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    Pyramiden ( Achtung- dies ist ein Thread von SittinBull- öffnen auf eigene Gefahr! ) - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 03.07.04 00:01:39 von
    neuester Beitrag 06.07.04 07:52:00 von
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      Avatar
      schrieb am 03.07.04 00:01:39
      Beitrag Nr. 1 ()
      Gesundheitsrisiken drohen! :p


      Der Text ist von mir- nichts kopiert, rein selbst erdacht- daher ist er auch so wie ich- wild, ungehobelt, chaotisch.

      Und noch lange nicht fertig- und hat auch keinen Anspruch auf Wahrheit.


      Ich stelle ihn trotzdem hier rein, um sowohl eure als auch meine Wahrnehmung zu schärfen. Wem also Logik-Fehler, Interpretationsfehler o.ä. auffallen, oder wer komplett andere Infos oder Meinungen dazu hat, nur zu. Ich beiße nicht- und ich bin, im Gegensatz zur Meinung des Detektivs, nicht bekloppt. ( ich schustere nur die Ideen von unglaublichen vielen Menschen zusammen, um daraus neue Betrachtungsweisen zu gewinnen ) Und so möchte ich den Text denn auch verstanden haben- als Gedankenbrandstifter.

      Langer Rede ( langer Text! :D )
      Aber wer bis hierher mein Geschwafel ertragen hat kann auch gleich weiterlesen! :D


      ***********************************************************


      Pyramiden als Inbegriff patriarchaler Herrschaft

      Pyramiden umgeben eine ungeheure Mystik, da schon alte griechische Philosophen staunten, wenn sie diese monumentalen Bauwerke sahen. Da anscheinend schon damals das Wissen um diese Bauwerke verloren gegangen war, musste der verkümmerte patriarchale Verstand waghalsige Theorien aufstellen, was diese Bauwerke wohl bezwecken sollten und wer diese überhaupt gebaut hatte.
      Diese Mystik ist bis heute erhalten geblieben, es ist gleichzeitig das, was Pyramiden so faszinierend macht. Heute flüchten viele auf lineare Weltentwicklung getrimmten Gehirne in die beliebte sog. Päleo-Sethi-Theorie. Außerirdische haben dabei die Erde besucht und entweder selbst diese Bauwerke erschaffen oder die Menschen dazu gebracht, so zu bauen.

      Darin versteckt sich das tiefgehende patriarchale Dogma, dass die Entwicklung der Menschheit eine lineare ist. Man traut es den damaligen ( primitiven? ) Kulturen nicht zu, solche Bauwerke selbst errichtet zu haben. Das Wissen darum, wie man denn mit den damaligen Mitteln ( wenn man selbst mit heutigen Mitteln Schwierigkeiten hätte, wenn es nicht gar immer noch unmöglich wäre, so viel Kapital aufzubringen ) solche Bauwerke hätte errichten können ist ja augenscheinlich immer noch verschollen, und so bleiben uns vermeintlich nur Mystik und Rätsel.

      So sieht es aus, als ob die Pyramiden wirklich nicht von dieser Welt sind.

      Dabei ist das eigentliche Rätsel dieser Pyramiden gar keines, wenn man die patriarchale Welt durchschaut hat und das naheliegende erkennen kann.

      Ich vermute schon seit längerem, dass Pyramiden eine sehr enge Verwandtschaft zum Patriarchat haben, aus verschiedenen Gründen. Das wichtigste: Eine Pyramide ist die Versinnbildlichung von Herrschaft, denn ihre Struktur gleicht einer Hierarchie.
      Ihr Auftauchen korreliert sowohl zeitlich als auch örtlich mit dem Auftauchen von patriarchalen Einflüssen, ihr Entstehungsorte sind samt und sonders mittels der Saharasia-These von James DeMeo zu erklären, die Mystik logisches Ergebnis "schöpferischer" Zerstörung des Patriarchats auf seine Umgebung, die alles "verwüstet".


      Dann passt es auch wieder, das zerstörerische schöpferische Wirken der Herrschaft scheint ja wirklich nicht von dieser Welt zu sein.

      Dieser Text soll sich diesem Themenkomplex widmen.
      Eine gute Vorrausetzung ist die Kenntnis wesentlicher matriarchaler Forschung der letzten 40 Jahre von Gimbutas, über Göttner-Abendroth, James DeMeo, Wilhelm Reich, Gerda Weiler, Mary Daly, Claudia von Werlhof, Maria Mies, Veronika Bennholdt-Thomsen etc. Sie ist aber nicht zwingend erforderlich. Wesentlich und notwendig aber ist das Verständnis davon, was matriarchale und patriarchale Kulturen wirklich bedeuten. Dazu kommt man um Heide Göttner-Abendroth nicht umhin. Wer also ihre Definitionen nicht kennt, sollte sie sich vorher zu Gemüte führen!



