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    Gedanken zur Übernahme von P&I durch The Carlyle Group - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 18.06.04 07:35:44 von
    neuester Beitrag 01.08.05 12:01:18 von
    Beiträge: 382
    ID: 871.427
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      schrieb am 18.06.04 07:35:44
      Beitrag Nr. 1 ()
      Moin

      ich bin ehrlich gesagt etwas überrascht und hatte so schnell nicht damit gerechnet. Das erklärt jetzt auch die ständige Preisdrückerei der letzten Wochen. 7,40€ sind auf den ersten Blick nicht schlecht, dabei sollte es aber nicht bleiben. Ich habe mir mal die Übernahme der Edscha AG angesehen, welche auch von The Carlyle Group mittlerweile vollständig übernommen worden ist. Dort wurde am 12.11.02 den großen Anteilseignern ein Angebot von 26€ und den freien Aktionären von 26,5€ gemacht. Am 28.02.03 wurde das Verlangen an den Vorstand gestellt ein Squeeze-out-Verfahren durchzuführen, was zur Folge hatte das die Restaktionäre mit 32,5 in bar abgefunden werden sollten (23.05.03).
      Also ca. 23% mehr als das erste Angebot - Preise >9€ sollten noch drin sein. Außerdem wurde noch eine jährliche Garantiedividente von 2,24€ festgelegt!!

      gruß
      Avatar
      schrieb am 18.06.04 07:47:20
      Beitrag Nr. 2 ()
      Bieter: 91 Profi-Start GmbH 2004; Zielgesellschaft: P&I Personal & Informatik AG

      WpÜG-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Bieter verantwortlich.
      --------------------------------------------------------------------------------

      Veröffentlichung gemäß § 10 Abs. 1 i.V.m. §§ 29, 34 WpÜG, Übernahmeangebot:

      Bieter:
      91 Profi-Start GmbH 2004* mit Sitz in München
      Promenadeplatz 8
      D – 80333 München
      eingetragen im Handelsregister des Amtsgerichts München unter HRB 152792

      Ansprechpartner: Katherine Elmore-Jones
      Tel.: +49 – (0) 89 2444 60 0
      Fax: +49 – (0) 89 2444 60 460
      e-mail: ipcar@carlyle.com

      * künftige Firma: IPCar Beteiligungs GmbH

      Zielgesellschaft:
      P & I Personal & Informatik AG mit Sitz in Wiesbaden
      Kreuzberger Ring 56
      D - 65205 Wiesbaden
      Eingetragen im Handelsregister des Amtsgerichts Wiesbaden unter HRB 9110

      ISIN: DE0006913403

      Die Veröffentlichung der Angebotsunterlage im Internet erfolgt unter der
      Adresse:
      http://www.ipcarbeteiligung.com

      Übernahmeangebot für die Aktien der P & I Personal & Informatik AG, Wiesbaden

      Die 91 Profi-Start GmbH 2004, München (künftige Firma: IPCar Beteiligungs GmbH),
      hat am 17. Juni 2004 entschieden, den Aktionären der P & I Personal &
      Informatik AG, Wiesbaden, im Wege eines Übernahmeangebots anzubieten, ihre auf
      den Inhaber lautenden Stückaktien der P & I Personal & Informatik AG mit einem
      anteiligen Betrag des Grundkapitals von Euro 1,00 je Aktie (WKN: 691340; ISIN:
      DE0006913403) zum Preis von Euro 7,40 je Stückaktie (einschließlich
      Dividendenanspruch für das Geschäftsjahr 2003/2004) in bar zu erwerben. Die
      Angebotsunterlage wird im Internet unter der Adresse
      http://www.ipcarbeteiligung.com veröffentlicht werden. Das Übernahmeangebot wird
      zu den in der Angebotsunterlage enthaltenen Bedingungen und sonstigen
      Bestimmungen erfolgen.

      Die P & I Personal & Informatik AG hat der 91 Profi-Start GmbH 2004 bestätigt,
      dass sie das beabsichtigte Übernahmeangebot der 91 Profi-Start GmbH 2004
      unterstützen wird. Vorstand und Aufsichtsrat der P & I Personal & Informatik AG
      haben erklärt, dass sie einen Preis in Höhe von Euro 7,40 je Stückaktie für eine
      angemessene Gegenleistung halten.

      In einem am 17.Juni 2004 abgeschlossenen Kaufvertrag hat sich die 91 Profi-Start
      GmbH 2004 mit den Hauptaktionären Ingeborg E. Becker und Egbert K. Becker, die
      auch dem Vorstand der P & I Personal & Informatik AG angehören, bereits über den
      Erwerb von rund 61 % des Aktienkapitals der P & I Personal & Informatik AG zum
      Preis von Euro 7,40 je Aktie geeinigt. Der Vollzug des Kaufvertrags steht noch
      unter dem Vorbehalt der Freigabe durch die zuständigen Fusionskontrollbehörden.

      Die 91 Profi-Start GmbH 2004 steht mittelbar im alleinigen Anteilsbesitz der
      Carlyle Europe Venture Partners, L.P., eines Private Equity-Fonds, der von The
      Carlyle Group beraten und verwaltet wird. The Carlyle Group zählt international
      zu den führenden Private Equity-Unternehmen mit einem verwalteten Fondsvermögen
      in Höhe von mehr als 15 Mrd. Euro. The Carlyle Group fokussiert sich dabei auf
      den Erwerb von Beteiligungen an erfolgreichen und professionell geführten
      Unternehmen, deren weiteres Wachstum The Carlyle Group durch die Einbringung
      spezifischer Markt- und Managementkenntnisse unterstützen kann. Seit 1998
      schlossen von The Carlyle Group beratene Investmentfonds in Europa über vierzig
      Transaktionen mit einem Transaktionsvolumen von insgesamt über EUR 7,5 Mrd. ab.
      Dazu gehörten in Deutschland insbesondere der Erwerb von Beteiligungen an der
      Beru AG, Ludwigsburg, der Edscha AG, Remscheid, der Honsel KG, Meschede, der
      Messer Eutectic Castolin Gruppe, Kriftel bei Frankfurt und an der Fennel
      Technologies AG, Loehne. Im Technologiebereich halten von The Carlyle Group
      beratene Investmentfonds Beteiligungen an über 50 Unternehmen, unter anderem in
      Europa an SmartTrust, einer Softwarefirma im Mobilfunkbereich, und an Trema,
      einem Anbieter von Treasury- und Cash Management Software.


      Die P & I Personal & Informatik AG entwickelt und vertreibt Standard-Software
      für personalwirtschaftliche Anwendungen, insbesondere Personalabrechnung und
      –management; ferner erbringt die Gesellschaft in diesem Bereich Dienst- und
      Wartungsleistungen.

      München, den 17. Juni 2004


      Ende der Mitteilung (c)DGAP 17.06.2004
      --------------------------------------------------------------------------------
      Notiert: Geregelter Markt in Frankfurt (Prime Standard); Freiverkehr in Berlin-
      Bremen, Düsseldorf, Hamburg, Hannover und Stuttgart


      Autor: import DGAP.DE (© DGAP),20:53 17.06.2004
      Avatar
      schrieb am 18.06.04 08:06:49
      Beitrag Nr. 3 ()
      Avatar
      schrieb am 18.06.04 09:10:23
      Beitrag Nr. 4 ()
      7,40 sind eine frechheit, die aktie ist damals zu 12,50 emittiert worden und nun das, wo die ein super wachstum haben, ich denke auch 8,8 - 9,20 sollten noch drin sein, mich wundert nur, dass die beckker`s mit 7,40 zufrieden sind :(
      Avatar
      schrieb am 18.06.04 09:14:50
      Beitrag Nr. 5 ()
      :rolleyes:

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      Avatar
      schrieb am 18.06.04 09:21:19
      Beitrag Nr. 6 ()
      ist echt zum kotzen diese entwicklung, hoffnung gibt lediglich das geschehen wie bei edscha, dass die von sich aus noch mal nachbessern, denn 7,40 ist echt ein witz :mad: ... der kurs heute ist auch eine frechheit, die versuchen doch zu drücken :mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 18.06.04 09:24:56
      Beitrag Nr. 7 ()
      Yep ist echt krass @graue :eek:
      Avatar
      schrieb am 18.06.04 09:38:07
      Beitrag Nr. 8 ()
      das blöde ist nur, dass sich so etwas lange hinziehen kann :cry: da wäre die börsenkursentwicklung wahrscheinlich besser, nun ist diese aber gedeckelt, so ein mist :mad::mad::mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 18.06.04 09:39:32
      Beitrag Nr. 9 ()
      Moin,

      zunächst einmal Dank an globalguru für den neuen, mit passender Überschrift versehenen Thread. Meine Meinungen in geraffter Form:

      1. Der Hinweis auf das Verhalten bei Edscha ist sehr, sehr hilfreich. Ich werde mich nicht Bange machen lassen.

      2. P&I ist m.E. deutlich mehr wert. Die genannten Kurse von 10 Euro sind absolut realistisch und noch nicht einmal als gierig zu bezeichnen.

      3. Es würde mich nicht wundern, wenn Becker an der zwischengeschalteten GmbH beteiligt ist oder hier irgendwelche Nachbesserungen möglich sind. Z.B. Bonuszahlungen? In einer nicht publizitätspflichtigen GmbH läßt sich dies prima machen.

      4. Mein Urteil: Ich werde nicht verkaufen.

      Grüße
      babbelino

      P.S. Schade, dass unserer Tipp-Spiel aufhört.
      Avatar
      schrieb am 18.06.04 09:48:56
      Beitrag Nr. 10 ()
      scheinen die meisten auch so zu sehen :lick: der umsatz bislang ist ein witz heute :kiss:
      Avatar
      schrieb am 18.06.04 09:59:04
      Beitrag Nr. 11 ()
      Habe sie bei Emission bei 11.05 gekauft unter diesem Preis verbrenne ich sie lieber. Finde das Angebot eine Frechheit und bin von Beckers schwehr entäuscht :mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 18.06.04 10:16:47
      Beitrag Nr. 12 ()
      Hallo, werde auch nicht mit 7,40 zufrieden sein,.
      Daß
      Beckers an der Zwischenholding profitieren, steht für mich so gut wie fest, denn somst hätten sie ihre Mehrheit nicht "verschenkt".

      Gruß
      Dieter
      Avatar
      schrieb am 18.06.04 10:17:27
      Beitrag Nr. 13 ()
      die beckers können ja für 7,4 verkaufen, da haben sie immer noch einen guten schnitt gemacht, aber viele der restlichen aktionäre haben bei der erstemission gut 5 euro mehr bezahlt, und ich kann mich noch genau an das interview der beckers bei n-tv-telebörse erinnern, dass 12,5 fair seien, und nun ...:eek: :(:(:( ... wie gesagt 9 euro will ich wenigstens noch bekommen :mad:
      Avatar
      schrieb am 18.06.04 10:32:13
      Beitrag Nr. 14 ()
      ... meine kriegen Sie auch nicht für`n Appel und `n Ei.
      Ähnliche Verarsche wie auch schon letzte Woche bei USU Software. Da krieg ich en Hals.:mad:
      Halten !!!
      Avatar
      schrieb am 18.06.04 10:58:12
      Beitrag Nr. 15 ()
      fragt sich eben nur, wie lange :confused: :(
      Avatar
      schrieb am 18.06.04 11:06:19
      Beitrag Nr. 16 ()
      ... im Moment eilt`s doch net. Die 7,40 sind doch sicher, oder !?:eek:
      Avatar
      schrieb am 18.06.04 11:32:19
      Beitrag Nr. 17 ()
      Hallo,
      ...nein es eilt im Moment nicht, aber die Mehrheit zu verkaufen, zu einem Zeitpunkt, daß P&I zur richtigen
      Cash-Cow wird, ist den freien Aktionären, vor allem denen, die Erstzeichner waren, eine bodenlose Frechheit!

      Leider lässt Geld die Moral vergessen.

      Herzlichen Glückwunsch, Fam. Becker! Hauptsache, daß Sie nun Ihre Ernte eingefahren haben!! Nun sind Sie aus dem aktiven Geschäft raus, was ich angesicht Ihres Alters auch verstehen kann. Nur werde ich das Gefühl nicht los, daßSie weiterhin an der positiven Entwicklung der P&I profitieren werden, während Sie Ihre Füße im Bodensee oder anderswo baumeln lassen, zeitgleich aber weiterhin am Erfolg der P&I beteiligt sein werden! Und was ist mit den Aktionären, denen Sie beim Börsengang die Aktien, die Sie nicht für Ihre Mehrheit brauchten, mit dem "fairen" Wert von 12 Euro auf`s Auge gedrückt haben? Ach, das war doch schon so lange her und seitdem ist an der Börse so viel passiert, daß man das heute nicht mehr vergleichen kann.....
      nicht wahr? Ist doch ein toller Übernahmekurs 7,40, wenn man mal schaut, wo die Aktie vor einem Jahr notierte!

      Ich wünsche Ihnen einen schönen und gewinnbringenden Lebensabend! Schon toll, wie Sie das hingekriegt haben. Ist doch alles in trockenen Tüchern bei Ihnen.
      Auch das weitere Wachstum der P&I unter neuer Leitung haben Sie sich sichergestellt.


      Vielen Dank

      Gruß eines Aktionärs, der leider einen Teil seiner Altersversorgung heute verloren hat!

      Dieter
      Avatar
      schrieb am 18.06.04 11:40:45
      Beitrag Nr. 18 ()
      sehr richtig :( ich bin auch echt sauer :mad:
      Avatar
      schrieb am 18.06.04 12:23:13
      Beitrag Nr. 19 ()
      Meiner Meinung nach sollten wir jetzt nicht die Nerven verlieren. Wenn Ihr Euch beschweren wollt, müllt die IR von P&I per e-mail zu.
      Gut möglich das die Carlyle Group über Strohmänner vielleicht noch 10-15% der shares "günstig" vorher eingesammelt hat. Meines Wissens gibt es aber noch einige größere private Shareholder bzw. wird es jede Menge Squeeze-out Spekulanten geben. Ich halte es für unwahrscheinlich das die 95% Marke sofort geknackt wird. Dies wird vermutlich Nachtragsangebote zur Folge haben müssen. Am Ende muß jeder selber wissen was er mit seinem Geld macht. Wenn man der Meinung ist, dass man mit seinem Geld woanders 20-30% über einen Teitraum von 6-12 Monaten machen kann, sollte er verkaufen, wenn nicht sollte sich das halten auszahlen.

      gruß
      Avatar
      schrieb am 18.06.04 12:26:20
      Beitrag Nr. 20 ()
      gib mal einen tipp, wo man 20-30% machen kann !!!
      Avatar
      schrieb am 18.06.04 13:02:26
      Beitrag Nr. 21 ()
      ... warum pendeln die sich eigentlich nicht Richtung 7,40 ein ??:confused:
      Avatar
      schrieb am 18.06.04 13:33:21
      Beitrag Nr. 22 ()
      ...die Beckers sind raus. Unterschätz das mal nicht.
      Becker war im ein Visionär, einer der ständig angetrieben hat. Bricht der jetzt weg kann es mit dem Unternehmen ganz schnell den Bach runtergehen. Kenne die Übernahme_AG nicht aber ich glaube nicht, dass die derart nach voren streben wie das Becker in seiner aktiven Zeit immer gemacht hat.
      7,40 Euro ist wirklich nicht viel aber was bringt die Zunkunft ohne Becker ?????
      Ich werde noch mal eine Nacht schlafen und dann entscheiden was ich mit meinen 100000 Aktien mache...

      gruß Vorstopper

      p.s. vielleicht habe ich mich mit ein paar Nullen vertan..
      ;););)
      Avatar
      schrieb am 18.06.04 13:48:22
      Beitrag Nr. 23 ()
      @graue eminenz

      ich bin noch in Kontron investiert und denke das die in den nächsten Monaten extrem zulegen werden. Mein Kursziel auf die Sicht von 12 Monaten ist >10€. Bei derzeit 6,7 könnten da locker 50% zusammenkommen.

      @Vorstopper

      gut möglich deine Hypothese, aber mir fehlt der Glaube.
      Die Beckers werden noch eine Weile im Vorstand und Aufsichtsrat bleiben. Außerdem werden die alten Führungspersönlichkeiten Ihre Positionen behalten und P&I ist durch das hohe prozentuale Wartungsgeschäft zum Selbstläufer geworden. Selbst wenn das Lizenzgeschäft schwächelt, die Wartungseinnahmen bleiben konstant und man müßte nur Personal abbauen um die Kosten in den Griff zu kriegen.


      gruß
      Avatar
      schrieb am 18.06.04 14:01:17
      Beitrag Nr. 24 ()
      @globalguru ... was hälst du von SGL-Carbon ??? ... Wieso gerade Kontron ???
      Avatar
      schrieb am 18.06.04 14:08:55
      Beitrag Nr. 25 ()
      Genau das ist es!
      PERSONALABBAU!
      Niemand juckt das Personal das dieses Unternehmen erst zu dem gemacht hat!

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 18.06.04 14:13:15
      Beitrag Nr. 26 ()
      so ist es doch leider überall, zuerst machst du deinen job, dann kriegst du `nen tritt und musst dir was neues suchen :mad: und bei der massenarbeitslosigkeit warten immer schon genügend andere, die es dann billiger machen als du :cry:
      Avatar
      schrieb am 18.06.04 15:53:06
      Beitrag Nr. 27 ()
      @yellostone & graue eminenz

      Mitleid ist hier fehl am Platz. Ich kenne Unternehmer, welche Jahrelang Ihre Angestellten beschäftigt und gut bezahlt haben. Als es dann abwärts ging und Privatinsolvenz (Einzelunternehmer - keine GmbH) beantragt werden mußte, was zu einem großen Teil mit der mangelhaften Arbeitsproduktivität der Angestellten zu tun hatte, hat so gut wie jeder Angestellte
      seinen Chef "angepisst" und die Schuld Ihm in die Schuhe geschoben getreu dem Motto "das er nicht wirtschaften kann".
      Außerdem solltet Ihr nicht vergessen dass Ihr als Aktionäre auch so etwas wie Unternehmer seit. Und Aktionäre wollen nun mal Geld verdienen und vertrauen dem Management, bzw. fordern pos. Ergebnisse von dem Unternehmen in welchem Sie investiert sind.

      gruß
      Avatar
      schrieb am 18.06.04 16:17:39
      Beitrag Nr. 28 ()
      Ihr werdet Augen machen, wer alles hinter der Carlyle Group steht - Bush, Baker, Major und Konsorten:confused:
      Achtung: Das ist aber nicht die offizielle Hompepage, sondern nur eine Aufklärungsseite.

      gruß

      http://www.mediakritik.de/amem/carlyle.htm
      Avatar
      schrieb am 18.06.04 17:02:19
      Beitrag Nr. 29 ()
      Da der Übernahmekurs über dem 52-Wochen-Hoch liegt, ist das Angebot auf jeden Fall fair (da habe ich schon ganz andere Übernahmepraktiken miterlebt) - nur annehmen sollte man es nicht! Der Wert von PUI liegt deutlich höher und ist bisher von der Börse nicht richtig honoriert worden- wie bei sehr vielen Unternehmen, die leider kursmäßig dahinvegetieren!
      Die Kursbasis ist jetzt jedenfalls geschaffen!

      Bye Netfox
      Avatar
      schrieb am 18.06.04 17:24:52
      Beitrag Nr. 30 ()
      nun ja, ich werde die hälfte zu 7,4 geben, da ich denke dass die weitere entwicklung sich sehr lange hinziehen wird
      Avatar
      schrieb am 18.06.04 17:29:52
      Beitrag Nr. 31 ()
      Globalguru und Co. ,

      Irgendwie hab ichs geahnt. :eek:
      Schaue mir Deinen Link später eingehender an.

      Bei den Übernahmeverhandlungen wäre ich gerne Mäuschen gewesen !!! :p

      Wünsche Euch viel Glück, wie ihr Euch auch immer entscheidet.

      Würde wegen weiteren 20%-30% auch eher umsatteln.

      Ein aussichtsreicher Wert ist m.E. ARXES WKN 509800 oder Brainforce WKN 919331. Hier sollten bald höhere Kurse möglich sein.


      stockrush :)
      Avatar
      schrieb am 18.06.04 17:43:58
      Beitrag Nr. 32 ()
      @graue eminenz

      muß ich mir anschauen und sage Dir nächste Woche bescheid.
      Ein schönes Wochenende.

      gruß
      Avatar
      schrieb am 18.06.04 22:08:11
      Beitrag Nr. 33 ()
      Hi,

      interessant ist, dass heute gerade einmal 2,5% des Grundkapitals gehandelt wurden. Am Montag wird vielleicht noch ein wenig Material auf den Markt kommen, wenn die Geschichte am Wochenende in den Zeitungen war.

      Nichtsdestotrotz: Carlyle dürfte meines Erachtsn vielleicht 70% der Anteile beisammen haben. Das reicht nicht! Private Equity Häuser leben davon, Unternehmen vollständig weiterzuverkaufen. Es riecht hier nach Nachbesserungen! P&I ist 10 Euro je Aktie wert. Und die mit diesem Kurs verbundene Bewertung ist noch nicht einmal exzessiv: Zieht man die liquiden Mittel ab, ergibt sich eine Marktkapitalisierung von 63 Mio. Euro für ein Unternehmen, dass 8,5 Mio. Cashflow erwirtschaftet. Dies ist d e f i n i t i v nicht zu teuer.

      Das Restpotential beträgt also 35% plus x. Wer stattdessen meint, nun in Käseunternehmen wie Arxes investieren zu müssen (diese Sau wurde nun weiß Gott lange genug durchs Dorf getrieben) dem kann ich nicht helfen. Ich werde stattdessen in Ruhe das Ende der Spekulationsfrist abwarten und schaue, was noch so passiert.

      Gruß
      babbelino
      Avatar
      schrieb am 18.06.04 23:19:55
      Beitrag Nr. 34 ()
      An den Global Guru.
      Soviel Negativ Posting klingt nach Selbsterfahrungsgruppe.:)

      Ne, ein Software Unternehmen in dieser Grössenordnung lebt von den Mitarbeitern..die sind das Kapital. Das Aktionäre nun mal Geld verdienen wollen (ebenso wie die Jungs aus dem Private-Equity-Geschäft) ist auch klar. Aber mich interessieren hier nur die Menschen. Sonst nichts. Aber in dieser Zeit ist sowieso alles möglich! Also noch mehr Geld machen und dann selbstredend gewinnbringend verkaufen. The Carlyle Group macht das schon!

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 21.06.04 07:06:34
      Beitrag Nr. 35 ()
      @yellostone

      ich habe die Erfahrung gemacht, aber zum Glück nicht am eigenen Leib, sondern nur als Angestellter. Für meine spätere Selbständigkeit war diese Erfahrung unbezahlbar.
      Auch meine Mitarbeiter sind mir wichtig und werden gut bezahlt. Ich weiß aber, dass die meißten in schlechten Zeiten Dir Null Rückendeckung geben werden.
      Und wenn Dir die Menschen am wichtigsten sind, solltest Du am besten Dein Geld an das Rote Kreuz, oder ähnliche Institutionen, spenden.;)

      gruß
      Avatar
      schrieb am 21.06.04 08:57:34
      Beitrag Nr. 36 ()
      @graue eminenz

      SGL-Carbon sieht charttechnisch sehr angeschlagen aus. Dies könnte aber auch eine Chance für einen Einstieg darstellen, da die Herrschaften eventuell in diesem Jahr den turn round schaffen könnten. Wenn nicht gute Nacht.
      Bei Kontron sieht es charttechnisch zwar auch nicht besonders aus, aber der Wert kam von ca. 2€ und ist bis auf ca. 8€ geklettert, da sind Gewinnmitnahmen nur logisch.
      Wenn Du mal auf die Homepage von Kontron gehen solltest, lies Dir die Antworten des CEO im Forum durch. Dieses Forum ist einzigartig in der deutschen Aktienlandschaft und schafft eine Menge Transparenz. Das Geschäft bei Kontron brummt. Die Mitarbeiter wurden innerhalb kürzester Zeit von 1700 auf 2000 aufgestockt (größtensteil Ing.) und die letzen Quartale waren sehr gut und haben eine Belebung des Geschäftes aufgezeigt. Das einzige Manko war der neg. Cash Flow im letzten Quartal, welcher aber mit dem starken Wachstum begründet wurde. Im QII soll der Cash Flow laut Niederhauser wieder positiv sein.

      gruß
      Avatar
      schrieb am 21.06.04 10:41:01
      Beitrag Nr. 37 ()
      nun ja, habe kontron mal auf die watchlist gesetzt, die lassen zwar zur zeit ganz schön die flügel hängen, aber bei kursen um 5,9-6,0 werde ich mal eine kleine position aufbauen ... vielen dank für den tipp
      Avatar
      schrieb am 21.06.04 12:31:49
      Beitrag Nr. 38 ()
      so, jetzt haben wir 7,39 - 7,40 erreicht, mal sehen, ob einige auf eine anhebung des angebotes spekulieren :D :cool: :D
      Avatar
      schrieb am 21.06.04 12:54:17
      Beitrag Nr. 39 ()
      volumen jetzt schon höher als den gesamten freitag :eek: 7,40 auf der geldseite :eek::eek::eek: wer kauft da :confused::confused::confused:
      Avatar
      schrieb am 21.06.04 13:20:44
      Beitrag Nr. 40 ()
      das sind sicherlich squeeze-out Spekulanten und Carlyle selbst.

      gruß
      Avatar
      schrieb am 21.06.04 13:26:09
      Beitrag Nr. 41 ()
      Hi,

      ich hatte heute ein Gespräch mit P&I. Im Unternehmen wurde mit Blick auf das Alter von Becker schon lange auf eine Übernahme spekuliert. Becker war 2002/03 übrigens ziemlich geschockt über die niedrige Bewertung an der Börse. Mit Blick auf die Kurserholung hat er seinen Bestand verkauft, um sein privates finanzielles Risiko zu reduzieren.

      Fazit für mich:
      1. Ich intensivem Studium des GB kann ich sagen: absolut unterbewertet.
      2. Carlyle wird die Profitabilität weiter steigern.
      3. Das Beispiel Beru zeigt, dass sich Aktien auch nach dem Einstieg von Carlyle sehr gut entwickeln können.

      In meinen Augen ist P&I nach wie vor ein Kauf. Nur jetzt gibt es ein Fangnetz bei 7,40 Euro.

      Gruß
      babbelino
      Avatar
      schrieb am 21.06.04 13:46:29
      Beitrag Nr. 42 ()
      @babbelino

      Du hast sicherlich Recht. Bei Beru halten Sie aber nur 26% am Unternehmen. Warum Carlyle nicht aufgestockt hat weiß ich nicht da ich die Gesamtaktionärsstruktur nicht kenne. Immerhin erwirtschaftet Beru eine EBIT-Rendite von 17%.

      Hier noch was wissenswertes über Carlyle.

      gruß

      So funktioniert das Private-Equity-Geschäft
      "Betrachten Sie uns als Berater", so erklärt Max-Burger Calderon, Partner bei Apax, potenziellen Kunden das Private-Equity-Modell: "Statt Honorar bekommen wir dafür das Recht zu investieren. Und das ist nicht ganz billig." Etwas nüchterner formuliert: Beteiligungsgesellschaften stellen nicht-börsennotierten Unternehmen Eigenkapital zur Verfügung, das sie zuvor in der Regel bei Pensionsfonds und reichen Privatpersonen eingesammelt haben. Zum Teil finanzieren sie sich auch über so genannte Mezzanine Fonds von Investmentbanken. So hat zum Beispiel Goldman Sachs vor kurzem den bislang größten Fonds dieser Art in Höhe von 2,7 Mrd. Dollar aufgelegt.

      Die Höhe der Fonds, mit denen die Private-Equity-Gesellschaften auf Einkaufstour gehen, liegt in Europa zwischen zwei und fünf Mrd. Euro. Die Höhe der Einzelinvestitionen ist dabei äußerst unterschiedlich: Während einige Beteiligungsgesellschaften auch durchaus kleinere zweistellige Millionenbeträge in Familienunternehmen anlegen, sind andere auf "Jumbos" ab einer Mrd. Euro spezialisiert.

      Das Ziel der Beteiligungsgesellschaften ist immer dasselbe: Der Wert des aufgekauften Unternehmens soll gesteigert und die jeweilige Firma dann wieder verkauft werden - in der Regel nach drei bis acht Jahren. Der Weg zu diesem Ziel ist auch meist ähnlich: Die Private-Equity-Investoren streben eine Erhöhung des Cashflows (freier Mittelzufluss) an, um so möglicherweise vorhandene Schulden abzubauen.

      Während ursprünglich die Übernahme meist stark angeschlagener Unternehmen ("Turnaround-Investition") im Fokus der Finanzinvestoren lag, war um die Jahrtausendwende vor allem die Vergabe von Risikokapital für Neugründungen in der New Economy angesagt. Nachdem die Internet-Blase zerplatzte, haben sich die Private-Equity-Gesellschaften zunehmend auf die so genannte Wachstumsfinanzierung bestehender Unternehmen spezialisiert.

      Auch eine Veränderung: Während die Finanzinvestoren früher oft die Vorstände auswechselten, zählt ein starkes Management inzwischen oft zu den Grundvoraussetzungen für einen Einstieg. Im Gegensatz zu strategischen Investoren trifft die Beteiligungsgesellschaft laut Apax-Partner Burger nur eine Entscheidung, und zwar: "Wer führt das Unternehmen? Das Management kontrolliert den Prozess." Aber nur bis zu einem bestimmten Punkt. "Wenn`s schief läuft, sind wir tief drin", sagt Heiner Rutt von der Carlyle Group. "Sie sind nicht als Softies bekannt", sagt Teneovis-Chef David Winn über seine Muttergesellschaft KKR. "Sie sind hart, aber fair." In manchen Fällen auch deshalb, weil sich die Private-Equity-Firmen oft auch an Management-Buyouts beteiligen und die Geschäftsführer zugleich als Gesellschafter mitreden können. LF

      Artikel erschienen am 24. Sep 2003

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      © WELT.de 1995 - 2004
      Avatar
      schrieb am 21.06.04 13:58:55
      Beitrag Nr. 43 ()
      Avatar
      schrieb am 21.06.04 14:14:18
      Beitrag Nr. 44 ()
      Wissenswertes über squeeze-out

      gruß

      Sqeeze-out

      Endgültiger Rausschmiss

      Werden Aktionäre aus Unternehmen gedrängt, gibt es keine Abwehrmöglichkeiten. Lediglich die gebotene Abfindungshöhe kann überprüft werden.

      von Jürgen Kurz

      Ausgespielt: Großaktionäre nutzen gerne die Möglichkeit des „Squeeze-out“, um unbequeme Anteils-eigner schachmatt zu setzen.

      Hohe Kosten für Hauptversammlung und Börsenpräsenz, eingeschränkte Entscheidungsfreiheit, geplante Zerschlagung der Unternehmens – die Gründe, freie Aktionäre nicht mehr im Unternehmen haben zu wollen, sind vielfältig. Seit dem 1. Januar 2002 gibt es für Großaktionäre die Möglichkeit, dem Elend ein Ende zu setzen. „Squeeze-out“, was auf deutsch soviel wie „herauspressen“ bedeutet, heißt die Lösung. Voraussetzung: Der Großaktionär muss 95 Prozent oder mehr des Unternehmens besitzen.

      Dann ist er verpflichtet, den restlichen Anteilseignern ein Abfindungsangebot zu machen. Die freien Aktionäre können die Höhe des Angebotes mit einem Spruchverfahren gerichtlich überprüfen lassen, ablehnen können sie es nicht. „Spruchverfahren sind bei Squeeze-out die Regel. Schließlich sind die Großaktionäre daran interessiert, möglichst wenig zu zahlen“, so DSW-Hauptgeschäftsführer Ulrich Hocker.

      Betroffen sind meist erfolgreiche mittelständische Aktiengesellschaften, wie der Verpackungsspezialist Gerresheimer Glas. Das Unternehmen hat auf der letzten Hauptversammlung (HV) diesen Jahres ein sehr gutes Ergebnis für 2002 vorgelegt. Operativ konnte die AG um 24 Prozent zulegen, so Vorstandsvorsitzender Axel Herberg. Auch für das laufende Jahr ist die Geschäftsführung optimistisch. Herberg erwartet eine weitere Ergebnissteigerung. „Wir werden den Ausbau unserer Geschäftsfelder für pharmazeutische und kosmetische Verpackungen konsequent vorantreiben“, so der Gerresheimer-Glas-Vorstand.

      Schade, dass Aktionäre von dieser positiven Entwicklung nicht mehr profitieren werden. Auf der HV wurde nicht nur die rosige Zukunft beschrieben, sondern auch das Squeeze-out beschlossen. Die Hauptaktionärin, die Gerresheimer Holding GmbH&Co. KG, die 98,56 Prozent der Verpackungs-AG besitzt, wirft die noch verbliebenen freien Aktionäre raus.
      Versüßt wird dies mit einer Barabfindung von 16,12 Euro je Aktie. Ob das reicht, wird jetzt im Spruchverfahren gerichtlich überprüft. Gerresheimer Glas ist kein Einzelfall. Kamps, Stinnes, Kiekert, Stollwerck, Aditron, die Liste ist lang. Manchmal stehen hinter solchen Entscheidungen strategische Überlegungen. So wird die Kamps AG komplettin das Imperium des italienischen Pastakonzern Barilla integriert. Gleiches gilt für das Logistikunternehmen Stinnes, das jetzt zu 100 Prozent der Deutschen Bahn gehört, oder die Dortmunder Actienbrauerei, die von dem Bierkonzern Radeberger geschluckt wurde.

      Zunehmend geraten deutsche Mittelständler aber auch ins Visier amerikanischer Kapitalgesellschaften, die die Übernahmen in erster Linie als Geldquelle sehen. So geschehen auch bei Gerresheimer Glas. Hinter der Holding-Gesellschaft, die bald 100 Prozent besitzen wird, stehen mit Investcorp und J.P. Morgan Partners zwei Private Equity Firmen aus den USA. Über den großen Teich gelockt werden die Amerikaner durch die historisch niedrigen Unternehmensbewertungen in Deutschland. Zu Zeiten des Dotcom-Booms waren Schnäppchen Mangelware. Jetzt sind Firmenjäger wie KKR (Kohlberg Kravis Roberts), die Carlyle Group aber auch etliche kleinere Investorengruppen in Deutschland auf Beutezug. Kein Wunder, schwimmen die Investoren nach langer Durststrecke im Geld.


      - GROSSWILDJÄGER -


      Hungrig: Henry Kravis kauft Unternehmen. 1. Kohlberg Kravis Roberts&Co (KKR)
      Als Erfinder des Private-Equity-Geschäfts gelten die Banker Jerry Kohlberg, Henry Kravis und George Roberts. Die Idee: Erst wird ein Unternehmen gesucht, das niedrig bewertet ist. Im nächsten Schritt leiht sich das Trio das nötige Geld. Sicherheit für die Kredite sind die Aktiva der zu übernehmenden Firma. Die Schulden werden aus den liquiden Mitteln des erworbenen Unternehmens gezahlt. Letzter Deal in Deutschland Deutschland war der Kauf von sieben Siemens-Tochterunternehmen zum Preis von 1,7 Milliarden Euro.
      2. Candover
      Die britische Beteiligungsgesellschaft wurde 1980 gegründet und hat sich auf die Vorbereitung und Durchführung großer Management Buy-outs und Buy-ins spezialisiert. Letzte Übernahme in Deutschland war der Kauf des Fachverlags Bertelsmann/Springer für gut 1 Milliarde Euro.
      3. Carlyle Group
      Die US-Beteiligungsgesellschaft hat es in Deutschland besonders auf die Automobilzulieferer abgesehen. Neben Beru gehört seit kurzem auch der Hersteller von Cabrio-Dächern Edscha der amerikanischen Kapitalgesellschaft.


      Die Beratungsfirma PriceWaterhouseCoopers hat festgestellt, dass allein US-Firmenkäufern Ende 2001 über 180 Milliarden Dollar zur Verfügung standen. Hinzu kommen häufig noch finanzielle Probleme bei den potenziellen Opfern. In guten Zeiten wurde die Verschuldung in die Höhe getrieben. Jetzt ist von der Börse kein Kapital mehr zu bekommen. Auch Banken sind bei Kreditvergaben deutlich zurückhaltender geworden. „Die Insolvenzwelle und die Restrukturierungen bei den Konzernen werden in den nächsten zehn Jahren anhalten und für gute Investitionsmöglichkeiten sorgen“, so Rudolf Kinsky, stellvertretender Geschäftsführer der Beteiligungsfirma 3i Deutschland.

      Institutionelle Anleger fragen deshalb kräftig die Fonds der Firmenjäger nach. „Unser nächster Buy-out-Fonds für 2003 soll 3 Milliarden Euro umfassen“, so Kinsky weiter. Für private Anleger kann sich die genaue Betrachtung möglicher Squeezeout-Kandidaten lohnen. Dies vor allem, wenn es bereits Abfindungsangebote gegeben hat. Die im Markt verbleibenden Stücke sind für institutionelle Investoren uninteressant. Mangelnde Liquidität führt zu weiter fallenden Aktienkursen, bis sich „Squeeze- out-Fantasie“ einstellt.

      Nicht zu Unrecht, denn: „Die gerichtlich überprüfbare Abfindung ist oft höher als das Übernahmeangebot. Die Gerichte bewerten die AGs im Spruchverfahren entweder nach der Ertragswertmethode, oder sie orientieren sich am Aktienkurs der vergangenen drei Monate vor der letzten HV“, so DSW-Experte Carsten Heise.

      Unternehmen Datum Abfindung in Euro Übernehmer Spruch-verfahren
      Dresdner Bank 19.04.2002 51,5 Allianz ja
      Kiekert 25.04.2002 64,45 Permiar Beteiligung ja
      Dortmunder Act.Br. 20.11.2002 6,51 Radeberger Gruppe ja
      Stinnes 17.02.2003 40,38 Deutsche Bahn offen
      Entrium 15.04.2003 9,3 INGBank offen
      Stollwerck 30.04.2003 295 Barry Callebaut AG geplant
      Gerresheimer Glas 13.05.2003 16,12 Investcorp/J.P.Morgan Part. geplant
      Aditron 15.05.2003 26,5 Rheinmetall AG geplant
      Edscha 23.05.2003 32,5 Carlyle Group geplant
      Kamps 27.05.2003 12,14 Barilla Gruppe geplant
      Immer mehr Unternehmen kehren Aktionären den Rücken

      Die Beispiele zeigen, dass hinter vielen Squeeze-out-Entscheidungen Beteiligungsfirmen stehen. Fast in allen Fällen laufen Spruchverfahren zur Überprüfung der Abfindungshöhe.






      Ansprechpartner:

      DSW (Deutsche Schutzvereinigung
      für Wertpapierbesitz e.V.)

      Jürgen Kurz
      Tel.: 0211-6697-61
      e-mail: jk@dsw-info.de


      --------------------------------------------------------------------------------
      Copyright ©: DSW, Juni 2003
      Avatar
      schrieb am 21.06.04 14:26:06
      Beitrag Nr. 45 ()
      wie diese Beispiele hier zeigen sollte man nicht verkaufen, obwohl in Zukunft mit gewissen psychologischen Attacken zu rechnen ist, bei denen einige Anleger schwach werden könnten.

      gruß

      W.E.T. Automotive - Quo vadis?

      24.07. 09:25
      In unserer Studie vom 13.06.2003 hatten wir den Hersteller von Automobilsitzheizungen W.E.T. Automotive Systems AG mit Rating „Kaufen“ eingestuft und darauf hingewiesen, dass wir das Übernahmeangebot in Höhe von 52,70 Euro durch die 2026140 Ontario Inc. (Toronto, Kanada) für deutlich zu niedrig halten. Seit unserer Einstufung hat sich der Kurs nun auch schon in Richtung unserer Einschätzung entwickelt und befindet sich mit aktuell 57,50 Euro bereits deutlich über dem gebotenen Übernahmepreis. Damit teilt der Markt unsere Einschätzung und die Zahlen der eingereichten Aktien mit ca. 137.000 Aktien (4,27%) des Grundkapitals von W.E.T. zeigt, dass aktuell noch kein besonderes Interesse zur Einreichung von Seiten der Aktionäre besteht. Insgesamt wurden dem Übernehmer nun also 69,94% angedient, was noch weit von den angestrebten 95% entfernt ist.

      Auf Basis der exzellenten Margensituation bei W.E.T. und den hervorragenden Aussichten für das Jahr 2003 errechneten wir in unserer Studie einen fairen Wert von 74 Euro. In einem aktuellen Presseinterview hat der Finanzvorstand Haape von W.E.T. den Übernahmepreis von 52,70 Euro nochmals als „fair“ verteidigt und darauf hingewiesen, dass sich W.E.T. aktuell in einer sehr komfortablen Situation befindet und sich die Ertragsseite eher verschlechtern sollte, da in der Automobil-Zulieferbranche ein gewaltiger Preisdruck herrsche.

      Wir sind hier anderer Meinung. Schaut man sich die Margensituationen der gut positionierten Automobilzulieferer wie W.E.T. oder auch BERU an, so weist dies eher auf eine erstarkte Position der Zulieferer hin. Vorausgesetzt natürlich, die Produkte sind attraktiv und die Marktstellung ist gut. Das ist bei W.E.T. eindeutig der Fall, da sonst keine EBIT-Margen von über 16 Prozent erzielbar wären.

      Nach einer starken Konsolidierungsbewegung im Automobilzuliefererbereich in den letzten Jahren haben die übrig gebliebenen starken Firmen gute Kennzahlen aufzuweisen. Deshalb verwundern auch die zahlreichen Übernahmeaktivitäten in der Automobilzulieferbranche nicht. Nach der Übernahme von Kiekert durch den Finanzinvestor Schroder Ventures (Permira) und dem Squeeze Out Mitte 2002 steht aktuell der Übernahmeversuch des Automobilzulieferers Edscha durch eine Tochter der Private Equity-Gesellschaft Carlyle Group vor dem Abschluss. Dabei ist der Squeeze Out über eine Zahlung von 32,50 Euro geplant, wobei der Markt nicht an einen erfolgreichen Squeeze Out glaubt, sondern eine weitere Nachbesserung erwartet, was der aktuelle Kurs von 40 Euro signalisiert. Der damalig gebotene Übernahmepreis lag nur bei 26,50 Euro. Und auch beim Automobilzulieferer BERU ist bereits die Carlyle Group mit ca. 35% beteiligt. Somit könnte auch hier mittelfristig einmal ein Angebot erwartet werden.

      Auch bei W.E.T sehen wir vor dem Hintergrund der hervorragenden Positionierung und der hohen Profitabilität des Unternehmen deshalb noch deutlichen Nachbesserungsbedarf hinsichtlich des Übernahmepreises. Bei den vorangegangen Übernahmen hat sich das Durchhaltevermögen der Aktionäre gelohnt und auch bei W.E.T. könnte sich das Investment noch lohnen. Wir bestätigen daher unser Rating „Kaufen“. Eine Andienung der Aktien zum Übernahmepreis erscheint auch deswegen unsinnig, da ein Verkauf der Aktien über die Börse schon einen deutlich höheren Ertrag für die Aktionäre bringt.

      Quelle: GBC-Research
      Avatar
      schrieb am 21.06.04 15:56:31
      Beitrag Nr. 46 ()
      :cool::lick:

      Avatar
      schrieb am 21.06.04 16:56:53
      Beitrag Nr. 47 ()
      nur was ist, wenn die börsennotiz eingestellt wird ??? EDSCHA !!! ???? :confused:
      Avatar
      schrieb am 21.06.04 17:08:00
      Beitrag Nr. 48 ()
      Hi,

      keine Angst,so schnell kann das nicht geschehen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sch das Procedere mindestens noch ein volles Jahr hinziehen wird. In dieser Zeit laufen bei mir alle Aktien aus der Spekulationsfrist.

      Ich bin gespannt, wieviel Carlyle zusammenbekommt. Ich bin mir sicher, dass es für einen Squeeze-Out nicht reichen wird.

      Gruß
      babbelino
      Avatar
      schrieb am 21.06.04 17:18:35
      Beitrag Nr. 49 ()
      also heute sind es schon mal über 400k und am freitag waren es auch über 200k :eek:
      Avatar
      schrieb am 21.06.04 17:47:50
      Beitrag Nr. 50 ()
      cool bleiben:cool:

      Bei Edscha haben Sie >95% zusammenbekommen, deshalb kam es zu einem squeeze-out und die Aktie wurde danach vom Markt genommen. Allerdings gab es durch Klagen noch ein saftiges 23%-iges Barabfindungsentgeld. Bei W.E.T haben Sie es nicht geschafft und bei Beru offensichtlich noch nicht probiert, was von beiden Werten mit saftigen Kursaufschlägen honoriert worden ist. Das schlechte dabei ist, dass die Carlyle-Jungs Zeit haben und sicherlich bei den nächsten Quartalen mit Rückstellungen arbeiten werden, um so die Zahlen von P&I künstlich zu drücken. Trotz der hohen Umsätze an den letzen beiden Tagen glaube ich das Carlyle nicht auf die 95% kommen werden, da jetzt auch genügend Spekulanten P&I gekauft haben dürften. Außerdem sind mir keine Meldungen von Unternehmen oder Fonds bekannt, welche mehr als 5% an P&I gehalten haben. Ich habe heute mal Arbeit Arbeit sein lassen und mich intensiv mit vergleichbaren Übernahmen beschäftigt und bin zu dem Schluß gekommen: drinbleiben dürfte sich lohnen.

      gruß
      Avatar
      schrieb am 21.06.04 20:56:16
      Beitrag Nr. 51 ()
      will denn die Beko AG seine Anteile verkaufen?
      Avatar
      schrieb am 22.06.04 08:25:20
      Beitrag Nr. 52 ()
      @reindste

      keine Ahnung, aber Beko hält 3% an P&I und könnte das Zünglein an der Waage werden.

      gruß
      Avatar
      schrieb am 22.06.04 13:36:13
      Beitrag Nr. 53 ()
      da hat gerade jemand 23000 stück zu 7,44 genommen :eek: die kaufen agressiv über die börse, die kleinen carlylies :laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.06.04 13:39:38
      Beitrag Nr. 54 ()
      Hi,

      so ist es Recht. Ich persönlich glaube zwar nicht, dass es Carlyle war, der gekauft hat. Sie werden sicher in den letzten Tagen im Markt gewesen sein, sie sind aber definitv nicht die Einzigen, die hier kaufen.

      Ich wage mal die Prognose, dass wir uns bei P&I über weitere 30% Kursgewinn mit Sicht auf ein Jahr freuen können. Und das Allerschönste: Mit Fangnetz bei 7,40 Euro. Wunderbar.

      Gruß
      babbelino
      Avatar
      schrieb am 22.06.04 14:03:24
      Beitrag Nr. 55 ()
      9 euro wären mir recht :D
      Avatar
      schrieb am 22.06.04 14:17:59
      Beitrag Nr. 56 ()
      So,

      habe mich gerade schlau gemacht. Nach dem Übernahmegesetz muß Carlyle, wenn Sie jetzt über 7,40 Euro kaufen sollten, dass dann höhere Angebot allen Aktionären machen. Da Sie dies sicherlich nicht tun werden, muß jemand anderes sich die 23.000 Stück geschnappt haben.

      Ergo 1: Carlyle ist hier nicht alleiniger Käufer!
      Ergo 2: Jemand schätzt den Wert von P&I höher ein. Völlig zu Recht by the way.

      Gruß
      babbelino
      Avatar
      schrieb am 22.06.04 14:21:28
      Beitrag Nr. 57 ()
      Carlyle kauft nur für 7.40 und darunter. Etwas anderes können die nicht machen. Das wird jetzt erst mal ein paar Monate so laufen, viele verlieren dann die Nerven. Zwischendrin schiebt immer mal einer die Gerüchteküche an, dann geht`s auch mal auf 7.50.
      Ich arbeite selbst in einem gekauften börsennotierten Unternehmen, und da läuft es genauso.
      Irgendwann haben sie alle mürbe gemacht. Es gibt kaum noch Informationen, schon gar keine Dividende o.ä. Warum sollte jemand noch 2 Jahre die Aktie halten?
      Irgendwann haben sie dann die 95% und dann geben auch die letzten auf. Wer durchhält, wird nach Jahren und Gerichtsprozessen mit einem Aufschlag von noch mal vielleicht 20% abgespeist. Lohnt sich das?

