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    Präsidentschaftskandidaten sind nicht käuflich ... - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 06.06.04 09:21:36 von
    neuester Beitrag 07.06.04 08:24:19 von
    Beiträge: 12
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      schrieb am 06.06.04 09:21:36
      Beitrag Nr. 1 ()
      ... zu erwerben, wird allgemein behauptet ?!?

      Gesine Schwans Universität erhält 50 Millionen Euro

      Ihre gescheiterte Kandidatur für das Amt des Bundespräsidenten zahlt sich für Gesine Schwan aus: Die 61-jährige Politik-Professorin erhält für die Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder), deren Präsidentin sie seit 1999 ist, 50 Millionen Euro aus Bundesmitteln. Schwan will die Viadrina zu einer deutsch-polnisch-französischen Stiftungsuniversität ausbauen. Die Millionen vomBund sollen als Startkapital für die Stiftung verwendet werden. Seit vielen Monaten hatte Schwan sich um das Geld bemüht, doch die entscheidende Zusage gab ihr Bundeskanzler Gerhard Schröder erst im Zuge ihrer Kandidatur für das höchste Staatsamt. Unmittelbar nach der Wahl, in der Schwan nur knapp gegen den Unionskandidaten Horst Köhler unterlegen war, rief die Wissenschaftlerin einen Spitzenbeamten im Finanzministerium an. Sie berichtete ihm von der Zusage des Kanzlers über die 2005 und 2006 fälligen Zahlungen von je 25 Millionen Euro. In den Wochen vor der Bundespräsidentenwahl hatte Schwan "wegen ihrer erfrischenden und offenen Art", so SPD-Chef Franz Müntefering, in der krisengebeutelten SPD für regelrechte Begeisterung gesorgt. Entsprechend hoch fiel die Finanzspritze für die Viadrina aus. Die von der Bundesregierung geplanten Eliteuniversitäten können dagegen bestenfalls binnen fünf Jahren auf 50 Millionen Euro Unterstützung hoffen. In der Union stößt der Vorgang auf massive Kritik. "Hier wird wohl eine Genossin mit Bundesmitteln für ihren Parteieinsatz belohnt", schimpft der haushaltspolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion, Dietrich Austermann. "Das Geschacher wirft nachträglich ein schlechtes Licht auf die Kandidatin und ihre Kandidatur."

      http://www.spiegel.de/spiegel/vorab/0,1518,302924,00.html
      Avatar
      schrieb am 06.06.04 09:53:29
      Beitrag Nr. 2 ()
      BANANENREPUBLIK:eek:

      Da machen sich hunderte von Beamten in mehrstufigen, monatelangen Auswahl- und Vergabeverfahren Gedanken über die Verwendung der begrenzten Mittel und dann.........

      Die Viagrauniversität bekommt die Kohle:eek:
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      schrieb am 06.06.04 10:34:08
      Beitrag Nr. 3 ()
      :laugh::laugh: na kein wunder, dass sie so erfrischend war...ich wäre auch erfischend, wenn ich wüsste, dass ich egal wie die wahl ausgeht, wenn auch nur für meine derzeitige tätigkeit, 50 millionen euro bekommen würde .


      invest2002
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      schrieb am 06.06.04 12:14:48
      Beitrag Nr. 4 ()
      Traurig das - hätte ich von G. Schwan nicht erwartet!:(
      Avatar
      schrieb am 06.06.04 12:25:02
      Beitrag Nr. 5 ()
      Und wieder einmal typisch für den Spiegel, dass diese Meldung irgendwo versteckt ist. Wäre das gleiche bei Köhler passiert, dann wäre das jedenfalls auf der Homepage als "Hauptschlagzeile" angepriesen :mad::mad::mad:

      Wir können wahrlich stolz sein auf unsere "unabhängige" Presse :mad::mad:

      Wie bist Du denn auf den Artikel gestoßen?

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      schrieb am 06.06.04 12:59:21
      Beitrag Nr. 6 ()
      Macht mal halblang,

      wenn G. Schwan 50 Mio. Finazierung für die Uni auftreibt, dann ist das primär keine Bereicherung der Privatperson, sondern "nur" Förderung ihres Lebenswerkes, und da kann jeder von Euch auch was davon haben, indem man an der Viadrina studiert.