      Erscheinungsform und Struktur von Pyramiden

      Was bewegt Menschen dazu, Pyramiden zu bauen, was eine ungeheure Anstrengung und immensen Ressourcenverbrauch beinhaltete?

      Das naheliegendste und einfachste wird oftmals übersehen. Es ging nicht allein um eine Grabkammer. Nicht um Sternbeobachtung. Nicht um Getreidesilos, nicht um Einweihungsstätten. ( Vgl. das herumraten um die Wortbedeutung:
      http://www.benben.de/Architektur/Exkurse/Pyramiden.html )


      Es ging um die Legitimation des absoluten Machtanspruchs des Herrschers.
      Es ist die gleiche Idee, die heute noch hinter dem Wahn steckt, sein Können und seine Macht zu demonstrieren, in dem man das höchste Haus der Welt baut. Bei den Pyramiden gab es einen ähnlichen Prozess.

      Die ältesten Terrassentempel ( Pyramide- Zikkurat ) in Mesopotamien waren nur einen Meter hoch. ( Vgl. http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/17/0,1872,2006897,00.html ).
      Er wurde in Eridu errichtet.
      In der Nachbarstadt Uruk findet man Reste einer 8 KM langen Stadtmauer, ein Indiz, dass die Menschen dort Angst vor ihren Nachbarn entwickelten.
      Jedes weitere Bauwerk den Euphrat und Tigris entlang wurde höher, bis hin zum Terrassentempel von Babylon, welches nach Bibelberichten vor seiner Vollendung durch Gottes Strafe einstürzte, um den Menschen daran zu erinnern, nicht übermütig ( gottgleich? zum Herrscher? ) zu werden.
      ( kleines matriarchales "Schmankerl": Mit dem Turmbau zu Babel ( also dem errichten patriarchaler Herrschaftsansprüche ) soll laut Bibel die babylonische Sprachverwirrung einher gegangen sein. Macht Sinn, wenn man die Ur-Laut-Theorie berücksichtigt und annimmt, dass es ein weltweites Ur-Matriarchat mit nur einer Sprache ( aber verschiedenen Dialekten ) gab. Herrschaft muss sich selbst positiv abgrenzen und andere "herabsetzen", sonst würden die Beherrschten begreifen, dass die eroberten ( kolonialisierten, ausgemordeten, versklavten ) Menschen auch nur Menschen wie sie selbst sind. Nichts eignet sich besser zum abgrenzen als die Sprache! ( und die Religion, vgl. hierzu Jan Asskamp, monistische Großreligion! ) )


      Was sonst sollte die patriarchalen Herrscher sonst bewogen haben, immer höher und größer zu bauen, um zu zeigen, dass sie noch mächtiger waren als die vorigen Herrscher?

      Schaut her, welche gewaltig Bauwerk ich errichten lies, um euch zu zeigen, wie mächtig ich bin! Ich, der an der Spitze dieser Pyramide steht, bin der( einzig legitime ) Herrscher der Welt! Denn ich allein bin befähigt, die Natur solch Gestalt zu formen.

      Kann es einen besseren Beweis dafür geben, dass eine Pyramide gleichzeitig den Herrschafts- Machtanspruch sicherte?

      Dieser Aspekt funktioniert ja selbst heute noch- unser linearer Verstand läuft auf Hochtouren und findet kaum Erklärungsmöglichkeiten rationaler Natur, wenn wir solch gewaltige Bauwerke ansehen, die in unserer Vorstellung unmöglich von Menschenhand geschaffen worden sein können.

      Nun wird auch klarer, warum die Herrscher damals sich in ihren Tempeln der ewigen Herrschaftsansprüche begraben ließen, dokumentierte dies doch den Herrschaftsanspruch über das Leben hinaus bis in den Tod.