      Wynt
      Avatar
      schrieb am 22.06.04 15:18:51
      Beitrag Nr. 58 ()
      @Wynt

      Du siehst das sicherlich nicht falsch, aber doch etwas zu pessimistisch. Zeit und Nerven sollte man jedoch mitbringen. Bei Edscha lief es so ab, aber bei W.E.T und Beru beißt man sich aber offensichtlich die Zähne aus, was durch stark steigende Kurse untermauert wurde. Da die Herrschaften verpflichtet sind ab und zu die übernommenen Prozente durchzugeben, kann jeder für sich abwägen ob er drin bleibt oder nicht. Dividende hat P&I eh noch nie bezahlt. Man sollte vielleicht auch einmal hinter die Kulissen schauen.

      gruß
      Avatar
      schrieb am 22.06.04 16:19:36
      Beitrag Nr. 59 ()
      Die Zeit wird langfristig eher gegen Carlyle und für den Streubesitz laufen, denn in SQO-Nähe kommen sie mit dem Angebot wahrscheinlich nicht.

      Nie vergessen: was letztlich zählt ist immer die fundamentale Entwicklung eines Unternehmens. Auch bei WpÜG/SQO-Spekulationen.

      Gruß unicum
      Avatar
      schrieb am 23.06.04 06:58:09
      Beitrag Nr. 60 ()
      Moin

      ich habe mal an die IR eine Anfrage gestellt und prompt kam die Antwort.

      gruß

      Sehr geehrter Herr Granderath

      die Übernahme kam für mich doch sehr kurzfristig und überraschend. Sicherlich habe ich Verständnis, dass
      sich die Fam. Becker einen gesicherten Ruhestand verdient hat und bei den Unwägbarkeiten an der Börse
      konnten Sie dieses Angebot nicht ausschlagen, aber jetzt wo das Geschäft langsam zu brummen anfängt
      ist es ein Schlag ins Gesicht der Altaktionäre, welche zur Erstemission gekauft haben. Ich war übrigens auch dabei,
      war aber so schlau nahe dem Tiefstkurs massiv zu verbilligen.
      Wie geht es nun weiter? Ist ein kurzfrister CEO Wechsel geplant? Wer wird CEO? Wechselt die Fam. Becker in den
      Aufsichtsrat? Wie ist die Stimmung unter den Angestellten? Gibt es Informationen, ob sich die anderen leitenden Mitarbeiter
      und die Beko AG von Ihren Anteilen trennen werden?
      Ich kann mir zwar vorstellen das Ihr Postfach derzeit zugemüllt wird, für eine kurzfristige Beantwortung wäre ich Ihnen
      trotzdem dankbar.

      Mit freundlichen Grüßen


      Sehr geehrter Herr ,

      alles was zum heutigen Zeitpunkt bekannt ist, erfahren Sie im wesentlichen durch die Pressemitteilung von Ende letzter Woche. Kurzfristig ist zumindet kein Wechsel des CEO geplant, da Herr und Frau Becker für eine unbestimmte Übergangsphase unverändert an Bord bleiben. Dies kann sich durchaus im Laufe des Geschäftsjahres ändern, zumal auf der diesjährigen Hauptversammlung turnusgemäß der Aufsichtsrat neu gewählt wird. Durch den neuen Investor sind Änderungen bei den Personen nicht auszuschließen, was sich wiederum auf die Besetzung des Vorstands auswirken könnte. Erklärte Absicht des neuen Investors ist zumindest das derzeitige Management beizubehalten. Mit Herrn Triadis als Entwicklungsvorstand und Herrn Dr. Voß als Finanzvorstand sind seitens Herrn und Frau Becker frühzeitig die Weichen für einen Generationenwechsel gestellt worden. Damit ist auch ein sanfter Übergang im operativen Geschäft abgesichert. Wer nun CEO werden wird, bleibt damit dem künftigen Aufsichtsrat vorbehalten, welcher am Dienstag, den 7. September in Wiesbaden gewählt werden wird. Die Abgabebereitschaft einzelner Invesoren und Anleger ist Stand heute noch nicht bekannt, wird sich jedoch spätestens mit dem Übernahmeverfahren klären. Das Übernahmeverfahren selbst ist noch von der Genehmigung der Kartellbehörden in Deutschland und Österreich sowie von der Genehmigung durch die BAFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht) abhängig. Dies dürfte schätzungsweise noch vier bis sechs Wochen in Anspruch nehmen. Die Aktionäre werden dann über die jeweiligen Depotbanken angeschrieben und informiert werden.

      Mit freundlichen Grüßen

      Andreas Granderath
      Investor Relations Manager



      P&I Personal & Informatik AG
      Kreuzberger Ring 56
      D-65205 Wiesbaden
      Tel.: +49-611-7147-267
      Fax: +49-611-7147-367
      Mail: agranderath@pi-ag.com
      Avatar
      schrieb am 23.06.04 10:29:46
      Beitrag Nr. 61 ()
      So oder so ähnlich könnte es laufen.
      Bei W.E.T wurde die Übernahmequote von 95 auf 75% gekürzt, als man merkte das nicht genügend Anteile zusammenkommen würden. Danach beschloß man auf der HV eine Verschmelzung zu einer nichtbörsennotierten Holding. Diejenigen die zugestimmt hatten wurden Kommanditisten und nur die, die persönlich vor Ort dagegen gestimmt hatten, können mit einer Barabfindung rechnen. Vorrausgesetzt die Profis klagen dagegen.

      gruß

      26.02.2004
      W.E.T. hochgradig spekulativ
      Nebenwerte Insider

      Die Analysten von GSC Research berichten im Börsenbrief "Nebenwerte Insider", dass ein Neueinstieg in die Aktie von W.E.T. (ISIN DE0005081608/ WKN 508160) nicht zu empfehlen ist, da ein Neu-Engagement hochgradig spekulativ ist.

      Wie dem gestrigen Bundesanzeiger zu entnehmen gewesen sei, hätten insgesamt 20 Aktionäre Klage gegen einen oder mehrere Beschlüsse der Hauptversammlung am 27./28.11.2003 erhoben. Auch die Analysten von GSC Research waren damals vor Ort und vertraten zahlreiche Leser des "Nebenwerte Insider", um gegen die Beschlüsse zu stimmen und Widerspruch zu Protokoll zu geben, damit die Anleger Anspruch auf die angebotene Abfindung und die Chance auf eine saftige Nachbesserung erhalten.

      Insgesamt vertraten die Mitarbeiter von GSC Research 62.516 Stimmen auf der Hauptversammlung - das sind knapp 2% des Grundkapitals von W.E.T. und beinahe 12% aller auf der HV vertretenen Streubesitz-Anteile. Die meisten Vertreter des übrigen Streubesitzes dürften die Analysten ebenfalls als "gute Bekannte" bezeichnen, die genau wie die Anleger die enorme Nachbesserungs-Chance erkannt hätten und davon profitieren wollten.


      Nicht wirklich überraschend war für die Analysten von GSC Research daher die Meldung, dass eine ganze Anzahl von Klagen gegen die Hauptversammlung eingereicht wurde. Wie der Vertreter einer mit ebenfalls deutlich 5-stelliger Aktienzahl engagierten Bank verraten habe, werde hinter den Kulissen bereits emsig über eine Einigung verhandelt, bei der "mindestens eine 7 vorne stehen" solle.

      Für die Kleinaktionäre und HgCapital gehe es um richtig Geld: Aktuell sind die von den Analysten von GSC Reseasrch vertretenen Aktien beim Börsenkurs von 66 Euro über 4,1 Mio. Euro wert. Mit der gebotenen Abfindung von lediglich 54,47 Euro je Aktie wollte HgCapital den Analysten dagegen mit schlappen 3,4 Mio. Euro abspeisen. Schon jetzt habe es sich also gelohnt, dass man seine Aktien nicht einfach verkauft, sondern durch die Analysten die Chance auf eine höhere Nachbesserung gewahrt habe.

      Auf Basis der Untergrenze der von den Analysten von GSC Research als fair ermittelten Spanne von 96 bis 102 Euro müsste HgCapital immerhin 6 Mio. Euro zahlen. Kommt es tatsächlich zu einem solchen Ergebnis, haben die von GSC Research Mitarbeitern vertretenen Aktionäre insgesamt rund 2,6 Mio. Euro verdient.

      Noch sei es aber nicht so weit - eine Einigung binnen der nächsten Tage halte man für unwahrscheinlich. Allerdings habe die W.E.T.-Aktie zuletzt schon gewaltig angezogen, was daran liegen könnte, dass HgCapital im Fall einer Einigung mit den Klägern bei mehr als 95% Anteil die verbliebenen Kleinaktionäre bequem durch einen Squeeze-Out loswerden könnte. Dazu brauche es aber sicherlich noch einige Stücke - und die müssetn über die Börse zunehmend teuer eingekauft werden.

      Anleger sollten daher ihre W.E.T.-Aktien vorerst weiter festhalten. Je nachdem, wie viel Geduld man aufbringen wolle, könnte ab Kursen über 70 Euro ein Teil der Gewinne glattgestellt werden. Allerdings halten die Analysten von GSC Research die Chancen auf eine 3-stellige Abfindung nach wie vor für gut, was eine längere Wartezeit lohnen würde.

      Wenn man noch nicht mit dabei sei, sei ein Neu-Engagement hochgradig spekulativ. Denn sofern die Umwandlung in eine KG durchgezogen werde, würden Anleger nicht einmal den Anspruch auf die Abfindung, geschweige denn eine Nachbesserung besitzen. Über diesen würden nur diejenigen Aktionäre verfügen, die auf der HV selbst oder über die Analysten von GSC Research als Bevollmächtigten vertreten waren.

      Man dürfe gespannt sein, wie sich der Fall W.E.T. weiter entwickle. Der Kursverlauf dürfte in den nächsten Wochen ein Indikator für die Gespräche hinter den Kulissen sein - und darüber, welche Zahlen dort im Raum stünden. Die Analysten von GSC Research halten die Investoren weiter auf dem Laufenden, wenn es Neuigkeiten gibt.

      Alles in allem bedeutet das, dass die Analysten von GSC Research im Börsenbrief "Nebenwerte Insider" von einem Neueinstieg in die W.E.T.-Aktie abraten, da sie diesen für hochgradig spekulativ halten.
      Avatar
      schrieb am 23.06.04 10:54:04
      Beitrag Nr. 62 ()
      @ globalguru:
      Vielen Dank für deine Informationen und Mühe.
      Aufgrund deiner Infos habe ich auch beschlossen erst mal zu halten.
      Das ist wirklich ein informativer Thread mit dem man auf dem laufenden bleibt. :)
      Avatar
      schrieb am 23.06.04 11:03:08
      Beitrag Nr. 63 ()
      @yheinzy

      danke für die Blumen. Mir wäre lieber es würden sich mehr daran beteiligen, damit das Bild aus jedem Blickwinkel abgerundet werden kann.

      gruß
      Avatar
      schrieb am 23.06.04 13:08:27
      Beitrag Nr. 64 ()
      folgende habe ich gestern aus einem anderen board gegoogelt:

      Zitat:
      "Es ist folgendes Phänomen zu beobachten: Sobald das Übernahmeangebot veröffentlicht wird, schießt der Kurs der betreffenden Aktie nach oben, erreicht allerdings nicht den gebotenen Kurs sondern verharrt zunächst leicht darunter (wegen Opportunitätskosten). Kurz vor Ablauf der Angebotsfrist beginnt der Kurs leicht zu steigen. Sobald die Angebotsfrist nahezu abgelaufen ist kommt der Bieter mit der Information, dass ihm weit über 90 % der Aktien bereits zugerechnet werden können. Das ist für den Bieter dann ein gefundenes Fressen, um ein Squeeze out Ver-fahren anzukündigen. Nun geht es mit den Kurssteigerungen erst richtig los.

      Bei Edscha von 26,5 Euro auf in der Spitze 39 EUR, innerhalb von 3 Wochen.

      Also, macht braucht nicht viel Mut, um bei dieser Spekulation mitzumachen. Denn die Spekula-tion beim Sqeeze out basiert auf folgendem Prinzip: Für ein Squeeze Out sind Unternehmens-bewertungen durch Wirtschaftsprüfer erforderlich. Diese Bewertungsgutachten schließen aus meiner Erfahrung mit deutlich über dem Kaufangebot liegenden Unternehmenswerten (Ertrags-wertverfahren nach der Barwertmethode.) Wo wäre auch sonst für einen Bieter der Reiz, für ein Unternehmen zu bieten und die Aktionäre der Zielgesellschaft prinzipiell übers Ohr zu hauen. "
      Zitatende
      Avatar
      schrieb am 23.06.04 17:14:30
      Beitrag Nr. 65 ()
      Hallo, heute ein gutes Beispiel für Übernahmen: Blackstone hat das Übernahmeangebot für Celanese auf ca. 41,-- erhöht
      und somit liegt der Kurs jetzt ca. 30% höher als zur Zeit
      des ersten Übernahmeangebotes.

      Gruß
      Dieter
      Avatar
      schrieb am 23.06.04 23:11:11
      Beitrag Nr. 66 ()
      Hi,

      aufgrund einer Geschäftsreise konnte ich heute nicht ins Geschehen eingreifen. Das Beispiel Celanese ist perfekt. P&I steht vor einem sehr starken Geschäftsjahr. Der Auftrag der bay. Polizei bringt alleine im ersten Quartal 4,8 Mio. Lizenzerträge. Zur Erinnerung: Dies sind über 10% des Umsatzes 03/04. Wer einigermaßen Grips hat, wartet ab. Carlyle wird in einem Jahr nachbessern.

      Gruß
      babbelino
      Avatar
      schrieb am 24.06.04 16:36:50
      Beitrag Nr. 67 ()
      Ich habe mal Beko angemailt. Hier die Antwort:

      gruß

      Sehr geehrte Damen und Herren,

      wie ich erfahren habe, hat die Carlyle Group ein Übernahmeangebot für P&I abgegeben. Meines Wissens
      hält Beko ca. 3% an P&I. Wie sieht Ihre Verhaltensweise zum vorgelegten Angebot aus. Werden Sie verkaufen,
      haben Sie schon verkauft, oder spekuliert Beko auf eine Nachbesserung des Angebotes?

      Mit freundlichen Grüßen


      Sehr geehrter Herr ,

      der Vorstand hat zum Übernahmeangebot der P&I AG noch keine Entscheidung getroffen. Aktuell hält die BEKO HOLDING AG 200.200 Stück Aktien der P & I AG.


      Mit freundlichen Grüßen
      Max Höfferer
      ----------------------------------------------------
      PR/IR & Communication
      Dr. Max Höfferer
      BEKO HOLDING AG
      www.beko-holding.com
      Tel.: +43 1 79750-263
      Fax: +43 1 79750-8004
      Avatar
      schrieb am 26.06.04 12:51:34
      Beitrag Nr. 68 ()
      hallo zusammen!

      war schon lange nicht mehr zu p&i aktiv, habe aber noch ne ordentliche menge an shares. ich frage mich, was im schlechtesten fall gem. übernahmeangebot passieren kann, wenn ich es nicht annehme?

      habe ja schonmal vor 2 monaten meine kurspotentialanalyse zu p&i abgegeben und bin der überzeugung, dass ein fairer wert zwischen 9-11 eur liegen sollte.

      hat jemand eine antwort auf meine frage?:confused:

      grüße, moon
      Avatar
      schrieb am 26.06.04 13:07:17
      Beitrag Nr. 69 ()
      ;);)

      ....dann wirste Bettler !!!

      So wie ich (der auch noch ein paar Stücke hat :rolleyes:...)

      Gruß und en` "FETTES WE" !!!!
      :):):)
      Avatar
      schrieb am 26.06.04 17:44:39
      Beitrag Nr. 70 ()
      Hallo,
      falls ich das aus den Postings richtig verstanden habe, bekommen wir im günstigsten Fall beim Squeese Out bis 30% mehr als das ursprüngliche Angebot, also zwischen 9-10 EURO, im ungünstigsten Fall aber mindesten 7,40 EURO pro Aktie.
      Stimmt das so ?
      Gruß
      legolas13

      p.s.
      unter http://www.insiderdaten.de/index.htm Suchen nach pui findet sich wieviel Aktien die Vorstände haben.
      Avatar
      schrieb am 27.06.04 17:32:12
      Beitrag Nr. 71 ()
      Hi Legolas,

      nein, so sollte man die Postings nicht verstehen. Die Crux ist, dass das Übernahmeangebot von Carlyle nicht auf einem Bewertungsgutachten oder ähnlichem beruht. Es ist lediglich eine "Meinung", die man teilen kann oder auch nicht. Jeder muß sich den Wert, den er für P&I für fair erachtet, selber errechnen. Meines Erachtens ist die Firma so wie sie derzeit geht und steht mindestens 10 Euro wert. Dies schließt nicht aus, dass im Rahmen eines Squeeze-Out noch mehr drin ist.

      Gruß
      babbelino
      Avatar
      schrieb am 28.06.04 08:19:06
      Beitrag Nr. 72 ()
      @babelino,
      Danke, aber muss denn dann jeder einzelne Aktionär, der das Übernahmeangebot bis zum möglichen Squeeze Out nicht angenommen hat, individuell dagegen klagen, oder gilt das erhöhte Angebot dann auch automatisch für alle Aktionäre, die bis dahin noch nicht verkauft haben.
      Und es ist richtig, dass 7,40 die garantierte Untergrenze ist, auch bei einem Squeeze Out ?

      Gruß
      legolas
      Avatar
      schrieb am 28.06.04 09:07:35
      Beitrag Nr. 73 ()
      Hi Legolas,

      sollte es zu einem Squeeze-Out kommen, werden alle Aktionäre, die nicht auf das Übernahmeangebot eingegangen sind, gleich behandelt. D.h. findet der Squeeze-Out zu 10 Euro statt, und solltest Du das jetzige Übernahmeangebot nicht angenommen haben, erhälst Du 10 Euro.

      Die 7,40 Euro sind keine feste Untergrenze. Die Erfahrung aus anderen Übernahmen zeigt nur, dass die Kurse nach dem Auslaufen des Übernahmegebotes in der Regel nicht mehr oder nicht mehr stark unter dieses Niveau fallen. Celanese ist hier ein gutes Beispiel. MIS übrigens auch. Eine Garantie gibt es hierfür aber nicht!

      Viele Grüße
      babbelino
      Avatar
      schrieb am 29.06.04 09:19:24
      Beitrag Nr. 74 ()
      bei debitel wurde heute nachgebessert, mal sehen was p&i in einem halben jahr macht :lick:
      Avatar
      schrieb am 29.06.04 09:44:52
      Beitrag Nr. 75 ()
      Hi,

      die Fälle, wo nachgebessert wird, häufen sich. Bei P&I bin ich mir sicher, dass dies auch geschehen wird. Interessant dürften die nächsten Quartalszahlen werden.

      Viele Grüße
      babbelino
      Avatar
      schrieb am 29.06.04 10:15:40
      Beitrag Nr. 76 ()
      @graue eminenz

      die hatten aber schon 95% der shares eingesammelt und haben jetzt in Folge eines Squeeze out nur 7% Aufschlag gewährt. Den Umsätzen bei P&I nach zu schließen hat die Carlyle group, wenn Sie denn alle Shares gekauft haben sollte was ich nicht glaube, noch ca. 8-10% einsammeln können. Der Bestand könnte somit bei ca. 70% liegen. Sollte sich andeuten das die 95% nicht erreicht werden, wird sich der Kurs von P&I wie von Geisterhand nach oben bewegen.

      gruß
      Avatar
      schrieb am 29.06.04 12:37:24
      Beitrag Nr. 77 ()
      hi, lies mal bitte im debitel thread meinen beitrag, wie siehst du die sache :look:
      Avatar
      schrieb am 29.06.04 13:28:56
      Beitrag Nr. 78 ()
      Geld (bid) 7.46 13.18:13
      Brief (ask) 7.49 13.18:13 :D
      Avatar
      schrieb am 29.06.04 13:36:48
      Beitrag Nr. 79 ()
      Ja, ja,

      das läuft schon alles in die geplante (und auch gerechtfertigte) Richtung. Ich habe nicht damit gerechnet, dass bereits nach wenigen Tagen das Übernahmeangebot hinter uns gelassen wird.

      Viele Grüße
      babbelino
      Avatar
      schrieb am 29.06.04 14:57:29
      Beitrag Nr. 80 ()
      Es gilt jetzt erstmal das genaue Übernahmeangebot abzuwarten. Daraufhin haben Vorstand, Aufsichtsrat und Mitarbeiter eine Stellungnahme zu diesem Angebot abzugeben. Inhalt muß sein, inwieweit Vorstand und Aufsichtstrat ihre Aktien andienen. Das Übernahmeangebot wird einige Absprachen mit dem Vorstand enthalten, z.B. über die Weiterbeschäftigung. Ich kenne das aus dem Fall der Übernahme der infor business durch Agilisys (siehe Thread 803758). Da hatte der Vorstandsvorsitzende und einige größere Aktionäre gleich eine Grundstücksgesellschaft gegründet, um die Immobilien für einen Apfel und ein Ei zu übernehmen. Ich nehme mal an, daß den Anlegern solche Peinlichkeiten bei P&I erspart bleiben. Ansonsten wird das Angebot eine Menge von Drohungen enthalten, z.B. Einstellung der Börsennotierung, Umwandlung in eine GmbH, Squeeze Out, erwartete hohe Kursschwankungen nach Ablauf des Angebots. Sicher können einige Aktionen auf der HV mit entsprechender Mehrheit beschlossen werden. Dann ist aber ein Wertgutachten fällig, daß man überprüfen lassen kann. Die phrophezeiten Kursschwankungen sind bei infor nicht eingetreten. Der Kurs klebte monatelang am Angebotspreis und ist jetzt 1% höher.

      Der Angebotspreis orientiert sich einzig und allein an den Börsenkursen. Mit dem Wert der Firma hat das gar nichts zu tun. infor ist nicht völlig branchenfremd. Daher kann man die Angebote mal vergleichen. Als Preis wurden da ca. 70% der Umsatzbewertung geboten. In derselben Zeit wurde eine Firma namens Scala, ein Konkurrent von infor, bei einer Übernahme mit ca. 120% des Umsatzes bewertet. Beide sind mit P&I aber nicht vergleichbar, da noch Verluste geschrieben werden. Daher muß das Angebot für P&I eigentlich höher liegen. Im Grunde genommen kann man als Aktionär bei P&I mit dem Verlauf der Geschäfte rundum zufrieden sein. Für P&I liegt die Umsatzbewrtung bei ca. 150%. Aber auch dies muß man noch relativieren. Für Peoplesoft wird nach diesem Maßstab noch bedeutend mehr geboten. Ich denke, über eine Umsatzbewertung von ca. 200% könnte man reden. Ansonsten ist die Taktik klar. Bei den niedrigen Börsenkursen in Deutschland zuschlagen, bevor die Aktionäre gemerkt haben, daß der Aufschwung des Unternehmens bereits begonnen hat.

      Das Verhalten der Großaktionäre ist absolut enttäuschend. Das muß ich mal sagen, obwohl ich die Aktien vor ca. einem Jahr erworben habe und mit dem Aktienkurs zufrieden sein könnte. Dafür liege ich dann bei infor mit meinem Einstiegskurs etwas über dem Angebot. Das Geld der Aktionäre hat man beim Börsengang gerne genommen. Ohne diese Geld würde P&I nicht so gut dastehen. Ich finde es schon eigenartig, daß man ein Unternehmen zur Alterssicherung an die Börse bringt, um dann Kasse zu machen.

      Ansonsten habe ich nur die Empfehlung höher als zu 7,40 Euro zu verkaufen. Die Aktien gehen z.B. bei 7,41 Euro ziemlich sicher weg, auch wenn es 1 bis 2 Tage dauern kann. Dann landen die Aktien nicht beim Übernehmer. Das erhöht die Chnacen für die verbliebenen Aktionäre.
      Avatar
      schrieb am 29.06.04 15:17:17
      Beitrag Nr. 81 ()
      @Kalchas

      sehr konstruktiver Beitrag. Vorallem die persönlichen Erfahrungen haben uns weitergeholfen. Bist Du auch in P&I drin?

      gruß
      Avatar
      schrieb am 29.06.04 15:18:41
      Beitrag Nr. 82 ()
      Hallo,
      Es ist den Insidergeschäften zu entnehmen, daß die Eheleute Becker ihre Mehrheit zu 7,40 bereits verkauft haben.
      Ein Blick in das Orderbuch zeigt weing Verkaufsbereitschaft.
      Nur ca. 6.300 Aktien die bis zu 8,90 limitiert sind, stehen Kauforders in Höhe von ca. 45.000 Stück gegenüber limutiert runter bis 7,30.
      Das ist gut so und zeigt, daß viele Streubesitzaktionäre nicht bereit sind ihre Aktien zu 7,40 zu "verschenken".
      Heute liegt der gehandelte Preis ja bereits bei bis zu 7,46 und ich bin überzeugt davon, daß unabhängig vom weiteren Vorgehen der Carlyle die Aktie noch gutes Potential hat. Dies rechtfertigt alleine der Geschäftsverlauf. Ich bin schon auf die nächsten Zahlen gespannt, die zum abgelaufenen Quartal erwirtschaftet wurden.

      Ich gebe kein Stück aus meiner Hand und hoffe auf vielleicht zweistellige Kurse.

      Gruß
      Dieter
      Avatar
      schrieb am 29.06.04 15:42:17
      Beitrag Nr. 83 ()
      @globalguru
      Ja, viel mehr als bei infor.

      Hier gibt es paar Informationen zum Squeeze out http://www.manager-magazin.de/geld/rente/0,2828,262253,00.ht…. Ich glaube aber nicht, daß es so schnell, dazu kommt. Ich erwarte auch nicht, daß ähnliche Tricks wie bei infor angewendet werden. Kurz vor der Übernahme gab es noch eine Kapitalerhöhung exklusiv für die Vorstände. Bei einem Aktienkurs von ca. 3,50 Euro wurde zu ca. 2 Euro bezogen. Aber da gibt es noch ein Nachspiel. Momentan wird laufend die Veröffentlichung des Geschäftsberichts verschoben. Dafür gab es Vorabzahlen. Es wurde praktisch alles abgeschrieben, was nicht niet- und nagelfest war. Dementsprechend sieht das Ergebnis aus. Davon läßt sich aber niemand erschrecken. Bei den momentanen Umsätzen bei infor vergehen Jahre, bis Agilisys 95% zusammen hat.
      Avatar
      schrieb am 29.06.04 16:48:18
      Beitrag Nr. 84 ()
      @dieter

      hast Recht!! Ließt sich irgendwie wie ein Lottogewinn:eek:

      Datum Name Insider Stellung Art Anzahl Kurs Volumen
      17.06.2004 Ingeborg E. Becker V V 2.359.500 7,40 17.460.300
      17.06.2004 Egbert K. Becker V V V 2.359.500 7,40
      17.460.300

      @Kalchas

      das sind schon ganz miese Tricks, welche da bei Infor abgelaufen sind. Vielleicht wird es bei P&I nicht ganz so schlimm, aber sicherlich werden die Herrschaften von Carlyle auch einige miese Sachen aus der Trickkiste zaubern. Bin auf das nächste Quartal gespannt, wo die ersten Bilanzhickhacks bestimmt schon zu Tage treten werden. Trotzdem gibt es von mir kein Stück.

      gruß
      Avatar
      schrieb am 29.06.04 17:54:58
      Beitrag Nr. 85 ()
      Ist auch ganz interessant!

      Dienstag, 29. Juni 2004 | 16:48 Uhr

      Conti erreicht nach Zitterpartie Phoenix-Übernahmeziel nur knapp


      Conti erreicht nach Zitterpartie Phoenix-Übernahmeziel nur knapp (Zusammenfassung) HANNOVER/HAMBURG (Dow Jones-VWD)--Die Übernahme des Hamburger Automobilzulieferes Phoenix AG durch den Konkurrenten Continental ist in letzter Sekunde geglückt. Bis Montag 24.00 Uhr nahmen nach Informationen des Hannoveraner Reifenherstellers und Systemlieferanten mehr als 75% der Phoenix-Aktionäre die Offerte von 15 EUR je Aktie an. Damit habe Conti die als Bedingung genannte qualifizierte Mehrheit erreicht, "die bei der Phoenix AG weit reichende Gestaltungsmöglichkeiten eröffnet", hieß es. Die genaue Zahl der angedienten Aktien soll erst am Samstag veröffentlicht werden. In Finanzkreisen hieß es, die 75%-Hürde sei nur knapp erreicht worden. Durch das Überschreiten der 75%-Schwelle schließt sich den Angaben zufolge nun die zweiwöchige Fristverlängerung, die sogenannte Zaunkönigregel, an. Bis zum 19. Juli können nun weitere Aktien angedient werde. Der Erfolg des Übernahmeverfahrens hänge jetzt nur noch vom Ausgang des kartellrechtlichen Verfahrens der EU-Kommission ab, dessen Ergebnis bis zum Nachmittag unklar war. Zuletzt Zitterpartie für Conti Der Kaufpreis von 15 EUR bedeutet einen Aufschlag von 15% zum letzten Kurs vor der Ankündigung der Offerte Ende März. In den vergangenen Tagen war die Akquisition aber zur Zitterpartie geraten, da selbst wenige Tage vor Ablauf des Angebots noch 20% der Aktien zur Erfüllung der gewünschten Quote fehlten. Zahlreiche Investoren hatten offenbar bis kurz vor Ende der Übernahmefrist auf ein höheres Angebot spekuliert. Selbst am Dienstag nach Ende der Übernahmefrist hatten Händler noch von Spekulationen auf ein höheres Phoenix-Angebot berichtet, obwohl eine Nachbesserung schon rein rechtlich nicht mehr möglich gewesen wäre. Zudem hatte der Conti-Vorstand im Vorfeld mehrfach betont, das Angebot definitiv nicht nachzubessern und den Deal notfalls platzen zu lassen. Großaktionär Claas E. Daun hatte sein Paket von 22,28% ebenso bereits im Vorfeld der Kaufofferte angedient wie auch die WestLB-Tochter proEquity (14,83%). Bis spätestens Oktober will Conti die Übernahme nun abgeschlossen haben. Eine Kapitalerhöhung ist für den Kauf früheren Angaben zufolge nicht notwendig, die vorhandenen Barmittel sowie die Kreditlinien sind nach Aussagen des Vorstands ausreichend. Insgesamt wird die Übernahme einschließlich der Schulden-Übernahme mit rund 500 Mio EUR bewertet. Für den reinen Kaufpreis muss Conti circa 230 Mio EUR aufbringen. Der Vorstand von Phoenix hatte sich Mitte Mai zurückhaltend zu den Absichten des Konkurrenten geäußert. Zwar war der Angebotspreis von 15 EUR je Aktie als "angemessen" bezeichnet und eine "industrielle Logik" des Zusammenschlusses erkannt worden. Allerdings wurde den Aktionären keine Empfehlung zur Annahme des Angebots gegeben. Zwar wird früheren Angaben zufolge nicht explizit eine Zerschlagung des Traditionskonzerns erwartet, zumindest aber der Verkauf der Aktivitäten in der Schallisolation sowie der Spezialprodukte bei Dichtungsbahnen, in denen zusammen rund 2.200 Mitarbeiter beschäftigt sind. Am Dienstag äußerte sich Phoenix zunächst nicht zum Ausgang der Transaktion. Squeeze-out kurzfristig unwahrscheinlich Sollte Conti 95% der Phoenix-Aktien erhalten, dürfte es zu einem Squeeze-out kommen, eventuell sogar zu einem Börsengang der Konzerneinheit ContiTech über die Phoenix AG. Allerdings steht einer raschen Barabfindung die Tatsache im Weg, dass die auf europäische Small- und Midcaps spezialisierte Trident European Fund, Cayman Islands, sich 5,61% der Phoenix-Aktien gesichert hat. In Finanzkreisen wird davon ausgegangen, dass der Fonds damit zunächst verhindern will, dass die Schwelle von 95% überschritten werden kann, um möglicherweise "Spielmasse" für Nachverhandlungen beim Preis zu haben. Phoenix hatte 2003 einen Umsatz von 1,153 (1,132) Mrd EUR verzeichnet und war mit einem Jahresüberschuss von 5,5 Mio EUR nach einem Fehlbetrag von 7,4 Mio EUR wieder in die schwarzen Zahlen gekommen. Für 2004 wurde ein Umsatzanstieg und eine deutlich verbesserte Ertragslage in Aussicht gestellt. Im ersten Quartal war das Nettoergebnis bereits auf 7,6 (0,8) Mio EUR gestiegen. Conti hatte im ersten Quartal das Nachsteuerergebnis auf 129,5 (87,4) Mio EUR erhöht. +++ Michael Brendel Dow Jones Newswires/28.6.2004/mbr/nas

      Diese Nachricht wurde Ihnen von VWD und TeleTrader präsentiert.
      Avatar
      schrieb am 29.06.04 18:05:56
      Beitrag Nr. 86 ()
      noch ein Beispiel: Übernahme Kolbenschmidt durch Rheinmetall. Die hatten im Frühjahr 2003 15€ geboten.

      gruß

      Avatar
      schrieb am 29.06.04 20:43:14
      Beitrag Nr. 87 ()
      Hallo,
      das genaue Übernahmeangebot wird auf der Web-Seite www.IPCarbeteiligung.com veröffentlicht.
      Die Web-Seite wird gerade neu eingerichtet.

      Gruß
      Dieter
      Avatar
      schrieb am 29.06.04 21:50:28
      Beitrag Nr. 88 ()
      habe nicht den ganzen Thread gelesen, deshalb weiß ich nicht ob dies jemand schon erwähnt hat, aber die beko holding hält rund 4%, wenn die nicht verkaufen werden es garantiert nicht 95%
      Avatar
      schrieb am 30.06.04 09:09:56
      Beitrag Nr. 89 ()
      @magro
      Ich habe aber erlebt, daß in ähnlichen Fällen doch verkauft wurde. Da würde sich dann allerdings die Frage nach dem Preis stellen.

      @Globalguru #84
      Ich habe noch mal nachgeschaut. 1.350.000 Aktien beim Börsengang stammten aus dem Altbesitz (Beckers). Dann gab es noch einen Greenshoe von 375.000 Aktien von den Altaktionären, wobei der, so glaube ich zumindest, nicht genutzt wurde. Dann kamen die Vorstandsgehälter. Die waren sicher weit höher als vor dem Börsengang. Ich fand die auch relativ hoch gegenüber vergleichbaren Gesellschaften. Das war das einzige was mich gestört hat. Da konnte man dann sicher noch mit der besseren Leistung argumentieren. Dies sollte man trotz aller Verdienste auch nicht unerwähnt lassen.
      Avatar
      schrieb am 30.06.04 10:31:56
      Beitrag Nr. 90 ()
      7,47 - 7,59 :eek: :lick:
      Avatar
      schrieb am 30.06.04 13:36:48
      Beitrag Nr. 91 ()
      Man sollte bloß nicht annehmen, daß ein Gutachten, z.B. bei einem Squeeze Out, fair sein wird. Hier ein aktuelles Beispiel aus der Schweiz, veröffentlicht in der Finanz und Wirtschaft am 26.6.2004. In Deutschland läuft das auch nicht anders.

      Der Fall:

      Das Aletsch-Angebot

      Der deutsche Versorger Energie Baden-Württemberg (EnBW) hält indirekt rund 97,5% des Walliser Wasserkraftwerks Aletsch (Kraftwerke Ackersand und Mörel); EnBW will auch die restlichen noch im Publikum gestreuten 491 Aletsch-Aktien kaufen und hat zu diesem Zweck ein seit dem 4.Juni laufendes Übernahmeangebot lanciert. Der offerierte Preis pro Aletsch-Aktie beträgt 5150 Fr. Die Angebotsfrist läuft noch bis zum 1.Juli; danach wird während zehn Börsentagen nach Veröffentlichung eines Zwischenergebnisses eine Nachfrist (8. bis 21.Juli) gewährt. Wenn EnBW ihre Beteiligungsquote auf über 98% erhöhen kann, dann dürfte ein Squeeze-out-Prozedere eingeleitet werden.

      Fairness opinion

      Das Einholen einer Fairness opinion (neutrales Wertgutachten einer Drittpartei) hat sich für öffentliche Übernahmen in der Schweiz eingebürgert. Besonders in Situationen, in denen ein Interessenkonflikt auf Seiten des Verwaltungsrats vorliegt, soll mit einer Fairness opinion die Angemessenheit eines Übernahmepreises dokumentiert werden. Nicht zuletzt, weil immer wieder Zweifel an der Aussagekraft von Fairness-opinion-Gutachten laut wurden, hat die Übernahmekommission vor einigen Monaten neue Richtlinien erlassen. Jetzt muss detailliert über die Parameter, die dem Wertgutachten zu Grunde liegen, informiert werden. Prof. Ekkehard Wenger geht in nebenstehendem Artikel kritisch auf die gewählten Bewertungsparameter im Fall Aletsch ein.AM/Ro



      Der Artikel von Prof. Wenger:

      Merkwürdigkeiten um Aletsch-Kaufofferte – Warnbeispiel Unigestion – Die Minderheitsaktionäre werden übervorteilt und verhöhnt
      Mit der so genannten Fairness opinion auf Beutezug

      Von Ekkehard Wenger

      Gemäss dem Chef von PricewaterhouseCoopers (PwC) Schweiz, Markus Neuhaus, bezweckt die im Auftrag eines gegenwärtigen oder künftigen Grossaktionärs präsentierte Fairness opinion – also ein unabhängiges Wertgutachten –, die finanziellen Interessen derjenigen Aktionäre zu schützen, deren Eigentumsrechte der Grossaktionär gerne einkassieren würde: «Externe, unabhängige Bewerter überprüfen, ob der angebotene Preis aus finanzieller Sicht fair ist. Das verhindert, dass diese Aktionäre (...) ‹über den Tisch gezogen› werden» (FuW Nr. 71 vom 6.September 2003).

      Auf diese Illusion hat sich vor kurzem auch das Obergericht des Kantons Zug eingelassen, wo die von PwC erstellte Fairness opinion zum Umtauschverhältnis Esec/Unaxis im Kreuzfeuer von Minderheitsaktionären der Esec stand, die sich sehr wohl über den Tisch gezogen fühlten. Das Gericht trat ihnen mit der Begründung entgegen, dass ein «Gefälligkeitsgutachten» für den Sachverständigen «bezüglich seines guten Rufs (...) ein erhebliches Risiko darstellt»; deshalb seien «Bedenken gegen (vom Grossaktionär eingeholte) Privatgutachten nicht gerechtfertigt». Wer, wie die Verfasser, regelmässig mit den Gutachten jener «unabhängigen» Expertenfirmen zu tun hat, deren sich Grossaktionäre weltweit bedienen, kann sich nur die Frage stellen, ob er eine derart weltfremde Einstellung eines Obergerichts mit Empörung oder Erheiterung quittieren soll.

      «Fair» ist, was die Grossen freut

      Der Gedanke, dass eine solche Gutachterfirma ihren Ruf in Grossaktionärskreisen ausgerechnet dadurch verbessert, dass sie die Interessen der Streubesitzer gegen die Grossaktionäre verteidigt, erscheint selbst den Produzenten von Fairness opinions nicht ganz geheuer. Zwei Experten aus dem Hause KPMG verstehen unter Fairness denn auch einen «dehnbaren Begriff», der durchaus «nicht automatisch auf ein gutes Angebot» an die Streubesitzer schliessen lässt (FuW Nr. 26 vom 3.April).

      Was das bedeutet, hat die KPMG im Fall Unigestion selbst vorgeführt: Eine Abfindung von 91 Fr. je Aktie hat sie im Rahmen ihrer Fairness opinion im Frühjahr 2003 abgesegnet. So sind viele Streubesitzer dem «fairen Angebot» zu 91 Fr. aufgesessen, statt kurz danach eine Kapitalrückzahlung von 25 Fr. zu vereinnahmen und schon für 2003 aus einem konsolidierten Reingewinn von 9.50 Fr. pro Aktie eine Dividende von 8 Fr. einzukassieren. Bei einem effektiven Kapitaleinsatz von nur noch 66 Fr. (91 minus 25 Fr.) sind das 12% Rendite mit der Aussicht auf noch bessere Zahlen im Jahr 2004. Über jede Aktie, die anhand der Fairness opinion von KPMG abgegeben wurde, hat sich der Grossaktionär richtig gefreut.

      Musterfall Aletsch

      Die Mängel von Fairness-opinion-Gutachten treten schon in der Wahl der Zinsen, mit denen in einer Discounted-Cash-flow-Analyse der Unternehmenswert abdiskontiert wird, zu Tage. Zur Verdeutlichung grundlegender Bewertungsdefizite gut geeignet ist der Fall der Kraftwerkgesellschaft Aletsch, deren verbliebene Minderheitsaktionäre der deutsche EnBW-Konzern gerne billig auskaufen möchte. An seiner Seite weiss er die Bank Vontobel, deren Fairness opinion besonders in der Festlegung der Verzinsungsparameter mit Fehleinschätzungen aufwartet.

      Mit Blick auf das durchschnittliche Zinsniveau der letzten dreissig Jahre veranschlagt Vontobel den Zins für risikolose Anlagen mit 4,5%. Wer den Gegenwert der Abfindung mit der gleichen durchschnittlichen Kapitalbindungsdauer wie bei Aletsch risikolos anlegen will, stellt allerdings fest, dass er für eine 2033 fällige Anleihe der Eidgenossenschaft lediglich etwa 3,5% bekommt.

      Merkwürdigkeiten sind auch in der Festsetzung des Risikozuschlags festzustellen, mit dem der Unternehmenswert weiter herunterdiskontiert wird: Gemäss der Fairness opinion bringen Aktien künftig im Durchschnitt 5,8% mehr als risikolose Anleihen, insgesamt also 4,5 plus 5,8 gleich 10,3% pro Jahr. Zur Begründung wird verwiesen auf die Rendite des Schweizer Aktienmarkts nach dem Vontobel Total Market Index und deren Abstand zur Durchschnittsverzinsung von Bundesobligationen «über die letzten dreissig Jahre». Dieser Vergleich ist rein methodisch unzulässig.

      Wenn man überhaupt aus der Vergangenheit auf die Erwartungen für die Zukunft schliessen will, ist für den Vergleich mit einem Aktienindex gerade nicht das mittlere Zinsniveau der letzten dreissig Jahre heranzuziehen, das für Bundesobligationen im Durchschnitt aller Laufzeitbänder tatsächlich etwa 4,5% betragen hat. Vielmehr ist die Wertentwicklung eines durch den Aktienindex definierten Aktienportfolios mit der Wertentwicklung eines Portfolios von langfristigen Bundesobligationen zu vergleichen, denn die Kurse langfristiger Obligationen profitieren in ähnlicher Weise von sinkenden Zinsen wie Aktien, deren Kurssteigerung in den letzten dreissig Jahren wesentlich von rückläufigen Zinsen getrieben war.

      Anleihenperformance zählt

      Dieser Effekt lässt sich an einem vereinfachten Rechenbeispiel verdeutlichen. Es beruht auf einem Anleger, der eine dreissigjährige Bundesobligation mit einer Emissionsrendite von 5,5% zum Nennwert zeichnet. Nach Ablauf eines Jahres sinkt das Zinsniveau auf 3,5% und verharrt dort bis zum Ende des zweiten Jahres. Im Durchschnitt der beiden Jahre entspricht es dann dem Mittelwert aus 3,5 und 5,5%, beträgt also 4,5%. Die Wertentwicklung eines Portfolios mit Reinvestition der Zinsen ist aber weitaus besser. Wegen des Zinsrückgangs von 5,5 auf 3,5% steigt der Kurs der Obligation am Ende des ersten Jahres nämlich auf 136,07%. Zuzüglich 5,5% reinvestierter Zinsen beträgt der Portfoliowert also 141,57% des Anfangsvermögens. Darauf wird dann im zweiten Jahr, in dem sich die Zinsen nicht mehr ändern, eine Rendite von 3,5% erzielt, sodass am Ende des zweiten Jahres 146,52% des Anfangsvermögens erreicht werden. Dies entspricht dann einer durchschnittlichen Wertentwicklung von 21,05% p.a. – statt 4,5%.

      Allein der höhere Wert ist die massgebliche Vergleichsgrösse, die dem Abschneiden eines Aktienindex gegenüberzustellen ist, dessen Entwicklung in vergleichbarer Weise von Zinssenkungen profitiert.

      In welchem Masse sich dies auswirkt, ist für die Schweiz derzeit nicht mit letzter Genauigkeit abzuschätzen, weil ein Performanceindex für dreissigjährige Bundesobligationen über die letzten dreissig Jahre nicht existiert. Immerhin gibt es einen von Pictet veröffentlichten Anleihenindex. Er enthält einerseits nicht nur Bundesobligationen, sondern auch Frankenanleihen von risikobehafteten Emittenten, was nach Einschätzung derer, die den Index berechnet haben, einen Risikoaufschlag von 0,64% pro Jahr zur Folge hat; dieser Prozentsatz ist von der nach Pictet gemessenen Performance abzuziehen, weil es vorliegend allein auf risikolose Anleihen ankommt.

      Andererseits erreicht die durchschnittliche Laufzeit der einbezogenen Anleihen bei weitem nicht dreissig Jahre, was für den Vergleich mit Aktien, denen finanzmathematisch meistens sogar eine unendliche Laufzeit zugebilligt wird, aber erforderlich wäre. Überträgt man Erfahrungen aus Deutschland, beträgt die laufzeitbedingt nötige Performancekorrektur 1 bis 1,5 Prozentpunkte pro Jahr. Per saldo erfordern die Eliminierung risikobehafteter Schuldner und die Mehrverzinsung dreissigjähriger Obligationen demnach einen Zuschlag von 0,36 bis 0,86 Prozentpunkten auf die nach Pictet gemessene Performance. Diese beläuft sich für den zum 31.Dezember 2003 endenden 30-Jahres-Zeitraum im Durchschnitt auf 5,62% pro Jahr, sodass die hier interessierende Performance langlaufender Bundesobligationen mit (knapp) 6 bis 6,5% pro Jahr veranschlagt werden kann. Im Vergleich zum durchschnittlichen Zinsniveau von 4,5% reduziert also allein die Korrektur des fehlerhaften Verzinsungsmasses auf der Anleihenseite die in der Aktienbewertung einzukalkulierende Risikoprämie um 1,5 bis 2 Prozentpunkte.

      Marktrisikoprämie von 2%

      Auf der Aktienseite ist mindestens noch einmal so viel zu korrigieren. Die von Vontobel für die letzten dreissig Jahre angesetzte Aktienrendite von 4,5 plus 5,8% gleich 10,3% kann mit keinem allgemein zugänglichen Index bestätigt werden. Vom Vontobel Total Market Index, auf den sich die Fairness opinion beruft, existiert zwar eine bei Datastream herunterladbare Version, die für den zum 31.Dezember 2003 endenden 30-Jahres-Zeitraum aber eine Durchschnittsperformance von nur 8,99% pro Jahr liefert. Sie schrumpft gar auf 7,44% wenn man das 30-Jahres-Fenster um ein Jahr zurückverlegt.

      Ein von Pictet erhobener Aktienindex liefert für die beiden 30-Jahres-Fenster sogar nur durchschnittliche Aktienrenditen von 8,74 bzw. 7,22% pro Jahr. Der Durchschnitt aus diesen vier Zahlen ergibt eine jährliche Aktienperformance von 8,1%, was sich nur geringfügig von dem Wert von 7,91% unterscheidet, den Pictet für den wesentlich längeren und deshalb weniger von Zufälligkeiten einzelner Jahre geprägten Zeitraum von Anfang 1926 bis Ende 2003 errechnet hat.

      Der Schätzwert von 8,1% übertrifft die zuvor quantifizierte Performance langfristiger Bundesobligationen um 1,6 und 2,1 Prozentpunkte pro Jahr. Dieser Wert ist meilenweit entfernt von den 5,8% in der Fairness opinion. Ganz abgesehen von diesen Befunden aus der Vergangenheit müsste man sich ohnehin die Frage stellen, wer noch dreissigjährige Anleihen kauft, wenn er davon ausgeht, dass er mit Aktien künftig jedes Jahr durchschnittlich 5,8% mehr erwirtschaften kann. Grosse institutionelle Anleger, die für solche Illusionen in der jüngsten Vergangenheit teuer bezahlt haben, tun dies jedenfalls nicht mehr; auch sie rechnen heute mit einer Marktrisikoprämie im Bereich von 2%.

      Nach den Regeln der Unternehmensbewertung ist nun die Marktrisikoprämie mit dem unternehmensspezifischen Beta-Faktor zu multiplizieren, bevor sie auf den Zins für risikolose Anlagen aufgeschlagen wird. Vontobel will für die Aletsch-Aktie für die letzten fünf Jahre ein historisches Beta von 0,4 ermittelt haben, das für die Unternehmensbewertung dann auf 0,6 heraufgesetzt wird, weil dort von der Prämisse ausgegangen wird, dass Aletsch als selbständiges Unternehmen am Markt auftritt und die angeblich risikomindernde Integration in die EnBW-Gruppe wegfällt.

