Anfängerfrage: bei Verlust verkaufen oder nachkaufen? - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 05.03.00 08:56:19 von
neuester Beitrag 05.03.00 13:12:29 von
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Ich bin Neueinsteiger im Aktiengeschäft und habe in mehreren Aktienbüchern gelesen, dass man sich beim fallenden Kursen rechtzeitig von einer Aktie trennen soll, um die Verluste zu begrenzen. Brav habe ich CTS Eventim, die ich für 24,80 gekauft hatte, beim Stand von 19,00 verkauft, nur um zu sehen, dass sie drei Tage später wieder auf über 25 stehen. Hätte ich stattdessen lieber nachkaufen sollen?
fips2
fips2
hi fips,
Im Grunde faehrst Du am besten wenn du Gewinne laufen laesst und Verluste begrenzt.
ich persoenlich kaufe recht selten nach bei Kursrueckgang.
Ob ich Verluste aussitze oder lieber verkaufe haengt von folgenden Faktoren ab: die allgemeine Marktverfassung, die fundamentals der Firma und der Grund fuer den Rueckgang..
Bei hochvolatilen Internetaktien musst Du schonmal eine unguenstige Entwicklung in Kauf nehmen, ich nehme dort anfaengliche Kursverluste meist in Kauf vorrausgesetzt die Marktverfassung ist weiterhin positiv und die Aktie wird "unberechtigt" abgestraft. Dies ist natuerlich Ermessenssache und setzt eine gewisse Erfahrung voraus um dies beurteilen zu koennen. Oft sind die Maerkte auch nicht rational und Du faehrst immer besser etwas vorsichtiger zu sein als vielleicht noetig. Dies haengt natuerlich von Deiner Risikobereitschaft ab.
Keinesfalls auf einem Loser haengenbleiben, es ist nicht immer einfach Verlustpositionen rauszuschmeissen und man redet sich oft genug einen Wert positiv. Versuche Dir selber klarzumachen was den Rueckgang verursacht hat und beurteile das Chance/Risiko Verhaeltnis.
Bewerte andere Boardmeinungen nicht zu hoch, andere Leute haben genauso genau dieses psychologische Problem, naemlich zu erkennen dass Sie falsch gelegen haben.
Der Markt hat immer Recht und das ist Bottomline.
Andererseits kann ich Dir bei Gewinnpositionen in spekulativen Werten empfehlen bei Kursverdopplung als "feste" Daumenregel 50% der Position zu verkaufen und folgend bei weiteren Kurssteigerungen immer wieder bei Vedopplung 50% mitzunehmen.
Dieses optimiert das Chancen/Risiko Verhaeltnis und Du bist auf der einen Seite immer bei den Gewinnern dabei, auf der anderen Seite sicherst Du dir deine Gewinne "automatisch" vor evtl. Kurseinbruechen. Der groesste Vorteil dieser Methode ist fuer mich dass man damit seine "Gier" fest unter Kontrolle hat.
Dies musst Du natuerlich mit deiner Spekusteuer klarmachen, ich brauche gottseidank keine zu bezahlen
Gruss rocco
Im Grunde faehrst Du am besten wenn du Gewinne laufen laesst und Verluste begrenzt.
ich persoenlich kaufe recht selten nach bei Kursrueckgang.
Ob ich Verluste aussitze oder lieber verkaufe haengt von folgenden Faktoren ab: die allgemeine Marktverfassung, die fundamentals der Firma und der Grund fuer den Rueckgang..
Bei hochvolatilen Internetaktien musst Du schonmal eine unguenstige Entwicklung in Kauf nehmen, ich nehme dort anfaengliche Kursverluste meist in Kauf vorrausgesetzt die Marktverfassung ist weiterhin positiv und die Aktie wird "unberechtigt" abgestraft. Dies ist natuerlich Ermessenssache und setzt eine gewisse Erfahrung voraus um dies beurteilen zu koennen. Oft sind die Maerkte auch nicht rational und Du faehrst immer besser etwas vorsichtiger zu sein als vielleicht noetig. Dies haengt natuerlich von Deiner Risikobereitschaft ab.
Keinesfalls auf einem Loser haengenbleiben, es ist nicht immer einfach Verlustpositionen rauszuschmeissen und man redet sich oft genug einen Wert positiv. Versuche Dir selber klarzumachen was den Rueckgang verursacht hat und beurteile das Chance/Risiko Verhaeltnis.
