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    Epigenomics - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 19.07.04 17:19:28 von
    neuester Beitrag 11.11.04 09:24:18 von
    Beiträge: 63
    ID: 881.961
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      Avatar
      schrieb am 19.07.04 17:19:28
      Beitrag Nr. 1 ()
      Mal ein Biotech IPO und keine Reaktion auf dem Biotechboard. Dann erbarme ich mich mal. :)
      Einerseits sagt dies einiges zu der Stimmung im deutschen Biotechsektor aus und andererseits wird nicht erkannt, dass man mit Biotech durchaus auch Geld verdienen kann. Aus Deutschland kommen ja auch keine guten Beispiele.


      Avatar
      schrieb am 19.07.04 17:22:53
      Beitrag Nr. 2 ()
      Aus www.epigenomics.de

      Produkte

      Epigenomics ist eine produktorientierte Biotechnologiefirma, die zwei verschiedene Arten von Produkten entwickelt:
      diagnostische Tests (z.B. Screening, Monitoring, Klassifikation)
      pharmakodiagnostische Tests (Responder/Nonresponder)

      Epigenomics verfügt über eine umfangreiche Pipeline von Produkten in unterschiedlichen Entwicklungsphasen. In den o.g. Bereichen möchten wir mit Diagnostik-, Pharma- und Biotechnologiefirmen kooperieren.


      Viel Mühe mit der Öffentlichkeitsarbeit machen die sich ja nicht gerade.
      Avatar
      schrieb am 19.07.04 17:23:47
      Beitrag Nr. 3 ()
      ASHES TO ASHES.
      WENN DAS MAL NICHT WIEDER TYPISCH DEUTSCH IST. WIR SIND UND BLEIBEN EINFACH EIN WERTPAPIERENTWICKLUNGSLAND.
      GUT NACHT.

      THUM
      :cry::cry::cry::cry::cry::cry:
      Avatar
      schrieb am 19.07.04 17:27:18
      Beitrag Nr. 4 ()
      Evtl. wird der Kurs noch künstlich hochgezogen, um Käufer anzulocken. Eventuell auch nicht.

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.07.04 17:29:13
      Beitrag Nr. 5 ()
      warum sollte man zu diesem wert etwas schreiben?

      Greetinxx Heinerle2

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      Avatar
      schrieb am 19.07.04 17:30:18
      Beitrag Nr. 6 ()
      Zitat aus dem NM-Forum:
      Drecksklitschen kommen mir nicht mehr ins Depot Da hatte ich schon genug von

      Werde mir in den nächsten Tagen ein paar MUV ins Depot packen. Die sind momnetan fundamental so was von unterbewertet, das gibts eigentlich gar nicht!


      :look:
      Also ohne das ich in der Lage wäre die Erfolgsaussichten von Epigenomics abschätzen zu können, und ich vermute das auch vom Zitierten, aber im Jahr 2000 lief es eher genau andersherum, da waren Substanzwerte zum Teil richtig billig.
      Avatar
      schrieb am 19.07.04 17:31:55
      Beitrag Nr. 7 ()
      Es war einmal ...
      Avatar
      schrieb am 19.07.04 17:32:42
      Beitrag Nr. 8 ()
      Hi Puhvogel,

      sei so nett, und stell mal was fundamentales zu Epigenomics rein.

      Danke
      Avatar
      schrieb am 19.07.04 17:36:15
      Beitrag Nr. 9 ()
      @Heinerle: Wenn du mit dem Kommentar sagen möchtest, der Wert sei aussichtslos, dann würde mich die Begründung im Ernst interessieren.
      Wenn du der Meinung bist in dem Wert ist kurzfristig kein Zunder, dann wirst du vermutlich Recht haben.
      Das Geschäft der individualisierten Medizin wird sicher ein Zukunfstmarkt, nur inwieweit die Unternehmen daran etwas verdienen werden ist eine andere Frage. Da hat man von den Genomicsfirmen bis zu den Medikamentenentwicklern die ganze Spannbreite der Entwicklungsmöglichkeiten.
      Avatar
      schrieb am 19.07.04 18:29:39
      Beitrag Nr. 10 ()
      Kaufziel 3,60€
      Avatar
      schrieb am 19.07.04 18:32:38
      Beitrag Nr. 11 ()
      @puhvogel

      Ich denke, jeder Anleger besitzt das Recht sein Geld so zu investieren, wie er es für richtig hält.
      Es stellt sich für mich bei Epigenomics die Frage, warum gerade in dieses Unternehmen?:confused:
      Was ist, oder machen die besser als die Anderen.
      Besitzen Sie eine herausragende Technologie?
      Was macht gerade das Unternehmen zu meinem Favoriten?:confused:
      Nach den herben Kursrückschlägen der letzten Monate, gibt`s für mich am Markt chancenreichere Unternehmen und das wieder zu vernünftigen Kursen.

      derschweizer:cool:
      Avatar
      schrieb am 19.07.04 19:08:47
      Beitrag Nr. 12 ()
      @puhvogel

      was meinst du mit keinen guten beispiele aus deutschland?

      dann schau doch mal auf morphosys....
      Avatar
      schrieb am 20.07.04 12:15:25
      Beitrag Nr. 13 ()
      @Blowup:

      Morphosys liegt immer noch knapp unter der Bookbuildingspanne aus dem Jahr 2000, ein Erfolg sieht für mich dann doch anders aus, siehe CEPH, IMCL, AMLN etcpp. Was noch nicht ist kann ja werden, aber zur Zeit sieht es eben anders aus.

