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    Die Reichen und die Superreichen der BRD (von Jungblut, ZDF WISO) - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 06.06.04 23:45:41 von
    neuester Beitrag 17.06.04 12:24:59 von
    Beiträge: 10
    ID: 867.549
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      schrieb am 06.06.04 23:45:41
      Beitrag Nr. 1 ()
      Michael Jungblut heute beim ZDF, WISO

      schrieb dieses Buch:

      Die Reichen und die Superreichen in Deutschland


      Auszüge aus dem Buch:

      I. Konsum - Opium für die Massen
      - ...
      - Die glänzende Fassade, S. 11
      - ...
      - Geldadel und Verbraucherplebs, S. 21 f.
      - ...

      II. Die Hierarchie des Reichtums
      - Die zu teure Wahrheit, Mit dem Mantel christdemokratischer Eigenliebe, S. 29 f.

      Quelle : http://www.dr-wo.de/themen/jungblut/index.htm
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      schrieb am 06.06.04 23:47:30
      Beitrag Nr. 2 ()
      Die glänzende Fassade
      ...

      Was geht in diesen Hochburgen des Kapitalismus vor? Von wem werden die Großunternehmen regiert und wem gehören die riesigen Vermögenswerte, die dort angesammelt wurden und ständig weiterwachsen? Wer bestimmt das Schicksal der vielen tausend Arbeiter und Angestellten, die im Dienst dieser Konzerne stehen - und welche Legitimation gibt es für diese Herrschaft über Menschen und Kapital?

      Sichtbar von den komplizierten Vorgängen in der Wirtschaft, dem Kampf um Macht, Reichtum und Erfolg ist nur das Ergebnis dieses Prozesses.- die blitzenden Schaufenster mit dem überwältigenden Warenangebot westlicher Überflußgesellschaften. Die glänzende Konsumfassade dokumentiert aber nicht nur die erstaunlichen Leistungen des marktwirtschaftlichen Systems, sie verbirgt dem Auge des umgeschulten Beobachters gleichzeitig auch manche Schwächen dieser Wirtschaftsordnung: die ungleiche Verteilung der wirtschaftlichen Chancen, die Konzentration von Besitz und Einkommen sowie die in unserer Rechtsordnung noch verankerten halbfeudalen Züge der Gesellschaft. Die Konsumfassade entzieht manche entscheidenden Vorgänge in der Wirtschaft den Blicken der Außenstehenden,

      ebenso wie die dünne Schicht von Chrom, Lack und Blech das Antriebssystem eines Autos verbirgt, dessen Konstruktion nur wenigen Eingeweihten bekannt ist.

      Und der Blick des Bundesbürgers ist allzu lange in stummer Bewunderung an dem äußeren Glanz, am Chrom und Lack des Wirtschaftswunders hängengeblieben.

      ...

      Michael Jungblut, Die Reichen und die Superreichen in Deutschland, Hamburg 1971, S. 11.
      Avatar
      schrieb am 06.06.04 23:52:39
      Beitrag Nr. 3 ()
      Geldadel und Verbraucherplebs

      Und doch, eines ist wahr: Im vollen Genuß des Konsumrausches, geblendet von der Zahl der Autos, Waschmaschinen und Fernsehgeräte, dem ganzen »Glitzerkram« der Wohlstandsgesellschaft,hat die Masse der Verbraucher den Blick für die Entwicklung der gesellschaftlichen Wirklichkeit verloren. Wenn sich die Bundesbürger Meinungsforschern anvertrauen, so zeigt sich, daß die Erhaltung des Erreichten weit an der Spitze steht. Gebannt wie das Kaninchen auf die Schlange starren die Deutschen auf die Stabilität der Mark und haben keine dringlichere Forderung an ihre Regierung als die, den Geldwert zu erhalten. Mit einigem Abstand folgt die Sorge um die Arbeitsplätze. Eher zaghaft wird der Wunsch geäußert, der Staat möge doch die Steuern senken.Erst dann erinnert der Durchschnittsbürger unter »ferner liefen« daran, daß auch die Vermögensbildung der Arbeiter und Angestellten gefördert werden möge. Wenn die Meinungsforscher diese Frage nicht schon auf ihrem Katalog hätten, so würde wohl kaum jemand daran denken, dieses Problem überhaupt zu erwähnen.

