Am Montag ruck zuck über 0,60 € - 500 Beiträge pro Seite

[millimaus]

Hallo ich eröffne nochmal einen Thread.
Sonst wird das nix mit meiner Tria.

Am Montag ist HV und sollten hier neue Info´s
zum Mietvertrag laut werden, da die Aktionäre
wohl starkes Interesse haben wie es denn in diesem
Fall weiter geht, dürfte der Kurs reagieren.

Ich meine nach Oben. Kaufinteresse war die Tage sehr gering, aber auch kein Abgabedruck mehr.



Der Chart sieht gut aus. Ein Einstieg über 0,60 €,
denke ich, wäre ideal. Mutige können auch gleich
einsteigen. Die Charttechniker werden warten bis die
0,40 € nochmal angetestet wird, wenn es nochmal soweit kommen sollte.

Na ja, hier geht es um einen Zock, kein Langfristinvestment.
Deshalb Vorsicht und nur mit Minipos. einsteigen und bei
sich weiter erholendem Kurs eventuell nachkaufen.

Grüße von milli und ein schönes Wochenende

[mfierke]

na, dann werden wir mal am Montag schauen

[millimaus]

Heute bin ich aber gespannt, ob sich nach
der HV etwas bewegt.

Grüße von milli

[millimaus]

Sieht doch ganz gut aus bisher.

Aber die Umsätze

Wenn sie unter Miniumsätzen Richtung
1 € läuft, ist das auch O.K.

Grüße von milli

[millimaus]

Die 0,60 € dürften gleich fallen.

Grüße

[millimaus]

O.K. das war es mit 0,60 €.

Bleibe weiter mit der Minipos. investiert.
Ich denke, dass war nur der Anfang.

Grüße

[millimaus]

Und weiter up.

Grüße

[millimaus]

Meine Prognose ist eingetroffen.

Bleibe weiter investiert und denke,
dass es locker ein paar Tage nach Oben
gehen kann.

Die 1 € - Marke wäre natürlich der Hit.
Da wird allerdings etwas Zeit in´s Land
gehen.

Grüße bis Morgen
milli

[markusJ]

Die Frage des Tages : Was war auf der HV und wie steht es mit dem Grundkapital ????

Die Hoffnung ist das es zu Feierabend keinen Druck gab, bei einer mießen HV hätte sich dies dann ergeben.

[millimaus]

Heute einige Gewinnmitnahmen.

Ich denke gegen Abend zieht der Kurs wieder an.

Grüße und ich bleibe dabei.

milli

[millimaus]

Langsam könnte sie mal anspringen.
Die Umsätze sehr gering.

Heute Abend will ich die Aktie über
0,70 € sehen.

Grüße bis zum EURO

[markusJ]

Keiner auf der HV gewesen ???

[shama444]

War denn die HV überhaupt? Auf der Homepage von Tria wird der 22.6. als Termin genannt!!

[LoggerC]

Es geht eben nichts über gut informierte Aktionäre.
Kursziel 0,40 €

[Immos]

Na, da stimme ich Loggerc zu.

Nachtigall ich hör dir tapsen.

[Hennerol]

Zwei Fragen: Hat die HV denn jetzt statt gefunden? War denn niemand aus dem Board bei der HV und kann irgendwas berichten?

[Hennerol]

GSC-Research: HV-Bericht Tria

Am 14. Juni 2004 lud die TRIA IT-solutions AG zu ihrer diesjährigen ordentlichen Hauptversammlung erstmals in die neuen Räumlichkeiten des Unternehmens am Münchener Messegelände ein. Neben den rund 50 Teilnehmern war auch in diesem Jahr Mario-David Balda von GSC Research vor Ort.

Pünktlich um 11 Uhr eröffnete Gerald D. Wolff in seiner Funktion als Aufsichtsratsvorsitzender die Versammlung und kündigte dem Auditorium mit Herrn Dirk Specht einen neuen Finanzvorstand an, der bis zu seiner offiziellen Berufung bereits jetzt als Berater für TRIA tätig ist. Im Hinblick auf den in jüngster Zeit in den Medien kontrovers diskutierten Mietvertrag für die neue Firmenzentrale teilte er mit, dass ein in Auftrag gegebenes neutrales Gutachten ergeben hat, dass die in 2001 im Vertag festgehaltenen Konditionen marktüblich waren, die Miethöhe sei "im oberen Bereich des damaligen Niveaus" anzusiedeln.