      @Der Schweizer: Ich würde auch jedem Kleinanleger ohne vernünftige Diversifikationsmöglichkeiten von dieser Firma abraten. Aber warum sollte man als Investmentmanager schon in Gedenken an Markowitz nicht zugreifen, wenn einige vorraussagen, dass der nächste innovative Kondratieffzyklus in der Gesundheitsbranche stattfindet? Einen Euphoriebonus kann ich hier jedenfalls nicht feststellen, s. zB Zitat oben. Und darauf wollte ich auch mit diesem Thread vor allen Dingen anspielen. Umgekehrt sind einige profitable Biotechs wie Gilead oder Genetech IMHO teuer.

      Ich habe ja auch zugegebenermassen Schwierigkeiten, solche "Schaufeln- und Schippenfirmen" abzuschätzen, egal ob Biotechs wie Qiagen oder Ölexplorationsfirmen oder oder oder. Aber immerhin hat die Firma offensichtlich auch in den Jahren 2001-2003 finanzielle Unterstützung von Institutionellen bekommen. Und immerhin zeichnet Koopertionspartner Roche auch Aktien. Und das Geld wird investiert und nicht an VC-Anleger ausgezahlt. Das klingt nicht ganz nach Luftnummer und Schaumschlägerei wie seinerzeit Lion Bioscience.

      Noch ein paar Kennzahlen:
      15.974.752 Mill. Aktien nach dem Börsengang
      macht also eine Marktkapitalisierung von 135 Millionen Euro, bei einer aktuellen Cashposition von etwa 55 Millionen Euro(?!) . Diese 55 Millionen werden sicher wegschmelzen, nur bekommt man ja u.U. auch postive klinische Ergbenisse dafür.

      Geschichte:
      Epigenomics wurde mit Gesellschaftervertrag vom 30. April 1997 unter der Firma O.N.M.L. Beteiligungs GmbH in Sitz Frankfurt am Main und mit einem Stammkapital von 50.000 DM gegründet. Am 6. November 1998 beschlossen die Gesellschafter die Umfirmierung in Epigenomics GmbH und den Umzug nach Berlin. Am 25. Februar 2000 wurde die Umwandlung in eine Aktiengesellschaft gebilligt und das Grundkapital durch Umwandlung eines Teilbetrages der Kapitalrücklage auf 304.200 Euro erhöht. Im selben Jahr folgten noch zwei Barkapitalerhöhungen um nominal 7.299 Euro und 291.881 Euro. Mit Beschluss vom 22. Dezember 2000 wurde das Grundkapital gegen Sacheinlage um nominal 46.999 Euro auf 650.379 Euro erhöht. Sacheinlage war die ORCA Biosciences, Inc., Seattle, die heute unter Epigenomics, Inc. firmiert. In ihrer Hauptversammlung am 27. April 2001 beschlossen die Aktionäre eine Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln auf 11.056.443 Euro. Nach einer kleinen Erhöhung aus bedingtem Kapital wurde im April 2003 schließlich die oben erwähnte Kapitalerhöhung gegen Bareinlage durchgeführt, an die sich im September 2003 die Kapitalherabsetzung anschloss.

      Und noch eine Analyse der BO:
      http://www.boerse-online.de/neuemission/257630.html
      Avatar
      schrieb am 20.07.04 18:48:12
      Beitrag Nr. 14 ()
      @puhvogel: Sorry, aber der Epigenomics-Börsengang war der reinste Witz! Haste die Vorstellung des Finanzchefs auf n-tv gesehen?? Lächerlich! Auf die Frage, ob 2008!!! Gewinne geschrieben werden, sagte der nur, das seien Analystenschätzungen.

      Warum sollte ich jetze in 2004 in eine Biotechkutsche investieren, die aktuell hohe Verluste, niedrige Umsätze hat und den Sprung in die Gewinnzone wahrscheinlich nicht vor 2010 schafft??? Da hol ich mir lieber einen der Bayern-Bios ins Depot, da ist aktuell sowohl mehr Fantasie als auch Substanz drin!

      Einzig und allein positiv für mich ist der hohe Anteil an Institutionellen beim Börsengang. Wenn sich das Teil fundamental gut entwickelt, kann man aber immer noch 2006/2007 rein, nachdem man mit Medigene, GPC und Konsorten eine Vervielfachung hinter sich hat! ;)

      Grüße
      blb
      Avatar
      schrieb am 21.07.04 07:16:51
      Beitrag Nr. 15 ()
      @bib
      wieso war das ein witz?Der hat wohl zum ausdruck gebracht was wir alle wissen!Nähmlich das Analfisten äh ich meine Analysten keine ahnung haben:)und gesagt wenn die meinen:)Wahrscheinlich ist es dann ja doch früher
      Avatar
      schrieb am 21.07.04 12:59:21
      Beitrag Nr. 16 ()
      @GordonGekko1974