      Wenig plausibler Beta-Faktor

      Die weitgehend selbständig agierenden und in ihrer Ausrichtung auf Wasserkraft mit der Aletsch vergleichbaren Kraftwerke Brusio und Laufenburg – heute umbenannt in Rätia Energie und Energiedienst Holding – weisen für die letzten fünf Jahre auf der Basis von Monatsschlusskursen einen Beta-Faktor von 0,29 und 0,24 auf. Der von Vontobel angesetzte Wert von 0,6 erscheint in seiner Höhe wenig plausibel.

      Selbst wenn man es aber bei dem deutlich zu hoch gegriffenen Beta-Faktor von 0,6 belässt und ihn mit der Marktrisikoprämie von maximal 2,1% multipliziert, schrumpft der Risikozuschlag auf weniger als 1,3 Prozentpunkte; addiert man – wie oben erläutert – die risikolose Kapitalmarktrendite von 3,5%, resultieren Netto-Eigenkapitalkosten von höchstens 4,8% – statt 7,98% gemäss Fairness opinion. Wegen der unterstellten Kapitalstruktur soll dieser Wert mit 55% gewichtet werden. Für die verbleibenden 45% der Bilanzsumme setzt Vontobel um die Körperschaftssteuer gekürzte Fremdkapitalkosten von 2,9% an, die «weitgehend dem in den letzten Jahren von Aletsch ausgewiesenen Zinsaufwand» entsprechen sollen. Der freilich beläuft sich im Jahr 2003 auf nur 2,7% des bilanziell ausgewiesenen Fremdkapitals und im Jahr davor sogar auf lediglich 2,3% – und zwar brutto, also ohne Kürzung um die Körperschaftssteuer!

      Zieht man noch 27% Körperschaftssteuer ab, bleiben gemäss der Jahresrechnung 2003 und 2002 Netto-Fremdkapitalkosten von knapp 2 bzw. 1,7% statt wie von Vontobel angesetzt 2,9%. Ein etwas höherer Ansatz als in der Vergangenheit mag zwar damit begründet werden, dass bisher unverzinsliches kurzfristiges Fremdkapital unter den Prämissen der Unternehmensbewertung in Zukunft verzinst werden müsste – aber sicher nicht in Höhe von netto 2,9%, was 4% brutto entspräche. Selbst das langfristige verzinsliche Fremdkapital kostet gemäss Jahresbericht nur 3,8% brutto, während kurzfristiges Fremdkapital ja billiger zu haben ist.

      Rechnet man für das Fremdkapital mit eher grosszügig bemessenen 2,5% netto und unterstellt eine in der Bilanz nachvollziehbare – aber für ein Kraftwerk keineswegs günstige – Kapitalstruktur mit überdimensionierten 55% Eigen- und nur 45% Fremdkapital, ergeben sich gewichtete Kapitalkosten von netto 3,765% oder brutto 5,16% statt des von Vontobel angesetzten Bruttowerts von 7,8%. Allein dies reicht aus, um den Discounted-Cash-flow-Wert von Aletsch weit über die angebotene Abfindung von 5150 Fr. je Aktie hinauszukatapultieren.

      Hinzu kommt, dass Vontobel auch für den Cash-flow Annahmen trifft, die zu Lasten der Minderheitsaktionäre gehen. So soll etwa für das unterstellte Ausscheiden aus dem EnBW-Verbund eine überaus grosszügig bemessene Kürzung des Stromerlöses um 20% erforderlich sein. Wenn man diesen Abschlag auch nur halbiert – was ein potenzieller Erwerber mit eigenem Verbund in der Kaufpreiskalkulation vernünftigerweise mindestens tun würde –, steigt der Unternehmenswert in ungeahnte Höhen. Damit das nicht passiert, hat Vontobel vorsorglich noch einen weiteren pauschalen Abschlag von 5 bis 10% auf den begutachteten Unternehmenswert vorgenommen, der der «geplanten Dekotierung» Rechnung tragen soll. Damit wird der Privataktionär dann nicht nur über den Tisch gezogen, sondern geradezu verhöhnt: Er hat eine börsennotierte Aktie gekauft und soll nun dafür, dass ihm die Qualität der börsenmässigen Handelbarkeit seines Investments genommen wird, obwohl er dafür bezahlt hat, noch eine zusätzliche Kürzung seiner Abfindung tragen.

      Aletsch-Aktien nicht abgeben!

      Gegenüber Kritik an der Fairness opinion beruft sich der zuständige Vontobel-Sachbearbeiter vorzugsweise darauf, dass es in der Unternehmensbewertung Ermessensspielraum gebe. Dass der dann im Sinne des Grossaktionärs weidlich genutzt wird, braucht niemanden zu wundern. Aber genau auf dieser Ebene muss den derzeit offenkundigen Missständen entgegengetreten werden. Wenn der Grossaktionär die Fairness opinion in Auftrag gibt, ist das, was herauskommt, zwangsläufig eine Überdehnung des Fairness-Begriffs zu Lasten der Minderheit und kein «gutes» Angebot, wie ja selbst die KPMG einräumt.

      Die Devise kann dann nur lauten: zu den Bedingungen der Fairness opinion nicht abgeben, sondern kaufen. Das funktioniert allerdings nur, wenn der Grossaktionär in die Eigentumsrechte der Minderheit nicht auch ohne deren Zustimmung eingreifen kann wie bei Fusionen oder Squeeze-outs. Hier wäre es Aufgabe der Rechtsordnung und der Gerichte, ihn an der Durchsetzung der von ihm festgelegten Bedingungen zu hindern, wenn sie nur auf von ihm selbst in Auftrag gegebenen Privatgutachten beruhen. Gemessen daran hat die Schweizer Rechtsordnung bisher gründlich versagt.

      Anlegerinteressen verletzt

      Im Fall Aletsch ist allerdings nicht nur ein «Ermessensspielraum» genutzt worden. Besonders in der Ableitung der völlig überhöhten Marktrisikoprämie wurde ein fachwissenschaftlich eindeutig unzulässiger Vergleich von Aktienperformance und Zinsniveau vorgenommen. Die Übernahmekommission hat diesen Kunstfehler offenbar nicht bemerkt. Sie kann aber nach Art.3 der Übernahmeverordnung (UEV-UEK) ein neues Verfahren eröffnen, wenn neue Tatsachen zu ihrer Kenntnis kommen.

      Sie sollte dies tun, bevor Minderheitsaktionäre, die die Defizite der Fairness opinion nicht erkennen, ihre Titel zu billig abgeben. Auch für die Bankenaufsicht gäbe es etwas zu tun: Die Depotbanken verschicken derzeit Briefe des Inhalts, dass sie für ihre Depotkunden das Abfindungsangebot annehmen werden, wenn diese dem nicht ausdrücklich widersprechen. Damit verletzen sie die Interessen ihrer Kundschaft jedenfalls so lange, wie der Börsenkurs abzüglich anfallender Verkaufsspesen über dem Abfindungsangebot liegt. Dies ist derzeit der Fall.
      Avatar
      schrieb am 30.06.04 14:53:16
      Beitrag Nr. 92 ()
      Hi @all,

      ich glaube, dass wir uns im Wesentlichen einig sind: Es wird nicht verkauft. Carlyle wird sicher die Trickkiste öffnen, um unerfahrenen Aktionären ihren Besitz zu verleiden. Ein netter Ansatz wäre der aktivierte Kundenstamm. Wie dem auch sei:

      1. P&I hat ein wettbewerbsfähiges, erprobtes und interessantes Produkt. In den Vorjahren wurden hier große Vorleistungen erbracht (siehe F&E-Aufwand)
      2. Die Gesellschaft ist schuldenfrei.
      3. Die Gesellschaft ist aufgrund der Wartungserlöse vergleichsweise wenig konjunktursensitiv.
      4. Der Cashflow ist sehr sehr sehr gut.

      Wer sich hier Bange machen läßt, ist selber schuld. Im Geschäftsbericht von Beko wird übrigens nur ein Anteil von 2,6% an P&I ausgewiesen.

      Viele Grüße
      babbelino
      Avatar
      schrieb am 30.06.04 15:04:28
      Beitrag Nr. 93 ()
      Hallo,
      seit der Adhoc-Meldung über das Übrnahmeangebot sind doch weit weniger als 1.000.000 Aktien durch Carcyle über die Börse zugekauft worden, denn seit der Kurs über 7,40 notiert darf Carlyle nicht selbst über diee Börse kaufen.
      Jedoch sind weitere ca. 1.000.000 Aktien nötig, um auf 75% zu kommen.
      Von Beckers haben sie 61% (genau 4.719.000 Aktien) er-
      worben. Beko halten 200.200 Stück (=2,6%).
      Um auf 75 % zu kommen, benötigen sie 5.775.000 Aktien.
      Selbst wenn Beko zu 7,40 verkaufen sollte, sind immer noch
      946.ooo Aktien nötig, um auf die 75% zu kommen.
      Bin mal gespannt, wie es weiter geht..

      Gruß
      Dieter
      Avatar
      schrieb am 30.06.04 15:36:37
      Beitrag Nr. 94 ()
      Ich habe mal so verschieden Szenarien zusammengetragen mit was für Tricks wir rechnen müssen, damit Carlyle 95% zusammenbekommt. Erwarte auch andere Beiträge.

      - vermehrte Bilanzierungstricks und Abschreibungen um das Ergebnis schlecht zu rechnen
      - die Designated Sponsors werden empfehlen das Angebot anzunehmen
      - es wird Aufkäufer geben, welche die Aktien auch zu einem höheren Preis übernehmen, damit der Aufkäufer nicht das Gesetz verletzt über 7,40 zu kaufen. Der Mehrpreis wird über Optionen seperat bezahlt.
      - Gut möglich das die Designated Sponsors eine satte Prämie erhalten den Kurs unten zu halten
      - es wird Drohungen geben die Übernahme notfalls platzen zu lassen

      gruß
      Avatar
      schrieb am 30.06.04 16:05:37
      Beitrag Nr. 95 ()
      @Globalguru
      Zunächst muß der Vorstand eine Stellungnahme abgeben. Die wird vermutlich "Fair und Annehmen" lauten. Er könnte aber auch ein Gutachten erstellen lassen. Das wäre fair und war bei der GAP AG im letzten Jahr der Fall. Daraufhin wurde der Vorstand nach der Übernahme allerdings aus dem Unternehmen gedrängt.

      Im Übernahmeangebot wird schon alles stehen, was droht. Das könnte der Wechsel des Börsensegments sein, z.B. in den Freiverkehr. Die Börsennotierung könnte eingestellt werden. Die Gesellschaft bleibt eine AG.

      Zusätzlich könnte die Rectsform in eine GmbH geändert werden.

      In allen drei Fällen muß man damit rechnen, daß man außer dem Geschäftsbericht vermutlich keine weiteren Informationen mehr zum Geschäftsverlauf bekommt.

      Die letzten beiden Möglichkeiten gehen sicher nur mit einer HV-Mehrheit über 75%, die erste vermutlich auch. Mit dem Kauf der Aktien der Beckers kann Carlyle mit dieser Mehrheit rechnen. Akllerdings muß wohl bei den letzten beiden Fällen ein Bewertungsgutachten erstellt werden.

      Ansonsten wird behauptet werden, daß die Kurse wegen des Rückgangs handelbarer Aktien stärker schwanken werden. Das ist keine Drohung. Wenn die Richtung stimmt, ist das eine Chance.
      Avatar
      schrieb am 30.06.04 17:03:23
      Beitrag Nr. 96 ()
      @Kalchas

      das sind die offiziellen Tricks, ich meine aber die versteckten.
      Wie soll die Rechtsformänderung in eine GmbH funktionieren, wenn P&I noch nicht vollständig übernommen worden ist bzw. warum kann die Börsennotierung eingestellt werden?

      gruß
      Avatar
      schrieb am 30.06.04 17:04:32
      Beitrag Nr. 97 ()
      Hallo P&I-ler,

      ich möchte nur mal kundtun, daß ich noch dabei bin, und
      vorerst auch nicht verkaufen werde. Bin schließlich
      Emissionsgeschädigter und möchte schon ein bischen
      mehr als 7,40.

      Grüße

      funcha
      Avatar
      schrieb am 30.06.04 21:59:14
      Beitrag Nr. 98 ()
      Hallo zusammen,
      http://www.ipcar.de enthält jetzt die ersten, uns schon bekannten Infos.
      Bitte merken,
      legolas
      Avatar
      schrieb am 01.07.04 09:13:16
      Beitrag Nr. 99 ()
      7,51 -7,59 :D jeden tag ein paar cent :cool:
      Avatar
      schrieb am 01.07.04 09:14:49
      Beitrag Nr. 100 ()
      :laugh:100:laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.07.04 09:16:40
      Beitrag Nr. 101 ()
      @Globalguru
      Durch Bechluß der Hauptversammlung mit entsprechender Mehrheit, dann ist aber ein Wertgutachten fällig.


      BGH: Kein Delisting ohne Abfindung

      Erneut hat der BGH die Interessen der Kleinaktionäre bei Strukturmaßnahmen hervorgehoben. In einem Urteil zum Rückzug von der Börse der ehemaligen Macroton AG (AZ II ZR 133/01) entschied das oberste Gericht, dass die Aktionäre im Falle eines Delisting Anspruch auf eine gerichtlich nachprüfbare Abfindung haben. Damit wurde eine gegenteilige Entscheidung der Münchener Vorinstanz aufgehoben. Auch wenn die Urteilsbegründung noch nicht vorliegt, dürfte angesichts des BGH-Urteils die seit März geltende Regelung (§ 54a) der Börsenordnung der Frankfurter Wertpapierbörse zur Disposition stehen. Sie ermöglicht nämlich ein sogenanntes „kaltes Delisting“, das allein auf Antrag der Gesellschaft und nach Ablauf bestimmter Fristen erfolgen kann. Wir hatten im AktionärsReport vom Mai dieses Jahres kritisch darüber berichtet. Als eines der ersten Unternehmen, die die Frankfurter Regelung anwenden wollten, hatte übrigens die Koblenzer CompuGROUP AG diesen Schritt angekündigt, allerdings noch nicht vollzogen.

      war mal auf der Website der SdK und ist es vielleicht immer noch
      Avatar
      schrieb am 02.07.04 13:22:57
      Beitrag Nr. 102 ()
      Moin,

      ich werde mir den P&I-Abschluss erst näher ansehen, wenn mir der Geschäftsbericht 2003 postalisch vorliegt. Bei der Kurzfassung fällt auf, dass die Goodwill-Abschreibungen allein 0,156 EUR/Aktie betragen. Diese Abschreibungen werden gemäß IAS ab 2005 jedoch nicht mehr vorgenommen.

      Langsam wird die Sache für mich also interessanter. Vorbehaltlich näherer Prüfung gehe ich davon aus, dass Familie Becker ihr Aktienpaket deutlich zu niedrig abgegeben hat. Verdeckte Nebenvereinbarungen sind in einem solchen Zusammenhang jedoch nicht selten.

      7,40 EUR sind deshalb m.E. deshalb eindeutig zuwenig.

      Gruß unicum
      Avatar
      schrieb am 02.07.04 13:27:32
      Beitrag Nr. 103 ()
      zur Info http://www.blaettchen.de/4_1/goingprivate.pdf, wer weiß, was noch kommt.
      Avatar
      schrieb am 02.07.04 17:16:54
      Beitrag Nr. 104 ()
      @Kalchas #101

      das ist mir schon klar, aber die Herrschaften müßten immer mit Anfechtungklagen rechnen und das kann ein langwidriger Prozess werden, womit weder Carlyle noch uns gedient ist.
      Unter 10-12€ verkaufe ich jedenfalls nicht und wie Babbelino schon treffend erwähnte, gibt es ein erstklassiges Fangnetz bei 7,4€.

      gruß
      Avatar
      schrieb am 05.07.04 16:56:58
      Beitrag Nr. 105 ()
      Hier mal die letzten Umsätze an allen deutschen Börsen.

      Datum Schlusskurs % VE Veränderung Open Hoch Tief .....Volumen


      02.07.04 7,50 0,13 %
      7,45 7,59 7,41..................... 12.239


      01.07.04 7,49 -0,13 %
      7,40 7,52 7,40....................... 8.317


      30.06.04 7,50 0,67 %
      7,40 7,53 7,40...................... 13.060


      29.06.04 7,45 0,68 %
      7,40 7,46 7,36........................ 48.550


      28.06.04 7,40 0,00 %
      7,40 7,41 7,37......................... 33.630


      25.06.04 7,40 0,00 %
      7,40 7,41 7,38 ......................... 16.918


      24.06.04 7,40 0,00 %
      7,40 7,42 7,38....................... 48.332


      23.06.04 7,40 0,00 %
      7,37 7,44 7,30....................... 47.543


      22.06.04 7,40 0,00 %
      7,37 7,44 7,32......................... 69.726


      21.06.04 7,40 1,93 %
      7,31 7,41 7,26......................... 424.843


      18.06.04 7,26 21,00 %
      7,29 7,29 7,00......................... 190.609


      17.06.04 6,00 -2,28 %
      6,00 6,09 5,90 .......................... 13.490


      16.06.04 6,14 0,99 %
      6,10 6,20 5,96................................ 16.895


      15.06.04 6,08 -0,33 %
      6,25 6,25 5,95 ............................ 12.960


      14.06.04 6,10 0,00 %
      6,10 6,30 6,10 ....................... 2.230


      11.06.04 6,10 -1,61 %
      6,14 6,30 6,05 ............................ 1.573


      10.06.04 6,20 -1,12 %
      6,09 6,20 6,00 .......................... 200


      09.06.04 6,27 -0,32 %
      6,21 6,27 5,65 ............................ 2.089


      08.06.04 6,29 3,97 %
      6,21 6,29 6,10 ............................... 3.450


      07.06.04 6,05 -1,31 %
      6,00 6,35 6,00 .............................. 9.259


      04.06.04 6,13 -0,65 %
      6,03 6,13 6,02 .............................1.220


      03.06.04 6,17 2,83 %
      6,01 6,17 6,00 ............................... 2.737


      02.06.04 6,00 -3,23 %
      5,90 6,20 5,90 ............................... 3.035


      01.06.04 6,20 3,16 %
      5,89 6,20 5,84................................ 5.208
      Avatar
      schrieb am 05.07.04 17:06:49
      Beitrag Nr. 106 ()
      wollt nur mal sagen dass ich auch dabei bin
      bin zu 7,50 eingestiegen da ich selten so eine solide bilanz und hervorragende aussichten gesehen habe
      die beckers verkaufen zu 7,40 weil sie damit so oder so genug haben (aus dem gleichen grund hat der grossaktionär von wet auch verkauft), ob ich nun 30 oder 20 mio hab ist auch egal...
      bin mal auf die nächsten zahlen gespannt aber ich halte niedrige zweistellige kurse auf sicht ende 2004 für durchaus gerechtfertigt
      wenn nix draus wird gibt es halt 7,40 - risiko nach unten begrenzt
      Avatar
      schrieb am 06.07.04 12:03:13
      Beitrag Nr. 107 ()
      Die sind gekauft.:rolleyes:

      06.07.2004
      P&I Übernahmeangebot annehmen
      AC Research

      Die Analysten von AC Research empfehlen, das öffentliche Übernahmeangebot für die Aktien der P&I Personal und Informatik (ISIN DE0006913403/ WKN 691340) anzunehmen.

      Die Gesellschaft habe sich in ihrer mehr als 35-jährigen Firmengeschichte eine sehr gute Marktposition im Bereich personalwirtschaftlicher Softwarelösungen erarbeitet.

      Zusätzlich verfüge das Unternehmen als einer der ersten Anbieter mit LOGA®erm über ein technologisch ausgereiftes Personalmanagementsystem und habe sich hierdurch einen weiteren Wachstumsmarkt erschlossen. Im Gegensatz zum Bereich HRMS sei der Markt für die klassische Software zur Lohn- und Gehaltsabrechnung (Payroll) bereits weitestgehend gesättigt. Allerdings habe P&I in diesem Segment auch im abgelaufenen Geschäftsjahr aufgrund seiner hervorragenden Marktposition auf Kosten kleinerer Anbieter deutlich wachsen können.


      Das wesentliche Ziel der Gesellschaft liege in der weiteren Internationalisierung der eigenen Software. Bislang verfüge P&I über Softwareversionen für insgesamt 10 europäische Länder. Durch die internationale Einsetzbarkeit der Software werde das Unternehmen auch für international agierende Großunternehmen interessant. P&I habe sich zum Ziel gesetzt, bis Ende 2006 Landesversionen für alle europäischen Länder anbieten zu können.

      Die Analysten von AC Research hätten die Aktie der P&I Personal und Informatik AG anhand zweier Bewertungsmodelle bewertet. Dabei habe man einen fairen Wert der P&I-Aktie von 7,58 Euro ermittelt. Die IPCar Beteiligungs GmbH, die im mittelbaren vollständigen Anteilsbesitz der Carlyle Venture Europe L.P. stehe, habe bereits mit den Mehrheitsaktionären Ingeborg E. Becker und Egbert K. Becker den Verkauf ihres 61,3%-igen Anteils an der P&I zu einem Preis von 7,40 Euro vertraglich fixiert. Daher werde dieses Unternehmen ein öffentliches Übernahmeangebot in Höhe von 7,40 Euro je Aktie an alle P&I-Aktionäre unterbreiten.

      Der Vorstand und der Aufsichtsrat der P&I Personal und Informatik AG würden dieses freundliche Übernahmeangebot unterstützen. Da der von den Analysten von AC Research ermittelte faire Wert der P&I-Aktie nur 2,4% über dem angebotenen Übernahmepreis liege, halte man dieses Angebot insgesamt für fair und rechne nicht mit einer Erhöhung des Übernahmepreises.

      Die Analysten von AC Research empfehlen daher, das öffentliche Übernahmeangebot für die Aktien der P&I Personal und Informatik AG anzunehmen.
      Avatar
      schrieb am 06.07.04 12:05:34
      Beitrag Nr. 108 ()
      06.07.2004
      P&I Interview
      AC Research

      Die im Prime Standard notierte P&I Personal & Informatik AG (ISIN DE0006913403/ WKN 691340) verfügt als Anbieter von Personalsoftware mit einem Kundenstamm von über 3.800 Kunden über eine sehr gute Marktposition. Dabei erwirtschaftet die Gesellschaft jeweils rund ein Drittel der Umsatzerlöse mit Kunden aus den Bereichen Öffentliche Verwaltung, Industrie und dem Dienstleistungsbereich. Das Unternehmen ist mit der Softwarefamilie LOGA auf allen technischen Plattformen vertreten.

      Der Analyst Henning Wagener von AC Research führte folgendes Interview mit Herrn Dr. Voss, dem Finanzvorstand der Gesellschaft:

      AC Research: Guten Tag, Herr Dr. Voss. Die P&I Personal und Informatik AG konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr 2003/2004 die Umsatzerlöse um 5,2% steigern. Sind Sie mit diesem Ergebnis zufrieden?


      Voss: Ja, der Umsatz liegt genau in unserer Planung, da wir immer die 40-Millionen-Grenze als Umsatzziel verkündet hatten.

      AC Research: Gleichzeitig verbesserte sich das EBIT um 34,4% auf 4,29 Millionen Euro. Der Nachsteuergewinn konnte sogar von 1,233 Millionen Euro auf 2,449 Millionen Euro oder 0,32 Euro je Aktie annähernd verdoppelt werden. Wodurch wurde diese deutlich überproportionale Ergebnissteigerung ermöglicht?

      Voss: Die Kostenstruktur konnte bei steigenden Wartungserlösen fast unverändert beibehalten werden. Weiterhin konnte die Auslastung im Consulting systematisch ausgebaut werden.

      AC Research: Bei der Betrachtung der Verteilung der Umsatzerlöse nach den einzelnen Kategorien fällt auf, dass sich die Lizenzerlöse im Vergleich zum Vorjahr um 17% auf 9,377 Millionen Euro vermindert haben. Wie ist dieser deutliche Rückgang zu erklären?

      Voss: Hier zeigt sich die anhaltende Investitionszurückhaltung, vor allem in der Industrie. Darüber hinaus war das Vorjahr durch einzelnen Großaufträge geprägt.

      AC Research: Sind durch die deutlich rückläufigen Lizenzerlöse nicht auch negative Folgen bezüglich der zukünftigen Wartungserlöse zu befürchten?

      Voss: Nein, die Wartungserlöse bleiben in jedem Fall erhalten und steigen sogar durch die jährliche Anpassung der Wartungsgebühren. Neuer Lizenzumsatz führt zu zusätzlichen Wartungseinnahmen.

      AC Research: Wie sehen jetzt ihre Planzahlen für das nun laufende Geschäftsjahr 2004/2005 aus?

      Voss: Unverändert, das heißt einstelliges Wachstum im Umsatz und ein Fokus auf die Ergebnisseite mit einer anhaltenden EBIT-Marge oberhalb von 10%.

      AC Research: P&I hat durch den Verkauf der Geschäftsanteile von Herrn und Frau Becker mit der The Carlyle Group einen neuen Mehrheitsaktionär bekommen. Nun soll allen Aktionären der P&I Personal und Informatik AG ein öffentliches Übernahmeangebot in Höhe von 7,40 Euro je P&I-Aktie unterbreitet werden. Halten Sie diesen Preis für angemessen?

      Voss: Der Preis ist durch eine unabhängige Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft und als fair und angemessen bestätigt worden. Dem haben sich Vorstand und Aufsichtsrat in einer gemeinsamen Erklärung angeschlossen.

      AC Research: Wie lange werden Herr und Frau Becker noch im Vorstand der P&I bleiben?

      Voss: Zunächst unbestimmt - zumindest für die Übergangsphase der Übernahme.

      AC Research: Wird sich nach der Veränderung der Aktionärsstruktur zukünftig etwas an der Strategie der P&I Personal und Informatik AG ändern? Wie sehen Sie die Zukunft der P&I?

      Voss: Die Europa-Strategie wird auch nach dem Einstieg des neuen Mehrheitsaktionärs unterstützt und folglich fortgesetzt. Damit soll die Idee des Börsengangs - die sogenannte Equity-Story - fortgesetzt und vollendet werden.

      AC Research: Vielen Dank für dieses Interview, Herr Dr. Voss.
      Avatar
      schrieb am 06.07.04 12:08:22
      Beitrag Nr. 109 ()
      Hallo,
      als seriöser Analyst würde ich zumindest die Zahlen zum
      2. Quartal abwarten, bevor ich ein Anlageurteil vor diesem Hintergrund abgeben würde.
      Die haben wohl nicht alle Tassen im Schrank!

      Gruß
      Dieter
      Avatar
      schrieb am 06.07.04 12:22:42
      Beitrag Nr. 110 ()
      @globalguru
      Eine Begründung, warum das Angebot fair sein sollte, gibt es gar nicht. Als nächstes muß die Frage gestellt werden, ob der Finanzvorstand das Gutachten kennt. Warum sollte er, wenn die Beckers verkaufen? Wenn ja, dann sollte man das Gutachten den übrigen Aktionären zugänglich machen. Es wäre interessant zu wissen, welche Prognosen für die folgenden Jahre in die Bewertung eingegangen sind.

      Ich bin ja kein Erstzeichner. Aber warum wurde von AC Research nicht gefragt, wie fair der Ausgabepreis zum Börsengang war. Das jetzige Angebot liegt weit darunter, während die Fundamentaldaten viel besser sind.
      Avatar
      schrieb am 06.07.04 12:35:12
      Beitrag Nr. 111 ()
      16.09.99 (bei einem Schlußkurs von 9,25 Euro)

      P&I günstig
      AC Research
      Als fundamental günstig bewertet sehen die Analysten von AC Research derzeit
      die P&I-Aktie (WKN 691340).
      Auf Basis der für das Geschäftsjahr 2000 erwarteten Gewinne werde der
      Softwaretitel mit einem günstigen KGV von knapp 20 bewertet. Angesichts eines
      für das Geschäftsjahr 2000 erwarteten Gewinnzuwachses vom mehr als 100
      Prozent sei die Aktie damit unterbewertet. Antizyklisch agierende Investoren
      sollten die momentane Unbeliebtheit der Softwarehäuser zum Einstieg nutzen,
      insbesondere P&I biete sich aufgrund der guten Rahmendaten als
      Depotbeimischung an. Zwar habe auch P&I mit der steigenden Zahl an
      Konkurrenten am Neuen Markt zu kämpfen, positiv sei aber, dass das
      Unternehmen die zum Börsengang abgegeben Versprechen bzgl. Akquisitionen
      bislang gehalten habe. Dies sei mittlerweile keine Selbstverständlichkeit mehr.
      Jüngste Übernahme sei das Schweizer Unternehmen DESI SA. Das Genfer
      Unternehmen sei seit 21 Jahren am Schweizer Markt für personalwirtschaftliche
      Software tätig und führender Anbieter in der West-Schweiz. Interessant sei dabei
      weniger das eher als gering zu bezeichnende Umsatzvolumen von 2,3 Mio. Mark.
      Wichtiger seien vielmehr die mehr als 100 Kunden, darunter auch die Barclays
      Bank. Schwerpunkte seien hier Privatbanken in Genf, öffentliche Verwaltungen
      (Kanton Jura, Stadt Fribourg), aber auch Fertigungsuntemehmen wie Reynolds
      Tobacco.
      Bei P&I handle es sich um einen Spezialisten für die Entwicklung, Produktion
      und Vermarktung von Software für personalwirtschaftliche Anwendungen. P&I
      bezeichne sich selbst als technologischer Marktführer für
      standardisierte Personalsoftware mit echter mehrstufiger
      Client/Server-Technologie. Zudem sei man erster Komplettanbieter für
      Personalsoftware via Internet/Intranet. Auf der Kundenliste des 1993 gegründeten
      Unternehmens stünden so namhafte Unternehmen wie Minolta, Canon,
      Mitsubishi, Deutsche Bank und Allianz sowie zahlreiche öffentlichen
      Verwaltungen.
      Kernmarkt von P&I seien aber mittelständische Unternehmen, also mit 250 bis
      5.000 Mitarbeitern. Hier werde in den nächsten Jahren das größte Wachstum
      erwartet, schließlich sei gerade hier ein verstärkter Trend von Individuallösungen
      hin zu etablierten Standardlösungen festzustellen.
      Zukünftiges Wachstum solle auch durch die zügige Expansion ins europäische
      Ausland erreicht werden. Schwerpunkte seien dabei die Schweiz, Österreich,
      Niederlande und Tschechien. In allen genannten Ländern seien bereits
      Tochtergesellschaften gegründet worden. P&I beschäftige heute knapp 200
      Mitarbeiter.
      Avatar
      schrieb am 06.07.04 15:47:23
      Beitrag Nr. 112 ()
      Da fragt man sich, was in die zwei Bewertungsmodelle eingeht. Warum sollte der errechnete Wert im Februar höher gewesen sein?


      19.02.2004
      P&I kaufen
      AC Research

      Die Analysten von AC Research empfehlen im Rahmen ihrer neuen Fundamentalanalyse weiterhin, die Aktien der P&I Personal und Informatik AG (ISIN DE0006913403/ WKN 691340) zu kaufen.

      P&I habe sich in ihrer 35-jährigen Unternehmensgeschichte im Bereich personalwirtschaftlicher Softwarelösungen mit einem Marktanteil von rund 10% eine sehr gute Marktposition erarbeitet. Dabei zeichne sich die Software der Gesellschaft insbesondere durch ihre internationale Einsetzbarkeit aus. Zusätzlich identifiziere P&I ständig neue Trends, um sich mit innovativen Produkten frühzeitig auf die sich ständig ändernden Anforderungen der Kunden einzustellen. So habe P&I als eines der ersten Unternehmen mit LOGA®erm über ein technologisch ausgereiftes Personalmanagementsystem verfügt. Seit neuestem biete P&I seinen Kunden auch Managed Application Services an. Dabei behalte der Kunde im Gegensatz zum klassischen Outsourcing die Produkte mit der dazugehörigen Infrastruktur im eigenen Haus und lässt diese technisch von P&I bewirtschaften. Dadurch werde den Kunden ein Mittelweg zwischen einer Inhouselösung und dem klassischen Outsourcing ermöglicht. In diesem Bereich sehen man noch hohe Wachstumspotentiale.

      Ein wesentliches Ziel der P&I Personal und Informatik AG liege in der weiteren Internationalisierung der eigenen Software. Voraussichtlich noch im Frühjahr werde über den Partner Microservice eine französische Landesversion der Personalsoftware am Markt eingeführt. Damit werde P&I über Softwareversionen für insgesamt 10 europäische Länder verfügen. Wegen der internationalen Einsetzbarkeit der Software werde P&I auch zunehmend für international agierende Großkonzerne interessant. Gleichzeitig erscheine P&I aufgrund der nachhaltigen Profitabilität und der guten Marktposition auch als ein geeigneter Übernahmekandidat. In der näheren Zukunft rechne man allerdings noch nicht mit einer Übernahme der P&I, so die Analysten von AC Research.

      Man habe die Aktie der P&I Personal und Informatik AG anhand zweier Bewertungsmodelle bewertet. Basierend auf den hieraus erhaltenen Ergebnissen erhöhe man das Kursziel für die Aktie auf Sicht von 12 Monaten von 5,75 Euro auf 8,05 Euro. Daraus ergebe sich trotz des massiven Kursanstieges der vergangenen Monate noch ein Kurspotential von rund 20%.

      Die Analysten von AC Research empfehlen weiterhin, die Aktien der P&I Personal und Informatik AG zu kaufen.
      Avatar
      schrieb am 06.07.04 16:11:44
      Beitrag Nr. 113 ()
      http://www.der-syndikus.de/briefings/gs/gs_031.htm

      Die jüngere Rechtsprechung des BGH und der Instanzgerichte zum Aktienrecht - Delisting und Squeeze-Out

      Eine der wichtigsten aktienrechtlichen Entscheidungen jüngerer Zeit ist das Macrotron-Urteil des BGH zu den Voraussetzungen des vollständigen Delisting1. Des Weiteren werden vier instanzgerichtliche Entscheidungen vorgestellt, die erstmals die Verfassungsgemäßheit des Squeeze-Out (§§ 327 a-f AktG) feststellen und sich, ebenfalls erstmalig, mit weiteren praktischen Detailfragen des Squeeze-Out auseinandersetzen2.

      Vollständiges Delisting

      Ausgangslage

      Unter dem vollständigen Delisting (Going Private) versteht man den vollständigen Rückzug einer börsennotierten Aktiengesellschaft von allen Börsenplätzen. Nach einem solchen vollständigen Delisting findet ein börsenmäßiger Handel mit Aktien dieser Gesellschaft nicht mehr statt.

      Für den Kleinaktionär, der Aktien an der Börse regelmäßig als Anlage und in der Erwartung kauft, diese dort leicht an- oder verkaufen zu können, stellt der mit dem vollständigen Delisting einhergehende Verlust seiner Aktien an Verkehrsfähigkeit einen erheblichen Nachteil dar.

      Die Voraussetzungen des daher für den Kleinaktionärsschutz problematischen vollständigen Delisting waren bisher nicht hinreichend geregelt. Der durch das dritte Finanzmarktförderungsgesetz3 eingeführte § 43 Abs. 4 Satz 2 BörsG a.F. (= § 38 Abs. 4 Satz 2 BörsG in der Fassung nach dem vierten Finanzmarktförderungsgesetz4) schreibt lediglich vor, dass der vom Emmitenten bei der Zulassungsstelle zu beantragende Widerruf der Börsenzulassung nicht dem Schutz der Anleger widersprechen darf. Die nähere Ausgestaltung überlässt § 43 Abs. 4 Satz 5 BörsG a.F. bzw. § 38 Abs. 4 Satz 5 BörsG den Börsenordnungen. Hier ist der Anlegerschutz unterschiedlich ausgeprägt.

      So verlangen die Börsenordnungen der Börse Bremen und - seit einer Änderung zum 26. März 2002 - auch die Börsenordnung der Frankfurter Wertpapierbörse im Gegensatz zu den anderen Börsenordnungen für das Delisting nicht die Unterbreitung eines Kaufangebots an die Anleger, sondern nur noch die Einhaltung einer Wartefrist, in welcher den Anlegern ausreichend Zeit verbleiben muss, die vom Widerruf der Zulassung betroffenen Wertpapiere über die Börse zu veräußern. Diese beträgt nach § 54 a Abs. 2 BörsO der Frankfurter Wertpapierbörse sechs Monate.

      Der Verzicht auf das Pflichtangebot wurde in der Literatur kritisiert. Die reine Fristenregelung hielt man als für den Anlegerschutz nicht ausreichend, da aufgrund des Bekanntwerdens des beabsichtigten Delisting ohne Pflichtangebot ein Kursverfall drohe5. Was die weiteren Voraussetzungen des vollständigen Delisting angeht, so herrschte insbesondere darüber Streit, ob es einen Beschluss der Hauptversammlung erforderlich macht und mit welcher Mehrheit dieser zu fassen ist6.

      Das Macrotron-Urteil des BGH

      Der BGH hat nun entschieden, dass das vollständige Delisting eines mit einfacher Mehrheit gefassten Beschlusses der Hauptversammlung bedarf und die Gesellschaft oder der Großaktionär den Minderheitsaktionären ein Kaufangebot unterbreiten muss, dessen Angemessenheit in einem Spruchverfahren überprüft werden kann.

      Das Erfordernis des Hauptversammlungsbeschlusses stützt der BGH anders als die Vorinstanzen LG München7 und OLG München8 nicht auf die Holzmüller-Doktrin, sondern hält es auf Grund des Eingriffs in die dem verfassungsrechtlichen Schutz des Art. 14 Abs. 1 GG unterfallende Verkehrsfähigkeit der Aktie, den das vollständige Delisting bedeutet, für gerechtfertigt.

      Die Pflicht zur Abgabe eines Kaufangebots an die Minderheitsaktionäre folgt nach dem BGH zwingend aus dem aktienrechtlichen Minderheitenschutz und besteht damit immer und unabhängig von der jeweiligen börsenrechtlichen Regelung. Deren Anlegerschutz befand der BGH für nicht ausreichend.

      Das Pflichtangebot über den Kauf ihrer Aktien ist den Minderheitsaktionären durch die Gesellschaft oder den Großaktionär mit dem Beschlussantrag vorzulegen.

      Was die Höhe des Pflichtangebots betrifft, so muss der Kaufpreis nach dem Macrotron-Urteil dem aktuellen Wert der Aktien entsprechen. Für nicht ausreichend hält der BGH die bis zum 26. März 2002 auch in der Frankfurter Börsenordnung enthaltene Regelung zum Pflichtangebot, nach welcher der Betrag in einem angemessenen Verhältnis zum höchsten Börsenpreis der letzten sechs Monate vor Stellung des Antrags auf Widerruf der Börsenzulassung stehen muss. Da dieser Wert niedriger als der Wert der Aktien sein kann, hält der BGH die Regelung für mit den Vorgaben des BverfG9, nach welchen bei der Abfindung nach §§ 291 ff. AktG und §§ 319 ff. AktG der volle Wert zu entschädigen ist, für nicht vereinbar.

      Ob das Kaufangebot dem Verkehrswert der Aktien entspricht, können die Minderheitsaktionäre im Wege des Spruchverfahrens überprüfen lassen. Eine Anfechtung des Hauptversammlungsbeschlusses aus diesem Grund ist nicht möglich.

      Einer sachlichen Rechtfertigung bedarf der Hauptversammlungsbeschluss über das vollständige Delisting nicht. Eine richterliche Inhaltskontrolle findet nicht statt.

      Ebenso wenig bedarf es eines Vorstandsberichts entsprechend § 186 Abs. 4 Satz 2 AktG. Nach dem Rechtsgedanken des § 124 Abs. 2 Satz 2 AktG genüge es, so der BGH, dass den Aktionären die Einzelheiten des Antrags an die Börse die Börsenzulassung zu widerrufen und des Abfindungsangebots der Gesellschaft bzw. des Mehrheitsaktionärs bekannt gegeben werden.

      Ausblick

      Klargestellt sind durch die Entscheidungen des BGH die aktienrechtlichen Voraussetzungen des vollständigen Delisting.

      Unklar bleibt des Verhältnis der vom BGH aufgestellten aktienrechtlichen Anforderungen an das Delisting zu den Vorgaben des BörsG und der jeweiligen Börsenordnungen10. Hier werden die jeweils strengeren Anforderungen zu beachten sein. Was die Höhe des Pflichtangebots betrifft, sind dies die aktienrechtlichen Vorgaben des Macrotron-Urteils. Sollte eine Börsenordnung strengere oder zusätzliche Anforderungen stellen, sind (auch) diese zu beachten, um die börsenrechtlichen Voraussetzungen des Widerrufs der Zulassung zu schaffen.

      Ebenso ungelöst bleibt das Verhältnis zwischen zivil- und verwaltungsgerichtlichem Rechtsschutz für die Anleger. Nach dem ebenfalls im Rahmen der Macrotron-Auseinandersetzung ergangenen Urteil des VG Frankfurt11 ist § 43 Abs. 4 Satz 2 BörsG a.F. drittschützend. Die Anleger sind entsprechend befugt, den Widerruf der Zulassung anzufechten. Zu der umstrittenen Frage, ob dieser Drittschutz auch nach Einführung des § 31 Abs. 5 BörsG, nach welchem die Zulassungsstelle die ihr zugewiesenen Aufgaben nur im öffentlichen Interesse wahrnimmt, fortbesteht, musste sich das Gericht nicht äußern. Nach wohl überwiegender Auffassung in der Literatur ist das der Fall. Mit Anfechtungsklagen von Anlegern gegen den Widerruf der Zulassung muss also weiterhin gerechnet werden.

      Verfassungsgemäßheit des Squeeze-Out

      Ausgangslage

      Die durch das Gesetz zur Regelung von öffentlichen Angeboten zum Erwerb von Wertpapieren und von Unternehmensübernahmen12 eingeführten und am 1. Januar 2002 in Kraft getretenen §§ 327 a-f AktG geben einem Aktionär, der mindestens 95% des Grundkapitals einer Aktiengesellschaft hält, die Möglichkeit, die übrigen Aktionäre gegen ihren Willen durch Beschluss der Hauptversammlung gegen Zahlung einer Barabfindung aus der Gesellschaft auszuschließen (sog. Squeeze-Out). Gegen diese im deutschen Aktienrecht völlig neuartige Regelung, die es erstmals erlaubt, Aktionäre auf direktem Wege auszuschließen, ohne dass es hierzu eines wichtigen Grundes oder eines in der Satzung vorgesehenen Ausschlussrechts bedarf, werden in der Literatur und vor den Gerichten im Wege der Anfechtungsklage verfassungsrechtliche Bedenken erhoben13 (siehe Kasten).

      Verfassungsrechtliche Bedenken

      Der Squeeze-Out greife in verfassungsrechtlich nicht zu rechtfertigender Form in die durch die Eigentumsgarantie des Art. 14 Abs. 1 GG geschützte Rechtsposition des Aktionärs ein. Der durch die Barabfindung lediglich gewährleistete wirtschaftliche Ausgleich wahre die Eigentumsrechte der Minderheitsaktionäre nicht. Art. 14 Abs. 1 GG verlange vielmehr einen auf Erhalt auch der mitgliedschaftlichen und unternehmerischen Stellung des Minderheitsaktionärs gerichteten Bestandsschutz. Dies gelte insbesondere für Aktionäre, die ihre Aktien vor dem Inkrafttreten der Squeeze-Out-Regelung am 1. Januar 2002 erworben hätten sowie Aktionäre von nicht börsennotierten Aktiengesellschaften.

      Die Entscheidungen des OLG Hamburg sowie der Landgerichte Berlin, Hamburg und Osnabrück

      Das OLG Hamburg sowie die Landgerichte Berlin, Hamburg und Osnabrück hatten jeweils über Anfechtungsklagen von Minderheitsaktionären gegen Squeeze-Out-Beschlüsse zu entscheiden, die sich auf den Einwand der Verletzung des Art. 14 Abs. 1 GG stützten.

      Prüfungsmaßstab sei, so führen die Gerichte übereinstimmend aus, die Eigentumsgarantie des Art. 14 Abs. 1 GG, da eine Enteignung nicht in Frage stehe.

      In diese Eigentumsgarantie, die sich nach der Rechtsprechung des BVerfG sowohl auf die mitgliedschaftliche Stellung eines Aktionärs, d.h. seine Befugnis an der Willensbildung der Gesellschaft mitzuwirken, als auch seine vermögensrechtlichen Ansprüche erstreckt, greife der Squeeze-Out ein, indem er dem Minderheitsaktionär sein Aktieneigentum entziehe.

      Dieser Eingriff und die damit einhergehende vorrangige Behandlung der Interessen des Großaktionärs seien jedoch verfassungsrechtlich nicht zu beanstanden. Denn durch die Regelungen der §§ 327 a-f AktG seien die berechtigten Interessen der Minderheitsaktionäre entsprechend den Vorgaben des BVerfG, die eine vollständige wertmäßige Entschädigung des Aktieneigentums und einen Schutz vor Missbrauch wirtschaftlicher Macht verlangen, gewahrt.

      Der vermögensrechtliche Bestand der Minderheitsbeteiligung und der Schutz vor Missbrauch wirtschaftlicher Macht sei gewährleistet durch die Barabfindung, die Prüfung ihrer Angemessenheit vorab durch den vom Gericht ausgewählten Sachverständigen (§ 327 c Abs. 2 Satz 2 und 3 AktG), die gerichtliche Überprüfbarkeit der Barabfindungshöhe im Spruchverfahren (§ 327 f AktG), die Verzinslichkeit der Barabfindung (§ 327 b Abs. 2 AktG) und die vom Hauptaktionär vor Einberufung der Hauptversammlung zu beschaffende Bankgarantie für die Barabfindung (§ 327 b Abs. 3 AktG). Daran ändere auch der Umstand nichts, dass die Bankgarantie nur die vom Hauptaktionär festgelegte Barabfindung ohne Zinsen sichert, nicht aber eine etwa durch das Gericht im Spruchverfahren bestimmte höhere Barabfindung. Das für den Minderheitsaktionär hieraus folgende Risiko sei angesichts der vorab stattfindenden Prüfung der Angemessenheit der Barabfindung durch den vom Gericht bestellten Sachverständigenprüfer eher abstrakt und vertretbar, eine andere Ausgestaltung der Bankgarantie rechtstechnisch zudem kaum durchführbar. Auch die oft lange Dauer des Spruchverfahrens bedeute nicht, dass das Spruchverfahren keine geeignete und angemessene Regelung zur Überprüfung des Werts der Barabfindung darstelle.

      Eine stärkere, in der Literatur geforderte Berücksichtigung der unternehmerischen Komponente von Minderheitsbeteiligungen sei nicht angezeigt, da nur die wenigsten Minderheitsaktionäre neben reinen Vermögens- auch unternehmerische Interessen verfolgen. Zudem könnten sie faktisch keinen Einfluss nehmen, so dass der Gesetzgeber sie im Rahmen einer typisierenden Betrachtungsweise vernachlässigen durfte.

      Ausblick

      Wenngleich die Entscheidungen der Landgerichte noch nicht rechtskräftig sind, so wird man es in Anbetracht der Einheitlichkeit der Entscheidungen in Begründung und Ergebnis mit der herrschenden Auffassung in der Literatur als gesichert ansehen dürfen, dass die Regelungen über den Squeeze-Out verfassungsgemäß sind. Anfechtungsklagen gegen Squeeze-Out-Beschlüsse, die nur unter Berufung auf einen Verstoß der §§ 327 a-f AktG gegen Art. 14 Abs. 1 GG erhoben werden, sind nach Auffassung der Landgerichte Berlin und Osnabrück sogar offensichtlich unbegründet. Daher gaben beide Gerichte den von den Beklagten jeweils im Freigabeverfahren nach § 327 e Abs. 2, § 319 Abs. 6 Satz 2 2. Alt. AktG gestellten Anträgen statt, festzustellen, dass die Erhebung der Anfechtungsklage einer Eintragung des Hauptversammlungsbeschlusses im Handelsregister nicht entgegensteht.

      Weitere praktische Detailfragen des Squeeze-Out

      Für die Feststellung des für den Squeeze-Out erforderlichen Mehrheitsbesitzes von 95% sind nach dem Urteil des LG Hamburg einem Aktionär, der an der Gesellschaft, in welcher der Squeeze-Out durchgeführt werden soll, überwiegend mittelbar über in seinem Mehrheitsbesitz stehende Gesellschaften beteiligt ist, deren Beteiligungen voll und nicht nur anteilig entsprechend dem Mehrheitsbesitz an diesen zuzurechnen. Denn nach dem insoweit anwendbaren § 16 Abs. 4 AktG gälten als Anteile, die einem Unternehmen gehören, auch die Anteile, die einem von ihm abhängigen Unternehmen gehören.