      Den meisten Bürgern der Bundesrepublik ist gar nicht bewußt, daß sich im westlichen Nachkriegsdeutschland neben der freudig die Gegenwart genießenden Verbraucherplebs ein Geldadel herausgebildet hat, in dessen Händen sich eine ungeheure Vermögenskonzentration vollzogen hat:

      Während die Masse der Westdeutschen das Wirtschaftswunder freudig bestaunte und sich eine ansehnliche Sammlung dauerhafter Konsumgüter zulegte, häufte eine an der Gesamtzahl der Bevölkerung gemessen verschwindend kleine Zahl von Kapitalbesitzem eine noch ansehnlichere Sammlung von Besitztiteln am Produktivkapital dieses Staates an.

      Während die große Masse der Arbeitnehmer bescheidene Summen auf ihren Sparkonten ansammelte, die vor allem dazu dienten, die etwas kostpieligeren Statussymbole wie Auto, Fernsehgerät und Waschmaschine anzusparen, teilen einige wenige Reiche die deutsche Wirtschaft unter sich auf.

      Während Millionen Familien glücklich darüber waren, endlich eine bequeme, moderne Wohnung gefunden zu haben, machten einige Leute, die zufällig ein paar günstig gelegene Grundstücke besaßen oder denen eine Bodenspekulation geglückt war, Millionengeschäfte auf Kosten des Steuerzahlers oder privater Bauherren.

      Während in der Bundesrepublik mit mehr oder weniger Erfolg darum gerungen wurde, im politischen Bereich endlich ein Gefühl für demokratische Spielregeln zu entwickeln und das parlamentarische System im Bewußtsein der Bevölkerung zu verankern, entstand in der Wirtschaft eine Oligarchie des Reichtums.

      Während im politischen Bereich die monarchistische Regierungsform längst in Vergessenheit geriet, wird die Wirtschaft weiterhin nach einem System regiert, das Alleinherrscher, Erbprinzen und Lehnsfürsten kennt

      Während bescheidene Versuche, die Vermögensbildung in Arbeitnehmerhand zu fördern, von Interessenten als Marsch in den Kollektivismus und Kommunismus diffamiert wurden, machte der Staat den Unternehmern Milliardengeschenke und ermöglichte über eine trickreiche Steuerpolitik den Aufbau riesiger Industrieimperien.

      Bei all dem bleiben die alten und neuen Reichen im Land weitgehend unbekannt.

      Bei Umfragen nach den wohlhabendsten Männern in der Bundesrepublik wurden von der Mehrzahl der Befragten Namen wie Konrad Adenauer, Ludwig Erhard oder Hermann Josef Abs genannt. Männer wie Friedrich Flick, Herbert Quandt oder Helmut Horten sind weitgehend unbekannt, obwohl sie riesige Konzerne beherrschen. Rudolf August Oetker, den Herrn über Versicherungen, Banken, Reedereien, Nahrungsmittelfabriken, Brauereien und einen bunten Kranz anderer Firmen, stellen sich die meisten derjenigen, die seinen Namen überhaupt kennen, als einen Mann mit roten runden Bäckchen vor, der häufig eine Schürze trägt und gern Pudding kocht. Sie können sich gar nicht vorstellen, daß er etwas anderes produziert als Schokoladenpulver, Himbeerpudding und Vanillesoßen.

      Michael Jungblut, Die Reichen und die Superreichen in Deutschland, Hamburg 1971, S. 21 f.
      Avatar
      schrieb am 06.06.04 23:54:48
      Beitrag Nr. 4 ()
      Die zu teure Wahrheit

      ...

