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    ANALYSE/BGB erhöht RWE-Kursziel auf 44,50 (40,80) EUR - 500 Beiträge pro Seite | Diskussion im Forum

    eröffnet am 14.07.04 11:20:46 von
    neuester Beitrag 15.07.04 09:52:38 von
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      schrieb am 14.07.04 11:20:46
      Beitrag Nr. 1 ()

      ANALYSE/BGB erhöht RWE-Kursziel auf 44,50 (40,80) EUR === Einstufung: Bestätigt \"Sector Performer\" Kursziel: Erhöht auf 44,50 (40,80) EUR === Mit der \"ermutigenden Präsentation\" der RWE-Stromsparte, die höhere operative Ergebnisse in Aussicht gestellt habe, begründen die Analysten der Bankgesellschaft Berlin (BGB) ihr neues Kursziel. Sie heben daher die EBITDA-Prognose für 2004 auf 2,68 Mio von 2,58 Mio EUR an und \"sehen auch für die kommenden Jahre trotz des negativen Einflusses steigender Importpreise für Steinkohle weiteres Steigerungspotenzial\". Der leichte Aufschlag zum europäischen Sektor, den das neue Kursziel impliziere, sei angesichts der guten operativen Gewinnaussichten bei der Stromerzeugung vertretbar, heißt es. +++ Gerold Jochen Löhle Dow Jones Newswires/14.7.2004/gjl/ves/ros

      Diese Nachricht wurde Ihnen von VWD und TeleTrader präsentiert.



      Autor: TeleTrader News Room (© Teletrader),10:44 14.07.2004

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      schrieb am 15.07.04 09:52:38
      Beitrag Nr. 2 ()
      Gas, Kohle oder Kernenergie? - Versorger planen Kraftwerksneubau

      Von Andreas Heitker, Dow Jones Newswires

      DÜSSELDORF (Dow Jones-VWD)--Für die deutschen Energiekonzerne läuft bereits die Zeit. Ab 2010 muss im großen Stil in neue Kraftwerke investiert werden. Veraltete Anlagen werden in den darauf folgenden Jahren nämlich vom Netz genommen, Atomkraftwerke müssen stillgelegt werden. Experten gehen davon aus, dass die Versorger bis 2020 knapp 40.000 Megawatt konventioneller Kraftwerksleistung in Deutschland ersetzen müssen - fast die Hälfte der heutigen Erzeugungskapazitäten. Erneuerbare Energien können diese Lücken längst nicht füllen. Ob die Kernkraft deshalb aber noch einmal eine Renaissance erlebt, ist zumindest zweifelhaft.

      Die Weichen für die viele Mrd EUR teuren Kraftwerksneubauten werden bereits in den kommenden Monaten gestellt. Die Landesregierung in Düsseldorf geht davon aus, dass allein in Nordrhein-Westfalen bis 2015 rund 10 Mrd EUR in neue Gas-, Braun- oder Steinkohle-Anlagen investiert werden. Gefragt sind dabei natürlich in erster Linie die großen 4 Stromversorger in Deutschland: RWE, E.ON, Vattenfall Europe und EnBW. Vattenfall Europe will schon nach der Sommerpause über den Bau eines Braunkohlekraftwerks in Sachsen und einer Steinkohle-Anlage in Hamburg entscheiden. Und bei der RWE AG wurde jetzt ein 3-Mrd-EUR-Programm zur Erneuerung des Kraftwerkparks gestartet.

      RWE startet 3-Mrd-EUR-Programm für Gas- und Kohlekraftwerke

      Mit diesem Geld will der Essener Konzern schon in den kommenden 6 Jahren etwa 4.000 Megawatt (MW) und damit 10% seiner Stromerzeugungs-Kapazitäten ersetzen oder erneuern. Nach dem derzeitigen Stand der Planungen wird das Geld in 4 Projekte fließen: Im rheinischen Revier soll ein neues Braunkohlekraftwerk mit einem oder zwei 1.000-MW-Blöcken entstehen. Eine schon bestehende Anlage in der Region wird mit zwei Gasturbinen aufgestockt. Für ein komplett neues Gas- und Dampfturbinenkraftwerk (GuD) sucht RWE noch einen geeigneten Standort. Derzeitiger Favorit ist das emsländische Lingen.