      Er hat auch noch gesagt, dass ER auf uns Kleinanleger pfeifft, da wir ja sowieso keine Ahnung hätten:D
      Epigenomics ist etwas für Instutionelle Anleger, O-TON:eek:

      ciao derschweizer
      Avatar
      schrieb am 21.07.04 13:58:30
      Beitrag Nr. 17 ()
      Um mal ehrlich zu sein, haben wir ja auch keine Ahnung. ;) :laugh:
      Ich denke auch nicht, dass wir Kleinanleger in solche nur sehr abzuschätzende Firmen investieren sollten, sofern das Kontovolumen nicht sehr groß sein sollte.
      Den Job eines Analysten möchte ich diesem Fall auch nicht übernehmen.
      Bloß das letzte und erste mal, als ich diesen Spruch vom "Wir wollen keine Kleinanleger, denn die verstehen unser Produkt nicht" hörte war beim sehr erfolgreichen Börsengang der "Deutschen Börse" im Krisenjahr 2001! Die waren in den Charts 2001 ganz vorne, und für mich gab es damals auch keinen Grund die Aktie zu kaufen, oder für Euch? Stattdessen habe ich mein Geld mit Elan verpulverisiert. :rolleyes:

      Und wenn wir ehrlich sind, dann sind die deutschen NM-Biotechwerte mit nennenswerten Kleinanlegeranteil wie GPC eher NM-Werte denn Biotechwerte. Hoffentlich ändert sich das mal, dafür benötigen die aber nennenswerten Cash-flow.

      Generell werden Biotechs nur sehr langsam profitabel, weil mit dem Cashflow Marktpenetration erkauft werden muß, dann aber gibt es aber jahrelanges Wachstum (aktuelles Beispiel Gilead) . Wenn die 2008 Umsatz erwirtschaften sollten , dann ist das schon mal was wert, auch wenn es nicht für einen Gewinn reicht. Für eine Biotech natürlich, nicht für Reifenhandel.
      Avatar
      schrieb am 21.07.04 22:09:28
      Beitrag Nr. 18 ()
      Wenn sie sagen, 2008 oder so machen sie Gewinne - damit habe ich kein Problem. War bei GPC zum Börsengang ähnlich, Aussage war dort immer ab 2007 und investiert wurde trotzdem.

      Was mich hier u.a. richtig stört:

      *noch vor 1 Jahr gab es eine Finanzierungsrunde zu roundabout 1.80 Euro pro Stück - 1 Jahr später soll die Firma (bereits ermäßigt....) das 5fache Wert sein?
      *Lock-Up der Altaktionäre nur 6 Monate (werden sich schon die Hände reiben)
      *Bewertung auch jetzt deutlich überteuert, selbst im deutschen Vergleich
      *angestrebte Krebs-Selbstbezahltests zu teuer - besonders bei der (zunächst) angesprochenen Altersschicht >55 sitzt das Geld mE nicht sooo locker ind auf die Krankenkassen braucht man nicht zählen.
      *Wirkung auf Bluttestbasis mW bisher schlußendlich nicht bewiesen -> neue Erkenntnisse soll es im Herbst geben, warum also IPO jetzt noch durchziehen, Geld für die nächsten Monate war noch da........
      *gleiche Testreihe gibt es bereits -> Test nicht im Blut, sondern im Darm (was funktioniert), und das für 1/4 der Kosten, was Epogenomics selbst für ihr Produkt als Erlösvorstellung sieht.

      etcpp.

      Ich interessiere mich schon auch für Biotechs, aber das sind mir zu viele Ungereimtheiten. Btw, das Konsortium wird schon noch für Kurspflege sorgen - oder aber zumindest mal eine Meldung im 3Q, das der Bluttest wenigstens funktioniert.

      Greetinxx Heinerle2:cool:
      Avatar
      schrieb am 22.07.04 11:33:07
      Beitrag Nr. 19 ()
      Wow Heinerle, klasse hochqualitativer Kommentar!

      Punkt 1 habe ich validiert, 2 noch nicht. Über die Marktkapitalisierung schwirren viele falsche Zahlen durch den Internetraum.
      Aber ich dachte, die Tests sollen so billig sein und eine hohe Spezifität und Sensitivität haben? Ist das jetzt schon von der Realität überholt?
      In dieser Onkologie Seite steht was von Sensitivität des Blutstuhltests von 65 %, bei Adenom, na ja. Mein Vater gehörte zu den anderen 35 %.
      http://www.oeaw.ac.at/ita/ebene5/d2-2b25.pdf" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.oeaw.ac.at/ita/ebene5/d2-2b25.pdf

      S.22 (nicht aus dem PDF kopierbar)

      Ich teile aber bei dem Preis (s.u) Deine Skepsis bzgl der Krankenkassen, obwohl eine rechtzeitige Diagnose von den Polypen ja nun mehr als sinnvoll ist.