      Schauen wir uns die Form der Pyramide genauer an: Egal ob man nun die Pyramiden von Gizeh oder andere ägyptische Pyramiden betrachtet, die Pyramiden der Mayas und Azteken, oder die Terrassen-Stufen-Tempel ( Zikkurate ) in Mesopotamien, sie alle haben ihre spezifische Form gemeinsam.
      Eine Pyramide besteht aus vielen Gesteinsquadern, auf dem Boden zu einem Quadrat angeordnet, welche sich über vier Dreiecks-Seitenflächen zu einer einzigen Spitze hin verjüngen. Das mit der einzigen Spitze ist wichtig, das wichtigste überhaupt sogar.
      Denn auch die Hierarchie von Herrschaftssystemen kennt diese eine Spitze, die über allen anderen steht. ( Im Zweifelsfall Gott )


      Ihre Form ist aber nicht natürlich. Es gibt nichts, was in der Natur vorkommt, was auch nur annähernd diese Form hätte. ( Vgl. Rede Lame Deers, Vgl. Viktor Schauberger zur Form des Lebens, Texte kann ich nachreichen bei Bedarf! )
      Das Rad soll angeblich erfunden worden sein, es wird als eine der wichtigsten Erfindungen der Menschheit gehandelt, dabei musste man das Rad nur von runden Formen in der Natur abkupfern, lediglich die Denkleistung, die runde Form als Fortbewegungsmittel ( Rad! ) zu gebrauchen, kann als "Erfindung" gelten.
      Bei der Pyramide ist es anders- da es nichts vergleichbares natürliches gibt, muss es sich um eine reine Abstraktion des menschlichen Geistes handeln.
      Man könnte auch sagen, wer Pyramiden baut, beweist nicht nur sein Wissen um Naturwissenschaften ( Pi-Berechnung, Geometrie), sondern zeigt auch, dass er auch über die Natur herrscht, da er sich über die Natur erhebt.
      Das ist doppelt richtig- sowohl in der Struktur daselbst, die es in der Natur nicht gibt, als auch in der tatsächlichen Erhöhung über die Umwelt, in dem man hoch hinaus baut, und die eine Spitze schafft, die über allen anderen "thront".

      Kann eine Pyramide wirklich das Herrschaftssymbol sein, als ultimative Versinnbildlichung von Herrschaft?
      Mir fällt zumindest nichts besseres ein.

      Auch die Aussage, das matriarchaler Kult in den Tempeln auf den Zikkuraten gepflegt worden sein soll, widerlegt das nicht- es gibt u.a. in der Bibel Dutzende Hinweise darauf, dass Herrscher lange Zeit matriarchales Erbe antreten mussten, und das gelang ihnen am besten, in dem sie bestimmte, wichtige und weise Frauen "kolonialisierten"

      Einer an der Spitze befehligt zehn, diese zehn wieder hundert, diese hundert tausend- wie bei der besten anschaulichen Pyramide- dem exklusivsten patriarchalen Erzwingungsmittel und abwärtsgerichtetes Hierarchie-System, dem Militär.
      Und so könnte man auch die Steine einer Pyramide zählen.

      Und jede hierarchische Macht hat nur eine Spitze, die über alles weltliche herrscht.
      Und am besten ist die Legitimation dafür nicht-weltlich, also göttlich, so dass sie unangreifbar wird.
      Nicht nur, dass der Herrscher oben, alleine steht, er ist auch dem Himmel ( der Sonne ) am nächsten, sozusagen entrückt, unwiderlegbar, unangreifbar. Sein Glanz strahlt über alle.
      Er ist der oberste Stein


      ( Interessant in diesem Zusammenhang, dass in ägyptischen Pyramiden die Spitze dann und wann vergoldet war, als Zeichen, dass der Herrscher nicht nur weltlicher Herrscher war, sondern persönlich als Sonnengott identifiziert wurde. Der Sonnengott stieg im ägyptischer Mythologie zu einem der wichtigsten Götter auf, es gab aber noch Dutzende andere. (vgl. Gerda Weiler, "Das Matriarchat im alten Israel" ) Interessant wäre an der Stelle, zu untersuchen, wie das Erscheinen von Pyramiden mit dem herauskristallisieren von dem einzigen Sonnegott korreliert, der über das göttliche Pantheon regiert, eine Arbeit, die aber jemand anderes machen muss. )


      Noch besser passt zur Versinnbildlichung der Pyramiden-Herrschaft, dass man sehr wohl die Spitzen austauschen kann, ohne das sich die Struktur der Pyramide ändert. Die Geschichte der Menschheit scheint sich in den letzten paar tausend patriarchalen Jahren darum zu drehen, wer oben auf Grund welcher Legitimation sein darf. ( Sind Wahlen die richtige Art und Weise, zu bestimmen, wer oben ist? Ist es die Legitimation der Gnade der Geburt? Das Geld? etc. )

      Macht korrumpiert, ja mehr noch, Herrschaftsgewalt bedeutet immer eine Einteilung in Herrscher und Beherrschte, auch wenn diese Einteilung fließend ist.
      Stellen sie sich mal eine Pyramide vor, und versuchen Sie zu ergründen wo sie stehen? Ganz sicher sind welche unter ihnen, aber noch sicherer auch welche über ihnen.
      Und das nicht wegen natürlicher Autorität, sondern aus tausend anderen Gründen, die ein bestehendes Patriarchat erfinden kann, um Pyramiden zu formen.


