Gablenz und Co
      1,75 Millionen indirket gehaltene Cargolifter Aktien nach 6 Monaten Lockup verkaufen.

      Ich unterstelle mit NIchtwissen, dass sie das auch getan haben.


      Aus dem Spiegel vor IPO:

      Der Geschäftsführer der Cargolifter AG besitzt nämlich eine kleine Firma namens GTS, an der auch Bangert (40 Prozent) und Moder (10
      Prozent) beteiligt sind. Und die verkaufte vor wenigen Wochen einen von ihr gehaltenen Anteil von 49 Prozent an der Cargolifter Network
      GmbH, in der künftig einmal das Infrastrukturgeschäft des Zeppelin-Unternehmens abgewickelt werden soll, an die Cargolifter AG.
      An sich nichts Ungewöhnliches, hätten Gablenz und seine Vertrauten die bis dato nicht besonders wertvolle Infrastrukturtochter (100.000
      Mark Grundkapital, 4320 Mark Ertrag) nicht wenige Tage zuvor mit einer Geldspritze von rund fünf Millionen Mark kräftig aufgepäppelt.
      Eine lohnende Investition: Denn als Gegenleistung erhielt die GTS 1,715 Millionen neue Cargolifter-Aktien zum Nennwert von knapp drei
      Mark pro Stück. Hält sich der Kurs von Cargolifter an der Börse auch nur auf dem Ausgabeniveau von 30 bis 36 Mark, haben die Manager
      ihren Einsatz von fünf Millionen Mark damit mehr als verzehnfacht.
      Einziger Wermutstropfen: Verkaufen können sie ihre Aktien vor Ablauf von sechs Monaten nicht. Die Einhaltung dieser Schamfrist hatten
      sich die Wirtschaftsprüfer zusichern lassen.


      Also: sie wären auch doof, wenn sie die 50 Mio bei den aktuellen Zukunftsaussichten nicht ins trockene gebracht hätten.

      Wieso die Führungsmannschaft überhaupt mit dieser Abzocke durchkam, können nur die treuen AKtionäre beantworten.

      Gruss gg
      Avatar
      schrieb am 10.06.04 17:45:23
      Beitrag Nr. 2 ()
      Mensch, GG, wat machste denn früh um halb drei für Sachen?
      Tote soll man außerdem ruhen lassen ;)
      Avatar
      schrieb am 12.06.04 07:36:45
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hi GG,

      von wem erwarten Sie denn eine ehrliche Antwort auf Ihre Frage?

      Die Geschäftsführer, sprich, die, die es wirklich wissen, werden nichts dazu sagen, wenn das auch nur ansatzweise stimmen sollte. Außerdem ist mindestens einer von denen Jurist, und wird es, wenn zutreffend, schon so eingefädelt haben, daß außer Geld nichts an ihm hängenbleiben kann.

      Die Finanzbehörden müssen das Maul halten. Steuergeheimnis, und so.

      Für die ZIBbos hat ja der IV die Insolvenz eingefädelt, unterstützt von der Landesplotik BB. Aus allerhand ehrenrührigen Gründen. Und die Ex-Bosse sind die strahlenden Helden und verkannten Genies. Ich weiß, ich weiß, ein IV ruiniert keine Firmen, er begräbt sie nur, wenn eine Sanierung (mangels Produnkt, Umsatz, Aussicht auf Gewinn und Geduld der vorrangigen Gläubiger) nicht möglich erscheint. Aber die ZIBbos glauben es nicht. Und gegen den Glauben kann man nur schwer aufklären.

      Gruß

      GM
      Avatar
      schrieb am 18.06.04 08:01:47
      Beitrag Nr. 4 ()
      Normalerweise stellt Herr Hegmann seine Artikel selbst hier ins Forum. Heute uebernehme ich das mal fuer ihn.

      Was ist denn nun mit Sherlock Moenning und den von ihm gefundenen Beweisen für Betrug und Insolvenzverschleppung?

      Der Mann versteht einfach sein Handwerk nicht. Was soll da auch rauskommen, wenn Anwaelte und Honorarprofessoren Unternehmen retten und fuehren sollen?

      http://www.ftd.de/ub/in/1087023484630.html?nv=se

      Aus der FTD vom 18.6.2004
      Justiz lässt Fall Cargolifter auf sich beruhen
      Von Gerhard Hegmann, München

      Die Manager des zusammengebrochenen Luftschiffkonzerns Cargolifter müssen nicht mit einer Anklage wegen Insolvenzverschleppung oder falscher Angaben beim Börsengang rechnen. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Potsdam ergaben keine Grundlage für eine Anklageerhebung.

