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    Thüringenwahl: Aussagen der Parteien - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 23.06.04 11:54:28 von
    neuester Beitrag 23.06.04 11:57:44 von
    Beiträge: 4
    ID: 873.079
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      Avatar
      schrieb am 23.06.04 11:54:28
      Beitrag Nr. 1 ()
      836 MDR Mi.23.06.04 09:48:38

      Landtagswahl in Thüringen

      Der MDR-Text fragte - CDU, PDS,
      SPD, Grüne und FDP antworteten

      Sonderwirtschaftszone in Thüringen?
      Wie kommt die ICE-Strecke voran? 837

      Was kann die Politik gegen die
      Abwanderung tun? ................. 837

      Wie die Schule reformieren und wie
      Forschungspotenz besser nutzen? .. 838

      Was kann man, damit in Thüringen
      mehr Kinder geboren werden?....... 839

      Sind Video- und andere Überwachungen
      gute Mittel gegen Kriminalität? .. 839
      Avatar
      schrieb am 23.06.04 11:55:42
      Beitrag Nr. 2 ()
      837

      Brauchen Ostländer wie Thüringen Son-
      derregelungen, um ökonomisch erfolgrei-
      cher zu werden?

      CDU: Nein, Deutschland braucht weniger
      Steuern und Bürokratie, damit Unterneh-
      men wieder investieren und Arbeitsplät-
      ze schaffen können.

      PDS: Thüringer Unternehmen benötigen
      keine Sonderregelungen, sondern Absatz-
      märkte, Eigenkapital und pünktliche
      Zahlungseingänge.

      SPD: Nein, Thüringen braucht eine klare
      Konzentration bei den Förderprogrammen.
      Bund und Länder müssen kooperieren.

      Grüne: Der Standortvorteil Thüringens
      muss im Wissen liegen. Bildung und In-
      novation sind die einzigen nachhalti-
      gen Standortvorteile.


      FDP: Entbürokratisierung ist für ganz
      Deutschland nötig. Weil Rot-Grün diese
      abere verhindert, muss Thüringen eine
      Sonderwirtschaftszone werden.
      ------------------------------------------
      Wie wollen Sie den Bau der ICE-Trasse
      Erfurt-Nürnberg vorantreiben?

      CDU: Es muss weiter Druck auf die Bun-
      desregierung gemacht werden, um endlich
      Klarheit zu schaffen, wann und mit wie
      viel Geld weitergebaut wird.

      PDS: Wichtiger wäre es, die Mitte-
      Deutschland-Bahn dreispurig auszubauen,
      zu elektrifizieren und sinnvoll mit der
      Saale-Bahn zu verbinden.

      SPD: Die bisher erfolgreichen Bemühun-
      gen um die Strecke sollen fortgesetzt
      werden, damit die Trasse möglichst
      schnell gebaut werden kann.

      Grüne: Sinnvoller ist eine Alternativ-
      Trasse, die mit realistischem Finanz-
      und Zeitaufwand auch Südthüringen
      schnell nützt.


      FDP: Da das ein Bundesprojekt ist,
      sind enge Kontakte mit der Regierung
      nötig, um die Bedeutung der Trasse für
      Thüringen zu unterstreichen.
      --------------------------------------
      Thüringen verliert statistisch 28 Ein-
      wohner am Tag. Was kann man gegen die
      Abwanderung tun?

      CDU: Eine solide Wirtschaftspolitik
      machen und mit exzellenter Bildung den
      jungen Menschen berufliche Perspektiven
      eröffnen.

      PDS: Vorhandene Unternehmen müssen
      stabilisiert, neue angesiedelt und so
      Arbeitsplätze geschaffen werden. Nur so
      lässt sich die Abwanderung bremsen.

      SPD: Arbeitsplätze und klare Perspek-
      tiven schaffen. Thüringens Potenzial
      liegt im Tourismus und dort, wo Wirt-
      schaft und Forschung kooperieren. >>

      Grüne: Junge Leute müssen in Thüringen
      das lernen können, was hier gebraucht
      wird, zum Beispiel Tourismusmanagement.
      Das stärkt Stärken.


      FDP: Es braucht eine Wirtschaftspoli-
      tik, die sich auf den Mittelstand kon-
      zentriert. der die meisten Arbeits- und
      Ausbildungsplätze schafft.
      Avatar
      schrieb am 23.06.04 11:56:32
      Beitrag Nr. 3 ()
      838

      -------------------------------------------
      Wie wollen Sie das Schulwesen reformie-
      ren? Sollen Kinder wieder bis zur 8.
      Klasse gemeinsam lernen?