      Die Struktur daselbst wird nicht in Frage gestellt, sie wird i.d.R. auch nicht als Ursache für unsere Probleme erkannt.
      Vielmehr ist es so, dass die meisten Menschen heute glauben, es hätte schon immer ein Patriarchat- Pyramiden Herrschaftssystem gegeben- und es wäre schon irgendwie in Ordnung so. Am Schluß werde ich noch ein paar Worte dazu verlieren...


      Gab es matriarchale Pyramidenbauer?

      Wenn Pyramiden eindeutig patriarchal zuzuordnen sind, dürfte es keine Pyramiden in matriarchalen Gesellschaften gegeben haben. So weit mir bekannt ist, trifft das auch zu.
      Auch wenn Pyramiden matriarchale Wurzeln haben sollten, weil ihre Erbauer ( nicht die Architekten, sondern die Handwerker! ) selbst matriarchal waren.
      ( hier wird es noch ein längeres Gespräch mit Hannelore Vonier geben, das hoffentlich zur Klärung beiträgt! )


      Dazu fallen mir vor allem zwei gute Gründe ein, die ich hier nur am Rande erwähnen möchte.


      1: Weltvorstellung

      Absolute Machtansprüche auf die Art zu dokumentieren, in dem man Pyramiden baut, ist Unsinn, wenn niemand über diese Macht verfügt.

      Die Form der Pyramide entspricht nicht einer gelebten Natürlichkeit. / Fruchtbarkeit.
      Wo sie steht, wächst buchstäblich kein Gras mehr.

      Bei den matriarchalen Indianern Nordamerikas finden wir eine ausgesprochen "runde" Weltvorstellung. ( Vgl. Rede Lame Deers, aber auch: Viktor Schauberger, s.o. ) Runde Grabhügel, runde Häuser, rund ums Lagerfeuer sind alles typische Erscheinungsformen der, ich nenne sie mal "matriarchalen Rundwelt" ( Zyklik! )

      Was sollte Menschen, die die Welt als Zyklus erleben und für die alles was mit dem Leben zu tun hat "eiförmig" oder rund ist auf einmal eckig bauen. Die Form der Tipis, aber auch die der Iglus sind typische Bauten für Rundwelten.
      Nach kurzer Google- Recherche fand ich entsprechendes auch im Mittelmeerraum um 8000-9000 v.u.Z., die sogenannten Tolois ( Achtung, Etymologen, das O steht ja für rund! ), kreisrunde Lehmhütten.


      2: Fehlender Zwang

      Um überhaupt solche Bauwerke errichten zu können, musste man sehr viel Lebenskraft binden. Matriarchate konnten das, weil es kaum Zerstörungspotenzial von innen gab- vgl. die Bauwerke von Stonehenge oder etliche andere matriarchale monumentale Steinbauten, Vgl. Franz Baumer: Der Kult der großen Mutter ). Hier war jeder gerne Teil des Ganzen und so konnte man über viele Generationen die Welt formen um sie besser zu hinterlassen, als man sie vorfand. Die Krux ist- nirgendwo entstanden in Matriarchaten Pyramiden. Weil diese Form einfach "un-natürlich" ist?
      Patriarchate hatten diese Lebenskraft nicht aus sich selbst heraus- denn ein Kriegsherr bindet bestimmt nicht ein gewaltiges Potenzial an Kriegern, wenn er damit der patriarchalen Urtätigkeit nachgehen kann, erobern und zerstören. Er braucht also anderes "Menschenmaterial". Fremdes. "Unterlegendes". Möglich allein wird dem Patriarchen der Bau nur, wenn er genügend Sklaven zur Verfügung hat. Versklavung hat es in keiner matriarchalen Gesellschaft je gegeben, in der jeder über freie Seinsmacht verfügte. Und freiwillig hätte wohl kaum einer mitgeholfen, ein Herrschaftssymbol zu erbauen. Aber unter Zwang? Wie sehen dazu die Geschichten in der Bibel aus? Was war mit der Knechtschaft der Juden in Ägypten?