Bewerte andere Boardmeinungen nicht zu hoch, andere Leute haben genauso genau dieses psychologische Problem, naemlich zu erkennen dass Sie falsch gelegen haben.
Der Markt hat immer Recht und das ist Bottomline.
Andererseits kann ich Dir bei Gewinnpositionen in spekulativen Werten empfehlen bei Kursverdopplung als "feste" Daumenregel 50% der Position zu verkaufen und folgend bei weiteren Kurssteigerungen immer wieder bei Vedopplung 50% mitzunehmen.
Dieses optimiert das Chancen/Risiko Verhaeltnis und Du bist auf der einen Seite immer bei den Gewinnern dabei, auf der anderen Seite sicherst Du dir deine Gewinne "automatisch" vor evtl. Kurseinbruechen. Der groesste Vorteil dieser Methode ist fuer mich dass man damit seine "Gier" fest unter Kontrolle hat.
Dies musst Du natuerlich mit deiner Spekusteuer klarmachen, ich brauche gottseidank keine zu bezahlen
Gruss rocco
Meiner Meinung nach kann man keine eindeutige Antwort auf diese Frage geben, sie unterstellt, dass man die Vorgänge an der Börse mit nur einfachen Zusammenhängen beschreiben kann, ähnlich einer Situation beim Roulett-Spiel nachdem 10 mal rot gefallen ist: Einerseits kann man sagen, zur Zeit besteht eine Rot-Serie, deshalb ist die Wahrscheinlichkeit für rot beim nächstenmal höher, andererseits kann man sagen: jede Serie hat ein Ende - beim nächstenmal kommt sicher schwarz.
Es ist besser Informationen über die zugrundeliegende Firma einzuholen und anhand dessen zu entscheiden, ob es besser ist zu halten, zuzukaufen oder zu verkaufen.
Es ist besser Informationen über die zugrundeliegende Firma einzuholen und anhand dessen zu entscheiden, ob es besser ist zu halten, zuzukaufen oder zu verkaufen.
Ich denke, die Frage sollte nicht lauten Nachkaufen oder Verkaufen, sondern man sollte die dritte Option, nämlich aussitzen miteinkalkulieren.
Grundsätzlich sollte man bei Verlust verkaufen, wenn man von dem Unternehmen NICHT überzeugt ist.
Andernfalls sollte man ruhig überlegen, nach kräftigen Kursrückschlägen nachzukaufen, denn dadurch kann man den Einstandspreis reduzieren und ist früher wieder in der Gewinnzone.
Dies gilt nur, wenn man auch von dem Unternehmen überzeugt ist.
Hat man allerdings nicht genug Kapital, sollte man aussitzen in Erwägung ziehen.
Habe insbesondere zu OTI Ende Dezember viele Postings gelesen, in der Aktionäre der ersten Stunde nach langem Warten mit Verlust verkauft haben und dadurch die Rally Anfang diesen Jahres verpaßt haben.
Ich handle zur Zeit nach diesen Kriterien, da ich Anfa´ngs doch oft den Fehler gemacht habe, bei ersten Kursrückschlägen wieder verkauft zu haben, um nachher dann zu sehen, daß ich gutes Geld verdient haben könnte.
Grundsätzlich sollte man bei Verlust verkaufen, wenn man von dem Unternehmen NICHT überzeugt ist.
Andernfalls sollte man ruhig überlegen, nach kräftigen Kursrückschlägen nachzukaufen, denn dadurch kann man den Einstandspreis reduzieren und ist früher wieder in der Gewinnzone.
Dies gilt nur, wenn man auch von dem Unternehmen überzeugt ist.
Hat man allerdings nicht genug Kapital, sollte man aussitzen in Erwägung ziehen.
Habe insbesondere zu OTI Ende Dezember viele Postings gelesen, in der Aktionäre der ersten Stunde nach langem Warten mit Verlust verkauft haben und dadurch die Rally Anfang diesen Jahres verpaßt haben.
Ich handle zur Zeit nach diesen Kriterien, da ich Anfa´ngs doch oft den Fehler gemacht habe, bei ersten Kursrückschlägen wieder verkauft zu haben, um nachher dann zu sehen, daß ich gutes Geld verdient haben könnte.
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