      Wenn es denn um eine gemeinsame Sache von Dtl., Polen und Frankreich geht, werden auch die anderen Staaten Mittel aufbringen!

      Ich denke, daß die Uni es allemal sinnvoller schafft, die Mittel effektiv anzuwenden, als Hundertschaften von Beamten! Jo!
      Avatar
      schrieb am 06.06.04 13:01:04
      Beitrag Nr. 7 ()
      Komische Argumentation. Damit ließen sich auch einige Taten von Kohl rechtfertigen - schließlich war die CDU in dem damaligen Zustand auch ein "Lebenswerk" von Kohl......:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 06.06.04 13:17:41
      Beitrag Nr. 8 ()
      #7

      Lebenswerk von Kohl....

      hat ja wohl nicht dem Wohl der Allgemeinheit gedient, und wo die Milliönchen versickert sind, darüber schweigt der Herr "ich habe mein Ehrenwort gegeben" Kohl immer noch - ohne Strafverfolgung :mad::mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 06.06.04 13:23:46
      Beitrag Nr. 9 ()
      :laugh::laugh::laugh:

      Komisch einige sind immer wieder gleicher als andere.
      Es ist unbestritten, dass Kohl die Spenden nicht in die eigene Tasche gesteckt hat - das hat er doch mit Gesine Schwan gemeinsam. Oder etwa nicht;)
      Avatar
      schrieb am 06.06.04 16:10:46
      Beitrag Nr. 10 ()
      traumstrand: natürlich ist das keine persönliche bereicherung, aber es festigt ihre position an der universität und somit hat sie zumindest ein mittelbares finanzielles interesse....und ein geschmack ist auf jeden fall dabei...wenn nicht durch diese zusage bereits gegen gesetze verstossen wurde...das sollen aber andere beurteilen...

      invest2002
      Avatar
      schrieb am 07.06.04 07:27:54
      Beitrag Nr. 11 ()
      Das eigentlich Schlimme an der ganzen Angelegenheit ist doch die leider erst im Nachhinein bekannt gewordene Kausalität zwischen Kandidatur einerseits und der Zuwendung für die Viadrina andererseits, wobei es hier zunächst nur sekundär von Bedeutung ist, ob die Mio.-Beträge an Steuergeldern unmittelbar oder “lediglich“ indirekt einen finanziellen Vorteil auslösten, für wen auch immer. Die Sache hat, wie es der Schwabe sagen würde, zumindest ein “Gschmäckle“, dass hier eine “Leistung“ nach dem Motto: “Nix im Leben ist umsonst“ ganz konkret und greifbar honoriert wurde.

      Da aber die Steuermillionen im übrigen derzeit auch nicht gerade so herumliegen, ganz im Gegenteil, sodass der Finanzminister in Entenhausender Manier aus Lust und Langeweile ein tägliches Bad darin nehmen könnte, muss darüber hinaus auch festgehalten werden, dass überall auf der Welt Steuergelder eben nur einmal ausgegeben werden können. Somit gehen die Vorteile der einen Uni zwangsläufig immer auch zu Lasten der übrigen Universitäten oder anderer unterstützungsbedürftiger bzw. förderungswürdiger Einrichtungen oder Institutionen.

      Die spannende und alles entscheidende Frage ist doch: “Wäre die Uni von Frau Schwan auch dann in dieser Größenordnung oder gar überhaupt von der Bundesregierung so generös unterstützt bzw. derart zügig und unbürokratisch gefördert worden, wenn sie sich strikt (vielleicht so gar brüsk) geweigert hätte, der SPD mit ihrer Kandidatur aus der Patsche zu helfen?“ Ich bin mir sicher, dass dies ernsthaft bezweifelt werden muss, zu augenfällig erscheint hier die Verquickung.

      Dieser Fall sollte daher dringend sowohl parlamentarisch als auch medial aufgearbeitet werden! :p
      Avatar
      schrieb am 07.06.04 08:24:19
      Beitrag Nr. 12 ()
      Hier bereits heute von einer "Schröder-Schwan-Affäre" zu sprechen, natürlich nur im übertragenen Sinne, versteht sich, erscheint mir jedoch noch etwas verfrüht. :p


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