      Bei einem Squeeze-Out in einem Konzernunternehmen sind laut LG Hamburg gemäß § 327 c Abs. 3 Nr. 2 AktG neben dem Jahresabschluss und dem Lagebericht nicht auch der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht auszulegen. Die Aufzählung in § 327 c Abs. 3 Nr. 2 AktG sei abschließend. Jedenfalls begründe ein Verstoß gegen eine solche Pflicht keine Anfechtungsklage, sondern sei, da es sich dann um die Verletzung einer abfindungswertbezogenen Pflicht handele, im Spruchverfahren zu überprüfen.

      Nach dem Urteil des LG Berlin liegt kein Bekanntmachungsfehler vor, wenn in der Einladung zur Hauptversammlung eine Mindestbarabfindung vorgeschlagen wurde, der spätere Squeeze-Out-Beschluss sich jedoch auf exakt den als Mindestbetrag vorgeschlagenen Betrag ohne den Zusatz „mindestens" bezieht. Der Wert der Barabfindung sei gemäß § 327 b Abs. 1 AktG nach den Verhältnissen im Zeitpunkt der Beschlussfassung anzusetzen. Denknotwendig könne daher im Zeitpunkt der Einladung nur ein Näherungswert angegeben werden.

      Unzulässig dagegen ist nach dem Urteil des OLG Hamburg ein Squeeze-Out-Beschluss, nach welchem die Barabfindung um nach der Beschlussfassung fällig werdende Ausgleichs- und Dividendenzahlungen gekürzt wird. Dies sei mit dem Stichtagsprinzip des § 327 b Abs. 1 AktG unvereinbar.

      Schließlich sind nach Ansicht des OLG Hamburg nach § 327 c Abs. 3 Nr. 2 AktG nur die vom Aufsichtsrat festgestellten Jahresabschlüsse der letzten drei Geschäftsjahre auszulegen. Es gebe, vom Ausnahmefall der Feststellung des Jahresabschlusses durch die Hauptversammlung abgesehen, keinen Grund, einem Aktionär den nicht geprüften und gebilligten Jahresabschluss vorzulegen. Ein Jahresabschluss für das letzte vergangene Geschäftsjahr müsse daher nicht ausgelegt werden, wenn dieser noch nicht festgestellt sei oder habe festgestellt werden müssen. Werde allerdings ein Jahresabschluss nach Einberufung aber vor Abhaltung der Hauptversammlung festgestellt, so sei er nachträglich auszulegen.

      Gesellschaftsrecht - CMS Hasche Sigle
      1 BGH, Urt. v. 25.11.2002,ZIP2003, 387 (die Ausführungen des BGH im Urteil zur Anfechtbarkeit von Entlastungsbeschlüssen sollen hier nicht behandelt werden).


      2 OLG Hamburg, Urt. v. 11.4.2003,DB2003, 1499; LG Berlin, Urt. v. 17.2.2003,DB2003, 707; LG Hamburg, Urt. v. 13.1.2003,BB2003, 1296; LG Osnabrück, Urt. v. 5.7.2002,AG2002, 527


      3 BGBl. I 1998, 529


      4 BGBl. I 2002, 2010


      5 Streit, „Delisting Light - Die Problematik der Vereinfachung des freiwilligen Rückzugs von der Frankfurter Börse",ZIP2002, 1279


      6 Bungert, „Delisting und Hauptversammlung",BB2000, 53; Wirth/Arnold, „Anlegerschutz beim Delisting von Aktiengesellschaften",ZIP2000, 111


      7 LG München, Urt. v. 4.11.1999,ZIP1999, 2017


      8 OLG München, Urt. v. 14.2.2001,ZIP2001, 700


      9 BVerfG, Urt v. 7.8.1962 -Feldmühle,BVerfGE14, 263; BVerfG, Beschl. v. 27.4.1999 -DAT/Atlanta,ZIP1999, 1436; BVerfG, Beschl. v. 23.8.2000 -Moto-Meter,ZIP2000, 1670


      10 Vgl. Streit, Anm. zu BGH, Urt. v. 25.11.2002 -Macrotron,ZIP2003, 387,ZIP2003, 392


      11 VG Frankfurt, Urt. v. 17.6.2002,ZIP2002, 1446


      12 BGBl. I 2001, 3822


      13 Hanau, „Der Bestandsschutz der Mitgliedschaft anlässlich der Einführung des ,Squeeze Out` im Aktienrecht",NZG2002, 1040


      Andreas Ortlepp, LL.M.
      Avatar
      schrieb am 06.07.04 20:24:54
      Beitrag Nr. 114 ()
      Hallo,
      seit Bekanntgabe des Übernahmeangebotes sind über die Börse zu Kursen in Höhe von bis zu 7,40 St.869.658 umge-
      gangen. Seitdem betrug der Umsatz St.61.846 Aktien.
      Um auf 75% zu kommen, benötigt Carlyle also weitere
      St.186.342 Aktien, die mit 7,40 angedient werden müssen.

      Gruß
      Dieter
      Avatar
      schrieb am 07.07.04 07:21:10
      Beitrag Nr. 115 ()
      @dieter525

      gut recherchiert, aber ich bezweifle das alles an Carlyle ging. Hier hat sich ja auch schon ein User geoutet das er zu 7,5€ gekauft hat und auf ein höheres Angebot setzt. Die einzige Unbekannte ist wieviel Carlyle schon vorher über Zwischenhändler eingesammelt hat. Irgendwann müssen aber die Herrschaften zum Bestand ein Statement abgeben. Ih warte ab und verkaufe nicht.

      gruß
      Avatar
      schrieb am 07.07.04 08:14:18
      Beitrag Nr. 116 ()
      @globalguru

      Hallo,
      stimmt natürlich, daß auch andere Käufer da waren. Wollte nur mal zum Überblick die Zahlen reinstellen, damit man einen kleinen Anhaltspunkt hat. Auch kann man natürlich nicht wissen, wieviele Aktien Carlyle gesammelt hat. Aber ab 5% müssen die ja melden und für eine Übernahme braucht man offiziell 75%. Da reichen Strohmänner nicht aus. Die sind nur nützlich, um an die 95% ranzukommen.

      Gruß
      Dieter
      Avatar
      schrieb am 08.07.04 13:06:24
      Beitrag Nr. 117 ()
      Avatar
      schrieb am 08.07.04 16:58:30
      Beitrag Nr. 118 ()
      Carlyle kann schon allein deshalb nicht alle Aktien erworben haben, weil gemäß WpÜG nur maximal der Angebotspreis bezahlt werden darf. Andernfalls wäre eine Erhöhung des Angebotspreises fällig.

      Ich gehe davon aus, dass Carlyle die 75 Prozent-Marke sehr wahrscheinlich erreichen wird und habe auch nichts dagegen. Im SQO oder Delisting bzw. dem sich anschließendem Spruchstellenverfahren ist der Verkehrswert von P&I ausschlaggebend - und der ist deutlich höher als 7,40 EUR.

      Gruß unicum
      Avatar
      schrieb am 09.07.04 13:41:39
      Beitrag Nr. 119 ()
      Wer sind denn die Freyberg Close Brothers? Warum sind die für P&I tätig geworden? Offensichtlich haben Sie den Vorstand bei Privatgeschäften beraten. Hier die Pressemitteiling vom 18.6.2004.

      http://www.freybergclosebrothers.com/news/news.asp

      Carlyle hat sich gestern mit den Mehrheitsaktionären Ingeborg und Egbert Becker über den Verkauf ihres Aktienpakets in Höhe von 61,3% der ausstehenden Aktien geeinigt. Die Transaktion wird über die IPCar Beteiligungs GmbH & Co. KG, München, an der von Carlyle verwaltete Private Equity-Fonds mehrheitlich beteiligt sind, durchgeführt.
      Carlyle wird den anderen Aktionären von P&I ein öffentliches Übernahmeangebot in Höhe von € 7,40 je Aktie unterbreiten. Der Wert aller ausstehenden Aktien beläuft sich somit auf ca. € 57 Mio.
      Das Übernahmeangebot entspricht einem Aufschlag von 22,9% auf den XETRA-Schlusskurs von € 6,0 des letzten Handelstages vor Bekanntgabe des Angebots, einen Aufschlag in Höhe von 23,2% auf den Durchschnittskurs der letzten 3 Monate und einen Aufschlag in Höhe von 49,7% auf den Durchschnittskurs der letzten 12 Monate.
      Vorstand und Aufsichtsrat unterstützen deshalb nach intensiver Prüfung die Transaktion und halten den angebotenen Übernahmepreis von € 7,40 pro Aktie für fair und angemessen und im Sinne aller Aktionäre der Gesellschaft.
      Freyberg Close Brothers GmbH agiert als Finanzberater für P&I und begleitet die gesamte Transaktion.

      Freyberg Close Brothers
      Avatar
      schrieb am 09.07.04 13:51:04
      Beitrag Nr. 120 ()
      Köstlich der Vorstandvorsitzende. Wer bei 2 Euro gekauft hat, hat einen guten Schnitt gemacht. Wer hätte das gedacht? Nur schade, daß er vor dem Börsengang nicht mitgeteilt hat, daß man für den Einstieg Kurse um 2 Euro abwarten sollte. Und was ist mit den Erstzeichnern, die auch an P&I geglaubt und ihre Aktien nicht verkauft, aber keine zugekauft, haben?

      http://www.freybergclosebrothers.com/news/fotos/news_foto_Bö…
      Avatar
      schrieb am 09.07.04 22:46:31
      Beitrag Nr. 121 ()
      Hi,
      habe lange gezögert, nun muß ich auch mal hier mein "Senf" abgeben.
      Zitiere aus #119:
      "...Vorstand und Aufsichtsrat unterstützen deshalb nach intensiver Prüfung die Transaktion und halten den angebotenen Übernahmepreis von € 7,40 pro Aktie für fair und angemessen und im Sinne aller Aktionäre der Gesellschafft. Freyberg Close Brothers GmbH agiert als Finanzberater für P&I und begleitet die gesamte Transaktion."
      Also, ich kann mich nicht daran erinnern gefragt worden zu sein ob diese "Verarsche" in meinem Sinne wäre.
      Wir haben eine große Gestzeslücke hier im Aktienrecht. In den USA kann man gegen solche Vorstände und Aufsichtsräte zivilrechtlich erfolgreich vorgehen. Nicht so bei uns. Und das nützen solche wie Becker schamlos aus. Wann kommt auch hier endlich eine "SEC" auf die Beine um die Anleger vor solchen Haien zu schützen?
      Gruß,
      R...dax
      Avatar
      schrieb am 10.07.04 20:04:05
      Beitrag Nr. 122 ()
      Hi @all,

      die Stellungnahmen von AC Research sind allesamt "Auftragsresearch" (und damit für mich nicht ernst zu nehmen). Die Perspektiven für P&I sind m.E. trotz der "Mittelstandsoffensive" von SAP sehr gut.

      Was mich interessiert: In den Berichten wird immer geschrieben, dass die übernehmende Firma IPCar bzw. 91 Profi-Start im mehrheitlichen Besitz von Carlyle stehen soll. Wem gehören wohl die restlichen Anteile?

      Ich glaube, dass wir mit P&I noch eine Menge Spaß haben werden.......

      Gruß
      babbelino
      Avatar
      schrieb am 14.07.04 12:09:18
      Beitrag Nr. 123 ()
      heute satte nachbesserung bei SAI (500900), denke mal dass auch bei p&i noch 25% drin sind :D
      Avatar
      schrieb am 14.07.04 14:34:33
      Beitrag Nr. 124 ()
      @Rumpeldax

      verstehe deine Argumentation nicht. Du schreibst, dass die Beckers das ausnutzen (die Gesetzeslücke. In meinen Augen sind die Beckers die, die am meisten verarscht wurden. Ihre Aktien wurden für 12,50 emitiert. Dann schuften die 5 Jahre wie blöd. Übernehmen IBM Lohn !
      Und bekommen dann 7,40 - echt Klasse !
      Frage wieviel haben die in den 5 Jahren verdient ????
      Ok Vorstandsgehälter- vielleicht ist das die Differenz :p

      Gruß Vorstopper
      Avatar
      schrieb am 14.07.04 15:22:18
      Beitrag Nr. 125 ()
      @Vorstopper

      ich weiß nicht ob Du im richtigen Film bist, aber verarscht wurden die Erstzeichner der Emmision, da P&I völlig überbewertet gelistet wurde.

      @Rumpeldax

      jammern ist trotzdem fehl am Platz. Wir müssen uns nunmal mit den Gegebenheiten abfinden und das Beste daraus machen.
      Keiner hat Dir verboten bei 2,5€ zu verbilligen. Ich habe es gemacht, da P&I damals hoffnungslos unterbewertet war und ich an die Wiedergeburt geglaubt habe. Jetzt wird die Ernte eingefahren, aber erst nach einem nachgebesserten Angebot.

      gruß
      Avatar
      schrieb am 14.07.04 15:32:18
      Beitrag Nr. 126 ()
      Hallo gg und rd,
      ich erspare mir, die Übernahme zu kommentieren; es ist im Board alles gesagt. Nur soviel, ich bin auch völlig überrascht und enttäuscht. Die Kernfrage für mich ist, warum verkauft jemand ein Unternehmen, wenn es gerade anfängt, profitabel zu werden und höhere Kurse in kurzer Frist sehr wahrscheinlich waren?? Bin auf die nächsten Zahlen sehr gespannt. Nun denn !

      Hoffentlich kommt es zu einer Nachbesserung; jemand sammelt die letzten Tage gut zu 7,40 ein ! Möchte gerne wissen wer das ist...und wer jetzt für 7,40 abgibt !
      Mir tut es ziemlich leid; weniger um die Aktie als um das Board und unseren Kult !! Auch ich habe rechtzeitig verbilligt und kann mit 7,40 grundsätzlich leben; gebe dafür freiwillig zum jetzigen Zeitpunkt aber kein Stück ab !!!
      Die Aktion kann sich über Jahre ziehen...bin sehr gespannt.
      Gruß ente52
      Avatar
      schrieb am 14.07.04 15:36:20
      Beitrag Nr. 127 ()
      seh ich genau sound hoffe, dass sich ein paar spezialisten einkaufen. meine damit freitag, allerthal, falkenstein u.a. obwohl die in letzter zeit sicher viel zu tun hatten da es an potentiellen "spruchstellenverfahren-kandidaten" wahrlich nicht mangelt.
      Avatar
      schrieb am 14.07.04 21:53:22
      Beitrag Nr. 128 ()
      @ente52

      Carlyle darf nicht über 7,40 Euro kaufen. Sollten sie es machen, müßten sie das Angebot entsprechend nachbessern. Alles was jetzt zu 7,40 Euro weggeht, dürfte in die Carlyle-Taschen fließen.

      @redang

      Ich bin sicher, dass die P&I Übernahme für die von Dir genannten Spezialisten ein gefundenes Fressen ist. Hier werden die Messer gewetzt. Bei mir übrigens auch: Ich stehe mit einem der Berater von Beko in Kontakt und habe ihm von einer Annahme des Angebotes abgeraten.

      @graue eminenz

      Das Beispiel SAI ist sehr gut. Diese Spruchstellenverfahren ziehen sich ewig hin und die Unternehmen fürchten dies. Tip: mg technologies hat es mit dem Konzernumbau bei Gea sehr eilig. Der Squezze-Out-Kurs von 48,15 Euro ist ein Witz. Hier winkt auch noch mehr.

      Viele Grüße
      babbelino
      Avatar
      schrieb am 15.07.04 13:30:43
      Beitrag Nr. 129 ()
      Bei Gauss Interprise wurde die Gesellschaft auf Antrag des Vorstands inzwischen an der Frankfurter Börse delistet (in Stuttgart z.B. wird er noch gehandelt). Aus diesem Grund mußte ein Abfindungsangebot vorgelegt werden, daß auf einem Gutachten beruht. In dem vorgelegten Gutachten heißt es:

      "Der Börsenkurswert einer Gesellschaft und der Börsenkurs einer Aktie sind streng zu unterscheiden von dem nach dem Ertragswertverfahren ermittelten Wert eines Unternehmens. Während Börsenkurse Tagespreise am Aktienmarkt sind, die dem zum Umsatzmaximum führenden Preis der Aktienanbieter und -nachfrager an der Börse darstellen, repräsentiert der Wert von Unternehmen den Barwert der gesamten oder quotalen Überschüsse, die einem Eigner im Zusammenhang mit dem Eigentum an dem Unternehmen zufließen. Die Börsenkursbildung hängt dagegen von vielfältigen weiteren Einflußfaktoren ab.

      Dem Börsenkurs ist in der Vergangenheit in der Literatur nur tendenzielle Wirkung beigemessen worden. Das Bundesverfassungsgericht hat 1999 festgestellt, dass der Börsenkurs zur Bewertung, insbesondere bei Bewertungsanlässen gemäß § 304/ 305 AktG, heranzuziehen ist, dieser insbesondere i.d.R. nicht unterschritten werden darf, da er für außenstehende Aktionäre die einzige Möglichkeit der Wertbestimmung darstellt."

      Weil es bei P&I besser in den Kram paßt, wird zur Beurteilung des Angebots allein der Börsenkurs herangezogen.

      Das Gutachten für Gauss kam übrigens auf einen Wert von 0 Euro. Geboten wurde dennoch der Übernahmepreis. Aber auch dann kann es noch Überraschungen geben. Inzwischen gibt es einen weiteren Bieter, der etwas mehr bietet. Hier hat man aber das Problem, die Seriosität abzuschätzen.
      Avatar
      schrieb am 16.07.04 08:42:35
      Beitrag Nr. 130 ()
      Beckers haben vor dem Börsengang alle Aktien zu 1 Euro gekauft, danach ging die Firma an die Börse zu 12,50 und 39% der Aktion wurden in den freien Handel gepumpt zu 12,50. Jetzt Verkauf von 7,40 = Gewinn von 6,4 pro Aktie + plus Verkaufserlös der 39% aus 1999.
      Ich glaube so war`s, aber vielleicht irre ich mich auch ;-)

      gruß bb
      Avatar
      schrieb am 16.07.04 16:46:51
      Beitrag Nr. 131 ()
      @babbelino

      sei bitte nicht so blauäugig. Carlyle hat seine Zwischenhändler, welche die Aktien auch zu höheren Kursen einsammeln werden und der Carlyle zu 7,4€ dann verkaufen werden. Die Differenz wird dann vermutlich als Optionsprämie getarnt.

      gruß
      Avatar
      schrieb am 17.07.04 17:34:39
      Beitrag Nr. 132 ()
      @globalguru

      Hm, daran habe ich nicht gedacht. Wäre link, würde aber prima ins Bild passen und deshalb Sinn machen. In diesem Fall würden wir uns höchstwahrscheinlich mit Riesenschritten der 75% Grenze nähern. Es könte ein Gewinn- und Beherrschungsvertrag mit einer stattlichen Garantiedividende winken......

      Viele Grüße
      babbelino
      Avatar
      schrieb am 19.07.04 12:50:12
      Beitrag Nr. 133 ()
      Sind die alle gekauft??

      19.07.2004
      P&I verkaufen
      Hot Stocks Europe

      Die Experten von "Hot Stocks Europe" empfehlen die Aktie von P&I Personal und Informatik (ISIN DE0006913403/ WKN 691340) zu verkaufen.

      Die Wertpapierexperten hätten kurz vor dem Jahreswechsel auf die hochkochenden Übernahmespekulationen bei P&I hingewiesen. Neben einem überaus bequemen Liquiditätspolster habe damals bereits auch das operative Geschäft wieder richtig Fahrt aufgenommen. Der Kurs sei bis Februar dieses Jahres bereits wieder auf ein Mehrjahres-Hoch von 6,50 EUR explodiert. 10 Wochen nach der ersten Kaufempfehlung hätten die Wertpapierspezialisten daher empfohlen, die Hälfte der Position zu verkaufen und mit der Restposition auf ein noch besseres Übernahmeangebot zu hoffen.

      Dieses Angebot sei nun vor wenigen Tagen erfolgt. So habe sich die IPCar Beteiligungs GmbH im Juni den Zugriff auf ein 61,3prozentiges Aktienpaket an P&I zum Preis von 7,40 EUR je Aktie gesichert. Den übrigen Aktionären unterbreite man nun ein Angebot in gleicher Höhe.

      Die Experten von "Hot Stocks Europe" raten den Anlegern bei P&I das Übernahmeangebot anzunehmen und die Restposition zu verkaufen.
      Avatar
      schrieb am 19.07.04 13:32:26
      Beitrag Nr. 134 ()
      sehr viel Liquidität
      das Geschäft fängt an zu brummen
      und dazu ein parachute bei 7,40 Euro

      --> für mich nach wie vor strong buy mit Kursziel "niedrig zweistellig" auf Sicht von 2 Jahren (wieso sollte sich Carlyle sonst zu 7,40 engagieren...)

      bleibt nur die Frage wieviel Carlyle für so ne fundierte "sell" Bewertung hinlegen musste. Mehr als einmal lecker Essen gehen dürfte sowas nicht kosten...:D
      Avatar
      schrieb am 19.07.04 16:51:03
      Beitrag Nr. 135 ()
      Bei infor wird der HV ein Beherrschungsvertrag vorgeschlagen. Dabei muß den Aktionären ein neues Abfindungsangebot gemacht werden. Das Angebot wird von 4,25 Euro auf 5,72 Euro je Aktie erhöht. Wahlweise wird eine Dividende von 0,35 Euro je Aktie garantiert. Dabei hat der Vorstand der infor beim ersten Angebot auch erklärt, wie überaus großzügig dieses Angebot gewesen sein soll.
      Avatar
      schrieb am 21.07.04 15:58:40
      Beitrag Nr. 136 ()
      @dieter525

      Besorg` Dir mal das neue Focus Money, da ist die Rede von Dir. Und zwar wirst Du dort in einem Bericht über Übernahmen
      zitiert. Geht teilweise auch um PuI.

      Grüße funcha
      Avatar
      schrieb am 21.07.04 17:01:11
      Beitrag Nr. 137 ()
      @funcha

      :confused: klär uns mal auf, oder sollte diese Nachricht privater Natur sein?

      gruß
      Avatar
      schrieb am 21.07.04 20:20:54
      Beitrag Nr. 138 ()
      Also im Focus money ist wie gesagt ein Bericht über Übernahmen.
      Als Aufhänger wird dieter525 zitiert, der sich hier im
      Forum darüber beschwert hat, daß die Beckers unter dem
      Emissionspreis verkauft haben.
      Empfohlen werden allerdings 3 andere Aktien (Realtech,
      ac service und ?). Habe die Zeitung leider nicht selbst,
      sondern heute nur mal kurz am Kiosk drin geblättert. Des-
      halb kann ich nicht alles exakt wiedergeben.
      Der letzte Satz lautete allerdings sinngemäß:
      Auch bei PuI ist eine Erhöhung des Übernahmeangebots nicht
      unwahrscheinlich.
      Witzig fand ich halt, daß jemand hier aus UNSEREM Board
      zitiert wurde.

      Grüße funcha

      PS: Jetzt habe ich nochmal die Beiträge durchgeblättert,
      Focus money zitiert aus folgendem Posting:


      Hallo,
      ...nein es eilt im Moment nicht, aber die Mehrheit zu verkaufen, zu einem Zeitpunkt, daß P&I zur richtigen
      Cash-Cow wird, ist den freien Aktionären, vor allem denen, die Erstzeichner waren, eine bodenlose Frechheit!

      Leider lässt Geld die Moral vergessen.

      Herzlichen Glückwunsch, Fam. Becker! Hauptsache, daß Sie nun Ihre Ernte eingefahren haben!! Nun sind Sie aus dem aktiven Geschäft raus, was ich angesicht Ihres Alters auch verstehen kann. Nur werde ich das Gefühl nicht los, daßSie weiterhin an der positiven Entwicklung der P&I profitieren werden, während Sie Ihre Füße im Bodensee oder anderswo baumeln lassen, zeitgleich aber weiterhin am Erfolg der P&I beteiligt sein werden! Und was ist mit den Aktionären, denen Sie beim Börsengang die Aktien, die Sie nicht für Ihre Mehrheit brauchten, mit dem " fairen" Wert von 12 Euro auf`s Auge gedrückt haben? Ach, das war doch schon so lange her und seitdem ist an der Börse so viel passiert, daß man das heute nicht mehr vergleichen kann.....
      nicht wahr? Ist doch ein toller Übernahmekurs 7,40, wenn man mal schaut, wo die Aktie vor einem Jahr notierte!

      Ich wünsche Ihnen einen schönen und gewinnbringenden Lebensabend! Schon toll, wie Sie das hingekriegt haben. Ist doch alles in trockenen Tüchern bei Ihnen.
      Auch das weitere Wachstum der P&I unter neuer Leitung haben Sie sich sichergestellt.


      Vielen Dank

      Gruß eines Aktionärs, der leider einen Teil seiner Altersversorgung heute verloren hat!

      Dieter
      Avatar
      schrieb am 22.07.04 15:33:29
      Beitrag Nr. 139 ()
      es lesen eben viele mit.. :)
      Avatar
      schrieb am 26.07.04 14:44:24
      Beitrag Nr. 140 ()
      7,6€ nicht übel.
      Ich denke mal die Aufkäufer haben Ihr Limit erhöht, weil bei 7,4 keiner mehr verkauft hat. So kann es weitergehen.:D

      gruß
      Avatar
      schrieb am 27.07.04 06:37:58
      Beitrag Nr. 141 ()
      Hallo,
      habe eben in Funcha`s Posting gelesen, daß mein Beitrag zur P&I - Übernahme im Focus Money zitiert wurde.
      Wunderbar, denn so haben die Becker`s vielleicht eine
      nette Lektüre zum Frühstück!
      Bin schon auf die Zahlen zum 2.Quartal gespannt, die ja bald kommen. Nach meiner Rechnung fehlen Carlyle immer noch mind. 70.000 Aktien, um auf 75% zu kommen, wenn ich sämtliche gehandelten Aktien seit des Übernahmeangebotes
      berücksichtige. (Auch die, die über 7,40 umgegangen sind
      mitgerechnet) Natürlich sind nicht alle verkauften Aktien
      in den Einflußbereich der Carlyle gegangen, sodaß es folg-
      lich mehr als 75.000 Aktien sind, die denen noch fehlen.

      Eins steht für mich fest: wenn Carlyle sich der lästigen
      Kleinaktionäre entledigen will, wozu mind. 95% Aktienmehrheit erforderlich sind, um das Squeeze-out zu
      betreiben, dann gibt es noch einen ordentlichen Nachschlag!

      Vielleicht gibt es am Ende ja doch noch ein kleines Happy
      End.

      Gruß
      Dieter
      Avatar
      schrieb am 27.07.04 08:42:32
      Beitrag Nr. 142 ()
      Realtime-Kurse

      Kurs Uhrzeit
      Geld (bid) 7.65 8.21:25
      Brief (ask) 7.75 8.21:25
      :lick:
      Avatar
      schrieb am 27.07.04 12:05:32
      Beitrag Nr. 143 ()
      27.07.2004 10:45: Carlyle veröffentlicht Angebotsunterlage für P&I / Annahmefrist läuft bis zum 24. ...

      Frankfurt/Main (ots) - Von heute an können die Aktionäre der P&I
      Personal & Informatik AG das öffentliche Übernahmeangebot der IPCar
      Beteiligungs-GmbH annehmen. Die IPCar Beteiligungs-GmbH ist das
      Akquisitionsvehikel, über das die globale Private-Equity-Firma The
      Carlyle Group für alle ausstehenden Aktien von P&I bietet. Nach der
      Gestattung der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht
      (BaFin) ist die Angebotsunterlage nun im Internet unter der Adresse
      www.ipcarbeteiligung.com abrufbar. Die Angebotsunterlage ist darüber
      hinaus bei der Dresdner Bank (Telefax-Nr. 069 / 71325032) kostenfrei
      erhältlich.

      Zuvor hatte sich Carlyle bereits mit den beiden
      Unternehmensgründern und heutigen Vorstandsmitgliedern Ingeborg E.
      Becker und Egbert K. Becker über den Erwerb von 61,3 Prozent des
      Aktienkapitals geeinigt und dafür einen Preis von 7,40 Euro pro Aktie
      vereinbart.

      Denselben Preis bietet Carlyle nun den restlichen Aktionären an.
      Das entspricht einem Aufschlag von 23,3 Prozent gegenüber dem
      Xetra-Schlusskurs vom 17. Juni 2004, dem letzten Handelstag vor der
      Bekanntgabe der Entscheidung, ein Übernahmeangebot für P&I abzugeben.
      Gegenüber dem Xetra-Schlusskurs sechs Monate davor beträgt der
      Aufschlag sogar 70,1 Prozent.

      The Carlyle Group verfügt über umfangreiche Erfahrungen in der
      Branche: In den letzten 17 Jahren hat die Firma über 200
      Investitionen im Bereich Telekommunikation und Medien getätigt,
      darunter auch zahlreiche Softwarefirmen. In Europa erfolgreich
      abgeschlossene Transaktionen umfassen Beteiligungserwerbe an der
      schwedischen Smart Trust AB, einem führenden Softwareentwickler für
      Mobilfunkdienstleistungen, der schwedischen Trema Group, die Software
      für die Finanzdienstleistungsbranche produziert, sowie die
      Akquisition des niederländischen Kabelservicebetreibers Casema BV.

      The Carlyle Group

      The Carlyle Group zählt international zu den führenden
      Private-Equity-Unternehmen mit einem verwalteten Fondsvermögen von
      mehr als USD 18,3 Milliarden. Seit 1987 schlossen Carlyle-Fonds mehr
      als 300 Transaktionen ab, bei denen mehr als USD 10,5 Milliarden
      investiert wurden.

      Über P&I

      Die P&I Personal & Informatik AG ist ein Software-Anbieter für die
      Personalwirtschaft - von der Entgeltabrechnung über das
      Personalmanagement bis hin zu Mitarbeiter-Portalen für Employee
      Relationship Management (ERM). Die Produktfamilie LOGA ist
      international einsetzbar und richtet sich vor allem an
      mittelständische und dezentral strukturierte Unternehmen. Mit
      e-PersInf bietet P&I darüber hinaus ein webbasiertes, flexibles
      Personalmanagement-System für große Unternehmen und Behörden. P&I ist
      mit 275 Mitarbeitern an 11 Standorten in Europa vertreten. Hauptsitz
      ist Wiesbaden. Das Unternehmen verfügt über 35 Jahre Erfahrung und
      hat mehr als 3.700 Anwender aus allen Branchen. P&I ist im Prime
      Standard notiert und erzielte im Geschäftsjahr 2003/2004 einen
      konsolidierten Umsatz von 40,1 Millionen Euro.


      ots Originaltext: The Carlyle Group
      Im Internet recherchierbar: http://www.presseportal.de


      Pressekontakt:
      Nikolai Juchem
      Hering Schuppener Consulting
      Tel. +49-(0)69-959328-15
      email: njuchem@heringschuppener.com
      Avatar
      schrieb am 27.07.04 12:10:15
      Beitrag Nr. 144 ()
      Frist läuft bis zum 24.09.04 24Uhr
      Relativ knapper Zeitraum:eek: Jetzt kommt bestimmt nochmal Bewegung in den Laden.:cool:

      gruß
      Avatar
      schrieb am 27.07.04 13:07:28
      Beitrag Nr. 145 ()
      Hallo,
      habe auch soeben die E-Mai-Nachricht zur P&I Übernahme
      erhalten.
      Natürlich werde ich das Enteignungsangebot zu 7,40 nicht annehmen. Ich hoffe ,daß viele Aktionäre so handeln.
      Schließlich geht es P&I doch wesentlich besser, als zur Zeit des Börsengangs, als die Aktien mit 12.50 platziert
      wurden.
      Der neue Hauptaktionär Carlyle erachtet den Übernahmepreis in Höhe von 7,40 doch als aussichtsreiches Investment, von dem er sich einen adäquaten Wertzuwachs verspricht. Das tue ich auch und werde bei 7,40 ein Kauflimit setzten.

      Gruß
      Dieter
      Avatar
      schrieb am 27.07.04 17:32:14
      Beitrag Nr. 146 ()
      @dieter525

      Wenn ich Dir einen Tipp geben darf: Leg mindestens 10 Cents mehr drauf, sonst bekommst du keine mehr!

      Gruß
      babbelino
      Avatar
      schrieb am 27.07.04 17:52:47
      Beitrag Nr. 147 ()
      @dieter

      schade um die Ordergebühr;)
      In der Schlußauktion wird P&I zwar wieder gedrückt, aber ich bin für die Zukunft ganz hoffnungsfroh gestimmt.
      Ein positives Zeichen ist auch, das der neue Ceo aus dem eigenen Hause kommen wird, und keine Carlyle-Marionette eingesetzt wurde.

      gruß
      Avatar
      schrieb am 27.07.04 22:16:06
      Beitrag Nr. 148 ()
      Hi @all,

      ich habe das Übernahmeangebot einmal durchgearbeitet. Meine wichtigsten Schlußfolgerungen sind:

      1. P&I hat neben dem Becker-Paket von 4.719.000 Aktien an der Börse noch 21.008 Aktien zu 7,40 gekauft.

      2. P&I soll als eigenständiges Unternehmen fortgeführt werden. Es bestünden keine konkreten Pläne hinsichtlich der Verwendung wesentlicher Vermögensteile der P&I.

      3. Carlyle will mit dem bisherigen Vorstand zusammenarbeiten. Die Eheleute Becker scheiden zum 30.9. aus ihren Ämtern aus. Nachfolger von Herrn Becker als VV soll Vasilios Triadis werden, bislang COO.

      Anmerkung: Bedenkt man, dass der Vorstand bislang 1,632 Mio. Euro an Gehalt bezog, winken hier ordentliche Kosteneinsparungen. Zahlt man den zwei verbliebenen Vorstandsmitgliedern jeweils den stolzen Betrag von 400.000 Euro, wären bummelig 832.000 TSD Euro eingespart. Nach Steuern entspricht dies 416.000 TSD Euro oder 5,4 Cents je Aktie.

      4. Der Aufsichtsrat wird von sechs auf drei Personen verkleinert. Der AR wird künftig von Carlyle gestellt. Diese Leute werden nur symbolische Vergütungen bekommen. Ersparnis hier 72.092,15 Euro.

      5. Es soll "zu gegebener Zeit" ein Gewinn- und Beherrschungsvertrag abgeschlossen werden.

      Mein Fazit: Man wird P&I nicht umkrempeln. Das Controlling wird sicherlich strenger werden. Die wahrscheinliche Verkleinerung des Vorstands und Aufsichtsrates wird sich sofort positiv auf den Gewinn auswirken. Meine Schätzung beträgt hier 6 Cents je Aktie, gerechnet auf das volle Geschäftsjahr. Sind ja nur bummelig 20% Plus.......

      Gruß
      babbelino
      Avatar
      schrieb am 28.07.04 09:17:45
      Beitrag Nr. 149 ()
      @babbelino

      zu 1. du meinst sicherlich Carlyle
      zu 2-4. Kann für zukünftige Wertsteigerungen nur gut sein
      zu 5. muß ich mir nochmal näher anschauen, was das für Auswirkungen für die Aktionäre hätte. Bleibt P&I eine AG muß Dividente gezahlt werden, soviel dürfte feststehen.

      gruß

      auch noch ganz interessant - Herr Triadis verkauft seine Aktien zu 7,41€ über die Börse!!:eek:

      Sehr geehrte Damen und Herren,

      gemäß § 15a WpHG zeige ich als Vorstandsmitglied der P&I Personal & Informatik Aktiengesellschaft einen Verkauf von Aktien dieser Gesellschaft an:

      Emittent
      ISIN: DE 0006913403
      WKN: 691 340
      Name: P&I Personal & Informatik Aktiengesellschaft

      Melder
      Name: Triadis
      Vorname: Vasilios

      Funktion
      Mitglied geschäftsführendes Organ

      Transaktion
      ISIN: DE 0006913403
      WKN: 691 340
      Wertpapierbezeichnung: Nennwertlose Inhaber-Stammaktie
      Geschäftsart: Verkauf
      Währung: EUR
      Stückzahl: 6.927
      Datum des Geschäfts: 7. Juli 2004
      Preis (pro St.): 7,41 EUR


      Mit freundlichen Grüßen,
      gez. Vasilios Triadis
      Avatar
      schrieb am 28.07.04 09:51:29
      Beitrag Nr. 150 ()
      Zunächst müssen Vorstand, Aufsichtsrat und Belegschaft unverzüglich eine Stellungnahme zu dem Angebot abgeben. Ich vermute, daß nur mit dem Börsenkurs argumentiert wird. Bei Abschluß eines Beherrschungsvertrags muß ein neues Abfindungsangebot vorgelegt werden, das auf dem Gutachten eines Wirtschaftsprüfers beruht. Gleichzeitig wird eine Garantiedividende festgelegt für diejenigen, die nicht ausscheiden wollen. Die Bewertung beruht zum Großteil auf den Planungen des Vorstands für die Folgejahre. Da wird man sicher versuchen, sich arm zu rechnen. Daher kann man die Abfindung gerichtlich überprüfen lassen.
      Avatar
      schrieb am 28.07.04 11:23:39
      Beitrag Nr. 151 ()
      danke Kalchas

      Realtime-Kurse

      Kurs Uhrzeit
      Geld (bid) 7.68 11.15:34
      Brief (ask) 7.89 11.15:34 :lick:

      gruß
      Avatar
      schrieb am 28.07.04 12:35:40
      Beitrag Nr. 152 ()
      Hi,

      also meine Befürchtung ist, dass Carlyle nicht genug Aktien für einen Gewinn- und Beherrschungsvertrag zusammenbekommt. Notwendig sind mind. 75%. Vielleicht verkauft ja noch der ein oder andere Fonds.

      Mir wär es auch Recht, wenn ihr verkauft... Aber den Gefallen werdet ihr mir wohl kaum tun. Leider.

      Gruß
      babbelino
      Avatar
      schrieb am 28.07.04 13:05:42
      Beitrag Nr. 153 ()
      @babbelino
      Es soll doch mehr oder weniger alles beim alten bleiben bis auf die Neubesetzung des Vorstands. Dann braucht man eigentlich keinen Beherrschungsvertrag. Dafür spricht auch, daß als Vorbehalt für das Angebot keine Mindestannahmequote vorgesehen wurde.

      Stutzig macht mich allerdins 8.1. "Allerdings beabsichtigt der Bieter nach Vollzug dieses Übernahmegebots im Rahmen des gesetzlich Zulässigen die Finanzierung des Bieters und der P&I zu optimieren." Das hört sich stark nach Weisungen an. Dann wäre allerdings ein Beherrschungsvertrag zwingend notwendig.
      Avatar
      schrieb am 28.07.04 13:42:53
      Beitrag Nr. 154 ()
      heute auf xetra schon fast 29K , das sieht gut aus für uns :cool::D:D:D
      Avatar
      schrieb am 28.07.04 15:30:56
      Beitrag Nr. 155 ()
      @Kalchas

      Leider habe ich die Unterlagen gerade nicht parat. Carlyle hat jedoch definitiv erklärt, dass sie an dem Abschluß eines Gewinn- und Beherrschungsvertrages interessiert sind.

      Gruß
      babbelino
      Avatar
      schrieb am 28.07.04 15:39:09
      Beitrag Nr. 156 ()
      @babbelino
      Aber sehr vage in 8.5.1. Da gibt es Formulierungen wie zu gegebener Zeit und wenn es aus Sicht des Bieters sinnvoll ist.
      Avatar
      schrieb am 28.07.04 18:29:25
      Beitrag Nr. 157 ()
      hier die hochkomplizierte Angebotsunterlage mit einem Rechtsdeutsch wo einem schwindlig werden kann.

      http://www.ipcarbeteiligung.com/01_bekanntmach/pdfs/angebots…

      Interessant war auch Punkt 4.2 - bei einer Änderung des Übernahmeangebotes (Erhöhung :lick:)) innerhalb der letzten 2 Wochen vor Ablauf, verlängert sich das Angebot um 2 Wochen -

      Erwähnenswert wäre auch Punkt 8.6 - "Aqusitionsvehikel"

      IPC befindet sich in Verhandlung zwecks "Syndizierung Ihrer mittelbaren Beteiligung" wo fremde Erwerber 37% der Stimmrechte und des Stammkapital der IPCar erworben werden können. Das heißt für mich das sich die Beckers vermutlich durch die Hintertür wieder an Ihrem Unternehmen beteiligen.

      Schön ist auch der drohende Zeigefinger unter Punkt 16:D

      gruß
      Avatar
      schrieb am 28.07.04 19:37:47
      Beitrag Nr. 158 ()
      @ globalguru

      Hallo, Deine Vermutung, daß die Becker`s indirekt über eine Beteiligung an der IP weiterhin am Wachtum der P&I
      partizipieren, macht absolut Sinn. Das ist für mich der einzgie Grund, zu dem lächerlichen Preis von 7,40 zu
      verkaufen. Gegenüber den freien Aktionären ist das eine
      pietätlose Vorgehensweise. Da siegt die Gier mal wieder über jegliche Moral und Anstand. Aber wo gibt es die heute schon noch. Wer in sein Vorgehen das Schocksal anderer
      berücksichtigt, gilt leicht als naiv.
      Nur so naiv, meine Aktien zu verkaufen, bin ich noch lange nicht! Bis das geschieht muß sich die Carlyle noch sehr weit aus dem Fenster lehnen.

      Gruß
      Dieter
      Avatar
      schrieb am 29.07.04 00:15:56
      Beitrag Nr. 159 ()
      Hi,

      über die Möglichtkeit, dass sich die Beckers mittels eines Vehikels wieder indirekt an P&I beteiligen, habe ich auch nachgedacht. Ich halte dies aber nicht für plausibel. Wenn, kommt nur ein geringer Anteil in Frage. Niemand gibt über 60% aus der Hand, um sich dann indirekt ohne Einflussmöglichkeit wieder 37% anzulachen (und eventuell hilflos mit ansehen zu müssen, wie die Karre in den Dreck gefahren wird). Die Beckers wollen ihren Ruhestand geniessen. Aus der Familie gab es keinen Nachfolger. Seht Euch die Bilder von Herrn Becker an, der Mann sieht m.E. ziemlich fertig aus.

      Ein Hauptmotiv für den Verkauf war ja auch, die Risiken zu minimieren, die aus einer Unternehmensbeteiligung resultieren. Der Mann hätte mit seinen Aktien im Rücken niemals abschalten können. Deshalb eine
      Bitte: Hackt nicht so auf den Beckers rum. Sie haben verkauft, dies war ihr gutes Recht. Jeder von Euch hätte bei 2,x Euro nachlegen können. Wir werden mit P&I einen guten Schnitt machen. Garantiert.

      Viele Grüße und gute Nacht (sonst sehe ich in ein paar Jahren so aus wie Becker jetzt)

      babbelino
      Avatar
      schrieb am 29.07.04 07:41:59
      Beitrag Nr. 160 ()
      @babbelino

      warum sollten die Herrschaften wohl sonst einen Vehikelvertrag abschließen? Beckers Anteile waren eigentlich fast wertlos, da er diese nie zu einem vernünftigen Preis an der Börse plazieren hätte können.
      So ist er dieses Problem mit einem Schlag losgeworden und hält eventuell durch die Hintertür noch Anteile an seinem Baby. Durch den wahrscheinlichen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag ist er anteilmäßig weiterhin am Erfolg des Unternehmens beteiligt. Eine 37% Beiligung würde in etwa 22Mill € kosten. Becker hätte dann immer noch 14Mill übrig.
      Für die Beckers habe ich Verständnis, obwohl Rumpeldax das nicht gern hören wird. Beide sind über 60 und ich werde bestimmt nicht so lange warten mein Unternehmen zu versilbern, damit ich noch ein paar schöne Jahre den Ruhestand geniesen kann.:cool:
      Trotzdem bin ich ganz optimistisch das P&I noch in den Bereich von 8-9€ steigt. Langfristig (mit kurzfristigen Störfeuern ist während der Angebotsphase zu rechnen) kann es sich Carlyle gar nicht leisten die Karre in den Dreck zu fahren. Die beteiligten Fonds und Anteilhalter sind doch an satten Gewinnen interessiert. Wenn P&I nicht so aussichtsreich wäre, hätten die nie zugeschlagen.
      Man sollte zu einem späteren Zeitpunkt mal einen Handelsregisterauszug von IPCar einsehen, da müßte die Anteilhaberstruktur eingetragen sein.

      gruß
      Avatar
      schrieb am 29.07.04 08:44:08
      Beitrag Nr. 161 ()
      @globalguru
      Ich glaube nicht, daß es die Beckers sind, die sich an IPCar beteiligen wollen. Wollten sie an P&I beteiligt bleiben, hätten sie einfach weniger Aktien verkaufen können. IPCar arbeitet wohl mit ziemlich viel Fremdkapital. Da ist dann ein Geldgeber recht.
      Avatar
      schrieb am 29.07.04 10:23:35
      Beitrag Nr. 162 ()
      @Kalchas

      Ist ja nur eine Vermutung von mir. Aber das Prinzip "hätten Sie einfach weniger Aktien verkaufen können" macht keinen Sinn. IPCar strebt eine vollständige Übernahme mit anschließendem Delisting an, also mußte Becker alle Anteile verkaufen ob er wollte oder nicht.
      Da Becker aber weiß, daß sein Laden eigentlich, perspektivisch gesehen mehr Wert sein wird (z.B. späterer Verkauf an SAP,Peoplesoft)könnte es doch möglich sein, das er sich als stiller Teilhaber an IPCar beteiligt hat. Vielleicht hätte er ohne diesen Vertrag dem Übernahmeangebot gar nicht zugestimmt? Becker saß doch eigentlich mit seinen 61% am längeren Hebel!
      Schau Dir mal unter dem Übernahmeangebot das Beteiligungsgebilde an. Die haben generell in den Steuerparadisen Cayman Island, Luxemburg usw. Ihre Holdings sitzen, wo das Geld der Großinvestoren eingesammelt wird. Die brauchen keine zusätzlichen Investoren. Dort sind die Gewinne steuerfrei, während in Deutschland die Verluste durch Zukäufe geltend gemacht werden können.

      gruß
      Avatar
      schrieb am 29.07.04 11:04:37
      Beitrag Nr. 163 ()
      @globalguru
      IPCar möchte die Kontrolle übernehmen (3.1). Das heißt für mich, daß sie mehr als 75% erreichen möchten. Es gibt keine Mindestannahmequote, bei der das Angebot hinfällig wird, falls diese Quote nicht erreicht wird. Theoretisch müssen sie mit dem 61%-Anteil zufrieden sein. Ich nehme auch an, daß 75% nicht erreicht werden. Die Angaben unter Punkt 8 sind Möglichkeiten. Hier wird mal grundsätzlich alles hereingeschrieben, was möglich ist. Das dient einerseits dazu, die übrigen Aktionäre einzuschüchtern. Andererseits kann sich später niemand darauf berufen, daß evtl. folgende Maßnahmen im Übernahmeangebot nicht erwähnt wurden.

      Wenn sich wirklich bisherige Aktionäre, seien es Beckers oder andere, an der IPCar beteiligen würden, so müßte es in diesem Übernahmeangebot veröffentlicht werden. Dies gilt meines Erachtens auch, wenn ein entsprechendes Angebot unterbreitet wurde.

      Die Gefahr wird sein, daß ohne Beherrschungsvertrag Transaktionen zum Schaden der übrigen Aktionäre durchgeführt werden. Auf der Homepage der Sdk gibt es gerade ein aktuelles Beispiel.



      SdK gegen die Ausplünderung der HIT International Trading AG

      Die SdK hat beim Landgericht München I Klage gegen die HIT International Trading AG, Ismaning, erhoben. Sie wendet sich darin gegen Beherrschung und mögliche Ausplünderung der Gesellschaft durch den Großaktionär, ohne dass der erforderliche Ausgleich geleistet wird.

      Seit 2003 gehört die ehemalige Tochtergesellschaft der (Berliner) Herlitz AG zu 55 % zur kanadischen Gruppe Blake International Ltd. Die Anteile werden unmittelbar von deren in Wien ansässiger Tochterfirma MFC Commodities GmbH gehalten. Vorstand und Aufsichtsrat von HIT wurden mit MFC-Mitarbeitern besetzt und das gesamt HIT-Geschäft ohne Gegenleistung bereits an eine neu gegründete Tochtergesellschaft der HIT, die HPT GmbH, Wien, übertragen. Das Geschäft wird in den Räumen von MFC betrieben, die auch die kaufmännische Verwaltung einschließlich des Finanzwesens übernimmt.