      Aus dem Emissionsprospekt:
      Darmkrebs Screening-Test
      Fakten und Marktchancen
      Darmkrebs ist die dritthäufigste Krebserkrankung bei Männern und Frauen in den Vereinigten Staaten und die zweithäufigste Krebserkrankung bei Mäannern und Frauen in Europa (Quelle: American Cancer Society; www.lifeline.de). Die Früherkennung ist für die Überlebenschance der Patienten und ihre Lebensqualität von zentraler Bedeutung, da diese Krebserkrankung bei frühzeitiger Erkennung durch eine Kombination von Operationen, Bestrahlung und Chemotherapie gut behandelt werden kann. In den Vereinigten Staaten liegt die auf einen Fünfjahreszeitraum bezogene Überlebensrate bei Darmkrebs bei 90 %, wenn der Darmkrebs in einem Stadium entdeckt wird, in dem er noch lokal begrenzt ist. Es kommt jedoch nur bei 38 % der Patienten zu einer solchen Früherkennung. Bei 62 % der Patienten wird der Darmkrebs erst entdeckt, wenn er auf andere Teile des Körpers übergegriffen hat, was bedeutet, dass die Überlebensrate für einen Fünfjahreszeitraum nur noch bei 9 % liegt (Quelle: American Cancer Society).
      Eine endgültige Diagnose von Darmkrebs wird derzeit über eine Kolonoskopie und eine begleitende Biopsie erzielt. In den Vereinigten Staaten wird ein Darmkrebs-Screening im Wege einer Kolonoskopie für alle Patienten im Alter von 50 Jahren und danach alle 10 Jahre empfohlen; dieses Screening soll alle fünf Jahre durch eine Sigmoidoskopie sowie einen jährlichen Test des Stuhls auf Blut (FOBT) ergänzt werden. In Deutschland wird die Kolonoskopie ab einem Alter von 56 Jahren empfohlen (Quelle: Ärzte Zeitung). Kolonoskopie und Sigmoidoskopie sind invasive, teure und für den Patienten unangenehme Verfahren. Daher folgen nur etwa 30 % der Patienten diesen Empfehlungen. Nach Schätzungen unterziehen sich dem FOBT-Tests ebenfalls nur etwa 20 % der Patienten (Quelle: American Cancer Society).
      Die in Frage kommende Altersgruppe für Darmkrebs-Screening besteht aus Männern und Frauen im Alter ab 50. Sie umfasst etwa 169 Millionen Menschen in Nordamerika, Japan und in den wesentlichen europäischen Märkten (Quelle: U.S. Bureau of Census, International Database). Selbst wenn man davon ausgeht, dass der Anteil der Patienten, die sich Früherkennungstests unterziehen, nach Einführung eines
      Blut-Screeningtests als Alternative zu den gegenwärtig gebräuchlichen Screeningverfahren lediglich konstant bleibt, wäre der Zielmarkt (testwilliger Anteil der in Betracht kommenden Altersgruppe) von beträchtlicher Größe. Er könnte etwa 34 Millionen Menschen umfassen.
      Die Preisspanne für derzeit erhältliche Screeningtests variiert deutlich. In den Vereinigten Staaten beträgt der durchschnittliche Preis eines FOBT etwa $ 20 für den Patienten. Die Kosten einer Kolonoskopie belaufen sich auf etwa $ 1.700 pro Eingriff (Quelle: Regence Insurance; New England Journal of Medicine). Der Preis für einen neu eingeführten Stuhl-Screeningtest, PreGen Plus, beträgt
      $ 795 für den Patienten (Quelle: EXACT Sciences Corp.).

      Produktdefinition
      Das Darmkrebs-Screeningprojekt („CCS`) der Gesellschaft konzentriert sich auf die Entwicklung eines In-vitro-Diagnostiktests zur Früherkennung von Darmkrebs anhand einer Blutserums-, Plasma- oder Stuhlprobe von asymptomatischen Personen im Alter ab 50 Jahren. Zu diesem Zweck entwickelt die Gesellschaft ein Biomarker-Panel, das zwischen Darmkrebsklasse (definiert als Adenokarzinom und Adenopolypen des Darms, die größer oder gleich 1 cm sind) und gutartiger Klasse (definiert als gutartige Darmkonditionen, entzündliche Darmkonditionen und kleine Adenome), sonstigen Krebsarten und sonstigen Krankheiten unterscheiden kann. Die anfänglich angestrebte Probe für diesen Test ist Blutserum. Die Zielsetzung ist, eine sehr hohe Spezifizität und Sensitivität zu erreichen.

      Projektstatus und nächste Schritte
      Das CCS-Projekt der Gesellschaft wurde im Jahr 2001 begonnen und im September 2002 in die Zusammenarbeit mit Roche Diagnostics mit einbezogen. Die Entwicklung der Biomarker ist bei diesem Projekt bereits erfolgreich abgeschlossen worden. Zur Zeit läuft die Assay-Entwicklung, und die entwickelten Biomarker werden validiert. Die nachfolgende Tabelle zeigt die Leistung (Sensitivität und Spezifität) einiger ausgewählter Biomarker im Echtzeit-PCR Assay, das mit aus Gewebeproben gewonnener DNS durchgeführt wurde:

      ___________________
      Biomarker/Biomarker-Panel(1) |_ Sensitivität (in %) |_ Spezifität (in %)
      A |_ 84 |_ 94
      B |_ 74 |_ 90
      C |_ 71 |_ 94
      D |_ 83 |_ 96
      E |_ 74 |_ 95
      A/E |_ 88 |_ 97
      A/C |_ 84 |_ 98
      A/B |_ 80 |_ 98
      A/D |_ 81 |_ 97
      D/E |_ 90 |_ 94
      Quelle: Daten der Gesellschaft.
      (1) Die aufgeführten Biomarker und Biomarker-Panels wurden anonymisiert.
      ______________________

      Die leistungsstärksten Biomarker wurden für die abschließenden Validierungsstudien ausgewählt, die mit aus Blutserum gewonnener DNS durchgeführt werden.