Diesen Ausführungen folgte die Abhandlung der üblichen Formalitäten, bevor Herr Wolff das Wort dem noch als Alleinvorstand fungierenden Richard Hofbauer übergab.


Bericht des Vorstands

CEO Hofbauer erläuterte die erneut schwierigen volkswirtschaftlichen Rahmenbedingungen und die unverändert geringe Investitionstätigkeit im IT-Bereich, speziell bei den Banken. Hinzu kam aufgrund der Überkapazitäten ein erhöhter Preisdruck, den TRIA durch innovative Angebote im IT-Dienstleistungs- und Schulungsbereich bekämpfte. Des Weiteren reagierte das Management mit einem Kostensenkungsprogramm.

Auch an der Abrundung des Service-Portfolios mit dem Fokus auf der Microsoft ".net"-Plattform wurde gearbeitet, neue Blue Chip-Kunden konnten gewonnen werden, investiert wurde in Qualifizierung und Partnerschaften. Beim Consulting, welches erneut rund zwei Drittel des Geschäfts ausmachte, wurde der Branchenfokus auf Industrie und Pharma ausgeweitet. Im Trainingsbereich konnte die Marktposition erweitert werden, Kooperationen sorgten hierbei für neues Umsatzpotenzial, und so stieg TRIA zum umsatzstärksten Microsoft-Schulungspartner in Deutschland auf.

Beim Geschäftsverlauf in 2003 insgesamt verzeichnete TRIA nach Angaben von Herrn Hofbauer eine Umsatzstabilisierung zum Ende des Jahres sowie einen positiven Cashflow und ein operatives Ergebnis von plus 0,8 Mio. EUR beim Consulting und plus 0,3 Mio. EUR beim Training. Die Personal- und Gemeinkosten konnten um 5 Mio. EUR gesenkt, die Kapitalerhöhung durch eine Wandelanleihe erfolgreich platziert werden. Den Verlust von 9,7 Mio. EUR bezeichnete der Alleinvorstand als "erheblich", verwies dabei aber auf die vielen Einmaleffekte.

Das Eigenkapital lag zum 31.12.2003 bei 1,9 Mio. EUR, im ersten Quartal 2004 brachte die Kapitalerhöhung 0,2 Mio. EUR frische Mittel, und aus dem positiven Ergebnis kamen 0,4 Mio. EUR hinzu.

In seinem Ausblick auf 2004 verwies Alleinvorstand Hofbauer auf den laut Studien verhaltenen Optimismus im IT-Markt. TRIA will dabei den Umsatz überdurchschnittlich um 5 bis 10 Prozent steigern. Als weitere Ziele nannte er eine deutliche Ergebnisverbesserung und die nachhaltige Rückkehr in die Gewinnzone. Auch weiterhin werden alle Standorte permanent überprüft.


Allgemeine Diskussion

Die Diskussion eröffnete Dr. Claudius Schikora von der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK), der die Kursentwicklung der letzten Wochen als "Desaster für die Aktionäre" bezeichnete und Maßnahmen für Vertrauen am Kapitalmarkt einforderte. Dann fragte er bezüglich des Mietvertrags nach dem Quadratmeterpreis beim Mietabschluss, nach den Gesellschaftern der Erschließungsgesellschaft Alpha in 2001, nach der Mietunterstützung bis 1.8.2004 und dem Anteil der Freiflächen im neuen Gebäude. Ferner wollte er wissen, ob das Ergebnis der Sonderprüfung öffentlich zugänglich ist.

Weitere Fragen von Dr. Schikora betrafen die geplatzte Fusion mit der COC AG, die weitere finanzielle Unterstützung für das Unternehmen aus dem Privatvermögen der beiden Gründer Hofbauer und Gralert, die Einmaleffekte beim Verlust von 9 Mio. EUR. Außerdem wünschte er sich "neutrale Leute" im Aufsichtsrat statt Personen aus dem Umkreis Hofbauer/Gralert und eine Verbesserung der Kommunikation mit dem Finanzmarkt. Im Ergebnis des ersten Quartals 2004 sah Dr. Schikora einen Lichtblick, gab aber zu bedenken, dass dies im letzten Jahr genauso war.