      Unter dem Etikett der „Restrukturierung“ hat die Hauptversammlung von HIT am 17. Juni d. J. eine Reihe von Vereinbarungen und Verträgen beschlossen, mit denen die Auslagerung der Geschäfte nachträglich genehmigt werden sollte. Die inhaltliche Gestaltung dieser Vereinbarungen jedoch ermöglicht dem Großaktionär de facto die Ausplünderung der HIT AG – zu Lasten der freien Aktionäre. So werden u. a. die Rechte aus den Lieferverträgen mit der russischen Papierfabrik Open JSC Volga nur noch von der HPT ausgeübt, die auch die kostenlose Nutzung der Rechte aus den Warenzeichen erhält. HPT ihrerseits wird durch Beratervertrag mit einer anderen Tochtergesellschaft der Blake International verbunden, an die sie Kostenerstattung und Provisionen zu leisten hat.

      Da der Großaktionär keinerlei Ausgleich an die Gesellschaft leiste, hält die SdK die beschlossenen Maßnahmen für rechtswidrig.

      München, 27. Juli 2004
      Avatar
      schrieb am 29.07.04 22:32:01
      Beitrag Nr. 164 ()
      @Kalchas

      Ja, das Beispiel HIT ist ein Lehrstück dafür, wie man Kleinaktionäre über den Tisch zieht.

      Ich persönlich denke, dass bei P&I die Gefahr nicht besteht. Carlyle ist in der Vergangenheit als cleverer Investor aufgetreten. Die Firmen, in die investiert wurde, haben sich teilweise sehr gut entwickelt (Beru!). Als Privatinvestor muss man halt wissen, was die Unternehmen unabhängig von Marktschwankungen wirklich wert sind und darf nicht blindlings alle Übernahmepreise akzeptieren, die einem so geboten werden. Hierzu bedarf es allerdings einer gewissen Erfahrung, Sachkenntnis und vor allem Geduld und Durchhaltevermögen. Dies besitzt (leider oder zum Glück) nicht jeder.

      Grüße an Euch alle
      babbelino
      Avatar
      schrieb am 30.07.04 10:59:58
      Beitrag Nr. 165 ()
      Stimmt genau mit der Beteiligung an IPCar! Zu 100 %!
      Avatar
      schrieb am 30.07.04 17:09:18
      Beitrag Nr. 166 ()
      @yellow

      :confused: was stimmt genau?

      gruß
      Avatar
      schrieb am 30.07.04 19:43:57
      Beitrag Nr. 167 ()
      ich verabschiede mich jetzt erst einmal in den Urlaub. Bei P&I wird ja nichts anbrennen.:D
      @Yellow

      bitte konkretisiere Deine Äußerung nocheinmal!

      guß
      Avatar
      schrieb am 05.08.04 16:59:46
      Beitrag Nr. 168 ()
      Zu den ergänzenden Angaben in den Angebotsunterlagen gehören laut §11 WpÜG "Angaben über Geldleistungen oder andere geldwerte Vorteile, die Vorstands- oder Aufsichtsratmitgliedern der Zielgesellschaft gewährt oder in Aussicht gestellt werden". Eine angebotene Beteiligung an Ipcar würde meines Erachtens unter diesen Punkt fallen.
      Avatar
      schrieb am 13.08.04 09:46:41
      Beitrag Nr. 169 ()
      Inzwischen liegt die Stellungnahme von Vorstand und Aufsichtsrat der P&I zum Übernahmeangebot vor.

      Dabei wird unter 2.4 dargelegt, daß der Übernahmepreis von 7,40 Euro je Aktie durch eine Fairness Opinion der O&R Oppenhoff & Rädler AG betätigt wurde. Hierbei beruft man sich unter anderem auf ein Ertragswertverfahren auf Basis von Planungsrechnungen. Dies kann man nicht beurteilen, solange man diese Rechnungen nicht kennt. Ich kann mir den Hinweis nicht verkneifen, daß man anläßlich des Börsengangs sicher auch eine Bewertung nach dem Ertragswertverfahren vorgenommen hat. Da fragt man sich, welche Prognosen eigentlich damals abgegeben wurden.

      Ich habe allerdings meine Zweifel. Mir liegt eine Bewertung der infor nach dem Ertragswertverfahren vor. Diese Bewertung mußte wegen Abschluß eines Beherrschungsvertrags erstellt werden. Wichtig sind beim Ertragswertverfahren allein die ausschüttungsfähigen Gewinne.

      Die Planungen der infor lauten für den Umsatz: 2004 41.128 TEuro, 2005 42.156 TEuro, 2006 55.388 TEuro, 2007 45.388 TEuro und für 2008 und folgende 46.819 TEuro. Die Gewinnprognosen lauten: 2004 -2.903 TEuro, 2005 1.553 TEuro, 2006 1.638 TEuro, 2007 2.489 TEuro und für 2008 und folgende 2.950 TEuro.

      Für P&I nehme ich mal als erste Zahlen die schon vorliegenden von 2003/2004. Die Umsätze betrugen 40.105 TEuro und der Gewinn 2.449 TEuro. Bei jährlich steigenden Gewinnen von 5% erhält man für die Folgejahre die folgenden Gewinne: 2005 2.571 TEuro, 2006 2.700 Teuro, 2007 2.835 TEuro und für 2008 und folgende 2.977 TEuro. Das ist nicht besonders ambitioniert. Es ist anzunehmen, daß bis 2008 die Investitionskosten stärker zurückgehen und somit die Gewinne mehr steigen.

      Der Wert von infor wurde mit 56,571 Mio ermittelt. 7,40 Euro je Aktie von P&I ergibt einen Wert von 56,98 Mio Euro. Bei der Bewertung von P&I ist das nicht betriebsnotwendige Vermögen noch zusätzlich zu berücksichtigen. Da fragt man sich, warum die infor genauso hoch bewertet wird wie P&I.
      Avatar
      schrieb am 14.08.04 13:33:29
      Beitrag Nr. 170 ()
      Hallo, zusammen!

      Eine Annahme des Übernahmeangebotes wäre für mich schade, zumal der Kurs jetzt schon bei EUR 7,42 liegt und ich nicht bei ~ EUR 2,50 verbilligt habe. Außerdem hat das Unternehmen m.E. eine Perspektive und Potential nach oben. Mal ´ne bescheidene Laien-Frage: Was passiert denn bei einer Nicht-Annahme der Barabfindung in Höhe von EUR 7,40? Die P&I AG soll ja als selbstständiges Unternehmen weitergeführt werden. Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit eines zukünftigen Squeeze-Outs zum Kurs < EUR 7,40? Und was passiert bei einem eventuellem Delisting mit den verbleibenden Aktien? Ein vorangegangener User hat erwähnt, daß dann der Verkehrswert der AG maßgeblich ist. Läge dann der "Abfindungskurs" pro Aktie über EUR 7,40?

      Danke im Voraus, Ed.
      Avatar
      schrieb am 16.08.04 08:22:47
      Beitrag Nr. 171 ()
      @EdKowalczyk
      Die Aktie wird zunächst weiter gehandelt. Der Kurs kann dann höher oder niedriger liegen. In ähnlichen Fallen war das Abfindungsangebot zumeist für die nächste Zeit die untere Grenze für den Kurs.

      Ein Squeeze Out ist erst be einem Anteilsbesitz von > 95% möglich. Daß dies erreicht wird, halte ich für ausgeschlossen.

      Möglicherweise wird ein Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag abgeschlossen. Dann ist ein Abfindungsangebot auf Basis eines Wertgutachtens zwingend erforderlich. Der Preis hängt dann maßgeblich von den Planungen der Gesellschaft ab. Es besteht somit eine Tendenz sich arm zu rechnen. Den Preis kann man zudem in einem Spruchstellenverfahren überprüfen lassen.

      Delisting heißt nicht, daß die Aktien gar nicht mehr an der Börse notiert werden. Einige Werte, deren Börsennotierung an der Frankfurter Börse eingestellt wurde, werden weiterhin im Freiverkehr der Stuttgarter bzw. Berliner Börse notiert. Selbst bei einer vollständigen Einstellung der Notierung, bleibst Du weiter Aktionär. Mit dem Verkaufen wird es dann allerdings evt. schwierig. Auch vor der Einstellung der Börsennotierung muß ein Abfindungsangebot unterbreitet werden.
      Avatar
      schrieb am 17.08.04 18:50:23
      Beitrag Nr. 172 ()
      Danke für das Übernahmeangebot, ich habe es nicht angenommen, da ich von P&I überzeugt bin. Die liefern klasse Zahlen und verbessern sich stetig. Daher hatte ich den fairen Wachstumswert noch vor dem Übernahmeangebot mit ca. 9 - 10 Euro angesetzt. Allerdings: P&I hat mich über die schwache Börsenphase der letzten Monate gerettet. Überlege zur Zeit, ob es nicht ähnlich gute Wachstumsunternehmen gibt, welche im Moment deutlich günstiger bewertet sind. => Wir müssen nun mal über den Tellerrand schauen. Ich bitte um Unterstützung.
      Avatar
      schrieb am 19.08.04 19:18:44
      Beitrag Nr. 173 ()
      keine Aktionäre mehr an Board? In welche Aktien wurde gewechselt?
      Avatar
      schrieb am 20.08.04 09:11:15
      Beitrag Nr. 174 ()
      @mystreet
      Es gibt hier halt keine Neuigkeiten zur Übernahme, höchstens daß das Angebot für weitere ca. 64000 Aktien angenommen wurde. Das Quartalsergebnis war gut. Was soll man da kommentieren? In der Tat gibt es auch Aktien, die niedriger bewertet sind. Ich glaube Kontron wurde hier genannt. Dem kann ich zustimmen. Das ändert aber nichts an der Unterbewertung von P&I. Hier braucht man allerdings Geduld. Wer die nicht aufbringen will, soll halt verkaufen, aber bitte mindestens mit 7,41 Euro je Aktie.
      Avatar
      schrieb am 23.08.04 13:20:51
      Beitrag Nr. 175 ()
      @Kalchas

      Carlyle hat bisher 64.991 Stück eingesammelt, das sind einschließlich der Becker-Anteile 61,57% von P&I. Wenn das so weiter geht kommen die nie auf 75%. Abwarten ohne das Angebot anzunehmen dürfte sich lohnen - siehe Beru.

      gruß
      Avatar
      schrieb am 01.09.04 11:15:04
      Beitrag Nr. 176 ()
      Stand 30.08.04

      106937 Stück = 1,39%

      Bei den derzeitigen Kursen schaffen die das nie.

      gruß
      Avatar
      schrieb am 01.09.04 11:59:38
      Beitrag Nr. 177 ()
      Hallo gg,
      schön,dass Du noch aktiv bist und weiter den Überblick behälst und vermittelst. Es sieht tatsächlich so aus, als ob es Schwierigkeiten geben könnte. Das Orderbuch spricht momentan (heute und die letzten Tage) auch eine deutliche Sprache.
      43060 Kauforders bis 7,40 (magische Zahl) stehen bis 12,69 lediglich 7952 Verkaufsorders (Ratio 5,414) gegenüber !
      Ich halte !!
      Gruß ente52
      Avatar
      schrieb am 07.09.04 17:31:07
      Beitrag Nr. 178 ()
      Hat bereits jemand Neuigkeiten von der P&I Hauptversammlung. Die sollte doch langsam zu Ende sein.
      Avatar
      schrieb am 08.09.04 09:58:53
      Beitrag Nr. 179 ()
      Hallo,

      was passieret aber bei einer Kapitalerehöhung durch Carlyle?
      Dann ändert sich alles schnell.

      Gruss
      Avatar
      schrieb am 08.09.04 13:48:54
      Beitrag Nr. 180 ()
      @all

      von GBC-Research


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      Das Produktspektrum der Gesellschaft umfasst die zwei unterschiedlichen Produktgruppen Payroll (Software für die Erstellung von Lohn- und Gehaltsabrechnungen) sowie HRMS (Software für das Personalmanagement).

      .. durch über 30 Jahre Erfahrung und Know How

      Im Bereich Payroll ist die Gesellschaft bereits seit über 30 Jahren tätig und verfügt über ein breites Angebot an Personalabrechnungssystemen. Im Mittelpunkt steht dabei die Produktfamilie LOGA. Diese Produktfamilie ist in 10 verschiedenen Landesversionen erhältlich und spezifisch an die unterschiedlichen Sprachen und rechtlichen Regelungen der Auslandsmärkte angepasst, zu denen Österreich, Schweiz, Polen, Tschechien, Ungarn, die Niederlande, Spanien, Frankreich und die Slowakei zählen. Gerade das Angebot von Auslandsversionen ist ein wichtiges Differenzierungsmerkmal von P&I gegenüber kleineren, nicht international tätigen Anbietern.

      Trend zu Personalmanagementsystemen frühzeitig von P&I erkannt und gut positioniert

      Das zweite Geschäftsfeld HRMS, Software für das Personalmanagement, umfasst Funktionen wie Stellenplanung, Bewerbermanagement sowie das Anlegen einer Personalakte. Bereits seit einigen Jahren ist ein Trend zu Personalmanagementsystemen zu erkennen, die eine effizientere Planung und Organisation der Ressource Personal ermöglichen. P&I hat diesen Trend frühzeitig erkannt und sich hierbei gut positioniert. Zudem offeriert P&I hier das Employee Relationship Management (ERM)-Portal. Der Mehrwert für Kunden besteht vor allem in dem Umstand, dass durch die Integration der P&I-Lösung in bestehende ERP-Systeme Prozesse vereinfacht werden und hierdurch Kosten eingespart werden können.

      Gewinnung von Marktanteilen durch fortschreitende Marktbereinigung

      P&I konzentriert sich auf mittelständische Unternehmen mit rund 250 bis 5.000 Mitarbeitern und profitiert dabei von der zersplitterten Marktstruktur. Die vier mit Abstand größten Anbieter Datev, ADP, SAP und P&I decken zusammen rund 50% des Marktes für Payroll-Systeme ab. Die andere Hälfte des Marktes teilen sich kleine Anbieter auf.

      Dies sollte zukünftig kontinuierliche Zugewinne von Marktanteilen der großen Vier auf Kosten der kleinen Anbieter ermöglichen, da die gesetzlichen Bestimmungen für Personalabrechnungen sich häufig ändern und immer komplexer werden. Dies erfordert einen hohen Aufwand für die Anpassung der Systeme. Neue Änderungen müssen in kurzer Zeit über Softwareupdates Berücksichtigung finden. Für kleine Anbieter mit einer kleinen Kundenbasis stellt dies ein zunehmendes Problem dar. Somit ist in Zukunft mit einem fortschreitenden Marktbereinigungsprozess zu rechnen, der kleine Anbieter zunehmend zur Aufgabe zwingt. Der weitere Ausbau des Marktanteils im Bereich der Abrechnungssoftware ist deshalb weiterhin eines der strategischen Kernziele von P&I.

      Wachstumsmarkt HRMS führt mittelfristig zu interessanten Steigerungen

      Das zweite Geschäftsfeld HRMS, Software für das Personalmanagement, ist ein relativ junger Markt. P&I hat diesen Sektor als strategisches Wachstumsfeld identifiziert. Die Kunden zeigen hier aktuell zwar weiterhin Investitionszurückhaltung, wodurch das Wachstum dieses Segments in der jüngeren Vergangenheit etwas in Stocken geraten ist. Mittelfristig erwarten wir aber interessante Steigerungen und P&I konnte durch Referenzprojekte bei der Polizei in Nordrhein-Westfalen und beim Land Niedersachsen bereits vorzeigbare Erfolge aufweisen.

      Internationalisierung hat besonderen strategischen Stellenwert - Realisierung durch lokale Partner

      Für P&I hat zudem die Auslandsexpansion einen hohen strategischen Stellenwert. Dabei arbeitet P&I mit lokalen Partnern vor Ort, die die Anpassung an die jeweiligen rechtlichen Vorschriften vornehmen. Die Vermarktung erfolgt ebenfalls über die Partner. P&I wird anteilig am Umsatz des lokalen Partners beteiligt. Durch diese Strategie kann P&I Auslandsmärkte relativ schnell und kostengünstig penetrieren. So steht aktuell die Entwicklung der französischen Landesversion unmittelbar vor dem Abschluss. Dieser wichtige europäische Markt wird im laufenden Jahr in Angriff genommen.

      Geschäftsjahr 2003/2004 erfolgreichstes Geschäftsjahr seit Börsengang...

      Das Geschäftsjahr 2003/2004 (Geschäftsjahr endet zum 31.03.) war das erfolgreichste Geschäftsjahr seit dem Börsengang. So konnte die Gesellschaft Umsatzerlöse in Höhe von 40,1 Mio. Euro erzielen und damit trotz eines schwierigen Marktumfelds eine beachtliche Steigerung um 5,2 % gegenüber dem Vorjahr.

      ...Gewinn pro Aktie verdoppelt!

      Bei den Ergebniszahlen wurden sogar noch deutlichere Steigerungen erzielt. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verbesserte sich um 20 % auf 8,5 Mio. Euro, der Gewinn pro Aktie wurde gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 0,32 Euro verdoppelt (VJ 0,16 Euro). Zu beachten ist, dass das Ergebnis zudem weiterhin von hohen Abschreibungen auf den Kundenstamm von P&I beeinflusst war. Vor Firmenwertabschreibungen lag das Ergebnis pro Aktie sogar bei 0,71 Euro pro Aktie (VJ 0,45 Euro).

      Ausblick positiv: Umsatz und Ergebnis sollten dieses Jahr zweistellig steigen

      Obwohl das abgelaufene Geschäftsjahr bereits sehr gute Geschäftsergebnisse zeigte, sollte dies noch lange nicht das Ende der wirtschaftlichen Erfolgsgeschichte von P&I sein. Denn die vom Unternehmen im Geschäftsbericht kommunizierten Aussichten für das laufende Geschäftsjahr 2004/2005 lassen weitere deutliche Steigerungen erwarten. So peilt das Unternehmen eine organische Umsatzsteigerung um ca. 10% an, was wir vor dem Hintergrund der Expansion nach Frankreich für gut erreichbar halten.

      Erwarteter Gewinn pro Aktie 0,80 Euro – mit KGV 9 - zu billig!

      Nach unseren Schätzungen ergibt sich für das laufende Jahr zudem eine erwartete Steigerung des Gewinns pro Aktie auf 40 Cent, vor Kundenstammabschreibungen sollte das Ergebnis pro Aktie bei 0,80 Euro liegen. Damit ergäbe sich ein KGV von lediglich 9, was für einen hochprofitablen und zudem noch stark wachsenden Softwarehersteller zu wenig ist. Denn auch die Aussichten auf weiteres Wachstum in den Folgejahren stehen nicht schlecht.

      Aktuelles Übernahmeangebot hat deutlichen Spielraum für Nachbesserung!

      Das von der Carlye Group vorgelegte Übernahmeangebot zu 7,40 Euro entsprach zwar einer Prämie auf den Vortagesschlusskurs von 23 Prozent. Dennoch bietet das Übernahmeangebot unserer Ansicht nach aber deutlichen Spielraum für eine Nachbesserung. Abzuwarten bleibt jedoch die Höhe.

      Fairer Wert über 10 Euro gemäß unserem Modell - hohe Chance bei niedrigem Risiko

      Gemäß unserem Bewertungsmodell ergibt sich ein fairer Wert der Gesellschaft von 10,40 Euro, was um ca. 40% über dem gebotenen Übernahmepreis von Carlyle liegt. Die Vorstände von P&I, Ingeborg und Egbert Becker haben sich bereits über die Abgabe ihrer Aktienbestände zum Preis von 7,40 Euro mit der Carlyle Group geeinigt und Ihre Aktien (61,3 Prozent der gesamten Aktien) verkauft. Sie sollten hingegen genau das Gegenteil tun, um von einer möglichen Nachbesserung zu profitieren: KAUFEN


      Quelle: Depotspider
      Anm.: ist wohl schon etwas älter (Mitte August)Gruß ente52
      Avatar
      schrieb am 08.09.04 17:45:04
      Beitrag Nr. 181 ()
      mich würde auch mal interessieren, ob jemand auf der hv war! was gibts da neues? ist der gründer schon (wie früher ja angekündigt) zurückgetreten? wer kommt an seiner stelle oder wird das gehalt eingespart?
      Avatar
      schrieb am 09.09.04 08:35:50
      Beitrag Nr. 182 ()
      Hallo,

      ich war zwar nicht auf der HV, aber habe einige Infos bekommen. Die Familie Becker wird zum 30.09 Unternehmen verlassen. Den Vorsitz des Vorstandes wird der bisherige CTO V. Triadis übernehmen. Der Aufsichtsrat rekutiert sich nun aus 3 Carlyle-Getreuen.

      Die HV muss wohl sehr turbolent gewesen sein, interessant ist, dass fast ausschließlich die Carlyles geredet haben. Alle Antworten wurden von Fachleuten die im Nebenraum saßen vorformuliert. Recht Professionell wenn Ihr mich fragt. Man will jegliche handwerkliche Fehler vermeiden.
      Avatar
      schrieb am 10.09.04 14:43:35
      Beitrag Nr. 183 ()
      Danke PILer.

      Ergänzen kann ich folgendes:
      -www.gsc-research.de hat im HV-Kalender angekündigt, einen kostenpflichtigen HV-Bericht zu liefern.
      -Der Nachfolger von Egbert Becker wird Vasilios Triadis.
      -Die SdK beurteilt in ihrem jüngsten Aktionärsreport den Anbebotspreis als zu niedrig.
      Avatar
      schrieb am 10.09.04 19:09:25
      Beitrag Nr. 184 ()
      genau so und nicht anders!!:cool:

      gruß

      10.09.2004
      Übernahmeangebot für P&I
      SdK AktionärsNews

      Die Chancen, für P&I-Aktien (ISIN DE0006913403/ WKN 691340) auf absehbare Zeit mehr zu bekommen als die gebotenen 7,40 Euro stehen recht gut, so die Experten von "SdK AktionärsNews".

      Dass die amerikanische Beteiligungsgesellschaft Carlyle bei weitem nicht nur Autozulieferer (BERU, Edscha) auf dem Kieker habe, beweise sie derzeit: Nachdem die Gründerfamilie der Softwarefirma P&I Personal & Informatik AG ihren Anteil von 61,3% für 7,40 Euro pro Aktie an die Amerikaner verkauft habe, mache man nun auch den freien Aktionären ein gleichlautendes Übernahmeangebot. Viele würden sich fragen, ob man dieses Angebot, das noch bis zum 24. September laufe, annehmen sollte.

      Da die P&I-Aktie kurz vor dem Übernahmeangebot bei rund 6 Euro notiert habe, wirke der Übernahmepreis auf den ersten Blick durchaus attraktiv. Gemessen am Ausgabepreis der P&I-Aktie, die 1999 zu 12,50 Euro an die Börse gekommen sei, relativiere sich dieses Bild aber. Und betrachte man das Unternehmen fundamental, so könne man schnell zu dem Schluss kommen, dass 7,40 Euro pro Aktie alles andere als großzügig seien. Das gelte vor allem dann, wenn man den hohen Bargeldbestand des Unternehmens berücksichtige. Denn klammere man die liquiden Mittel von 22,5 Mio. Euro aus, dann notiere P&I beim Kurs von 7,40 je Aktie bei einem KGV (letztes Geschäftsjahr) von knapp 14, einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von unter 0,9 und einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von 1,2.

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      Da werde leicht verständlich, dass Carlyle bereit sei, die Mehrheit an dem Unternehmen für 7,40 Euro pro Aktie zu übernehmen. Die Investmentgesellschaft habe sich selbst ausgerechnet, dass die kleine Softwarefirma zu diesem Kurs eigentlich ein Schnäppchen sei. Zumal sie hervorragend ins laufende Jahr gestartet sei: Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2004/05 habe P&I bei einem um 3,4% gestiegenen Umsatz das Betriebsergebnis um 145% und den Nettogewinn sogar um 339% verbessern können.

      Das Angebot auszuschlagen könnte sich besonders dann lohnen, wenn Carlyle mittelfristig eine Komplettübernahme, sprich einen Squeeze-out von P&I, anstrebe. Dann läge der Abfindungspreis für die verbliebenen Aktionäre wohl sicherlich im zweistelligen Bereich. Die Frage sei, ob ein Squeeze-out für Carlyle tatsächlich eine attraktive Option darstelle. Dafür spreche, das P&I mit einer Marktkapitalisierung von 57 Mio. Euro für den milliardenschweren Investmentkonzern ein derart kleiner Fisch sei, dass man eine Komplettübernahme geradezu aus der Portokasse zahlen könnte, selbst wenn man den letzten verbliebenen Aktionären weit mehr zahlen müsste als 7,40 Euro. Für einen Squeeze-out spreche außerdem, dass Carlyle kürzlich bereits dasselbe bei dem Cabriodachhersteller Edscha durchgeführt habe. Den letzten Aktionären sei dabei am Ende deutlich mehr geboten worden als jenen, die das erste, freiwillige Angebot für Edscha angenommen hätten.

      Und selbst wenn Carlyle bei P&I keinen Squeeze-out plane, so werde man das Aktienpaket in ein paar Jahren doch zumindest zu höheren Kursen weiterverkaufen wollen. Deshalb werde Carlyle versuchen, das operative Geschäft der Softwarefirma weiter voranzubringen und den Unternehmenswert weiter zu steigern. Auch das würde bedeuten, dass sich der Aktionär, der seine Aktien behalte und nicht zu 7,40 Euro andiene, am Ende vermutlich besser dastehe.

      Die Chancen, für P&I-Aktien auf absehbare Zeit mehr zu bekommen als die gebotenen 7,40 Euro stehen recht gut, sei es im Rahmen eines Squeeze-out oder durch reguläre Kurssteigerungen, so die Experten von "SdK AktionärsNews".
      Avatar
      schrieb am 11.09.04 14:15:28
      Beitrag Nr. 185 ()
      Na das hört sich doch gut an. Ich habe auf jeden Fall bis
      jetzt noch alle Aktien bei mir im Depot.

      Grüße an alle

      funcha
      Avatar
      schrieb am 11.09.04 16:50:52
      Beitrag Nr. 186 ()
      Nach dem GSC-Bericht scheint es auf der HV zu erheblichen Verstimmungen gekommen zu sein. Zahlreiche Aktionäre gaben Widerspruch zu Protokoll und sogar gegen den Notar wurden Beschwerdeandrohungen ausgesprochen. Vermutlich wird es ein juristisches Nachspiel geben (ich glaube man kann den Bericht auch kostenlos im Rahmen eines Probeabos lesen).

      Es wird also spannend bleiben.

      Die Carlyle-Zielmarke von 95 Prozent halte ich (leider) für absolut ausgeschlossen, mit Glück kommt Carlyle auf über 75 Prozent (geparkte Pakete ausgenommen). Noch wird der Kurs konsequent über 7,40 EUR gehalten. Angesichts des sich verlängernden Horizonts sollte sich der ein oder andere Investor fragen, ob er nicht besser aussteigen sollte, der Kursverlauf nach Ablauf der Frist ist ja nicht sicher.

      Gruß unicum
      Avatar
      schrieb am 12.09.04 20:34:47
      Beitrag Nr. 187 ()
      Hi,

      die SdK hat im Prinzip Recht, leider sind die Zahlen falsch. Von den liquiden Mitteln in Höhe von 22,5 Mio. sind der Umsatzabgrenzungsposten und die erhaltenen Anzahlungen zu subtrahieren. Wir landen dann bei 14 Mio. Euro.

      Gruß
      babbelino
      Avatar
      schrieb am 13.09.04 11:30:14
      Beitrag Nr. 188 ()
      Wie lange läuft die Frist noch? Was erwartet ihr danach?
      Avatar
      schrieb am 13.09.04 12:44:28
      Beitrag Nr. 189 ()
      @kosto

      die Frist läuft bis zum 24.09.04 24Uhr.

      @babbelino

      zum Jahresende 03/04 gab es Liquide Mittel von 19,6Mill.€ und zum QI 04/05 22,5Mill€. Mit Umsatzabgrenzungsposten und erhaltenen Anzahlungen, wird bilanziell das Ergebnis gedrück, um die Steuerlast zu minimieren.
      Ich würde sagen, man sollte die ausgewiesenen liquiden Mittel, als Ist-Wert betrachten, da alles andere nur bilanzielle Spielereien sind.

      gruß
      Avatar
      schrieb am 13.09.04 12:55:52
      Beitrag Nr. 190 ()
      @globalguru

      Danke für die Info.

      Anscheindend werden sie nicht viele Aktien bekommen. Mit welcher Reaktion rechnest du?

      Gibt es ein Rücktrittsrecht?

      "Durch diesen Eigentumserwerb ist zugleich die einzige bis dahin existierende aufschiebende Bedingung für die Wirksamkeit des Übernahmeangebots und der durch seine Annahme zustande kommenden Verträge eingetreten und somit das Übernahmeangebot bedingungslos wirksam geworden."

      Antwort: Nein
      Avatar
      schrieb am 13.09.04 14:17:43
      Beitrag Nr. 191 ()
      @kosto

      schwer zu sagen. Zum einen wird Carlyle das Angebot verlängern und wenn dann immer noch nicht die notwendige Quote erreicht ist, wird es wohl ähnlich wie bei Beru, zum Vorteil der Aktionäre laufen. - Der Kurs wird steigen , weil jeder mit einer Nachbesserung rechnet - Der springende Punkt wird der Preis sein. Bei Beru wäre die Komplettübernahme jetzt verdammt teuer und bei P&I wäre ein nachgebessertes Angebot von sagen wir mal 10€ verdammt billig. Der Durchschnittspreis läge dann bei ca. 8,4€.

      gruß
      Avatar
      schrieb am 13.09.04 21:47:55
      Beitrag Nr. 192 ()
      Hi globalguru,

      tut mir leid, aber bezüglich der liquiden Mittel muß ich widersprechen. Der Umsatzabgrenzungsposten stammt aus den Wartungserlösen, die vorab vereinnahmt werden. Im Laufe des Jahres werden dann die entsprechenden Leistungen erbracht, was zu einer Aufzehrung der liquiden Mittel führt. Die liquiden Mittel springen dann zu Beginn des neuen Jahres wieder in die Höhe (vorausgesetzt, dass die Verträge noch laufen).

      Am Ende des zweiten Quartals (bei P&I 30. September) werden die liquiden Mittel aufgrund der oben geschilderten Zusammenhänge deutlich abgenommen haben. Fazit: 22,5 Mio. sind leider nicht richtig.

      Gruß
      babbelino
      Avatar
      schrieb am 14.09.04 07:09:18
      Beitrag Nr. 193 ()
      @babbelino

      Ich kenne diese Problematik und genau aus diesem Grund hatte ich Dir die liquiden Mittel in Höhe von 19,6Mill€ zum Ende QIV 03/04 genannt. Da aber das QI traditionell das schwächste ist, kommen die zus. Wartungserlöse wie gerufen. In den Folgequartalen wird das Absinken der liquiden Mittel für die dann erbrachten Leistungen durch das wieder anspringende operative Geschäft weitesgehend wettgemacht. Die durchschnittlichen liq. Mittel im Geschäftsjahr 03/04 betrugen 16,74Mill€. Da aber im QI 04/05 schon 3,22Mill€ mehr Cash vorhanden ist als im Vorjahr, gehe ich von einem Durchschnitt von ca. 19-20Mill€ für dieses Jahr aus. Und damit ist doch Fakt, dass Carlyle für 57Mill€ (wenn denn die Übernahme komplett über die Bühne geht) 20Mill€ cash mitkaufen würde und schon aus diesem Grund P&I eine Perle ist. Da wir wissen, dass P&I mit der Partnerschaftsstrategie wesentlich besser gefahren ist als mit Übernahmen, sind für das operative Geschäft nur ca. 8Mill€ Cash notwendig und 12Mill€ könnten sofort an die neuen Eigentümer ausgeschüttet werden.:D

      gruß
      Avatar
      schrieb am 14.09.04 09:41:49
      Beitrag Nr. 194 ()
      @globalguru

      Ganz so optimistisch bin ich nicht. Ich rechne mit einem Nettocash in Höhe von 16 bis 17 Mio. zum Jahresende. Eigentlich ist es aber egal, ob 2 oder 3 Mio. mehr oder weniger Cash da sind. P&I ist deutlich unterbewertet, darin stimme ich Dir vollkommen zu. Vielleicht sollten wir nicht mehr hier posten, stattdessen noch mehr Aktien aufsammeln.....

      Gruß
      babbelino
      Avatar
      schrieb am 16.09.04 16:44:17
      Beitrag Nr. 195 ()
      Etwas Interessantes am Rande:

      Gestern habe ich den Film "fahrenheit 9/11" von Michael Moore gesehen. Natürlich kam da auch die Carlyle-Group vor.

      Was ich jedoch nicht wußte:

      Am Vormittag des 11. September 2001, also ausgerechnet zeitgleich zu den Anschlägen auf das WTO, fand in New York City die Hauptversammlung der Carlyle Group statt. Unter dem erlesenen Teilnehmerkreis waren u.a. Georg Bush sen. und ein Oberhaupt der Familie Bin Laden.

      Keine Tragödie kann das Böse besser in Szene setzen, als diese Realität.
      Avatar
      schrieb am 16.09.04 17:02:36
      Beitrag Nr. 196 ()
      @unicum

      hinter der Carlyle Group stehen einige große Tiere des Bush-Clans.:eek: Ich hatte hier weiter vorn, schon einmal die Zusammenhänge und Hintermänner dokumentiert.

      gruß
      Avatar
      schrieb am 16.09.04 22:56:39
      Beitrag Nr. 197 ()
      Hi,

      die Beteiligung des Bush-Clans ist ein weiterer Grund für mich, an meinen Aktien festzuhalten. Lasst sie bluten.....

      Gruß
      babbelino
      Avatar
      schrieb am 17.09.04 13:48:44
      Beitrag Nr. 198 ()
      182.000 Stück bis jetzt eingesammelt. Das entspricht 2,37%
      Nächste Woche werden sicherlich noch einige zehntausend Stück dazu kommen. Die Annahmefrist endet am 24.09. 24Uhr!
      Mal sehen was danach kommt. Zur Zeit drückt der beauftragte MM ständig mit 100 Aktien immer wieder den Kurs runter. Hat manchmal jemand genaue Infos von der HV?

      gruß
      Avatar
      schrieb am 17.09.04 17:14:59
      Beitrag Nr. 199 ()
      @ globalguru

      danke für deine Info. Kein Stück wird verscherbelt.
      Avatar
      schrieb am 17.09.04 17:22:42
      Beitrag Nr. 200 ()
      Ich rechne mit einem Kursrutsch nach Ablauf der Frist.

      :(
      Avatar
      schrieb am 17.09.04 17:45:18
      Beitrag Nr. 201 ()
      @kosto

      das glaube ich eher nicht, obwohl es kurzfristig turbulent zugehen könnte. Carlyle will P&I ganz und nicht nur zu 65%.
      Außerdem werden die Herrschaften noch von einer Nachfrist Gebrauch machen. Das Bsp. Beru hat gezeigt, das es danach erstmal richtig aufwärts ging. Allerdings hält Carlyle nur ca. 37% der Anteile an Beru und will offensichtlich wieder verkaufen. Der Aktie scheint es aber nicht zu schaden!:D

      gruß

      Avatar
      schrieb am 17.09.04 17:46:43
      Beitrag Nr. 202 ()
      Warum wollen sie bei Beru aussteigen? Wie hoch war der Einstiegskurs?

      Gruß Kosto
      Avatar
      schrieb am 17.09.04 18:04:56
      Beitrag Nr. 203 ()
      @kosto

      ich glaube ca. 20€ weniger als der derzeitige Kurs. Schau mal auf der Beru-homepage nach dort steht es, da ich jetzt diese verdammte Kiste ausschalten werde und mein "offline-wochenende" geniese:

      gruß

      15.09.2004 09:00

      Erneute Verkaufsgerüchte um Beru

      Der Autozulieferer Beru soll offenbar verkauft werden. Das bestätigten Finanzkreise gegenüber der Presse. Am Dienstag hatte ein Anleger auf der Hauptversammlung erklärt, es gebe seit Monaten Verkaufsgespräche und hatte einen Eklat ausgelöst.


      " Tatsache ist: Mit Valeo und mit Borg-Warner wurde verhandelt" , sagte der liechtensteinische Treuhänder und Vermögensverwalter Walter Schadenfroh am Dienstag am Rande der Hauptversammlung. Die Verhandlungen mit Borg-Wagner seien jedoch Ende August ergebnislos abgebrochen worden. Die Gebote hätten dem Finanzinvestor Carlyle, der 37,1 Prozent an Beru hält, nicht ausgereicht. Informierte Finanzkreise bestätigten am Mittwoch gegenüber der Financial Times Deutschland Verhandlungen von Beru mit den ausländischen Autozulieferern wie Valeo und Borg-Warner. Siemens dagegen soll an einem Kauf von Beru nicht interessiert sein.

      Carlyle will laut Schadenfroh seine Anteile verkaufen. Da Carlyle über einen Pool-Vertrag mit der Unternehmerfamilie Birkel verfügt, könnte er auch das Paket von Birkel verhandeln. Die Birkel-Familie besitzt rund 23 Prozent der Anteile an Beru. Damit wäre Carlyle in der Lage, die Mehrheit anzubieten.

      Aufsichtsrats- und Vorstandschef schweigen
      Zu den Verkaufsgerüchten wollte sich auf der Hauptversammlung Carlysle-Deutschland-Chef Heiner Rutt, gleichzeitig Aufsichtsratschef von Beru, ebenso wenig äußern wie Vorstandschef Marco von Maltzan. Die Kleinaktionäre hatten das Schweigen mit " Buh" -Rufen und Gelächter quittiert. Die Hauptversammlung musste zwei Mal unterbrochen werden.

      Aktionär Schadenfroh vermutet, dass Beru zerschlagen werden könnte. Er beantragte deshalb eine Sonderprüfung der Vorgänge durch Wirtschaftsprüfer derf KPMG.

      Über Carlysles Pläne mit Beru wird schon seit langem spekuliert. Bereits im Februar dieses Jahres hatte es Übernahmegerüchte gegeben, nachdem der Aufsichtsratvorsitzende Gerhard Wacker durch einen Carlyle-Manager ersetzt worden war.

      Zweistelliges Wachstum
      Nicht besänftigen konnte Beru seine Aktionäre mit den positiven Quartalszahlen. Demnach haben die Schwaben den Umsatz um 23 Prozent auf 85,5 Millionen Euro gesteigert. Das Ergebnis vor Zinsen betrug 11,8 Millionen Euro. Für das Geschäftsjahr 2004/2005 versprach Vorstandschef von Maltzan, Umsatz und Ergebnis um 13 Prozent zu verbessern. Die Aktie hatte am Dienstag zeitweise bis zu drei Prozent zugelegt.
      nb
      Avatar
      schrieb am 20.09.04 14:13:48
      Beitrag Nr. 204 ()
      Die scheinen ja ein gutes Händchen zu haben.
      Avatar
      schrieb am 20.09.04 16:43:08
      Beitrag Nr. 205 ()
      P&I ernennt neuen Vorstandschef


      Die P&I Personal & Informatik AG, ein Software-Anbieter für die Personalwirtschaft, hat Vasilios Triadis (42) zum neuen Vorstandschef der Gesellschaft berufen. Er wird ab dem 1. Oktober als Chief Executive Officer die Verantwortung für die Bereiche Strategy, Marketing, Sales, Development und Consulting übernehmen. Vasilios Triadis hatte bei P&I bislang die Position des Chief Operation Officers (COO) inne.

      Die bisherigen Mehrheitsaktionäre und Gründer der P&I Personal & Informatik AG Egbert K. und Ingeborg E. Becker ziehen sich nach über dreißig erfolgreichen Jahren zum 30. September 2004 aus dem aktiven Geschäft zurück und legen ihre Ämter im Vorstand nieder. Das Vorstandsmitglied Dr. Hartmut Voß (CFO), bislang bereits für Finance und Investor Relations zuständig, übernimmt ab dem 1. Oktober dieses Jahres zusätzlich die Bereiche Administration und Human Resources von Ingeborg Becker.
      Avatar
      schrieb am 21.09.04 14:11:26
      Beitrag Nr. 206 ()
      Übernahmeangebot für P&I-Aktien umstritten
      Aktionärsschützer halten Offerte für zu niedrig

      Vom 21.09.2004
      WIESBADEN Um das Übernahmeangebot für die Wiesbadener P&I Personal & Software AG ist ein Streit entbrannt. Während Vorstand und Aufsichtsrat das Angebot als angemessen bezeichnen, halten Aktionärsschützer die gebotenen 7,40 Euro je Aktie für zu niedrig und raten ab.

      Von
      Adelheid Omiotek
      Noch bis zum 24. September läuft das Übernahmeangebot, das die amerikanische Beteiligungsgesell-schaft Carlyle den freien Aktionäre macht. In der jüngsten Hauptversammlung ging es nach Aussagen von Aktionärsschützern bezüglich des Themas "sehr chaotisch zu".
      Rudolf Heinz, Sprecher der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (München), kritisierte, dass das An-gebot von 7,40 Euro je Aktie viel zu niedrig sei. Wichtige Informationen seien nicht gegeben worden, die Vorlage der Bilanz- und Ergebniszahlen unzulänglich. Wie sich die angebotenen 7,40 Euro errechneten, sei ebenso nicht klar. Ein weiterer Vorwurf, Egbert Becker, Firmengründer und bislang Vorstandsvorsit-zender, durfte bei der jüngsten P&I-Hauptversammlung nicht mehr reden. Des weiteren wurden hohe Abschreibungen auf den Firmenwert getätigt, bemängelt der Aktionärsschützer. Die Aktionäre seien lä-cherlich gemacht worden, so Heinz. Seine Organisation habe Widerspruch "gegen alles" eingelegt. Er rät den Aktionären, das vorliegende Übernahmeangebot nicht anzunehmen. Der Finanzinvestor Carlyle wer-de eine neue Offerte machen, die deutlich höher liegen dürfte, ist Heinz überzeugt.
      Hartmut Voß, für Finanzen und Investor Relations zuständiges P&I-Vorstandsmitglied, hält hingegen wie der gesamte Vorstand und Aufsichtsrat das Angebot für angemessen. Das habe auch ein internes Gut-achten ergeben. Die Aktionärsschützer argumentierten zwar, dass die Erstzeichner 12,50 Euro 1999 bezahlt hätten und somit mit 7,40 ein schlechtes Geschäft machten. Demgegenüber betont Voß, dass kaum noch Erstzeichner das Papier hielten. Für Investoren, die vor zwei Jahren bei 2,20 Euro eingestie-gen seien, habe sich der Wert indessen verdreifacht. Die beiden Gründer Egbert und Ingeborg Becker, hätten ebenfalls für 7,40 Euro verkauft. Man habe mit mehreren Investoren verhandelt, keiner sei bereit gewesen, mehr zu zahlen, so Voß.
      Alles, was nach dem 24. September komme, sei ungewiss, gibt Voß zu bedenken. Sicher sei aktuell nur, dass die Eheleute Becker ihre 4,7 Millionen von insgesamt 7,7 Millionen Aktien zu 7,40 Euro das Stück abgegeben haben. Beide ziehen sich nun aus dem aktiven Geschäft zurück. Vasilios Triadis wird zum 1. Oktober zum Vorstandschef berufen. Weitere 134 000 Aktien seien bis dato von den freien Aktionären angeboten worden, so dass sich noch 2,8 Millionen auf dem Markt befinden. Voß rechnet weiter vor: Während sich die P&I-Aktie nur auf 60 Prozent ihres Wertes seit der Erstnotiz am 7. Juli 1999 abge-schwächt habe, habe sich der TecDax-Index sogar auf elf Prozent zurückentwickelt.

      http://www.allgemeine-zeitung.de/wirtschaft/objekt.php3?arti…
      Avatar
      schrieb am 23.09.04 16:38:35
      Beitrag Nr. 207 ()
      Nabend

      jetzt wird es langsam spannend. 235.000 Stück = 3,05%
      Morgen wird meiner Meinung nach nochmal soviel über die Theke gehen, so dass mit Müh und Not 70% eingesammelt sind.
      Ich halte meinen kompletten Bestand! Wie sieht es mit Euch aus?

      gruß
      Avatar
      schrieb am 23.09.04 19:45:40
      Beitrag Nr. 208 ()
      :cool:
      Ich halte auch!
      Avatar
      schrieb am 23.09.04 20:02:05
      Beitrag Nr. 209 ()
      Ich sowieso.

      funcha
      Avatar
      schrieb am 24.09.04 07:07:09
      Beitrag Nr. 210 ()
      @all

      ...ich bin dabei

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 24.09.04 08:58:19
      Beitrag Nr. 211 ()
      ... noch drin und das ist gut so !!:p
      Avatar
      schrieb am 24.09.04 11:58:13
      Beitrag Nr. 212 ()
      Ein Absacken der Kurse, wie hier teilweise angekündigt, wird es nach Ablauf der Frist höchst wahrscheinlich nicht geben. Das zeigen andere Beispiele. Allerdings kann es dauern, bis der Kurs anspringt. Dazu braucht man Geduld. Wer die nicht mitbringt oder den Erlös benötigt, sollte bei einem Verkauf höher als 7,40 Euro limitieren.

      Der Emissionspreis soll angeblich nicht als Vergleichspreis genommen werden, um festzustellen, ob der angebotene Übernahmepreis fair ist. Warum nicht? Weil angeblich niemand mehr Aktien hält, der an der Emission teilgenommen hat. Gleichzeitig kommt der Vorstand mit der dämlichen Begründung, daß Investoren, die bei 2,20 Euro gekauft haben, einen Gewinn haben. Wer hätte das gedacht? Und was sagt das zur Angemessenheit des Angebots aus? Die Antwort, die der Herr Voß versteht, lautet, daß fast kein Anleger Aktien zu 2,20 Euro erworben hat, und sicher gibt es noch mehr Aktionäre, die ihre Aktien beim Börsengang erworben haben, als solche, die bei 2,20 Euro ihre Aktien erworben haben. Auch daß es keine weiteren Angebote gab, sagt nichts über die Angemessenheit aus. Fakt ist, daß hier Großaktionäre unbedingt aussteigen wollten, für die das Angebot offensichtlich angemessen war, weil sie nichts beim Börsengang investiert hatten. Das durften andere, die jetzt gerupft werden sollen.
      Avatar
      schrieb am 24.09.04 14:13:59
      Beitrag Nr. 213 ()
      Der Countdown läuft...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 24.09.04 19:25:52
      Beitrag Nr. 214 ()
      Ich bin hier ein Neuling, aber ich habe eine Menge PUI-Aktien, die ich vor Jahren gekauft habe.

      Ich habe das Bar-Kauf-Angebot nicht angenommen - Eure Meinung hat mir Mut gegeben.

      Danke

      Günter Bernatzky
      Avatar
      schrieb am 24.09.04 19:30:00
      Beitrag Nr. 215 ()
      @Kalchas (& Rumpeldax)

      ich will hier keinen Klugscheißerthread abgeben.:O - Aber das ist nun mal Börse.
      Jeder kann kaufen und verkaufen wann er will. Ich bin sicherlich der etwas glücklichere, aber ich bin nach eingehenden Studien, welche ich auch hier kundgetan habe, bei den Tiefstpreisen eingestiegen und habe verbilligt. (Auch ich habe Aktien zu 12€ im Depot)
      Ganz besonders habe ich immer wieder auf die Übernahmephilosophie hingewiesen, da die Vermutung nahe lag dass die Fam. Becker auf Grund des Alters irgendwann Ihre Anteile versilbern würde. Wer meine, die von WO-Usern aus dem P&I-Thread und auch die von unabhängigen Analysten gut gemeinten Ratschläge befolgt hätte, würde heute gut dastehen. Wer das nicht gemacht hat, ist dafür selbst verantwortlich. Ich hoffe und glaube das für die Aktioäre, welche Ihre Anteile der Carlyle noch nicht angedient haben,
      noch ca. 20-25% Zuwachs durch ein verbessertes Angebot drin sein sollte.
      In diesem Sinne

      gruß
      Avatar
      schrieb am 24.09.04 22:38:25
      Beitrag Nr. 216 ()
      @ gg,
      was heißt hier "...das ist nun mal Börse"? Ist doch kein "Casino"!
      Willst uns weiß machen dass die Kleinaktionäre sich mit Abzocke verantwortungsloser Unternehmer abfinden müssen?
      BECKER HAT UNS ABGEZOCKT!
      ER STREICHT 34.780.000 EURO EIN... und das war`s!!!
      Wir bekommen nicht mal eine Dividende!!!
      Hervorragend, Herr Becker, super gemacht!
      Avatar
      schrieb am 24.09.04 22:44:27
      Beitrag Nr. 217 ()
      Hi,

      zunächst einmal einen Glückwunsch an all diejenigen, die dem Werben von Carlyle widerstanden haben! Die P&I Geschichte läuft viel besser als ich erwartet habe:

      1. Carlyle hält aktuell 65%. Ein paar Aktien werden noch in der Bürokratie der Banken hängen, d.h. wenn sie Glück haben werden sie an der 70% Schwelle kratzen.