      Die matriarchalen Gesellschaften hatten also höchstwahrscheinlich nach Wissen, Fähigkeiten und Möglichkeiten, solch Bauwerke zu errichten, aber kein Motiv- Herrschaftsdemonstration kann definitiv ausgeschlossen werden.

      Das Patriarchat hatte das Motiv, aber nicht selbst die Mittel.




      Zur Mystik

      Wie aber kamen die patriarchalen Eroberer zu dem Wissen, wie man Pyramiden baut?
      Nicht zu enträtseln wird bleiben, ob die Form an sich dank Geometrie und Kreisberechnung vom Ur-Matriarchat schon bekannt war. ( wahrscheinlich! )

      Es ist ziemlich unwahrscheinlich, dass das zerstörerische Patriarchat überhaupt die Fähigkeiten hatte, Pyramiden zu erbauen. Krieger sind keine Künstler und wahrscheinlich nicht sonderlich handwerklich geschickt oder gebildet, es sei denn, es geht um die Kriegs"kunst" ( sic! )

      Zu erklären ist es meiner Meinung nach nur, wenn man annimmt, dass matriarchale Wissenschaft usurpiert wurde ( vgl. matriarchale monumentale Steinbauten der Jungsteinzeit, Dolmen, Menhiren etc. ) und mittels Herrschaftsgewalt die ansässige Bevölkerung dazu gezwungen wurde, diese Bauten zu errichten.

      Dazu passt sowohl die Geschichte der Zikkurate, die mal um mal höher gebaut wurden ( man hatte zwar steinkundige matriarchale Menschen versklavt, doch die mussten erst einmal lernen, ihre Fähigkeiten für solche Ressourcenverschwendung einzusetzen, was heißt lernen, sie wurden ja dazu gezwungen ) als auch die Geschichte der Pyramiden von Ägypten, wo die vermutlich ältesten ( aber später entstandenen als im weiter östlich gelegenen Irak! ), die Pyramiden von Gizeh die größten waren, und spätere Versuche nicht mehr so groß oder erfolgeich waren ( sog. Knickpyramide! ), weil wahrscheinlich das Wissen mal wieder "verwüstet" worden war oder die Sklaven mit dem Wissen um diese Bauten von dannen zogen.


      Auf einmal machen viele Geschichten in der Bibel dazu einen Sinn.


      Vor allem, warum es zur Mystik um die Pyramiden kam.
      Denn patriarchale Menschen leben die "schöpferische Zerstörung", welche typisch für den Versuch ist, etwas besseres zu schöpfen als die Natur es vorgibt, und die typischweise patriarchal i.S. von einer männlichen Schöpfung ist ( Vgl. Claudia von Werlhof )

      Für uns matriarchale Menschen ist das natürlich ein Widerspruch in sich selbst, wer zerstört, zerstört in erster Linie, das, was er selbst neu schafft, ist ja nur Ersatz für etwas vorheriges funktionierendes.
      Aber in rein logischer patriarchaler Sicht scheint das tatsächlich zu funktionieren.

      Wer aber zerstört, zerstört nicht nur die Erscheinungsform seiner Umgebung ( nicht umsonst stehen die größten Pyramiden heute mitten in der Wüste, das Patriarchat hat mit seiner Herrschaftsidee alles Leben "verwüstet" , Vgl. James DeMeo, Saharasia-These! ), sondern vor allem alles Potenzial und Wissen derer, die er erobert, kolonialisiert, versklavt, ausmordet.

      [ Exkurs!
      Wenn wir überlegen, wie man die Völker ( ? ) nennen kann, die aus der Saharasia-Katastrophe herauswanderten, und uns Pyramiden und Patriarchat brachten, sollte man nicht "bewerten", wie es das Patriarchat ständig macht, um diese Gruppe zu deklassieren ( Untermenschen, Primitive, Kulturlose, Entrechte, Wilde etc.etc. ) und um evtl. Antisemitismus-Spekulation vorzubeugen, sondern mit matriarchalen Verstand diese Gruppe umschreiben. So wie es die Indianer Nordamerikas machten, als sie auf den "Weißen Mann" trafen oder auf die "Bleichgesichter". In dieser Beschreibung steckt null (Ent-)Wertung, es ist einfach das, was die Siedler ausmachte und was die Indianer sahen. Dann ist es ganz einfach- Wüstenbringer wäre das treffendste Wort. Denn es beschreibt nicht nur die Einstellung zum Leben dieser Menschen gut, sondern auch ihre Auswirkung. Sie kommen nicht nur aus der Wüste, sie verwüsten auf ihrem Weg alles.
      Und haben dabei alles andere Leben ebenfalls transformiert. Denn die matriarchalen Völker haben gegen die Gewalt des Patriarchats keine Chance. Wenn wir eine bildhafte Sprache wählen, merkt man es deutlich: Wo Pyramiden stehen, und die gesamte Welt prägen, wächst kein Gras mehr, ist kein Licht mehr vorhanden, um die Sonne zu sehen. Ist kein Platz mehr für andere Strukturen, man kann sich nur noch auf der Pyramide wiederfinden und hoffen möglichst weit oben zu stehen.