      Der Abschluss des ersten Teils der Validierungsstudie ist für das vierte Quartal 2004 geplant.
      Vorläufige Resultate mit einzelnen Biomarkern weisen darauf hin, dass die Gesellschaft mit ihren derzeitigen Technologien auch bei Gewinnung von DNS aus Blut die bereits sehr hohe Spezifizität und Sensitivität ihrer Assays beibehalten kann. Die Gesellschaft beabsichtigt jedoch, die Techniken der Probenpräparation im ersten Teil der Validierung weiter zu verbessern. Dies würde dazu führen, dass erheblich mehr DNS für den Test zur Verfügung steht und sich die Biomarker-Sensitivität noch entsprechend verbessert.
      Avatar
      schrieb am 22.07.04 16:44:50
      Beitrag Nr. 20 ()
      privatanleger haben wohl (fast)keine gezeichnet.
      das die instis teilweise zugreifen ist eigentlich auch fast irrelevant, zumal die bestimmt keine hohen tranchen gezeichnet haben und das paket ohnehin nur als sehr sehr langfristig und als hochspekulativ deklariert in ihre depots als kleine beimischung kommt.

      Gruß,
      Zig@

      (der evtl. bis ? 4,50 gezeichnet hätte)
      Avatar
      schrieb am 22.07.04 21:23:50
      Beitrag Nr. 21 ()
      Gute Beiträge von euch. Mir ist die Aktie einfach im Vergleich zu anderen viel zu teuer. Da bleib ich bei meinen Medigene und GPC, da ist nämlich Licht am Ende des Tunnels zu sehn.

      Und das was Heinerle2 geschrieben hat ist auch meine Meinung. So ab 5EUR würd ich preislich nichts dagegen haben, aber immer noch nicht investieren, da mir das alles zu weit in der Zukunft liegt!

      Für mich haben die aktuell nen Stand wie die Bayern-Bios so 99/2000! Das kanns echt nicht sein! ;)

      Grüße
      blb
      Avatar
      schrieb am 22.07.04 22:59:50
      Beitrag Nr. 22 ()
      "Gute Beiträge"... ob du da mal nicht übertreibst Homer? Inhaltlich erschöpft sich die Betrachtung von epigenomics eigentlich schon mit "das ist was für Instis" und "vor 2008 kein Gewinn"... es hätte sicher nicht geschadet, sich epigenomics mal näher anzuschauen, als sich im Prinzip am Klitschen-Stigma zu ergötzen.

      mfg ipollit :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 23.07.04 10:43:04
      Beitrag Nr. 23 ()
      @ipollit: Nenn mir einen guten Grund, warum ich da jetzt investieren sollte! ;)

      Grüße
      blb
      Avatar
      schrieb am 23.07.04 10:44:09
      Beitrag Nr. 24 ()
      @19: Mein Kenntnisstand ist der, das sich Epigenomics roundabout 150 Euronen für einen Test verspricht. Eine kleine Berliner Gesellschaft bietet den Test (nicht im Blut, sondern am Darm direkt, was nachgewiesenermaßen auch funktioniert) für 35-40 Euronen an (habe aber gerade Namen vergessen...:rolleyes:)

      Greetinxx Heinerle2:cool:
      Avatar
      schrieb am 23.07.04 10:47:14
      Beitrag Nr. 25 ()
      #20,

      Instis haben auch keine 8,50/Aktie bezahlt. Kann ich mir nicht vorstellen.
      Avatar
      schrieb am 23.07.04 10:58:45
      Beitrag Nr. 26 ()
      @25: Die Zuteilung war zu 9, ergo sind "Zeichnungen" auch so bedient worden.

      Greetinxx Heinerle2
      (der sogar einen kennt :laugh::laugh:)
      Avatar
      schrieb am 23.07.04 11:02:56
      Beitrag Nr. 27 ()
      +26,

      aber doch nicht Instis. Die haben sich sicher vorbörslich
      beteiligt.
      Ansonsten verlier ich noch meinen Glauben.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 23.07.04 11:04:25
      Beitrag Nr. 28 ()
      ipollit,

      bei Epigenomics wurden amerikanische Hoffnungsbewertungen am deutschen Kapitalmarkt realisiert. Dabei wurde das dafür nötige Potenzial nicht dargestellt. Bei mir ist das jedenfalls nichts angekommen und die Vorstände sollen auf Fragen drucksend geantwortet haben.

      An was soll eine Bewertung hier festgemacht werden:confused:

      Diese Fragen sind vom Unternehmen zu beantworten:eek: Ich vergleiche die ganze Welt mit Morphosys:look: also wo hat Epigenomics das höhere Potenzial, wenn schon die Technologie in einem Embryostadium ist und die Marktkapitalisierung höher:confused: ein Kooperationspartner gegen eine Vielzahl steht:eek: Cashburn gegen Cash Flow:look:

      Ich sehe da Äonen von Bewertungswelten zwischen Epigenomics und dem Marktstandard:eek:

      Schön:look: mal wieder von Dir gelesen zu haben:look:

      Avatar
      schrieb am 23.07.04 13:30:25
      Beitrag Nr. 29 ()
      @Heinerle wegen #24:
      Super -Info! Tnx!