      Demgegenüber ist es um so erstaunlicher und ärgerlicher, daß man in den Statistischen Jahrbüchem wenig bis gar nichts zu der wirtschafts- und gesellschaftspolitisch so wichtigen Frage nach Höhe und Verteilung des Vermögens in der Bundesrepuba findet (um nur eine der weit klaffenden Lücken dieses Zahlenfriedhofs zu erwähnen). Lediglich einige Aufstellungen über die Einkommens- und Vermögenssteuern sind vorhanden. Die Frage, wem die deutsche Wirtschaft gehört und wie sich die Besitzverhältnisse im Lauf der Zeit verändern, läßt sich anhand dieser mageren Steuertabellen nur sehr vage beantworten. Ob die Konzentration des Vermögens in der Bundesrepublik zu- oder abnimmt, läßt sich nur nüt Hilfe komplizierter Schätzungen feststellen.

      Professor Bruno Gleitze klagte deswegen einmal: »Die Theorie ist gespalten, wenn sie Beziehungen zwischen Einkommenspolitik und Vermögensbildung klären will. Die statistische Erfassung der qualitativen Prozesse, die sich während der Nachkriegszeit vollzogen haben und bis dahin ungewohnte quantitative Ausmaße annahmen, blieb in Deutschland trotz besonders hochentwickelter Statistik leichtfertig oder sogar mit Absicht so sehr vernachlässigt, daß uns auch heute noch jene funktionalen Zusammenhänge verborgen sind, die als statistische Größenordnungen hinter den Globalgrößen der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung stehen.« Mit anderen Worten: Der Kampf um die Verteilung von Einkommen und Vermögen spielte sich jahrelang ab wie ein Negerkampf im Tunnel. Wie der gemeinsam gebackene Kuchen bei diesem Ringen wirklich verteilt wurde, blieb im dunkeln - sehr zum Vorteil der Sieger.

      Es wäre ungerecht, den amtlichen Zahlensamrnlern deswegen Vorwürfe zu machen. Ihnen sind die Hände gebunden. Damit mußten sich auch die Experten des »Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung« abfinden. Ihnen ist zwar von Regierung und Parlament der gesetzliche Auftrag erteilt worden, sich auch kritisch mit der Einkommens- und Vermögensverteilung zu befassen, denn: »In die Untersuchung soll auch die Bildung und die Verteilung von Einkonunen und Vermögen einbezogen werden.«2 Doch die Volksvertreter vergaßen, die dafür notwendigen Voraussetzungen zu schaffen. Als die Fünf Weisen nach den erforderlichen statistischen Unterlagen fahndeten und den Präsidenten des Statistischen Bundesamts dabei um Unterstützung baten, mußte dieser bedauernd ablehnen.

      In einem Brief des damaligen Präsidenten Gerhard Fürst an den Vorsitzenden des Sachverständigenrats heißt es: »... Die deutsche amtliche Statistik hat auch bisher die große Bedeutung einer eingehenden statistischen Darstellung der erwähnten, ökonomisch wie politisch gleich wichtigen Tatbestände in keiner Weise verkannt. Sie bemüht sich deshalb auch seit langem darum, geeignete Unterlagen bereitzustellen. Es ist jedoch nicht zu bestreiten, daß noch nicht alle angestrebten Ziele erreicht werden konnten ... Relativ reichhaltig ist das Material über Tarif- und Effektivverdienste sowie über Lohnkosten für weite Bereiche der Wirtschaft. Am ungünstigsten ist die Lage in bezug auf Angaben über die Vermögensverteilung ... Schon jetzt läßt sich im übrigen absehen, daß einige Wünsche nicht (oder nur teilweise) ohne zusätzliche Statistiken erfüllt werden können. Damit würden entsprechende Rechtsgnmdlagen erforderlich, denn die amtliche Statistik kann ohne speziellen gesetzlichen Auftrag nicht tätig werden. Ob in absehbarer Zeit neue Gesetze über Einkommens- und Vermögensstatistiken erlassen werden, hängt von vielen Umständen ab, die im einzelnen nicht dargelegt zu werden brauchen.«