      2. Mit 70% kann Carlyle nichts anfangen. Sie werden versuchen, über 75% zu kommen, um einen Gewinn- und Beherrschungsvertrag abschließen zu können. Für uns hat dies den Charme, dass es eine Garantiedividende geben wird und dass ein neues Abfindungsangebot veröffentlicht werden muss. Im Gegensatz zu dem ersten Übernahmeangebot ist dies im Rahmen eines Spruchstellenverfahrens anfechtbar!

      3. Der Abschluß eines GuB-Vertrages ist für Carlye extrem wichtig: Nur so können sie steuerliche Organschaft herstellen, d.h. die Verluste der fremdfinanzierten Ipcar mit den Gewinnen bei P&I verrechnen. Für Carlyle wäre dies ein Superdeal, für uns aber auch, weil diese fehlenden Prozente nicht so einfach zu bekommen sein werden, zumindestens von mir nicht....

      @globalguru: Du wärst mit einem 25% höheren Kurs zufrieden? Ich sicher nicht: P&I ist locker über 11 Euro wert.

      Gruß
      babbelino
      Avatar
      schrieb am 25.09.04 14:15:30
      Beitrag Nr. 218 ()
      @globalguru
      Ich habe kein Problem mit dem Einstandskurs. Der liegt im Schnitt bei ca. 3 Euro. Ich habe damals an der Neuemission nicht teilgenommen. Wie bei anderen Neuemissionen auch, wurde der Ausgabekurs als fair bezeichnet. Obwohl sich sämtliche Fundamentaldaten verbessert haben, liegt das Angebot darunter und wird ebenfalls als angemessen bezeichnet. Das hat zunächst mal gar nichts mit dem Börsenkurs zu tun. Daß Familie Becker von den Aktionären als einzige vom Börsengang profitiert haben, ist doch ofensichtlich. Wie viele Aktien haben sie denn bei der damaligen Kapitalerhöhung gezeichnet? Doch wohl keine einzige. Wie würde das Unternehmen ohne die Gelder aus der damaligen Kapitalerhöhung dastehen? Doch viel schlechter. Das wird man wohl noch sagen dürfen. Nur weil der Aktienkurs mal bei 2,20 Euro war, ist das Angebot noch lange nicht fair. Anläßlich des Börsengangs hat man sich reich gerechnet und nun rechnet man sich arm.

      @babbelino
      Für den Abschluß eines Beherrschungsbetrags bedarf es einer Zustimmung von 75% der Stimmen auf der Hauptversammlung. Die sind meines Erachtens bei einem Aktientanteil von 60% schon ziemlich sicher. Wenn kein Beherrschungsvertrag abgeschlossen wird, so muß ein Abhängigkeitsbericht erstellt werden. Eventuelle Nachteile müssen dann ausgeglichen werden. Das könnte für Carlyle lästig sein.
      Avatar
      schrieb am 25.09.04 14:54:47
      Beitrag Nr. 219 ()
      Die Annahmefrist des Angebots wurde am 23.9. verlängert und läuft nun am 13.10.04 um 10:00 Uhr aus.

      M.E. eine gute Nachricht:

      1) Das Böse (Carlyle) hat so die Möglichkeit, weitere Aktien zu erhalten, was die Aussichten bezüglich einer angemessenen Abfindung erhöht, zumindest verkürzt sich so die Zeit.

      2)bereits am 11.11. erscheint der HJ-Bericht.

      Wenn man sich die Kursfeststellungen der letzten Wochen anschaut, fällt auf, dass dem Bösen kaum Möglichkeiten gegeben wurden, Aktien über die Börse zu erwerben. Es lag stets eine ausreichende Nachfrage von knapp über 7,40 EUR (i.d.R. 7,42 EUR) vor. Die Grenze wurde fast nie unterschritten. Dies spricht dafür, dass hier spezialisierte Anlegerkreise aktiv sind.
      Avatar
      schrieb am 26.09.04 13:34:50
      Beitrag Nr. 220 ()
      @unicum
      Ich war ja nicht dabei, aber einen amtierenden Vorstandsvorsitzenden, der auf einer Hauptversammlung, auf der über seine Entlastung entschieden werden soll, nicht reden darf, habe ich auch noch nicht erlebt. Inwieweit Carlyle "böse" ist, weiß ich nicht, aber Zweifel am guten Willen sind durchaus angebracht.
      Avatar
      schrieb am 27.09.04 09:09:48
      Beitrag Nr. 221 ()
      @unikum

      ...woher hast Du den Termin für die Verlängerung bis 13.10. 10:00 Uhr ?
      Avatar
      schrieb am 27.09.04 12:20:15
      Beitrag Nr. 222 ()
      @ ente

      ich bin auch von meinem Broker angschrieben worden. Schau mal in Deinen Briefkasten! Der verlängerte Termin ist i.O.

      gruß

      @Rumpeldax

      jammern hilft hier nicht weiter. Ich bin sicherlich auch nicht glücklich darüber, aber wir sollten uns mit den Gegebenheiten abfinden und das beste daraus machen.
      Avatar
      schrieb am 27.09.04 14:31:29
      Beitrag Nr. 223 ()
      @gg,
      Danke für die Info...muss wohl mal nachschauen! Irgendwie haben die es ganz schön eilig. Wenn es so weiterläuft wie bisher, sind die am 13.10. auch noch nicht viel weiter! Bin gespannt, wie es dann weitergeht. Entweder die Zahlen am 11.11. sind gut, dann kommt vorher noch ein Nachbesserungsversuch oder die Zahlen sind schlecht (...gemacht!?!); dann wird das Angebot nachher und dünner kommen. Bei den bislang kurzen Fristen tippe ich auf ersteres!
      Avatar
      schrieb am 30.09.04 13:44:13
      Beitrag Nr. 224 ()
      30.09.2004 11:48:
      Letzte Frist für P&I-Aktionäre / Gesetzlich vorgeschriebene "Zaunkönig-Frist" ...

      Frankfurt/Main (ots) - Die Aktionäre der P&I Personal &
      Informatik AG, Wiesbaden, haben nun die letzte Möglichkeit, das
      Angebot der IPCar Beteiligungs-GmbH zur Übernahme der noch
      ausstehenden Aktien der P&I Personal & Informatik (Nachrichten) anzunehmen. Am Ende
      der am 24. September abgelaufenen regulären Annahmefrist entsprach
      die Anzahl der Aktien, für die das Übernahmeangebot angenommen worden
      war, zusammen mit der Anzahl der Aktien, die IPCar hielt, bereits
      über 65.92 Prozent der P&I-Aktien. Entsprechend den Bestimmungen des
      Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetzes schließt sich jetzt eine
      heute beginnende zweiwöchige weitere Annahmefrist an, die bis zum 14.
      Oktober 2004 andauert ("Zaunkönig-Regelung"). Die
      "Zaunkönig-Regelung" gibt allen zuvor unentschlossenen Aktionären
      eine letzte Gelegenheit, das Angebot zu den veröffentlichten
      Bedingungen anzunehmen. Nach dem 14. Oktober ist das Angebot nicht
      mehr gültig und kann von Aktionären der P&I Personal & Informatik
      nicht mehr angenommen werden.

      IPCar bietet 7,40 Euro je P&I-Aktie. Das entspricht einem
      Aufschlag von 23,3 Prozent gegenüber dem Xetra-Schlusskurs vom 17.
      Juni 2004, dem letzten Handelstag vor der Bekanntgabe der
      Entscheidung, ein Übernahmeangebot für P & I abzugeben. Gegenüber dem
      Xetra-Schlusskurs sechs Monate davor beträgt der Aufschlag ca. 70,1
      Prozent, gegenüber dem Xetra-Schlusskurs zwölf Monate davor sogar ca.
      138,7 Prozent. Der Bieter, die IPCar Beteiligungs-GmbH wird von The
      Carlyle Group, einem international führenden Private
      Equity-Unternehmen, kontrolliert. Das Angebot ist auf den Erwerb
      aller Aktien der P&I Personal & Informatik AG gerichtet. Einzelheiten
      zum Übernahmeangebot finden Sie auch im Internet unter
      http://www.ipcarbeteiligung.com/.

      Über die Carlyle Group

      Die Carlyle Group ist ein global operierendes
      Private-Equity-Unternehmen mit mehr als 18.3 Milliarden US-Dollar
      unter ihrer Verwaltung. Carlyle investiert in Buy-outs, Venture
      Capital, Immobilien und High Yield in den USA, Europa und Asien. Im
      Fokus stehen Telekommunikation, Medien, Technologie, Luftfahrt und
      Verteidigung, Konsumgüter, Energie und das Gesundheitswesen. Seit
      1987 hat Carlyle 10,8 Milliarden US-Dollar investiert und eine
      interne Ertragsrate von 34 Prozent erreicht.

      Carlyle Europe Venture Partners ist ein mit 550 Millionen Euro
      ausgestatteter Fonds mit dem Ziel, in Hightech-Unternehmen in Europa
      zu investieren. Der Fonds zielt auf mittelständische Unternehmen, die
      Kapital für schnelles Wachstum oder in Leveraged Buy-out-Situationen
      suchen. Der Fonds wurde im Januar 2000 gegründet und investiert in
      die folgenden Sektoren: Materialwissenschaften,
      Kommunikationstechnologie und -dienstleistungen, Unternehmens- und
      Infrastruktursoftware sowie Online-Finanzdienstleistungen.


      ots Originaltext: Carlyle Group
      Im Internet recherchierbar: http://www.presseportal.de
      Avatar
      schrieb am 30.09.04 18:14:22
      Beitrag Nr. 225 ()
      Lächerliche 66% hat also DAS BÖSE (Carlyle) in den letzten Wochen einsammeln können?
      Dann wird das wohl sicher nix mit den 75% bis zum 13.10.

      Ein Beherrschungsvertrag ist dann ja nicht mehr möglich, oder? Wie geht es denn dann weiter?
      Avatar
      schrieb am 01.10.04 09:01:45
      Beitrag Nr. 226 ()
      @hc_f
      Man benötigt für die Genehmigung eines Beherrschungsvertrag 75% der Stimmen auf der Hauptversammlung. Demnach muß man nicht 75% der Anteile besitzen. Es kommt auf die Präsenz bei der HV an.

      Am Mittwoch war im Handelsblatt ein Artikel zu Carlyle und Beru. Das klang gar nicht gut. Carlyle will so viel wie möglich, auch zu Lasten anderer Aktionäre, herausschlagen. Das müssen sie, wenn sie weitere Gelder von Investoren einsammeln wollen.
      Avatar
      schrieb am 01.10.04 18:14:08
      Beitrag Nr. 227 ()
      Hi,

      Carlyle braucht 75% auf der HV. Aber wer glaubt denn, dass sie das Risiko eingehen werden, hier überstimmt zu werden? Meine Vermutung ist, dass sie zügig mit Aktienrückkäufen beginnen werden.

      Was habt ihr gegen einen GuB? Er wird uns erst das große Geld bringen. Im Gegensatz zu einem Übernahmeangebot kann das im Rahmen eines GuB-Vertrages fällig werdende Angebot nämlich vom Gericht im Rahmen eines Spruchstellenverfahrens geprüft werden. Außerdem ist eine Garantiedividende fällig, die sich an der Höhe des Gewinns je Aktie zu richten hat.

      Eine Bitte: Verkauft möglichst viele P&I. Ich will noch welche und Carlyle könnte auch noch ein paar brauchen. Dann dauert es mit dem GuB nicht so lange.

      Gruß
      babbelino
      Avatar
      schrieb am 02.10.04 16:39:45
      Beitrag Nr. 228 ()
      Grüssie!

      @kalchas:
      Es sind natürlich die Stimmen, die zählen, stimmt...

      @babbelino:

      Naja, ich sehe deine Argumente durchaus ein.
      Allerdings, sollte Carlyle (und DAS BÖSE bezieht sich hier in erster Linie auf bestimmte Aktionäre dort), den Beherrschungsvertrag nicht durchsetzen können, werden sie die Aktien wohl über den Makrt einzusammeln versuchen, was sich meines Erachtens unmittelbar positiv auf den Kurs auswirken wird. Oder sehe ich das falsch?
      s
      Demgegenüber befürchte ich, dass der Gewinn in der kommenden Bilanz gedrückt werden-, die Garantiedividende dann äusserst bescheiden-, und dann auch die gerichtliche Bewertung miserabel ausfallen wird.
      Also ich sehe da ein beträchtliches Risiko.

      bg
      H.C.

      p.s. Meine Papiere gebe ich zum momentanen Kurs jfs nicht ab.

      p.p.s. Interessant wäre es auch zu wissen, wieviele der 34% der verbliebenen freien Stimmenhalter überhaupt zur HV erscheinen. Und an ein geschlossenes Stimmverhalten kann ich auch kaum glauben.
      Avatar
      schrieb am 03.10.04 19:00:59
      Beitrag Nr. 229 ()
      @h_cf

      Ich bin davon überzeugt, dass P&I die reichlich vorhandene Liquidität nutzen wird, um via Aktienrückkauf auf über 75% zu kommen.

      Wie Du kann auch ich mir vorstellen, dass beim GuB Vertrag ein wenig in der Trickkiste gekramt wird. Nur keine Angst, ich selber verstehe aufgrund meines Berufes einiges von Bilanzen und bin absolut entschlossen, mich von Carlyle nicht zum Nulltarif aus der Perle P&I bluffen zu lassen. Warten wir es einfach ab.

      @all
      Grundsätzlich denke ich, dass man Carlyle hier im Board mit zu großem Misstrauen entgegentritt. In der Regel haben sie bei ihren Beteiligungen ein gutes Näschen bewiesen. Und dass sie versuchen, billig an möglichst viele Aktien zu kommen, kann man ihnen nun wirklich nicht vorwerfen. Hier ist jeder selber gefordert, sich ein Bild über den wahren Wert von P&I zu machen. Längerfristig sehe ich sogar die Möglichkeit, dass die anderen von Carlyle beherrschten Unternehmen als Neukunden von P&I auftreten. Würde in meinen Augen viel Sinn machen.

      Viele Grüße
      babbelino
      Avatar
      schrieb am 04.10.04 15:30:22
      Beitrag Nr. 230 ()
      @babbelino
      Ich sehe keinen Grund, warum ich Carlyle einen Vertrauensvorschuß geben sollte.

      Und wenn man den Artikel aus dem Handelsblatt "Investor mit unruhiger Hand" vom 29.9.2004 sieht, so hat man noch weniger Grund.

      Bei Beru gab es laufend Probleme mit dem Großaktionär Carlyle, die Stimmung und Kurs gedrückt haben sollen. Ein Übernahmeangebot blieb aus, weil der Kurs über den geplanten Angebotspreis gestiegen war. Angeblich sollte eine Autozulieferergruppe aufgebaut werden, nachdem Carlyle auch bei Honsel und Edscha eingestiegen war. Dies hatte Carlyle auch mehrmals bestätigt. Inzwischen gibt es Gerüchte, daß sich Carlyle wieder von seinem 37,1%-Anteil bei Beru trennen will.

      Mit der Zulieferergruppe wird es auch nichts, denn der Anteil an Honsel wurde inzwischen verkauft. Der Anteil an Beru soll nun auch angeblich an einen Konkurrenten verkauft werden, damit die Firma zerschlagen werden kann. Prinzipiell ist es allerdings schwer für den Anteil einen Käufer zu finden, da dieser sofort ein Pflichtangebot abgeben muß.

      Gegen einen Beherrschungsvertrag habe ich nichts einzuwenden. Allerdings darf dann auch keine getürkte Planung vorgelegt werden, nach der dann das Abfindungsangebot und die Garantiedividende festgelegt wird.
      Avatar
      schrieb am 04.10.04 15:31:16
      Beitrag Nr. 231 ()
      Gerüchte werden auch gezielt gestreut...

      ;)
      Avatar
      schrieb am 04.10.04 15:48:20
      Beitrag Nr. 232 ()
      @kosto1929
      Welche Gerüchte meinst Du denn? Es ist doch eine Tatsache, daß es für Beru kein Übernahmeangebot seitens Carlyle gibt und daß der Anteil an Honsel verkauft wurde.
      Avatar
      schrieb am 06.10.04 07:58:33
      Beitrag Nr. 233 ()
      @Kalchas und babbelino

      Fakt ist doch, dass Carlyle langfristig seinen Anteilseignern eine überdurchschnittliche Rendite erwirtschaften muß. Wie, ist denen egal. Bei Beru wurden 37% günstig eingesammelt. Als erkennbar wurde das keine Mehrheit zu erreichen war, da sich der Kurs ca. 50% nach oben entwickelt hat, versuchen Sie jetzt Ihre Beteiligung zum derzeitigen Kursniveau wieder loszuschlagen.
      Bei P&I dürfte die Sachlage anders ausehen. Die Mehrheit ist jetzt schon erreicht und bis zum 13.10. kommen die vielleicht auf 70%. Um mindestens 75% zu erreichen muß über die Börse nachgekauft werden. Damit dies relativ günstig passiert, rechne ich mit bilanziellen Störfeuern bei den nächsten Quartalsberichten. Die werden jetzt abschreiben, was abzuschreiben geht, um das Ergebnis zu drücken. Gut möglich das wir auch Minuszeichen sehen werden, aber mittelfristig sollte es sich für uns lohnen dabeizubleiben. 2 Szenarien kommen dann meiner Ansicht in Betracht: 1. Ein Gewinnabführungsvertrag, oder 2. eine Nachbesserung des Angebotes um die notwendigen 95% für einen Squeeze Out zu erreichen.

      gruß
      Avatar
      schrieb am 06.10.04 09:21:20
      Beitrag Nr. 234 ()
      @globalguru

      So ist es.

      Gruß
      babbelino
      Avatar
      schrieb am 06.10.04 11:06:33
      Beitrag Nr. 235 ()
      @globalguru
      Man sollte sich nicht der Illusion hingeben, daß jetzt alles von selbst läuft. Wenn ein Vorstandsvorsizender auf einer Hauptversammlung keine Fragen beantworten will oder darf, so ist das jedenfalls keine Maßnahme, mit der man Vertrauen aufbaut. Vielleicht geht es ja auch ohne Beherrschungsvertrag weiter. Dann muß man auf jeden Fall die Geschäfte zwischen P&I und der IPCAR bzw. Carlyle genau betrachten, inwieweit ein angemessener Ausgleich erfolgt. Was würdest Du denn sagen, wenn Carlyle einen Ladenhüter zu einem hohen Preis aufgrund eines Gefälligkeitsgutachtens teuer an P&I verkauft? Dann hat Carlyle einen Gewinn gemacht und die restlichen Aktionäre schauen in die Röhre. Nur eine Möglichkeit. Es wird hoffentlich nicht so kommen.

      Das Vorgehen bei Beru sollte man sich genau anschauen. So einfach kann Carlyle aus den bekannten Gründen nicht aussteigen.
      Avatar
      schrieb am 06.10.04 13:12:49
      Beitrag Nr. 236 ()
      @kalchas

      ich denke mal Becker wollte nicht reden, da er mit einigen wüsten Beschimpfungen rechnen mußte, bzw. unbequeme Fragen hätte beantworten müssen - als mangelnden Vertrauensbeweis würde ich das nicht bezeichnen. Becker ist ab 10/04 nicht mehr zuständig für den Laden und besitzt keine Entscheidungskompetenzen mehr. Intern wird er sich schon verabschiedet haben.
      Ob es kurzfristige Mauscheleien geben wird ist schwer zu sagen. Wie gesagt, rechne ich mit bilanziellen Störfeuern, welche einzig und alleine dem Zweck dienen sollen die Kleinaktionäre rauszudrängen. Das liegt nun an jedem selbst, ob er das Nervenkostüm dafür hat, diese Zeit durchzustehen oder nicht.
      Ich bleibe jedenfalls dabei!

      gruß
      Avatar
      schrieb am 06.10.04 14:42:06
      Beitrag Nr. 237 ()
      @globalguru
      Becker war im Geschäftsjahr 2003/2004 und auch zum Zeitpunkt der Hauptversammlung Vorstandsvorsitzender. Für dieses Geschäftsjahr sollte er auf der Hauptversammlung entlastet werden. Da ist es doch mehr als ungewöhnlich, daß er keine Fragen zu seiner Amtsführung beantwortet.

      Sicher wird man versuchen, sich in den nächsten Quartalen arm zu rechnen. Auf den Kurs wird das keinen großen Einfluß haben.

      Ich glaube nicht, daß 70% Annahmequote erreicht werden. Wer das Angebot annehmen wollte, hat das getan. Zudem ist es viel einfacher, die Aktien über die Börse zu verkaufen.
      Avatar
      schrieb am 06.10.04 14:43:53
      Beitrag Nr. 238 ()
      Wird der Kurs einstürzen? Die Bewertung ist aktuell nicht gerade günstig...

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 06.10.04 15:06:28
      Beitrag Nr. 239 ()
      @kosto1929

      Bei aller Liebe, aber das letzte Posting kann doch wohl nur ironisch gemeint sein. P&I ist ausgesprochen günstig bewertet.

      @all
      In der Frage GuB ja oder nein möchte ich auf einen in meinen Augen sehr wichtigen Umstand hinweisen: Ipcar ist vollständig fremdfinanziert, d.h. hier fallen aufgrund der Zinskosten Verluste an. Bei 5% Zins immerhin bislang für 37 Mio. Euro bummelig 1,9 Mio. Euro im Jahr. Mit einem GuB können die Gewinne bei P&I mit den Verlusten von Ipcar verrechnet werden, d.h. Carlyle kommt in den Genuß von hohen Steuervorteilen. Anders formuliert: Die Akquisition finanziert sich quasi selber. Mehr werde ich zu diesem Thema nicht posten. Wer in punkto GuB und den daraus folgenden Konsequenzen immer noch Scheuklappen auf den Augen hat, ist selber Schuld.

      Gruß
      babbelino
      Avatar
      schrieb am 06.10.04 15:13:00
      Beitrag Nr. 240 ()
      Es geht um das aktuelle KGV - das Wachtum war/ist? enorm.
      Avatar
      schrieb am 06.10.04 16:14:48
      Beitrag Nr. 241 ()
      Die Bewertung ist niedrig. Daß bei Abschluß eines Beherrschungsvertrags eine höhere Bewertung herauskommt, ist ziemlich offensichtlich. Da muß man nur einen Vergleich mit den Fundamentaldaten von infor business systems machen, bei der ein Beherrschungsvertrag abgeschlossen wurde (siehe #169). Beide Firmen waren gleich hoch bewertet, obwohl die Fundamentaldaten von P&I weitaus besser sind. Für die Bewertung durch ein Gutachten zählen die Aussichten und nicht das aktuelle KGV. infor macht übrigens momentan Verlust.
      Avatar
      schrieb am 06.10.04 16:16:01
      Beitrag Nr. 242 ()
      Das ist wohl wahr.

      :)
      Avatar
      schrieb am 07.10.04 19:02:53
      Beitrag Nr. 243 ()
      Wer noch unentschlossen ist, dem hilft vielleicht ein Blick auf die Rechtslage des Wertpapierübernahmegesetzes (WpÜG). Ich bin kein Jurist, m.W. verhält es sich jedoch folgendermaßen:

      Gemäß §31(5) WpÜG dürfen die Ritter des Bösen in Gestalt von Carlyle außerbörslich ein Jahr lang keine Aktien zu einem höheren Preis als dem des Angebotspreises erwerben. Andernfalls ist eine entsprechende Nachbesserung für die Angebotsannehmer fällig.

      Dies gilt jedoch nicht für den Erwerb im Rahmen eines dann sehr wahrscheinlich höheren Abfindungsangebots im Rahmen eines SQO, Delistings oder GuB! In einem solchen Fall würden die Aktionäre, welche das Angebot jetzt annehmen in die Röhre schauen, unabhängig davon ob bereits ein Jahr abgelaufen ist oder nicht.

      Auch über die Börse darf Carlyle nach Ablauf der Angebotsfrist Aktien zu einem höheren Kurs erwerben ohne den ausgeschiedenen Aktionären einen Nachschlag zahlen zu müssen.

      Übrigens: das NebenwerteJournal will sich in seiner nächsten Ausgabe mit dem Sachverhalt bei P&I befassen.
      Avatar
      schrieb am 08.10.04 19:04:04
      Beitrag Nr. 244 ()
      nabend

      danke unicum für die Nachricht.
      Seit 30.09.04 gibt es keine Infos von Carlyle, bezüglich des Aktienbestandes, mehr. Haben die nichts mehr eingesammelt oder sind die Herrschaften nicht mehr dazu verpflichtet Angaben zu machen?

      gruß
      Avatar
      schrieb am 11.10.04 07:46:31
      Beitrag Nr. 245 ()
      Avatar
      schrieb am 11.10.04 09:08:56
      Beitrag Nr. 246 ()
      @globalguru
      Meines Wissens ist man in der Nachfrist nicht verpflichtet, weitere Angaben zum Stand der Annahme des Übernahmeangebots zu veröffentlichen. Innerhalb der normalen Frist waren wöchentliche Angaben vorgeschrieben.
      Avatar
      schrieb am 13.10.04 13:02:34
      Beitrag Nr. 247 ()
      13.10.2004
      P&I spekulativ kaufen

      Experten von "ExtraChancen" empfehlen die Aktie der P&I Personal und Informatik AG (ISIN DE0006913403/ WKN 691340) spekulativ zu kaufen.

      Die Carlyle Group habe am 17. Juni angekündigt, ein Übernahmeangebot für die P&I Personal und Informatik AG abzugeben. Die Offerte zu 7,40 Euro habe einer Prämie auf den Vortages-schlusskurs von 23% entsprochen. Man habe bei dem Softwarehaus bereits frühzeitig auf eine Übernahme spekuliert und damals geraten, die erzielten 175% Gewinn mitzunehmen. Mittler-weile sei die Annahmefrist für das Angebot (24. September) abgelaufen. Es seien aber nur 4,18% eingereicht worden. Zusammen mit dem erworbenen Paket der Vorstände und Mehr-heitsaktionäre der Gesellschaft, Ingeborg und Egbert Becker, habe Carlyle zu diesem Stichtag damit insgesamt 65,92% der Aktien erworben. Gemäß Wertpapierübernahmegesetz sei die Frist aber automatisch bis zum 14. Oktober verlängert worden.

      Die Analysten von German Business Concepts seien nach eingehender Prüfung zu dem Schluss gekommen, dass der Übernahmepreis für die hochprofitable Gesellschaft zu niedrig sei. "P&I hat im abgelaufenen Jahr traumhafte Zahlen präsentiert, und die Aussichten für das laufende Geschäftsjahr könnten kaum besser sein", erkläre Manuel Hoelzle.

      Zur Erinnerung: Die Wiesbadener seien im Markt für personalwirtschaftliche Softwarelösungen aktiv. Abnehmer für die Produkte aus der Softwarefamilie "LOGA" im Bereich der klassischen Lohn- und Gehaltsabrechnungen sowie der Softwarelösungen für ganze Personalmanagement-systeme seien überwiegend kleinere und mittelständische Unternehmen mit weniger als 5.000 Mitarbeitern. Auf Grund des breiten Kundenstamms bestehe keine Abhängigkeit von einem oder wenigen Großkunden.

      Nach einem Rekordjahr 2003/04, dem erfolgreichsten seit dem Börsengang, würden die Aus-sichten für das laufende Geschäftsjahr 2004/05 nochmals eine deutliche Steigerung erwarten lassen. So werde ein organisches Umsatzplus von rund 10% angepeilt. Der Gewinn pro Aktie solle dabei von 0,32 auf 0,40 Euro gesteigert werden. Vor Kundenstammabschreibungen dürfte diese Kennzahl sogar bei 0,80 Euro liegen. "Damit ergäbe sich ein KGV von lediglich 9, was für einen hochprofitablen und zudem noch stark wachsenden Softwarehersteller zu wenig ist", er-gänze Analyst Hoelzle. "Gemäß unseres Bewertungsmodells liegt der faire Wert bei 10,40 Eu-ro".

      Da dieser rund 40% über dem gebotenen Übernahmepreis von Carlyle liege, empfehle er inve-stierten Anlegern, auf eine Nachbesserung des Angebots bzw. Aktienkurssteigerungen nach dem Ablauf der Verlängerungsfrist zu spekulieren. Denn die Resonanz bezüglich des Angebots sei auch von institutioneller Seite sehr gering. "Dies liegt eindeutig an dem zu niedrigen Ange-bot", sei sich Hoelzle sicher. Angesichts des interessanten Chance/ Risiko-Verhältnisses sollten spekulativ orientierte Anleger noch bis Donnerstag Kurse um 7,55 Euro nutzen, um eine kleine Position aufzubauen. Der Kurs sei bei 7,40 Euro relativ gut abgesichert. Im "Erfolgsfall" winke ein satter Aufschlag. "Anleger sollten es der Carlyle Group gleich tun und die P&I-Aktie kaufen", stimme der GBC-Analyst zu.

      Daher stufen die Experten von "ExtraChancen" die Aktie der P&I Personal und Informatik AG mit "spekulativ kaufen" ein.
      Avatar
      schrieb am 13.10.04 13:05:34
      Beitrag Nr. 248 ()
      Abschreibungen sind nicht einfach abzuziehen - Bla, Bla...

      Wie kommen die auf 10,40 - das DCF-Modell ist es nicht.

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 13.10.04 16:49:27
      Beitrag Nr. 249 ()
      " Gemäß unseres Bewertungsmodells liegt der faire Wert bei 10,40 Euro"

      Solange das "Modell" nicht vorgestellt wird, sollte man in der Tat eher davon ausgehen, dass mit der Begriffswahl Expertentum signalisiert (ggf. vorgegaukelt) werden soll.

      Die Aussage hätte schließlich auch anders formuliert werden können.

      Dieses Phänomen findet man ja überall, gerade im populär-betriebswirtschaftlichen Bereich. Oft mit dem Motiv, die dahinterliegende Banalität zu verschleiern.
      Avatar
      schrieb am 13.10.04 19:45:16
      Beitrag Nr. 250 ()
      :D

      Trotzdem haben die rcht. PI ist unterbewertet. Auch wenn das Marktumfeld schwierig ist und war, werden weiterhin positive Entwicklungen realisiert.

      Ich behalten meine 36% :cool:
      Avatar
      schrieb am 13.10.04 19:48:49
      Beitrag Nr. 251 ()
      Mag schon sein - die Hoffnung stirbt zuletzt.
      Avatar
      schrieb am 13.10.04 19:49:14
      Beitrag Nr. 252 ()
      Wie lange noch?
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 07:51:23
      Beitrag Nr. 253 ()
      @kosto

      heute läuft die Frist ab. Ich habe alle meine Anteile noch, da ich auf steigende Kurse setze bzw. daß das Angebot erhöht wird. Die Analyse von Extra Chancen ist doch treffend formuliert und wer hier länger bei P&I dabei ist weiß das auch. Ich finde es gut das unser Baby auch weiterhin von unabhängigen Analysten beobachtet wird, denn die bisher bekannten sind offensichtlich von Carlyle gekauft worden.
      Wie gesagt rechne ich mit bilanziellen Störfeuern, aber ewig können die sich nicht armrechnen. Wer die Nerven behält wird meiner Meinung nach belohnt werden.

      gruß
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 09:48:19
      Beitrag Nr. 254 ()
      ..drinbleiben Leute Carlyle Group hat die Kohle und weiß auch was sie kaufen, egal ob für 7,4 oder 9€. P&I ist eindeutig besser positioniert als für 7,40€ zu vermuten wäre.

      Ich bleibe...

      Cercado
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 14:58:22
      Beitrag Nr. 255 ()
      beobachte PuI schon länger. heute plötzlich anziehende umsätze / kurse. könnte es sein, dass carlyle mal testet, was der markt so hergiebt?
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 15:01:22
      Beitrag Nr. 256 ()
      Der Wert ist teuer auf aktuellem Niveau.

      Das sollte der Anleger bedenken...
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 15:04:12
      Beitrag Nr. 257 ()
      @aecht

      das glaube ich nicht bzw. halte es für unmöglich. Die steigenden Kurse sind eher spekulativer Natur, sowohl von der Kauf- als auch von der Verkaufseite. Wichtig wird die erste Mitteilung von Carlyle sein wieviele Stücke tatsächlich eingesammelt worden sind.

      gruß
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 15:13:41
      Beitrag Nr. 258 ()
      Hi kosto,

      wie kommst Du auf die Idee, dass P&I teuer ist? Hier würde mich Deine Begründung wirklich einmal interssieren.

      Gruß
      babbelino
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 15:16:28
      Beitrag Nr. 259 ()
      Naja, ich ziehe das derzeitige KGV heran.

      Bei W.E.T. oder Celanese war mir bedeutsam wohler...

      Mag aber nichts heißen...
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 15:31:52
      Beitrag Nr. 260 ()
      Hi kosto,

      im nächsten Jahr (GJ 2005/06, Ende März 06) fallen die Goodwillabschreibungen raus. D.h. der Gewinn beträgt dann nach meinen Berechnungen rund 0,90 Euro je Aktie. Dazu rd. 16 Mio. Nettoliquidität, d.h. 60 Mio. MK - 16 Mio. = 44 Mio. EV oder bereinigter Aktienkurs 5,71 Euro. D.h. KGV 6,3! Zu teuer? Für mich nicht!!!!

      Gruß
      babbelino
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 15:33:13
      Beitrag Nr. 261 ()
      @babbelino

      Wenn deine Berechnungen zutreffen, sind meine Zweifel gänzlich unberechtigt.
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 16:06:17
      Beitrag Nr. 262 ()
      Hier nochmal das Interview komplett, welches ich bei Consors gefunden habe.

      gruß

      AnalystCorner: P&I bietet hohe Chance bei niedrigem Risiko
      Die Übernahme der P&I Personal und Informatik AG durch die Carlyle Group geht in die heiße Phase. Am Donnerstag (14.10.) läuft die verlängerte Annahmefrist des Übernahmeangebots durch die Kapitalanlagegesellschaft ab. Die Analysten der German Business Concepts GmbH raten, die Frist verstreichen zu lassen und auf eine Nachbesserung zu spekulieren.

      GBC Research
      Analyst: Manuel Hoelzle
      13. Oktober 2004



      P&I Personal und Informatik AG
      WKN 691340
      Branche Standardsoftware
      Land Deutschland
      Aktuelle Empfehlung Kaufen
      Kurs bei Besprechung 7,70 Euro
      Datum 13.10.2004





      Börsenkennzahlen
      Unternehmen P&I Personal und Informatik AG
      52 Wochen Hoch 7,85 Euro
      52 Wochen Tief 4,29 Euro
      Marktkapitalisierung 59 Mio. Euro



      Erwähnte Unternehmen
      Name WKN Kauf Verk. News
      P&I Personal und Informatik AG 691340


      AC: Herr Hoelzle, die Kapitalanlagegesellschaft Carlyle Group will die P&I Personal und Informatik AG übernehmen. Die Verlängerungsfrist des Übernahmeangebots läuft am Donnerstag aus. Wie ist der aktuelle Stand?

      Hoelzle: Die Carlye Group hat am Juni angekündigt, ein Übernahmeangebot für das Softwarehaus abzugeben. Die Offerte zu 7,40 Euro entsprach einer Prämie auf den Vortagesschlusskurs von 23%. Die Annahmefrist für das Angebot ist am 24. September abgelaufen. Es wurden aber nur 4,18% eingereicht. Zusammen mit dem erworbenen Paket der Vorstände und Mehrheitsaktionäre der Gesellschaft, Ingeborg und Egbert Becker, hat Carlyle zu diesem Stichtag damit insgesamt 65,92% der Aktien erworben. Gemäß Wertpapierübernahmegesetz wurde die Frist aber automatisch bis zum 14. Oktober verlängert.

      AC: Sie kommen aber zu einem anderen Ergebnis bezüglich des Angebots als die Vorstände, oder?

      Hoelzle: In der Tat. Der Übernahmepreis ist zu niedrig für die hochprofitable Gesellschaft. P&I hat im abgelaufenen Jahr traumhafte Zahlen präsentiert, und die Aussichten für das laufende Geschäftsjahr könnten kaum besser sein. Die Wiesbadener sind im Markt sehr gut positioniert und haben auch für die Folgejahre noch deutliches Potenzial.

      AC: Sie beschäftigen sich schon länger mit P&I. Wo liegen die stärken des Unternehmens?

      Hoelzle: P&I ist mittlerweile seit über 35 Jahren am Markt für personalwirtschaftliche Softwarelösungen. Auf Grund der hohen Innovationskraft und der langjährigen Erfahrungen hat sich die Gesellschaft mit ihrer Softwarefamilie LOGA® im Bereich der klassischen Lohn- und Gehaltsabrechnungen, dem so genannten Payroll, eine sehr gute Marktposition im Mittelstand erarbeitet.

      AC: Aber das ist mittlerweile nicht mehr der einzige Tätigkeitsbereich, oder?

      Hoelzle: Das ist richtig. Vor einigen Jahren entstand als zweiter Tätigkeitsschwerpunkt die Herstellung von Softwarelösungen für ganze Personalmanagementsysteme – so genannte Human Resource Management Systeme - kurz HRMS genannt.

      AC: Welche Kunden-Gruppe spricht man damit an?

      Hoelzle: Über die Jahre hat sich die Gesellschaft einen breiten Kundenstamm aufgebaut. Dieser setzt sich etwa zu gleichen Teilen aus Unternehmen der Bereiche öffentliche Verwaltung, Industrie und Dienstleistungen zusammen. Auf der Referenzliste finden sich dabei so illustre Namen wie die Deutsche Bank, TUI, Burger King oder das Land Niedersachsen. Der Schwerpunkt der Tätigkeit liegt allerdings im Bereich kleinerer und mittelständischer Unternehmen mit weniger als 5000 Mitarbeitern. Auf Grund des breiten Kundenstamms besteht keine Abhängigkeit von einem oder wenigen Großkunden.

      AC: Sie haben bereits die erfolgreiche Geschäftsentwicklung angesprochen. Können Sie ein paar Eckdaten nennen?

      Hoelzle: Das Geschäftsjahr 2003/04 war das erfolgreichste seit dem Börsengang. So konnte der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 5,2% auf 40,1 Mio. Euro gesteigert werden und damit dem schwierigen Marktumfeld trotzen.

      AC: Wie sieht es ergebnisseitig aus?

      Hoelzle: Da wurden sogar noch deutlichere Steigerungen erzielt. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen verbesserte sich um 20% auf 8,5 Mio. Euro. Der Gewinn pro Aktie wurde gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 0,32 Euro verdoppelt. Zu beachten ist, dass das Ergebnis zudem weiterhin von hohen Abschreibungen auf den Kundenstamm von P&I beeinflusst war. Vor Firmenwertabschreibungen lag das Ergebnis pro Aktie sogar bei 0,71 Euro.

      AC: Setzt sich dieser Trend auch im laufenden Geschäftsjahr fort?

      Hoelzle: Das abgelaufene Geschäftsjahr zeigte bereits sehr gute Ergebnisse. Allerdings sollte das noch lange nicht das Ende der Erfolgsgeschichte von P&I sein. Denn die vom Unternehmen im Geschäftsbericht kommunizierten Aussichten für das laufende Geschäftsjahr 2004/05 lassen nochmals deutliche Steigerungen erwarten. So wird eine organische Umsatzsteigerung um ca. 10% angepeilt, was wir vor dem Hintergrund der Expansion nach Frankreich für gut erreichbar halten.

      AC: Wo sehen Sie das Ergebnis pro Aktie?

      Hoelzle: Nach unseren Schätzungen ergibt sich für das laufende Jahr eine Steigerung des Gewinns pro Aktie auf 0,40 Euro, vor Kundenstammabschreibungen sollte das Ergebnis pro Aktie sogar bei 0,80 Euro liegen. Damit ergäbe sich ein KGV von lediglich 9, was für einen hochprofitablen und zudem noch stark wachsenden Softwarehersteller zu wenig ist. Denn auch die Aussichten auf weiteres Wachstum in den Folgejahren stehen nicht schlecht.

      AC: Auf welchem Niveau ist die Aktie Ihrer Meinung nach fair bewertet?

      Hoelzle: Gemäß unseres Bewertungsmodells ergibt sich ein fairer Wert von 10,40 Euro. Dieser liegt um gut 40% über dem gebotenen Übernahmepreis von Carlyle.

      AC: Daher raten Sie dem Anleger, dass Übernahmeangebot nicht anzunehmen?

      Hoelzle: Richtig! Da wir weiterhin von einer Nachbesserung des Angebots bzw. Aktienkurssteigerungen nach dem Ablauf der Verlängerungsfrist ausgehen, empfehlen wir, die Offerte nicht anzunehmen, sondern die Frist verstreichen zu lassen. Die Resonanz bezüglich des Angebots scheint auch von institutioneller Seite sehr gering zu sein, was eindeutig an dem zu niedrigen Angebot liegt.

      AC: Können Sie auch noch einen Neueinstieg empfehlen?

      Hoelzle: Ja, Notierungen um 7,50 Euro sind weiterhin gute Kaufkurse. Die P&I hat sich als eine Erfolgsstory herauskristallisiert, die vor einer interessanten Entwicklung steht. Anleger sollten es der Carlyle Group gleich tun und die P&I-Aktie kaufen.

      Das Gespräch führte Michael Schröder


      Disclaimer: Für den Inhalt dieses Artikels ist ausschließlich der Autor verantwortlich. Der Inhalt ist nicht als Anlageempfehlung der Cortal Consors zu verstehen.
      Avatar
      schrieb am 14.10.04 22:00:42
      Beitrag Nr. 263 ()
      Hi,

      Hoelzle erinnert mich irgendwie an den Räuber Hotzenplotz... Nun ja, zumindestens stimmen seine Zahlen. Die 80 Cents vor Goodwill für dieses Jahr unterschreibe ich. Wie er aber auf ein Kursziel von 10,40 Euro kommt würde ich wirklich gerne wissen. Meine These: Auch 10,40 ist immer noch zu niedrig. Macht eine MK von 80 Mio und ein EV von 64 Mio. Bei 9 Mio. EBITDA ein EV/EBITDA von 7,1. Lachhaft. P&I ist mit hoher Wahrscheinlichkeit um die 12 Euro je Aktie wert.

      Gruß
      babbelino
      Avatar
      schrieb am 15.10.04 16:41:05
      Beitrag Nr. 264 ()
      @babbelino

      jetzt gehen wohl die Pferde mit dir los. Wir wollen es mal nicht übertreiben, da nach deiner Bewertung P&I doppelt so viel Wert wäre, wie Umsatz erwirtschaftet wird. Bei Unternehmen wie Microsoft, Intel oder Porsche, welche beide eine Umsatzrendite von knapp 20% erwirtschaften, wäre das noch einzusehen, aber bei P&I wären das verdammt viel Vorschußlorbeeren. Ich hätte zwar grundsätzlich nichts dagegen einzuwenden, aber wir sollten doch mal die Kirche im Dorf lassen. Realistisch schätze ich P&I auf 9,5 bis 10€. Traurig ist nur, dass beim Börsengang jedwege Unternahmensanalyse außer acht gelassen worde. Sowohl nach meiner als auch nach Deiner Bewertungsmethode, hätte P&I damals nur für 4-5€ emitiert werden dürfen. Aber was solls, wir müssen uns mit den jetzigen Gegebenheiten abfinden.
      Ansonsten sehe ich einen stabilen Kurs und denke das wir gewollt oder ungewollt knapp 10€ sehen werden.
      Avatar
      schrieb am 15.10.04 22:44:22
      Beitrag Nr. 265 ()
      @globalguru

      Sorry, aber ich muß Dir entschieden widersprechen. Und zwar aus folgenden Gründen:

      P&I hat im vergangenen Geschäftsjahr ein EBITDA von rund 8,5 Mio. erwirtschaftet. Ich unterstelle, dass P&I in zwei Jahren, d.h. im Geschäftsjahr 05/06 (Ende März 2006)ein EBITDA von mindestens 10 Mio. erwirtschaftet:

      1. Schon alleine der Wegfall der hohen Personalkosten für das Ehepaar Becker dürfte Einsparungen von mindestens 800 TE bringen. Der gesamte Vorstand hat im letzten Jahr 1,632 Mio. Euro verdient.

      2. Dazu kommen geringere Aufwendungen für Investor Relations. IR hat im vergangenen Jahr 354 TE gekostet. Herr Granderath wird in den Vertrieb wechseln. Die IR Arbeit wird de facto eingestellt.

      3. P&I Schweiz macht rund 500 TE Verlust. Du darfst darauf wetten, dass es Carlyle eine Freude sein wird, diese Verlustquelle auszumerzen.

      Alleine in den ersten zwei Posten liegt ein Einsparpotential von 1,154 Mio. EBITDA. Da das operative Geschäft weiter gut läuft, sollte der Vorjahreswert von 8,5 Mio. gut zu schaffen sein. Zusammen mit den Einsparungen sind 10 Mio. Euro EBITDA also keine Utopie. Ich behaupte vielmehr, dass sie eine Untergrenze darstellen.

      Ein Aktienkurs von 12 Euro bedingt bei 7,7 Mio. ausstehenden Aktien eine Marktkapitalisierung von 92,4 Mio. Euro. Die liquiden Mittel bereinigt um den Umsatzabgrenzungsposten werden in zwei Jahren bei normalisierten Investitionen auf rund 20 Mio. angeschwollen sein. Diese Annahme basiert übrigens nur auf dem Cashflow aus dem operativen Geschäft. Den deutlich verbesserten Zinssaldo lassen wir mal weg. (Wenn Du den Umsatzabgrenzungsposten nicht bereinigen möchtest, stehen wir bei ca. 34 Mio. Euro Liquidität.) Da keine Finanzschulden vorhanden sind, liegt der Enterprise Value folglich bei 72,4 Mio. Euro. Bei einem erwarteten Umsatz von rund 45 Mio. Euro entspricht dies einem EV/Umsatz-Multiple von 1,6. Das EV/EBITDA beträgt gerade einmal 7,2. Das KGV würde bei etwa 13 liegen.

      Zu teuer? Mitnichten. In meinen Augen ist für ein derart Cashflow starkes Unternehmen wie P&I ein EV/EBITDA-Multiple von 7,2 bei konservativen Annahmen keinesfalls zu teuer. Dazu kommt, dass P&I über 25% seines Umsatzes bereits zu Beginn eines jeden Jahres aufgrund der Wartungsgebühren fest in den Büchern hat. Normalerweise sollte dies einen kräftigen Bewertungsaufschlag nach sich ziehen.

      So, ich hoffe, dass ich Dich davon überzeugen konnte, Deine P&I Schätzchen nicht für 9,5 Euro zu verschenken. Eins kann ich mir zum Schluß nicht verkneifen: Wie Du auf die Idee kommst, P&I mit zyklischen Unternehmen wie Porsche und Intel zu vergleichen (die zudem horrende Investitionen tätigen müssen) ist mir echt schleierhaft.

      Gruß
      babbelino
      Avatar
      schrieb am 18.10.04 07:13:26
      Beitrag Nr. 266 ()
      @babbelino

      ich habe ebend P&I nicht mit Intel und Porsche verglichen, sondern nur die Differgenz zu diesen Unternehmen herausgestellt - will sagen P&I ist keine Porsche oder Intel.
      Ansonsten liegen Deine "Schätzungen" leicht über meinen, wenn alles so geblieben wäre wie es war. Die zukünftige große Unbekannte aber ist der neue Großaktionär:confused:
      Es gibt verschiedene Methoden ein Unternehmen kurzfristig arm zu rechnen bzw. Gewinne zu verschieben, so daß eine unabhängige Bewertungsanalyse, welche bei einem Squeeze Out den fairen Preis ermittelt, betimmt nicht nach Deiner Bewertungsmethode erfolgen wird.;)
      Ich glaube eher, das P&I sich an der Börse zwischen 8 und 9€ einpendeln wird und Carlyle dann nocheinmal 10% drauflegen sollte. Wenn dem so wäre, würde ich meine Aktien versilbern, da ich dann keinen Nerv mehr hätte Sie zu vergolden. Aber das muß jeder selber wissen.

      gruß
      Avatar
      schrieb am 18.10.04 21:54:20
      Beitrag Nr. 267 ()
      Hallo Globalguru,

      in punkto Großaktionär möchte ich auf ein Interview mit dem Managing Director Heiner Rutt von der Carlyle Group verweisen, das in der heutigen Ausgabe der FAZ abgedruckt wurde.