      Punkt 2 aus #18 wird wohl auch stimmen, wenn ich mir die Optionspreise der Manager (1,76 Euro) aus dem Jahr 2000 so anschaue. Quelle Emissionsprospekt S. 106
      Ansonsten hab ich noch keine konkrete Zahl gefunden, nur den Begriff "Bareinlagen" .

      Wer an solchen Infos herummäkelt, kann das gerne selber besser machen.
      Es nützt absolut nichts sich detailliert mit der Technologie auseinander zu setzen, wenn wettbewerbsfähige Mitbewerber existieren und die Qualität der Tests noch unklar sind. Medikamente und Tests werden immer noch mit Studien zugelassen und nicht mit Gedankenexperimenten.

      Der Reiz der Pharmabranche/ Biotechnologie liegt ja meisten in der Monopolstellung in Sparten.
      Schering lebt zB immer noch von Betaferon.
      Avatar
      schrieb am 23.07.04 13:53:01
      Beitrag Nr. 30 ()
      @puh: habe die Seiten nicht auswendig im Kopf, zumal man die Information aus 2 Seiten kombinieren :cool: muß -> auf der einen steht Mittelzufluß 21 Mio, und irgendwo weiter hinten steht dann 11,sowieso Aktien....

      @ddsvh: Doch. Ich kenne zumindest Einen.


      Greetinxx Heinerle2:cool:
      Avatar
      schrieb am 23.07.04 20:19:31
      Beitrag Nr. 31 ()
      @ll

      Hallo Leute,

      Herr Olek zeigt sich erbost, oooooh:eek:

      Epigenomics Gründer denkt an Auswanderung;)

      http://www.heise.de/newsticker/meldung/49351

      Netter Bericht mit einigen Details zum Unternehmen.

      grüße derschweizer:cool:
      Avatar
      schrieb am 23.07.04 22:55:46
      Beitrag Nr. 32 ()
      Ich lach mich tot. Hätte er doch gleich machen können, noch vor dem IPO in Deutschland. Konsortiumsspitze zeigte doch den Weg auf und die Tatsache, daß es mW außer der Frankfurt-Präsentation hierzulande fast nichts gab, dafür 1 Woche Roadshow in den USA ,ebenfalls :rolleyes::rolleyes::rolleyes:. Das Problem wäre aber gewesen, durch das SEC-Filing zu kommen :laugh::laugh::laugh: - weshalb man sich dann wohl doch lieber für hier entschieden hat.

      Greetinxx Heinerle2
      Avatar
      schrieb am 27.07.04 09:09:26
      Beitrag Nr. 33 ()
      Da er sich nicht für den Kleinanleger intereessiert, kann ihm doch Wurst sein, was in der Presse steht. :)
      Avatar
      schrieb am 27.07.04 17:15:36
      Beitrag Nr. 34 ()
      Jetzt gehts aber runter.:eek:
      Avatar
      schrieb am 27.07.04 17:20:58
      Beitrag Nr. 35 ()
      PS.

      Bevor er auswandert soll er nicht vergessen Subventionen und Kredite samt Zinsen zurückzuzahlen. Am besten auch noch das Geld der deutschen Anleger.

      Kann sich ja neues in Amiland holen.

      Solche :mad: :mad:machen das Vertrauen in die deutsche Wirtschaft kaputt. Nicht die Kritiker.
      Avatar
      schrieb am 28.07.04 18:45:51
      Beitrag Nr. 36 ()
      eine neue biotissue (bts) "war" auch ein german biotech- rohrkreppierer! aktuell 0,15€ und nur über regional-börsen
      handelbar, kein xetra oder frankfurt-parketthandel.

      Avatar
      schrieb am 29.07.04 00:18:52
      Beitrag Nr. 37 ()
      #36: Schon beeindruckender Chart.
      Aber meine US-Tissue_Liste ist auch stärksten dezimiert.
      Atis, XZL und NEXL existieren offenbar nicht mehr.

      Und Epigenomics fällt aktuell wesentlich schneller als Biotissue. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 29.07.04 09:59:33
      Beitrag Nr. 38 ()
      Hallo !

      Kann mir jemand mal erklären, wie so eine Bankrottsfirma die Börsenzulassung erhält. Erst sollten die mit 14€, dann warens noch 9€ mit denen die Firma emittiert wurde. Der Vorstandsvorsitzende stellt sich am Tag des Eröffnungskurs lautstark vor die Kameras und schimpft über das börsenfeindliche Klima in Deutschland. Nach einer Woche Verweildauer ist der ganze Klitschenladen noch 7,50€ wert.
      Armes Deutschland.

      Machts gut!
      Avatar
      schrieb am 29.07.04 10:08:39
      Beitrag Nr. 39 ()
      Domitian,

      ganz einfach.