      CDU: Nein, die besten Chancen zur Ent-
      faltung individueller Fähigkeiten bie-
      tet ein durchlässiges, differenziertes
      Schulsystem. Nicht die Schulstruktur
      muss auf den Prüfstand, sondern der Un-
      terricht. Dessen Qualität zu steigern,
      ist die Kernaufgabe.

      PDS: Thüringer Schüler sollen bis zur
      Klasse 8 gemeinsam und in Ganztagsschu-
      len lernen. Es braucht chancengleichen
      Zugang zu lebensbegleitender Bildung,
      ganzheitliche Frühförderung und indivi-
      duelle Bildungs- und Betreuungsarbeit.

      SPD: Andere zeigen, dass es besser ist,
      wir haben gute Erfahrungen aus der DDR.
      Thüringen soll Bildungsland Nr. 1 wer-
      den, mit gemeinsamem Lernen bis Klasse
      8. Ganztagsschule und Einzelunterricht.

      Grüne: Kinder sollen zunächst sechs
      Jahre gemeinsam lernen, langfristig je-
      doch in einer Schule bis Klasse neun.
      Als Basis - Kerncurricula für alle.

      FDP: Gemeinsam Lernen bis Klasse sechs,
      mehr Praxisbezug und Kooperationen mit
      der Wirtschaft als Berufsvorbereitung.
      -------------------------------------------
      Wie kann Thüringen sein Wissenschafts-
      und Forschungspotenzial besser nutzen?

      CDU: Durch die Zusammenarbeit von
      Hochschulen, Forschungsinstituten und
      Unternehmen kann Thüringen ein heraus-
      ragender Forschungsstandort werden.

      PDS: Es gilt, Wissenschaft und For-
      schung in Universitäten und der Wirt-
      schaft besser zu fördern und die Mittel
      hierfür wieder auf das Niveau von 2002
      anzuheben.

      SPD: Nötig ist ein Forschungsprogramm,
      das Wissenschaft und Wirtschaft vereint
      und Universitäten mehr Eigenständigkeit
      und Mittel zugesteht. weiter >>
      -

      Grüne: Die internationale Vermarktung
      der hervorragenden Forschungsergebnisse
      Thüringens muss wesentlich effizienter
      gestaltet werden.


      FDP: Die Zusammenarbeit mit der Wirt-
      schaft muss verstärkt und Verwaltungs-
      last von den Universitäten genommen
      wird.
      Avatar
      schrieb am 23.06.04 11:57:44
      Beitrag Nr. 4 ()
      839

      Welche Anreize schaffen Sie, damit in
      Thüringen wieder mehr Kinder geboren
      werden?

      CDU: Landeserziehungsgeld, Kindergar-
      tenplatz ab 2 1/2 Jahren und Familien-
      gesetz sind die Stichworte vorbildli-
      cher Familienpolitik.

      PDS: Nötig sind Kindergärten, Ausbil-
      dungs- und Arbeitsplätze sowie Möglich-
      keiten für Frauen, Arbeit und Familie
      in Einklang zu bringen.

      SPD: Familien wollen Kinder und Beruf
      miteinander verbinden. Dazu benötigen
      sie eine gute Kinderbetreuung und
      Ganztagsschulen

      Grüne: Kinderfreundlichkeit muss zum
      Markenzeichen Thüringens werden. Dazu
      gehört der Rechtsanspruch auf Kinderbe-
      treuung ab dem 1. Lebensjahr.


      FDP: Wirtschaft und Bildung schaffen
      Arbeit. Richtige Rahmenbedingungen und
      das Wahlrecht für Kinder, wahrgenommen
      durch die Eltern, werden wirken.
      ----------------------------------------

      Videoüberwachung, Kfz-Kennzeichenerfas-
      sung, Rasterfahndung - sind das taugli-
      che Mittel gegen Kriminalität?

      CDU: Ja, aber ihr Einsatz und ihre An-
      wendung bedürfen sorgfältiger Vorberei-
      tung und strenger Beachtung des Daten-
      schutzes

      PDS: Thüringen braucht eine bürgernahe
      Sicherheitspolitik, keine staatliche
      Schnüffelei, die unbescholtene Bürger
      ohne Anlass überwachen lässt.

      SPD: Überwachungsaktionen ohne Rechts-
      grundlage sind keine Lösung. Die Poli-
      zei muss auf die Straße, nicht hinter
      Videokameras


      Grüne: Nachweislich nicht. Nötig ist
      eine Innen- und Rechtspolitik, die maß-
      geblich auf die Ursachen von Straftaten
      und Gewalt zielt.


      FDP: Nein, damit wird Kriminalität nur
      örtlich verlagert und nicht verhindert.
      Mehr Polizeipräsenz auf den Straßen
      schafft mehr Sicherheit für Bürger.


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