      Als die kriegserfahrenden Wüstenbringer auf das "gelobte Land" trafen, nahmen sie sich mit Gewalt alles, was sie zum Leben benötigten. Da sie eine nekrophile Einstellung zum Leben hatten, weil sie nichts anderes kennen gelernt hatten, machte es ihnen auch nichts aus, mehr als für das Überleben notwendig war zu töten. Ein typischer Prozess, der uns seit dem schon vielfach begleitet hat und immer weiter perfektioniert wurde- und heute sogar das gesamte Leben dieser Welt bedroht!


      Denn Leben ist nicht mehr zentrales Thema für diese Weltvorstellung mehr, sondern nur noch der Tod. Der Tod, der von Herrschern mit Leichtigkeit verbreitet werden kann. Menschen waren nun auf einmal dann "göttlich", wenn sie innerhalb des patriarchalen Herrschaftssystems auch ohne Bestrafung das Leben anderer nehmen konnten. Leben war nur noch wichtig, um neue Krieger zu gebären, neue Statthalter, die einmal den väterlichem Weg folgen konnten. Ansonsten hatte es keine Bedeutung.

      Die matriarchalen Kulturen hatten nur wenig Wahl- entweder patriarchalisierten sie sich und leisteten Widerstand ( in Uruk, der Nachbarstadt Eridus, stand eine 8 km lange Stadtmauer - gab es vorher schon Stadtmauern? ) und begannen sozusagen eine Spirale der Gewalt, an deren Ende heute Nationalstaaten stehen, sie passten sich an und stiegen mit auf die Pyramide, in dem sie erst gute Sklaven wurden und später mit der Illusion lebten selbst Herrscher zu werden, oder sie flüchteten und hofften an einem Ort, an dem die Herrschaft noch nicht wahr zu gelangen.

      Spekulation in diesem Zusammenhang muss das etwas spätere Erscheinen von Pyramiden in Mittel- und Südamerika bleiben. Waren es völlig unabhängige Vorgänge, weil auch dort Wüstenbringer durch Klimakatastrophen entstanden? Ich weiß es nicht. Die Azteken wanderten katastrophal, aber anscheinend hatten sie die vollends ausgeprägte patriarchale Wendung erst mit dem Treffen auf die Olmeken. Die Olmeken wanderten ein paar Jahrhunderte vorher auch durch trockene Gebiete, hatten sie die Pyramiden in diesem Teil der Welt erfunden? Oder waren es doch neue Herrscher-Söhne, die in der alten Welt ( hüstl, Entschuldigung für diesen entwertenden revisionistischen Ansatz! ) kein Platz mehr hatten und in einer Diaspora tausende Jahre vor Kolumbus Amerika "entdeckten"?
      Das überzählige Söhne sich auf Beute- und Kriegszug machten wäre zumindest nichts neues ( vgl. Gunnar Heinsohn, "Söhne und Weltmacht" )

      Diese Orte, die noch nicht "verwüstet" wurden, sind heute fast gänzlich ausgegangen, unsere gesamte Welt sollte deswegen folgerichtig auch nicht mehr ellipsenförmig rund sein, sondern die Form einer Pyramide haben. Wie schön wäre das wohl aus dem Weltraum aus zu betrachten!

      In den Akten der Gewalt wird irgendwo das Wissen darum, wie man Pyramiden baut und welchen eigentlichen Zweck diese hatten untergegangen sein, genauer gesagt halte ich es für sehr wahrscheinlich, dass es genauso war.

      Ist es in diesem Zusammenhang ein Zufall, dass ausgerechnet das Wort "Pyramide" nicht einwandfrei etymologisch erklärt werden kann? Oder steckt da noch mehr dahinter?