      Mit dem Mantel christdemokratischer Eigenliebe

      Von solchen heißen Eisen läßt ein Beamter wie Gerhard Fürst besser die Finger. Doch welche Grüde mögen es wohl sein, die dazu geführt haben, daß es zwar sehr detaillierte Statistiken über Tarfflöhne, Effektivverdienste und soziale Leistungen gibt, aber wenig oder nichts über Höhe und Entstehung der großen Einkommen und Vermögen? Darüber, welche Kosten ein Arbeiter oder Angestellter verursacht, um wieviel die Löhne, die Lohnnebenkosten oder die sozialen Abgaben gestiegen sind, gibt jede Firma gern Auskunft. Was ein Arbeiter oder Angestellter einbringt, wird dagegen lieber verschwiegen. Ihre Gewinne veröffentlichen (von wenigen löblichen Ausnahmen abgesehen) nur die Unternehmen, die dazu vom Gesetz gezwungen werden. Wer etwas über die Einkommens- und Vermögensverhältnisse der Unternehmer erfahren möchte, verletzt nach einer weitverbreiteten - und von den Betroffenen mit Hingabe gepflegten - Ansicht schamlos die Intimsphäre. Dieser sich an der Höhe des Einkommens orientierenden Auffassung von Diskretion ist es denn wohl auch zuzuschreiben, daß die Statistiker die bei den Finanzämtern liegenden Lohnsteuerkarten der Arbeiter und Angestellten (versehen mit vollem Namen und Adresse) unbehindert auswerten dürfen, während die Angaben über das Einkommen der Großverdiener vorher auf Karten ohne Identitätsangabe übertragen werden.

      ...

      Michael Jungblut, Die Reichen und die Superreichen in Deutschland, Hamburg 1971, S. 29 f.
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      schrieb am 07.06.04 02:32:00
      Beitrag Nr. 5 ()


      :rolleyes:

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      schrieb am 07.06.04 10:14:02
      Beitrag Nr. 6 ()
      Was für verquere Denkweisen. Halbfeudale Wirtschaftsordnung.... wie schlecht muss es um den Zustand des Autors bestellt sein:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 07.06.04 11:13:52
      Beitrag Nr. 7 ()
      "...Bei all dem bleiben die alten und neuen Reichen im Land weitgehend unbekannt.

      Bei Umfragen nach den wohlhabendsten Männern in der Bundesrepublik wurden von der Mehrzahl der Befragten Namen wie Konrad Adenauer, Ludwig Erhard oder Hermann Josef Abs genannt. Männer wie Friedrich Flick, Herbert Quandt oder Helmut Horten sind weitgehend unbekannt, obwohl sie riesige Konzerne beherrschen. Rudolf August Oetker, den Herrn über Versicherungen, Banken, Reedereien, Nahrungsmittelfabriken, Brauereien und einen bunten Kranz anderer Firmen, stellen sich die meisten derjenigen, die seinen Namen überhaupt kennen, als einen Mann mit roten runden Bäckchen vor, der häufig eine Schürze trägt und gern Pudding kocht. ..."

      ---

      Und in die Politik werden irgendwelche halbgebildeten Schauspieler entsandt, die dann im Sinne der Reichen und Superreichen Politik betreiben !

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 07.06.04 16:01:52
      Beitrag Nr. 8 ()
      Das Buch von Michael Jungbluth stammt aus dem Jahr 1971, ist also uralt.

      Heutzutage werden die großen Vermögen im Gegensatz zur damaligen Zeit vorwiegend nicht mit der Produktion, sondern mit dem Handel von Waren gemacht.

      Und so finden wir heute auf der vordersten Plätzen der reichsten Deutschen die Abrecht-Brüder (Aldi), Dieter Schwarz (Lidl), und Schlecker.
      Avatar
      schrieb am 08.06.04 08:31:07
      Beitrag Nr. 9 ()
      #8

      Das Buch von Michael Jungbluth stammt aus dem Jahr 1971, ist also uralt

      Ja aber man muß die damalige Zeit (68er Bewegung) im Hinterkopf haben.

      Der Autor schreibt heute andere Bücher (amazon.de) , ein typisches Beispiel für einen Teil der 68er auf ihrem weg durch die Institutionen.