      Und außerdem will sich RWE ebenso wie E.ON und andere Energiegrößen an einem in Nordrhein-Westfalen geplanten Steinkohle-Referenzkraftwerk beteiligen, dass einen deutlich höheren Wirkungsgrad aufweist als die derzeit betriebenen Steinkohle-Anlagen. Endgültige Entscheidungen im Zuge des geplanten Mrd-Programms stehen bei RWE bereits Anfang 2005 auf der Tagesordung, wie aus dem Vorstand zu vernehmen ist. Bis dahin muss also auch entschieden sein, mit welchem Energiemix der Konzern langfristig seinen Strom erzeugen wird.

      Experten fordern einen breiten Energiemix in Deutschland

      Wie RWE setzt auch der E.ON-Konzern auf einen möglichst breiten Mix bei der Stromerzeugung und schließt sich damit - trotz seiner starken Position im Gasgeschäft - den Forderungen zahlreicher Energieexperten an. Derzeit basiert die deutsche Stromerzeugung noch zur Hälfte auf Braun- und Steinkohle. Die Kernenergie liefert 28%, Gas 10% und erneuerbare Energien 8%. Ein breiter Energiemix - so das Credo von prominenten Wissenschaftlern, dem Verband der Elektrizitätswirtschaft (VDEW) oder auch dem Deutschen Nationalen Komitee des Weltenergierates (DNK) - kann Preiserhöhungen einzelner Energien abfedern und ist Basis für die Versorgungssicherheit.

      Bei den wochenlangen Verhandlungen um den künftigen Emissionshandel im Frühjahr sah es zeitweise noch so aus, als habe weder die Braun- noch die Steinkohle in Deutschland eine Zukunft. Diese Variante scheint mittlerweile vom Tisch, auch wenn der Steinkohleabbau in Deutschland in den kommenden Jahren weiter deutlich zurückgefahren wird. Die Braunkohle jedoch, so heißt es bei den zuständigen Verbänden, ist heute wettbewerbsfähig, nachdem innerhalb weniger Jahre die Zahl der Beschäftigten auf die Hälfte reduziert wurde.

      Erneuerbare Energien oder Atomstrom?

      Wie der Energiemix in Deutschland nach der anstehenden Erneuerung der Kraftwerke aussehen wird, ist zum Teil noch unklar. Beschlossen hat die Bundesregierung bisher den Ausstieg aus der Atomkraft und den Ausbau der erneuerbaren Energien auf 12,5% der Stromgewinnung bis 2010. Dass die Energiegewinnung aus Sonne, Wind und Biomasse allerdings kaum konventionelle Kraftwerksleistung ersetzen kann, ist trotz der großen Forderungen nach einer "globalen Energiewende" auch den Umweltpolitikern einsichtig. Dass sich der vielbeachteten "Renewables"-Konferenz Anfang Juni in Bonn gleich eine neue Atomkraft-Debatte anschloss, schien von daher nicht unlogisch.

      Während die Kernenergie-Branche jetzt auf eine Renaissance hofft, will sie doch nicht offen gegen den mit der Bundesregierung 2001 getroffenen Ausstiegs-Kompromiss aufbegehren. Nur hinter vorgehaltener Hand sprechen die Lobbyisten von "forcierter Deindustrialisierung" durch die Abschaltung der Kraftwerksblöcke. Hoffnung macht ihnen zudem Schweden. In Stockholm wurde schon vor mehr als 20 Jahren der Atomausstieg gesetzlich beschlossen - und seitdem auf die lange Bank geschoben. Die bislang verbliebenen Blöcke produzieren heute so viel Strom wie noch nie.
      Dow Jones Newswires/21.6.2004/hei/zwi

      21.06.2004, 21.06.


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