      Der Laden ist stark verschuldet. Einzige Möglichkeit der Investoren (Banken) Ihr Geld zurückzubekommen:

      AG gründen und an die Börse. Mit dem eingenommenen Geld tilgt man einen Teil der Schulden.

      Meine Vorstellung.
      Avatar
      schrieb am 29.07.04 10:37:46
      Beitrag Nr. 40 ()
      Wer an der Börse mit Müll um sich wirft, sollte sich in Zukunft ducken, denn der Müll kommt zurück.

      :D
      Avatar
      schrieb am 29.07.04 10:41:13
      Beitrag Nr. 41 ()
      KZ 1 Oiro.:D
      Avatar
      schrieb am 29.07.04 11:22:44
      Beitrag Nr. 42 ()
      @all

      Den fairen Wert des Unternehmens werden wir in ein paar Wochen sehen.:rolleyes:
      Der Markt wird`s schon richten.;)
      Bei 3-4 Euronen könnte man sich vielleicht einen Einstieg überlegen.

      derschweizer:cool:
      Avatar
      schrieb am 29.07.04 13:11:01
      Beitrag Nr. 43 ()
      Derdenprospektnichtgelesenhat#39,

      das mit der Verschuldung ist überzogen;)
      Avatar
      schrieb am 29.07.04 13:18:31
      Beitrag Nr. 44 ()
      friseuse,

      stimmt. Hab mich an die Comdreck-Infos gehalten.

      Trotzdem ein Haufen Ungereimtheiten, vor allem was die letztjährige KE betrifft!:mad:

      Und das Anlegerfeindliche Verhalten der Verantwortlichen ist wohl nicht von der Hand zu weisen!:mad:

      Da gefällt mir Morphili schon besser.;):D
      Avatar
      schrieb am 29.07.04 15:01:17
      Beitrag Nr. 45 ()
      Derwowiewodas,

      Morphosys hat die Pferde für eine Gewinnzukunft am Start, Cash kommt aus laufenden Geschäften und ist vorhanden. Epidings hat die Pferde am Horizont angedacht, braucht absehbar Frischgeld und kostet im Stück die gleichen Talers.

      Die Bewertungsdifferenzen können an den amerikanischen Banken liegen, die ihre Maßstäbe hier im Kapitalmarktentwicklungsland umsetzen:rolleyes:

      Kann auch ein Frischlingsaufschlag sein oder hier rauchen Aktionäre ein anderes Kraut:confused:
      Avatar
      schrieb am 30.07.04 12:57:12
      Beitrag Nr. 46 ()
      Endlich mal ´ne neue Aktie im Depot ... ;)
      Viel Glück den Investierten und viel Glück den Bashern, die sie billiger haben / shorten wollen.
      Und ein sonniges Wochenende !!! :look:
      Avatar
      schrieb am 30.07.04 13:52:51
      Beitrag Nr. 47 ()
      Bei 2€ denke ich über einen Zock nach

      Avatar
      schrieb am 30.07.04 13:56:44
      Beitrag Nr. 48 ()
      friseuse,

      wird wohl spätestens nach den übernächsten Quartalszahlen soweit sein.
      Avatar
      schrieb am 30.07.04 14:04:59
      Beitrag Nr. 49 ()
      Wenn der Dax vorher bei 10000 steht:laugh: sonst gehts schneller:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 30.07.04 20:51:37
      Beitrag Nr. 50 ()
      Hat sich diese Woche gut gehalten. Hatte letzte Woche als Schlußkurs für heute zwischen 4,5 und 5 Euro erwartet.

      Nachfrage doch größer als 0.
      Avatar
      schrieb am 30.07.04 21:08:57
      Beitrag Nr. 51 ()
      Epigenomics, das klingt schon so nach Seuche !:laugh:
      Avatar
      schrieb am 31.07.04 10:07:47
      Beitrag Nr. 52 ()
      Schaut euch mal die Gewinnschätzungen bei Börse Online an...

      Nee Leute, diese Aktie braucht man zur Zeit wirklich nicht! ;)

      Grüße und schönes Wochenende!
      blb
      Avatar
      schrieb am 31.07.04 15:28:18
      Beitrag Nr. 53 ()
      Obwohl ich ja viele fundamentale Gründe gegen die Cpy geschrieben habe, *könnte* es durchaus möglich sein, daß sie zunächst auf dem gefundenen Level hält und Richtung 8-8.30 geht - ansonsten ist das Konsortium ja MEGA-schlecht :cool::cool::cool::cool:. Kaufen tu ich trotzdem nicht, drängt sich mE bis auf weiteres nicht auf.

      Greetinxx Heinerle2:cool:
      Avatar
      schrieb am 02.08.04 11:21:52
      Beitrag Nr. 54 ()
      Wenn das Geschäftsmodell nicht stimmt, wie Heinerle ja eindrucksvoll dargelegt hat, dann kann die Epigenomics auch kontinuierlich fallen.
      Wie man eine Biotissue, ganz offensichtlich ein Firma die zu früh mit ihrem Geschäftsmodell an den Markt wollte, "traden" kann ist mir zB ein Rätsel.

      Nur ist Epigenomics nun wirklich kein hochverschuldetes Unternehmen.