      Interessant sind m.E. Aussagen von Herrn Rutt bezüglich der erwarteten Renditen ihrer Investments. Zum Thema Honsel heißt es bspw.: "Wir sind sehr zufrieden, denn unser Investment wurde mehr als verdoppelt. Gemessen an unseren Vorgaben sind wir genau dort gelandet, wo wir hinwollten."

      Ich weiß, Honsel ist nicht P&I. P&I ist auch nicht Porsche, by the way. Aber ich denke, dass gerade bei einem kleineren Investment wie P&I die Latte höher liegen dürfte. Aber lassen wir uns überraschen!

      Gruß
      babbelino

      P.S. Carlyle ist auch bei Andritz investiert. Wußte ich vorher gar nicht. Andritz hat übrigens wie Beru in den letzten Jahren eine gute Kursentwicklung hingelegt.
      Avatar
      schrieb am 19.10.04 10:08:13
      Beitrag Nr. 268 ()
      @babbelino
      Ich bezweifle, daß die Aktionäre von Honsel mit Ausnahme von Carlyle profitiert haben.
      Avatar
      schrieb am 19.10.04 14:33:31
      Beitrag Nr. 269 ()
      @kalchas

      Darum geht es doch gar nicht. Die Kernaussage ist, dass Carlyle bei ihren Investments ein ROI von mehr als 100% anstrebt. Gemessen an den Risiken und den Kosten, die so eine Übernahme mit sich bringt, erscheint mir dies auch plausibel. Übertragen auf P&I bedeutet dies, dass Carlyle langfristig mit einem Verkaufspreis von über 15 Euro je Aktie rechnet. (Ob wir dann noch dabei sind, steht auf einem anderen Blatt...)

      Eine andere Überlegung: Die Einstandskosten für Carlyle liegen natürlich erheblich über den 7,40 Euro, die sie bieten. Da sind Angebotsunterlagen zu erstellen, Anwälte und Banken zu bezahlen, etc. Wir haben dagegen die Möglichkeit, uns frei am Markt zu bedienen.

      Gruß
      babbelino
      Avatar
      schrieb am 19.10.04 18:27:12
      Beitrag Nr. 270 ()
      Hallo babbelino

      Zu #265

      Woher hast Du die 354 TEUR IR-Aufwendungen?

      Ich kenne mich nun mit IT-Unternehmen nicht so gut aus, aber ich vermute, der "Kundenstamm" muß anders bewertet werden, als ein Geschäfts-/Firmenwert. Muß man da nicht etwas konservativer vorgehen und von einem realen Werteverzehr ausgehen, so dass Afa hier ihre reale Berechtigung haben?

      Gruß unicum
      Avatar
      schrieb am 19.10.04 22:09:37
      Beitrag Nr. 271 ()
      Hallo unicum,

      zu den IR-Aufwendungen: S.39 GB 2003/04 unter Punkt 7. sonstige betriebliche Erträge / Aufwendungen

      zu den Abschreibungen: Genau diese Diskussion hatte ich auch mit P&I. Der aktivierte Kundenstamm rührt aus der Akquisition des IBM-Geschäftes her. Entgegen Deiner Vermutung verbergen sich hinter diesem Posten schon reale Werte, nämlich in Form der langfristigen Wartungsverträge. Meines Wisssens ist von den damals akquirierten Kunden keiner abgesprungen. Alle zahlen jedes Jahr pünktlich ihre Wartungserlöse. Von daher halte ich die Gefahr für relativ gering, dass hier überraschende Sonderabschreibungen drohen. P&I läßt die Werthaltigkeit dieses Postens jedes Jahr von ihren Wirtschaftsprüfern checken, bislang ohne jede Beanstandung.

      Es wäre natürlich schöner, wenn es die Posten Geschäftswert und Kundenstamm nicht gäbe. Ich habe schon etliche Bilanzen gesehen, es gibt ganz bestimmt schlimmere als die von P&I. Nicht vergessen werden sollte m.E., dass fast 50% der Bilanzsumme aus Cash oder Wertpapieren besteht.

      Für mich ist eines entscheidend: Der Cashflow. In der Bilanz und in der GuV kann rauf und runter manipuliert werden, in der Cashflow-Rechnung nicht. Deshalb sehe ich ein mögliches Öffnen der Trickkiste auch sehr gelassen. Unruhig werde ich dann, wenn sich der Cashflow verschlechtert.

      Gruß
      babbelino
      Avatar
      schrieb am 20.10.04 14:20:22
      Beitrag Nr. 272 ()
      Hi

      Carlyle hat nur mickrige 66,64% zusammenbekommen. Die Party kann beginnen.:cool:

      http://www.ipcarbeteiligung.de/01_bekanntmach/pdfs/bekanntma…

      gruß
      Avatar
      schrieb am 20.10.04 16:05:50
      Beitrag Nr. 273 ()
      Hi globalguru,

      im Grunde zwei gute Nachrichten:

      1. Beteiligungshöhe
      2. Großauftrag

      Glückwunsch an alle, die sich nicht verführen ließen.

      Gruß
      babbelino
      Avatar
      schrieb am 01.11.04 09:49:53
      Beitrag Nr. 274 ()
      Moin

      dürfte auch bei uns von Interesse sein.

      gruß

      BorgWarner Germany GmbH beabsichtigt freiw. öffentl. Übernahmeangebot für BERU

      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
      --------------------------------------------------------------------------------

      BorgWarner Germany GmbH beabsichtigt freiw. öffentl. Übernahmeangebot

      -Zugriff auf rund 63% der BERU AG Aktien gesichert
      -Freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot für Euro 67,50 je
      Stückaktie geplant

      Ludwigsburg, 01. November 2004. BorgWarner Germany GmbH, Heidelberg, ein

      mittelbares Tochterunternehmen der BorgWarner Inc. mit Sitz in Wilmington,
      Delaware, U.S.A., hat der BERU AG heute mitgeteilt, dass ein Kaufvertrag über
      62,21% der Aktien der BERU AG von Großaktionären und ein Kaufoptionsvertrag
      über weitere 0,82% der Aktien der BERU AG abgeschlossen wurden. Der Vollzug
      des Kaufvertrags und die Ausübbarkeit der Kaufoption stehen insbesondere unter
      dem Vorbehalt behördlicher Genehmigungen.

      Darüber hinaus hat BorgWarner heute gemäß dem Wertpapiererwerbs- und
      Übernahmegesetz seine Entscheidung zur Abgabe eines Übernahmeangebots für die
      Aktien der BERU AG zu einem Preis von Euro 67,50 je Stückaktie veröffentlicht
      und der Gesellschaft mitgeteilt.

      Dieser Preis entspricht einem Aufschlag von 14,7% gegenüber dem
      volumengewichteten Durchschnittskurs der BERU Aktie der letzten zwölf Monate
      (Euro 58,87) und von 12,4% über dem Schlusskurs im XETRA (Euro 60,07) am
      letzten Handelstag vor der Veröffentlichung der Entscheidung.

      Diese Adhoc-Mitteilung und alle weiteren relevanten Unterlagen zum
      Übernahmeangebot werden unter http://www.beru.com veröffentlicht.


      Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 01.11.2004
      --------------------------------------------------------------------------------
      WKN: 507210; ISIN: DE0005072102; Index: MDAX
      Notiert: Amtlicher Markt in Frankfurt (Prime Standard) und Stuttgart;
      Freiverkehr in Berlin-Bremen, Düsseldorf, Hamburg und München


      Autor: import DGAP.DE (© DGAP),09:30 01.11.2004
      Avatar
      schrieb am 02.11.04 14:52:44
      Beitrag Nr. 275 ()
      Hi,

      Hoffe, ihr habt gestern `Fahrenheit 911` auf Pro7 gesehen.
      Es wurde auch die Rolle der Carlyle Group in Bezug auf Bush und den Irak-Krieg erwähnt.
      Darin wurde auch beschrieben wie tief dieses Organ im Rüstungsschlamassel steckt. Der Krieg als Gelddruckmaschine.
      Der Wirtschaftskrieg hat schon lange begonnen und keiner merkts. Unsere Wirtschaftsordnung ist vom globalen/imperialistischen Geist der Amerikaner geprägt.
      Entlassungen und Tötungen sind das Instrument dazu. Ob man Menschen einredet sie müssen an Krebs und anderen heilbaren Krankheiten sterben, um vom Unglück dieser das große Geld zu machen oder indem man sinnlose Kriege führt und dabei allen einredet wie notwendig solche Kriege sind.
      Das alles ist menschenverachtend !
      Eine neue Dimension ist der noch saubere Wirtschaftskrieg, der noch nicht mal propagiert wird.
      Wir geben unsere besten Teile der Wirtschaft ab nach USA. Ich nenne das eine Bankrotterklärung. Es fließt hier kein Blut. Es werden ja nur Menschen entlassen im Zuge von Schließung von Firmen und indem man sogenannte unrentable
      Firmenteile einfach mal so abstößt.
      Vorteile werden hier in den seltensten Fällen generiert, da das Geld in ausländische Hände abfließt. Die marode Inlandsnachfrage geht noch weiter zurück bei immer drastischeren Lohnkürzungen und Entlassungen.

      Sorry, ich verstehe nicht, wie Aktionäre diesem Ausverkauf zustimmen können ! Jeder einzelne sitzt im gleichen Boot.
      Entweder es wird zum Kentern gebracht oder man macht es wieder flott.
      Übrigens bin ich weder Nationalist noch gegen `die` Amerikaner eingestellt. Aber ich bin gegen Globalismuss, der eine besonders verachtenswerte Form der Monopolisierung darstellt auf Kosten von Wettbewerb und alles dahinwalzt, was sich ihm in den Weg stellt. Außerdem bin ich gegen eine
      bestimmte Schicht von Menschen wie die Bush`s, die in ihrem Elitedenken den Bezug zur Realität verloren haben.
      Man achte auf Bushs Begrüssungsworte auf einem Bankett in Moores`s `Fahrenheit 911`.

      Ich hoffe, man erkennt was in D und Europa abgeht. Die Aktionäre sind ein Teil des Ganzen und können sich gemeinsam stark gegen Übernahmen a la Carlyle Group wehren.


      stockrush
      Avatar
      schrieb am 04.11.04 09:58:08
      Beitrag Nr. 276 ()
      @stockrush

      Ich bin Deiner Meinung, nur was willst Du uns damit sagen?
      Dass wir unsere P&I-Aktien behalten sollen, egal welchen
      Preis wir geboten bekommen?

      Grüße funcha
      Avatar
      schrieb am 05.11.04 13:52:56
      Beitrag Nr. 277 ()
      Gestern gab es im neuen Nebenwertejournal einen langen Artikel zu P&I. Grundtenor ist wie wir hier auch schon besprochen haben, dass man nicht verkaufen sollte. Vermutlich war der Artikel auch der Auslöser für den Anstieg auf 8 EUR. Was ich nicht wußte und ein bißchen interessant am Rande ist: Bei der Beschreibung des Verlaufs der HV wurde abschließend vermutet, dass es auch zu Differenzen zwischen dem Aufsichtsratsvorsitzenden und dem Ehepaar Becker gekommen sein muß, da sich der ARV sehr distanziert gegenüber den Beckers verhalten haben soll. Das würde ja tief blicken lassen.

      @funcha
      Natürlich nicht, man ist schließlich ein Homo oekonomicus, aber nichts desto trotz: man hat schließlich auch ein bürgerliches Herz.

      @stockrush
      Zu den unseeligen Verbindungen der Carlyle-Gruppe hatte hier schon einige ihre Meinung geäußert (ich u.a. in #195).
      Avatar
      schrieb am 05.11.04 22:42:33
      Beitrag Nr. 278 ()
      Hi unicum,

      könntest Du den Artikel hier bitte einstellen? In unserer Nähe sind die Kioske schlecht sortiert und ich habe keine Möglichkeit, an den Artikel ranzukommen. Ich wäre Dir sehr dankbar!

      Gruß
      babbelino

      P.S. Nächste Woche gibt es Zahlen. Ich bin schon mächtig gespannt!
      Avatar
      schrieb am 10.11.04 14:31:24
      Beitrag Nr. 279 ()
      Aus dem GSC-Bericht zur Hauptversammlung der P&I am 7.9.2004:

      "Herr Heinz als Sprecher der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK) zeigte sich mit dem angebotenen Übernahmepreis nicht zufrieden, und zudem vermisste er ein Bewertungsgutachten. Er warf dem Management der Gesellschaft vor, einen schlechten Weg beschritten zu haben, da auch abgelehnt wird, die Ertragserwartungen für die Zukunft zu veröffentlichen. Wie Dr. Metz hierauf berichtete, wurde der Angebotspreis in der fairness opinion als angemessen befunden, und darüber hinaus liege diese zur Einsichtnahme aus, was zu Diskussionen mit weiteren Aktionären führte, da in der fairness opinion außer dem Datum keine Daten enthalten waren. Der Aufsichtsrat Dr. Metz weigerte sich auch, konkrete Zukunftsplanungen anzugeben."
      Avatar
      schrieb am 11.11.04 09:31:27
      Beitrag Nr. 280 ()
      Hi zusammen,

      die Zahlen sind da...ziemlich emotionslos "na ja, 8% Wachstum..." vorgetragen. Das klang in der Vergangenheit schon anders.

      Homepage P&I IR Finanzmeldungen
      Avatar
      schrieb am 11.11.04 09:54:32
      Beitrag Nr. 281 ()
      11.11.2004 09:09:
      P&I verzeichnet zur Halbzeit des Geschäftsjahres 2004/2005 ein Umsatzwachstum von acht Prozent

      Wiesbaden (ots) - Die P&I Personal & Informatik (Nachrichten) hat das erste Halbjahr des Geschäftsjahres 2004/2005 (1.4. bis 30.9.) mit einem organischen Umsatzwachstum von acht Prozent gegenüber dem
      vergleichbaren Zeitraum des Vorjahres abgeschlossen. Der Wiesbadener Spezialist für Personalmanagement-Software konnte den EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) mit 1,5 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr leicht verbessern. Das Konzernergebnis nach DFVA/SG beträgt eine Million Euro.

      Der Konzern-Umsatz lag bei insgesamt 19,2 Millionen Euro. Dazu trug insbesondere das Consulting-Geschäft mit einer Steigerung um 27 Prozent auf 6,8 Millionen Euro gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum und einem Umsatzanteil von 35 Prozent am Gesamtumsatz bei. Acht Millionen Euro oder 41 Prozent seiner Umsätze erzielte der P&I-Konzern mit dem profitablen Wartungsgeschäft. Die
      Lizenzerlöse lagen im ersten Halbjahr bei vier Millionen Euro.

      Die größten Aufträge konnten im abgeschlossenen Quartal mit dem Kommunalen Rechenzentrum in Lemgo und der internationalen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte in Holland abgeschlossen werden.

      "Wir sind mit dem Halbjahresergebnis zufrieden. Es ist P&I
      gelungen, auch in Zeiten des Wechsels in der Unternehmensführung seit
      Oktober dieses Jahres ein gutes Ergebnis vorzulegen. Mit einem organischen Umsatzwachstum von acht Prozent liegen wir ganz im Plan", erklärt Vasilios Triadis, Vorstandsvorsitzender der P&I Personal & Informatik AG.

      Der Halbjahresbericht steht im Internet unter www.pi-ag.com zur
      Verfügung.
      Avatar
      schrieb am 11.11.04 13:25:05
      Beitrag Nr. 282 ()
      :rolleyes:

      Alles Tiefstapler !!! :mad:
      Avatar
      schrieb am 12.11.04 16:27:42
      Beitrag Nr. 283 ()
      Hallo Zusammen,

      seit einiger Zeit habe ich mich nicht mehr gemeldet, mittlerweile ist viel geschehen... Mein Kursziel ist zwar noch nicht erreicht, aber wir sind auf einem guten Weg dahin. Unter 10 EUR werde ich es nicht einmal überlegen, meine Shares auf den Markt zu geben - Wäre doch gelacht. Die Kursentwicklung gibt uns doch allen Recht, schon 60 Cent über der Übernahmeofferte ;-)

      :kiss:
      Avatar
      schrieb am 17.11.04 15:00:27
      Beitrag Nr. 284 ()
      ... iss so ruhig geworden hier.

      Mit welchem Zeithorizont kann man denn wohl auf ein Nachbesserungsangebot spekulieren ?
      Avatar
      schrieb am 17.11.04 16:39:51
      Beitrag Nr. 285 ()
      Wir beobachten alle gespannt, wie "interessierte Kreise"
      die Kurse zu drücken versuchen :rolleyes:

      Schau dir mal nur die letzten Tage an:
      Welcher PUI-Aktionär sollte denn bitte so blöd sein,
      ständig ein paar mickrige Stücke zu Preisen um die 7,87
      zu verscherbeln, wenn Stücke z.B. am Vortag noch bei 8,10
      oder am selben Tag noch 1000 Stück zu 8,- gehandelt
      wurden???

      Muß schon ein sehr dummer Aktionär sein....oder
      eben "interessierte Kreise", die mit ein paar Aktien
      (teilweise waren es nur 100 oder 40 Stück!) eine
      niedrigere Kursfeststellung erreichen wollen.

      Wie man sieht, gelingt es den "interessierten Kreisen"
      allerdings nicht so ganz, bzw ist es ein Kampf gegen
      Windmühlen...denn praktisch jeden Tag gehen auch immer
      wieder Papiere zu Kursen von 8,- Euro und darüber weg.

      Also falls es wirklich Aktionäre gibt, die ihre Papiere
      unlimitiert oder unter 8 Euro auf den Markt schmeißen,
      gehört denen mal ordentlich der Popo versohlt :laugh:


      Wartet ein paar Monate und die Kurse werden 2-stellig!
      Avatar
      schrieb am 17.11.04 16:46:58
      Beitrag Nr. 286 ()
      ... dann sollte man denen doch fleißig die "mickrigen Stücke zu Preisen um die 7,87" abkaufen, oder ?;)
      Avatar
      schrieb am 18.11.04 08:24:30
      Beitrag Nr. 287 ()
      ...hehe, was glaubst du was ich die letzten Tage gemacht habe :cool:

      Trotzdem kann man ja mal hinterfragen, ob es wirklich
      echte Aktionäre gibt, die so hirnlos agieren würden. :confused:
      Avatar
      schrieb am 01.12.04 08:42:35
      Beitrag Nr. 288 ()
      Hallo Freunde,

      es ist sehr ruhig geworden und der Kurs "hängt" bei ca. 7,8 bis 8,0 Euro. Wie schätzt ihr die weitere Entwicklung ein? Wann kommt ein neues Angebot oder wird P&I weiterverkauft? Bin auf die nächste PIN gespannt, die im Dezember erscheinen müsste! Will man uns aushungern oder unsere Geduld testen? Fragen über Fragen ! Gebt doch mal eure Einschätzung, damit wieder etwas Leben ins Board kommt. Mir fällt auf, dass auch bei "niedrigen" Taxierungen (niedrig = > 7,4 < 8,0) kaum jemand verkauft! Ist doch zunächst ein positives Zeichen. Ich gebe weiterhin kein einziges Stück her!

      Gruß an Alle und eine besinnliche Vorweihnachtszeit!
      Avatar
      schrieb am 01.12.04 09:17:17
      Beitrag Nr. 289 ()
      @Ente
      Ich denke, man will die Geduld testen und soviele Aktien wie möglich zu dem Kurs einsammeln. Bei den gehandelten Stückzahlen wird man in den nächsten Monaten bei der IPCAR zur Kenntnis nehmen müssen, daß es bis zur nächsten Hauptversammlung nicht zu einer 3/4-Mehrheit reichen wird. Dann wird man sich bei der IPCAR etwas überlegen müssen. Man wird sehen.
      Avatar
      schrieb am 01.12.04 17:12:25
      Beitrag Nr. 290 ()
      Hallo,

      also bei 10 Euro werde ich wohl schwach werden. Eilig habe
      ich es überhaupt nicht. Hab` im Moment sowieso keine Ideen,
      wo es sich zu investieren lohnen könnte.

      funcha
      Avatar
      schrieb am 01.12.04 18:35:51
      Beitrag Nr. 291 ()
      @funcha: Du Weichei :D
      Wirst doch nicht bei lächerlichen 10 Euro schon schwach werden. :yawn:
      Avatar
      schrieb am 02.12.04 12:04:49
      Beitrag Nr. 292 ()
      Hallo zusammen,

      na, ein wenig Bewegung hat es im Board ja gegeben.

      Hier das dürfte evtl. für uns interessant sein (Porr ist bei P&I unter Vertrag und integriert WIBEBA):


      PORR: Aufsichtsrat genehmigt Übernahme der WIBEBA

      Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
      Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
      --------------------------------------------------------------------------------

      PORR: Aufsichtsrat genehmigt Übernahme der WIBEBA

      Der Aufsichtsrat der PORR AG hat in seiner Sitzung am 1. Dezember 2004 die
      Übernahme der Wiener Betriebs- und Baugesellschaft m.b.H. (WIBEBA) durch
      PORR genehmigt. Die entsprechenden Verträge sollen in den nächsten Tagen
      unterschrieben werden und stehen unter dem Vorbehalt der kartellbehördlichen
      Genehmigung.


      WIBEBA zählt mit einer Jahresbauleistung von über 100 Mio EUR und rund 800
      Mitarbeitern in der Gruppe zu den größeren heimischen Bauunternehmungen und
      ist vor allem in den Bereichen Hochbau und Kommunalservice tätig.

      Allgemeine Baugesellschaft-A. Porr Aktiengesellschaft
      Der Vorstand
      Avatar
      schrieb am 02.12.04 15:08:57
      Beitrag Nr. 293 ()
      Hallo zusammen,

      und da ist sie wie gehabt, die neue PIN

      (HP P&I)
      Avatar
      schrieb am 07.12.04 21:20:40
      Beitrag Nr. 294 ()
      Moin,

      es freut mich, hier ein paar bekannt Namen aus der Zeit unseres P&I Spielchens zu lesen. Schön, dass ihr noch mit an Bord seid!

      In punkto P&I mach ich mir keine Sorgen, die Aktie ist eindeutig mehr wert. Falls ihr mal an Eurem Investment zweifeln solltet (z.B. weil der Markt stärker gestiegen ist und P&I dümpelt) macht Euch folgendes klar: Es ist aus steuerlichen Gründen sehr sehr wichtig, dass Carlyle einen Gewinn- und Beherrschungsvertrag mit P&I abschließt. Nur dann können sie die Verluste bei Ipcar mit den Gewinnen bei P&I verrechnen! Und by the way: Ein 100% Unternehmen läßt sich besser verkaufen als ein 65% Anteil mit ein paar nervigen Typen wie mir und Euch!!

      Gruß
      babbelino
      Avatar
      schrieb am 10.12.04 06:44:28
      Beitrag Nr. 295 ()
      Moin babbelino

      bin auch noch voll dabei, doch leider trocknet uns die IR von P&I vollkommen aus, so dass es kaum noch etwas zu berichten gibt. Frage: Bis wann muß dieser Vertrag abgeschlossen sein, so dass die "Kaufverluste", welche in diesem jahr angefallen sind, verrechnet werden können?
      Ansonsten habe ich Geduld und werde erst über einen Verkauf nachdenken, wenn die 10€-Marke geknackt ist.

      gruß
      Avatar
      schrieb am 13.12.04 17:10:06
      Beitrag Nr. 296 ()
      Hi globalguru,

      ich weiß leider nicht, ob ein GuB-Vertrag im Jahr 2005 rückwirkend für 2004 geschlossen werden kann. Hauptsache ist, dass er kommt!

      Bezüglich der Umsätze ist mir aufgefallen, dass bei P&I der außerbörsliche Handel mittlerweile den börslichen Handel um den Faktor 2 bis 3 übersteigt. Am 22.11 gab es zum letzten Mal nennenswerte Umsätze in P&I: Über die Börse liefen 28.725 Stück, außerbörslich wurde ein Block von 56.540 Aktien gehandelt. Seit dem 6.10 (weiter kann ich nicht zurücksehen, wurden außerbörslich rund 412.000 Stücke gehandelt, über die Börse liefen 283.000). Bei mir keimt der Verdacht, dass P&I inzwischen still und heimlich mit Aktienrückkäufen begonnen hat.

      Gruß
      babbelino
      Avatar
      schrieb am 14.12.04 14:36:10
      Beitrag Nr. 297 ()
      @babbelino
      Aktienrückkäufe müssen über die Börse erfolgen.
      Avatar
      schrieb am 14.12.04 20:59:58
      Beitrag Nr. 298 ()
      @Kalchas
      Vielleicht war die Titulierung "außerbörslich" nicht korrekt. Auf Bloomberg wurden diese Umsätze als "BK" klassifiziert. Dies heißt meines Wissens, dass der Handel zwischen Banken stattgefunden hat. P&I wird sicherlich nicht selber die Order durchführen, sondern die Hausbank damit beauftragen die wiederrum einen Makler kontaktiert.

      Gruß
      babbelino
      Avatar
      schrieb am 23.12.04 16:46:38
      Beitrag Nr. 299 ()
      Ich wünsche allen P&I-Investierten ein Frohes Fest und einen guten Rutsch ins Neue Jahr. Hier noch ein kleine Neuigkeit.

      gruß

      Wiesbaden, 21.12.2004
      P&I zeigt integrierte Zeitwirtschaftslösung für Kommunen

      P&I-Software steigert Effizienz und Transparenz personalwirtschaftlicher Prozesse

      Die P&I Personal & Informatik AG zeigt auf der KOMCOM Nord 2005 ihre Personal-Software LOGA mit integrierter Zeitwirtschaft. Die P&I-Lösung deckt damit alle personalwirtschaftlichen Prozesse komplett ab: Zeiterfassung, Zutrittskontrolle, Personalbedarfs- und Personaleinsatzplanung, Zeitkontenführung, Bezügeabrechnung und Personalmanagement.

      Da das Zeitwirtschafts-Modul integraler Bestandteil der P&I-Lösung ist, stehen die erforderlichen Personalinformationen - etwa zu den wöchentlichen Arbeitszeiten und dem jeweiligen Arbeitszeitmodell der Mitarbeiter - stets aktuell zur Verfügung. Zuschläge und Zulagen werden auf der Basis dieser Informationen automatisch generiert und an das Bezügeabrechnungsverfahren weitergeleitet. Die integrierten Prozesse ermöglichen hohe Planungssicherheit und erlauben automatisierte Auswertungen.

      Für kommunale Einrichtungen wie Krankenhäuser, Feuerwehren oder "Bürgertelefone" ist es besonders wichtig, die erforderlichen Personalkapazitäten optimal zu planen. Dies erfordert eine bedarfsgerechte und flexible Personaleinsatzplanung, die eine hohe Service-Qualität garantiert und gleichzeitig personelle Überkapazitäten vermeidet. Bei der Personaleinsatzplanung muss daher der Personalbedarf pro Zeiteinheit möglichst genau ermittelt werden, um dann die entsprechende Einteilung der Mitarbeiter vornehmen zu können. Mit dem in LOGA integrierten Zeitwirtschafts-Modul lassen sich die maschinell ermittelten Werte für den Personalbedarf je nach Funktion des Mitarbeiters und nach Zeittypgruppe - Dienste, Schichten oder Arbeitszeiteinheiten - anzeigen. Die ermittelten Planwerte sind jederzeit veränderbar. Dies ermöglicht eine flexible Anpassung der Planung.

      Bei der Einteilung der Mitarbeiter sind außerdem die vertraglich vereinbarten Arbeitszeiten und das Arbeitszeitmodell - vor allem bei Teilzeitkräften - zu beachten. Teilzeitkräfte dürfen beispielsweise bei einem sogenannten Minijob nicht mehr als 400 Euro pro Monat verdienen. Die P&I-Software ermittelt automatisch die erlaubte Einkommensgrenze. Ist diese überschritten, bleibt der Mitarbeiter im nächsten Schichtplan unberücksichtigt. Für die Urlaubsvorplanung können die Mitarbeiter im Rahmen von Self-Services webbasiert ihre Urlaubszeiten eingeben und sehen sofort, welche Auswirkungen der beantragte Urlaub auf die erforderliche Besetzungsstärke hat.



      PRX PRagma Xpression
      Patrik Edlund
      Kalkhofstraße 5
      70567 Stuttgart
      Tel.: +49 - (0) 711 - 7189903
      Fax: +49 - (0) 711 - 7189905
      E-Mail: patrik.edlund@pr-x.de
      www.pr-x.de
      Avatar
      schrieb am 28.12.04 15:57:53
      Beitrag Nr. 300 ()
      ... seit dem 23.12.2004 kein Posting hier im Thread mehr und heute steigt der Kurs klammheimlich sowohl in FFM als auch in XETRA über die 8,00 Euro.

      Hallo, die 10,00 wird bald kommen!!!
      Avatar
      schrieb am 04.01.05 09:58:01
      Beitrag Nr. 301 ()
      Hi,

      P&I wird in gut zwei Wochen einen kleinen Satz von gut 5% nach oben machen. Der Grund: In der Bafin-Mindestpreisberechnung werden die noch mit hohen Volumina unterlegten Kurse von rund 7,60 auslaufen.

      Gruß
      babbelino
      Avatar
      schrieb am 05.01.05 13:45:34
      Beitrag Nr. 302 ()
      @ babbelino

      Hi,

      Du scheinst Dich ja auszukennen -oder vertraust einfach Deinen hellseherischen Fähigkeiten ;););)

      Aber mal im Ernst: Kannst Du Deine Erwartung einem nicht so Versierten wie mir mal kurz erläutern?

      Schon mal danke und Grüße, Mecki
      Avatar
      schrieb am 05.01.05 18:25:52
      Beitrag Nr. 303 ()
      Ich verstehe auch nur Bahnhof.

      funcha
      Avatar
      schrieb am 06.01.05 16:53:11
      Beitrag Nr. 304 ()
      Moin,

      keine Sorge, es handelt sich nicht um Hexerei. Wenn Carlyle einen GUB-Vertrag mit P&I abschliessen sollte (hierfür gibt es ganz handfeste Gründe), müssen sie mindestens den volumengewichteten Durchschnittspreis der vorangegangenen drei Monate bieten. Diesen Preis könnt ihr auf der Website der Bafin verfolgen: www.bafin.de. In wenigen Wochen laufen die noch im Rahmen des Übernahmeangebotes und der anschließenden Zaunkönigregel getätigten niedrigen Preis von 7,50 bis 7,60 Euro aus dieser Mindestpreisberechnung. Der Mindestpreis wird dann einen kleinen Satz nach oben machen. In der Regel sind Übernahmespezialisten bereit, ein kleines Aufgeld von 5% auf diesen Preis zu bezahlen. Der P&I Kurs dürfte sich meines Erachtens damit dauerhaft über 8 Euro festsetzen.

      Gruß
      babbelino
      Avatar
      schrieb am 07.01.05 14:34:55
      Beitrag Nr. 305 ()
      Avatar
      schrieb am 07.01.05 16:18:19
      Beitrag Nr. 306 ()
      @ babbelino

      Hi,

      danke für Deine Erläuterungen, jetzt kann ich das Ganze nachvollziehen.

      Wenn`s so weiter geht wie heute Nachmittag, dann brauchen wir uns wohl eh keine Sorgen zu machen, dass es noch mal nennenswert unter 8 € geht - glaube ich jedenfalls. :):):)


      Grüße und einen schönen Abend, Mecki
      Avatar
      schrieb am 07.01.05 16:36:01
      Beitrag Nr. 307 ()
      Hi,
      erstmal ein großes Dankeschön an babbelino, globalguru und co. Ohne eure Informationen hätte ich meine P&I-Aktien schon längst drangegeben.
      Wie Mecki111 kann ich zwar das Ganze nachvollziehen, finde aber auf der Seite www.bafin.de auch nach Anwendung der Suchfunktion keinen Durchschnittspreis von P&I.

      P&I-Gruß
      alphadax
      Avatar
      schrieb am 07.01.05 16:44:49
      Beitrag Nr. 308 ()
      Hi,

      es ist ganz einfach: Du gehst auf die Homepage www.bafin.de Dann suchst Du auf der linken Menueleiste den Punkte "Datenbank & Statistiken". Dann gehst Du auf "Direkt zu den Mindestpreisen". Dort gibst Du die WPKN-Nummer ein.

      www.bafin.de/database/mindestpreis/front?aktion=suche

      Gruß
      babbelino
      Avatar
      schrieb am 07.01.05 17:57:05
      Beitrag Nr. 309 ()
      @babbelino

      erstklassig recherchiert!:eek: Du bist offensichtlich ein Profi, was Übernahmen angeht. Das Kursplus von heute würde ich glatt Dir zuschreiben!:D
      Übertragen würde das doch bedeuten, dass in ca. 3 Monaten der nächste Aufschlag fällig ist, wenn Carlyle bis dahin keine Mehrheit von 75% hat? Oder sehe ich das falsch?

      gruß
      Avatar
      schrieb am 08.01.05 17:44:58
      Beitrag Nr. 310 ()
      Hi globalguru,

      zunächst einmal vielen Dank für die Blumen! Um einen Gewinn- und Beherrschungsvertrag abzuschließen zu können, muß Carlyle bzw. Ipcar 75% der Hauptversammlung hinter sich bringen. Derzeit haben sie bummelig 65% der Stimmen. Bei gewöhnlichen Hauptversammlungen langt dies locker für eine 75% Mehrheit. Die entscheidende Frage ist, wie informiert und organisiert die "freien" Aktionäre von P&I sind. Wichtig ist, dass Carlyle bei einem Abschluß eines GuB-Vertrags mindestens den volumengewichteten Durchschnittspreis der letzten drei Monate bieten muss. Per Stand heute sind dies 7,79 Euro. Natürlich kann der Durchschnittspreis auch mal sinken, jedoch halte ich dieses Risiko bei der immer noch sehr niedrigen Bewertung von P&I und vor allem den guten Aussichten für sehr gering. Einen Unsicherheitsfaktor birgt der Goodwill. Möglicherweise erfolgt hier eine Komplettabschreibung, aber dies darf Euch in keinem Fall verunsichern. P&I ist eine Perle!

      Gruß
      babbelino
      Avatar
      schrieb am 10.01.05 10:21:54
      Beitrag Nr. 311 ()
      Carlyle wird mit großer Wahrscheinlichkeit keinen Gewinn- und Beherrschungsvertrag abschließen. Carlyle dürfte kein Interesse haben, die Selbstständigkeit von P&I aufzugeben.
      Avatar
      schrieb am 10.01.05 11:03:26
      Beitrag Nr. 312 ()
      @unicum

      Das verstehe ich nicht, was hat ein BuG Vertrag mit der Selbstständigkeit am Markt zu agieren zu tun - die können doch auch "passiv herrschen" und die steuerlichen Vorteile nutzen.
      Avatar
      schrieb am 10.01.05 14:10:53
      Beitrag Nr. 313 ()
      Hallo zusammen,

      was will uns diese Meldung einer Fondsgesellschaft sagen....;-)?

      Quelle: HP von P&I unter Meldungen 2004
      Avatar
      schrieb am 10.01.05 14:15:21
      Beitrag Nr. 314 ()
      uppps...Text vergessen !

      hier ist er..

      Wiesbaden, 7.1.2005
      Pflichtanzeige nach §25 WpHG: Axxion (Luxemburg) hält mehr als 5%

      Pflichtanzeige nach §25 WpHG über Mitteilungen zu Stimmrechtsanteilen gemäß § 21 WpHG durch Axxion

      Die Axxion S.A. mit Sitz in Munsbach (Luxemburg) hat der P&I Personal & Informatik AG am 7. Januar 2005 folgendes mitgeteilt:

      ".. hiermit teilen wir Ihnen gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mit, dass unser Stimmrechtsanteil an der P&I PERSONAL & INFORMATIK AG am 30. Dezember 2004 die Schwelle von 5% überschritten hat und nun 5,3504% beträgt."



      95% sind jetzt wohl zunächst unerreichbar..! Unsere shares nicht mitgerechnet!
      Avatar
      schrieb am 10.01.05 19:13:24
      Beitrag Nr. 315 ()
      Hi,

      so so, da kauft sich ein oder mehrere Fonds knapp 5% zusammen. Einen Reim kann ich mir derzeit nicht darauf machen.

      @unicum

      Selbst wenn kein GUB-Vertrag abgeschlossen werden sollte sondern das Paket von Carlyle weiterverkauft wird, muss der Erwerber (sofern er mehr als 30% von P&I kauft) mindestens den volumengewichteten Durchschnittspreis der letzten Monate zahlen. Fazit: Dieser Preis ist wichtig und muß genauestens im Auge behalten werden.

      Gruß
      babbelino
      Avatar
      schrieb am 10.01.05 19:25:55
      Beitrag Nr. 316 ()
      @ente52

      Die 95 % rücken eher näher, oder meist Du ein Insti verkauft nicht gerne mit Paketaufschlag?
      Avatar
      schrieb am 14.01.05 18:18:33
      Beitrag Nr. 317 ()
      @babbelino

      Wieso kannst Du Dir keinen Reim darauf machen? Du sagst doch selber das P&I unterbewertet und ein Schnäpchen ist!
      Ich persönlich finde es gut, wenn noch ein paar Große das Zünglein an der Waage spielen, da es den Preis nach oben treiben wird.:D
      Trotzdem hast Du mir meine Frage aus #309 noch nicht beantwortet! Wie sieht es mir dem Aufschlag in ca. 3 Monaten aus, wenn sich P&I dauerhaft über 8€ halten sollte?

      gruß
      Avatar
      schrieb am 14.01.05 19:26:03
      Beitrag Nr. 318 ()
      babbelino,

      na, warum bist Du denn PUI-Aktionär ;)

      Die Aktien dürften beim Akrobat Value Fond liegen. Die hatten bereits in der Vergangenheit ähnliche Positionen, teileweise bei sehr kleinen Gesellschaften.

      Hier die offizielle Anlagepolitik des Fond:

      Der Fonds ist ein europäischer Aktienfonds mit Schwerpunkt Deutschland. Es werden Aktien des Small- und MidCap-Bereiches auf besondere Situationen wie z. B. bevorstehende Übernahmen oder Abfindungen kleinerer Aktionärsgruppen durch Großaktionäre (sog. Squeeze-Out) hin analysiert. Der Fonds investiert daneben in Titel mit erheblichen Unterbewertungen gegenüber dem "Inneren Wert" oder der langjährigen Gewinnbewertung.

      Noch Fragen?

      Gruß unicum
      Avatar
      schrieb am 15.01.05 19:03:13
      Beitrag Nr. 319 ()
      @unicum

      Danke, das war erhellend. Ich werde mal sehen, ob ich die Nettoinventarliste dieses Fonds bekommen kann. Da werden wir sehen, wie hoch sein Einstandspreis ist.

      @globalguru

      Wenn der Preis dauerhaft über 8 Euro liegen sollte und Carlyle einen GUB-Vertrag abschließen will, lautet die Antwort ja!

      @all

      Ich habe eine sehr interessante Neuigkeit: Das niederländische Software-Haus Exact-Software will sich nach Angaben des CEO im Bereich Payroll verstärken. Geld dafür haben sie genug auf dem Konto (rund 100 Mio). Vielleicht ist P&I ja das "Opfer".

      Gruß
      babbelino
      Avatar
      schrieb am 17.01.05 14:25:09
      Beitrag Nr. 320 ()
      Ist schon interessant was man alles so findet (wenn man nur sucht...).
      Auch wenn der Thread etwas an Aktualität verloren hat, so ist er doch immer noch am Leben.
      Auch ich zähle noch zu den "Kleinis" die bislang nicht verkaufen wollten und halte PUI fest.
      Als Ex des Ladens aus der Zeit in der Egbert Becker seine Grundlage gebaut hat von der er jetzt profitiert hat kenne ich ihn wohl persönlich extrem gut. Sein Satz früher (vor ca. 20 Jahren) "Mit 60 liege ich in der Sonne ..." hat er jetzt erfüllt. Als Schlitzohr oberster Güte hat er mir gezeigt wie man über den Tisch zieht und gezogen wird.

      Nun aber zur Spekulation von babbelino über das niederländische Software Haus.
      Das halte ich nun wirklich nicht für sinnvoll.
      Wer den Payroll Markt und die Spielwiese rundherum mal genau ansieht wird einen Global Player finden, dem das Standbein im europäischen Markt noch nicht so ganz gelungen ist. Zumal der gerade selbst gegen seinen Widerstand geschluckt wurde.
      Zu diesem Kaliber passt Carlyle wohl besser, zumal da die Rendite beim Verkauf bedeutend höher liegen dürfte.
      Die Frage lautet doch: "Wie bekomme ich einen exzellenten Kundenstamm inklusive eines angesehenen Produkts?"
      PUI hat das mit dem IBM Lohn vorgemacht und zeigte dort wie es läuft. Da hier in einer Kategorie gespielt wird bei der die Entwicklung der Software schon Millionen im zwei bis dreistelligen Bereich (Neuentwicklungen) verschlingt ist das Kundenpotential ein Vielfaches wert. Jeder der nur die Kundenliste der PUI liest müsste sich die Finger danach lecken. Wenn als Schmankerl auch noch die Software dazu gibt, na umso besser.

      Schaun wir mal...

      Gruß
      sdc1409
      Avatar
      schrieb am 17.01.05 19:06:45
      Beitrag Nr. 321 ()
      Sie an, der Raum entwickelt sich immer mehr zum Treffen ehemaliger und aktueller Piag-Mitarbeiter ;-)
      Avatar
      schrieb am 17.01.05 19:36:44
      Beitrag Nr. 322 ()
      @ykS
      das ist doch schon seit längerem offensichtlich:laugh:
      wäre jetzt nur noch spannend hinter den pseudonymen auch die echten nasen auszumachen:cool:

      was mich indess mehr interessiert ist die frage wann denn der kurs mal wieder fahrt aufnimmt. leider dümplet der ja (zwar stabil) aber ohne nennenswerte zuwächse schon seit wochen auf der stelle. wahrscheinlich wird aber auch in den nächsten Tagen erst mal weiter nichts passieren und alle sind zufrieden wenn der kurs so zwischen 7,9x€ und 8,1x€ hin und her pendelt:(

      ich für meinen teil schaue mir das jedenfalls nicht mehr lange an, mein investment hat sich amortisiert und ich denke nach dem voraussichtlich wieder mal blenden Geschäftsjahresabschluss werde ich meine pui-gewinne in andere etwas beweglichere Werte stecken.

      kleiner tipp, schaut euch mal
      isonics
      softnet
      vogt
      und
      cdv-software an;););)

      viele Grüße laxmi25
      Avatar
      schrieb am 17.01.05 20:10:33
      Beitrag Nr. 323 ()
      @ykS
      Na ja, Piag Mitarbeiter möchte ich nicht behaupten. Dann wohl einige Firmennamen früher....

      @laxmi25
      Das mit Pseudonymen und echten Nasen ist halt so`ne Sache. Wer die (Vor-)Geschichte von P&I kennt hat den Namen bestimmt gehört, warum also offensichtlich sein. Meine PNR war die 0003 (Wann das wohl war???).

      Zum Kurs:
      Warum sollten denn da große Schwankungen passieren? Jeder belauert den anderen und wartet. Die Crux ist, der Deal von Carlyle wird erst sinnvoll, wenn 100% erreicht sind, dann ist das Handover nach max. 3 Jahren leichter. So wie du, werden auch noch andere "weichgekocht" und sind dann mit 8,20 - 8,50 wahrscheinlich zufrieden.
      Das genau ist aber das Spielchen. Carlyle hat "noch" Zeit. Bislang haben sie alles unter Kontrolle. Einzig die "Kleinis" stören noch ein wenig. Diese renitente Masse muss doch weichzukochen sein.

      Egbert Becker hat mich schon soviel Geld gekostet (nicht bei den Aktien), da kommts auf das Paketchen auch nicht mehr an. Also schaun wir mal wo uns das Spielchen hinführt.

      Bis bald in diesem Theater,
      sdc1409
      Avatar
      schrieb am 18.01.05 12:22:26
      Beitrag Nr. 324 ()
      @sdc1409

      die frage ist doch welche ziele du mit deinen investments verfolgst. viele der beiträge hier im thread machen deutlich, dass es immer noch genügend kleinis gibt, denen es eher um eine art persönliche und späte rache an beckers geht. für diese genugtuung ist man dann auch gerne bereit seine stücke noch die nächsten drei jahre im depot zu halten und sein (anlage-)kapital auf diese weise zu binden. sicherlich wird die pui-aktie weiter profitabel laufen, aber für mich ist eine aktie u.a. dann spannend, wenn nennenswerte zuwächse auf der einen seite einer möglichst kurzen laufzeit auf der anderen seite gegenüberstehen. letztlich muss aber jeder für sich seine persönliche anlagestrategie verfolgen. ich für meinen teil verzichte lieber auf evtl. 2,- mehr pro aktie, die vielleicht in unbestimmter zukunft mal kommen könnten, als heute mein geld in andere shares zu stecken, die jetzt profit abwerfen. daher fühle ich mich auch nicht von carlyle weichgekocht. gefühle wie ärger, rache, gier etc. sind an der börse sowieso keinen guten berater.
      vg laxmi25;)
      Avatar
      schrieb am 18.01.05 14:51:01
      Beitrag Nr. 325 ()
      @laxmi25

      Jetzt mal Hand aufs Herz: Ist das was Du da machts nicht ein typisches Zeichen von Gier? Die Renditevorstellungen von Carlyle sind bekannt, die Unterbewertung von P&I auch. Und wenn ich in drei Jahren mit einem Wert 100% machen kann, entspricht dies einer durchschnittliche jährlichen Rendite von 25% p.a. Das ist nicht schlecht.

      Gruß
      babbelino
      Avatar
      schrieb am 18.01.05 17:45:22
      Beitrag Nr. 326 ()
      @all

      Also wenn ich hier was von später gENUGTUNG BZW: rACHE AN bECKERS LESE; MUSS ICH JA LACHEN: fALLS NICHT BEKANNT; DIE HABEN VERKAUFT UND LIEGEN IN DER sONNE:

      Wie der Investor die anderen Aktien einsammelt interessiert die doch nicht. Wieso auch!

      Man sollte schaun wo der Laden hinfährt. Sieht doch ganz gut aus die Entwicklung im Neuen Hemd! Wenn hier so viele Insider sind wie vermutet, dann würde ich sagen abwarten und verdienen.
      Avatar
      schrieb am 18.01.05 22:24:22
      Beitrag Nr. 327 ()
      @laxmi25
      wäre sicher nicht falsch, wenn man manche auch mit realem Namen wieder erkennen könnte, denn in meiner Piag-Zeit habe ich einige sehr gute Persönlichkeiten in diesem Haus kennengelernt (leider auch einige, aber zum Glück wenige Gegenteile und die sind nicht lange nach mir "gegangen"
      :-)

      Zum Thema Beckers habe ich dennoch eine andere Meinung, denn jeder der hier groß an Ihnen zweifelt, der sollte mal in sein Innerstes kehren und überlegen, ob er (sollte er so ne Chance haben) seine Aktie nicht bei 100 abstossen würde, völlig egal ob er wüsste, dass nen Tag später alle anderen bei 0,10 Euro auf der Nase liegen würden. Leider sind die Menschen sich meist selbst am nähesten ;-) also sollten wir alle vosichtig urteilen (oder kennen alle die wahren Hintergründe??)

      Der Pate (oder Herr Becker) denkt generell zuerst an SEINE Familie und sich, nicht alleine daher ist heute P & I dort wo wir alle auch ne Chance haben daran teilzuhaben (klingt abgehoben ist aber gar nicht so fasch). Und das sagt einer, der zu den höchsten Kursen eingestiegen ist, aber munter weiter gekauft hat!

      Herr Becker mit seinem Mick-Jagger-Lächeln (in internen Runden) ist dennoch nicht falsch und hat etwas besonderes, daher gönne ich ihm auch dass er nun nen anderen Lebensweg eingeschlagen hat. Gearbeitet und Innovation verbreitet hat er nun sehr lange.. daher ist es verdient !!!

      @sdc1409
      warst sicher (lange) vor meiner Zeit zu Becker Software-Zeiten dort, daher sind meine kurzen Eindrücke nicht mit Deinen vergleichbar, aber ich denke mein Bauch hat auch seine Eigenart und ich werde die Aktie noch recht lange halten (Infor brauchte auch 7 Monate bis zur nächsten deutlichen Bewegung)... dennoch es gibt sicher weitere nette Werte, in die ich auch schon aktuell umschichte, aber Piag ganz auszutauschen wäre im Moment eher dumm/unlogisch.