Als Vertreter der Kanzlei Klaus Rotter, die eine Klage gegen Vorstand Hofbauer wegen des Mietvertrages prüft, sprach Rechtsanwalt Jan Querfurth. Auch er erkundigte sich naturgemäß nach den Details des Mietvertrags. Speziell die Rolle des Aufsichtsrats und personelle Verpflichtungen mit der Alpha interessierten ihn ebenso wie Möglichkeiten zur Auflösung bzw. Neuverhandlung des Mietvertrags.

Im Anschluss berichtete Andreas von Schorlemer von der Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) über ein erfreuliches Vorgespräch mit Vorstand Hofbauer, welches die Fragen zum Geschäftsbericht komplett ausgeräumt habe. Da der Themenkomplex Mietvertrag und geplatzte Fusion mit COC sich nicht aus dem Geschäftsbericht erschließen, machte er sich hier die Fragen seiner Vorredner zu eigen.

Stimmen des Anteilseigners Tobias Bosler vertrat Herr Kalmund, der festhielt, dass sich der operative Cashflow von minus 2,2 auf minus 2,7 Mio. EUR verschlechtert hat. Dann erkundigte er sich nach dem Verkaufspreis des Hofbauer-Anteils an der Alpha und nach dem Gehalt von Vorstand Hofbauer. Bezüglich des Gutachtens meinte er, hier seien die falschen Fragen gestellt worden.

Auch Herr Bosler selbst meldete sich zu Wort und kritisierte, dass der Gewinn im ersten Quartal durch Auflösung von Rückstellungen "künstlich produziert" sei. Zudem wollte er wissen, welche Investoren die Kapitalmaßnahmen gezeichnet haben. Ein letzter Redner schließlich wollte wissen, wo der fachliche Schwerpunkt beim Consulting liegt und ob die präsentierte Kundenliste "aktuell" ist.


Antworten

Bezüglich des Mietvertrags erläuterte Herr Hofbauer, dass der Quadratmeter-Nettopreis in 2001 mit 17,90 EUR festgesetzt wurde, wobei man bedenken müsse, dass die Räumlichkeiten für TRIA maßgeschneidert wurden. Beim Abschluss des Mietvertrags war CEO Hofbauer kein Gesellschafter der Alpha mehr. Der Mietzuschuss betrug circa 1 Mio. EUR für ein Jahr.

Wie Aufsichtsratschef Wolff ergänzte, wurde als Gutachter der Münchener Immobilienexperte Habersetzer und dessen Gesellschaft SPS gewählt. Das Gutachten habe er erst gestern nacht bekommen, bezüglich einer Veröffentlichung müsse man Verschwiegenheitspflichten beachten, er werde aber eine auszugsweise Veröffentlichung durchführen.

Aus der Sicht des Jahres 2000 und der damaligen Mietsituation waren Standort und Flächen angemessen. Der Mietvertrag gilt 10 Jahre ab Bezug. Insgesamt handelt es sich um 11.675 qm², aktuell nützt TRIA 6.420 qm², 1.054 qm² sind untervermietet, und der Leerstand beträgt derzeit 4.201 qm². Aufgrund der hochattraktiven Lage zeigte sich Herr Wolff aber zuversichtlich, innerhalb eines Jahres große Teile vermieten zu können. Das Prüfungsgutachten verteidigte er als "weit genug gefasst". Herr Hofbauer habe seine Anteile zum Nominalwert von 25 TEUR abgegeben, Nebenabreden seien dem Aufsichtsrat dabei nicht bekannt. In die Vertragsabwicklung war der Aufsichtsrat nicht eingebunden, dieser habe den Vertrag aber im Nachhinein genehmigt.

Mit COC habe TRIA einen Partner für Infrastrukturthemen im Raum Burghausen. Da die Synergien nicht so wie geplant realisierbar waren seien, wurde von der geplanten gesellschaftlichen Verflechtung wieder Abstand genommen. Kündigen konnte die Fusion nur COC, man arbeite aber weiterhin wie bewährt zusammen.