      Siehe auch "Exil - Land für 68er " Thread: Exil - Land für 68er
      besonders #18, #25 und #77.
      Avatar
      schrieb am 17.06.04 12:24:59
      Beitrag Nr. 10 ()
      Dienstag 15. Juni 2004, 18:01 Uhr
      Deutschland hat 756 000 Millionäre

      New York/Frankfurt (dpa) - Die Zahl der deutschen Finanzmillionäre ist im Jahr 2003 nur geringfügig um 1000 Personen auf 756 000 Bundesbürger gestiegen. In Deutschland stagnierte nicht nur die Zahl der Reichen, sondern auch ihre Gesamtvermögenswerte mit 2,916 (Vorjahr: 2,913) Billionen Dollar.

      Dagegen hat sich die Zahl der Reichen weltweit viel stärker um 7,5 Prozent auf 7,7 Millionen erhöht. Ihre Gesamtvermögen stiegen um 7,7 Prozent auf 28,8 Billionen Dollar (23,87 Billionen Euro).

      Bei der Vermögensberechnung der Reichen wurden ihre Häuser nicht einbezogen. Dies geht aus dem von der amerikanischen Investmentfirma Merrill Lynch und der Consultingfirma Capgemini vorgelegten «Globalen Reichtumsbericht 2004» (World Wealth Report 2004) hervor.

      Vor allem in Nordamerika und Asien gab es wesentlich mehr Finanzmillionäre mit sehr starken Vermögenswachstumsraten. Dagegen legten die Vermögen und die Zahl der Millionäre in Europa, dem Nahen Osten und in Lateinamerika die Vermögen nur wenig zu. Neben den USA mit einem Millionärsanstieg von 14 Prozent auf 2,27 Millionen gab es besonders in China und Indien starke Steigerungsraten.

      Achim Küssner, Geschäftsführer von Merrill Lynch Investment Managers für Deutschland und Österreich, verwies auf die starke Hausse an den Aktienmärkten und das solide weltweite Wirtschaftswachstum.

      Während die Zahl der Finanzmillionäre in Asien und Nordamerika stark anstieg, zeigte Europa mit einem Zuwachs von 2,4 Prozent auf 2,6 Millionen Reichen nur einen bescheidenen Zuwachs. Das Gesamtvermögen der wohlhabenden Privatanleger in der Region erhöhte sich auf 8,7 Billionen Dollar, plus 3,7 Prozent. Das durchschnittliche Vermögen der reichen Europäer blieb auf insgesamt niedrigerem Niveau als in Nordamerika, vor allem wegen restriktiver Einkommenssteuer-Gesetze, die den Aufbau von privatem Vermögen erschweren. Ausnahmen bildeten in diesem Zusammenhang Spanien, Russland und die Tschechische Republik, wo die Anzahl der wohlhabenden Privatanleger schneller zunahm.

      Merrill Lynch (NYSE: MER - Nachrichten) und Capgemini rechnen bis 2008 mit einem jährlichen Anstieg des Gesamtvermögens der Reichen in aller Welt um sieben Prozent auf dann mehr als 40 Billionen Dollar.

      In den USA und Kanada gab es insgesamt 2,5 Millionen Millionäre, plus 13,5 Prozent. Sie kontrollierten insgesamt 8,5 Billionen Dollar an Vermögenswerten (plus 13,6 Prozent). In Asien gab es nach Darstellung des «Wall Street Journal» vom Dienstag zwei Millionen Millionäre (plus 8,4 Prozent) mit insgesamt 6,5 Billionen Investments (plus zehn Prozent). Lateinamerika brachte es auf 300 000 Millionäre (plus 1,3 Prozent) mit 3,7 Billionen Dollar Investments (plus 2,1 Prozent). Der Nahe Osten verfügte über 200 000 Millionäre (plus 2,4 Prozent) mit Investments von insgesamt 800 Milliarden Dollar (plus 3,3 Prozent). Afrika hatte 100 000 Millionäre (plus 14,9 Prozent) mit einem investierbaren Vermögen von 600 Milliarden Dollar (plus 14,9) Prozent.



      http://de.news.yahoo.com/040615/3/42r25.html


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