      Denn wenn eine Pyramide nichts weiter wäre als ein Symbol der ( unnatürlichen ) Herrschaft hätten einige Herren sicherlich Grund genug gehabt, die wahre Bedeutung der Pyramiden zu verschleiern. Es wäre ein weiteres doppeldeutige patriarchale Gefüge namens Zwiedenk gewesen, was George Orwell erst tausende Jahre später formulierte.

      Einerseits ist es sonnenklar, dass man die Macht des Erbauers zum Ausdruck bringen wollte, andererseits wird aber genau diese künstliche Form von den Menschen nicht wahrgenommen werden.


      Warum sind Pyramiden eine Gefahr?

      Abgesehen von den bereits geschilderten Transformationsprozessen, die pyramidiale Betrachtung mit sich bringt, trägt niemand wirklich Verantwortung in einer Pyramide. Der Herrscher nicht, der befiehlt nur, und die Taten werden von den Beherrschten ausgeführt. Am besten kommt der Befehl direkt von oben, wie es ja auch bei George W. Bush des öfteren der Fall sein soll, wenn er Gottes Willen erfüllt in seinem Kreuzzug gegen den Terror.
      Und die Ausführenden Beherrschten auch nicht- die sind schließlich nur Handlanger und Büttel der Herrschaft, sie gehorchen Befehlen, und diese werden mit Gewalt und Zwang durchgesetzt, so dass bei Nichtbefolgung das eigene Leben auf dem Spiel steht ( Stellen Sie sich mal vor, sie wären DDR-Grenzsoldat mit Schießbefehl gewesen, und hätten schießen müssen! Wer trägt die Verantwortung? Hätten Sie ihr eigenes Leben riskiert, um evtl. Unrecht zu verhindern? Oder aktuell: Was ist mit Abu Ghraib? )
      Pyramiden auf menschliche Gesellschaften zu übertragen bedeutet immer Entrechtung der Seins-Macht jedes Einzelnen. Sie werden ja nicht gefragt, ob sie überhaupt auf einer Pyramide stehen wollen um die Aussicht zu genießen oder die Last der Oberen zu tragen. Sie werden dazu gezwungen. Es ist zum Beispiel bestimmt kein Zufall, das ausgerechnet die 1-US-Dollar Note von einer Pyramide verziert wird. ( Die Mystik um die Geldschöpfung ist ähnlich spektakulär wie die der Pyramiden selbst- wer kann es fehlerfrei erkären? Vgl. Bernard Lietaer ) Denn unser modernes Fiat-Money Geld bringt Pyramiden erst richtig zur Geltung. Es gibt nichts schöneres für ein Patriarchat, als den Gottesbeweis eines alchemistischen Traumstoff, der selbst Kindeskinder ( Zinsen? ) zeugen kann, sozusagen zum schöpfenden Vater aus dem Nichts geworden ist, als gleichzeitig diesen Stoff zu haben, der automatisch die Gesellschaft zu Pyramiden formt ( warum noch mal besitzen 3 Menschen auf der Welt mehr als alle Menschen der 50 ärmsten Länder? Vgl. Dr. Harald Wozniewski, http://www.dr-wo.de ) und alle Menschen zwingt, bei dem Spiel mitzumachen, Monopoly für alle, juchu, und wer nicht mitspielen will, wird mit Mafia-Manier dazu gebracht, auch die letzten Spieler zu ihren Spieleinsätzen zu bringen. ( hier gibt es so viele Autoren, die genau dieses Spielchen dokumentieren, eine Liste wäre schier endlos! )