      Dies erfuhr die Financial Times Deutschland aus Justizkreisen. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft sagte am Donnerstag auf Anfrage, dass "die Ermittlungen vor dem Abschluss stehen. Erst dann wird das Ergebnis mitgeteilt."

      Die Cargolifter AG ging unter Führung von Vorstandschef Carl von Gablenz im Mai 2000 an die Börse und meldete zwei Jahre später Insolvenz an. Außerdem gingen acht Tochterfirmen Pleite. Insgesamt hatten gut 70.000 Kleinaktionäre über 320 Mio. Euro in die Vision zum Bau des weltgrößten Lastenluftschiffs investiert. Im Börsenprospekt wurde zwar der Bau des Prototyps für 2001 und kommerzielle Flüge für 2004 vorhergesagt. Nach Verzögerungen und Kostensteigerungen waren aber alle Ankündigungen Makulatur und die Kasse leer. Weder der Staat, noch die Industrie oder Kleinanleger gaben frisches Geld. Zuletzt fehlten noch über 400 Mio. Euro bis zur Serienreife.


      Im Börsenprospekt hatte der Vorstand auf das hohe Risiko des Projektes hingewiesen. Insgesamt ermittelte die Staatsanwaltschaft gegen 16 Manager. Der Ex-Cargolifter-Chef wirbt jetzt für den Bau eines neuen Universalluftschiffs HGZ 129 M für 80 Tonnen Nutzlast oder bis zu 500 Passagiere.
      Avatar
      schrieb am 22.06.04 19:43:24
      Beitrag Nr. 5 ()
      Nun, das ändert ja nichts daran,
      - dass sich die feinen Herren Anteile in Millionenhöhe indirekt selbst für einen Bruchteil ihres Wertes zugeschoben haben.
      - dass das bekannt war, und das weder Fonds noch Privatanleger abgeschreckt hat, die Kapitalerhöhung zu zeichnen
      - dass die Aktionäre das nachträglich wie Schlachtvieh auf Basis eines Wertgutachtens abgesegnet haben, das irreführend gekürzt sagt, dass wenigstens der Nennwert (ca. 1/15 des Marktwerts) an Liquidität für die Papiere eingegangen ist.
      - dass v. Gablenz und Co. indirekt durch diese Transaktion Millionen verdient haben dürften.
      - dass es keinen juckt.

      GG

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      Avatar
      schrieb am 22.06.04 21:19:19
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hi Goody,

      naja, die 40-80 Mio Euro öffentliche Mittel, die da sinnlos verblasen wurden, die stören mich schon. Ist aber kein Vergleich zu dem, was Lausitzring, Chipfabfrik Frankfurt/O., TollCollect & Co. gekostet haben. Da ist CL sogar fast noch ein "Schnäppchen" im Vergleich.

      Außerdem, wenn die Staatsanwaltschaft sagt, daß sie nix finden, was soll dann der steuerzahlende Bürger noch tun?

      Im Falle dieses (Nicht-) Luftschiffs haben ja die Aktionäre den Löwenanteil rübergereicht. Wenn die ihrem Ex- Vorstand das Geld gönnen, wer bin ich, mich darüber aufzuregen? Und wenn man nach den Ergebnissen der letzten Vorstandswahlen und den ZIBbo- Akklamationen geht, dann finden das die Aktionäre gut so.

      Bei beidem (Vorstandswahl und Dankes- und Ergebenheitsadressen) fühle ich mich übrigends immer an der real existierenden Sozialismus erinnert. Wahlergebnisse wie zu den besten Zeiten (99,9x%), und Dankesadressen wie weiland an den Genossen Stalin für seine aufopfernde Fürsorge fürs werktätige Volk. Und echte 5-Jahres-Pläne, inklusive deren glorifizierter (Nicht-) Erreichung. Igittigitt, aber die Geschmäcker sind halt verschieden. Es gibt halt noch viele Ex-Sozialisten drüben (und Ex-68er Ex-Sympathisanten hüben), die noch nichts verlernt haben.

      Was mich aufregt, das ist diese Unlogik, Faktenrestistenz, Irrationalität, Doppelstandardmentalität und Scheinheiligkeit dieser Luftschiff- Apologeten.

      Gruß

      GM


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