Bei der Kommunikation mit dem Kapitalmarkt wolle das Management der TRIA mit Fakten arbeiten, die Anregung der SdK hinsichtlich des Aufsichtsrats wolle man gerne aufnehmen. Unterstützung durch die Herren Hofbauer und Gralert werde es für die TRIA bei Bedarf "on Top" geben. Bei den Einmaleffekten waren Abschreibungen in Höhe von 2 Mio. EUR und erhöhte Rückstellungen von 1,1 Mio. EUR zu verzeichnen. Als Schwerpunkt beim Consulting wurde die Fokussierung auf Microsoft-Technologien wie ".net" genannt, bei den Kundenbranchen dominierten Banken und Versicherungen, was jetzt auf Pharma und Industrie erweitert werde.

Das Vorstandsgehalt ist nach Angaben der Verwaltung seit drei Jahren rückläufig, die derzeitige Höhe von rund 300 TEUR für CEO Hofbauer wird durch Bürgschaften und Sicherheitsleistungen, die er dem Unternehmen zur Verfügung stellt, um das Mehrfache übertroffen. Die Rückstellungsauflösung von 300 TEUR im ersten Quartal 2004 wurde entsprechend kommuniziert, die Zeichner der Kapitalmaßnahmen konnten nicht genannt werden.


Abstimmungen

Die Präsenz betrug 8.453.037 der 14.303.000 ausgegebenen Stückaktien und damit 59,1 Prozent des Grundkapitals. Alle Tagesordnungspunkte wurden mit überwältigenden Mehrheiten zwischen 98,63 und 99,59 Prozent im Sinne der Verwaltung beschlossen.

Im Einzelnen waren dies die Entlastung von Vorstand (TOP 3) und Aufsichtsrat (TOP 4), die Wahlen in den Aufsichtsrat (TOP 5), die Vergütung des Aufsichtsrats (TOP 6), die Bestellung der WAPAG Allgemeine Revisions- und Treuhand-Gesellschaft AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft zum Wirtschaftsprüfer(TOP 7), die Schaffung eines neuen genehmigten Kapitals (TOP 8) und die Ermächtigung zur Ausgabe von Wandelschuldverschreibungen (TOP 9).

Kurz nach 14:30 Uhr konnte der Aufsichtsratsvorsitzende die diesjährige Hauptversammlung offiziell schließen und die Teilnehmer zu einem italienisch-bayerischen Mittagsimbiss laden.


Fazit

Auch in 2003 war keine Erholung am IT-Markt zu erkennen, und dementsprechend litt gerade ein Spezialist für hochqualifiziertes Training und Consulting wie die TRIA IT-solutions AG besonders unter der Investitionszurückhaltung der Kunden. Angesichts der knappen Liquiditätslage hätte hieraus eine ernsthafte Insolvenzgefahr resultieren können, durch die Wandelanleihe und die Bereitschaft der beiden Gründer Hofbauer und Gralert war dies aber dann doch keine ernsthafte Gefahr.

Im ersten Quartal 2004 ist wieder einmal ein Silberstreif am Horizont zu erkennen, aber letztendlich hilft nur eine nachhaltige Geschäftsbelebung. Hier gilt es insbesondere, den 13. August im Auge zu behalten, denn an diesem Datum wird die TRIA ihren Halbjahresbericht veröffentlichen.

Abzuwarten bleibt, inwieweit die Teilveröffentlichung des Gutachtens zum Mietvertrag hier die Vorwürfe einiger Aktionärsgruppen entkräften kann. Man darf mit Spannung abwarten, ob die Kanzlei wirklich ein Verfahren gegen TRIA-Chef Hofbauer beginnen will oder ob das Gutachten die geäußerten Vorwürfe entkräften kann.

Uns verbleibt festzuhalten, dass das neue Firmengebäude auf jeden Fall einen sehr geeigneten Rahmen für die Hauptversammlung bietet, und man kann dem Unternehmen nur wünschen, dass eine entsprechende Konjunkturaufhellung in der IT-Branche zukünftig auch für volle Trainingssäle bei TRIA am Messegelände sorgen wird. Aber auch Erfolge bei der Untervermietung der leerstehenden Flächen sind für das Unternehmen von elementarer Bedeutung, um die hohe Mietbelastung auf ein erträgliches Niveau zu senken.

[markusJ]

Danke Hennerol

So wie ich das sehe muß also kein Kapitalschnitt gemacht werden.
Also bleibe ich erst mal dabei und hoffe wieder über Kurse jenseits der 1

[millimaus]

Grüße