      Richtig pervers sind Pyramiden aber erst, wenn sie sämtliche Bereiche des Lebens hereingefressen haben. Die Bedürfnispyramide eines Maslow ( aha, erst kommen die Grundbedürfnisse, und wenn ich ganz viel Glück habe komme ich zur Spitze der freien individuellen Entfaltung, aber wahrscheinlich schaffen das immer weniger! ) ist für mich genauso erschreckend wie die angeblich gesunde Struktur der Bevölkerung in einer Alterspyramide.
      Gesund ist daran nicht wirklich etwas, es ist nur im bestehenden Meta-Pyramiden-System sinnvoller, mehr Krieger, Schuldner, Konsumenten etc. zu produzieren. Selbst der liebe Professor Heinsohn, den ich für verschiedenen Aspekte seines Wirkens bewundere, meint doch tatsächlich, nur genügend Nachwuchs würde unsere Kultur retten können vor anderen Youth Bulges. Betrachten Sie die Zuwanderungsdebatte mal unter diesem Aspekt!
      Statt die Youth Bulges selbst in Frage zu stellen, woher denn das kommt, dass plötzlich und auf einmal Pyramiden entstehen. Er war nahe dran, als er die Jahre 1480- 1500 als entscheidenden Moment erkannte, auf dem Höhepunkt des patriarchalen Hexenverfolgungswahnes, bei dem alles Wissen um das Leben, um Geburten, um Verhütung usw. vernichtet worden ist, nur um genügend Söhne zu zeugen und Frauen in ihren Weg in die Versklavung und Kolonialisierung traten. Und um was ging es? Richtig- um Macht. Obwohl der Titel des Buches so eindeutig ist, eiert Herr Heinsohn ausgerechnet bei der Kolonialisierung von der Ressource Frau und Kind herum!
      "Gesunde" Gesellschaften haben keine 5-8 Kinder im Schnitt pro Familie, nicht, wenn die Frau etwas dabei mitzureden hat. Das schaffen nur Pyramiden.
      Und je aufgeklärter und selbstbewusster Frauen werden, desto weniger sind sie willfährige Gebärmaschinen. ( Lesen die bloß nicht Emanuell Todd- der kommt in seiner wüsten Herumstocherei auch nicht auf des Pudels Kern, sondern nimmt den Umweg über die Alphabetisierung... )


      Wie so viele, die sich in der Mystik verlieren, und dabei das offensichtliche aus den Augen verlieren- sozusagen den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen...( können? - wollen? )
      Avatar
      schrieb am 06.07.04 07:52:00
      Beitrag Nr. 2 ()
      Nach einem längerem Gespräch mit Hannelore Vonier habe ich hier noch ein paar Ergänzungen.
      Das auf dem Kopf stehende oder auch liegende Dreieck war seit Anbeginn Symbol für die Göttin, als Zeichen ihrer Vulva. Das war mir zwar bekannt, aber schon wieder verschüttet. Ein Dreieck, ganz klar, weil es wahrscheinlich auch schon damals eine Schambehaarung dreieckiger Natur gab. . ( auch die Etymologen können ja eine Art Kabbalistik der Buchstabenformen konstruieren! )
      Nun könnte man argumentieren, dass in Pyramiden das Dreieck auf dem Kopf steht, sozusagen als Umkehrung weiblicher Schöpfungskraft ( was dann ja wieder passt! ) und außerdem 3 Dreiecke notwendig sind, um das zu formen, aber das ist mir zu vage.
      Auf den Zikkuraten selbst soll es Tempel gegeben haben, in denen die Heilige Hochzeit gefeiert worden ist- an sich ein typisches matriarchales Zeichen- wenn, ja wenn nicht matriarchale Inhalte vom Patriarchat usurpiert worden wären, als Zeichen der neuen Macht. Gerda Weiler hat genügend Stellen in der Bibel gefunden, wo genau das passiert ist ( sie belegt es gut an den Geschichten des Davids, der mit allen möglichen Frauen verheiratet wurde, um mächtiger zu werden )
      So ist dann auch die Heilige Hochzeit nicht eindeutig dem Matriarchat zuzuordnen, eben weil das Patriarchat sie genauso benutzt hat, um sich selbst zu legitimieren.
      Wenn ich das resümiere kann ich leider nicht eindeutig sagen, dass Pyramiden Zeichen patriarchaler Herrschaft sind, auch wenn einiges dafür spricht. ( Herrscher-Symbol, Grabstätte, Tempel zur Machtdemonstration, Zeit- und Orte, Bibelgeschichten ) Die Symbolik hätte auch ein Matriarchat benutzen können.
      Die Möglichkeiten solche Bauwerke zu bauen hätte auch ein Matriarchat gehabt ( hat wahrscheinlich nur das Matriarchat gehabt, das Patriarchat verwüstet ja immer alles! S.o. ;-) )
      Siehe dazu auch das Bauwerk von Salisbury oder Stonehenge in England, die Menhiren in Frankreich, die Dolmen und Hünengräber in Kerneuropa, die Steinbauten ( Forschung Gimbutas! ) in der Türkei, die Gesichter auf den Osterinseln ( und viele Dutzende Beispiele mehr! )

      Falls ich das doch tue, wäre ich ja nicht anders als das revisionistische Patriarchat, das einfach in seiner geschlossenen Weltvorstellung alle anderen Möglichkeiten einfach außerhalb der Betrachtung verschwinden lässt...


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