      @all
      daher wait and see und lasst uns gemeinsam in einer gewissen Zeit das Becker-Lächeln nachempfinden, denn wir werden es genießen ;-)
      Avatar
      schrieb am 18.01.05 22:43:04
      Beitrag Nr. 328 ()
      P.S.:
      Das Ei wird durch Ausbrüten und nicht durch Aufschlagen zum Küken!!! Die Großen ärgern wir damit sicherlich nicht, aber unsere Konten erfreuen wir so schon ;) und damit kann man auch was Gutes anfangen.

      der grenzenlose Idealist
      Avatar
      schrieb am 22.01.05 18:42:49
      Beitrag Nr. 329 ()
      Hi,

      so, der Bafin-Mindestpreis liegt bei 7,90 Euro, der Aktienkurs auch. Egal ob Carlyle einen GuB-Vertrag abschließt oder die Beteiligung an einen anderen Investor weitergereicht wird, der Bafin-Mindestpreis ist die absolute Untergrenze. Da die Geschäftsentwicklung von P&I sehr ordentlich ist und die Bewertung immer noch hohen Spielraum nach oben läßt, sollte der Aktienkurs und damit der Bafin-Mindestpreis weiter steigen. Per Stand heute heißt dies risikoloses Spekulieren.

      Gruß
      babbelino
      Avatar
      schrieb am 25.01.05 18:22:01
      Beitrag Nr. 330 ()
      So - habe lange beobachtet und bin nun seit heute auch dabei. Wobei meinem Limit zwei Tage ausgewichen wurde und heute auch nicht alles einging. M.E. wird der Markt gaaanz langsam ausgetrocknet.
      Babbelino - woher kommt dieser BaFin-Mindestpreis? Danke für Deine Antwort!
      Avatar
      schrieb am 25.01.05 19:44:18
      Beitrag Nr. 331 ()
      @ BoerseWaechter

      Umsatzgewichteter 3-Monatskurs der Aktie. Siehe www.bafin.de >Datenbanken > Mindestpreise.

      Ich halte jedoch den Mindestpreis für relativ uninteressant da man m.E. nahezu ausschließen kann, dass ein BuG-Vertrag abgeschlossen werden soll. Wie bei gewöhnlichen Aktieninvestitionen ist auch bei WpÜG-Spekulationen letztlich die operative Entwicklung des Unternehmens entscheidend.
      Avatar
      schrieb am 26.01.05 13:35:31
      Beitrag Nr. 332 ()
      Wenn eine ausländische Gesellschaft eine deutsche Gesellschaft übernimmt, so wird zumeist versucht, einen Beherrschungsvertrag abzuschließen. Ansonsten müßte P&I einen Abhängigkeitsbericht erstellen. Ohne Beherrschungsvertrag müßte für jedes Geschäft zwischen P&I und der Carlyle bzw. einer Tochtergesellschaft der Carlyle eine angemessene Gegenleistung erfolgen, und dies in demselben Geschäftsjahr. Das kann am Ende zu einem schönen Frage- und Antwortspiel auf der Hauptversammlung führen. 5% des Grundkapitals können beim Verdacht der Benachteiligung beim Gericht eine Sonderprüfung beantragen. Da ich nicht glaube, daß man sich das bei Carlyle antun will, rechne ich mit dem Abschluß eines Beherrschungsvertrags.
      Avatar
      schrieb am 27.01.05 09:43:16
      Beitrag Nr. 333 ()
      @unicum

      Mit Verlaub, aber in Bezug auf den Mindestpreis liegt Du vollkommen schief. Er ist gleich aus mehreren Gründen für uns von entscheidender Bedeutung:

      1. Wenn irgendjemand mehr als 30% von P&I kauft, ist ein Pflichtangebot fällig. D.h. der Preis greift.

      2. Wenn Carlyle einen GuB-Vertrag schließt, ist ebenfalls der Mindestpreis die Untergrenze. Und es gibt sehr sehr gewichtige Gründe, warum Carlyle einen GuB schließt. Erstens das Posting von Kalchas und zweitens die Steueraspekte.

      Viele Grüße
      babbelino
      Avatar
      schrieb am 27.01.05 17:40:18
      Beitrag Nr. 334 ()
      Hallo babbelino

      1)
      Das ist schon passiert, das Böse hält bereits über 30 Prozent für weitere Zukäufe müssen sie kein Angebot mehr abgeben. Wenn sie PUI verkaufen wollen sind sowieso deren Preisvorstellungen relevant und die liegen über dem aktuellen Mindestpreis.

      2)
      Ich gehe weiterhin nicht davon aus, dass es keinen GuB geben wird. Die vorgebrachten Argumente überzeugen mich nicht. Wieso gehst Du davon aus, dass es für das Böse zwangsläufig aus steuerlichen Gründen sinnvoll sein sollte? Was meinst Du konkret?
      Avatar
      schrieb am 27.01.05 22:50:38
      Beitrag Nr. 335 ()
      ist das nicht vielleicht alles viel einfacher? Langsam Kursniveau anheben, mal sehen was noch so rauskommt. Damit gleichzeitig Kursbasis aufbauen, um später gut rauszukommen?
      Kennt jemadn die typische Haltedauer solcher Engagements bei Carlyle?

      P.S.: habe monatelang beobachtet und komme nun seit 4 Tagen nur (bruch-)stückweise rein. Da ist zumindest irgendjemand recht konzentriert dabei, andere nicht reinzulassen.
      Avatar
      schrieb am 28.01.05 09:33:47
      Beitrag Nr. 336 ()
      Ein Ausstieg erfolgt normalerweise nach 3 bis 5 Jahren. Die Strategie von Private-Equity-Gesellschaften ist klar. Man will die Aktionäre möglichst kostengünstig los werden. Dann werden die Unternehmen auf Vordermann gebracht. Die Frage ist, ob man die Maßnahmen ohne Beherrschungsvertrag einfach durchbringen kann. Am Ende will man dann teuer verkaufen und das am besten so, daß die ehemaligen Anleger nichts mitbekommen, denn sonst ist Ärger vorprogrammiert, wenn die "wahren Werte" dann wirklich herauskommen. Wenn es sich dann nicht um Einzelfälle handelt, wird es vermutlich neue gesetzliche Regelungen geben. Somit dürfte klar sein, daß Kleinaktionäre bei einem Weiterverkauf unerwünscht sind.
      Avatar
      schrieb am 28.01.05 09:47:55
      Beitrag Nr. 337 ()
      Hi unicum,

      zu 1: Natürlich hat Carlyle höhere Preisvorstellungen. Sie streben einen Return von über 100% an. Für uns ist der Mindestpreis wichtig, weil er den Floor darstellt. Damit ist ein fast risikoloses Spekulieren möglich.

      zu 2: Ipcar ist vollständig fremdfinanziert. D.h. in dieser Gesellschaft fallen nicht unerhebliche Verluste an. Bei einem Kauf von 66% von P&I zu 7,40 war hier ein Betrag von ungefähr 38 Mio. aufzuwenden. Finanziert mit 5% werden bei Ipcar, die sonst keinerlei Aktivitäten haben, etwa 1,9 Mio. Euro Verlust im Jahr anfallen. Durch einen GuB-Vertrag kann die steuerliche Organschaft mit P&I hergestellt werden. D.h. sie können den Gewinn von P&I mit dem Verlust von Ipcar verrechnen. Damit finanziert sich die Übernahme quasi von selbst.

      Gruß
      babbelino
      Avatar
      schrieb am 28.01.05 18:31:59
      Beitrag Nr. 338 ()
      Hallo an alle,
      danke für die tollen Infos.
      Ich hab da eine Frage:
      ich war mal Angestellter einer Tochter von P&I und hab noch ein paar Aktien.
      Wie kann man erfahren, wieviel % IPCar an P&I zur Zeit hält oder erhalten hat.

      Gruß
      Smarty
      Avatar
      schrieb am 28.01.05 19:20:17
      Beitrag Nr. 339 ()
      Danke Babbelino für die klaren Worte. Frage dann ja nur zu welchen Bedingungen Carlyle so einen GuB durchbekommt. Einfache Mehrheit auf der HV haben sie ja, aber werden hier nicht zumindest 75% notwendig? Muss meine Dummheit entschuldigen, aber mit GuB´s etc. habe ich mich noch nicht richtig beschäftigt (man kann ja nicht alles wissen..)
      Avatar
      schrieb am 28.01.05 20:27:37
      Beitrag Nr. 340 ()
      babbelino

      1)
      Damit ist ein fast risikoloses Spekulieren möglich
      Sorry, aber das ist schon ein Widerspruch in sich. Inhaltlich trifft es auch nicht zu, da der Mindestpreis selbstverständlich ein gleitender Durchschnittspreis ist, der abhängig vom Kursverkauf der Aktie ist.

      2)
      Ich bin kein Steuerexperte, aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Deine Sichtweise der steuerlichen Gestaltung zulässig ist. Das könnte dann ja wirklich jeder machen. Ich glaube kaum, dass Ipcar hier eventuelle steuerliche Verluste aus den Zinsaufwendungen für den Kauf der P&I-Beteiligung mit deren laufenden Gewinnen verrechnen kann. Aber wie geschrieben, ich bin auf dem Gebiet nicht besonders bewandert.

      @BeSmarty

      Stand 19.10.2004 hält das Böse 66,64 Prozent der Aktien von P&I. siehe www.ipcar.de.
      Avatar
      schrieb am 29.01.05 12:07:41
      Beitrag Nr. 341 ()
      @unicum

      wenn meine Fa. einen Kredit aufnimmt kann ich die anfallenden Zinsen mit den Erträgen verrechnen. Es sei denn, das ich das beliebte 2-Kontenmodell anwende und das Finanzamt dahinterkommt.(mit Firmenschulden Privatanschaffungen finanzieren)
      Babbelino hat meiner Meinung nach absolut recht. Die Frage stellt sich mir nur - über welchen Zeitraum können diese Zinsen mit den Erträgen verrechnet werden bzw. bis wann muß ein GuB-Vertrag abgeschlossen werden. Denn ewig wird die Gesellschaft die anfallenden Verluste nicht Vortragen können. Vielleicht ist ja ein Steuerexperte unter uns der daruf näher eingehen könnte.

      gruß
      Avatar
      schrieb am 29.01.05 16:35:24
      Beitrag Nr. 342 ()
      @unicum

      Da muss ich den anderen Recht geben. BuG Vertrag oder Fusion auf die Kaufgesellschaft läßt die Finanzierungskostenverrechnung zu.

      Ich glaub auch nicht, dass die Eichel was schenken wollen und uns wollen Sie ja sicher ohnehin loswerden.
      Avatar
      schrieb am 29.01.05 16:44:23
      Beitrag Nr. 343 ()
      @unicum

      Der Kommentar des "fast risikolosen Spekulierens" bezog sich genau auf den Umstand, dass der Mindestpreis auch mal fallen kann.

      @all

      Ich habe mal bei Edscha nachgesehen. Edscha wurde auch durch Carlyle übernommen. Im übrigens auch mit Hilfe eines Finanzvehikels, in diesem Fall mit Namen "EdCar". Bei P&I heißt das Ding "IpCar". Den Stummel "Car" kann man wohl auf Car lyle zurückführen, aber "Ed" und "Ip"?

      Zurück zum Thema: Bei Edscha wurde ein GuB-Vertrag abgeschlossen. Und zwar aus genau den Gründen, die ich vorher bereits mehrmals gepostet habe. Ich bin mir sehr sicher, dass sich die Geschichte wiederholen wird. Der folgende Text stammt von der Edscha-Homepage:


      Im Dezember 2002 übernahm die EdCar Beteiligungs GmbH & Co. KG – eine Gesellschaft, an der die Finanzinvestoren von The Carlyle Group mehrheitlich, aber auch die Vorstände der Edscha AG zu insgesamt 23 Prozent beteiligt sind – 70,5 Prozent des Grundkapitals der Edscha AG von den Mehrheitsaktionären. Im Rahmen des begleitenden öffentlichen Übernahmeangebots stieg dieser Anteil bis Februar 2003 auf über 98 Prozent des Grundkapitals. Auf Verlangen von EdCar fand am 23. Mai 2003 eine außerordentliche Hauptversammlung statt, die sowohl dem Abschluss eines Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrags mit der Edscha AG als abhängiger Gesellschaft wie auch dem Ausschluss der Minderheitsaktionäre (Squeeze-out) zustimmte.

      Mit der Eintragung des Übertragungsbeschlusses (Squeeze-out) in das Handelsregister der Edscha AG gingen am 29. Januar 2004 die verbleibenden Aktien der Minderheitsaktionäre auf die EdCar Beteiligungs GmbH & Co. KG über. Die EdCar Beteiligungs GmbH & Co. KG hält seither 100 Prozent der Aktien an der Edscha AG. Die Börsennotierung der Edscha AG endete zeitgleich.

      Viele Grüße
      babbelino
      Avatar
      schrieb am 31.01.05 10:25:27
      Beitrag Nr. 344 ()
      danke babbelino! dann müßen wir uns ja nur noch die kursentwicklung von edscha ansehen .....
      Avatar
      schrieb am 31.01.05 10:27:09
      Beitrag Nr. 345 ()
      übrigens - woher das Ed kommt - klar Edscha. müßte demnach eigentlich PI heissen - aber PiCar wars dann dohl doch nicht - während IP irgendwie nach International Pers. ... klingt
      Avatar
      schrieb am 31.01.05 10:36:34
      Beitrag Nr. 346 ()
      @BeSmarty
      Der genaue Prozentsatz ist nicht bekannt. Die letzte Pflichtmitteilung gab es anläßlich der Übernahme. Die nächste Mitteilung wird fällig, wenn 75% der Anteile überschritten oder 50% unterschritten sind. Dazwischen besteht keine Meldepflicht.
      Avatar
      schrieb am 31.01.05 19:20:32
      Beitrag Nr. 347 ()
      O.K. einigen wir uns auf ein Unentschieden; 1:1 (schließlich sollen die Schiris nicht mitverdienen ;) ).

      Letzlich dürften die operativen Zahlen entscheiden und da wird das Böse keinen Fehler gemacht haben. Allerdings müssen vielleicht noch eventuelle versteckte höhere Verkaufsabfindungen an die Beckers verdaut werden. Auf der letzten HV wurde schließlich gesagt, dass lediglich zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine Abfindungszahlungen vorgesehen sind.
      Avatar
      schrieb am 02.02.05 12:40:33
      Beitrag Nr. 348 ()
      Meines Erachtens werden für einen HV_Beschluss zu einem GuB 75% benötigt. Demnach wird Carlyle wohl noch ein bisschen sammeln, so Richtung 70% und dann ist ihnen eine entsprechende Mehrheit auf der HV sicher !?
      Avatar
      schrieb am 02.02.05 13:02:27
      Beitrag Nr. 349 ()
      @BoersenWaechter
      Die Mehrheit von 75% auf der Hauptversammlung ist auch bei dem bisherigen Anteil von Carlyle so gut wie sicher. Wenn ein vernünftiges Angebot kommt, u.a. zur Garantiedividende, werden auch die übrigen Aktionäre zustimmen.
      Avatar
      schrieb am 03.02.05 18:51:10
      Beitrag Nr. 350 ()
      Ist schon richtig, weil ja nicht annähernd auch nur 100 des Kapitals auf der HV verteten sind. Dann bleibt nur die Frage ... was wäre ein vernünftiges Angebot?
      Zudem - in den letzten Tagen sind Volumina und Kursentwicklung nicht "uninteressant".
      Avatar
      schrieb am 04.02.05 12:28:50
      Beitrag Nr. 351 ()
      @BoersenWaechter
      Bei Abschluß eines Gewinn- und Beherrschungsvertrags wird der Angebotspreis über ein Wertgutachten bestimmt. Dieser Angebotspreis muß dann noch über dem Mindestpreis liegen. Der im Gutachten zu ermittelnde Wert wird dann maßgeblich durch die Prognosen der P&I-Gechäftsführung beeinflußt.
      Avatar
      schrieb am 09.02.05 22:19:20
      Beitrag Nr. 352 ()
      Hallo Kalchas, war ein paar Tage unterwegs.
      O.K. - dann ist es nur ein bisserl dumm, dass Aufsichtsrat und Vorstand irgendwie "nicht so ganz frei und unvorbelastet sind"......
      Demnach - Wertgutachten ggf. höher - Richtung 8,6 / 9,20 € und dann ? Gerichtsweg/ Spruchst.verf.?
      Avatar
      schrieb am 10.02.05 09:16:06
      Beitrag Nr. 353 ()
      @BoersenWaechter
      Du bist schon beim Squeeze Out. Die Diskussion über einen möglichen Angebotspreis lohnt sich erst dann, wenn man die Planungen und Prognosen kennt. Die stehen ja dann im Gutachten und dieses Gutachten muß zur Hauptversammlung, die über einen Beherrschungsvertrag beschließen soll, vorgelegt werden. Wenn dieser Preis unangemessen ist, wird das Angebot niemand annehmen.
      Avatar
      schrieb am 10.02.05 09:25:52
      Beitrag Nr. 354 ()
      Hallo zusammen,
      die Zahlen sind da und sind gut! Man muss kräftig suchen bis man sie findet. Einige Neuaufträge im Q3 sind dort genannt; wurden nirgendwo veröffentlicht! Kein schöner Zug. Habe allerdings nichts anderes erwartet. Bei den Zahlen hatte ich sogar schlimmere Befürchtungen. Die haben sich zum Glück nicht bestätigt. Mir ist klar, dass Wachstum derzeit kein Kaufargument ist (free-float); aber schaden kann es keinesfalls. Warten wir es ab. Bis jetzt sieht es doch gut aus.

      solong
      Avatar
      schrieb am 10.02.05 11:16:16
      Beitrag Nr. 355 ()
      Hi ente52,

      die Zahlen sind sehr, sehr gut. P&I hat bereits nach neun Monaten 0,53 Euro vor Goodwill verdient. Im Vorjahr waren es 0,45 Euro. Das Geschäft dürfte im vierten Quartal sehr gut gelaufen sein. Ich rechne im 4Q mit einem Ergebnis vor Goodwill in Höhe von 0,32 Euro je Aktie (Vorjahr 0,26 Euro). Macht am Ende des Geschäftsjahres also 0,85 Euro. Mithin ein KGV vor Goodill von unter 10 und dies bei völliger Vernachlässigung der Prognosen für März 06 und März 07. P&I ist eklatant unterbewertet.

      Viele Grüße
      Euer babbelino
      Avatar
      schrieb am 10.02.05 11:31:48
      Beitrag Nr. 356 ()
      Nicht ohne Grund hat jemand eben 12.000 Stück gekauft.
      Avatar
      schrieb am 10.02.05 17:32:17
      Beitrag Nr. 357 ()
      Kaum sind die Ami´s dabei schon geht es Richtung 9 ... !
      :)
      Avatar
      schrieb am 10.02.05 18:54:46
      Beitrag Nr. 358 ()
      hm, ohne die Amis wären wir schon weiter gewesen!
      Avatar
      schrieb am 10.02.05 23:54:53
      Beitrag Nr. 359 ()
      wo habt ihr bitte die zahlen gefunden? danke für die info. ansonsten - freu freu!
      Avatar
      schrieb am 11.02.05 09:47:08
      Beitrag Nr. 360 ()
      Unter folgender Adresse kann man den Bericht als PDF downloaden:
      http://www.presseportal.de/story.htx?nr=646243
      Avatar
      schrieb am 11.02.05 09:55:38
      Beitrag Nr. 361 ()
      Ja - vielen Dank, habe ich mittlerweile auch gefunden. Interessant, dass man ihn so versteckt (warum auch anders). Auch interessant, dass man die Ergebnisentwicklung offensichtlich nicht noch schlechter darstellen konnte. Gehe davon aus, dass man sich alle Mühe gibt nicht positiver auszusehen als notwendig...
      Weiss jemand, ob PuI in Q4 noch irgendwie negativ überraschen kann Richtung a.o. Belastungen (Abschreibungen. latente St. usw.)?
      Avatar
      schrieb am 17.02.05 15:20:02
      Beitrag Nr. 362 ()
      Wiesbaden, 17.2.2005
      Kommunales Rechenzentrum Lemgo: 69 Neukunden auf einen Streich

      Große Nachfrage nach integrierter Personalsoftware / Kundenzahl nach Einführung von LOGA in zwei Jahren verdreifacht

      Das Kommunale Rechenzentrum (KRZ) Minden-Ravensberg/Lippe in Lemgo gewann zum Jahreswechsel 2004/2005 69 Gemeinden und Landkreise als neue Kunden. Dazu gehören beispielsweise die Städte Bergisch Gladbach, Soest und Iserlohn. Über einen Zeitraum von zwei Jahren gerechnet, hat das KRZ damit seine Kundenzahl verdreifacht. Ihren Anfang nahm diese Entwicklung mit dem Umstieg des KRZ auf die Lösung für Bezügeabrechnung und Personalmanagement LOGA von P&I, die im Application Service Providing (ASP) angeboten wird. Seitdem hat der Lemgoer IT-Dienstleister die Zahl der von ihm betreuten Personal-Stammdatensätze von 20.000 auf 65.000 gesteigert. „Wir gehen davon aus, dass wir die gegenwärtige Kundenzahl noch einmal verdoppeln werden“, erklärt Helmuth Wiedemeyer, Geschäftsbereichsleiter Personalwirtschaft beim KRZ Minden-Ravensberg/Lippe, „denn immer mehr Kommunen wenden sich Providern zu, die zeitgemäße und umfassende Verfahren für die Personalwirtschaft anbieten.“

      Ein Großteil der Kunden des KRZ sind Kommunen und deren Eigenbetriebe in Nordrhein-Westfalen. Aber auch Kommunen aus den Bundesländern Rheinland-Pfalz, Niedersachsen sowie Brandenburg wechselten bereits in das Lemgoer Rechenzentrum und damit zu LOGA. Ausschlaggebend für den Umstieg der Kommunen ist zumeist der Bedarf nach einem integrierten Verfahren für alle Aufgaben der Personalarbeit. Hintergrund ist die angespannte Haushaltslage in den Gemeinden. Aus diesem Grund wird der kostenbewussten Personalplanung und der effizienten Personalverwaltung eine hohe Bedeutung zugemessen. Da hierfür eine übergreifende Betrachtung der Personalinformationen erforderlich ist, nutzen alle Kunden des KRZ über die Bezügeabrechnung hinaus mindestens die integrierten Module für Auswertungen, Personalkostenhochrechnung und Stellenplanung. Einige Gemeinden nutzen das gesamte Leistungsspektrum der P&I-Lösung einschließlich der Bewerber- und Seminarverwaltung sowie der Personalentwicklung.

      Weitere Punkte im Pflichtenkatalog der KRZ-Neukunden waren die Verlässlichkeit der Abrechnung, die Kompetenz im Support, Datensicherheit, eine hohe Verfügbarkeit der Lösung sowie der geringe Implementierungsaufwand. Kommunen können LOGA auch selbst betreiben und lediglich das technische Know-how und die Hardware des KRZ in Anspruch nehmen sowie das Outputmanagement an das Rechenzentrum abgeben.

      Quelle: HP von P&I
      Avatar
      schrieb am 23.02.05 11:28:09
      Beitrag Nr. 363 ()


      :D
      Avatar
      schrieb am 14.07.05 12:17:11
      Beitrag Nr. 364 ()
      Ich denke mal die Braut wird geschmückt bzw. soll schmackhaft bleiben. Carlyle hat offensichtlich die Strategie geändert, da jetzt wieder Infos zu Neukunden veröffentlicht werden.:cool:

      gruß

      Wiesbaden, 13.7.2005
      LÄPPLE startet mit P&I in das ERA-Zeitalter

      Neues Release der Personal-Software LOGA mit standardmäßiger ERA-Unterstützung

      Die August LÄPPLE GmbH & Co KG, ein international tätiger Systempartner der Automobilindustrie, setzt bei der Einführung des neuen "Entgeltrahmenabkommens" (ERA) der Metall- und Elektroindustrie für seine 2.600 Mitarbeiter in Deutschland auf die Personal-Software LOGA der P&I Personal & Informatik AG. Das Wiesbadener Softwarehaus entwickelte in Zusammenarbeit mit LÄPPLE eine ERA-Lösung, in der sich die Arbeitsplatzbewertungen hinterlegen lassen, die zur Kalkulation der neuen aufgaben- und leistungsbezogenen Entgelte benötigt werden. Darüber hinaus lässt sich mit LOGA die stufenweise Anpassung der Vergütung von den bislang geltenden zu den neuen ERA-Tarifen administrieren. Ab dem August-Release werden diese Funktionen sowie die ERA-Rahmentarife im LOGA-Standard enthalten sein.

      LÄPPLE führt ERA bis 2007 in vier Teilprojekten ein. Dabei geht es in den ersten drei Teilprojekten um die organisatorischen Vorarbeiten. Zuerst definiert und bewertet das Unternehmen die Arbeitsplätze. Darauf folgen die Festlegung der Grundentgelte, der Belastungszulagen und leistungsabhängigen Entgelte sowie die Ausgestaltung von Betriebsvereinbarungen und weiterer Richtlinien. Die technische Unterstützung für die effiziente Verwaltung des neuen Vergütungsmodells in der Personal-Software bildet den Abschluss des Projektes.

      "Auch wenn die technische Umsetzung des ERA-Vergütungsmodells erst am Projektende steht, empfehlen wir Unternehmen, schon frühzeitig bei der ERA-Einführung die vorhandene Personal-Software auf ihre Tauglichkeit zu prüfen", erklärt Volker Schirle, stellvertretender Personalleiter bei LÄPPLE in Heilbronn. "Eine reine Entgeltabrechnungslösung reicht nicht aus. Benötigt wird eine Lösung, die mindestens auch eine integrierte Arbeitsplatzverwaltung und Personalkostenplanung umfasst. Nur dann lassen sich die komplexen Prozesse der neuen Entgeltfindung weitgehend automatisieren und die Kosten für die Umstellung überwachen."

      Die im Rahmen von ERA notwendigen Arbeitsplatzdefinitionen und -bewertungen sowie belastungsabhängige Zulagen können LOGA-Anwender selbst hinterlegen und direkt im Stammdatensatz oder über das Stellenplanmodul den Mitarbeitern zuordnen. LOGA enthält die neuen ERA-Tarifarten und ermöglicht darüber hinaus Vergleichsrechnungen für sogenannte Unter- und Überschreiter. Damit sind Mitarbeiter gemeint, deren Vergütung durch die Umstellung auf ERA von den bisher geltenden Tarifen abweicht. Die Vergleichsrechnungen sind erforderlich, da die Mitarbeiter nach der ERA-Einführung stufenweise bis spätestens Juni 2009 an ihr Zielentgelt herangeführt werden. Während dieser Übergangsphase können höhere Personalkosten entstehen. Sie werden aus ERA-Fonds finanziert, die Unternehmen für die Umstellung einrichten müssen. Diese Fonds werden ebenfalls in LOGA verwaltet. Dabei lässt sich mithilfe des Moduls für Personalkostenplanung laufend überprüfen, ob die Umstellung auf ERA kostenneutral verläuft.

      Darüber hinaus können Führungskräfte über das Mitarbeiterportal von LOGA leistungsbezogene Vergütungsanteile online dokumentieren und steuern. Einmal erfasste Informationen wie etwa neue Zielvereinbarungen stehen in allen LOGA-Modulen zur Verfügung und werden automatisch in der Entgeltabrechnung berücksichtigt.

      Die August LÄPPLE GmbH & Co KG (www.laepple.de) fertigt seit über 80 Jahren Werkzeuge für die spanlose Blechumformung. Mit zirka 1.800 Beschäftigten im Stammwerk Heilbronn und weltweit über 5.000 Mitarbeitern ist LÄPPLE Partner vieler Automobilhersteller, aber auch von Produzenten von Haushalts- und Sanitärartikeln. LÄPPLE entwickelt, konstruiert, fertigt und liefert für die Blech verarbeitende Industrie ein komplettes Programm: Werkzeuge, Kunststoffformen, Blechteile, Produktionsanlagen und Prototypen.
      Avatar
      schrieb am 15.07.05 16:21:45
      Beitrag Nr. 365 ()
      Diese Meinung ist zu zwei Teilen falsch. Erstens ist die Firma Läpple seit längerer Zeit Kunde der P&I AG, zum anderen ist die Pointe des Artikels die bundesweite Einführung des ERA in der Metallindustrie. Dies ist ein kategorialer Sprung in der Tarifwelt, den alle unternehmen in der Zeit von 2005 bis 2008 umgesetzt haben müssen.
      Es gibt neben der P&I AG m.W. nur ein unbedeutendes badisches Unternehmen mit drei Buchstaben, welches diese Herausforderung angenommen hat und das neue Traifwerk versuchte in ihrem Produkt umzusetzen. M.W. ist es zum jetzigen Zeitpunkt in diesem Versuch stecken geblieben. Also kann man bei der P&I Lösung fast schon von einem Alleinstellungsmerkmal sprechen.

      MfG
      blasenbruch
      Avatar
      schrieb am 15.07.05 17:40:19
      Beitrag Nr. 366 ()
      @Blasenbruch

      ich hoffe das Dein Nickname nicht Programm ist.:D
      Ob nun Neukunde oder nicht - Fakt ist doch, dass Carlyle die IR-Abteilung von P&I wieder etwas länger an der Leine führt und die Aktionäre mit News versorgt werden. Der Hinweis mit dem Alleinstellungsmerkmal für die Einführung des ERA ist allerdings bemerkenswert und dürfte weitere Kursphantasie mit sich bringen.
      Bist Du Insider/Mitarbeiter oder woher beziehst Du Deine News?:confused:

      gruß
      Avatar
      schrieb am 16.07.05 00:58:35
      Beitrag Nr. 367 ()
      Ich glaube, ihr überschätzt diesen Investor. Ich denke mal, daß er natürlich seine Interessen in dem Unternehmen verwirklichen will, ich glaube aber nicht, daß es einen irgendwie geartete Maulkorberlass gegeben hat. Ich glaube vielmehr, daß solche Kleinigkeiten, wie diese Meldung, hier einerseits überwertet werden in Bezug auf den Investor, andereseits unterbewertet, weil sich keiner vorstellen kann, was es im Payrollbereich heißt, bestimmte Dinge als einziger oder als einer von wenigen zu können.
      Andererseits haben sich vielleicht einfach auch die Strategien des Investors geändert? Vielleicht kommt es doch, entgegen der Erwartung vieler hier im Forum zu einem früheren Verkauf als so mancher denkt.
      Man muss kein Insider sein, um einen Artikel zu lesen und Recherchen anzustellen. Daher lassen wir die Frage zum Insider mal offen.

      MfG
      blasenbruch
      Avatar
      schrieb am 16.07.05 09:03:10
      Beitrag Nr. 368 ()
      hallo blasenbruch,

      ich habe nochmal in der liste des harten Kerns nachgesehen
      dort bist du nicht eingetragen.
      Da du aber in diesem Forum schreibst, gehe ich davon aus,
      das du auch ein Paar von den P&I Aktien dein eigen nennen
      darfst.
      Dein kommentar hat mich irgendwie beeindruckt.
      Was soll jetzt der Anleger, der die Aktie zu 12,5€ gezeichnet hat, nach deiner Meinung tun?
      Oder andersrum gefragt.
      Welches Potential siehst du in dieser Aktie?

      MfG
      turmfalke
      Avatar
      schrieb am 16.07.05 10:03:56
      Beitrag Nr. 369 ()
      @turmfalke

      auch wenn ich nicht gefragt bin:
      auf jeden Fall halten und zu einem (deutlich) späteren Zeitpunkt die (für seine Ausdauer) verdiente Ernte einfahren. Diese liegt auf keinem Fall unter 15, eher Ende der 1X-Marke. Meiner Meinung nach werden wir die 20 überschreiten. Aber diese Aussage basiert nicht auf Fakten, sondern nur auf meinem Bauchgefühl ;-)

      Daher ist weiterhin die 24 mein nächstes Ziel.

      Gruß Sky
      Avatar
      schrieb am 16.07.05 12:16:26
      Beitrag Nr. 370 ()
      @yks

      du hast ja recht, ich bin auch deiner Meinung. Mein
      Bauchgefühl sagt dies ja auch.
      Nur die Meinung vom blasenbruch wäre mir schon wichtig.
      Da er nun mal behauptet das einige früher austeigen wie
      erwartet.
      Das alle die wo behaupten durchzuhalten, nicht durchhalten
      werden, dies ist ja woll klar.
      Ich hatte schon früher gesagt das die Aktie viel mehr Wert ist. Ich sage immer noch Wert dieser Aktie 16-18€ real. Wenn natürlich noch andere Faktoren noch dazukommen
      dann sieht dies natürlich wieder ganz anders aus.
      Ich meine P&I hat noch sehr großes Potential an Wachstum
      vor sich. Strategisch allerdings stellt Sie sich ein bischen blöd dar. Normalerweise nach meiner Meinung hätte
      die Firma P&I viel weiter und besser Expandieren können.
      Sie verkauft sich schon damals bei Beckers sehr schlecht.
      Was ich natürlich nicht verstehe ist eines.
      Warum zögern so viele Kunden die eine Vorstellung bei P&I mitgemacht haben, hier einzusteigen?
      Noch eine Frage. Wie ist es eigentlich wenn auf einmal so viel Kunden schlange bei P&I stehen würden?
      Schafft es die Firma mit so einem andrang überhaupt fertig zu werden?
      Fragen über Fragen die mich sehr Interessieren würde.
      Vieleicht gibt es ja in diesem Foren ja einer der mir diese Fragen ja beantworten kann.

      Mfg

      turmfalke
      Avatar
      schrieb am 16.07.05 16:53:55
      Beitrag Nr. 371 ()
      @all
      Sicher habe ich auch Aktien, sonst würde ich mich mit dem Wert nicht beschäftigen. Auch ich habe meine ersten zu 12,50 gekauft, wie so viele, die sich hier bitterlich beschwert haben über den Carlyle Deal. Allerdings habe ich zwischenzeitlich soviel günstige Aktien nachgekauft, daß ich bei 7,41 schon mit 100% Gewinn hätte rausgehen können. Also habe ich viel Luft nach oben und nach unten ;-).
      Ich denke mal so um die 15-18 Euro wird es noch gehen und dann werden nicht nur die Kleinaktionäre aussteigen.
      Man muss sich überlegen, dass der Investor in den ersten 9 Monaten inkl. Abschreibung etc einen Gewinn von 100% einfahren kann, wenn zum jetzigen Preis das Aktienpaket wechseln würde. Das Problem der Aktie ist immer noch der bescheidene Anteil an Streubesitzt, der schnelle, große Schwankungen verhindert. Schaut man sich die Konkurenz an, ist die P&I AG was gleichgroße und kleinere Anbieter gleicher oder ähnlicher Softwarelösungen angeht eigentlich konkurenzlos. Paisy schleppt sich dahin, auch viele andere ASP Anbieter und Rechenzentren mit eigenen Softwareverfahren dümpeln wirtschaftlich am Rande der Rentabilität herum. Allein SAP und Peoplesoft/Oracle sind ernstzunehmende Konkurenten was die strategische und softwaretechnische Ausrichtung angeht. Diese sind allerdings als Unternehmen wiederum so groß, da sie nicht wirklich als Konkurenten in Betracht kommen. Es sei denn man hält es mit David und Goliath. SAP könnte mit ihrer Übernahmekriegskasse P&I zigmal kaufen. Es ist also schwer die Marktpositionierung auszutarieren.
      Da ich eher vorsichtig bin werde ich wohl in der Ecke um 15 rausgehen.

      MfG
      blasenbruch
      Avatar
      schrieb am 16.07.05 17:10:59
      Beitrag Nr. 372 ()
      @turmfalke

      Ich denke schon, daß P&I sich gut aufgestellt hat für einen möglichen Kundensturm. Nur ist dieser im Moment nicht zu erwarten. Schaut man auf die Homepage der P&I sieht man, daß permanent Consultants und Programmierer gesucht werden. Daneben hält sich das Unternehmen einen großen Stamm an Consultingpartnern, die Projekte für die P&I umsetzen können.

      Ich sehe aber kundenseitig keine Massenbewegungen für 2005 in dem Marktsegment der Human Ressource Software.
      Die meisten Unternehmen warten die Wahlen ab, bevor sie investieren. Der Öffentliche Dienst ist eh pleite. Es ist im Moment m.E. kein großes Marktpotential in Deutschland dieses Jahr zu erwarten. Ich denke da werden mögliche ausländische Großabschlüsse wahrscheinlicher sein. Trotzdem wird das Unternehmen sicher auf Expansionskurs bleiben, was für die Aktie ja auch gut ist.

      MfG
      blasenbruch
      Avatar
      schrieb am 16.07.05 21:56:21
      Beitrag Nr. 373 ()
      ...und Carlyle wird nicht unter 15,00 Euro abgeben!
      Gruß,
      R...dax
      Avatar
      schrieb am 16.07.05 22:06:37
      Beitrag Nr. 374 ()
      @blasenbruch

      danke für dein kommentar. Schade das du bei 15€ herum
      austeigen willst.
      1. Hast du ja recht das Carlyle knapp 80% gewinn mittlerweile gemacht hat. Nur eins darfs du nicht vergessen, die Aktie ist immer noch unter dem ausgabepreis.
      2. Offiziell haben Beckers zu 7,4€ verkauft. Glaubst du daran, ich persönlich habe meine zweifel.
      Kann man bei so etwas nicht tricksen???????
      3. Wenn SAP oder Oracle wirklich an P&I irgendwann mal interresse zeigen dann ist hier wirklich was los.
      Dann dürfte der Wert bei 15 herum aber kein halt machen.
      Dieses Papier ist mir persönlich bei 15€ jetzt im moment fair bewertet. Nur in 3-6 Monaten sieht die ganze sache schon ganz anders aus, wenn die Firma bisher so weiter macht. (mit Gewinnen meine ich damit) .
      Ich sagt dann aber 18€ ist dann in 6Monaten fair. Wenn die übernahme gerüchte auftauchen sollten dann hat allerding babbelino recht das der Wert um die 25€ steigen könnte.
      Soweit mein kommentar.

      Gruß turmfalke
      Avatar
      schrieb am 16.07.05 23:39:12
      Beitrag Nr. 375 ()
      @turmfalke

      ad 1) Spekulation dient der Kapitalakkumultion. Wer will schon arbeiten? Ich will Kohle sehen. Es gibt weitaus lukrativere Werte, die sich auch ihrem eigenen Wert nach entsprechend vermarkten können. Da ist P&I eher drittrangig.

      ad 2) Natürlich kann man faken. Es war sicherlich Sinn und Zweck der Transaktion mit Carlyle, daß ein niedriger Aktienkurs bei rum kommt, um die weitere Übernahme kostengünstig zu halten. Darüber hinausgehende Geldaufwände an Beckers, von denen ich ausgehe, in Form von Nebenabsprachen / -verträgen, Beraterverträgen etc. werden sicherlich den damals unterbewerteten Preis für Beckers erträglich gestaltet haben. Ich denke mal das so etwas üblich ist.

      ad3) Warum sollten diese Firmen den max. Betrag für die P&I AG zahlen? Ich denke nicht, dass dann hier etwas explodiert. Das sind Fantasien von Kleinanlegern. Warum sollte ein solch potenter Übernahmekandidat Millionen verschenken? es sind gerademal 35% der Aktien im relativen Streubesitz. Da passiert mal gar nix, denke ich.

      MfG
      blasenbruch
      Avatar
      schrieb am 17.07.05 09:46:45
      Beitrag Nr. 376 ()
      Also ich habe 20% meiner Anteile bei 12,48 verkauft. Werde
      auch weiterhin so verfahren, nächster Teilverkauf bei
      14 - 15 Euro.

      Grüße funcha
      Avatar
      schrieb am 17.07.05 14:55:57
      Beitrag Nr. 377 ()
      Hi,

      interessante Diskussion hier, und dies bei dem schönen Wetter?! Ich habe folgende Anmerkungen zu machen:

      1. Der Auftrag von Läpple wurde auch in der PIN auf Seite 10/11 erwähnt.

      2. Ich teile die Meinung von Blasenbruch, dass die Einführung von ERA (steht für Entgeltrahmenabkommen) eine spannende Sache für P&I sein wird. Siehe hierzu auch die aktuelle PIn auf Seite 8/9.

      3. Latent im Raum steht die Frage, ob P&I wirklich ein Übernahmekandidat für SAP oder Oracle sein könnte. Dies würde ich mal eindeutig mit ja beantworten. P&I spezialisiert sich zunehmend auf Branchen wie z.B. die Bauindustrie, den öffentlichen Dienst und Krankenhausbetreiber. Diesen Branchen ist gemein, dass sie in punkto Arbeitszeit, Besteuerung, Arbeitseinsatzplänen etc. nicht so einfach zu händeln sind. Was passiert, wenn sich zwei große Unternehmen für einen Spezialisten interessieren, haben wir bei Retek gesehen.

      4. Zur Bewertung: Ich bin optimistisch, dass P&I in diesem Jahr einen Gewinn vor Goodwillabschreibungen von 1 Euro erreichen wird. Bereinigt man den Kurs von 11,70 Euro um die 4,4 Euro Cash je Aktie, beträgt das KGV derzeit also nur 7,3. Auch andere Bewertungskennziffern wie EV/EBIT oder EV/EBITDA signalisieren immer noch eine niedrige Bewertung. Auch bei Kursen von 15 oder 18 Euro ist die Bewertung immer noch äußerst attraktiv.

      5. Ich halte es durchaus für möglich, dass der Kurs auf dem jetzt erreichten Niveau ersteinmal für zwei oder drei Monate verweilt und konsolidiert. Viele Erstzeichner schnuppern jetzt an ihren Einstandskursen und werden nervös: Soll ich weiter warten oder vielleicht doch besser verkaufen, die Aktie könnte ja wieder ins Nichts abstürzen. Diese Leute sollen ruhig verkaufen. Für mich sind Einstandsniveaus, Momentumüberlegungen etc. aber kein Grund, eine fundamental gesunde Aktie zu verkaufen. Das Entscheidende ist die Bewertung und die Aussichten. Beides ist absolut im grünen Bereich.

      Gruß
      babbelino
      Avatar
      schrieb am 17.07.05 16:12:53
      Beitrag Nr. 378 ()
      hi babbelino

      bin ganz deiner Meinung. Bleibe beim harten Kern.
      Entweder gehts ganz rauf oder ich geh unter mir ist
      dies jetzt auch schnuppe.
      Avatar
      schrieb am 19.07.05 18:25:11
      Beitrag Nr. 379 ()
      @babbelino & blasenbruch

      Die Sache mit der ERA-Einführung, wie vom Insider :cool: Blasenbruch zum besten gegeben, wird nicht nur spannend sein, sondern wird auch weiter die Spreu vom Weizen trennen - will sagen dass sich der Markt weiter und vor allem schneller bereinigen wird als wir denken und P&I dadurch seine Marktposition stärken kann. Ich glaube auch das dies gerade in diesem Jahr notwendig sein wird, da blasenbruch richtig bemerkte sich im Wahljahr potentielle Personalsoftwarekäufer zurückhalten werden.(anstehende Gesetzesänderungen,Gesundheitsreform etc)
      Zu 3. bin ich voll der Meinung das sowohl SAP als auch Oracle Interesse haben und Carlyle sich diese wettbewerbsmäßige "Feindschaft" voll zu Nutze machen wird. Bei einer Übernahme durch SAP wäre für Oracle automatisch der Marktzugang im Personalbereich für Europa empfindlich gestört und bei einer Übernahme durch Oracle würde SAP in diesem Bereich heftig ins Schwitzen kommen.
      Außerdem wird sich wohl keiner von beiden einen Umsatz von perspektivisch >60Mill€ und einer Umsatzrendite von >10% entgehen lassen wollen, zumal Larry A. P&I bestimmt nicht nur zum Kaffeetrinken besucht hat. Da P&I über absolute Top-Produkte mit steigenden Marktanteilen verfügt, wären die Synergieeffekte für die Bigplayer enorm.
      Die eigenen teuren Aktivitäten könnten nahezu ersatzlos eingespart werden und über die weltweiten Vertriebskanäle könnten alle Kunden nach und nach mit diesem Topprodukt versorgt werden. Die Schnittstellen dafür sind jedenfalls schon vorhanden, da von P&I entwickelt. So ganz nebenbei würde man noch einen Wettbewerber eliminieren, welcher in der Vergangenheit einige Großaufträge den anderen weggeschnappt hat.
      Allerdings bin auch ich der Meinung das sich unser Baby, ohne neue Nachrichten in einer Range von 10,5-12,5€ bewegen wird, da jetzt einige Erstzeichner schwach werden dürften.

      gruß

      @babbelino

      Schau mal in Dein Postfach!
      Avatar
      schrieb am 19.07.05 18:54:48
      Beitrag Nr. 380 ()
      danke. sehr aufschlussreich. bleibe beim harten kern. nach unten sind wir sowieso gut abgesichert. :cool:
      Avatar
      schrieb am 21.07.05 12:12:31
      Beitrag Nr. 381 ()
      Hier mal noch eine etwas ältere Meldung, welche meiner Meinung nach hochaktuell ist. Desweiteren habe ich mir generell mal die letzten News zu Oracle und SAP angesehen. Die Schlußfolgerung kann nur lauten, dass sich beide Unternehmen derzeit massiv um die Marktführerschaft bei Unternehmenssoftware streiten. Da SAP bei Retek den Preis nach oben getrieben hat, kann dies durchaus beim nächsten mal umgekehrt sein.

      gruß

      15. Apr 2005, 07:52 Nach dem gescheiterten Versuch, den Hersteller von Handels- und Verwaltungssoftware Retek zu übernehmen, sucht man beim deutschen Business-Softwarehersteller SAP jetzt wieder verstärkt nach neuen Übernahmezielen. Mittlerweile scheint man dort aber nicht mehr ganz so wählerisch zu sein.

      „Das können etwa Akquisitionen speziellen Technologie-Know-Hows sein oder Zukäufe, um uns in bestimmten Branchen zu ergänzen,“ erklärte Unternehmenschef Kagermann gegenüber der Wirtschaftswoche (WiWo). Dabei wären Unternehmen aus ganz unterschiedlichen Segmenten für die Walldorfer von Interesse. So kämen potentielle Übernahmekandidaten aus den Branchen der Finanzdienstleistung, der Software-Entwicklung und Vertrieb für die öffentlichen Verwaltungen aber auch im Bereich der Telekommunikation. „Vorstellbar sind auch Käufe in bestimmten Ländern, etwa Schwellenländern, um einen schnelleren Marktzutritt zu erreichen“, zitiert die WiWo Kagermann weiter. Dabei gehe man allerdings von kleineren Übernahmen aus, als die noch bis vor kurzer Zeit angepeilte und letztlich durch den großen Konkurrenten Oracle vereitelte Übernahme Reteks. Damit dürfte sich das Budget für anstehende Übernahmen auf deutlich weniger als 670 Millionen US-Dollar – soviel hatte Oracle letztlich für Retek zahlen müssen – belaufen.

      Dabei könnte eine Expansion der Walldorfer-Gefilde durchaus gut tun. Denn nach der Mega-Übernahme von Peoplesoft kaufte sich Oracle mit Retek nicht nur ein hochprofitables Unternehmen in einem umkämpften Markt, sondern versetzte SAP zugleich einen Schlag ins Gesicht. Denn noch während man bei Oracle mit dem widerspenstigen Peoplesoft, das im Übrigen zu dieser Zeit die letzten selbstständigen Atemzüge tätigte, rang, versuchte man sich bei SAP auf die weiche Tour bei Retek einzukaufen. Der Vorstand Reteks hatte sogar schon zugestimmt; da sprengte Oracle – Peoplesoft bereits übernommen – die Verhandlungen mit einem Kampfangebot. Das kurze Wettmessen endete bei 670 Millionen Dollar – der Prestigegewinn Oracles, das SAP auf der Zielgeraden noch die Medaille wegschnappte, ist wohl unbezahlbar.

      Umso mehr lohnt es sich jetzt für SAP – gerade auch in Hinsicht auf das eigene Image – einige solide und wenig spektakuläre Übernahmen in die Wege zu leiten. Dabei ist sogar eine Fusion, selbst mit dem Erzfeind Oracle, nicht von vornherein ausgeschlossen. So antwortet Kagermann dann auch auf die Frage, was er tun würde, wenn ihn Oracle-Boss Larry Ellison anrufen würde: „Ich würde ihm zuhören.“ Denn: „Unabhängigkeit ist kein Selbstzweck.“ Auch wenn eine Fusion der beiden Branchengrößen wohl mehr als utopisch ist - ein Monopolist unbekannter Größe würde entstehen – erteilt Kagermann mit diesem Statement doch eine klare Absage an all jene, die in dem Clinch zwischen den beiden Unternehmen auch einen Kampf zwischen den beiden Lenkern sehen wollen.
      Autor: Sasan Abdi
      Quelle: ZDNet
      Avatar
      schrieb am 01.08.05 12:01:18
      Beitrag Nr. 382 ()
      ... versuchen die mal wieder, uns rauszuschütteln ??
      oder was geht hier ab ? :eek:


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