      Aber: Selbst wenn es ein scheinbar kurz vor dem Bankrott stehendes Biotech-Unternehmen mit Schulden und ohne jeglichen Umsatz und möglichen Gewinn erst in 5-7 Jahren ist, dann kann es trotzdem eine lohnende Investmentmöglichkeit sein, sofern ein interessantes Produkt in der Entwicklungspipeline steckt.
      Wer mir nicht glaubt, der soll mal den Amylin Chart sehr genau studieren, und ja es gab welche die haben ganz unten gekauft.

      Wer nur in profitable Unternehmen mit niedrigem KGV investieren und an der Börse sehen möchte, dem seinen Yukos, Worldcom, Bre-X, Enron, Krung Thai Bank und ähnliche Knaller ans Herz gelegt. :D
      Avatar
      schrieb am 02.08.04 11:33:28
      Beitrag Nr. 55 ()
      Ist ja alles schön und gut puhvogel, aber warum soll ich JETZT investieren??!! Darum gehts doch...
      Avatar
      schrieb am 02.08.04 16:03:02
      Beitrag Nr. 56 ()
      @blb: Du sollst doch gar nicht investieren, für mich stimmt das Chance/Risiko-Verhältnis nicht :)
      Avatar
      schrieb am 05.08.04 12:05:39
      Beitrag Nr. 57 ()
      Ein Spiegel-Interview mit dem Epigenomics-Gründer, der offenbar doch den Kleinanleger nun ansprechen möchte. Dennoch lesenswert. Interessant finde ich die Aussage weiter unten , die ich generell aus meiner eigenen Erfahrung nicht bestätigen möchte. Weiß es jemand es besser?
      Und nein, Bordell-Aktien würde ich gerne zeichnen. ;)



      "Man kommt sich vor wie der Betreiber eines Bordells"

      Anders als die Halbleiterfirmen X-Fab und Siltronic hat das Biotech-Unternehmen Epigenomics den Sprung an die Börse gewagt. Gründer Alexander Olek ärgert sich allerdings über die hiesigen Aktienexperten und denkt laut über eine Verlagerung seines Unternehmens in die USA nach.


      Es war ein harter letzter Kriegswinter im Westen Hollands. Reichskommissar Seyss-Inquart stoppte die Lebensmitteltransporte nach Amsterdam, Rotterdam und Den Haag, über 20.000 Menschen starben den Hungertod. An diese Leidenszeit erinnern heute nicht nur die Geschichtsbücher, sondern auch die Nachkommen der Überlebenden: Nicht nur damals geborene Kinder weisen eine erhöhte Neigung zu Fettsucht, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs auf, sondern auch die Kinder dieser Kinder.

      Im Klartext: Sie haben Krankheitsanlagen vererbt bekommen. Aber diese Veranlagung haben ihre Vorfahren nicht etwas selbst geerbt, sondern im Lauf ihres Lebens ausgebildet - und das ist ein krasser Bruch mit der bisherigen strengen Lehre der Genetik: Seit Darwin gilt hier schließlich: Es wird nur vererbt, was seit jeher in den Genen steckt.

      Bei der Epigenetik, so der Name der neuen Forschungsrichtung,geht es im Kern um die Frage, wie Umwelteinflüsse ihre Spuren im Genom hinterlassen. Auf lange Sicht soll sie neue Ansätze für die Diagnose und Bekämpfung schwerer Krankheiten liefern. Einige der wichtigsten Patente in diesem Bereich gehören dem kleinen Berliner Unternehmen Epigenomics .
      ______________________________________________________

      Technology Review: Epigenomics ist an der Börse. Ist das auch ein Durchbruch für die Epigenetik?

      Alexander Olek: Vielleicht verschafft unser Börsengang mehr Sichtbarkeit für das Feld der Epigenetik. Und je erfolgreicher wir sind, umso leichter fällt es den öffentlichen Förderern darauf zu reagieren. Die Entscheidung zum Börsengang haben wir aus unserer eigenen Entwicklung heraus getroffen. Daraus kann man höchstens ableiten, dass wir mutig genug waren, uns nicht abhalten zu lassen, auch die Ersten seit langem zu sein.

      Bisher verdient Epigenomics nur an Kooperationen. Hätte man nicht auch mehr Kapital erlösen können, wenn ein erstes Produkt aus diesen Kooperationen am Markt ist?

      Natürlich wären unsere Erlöse dann höher gewesen. Unser Darmkrebs-Test, den wir mit Roche wohl zuerst am US-Markt haben werden, hat ein geschätztes Marktpotenzial von einer Milliarde US-Dollar. Aber dann hätten wir drei Jahre verloren. Die Kooperation mit Roche hilft uns, über die ersten risikoreichen Jahre hinwegzukommen und dafür gibt man natürlich Anteile am Erlös auf. Wenn aber suggeriert wird, dass es eine Dreistigkeit ist, als verlustbringendes Unternehmen an die Börse zu gehen, dann hat die Wirtschaftspresse nicht verstanden, wie dieser Wirtschaftszweig funktioniert. Man kann eine Biotechfirma nicht genauso bewerten wie eine Postbank. Amgen, Genentech, Biogen - alle großen Biotechs sind an die Börse gegangen, Jahre bevor sie Gewinne gefahren haben.

      Aber ist die Skepsis nach dem Platzen der Biotech-Blase nicht verständlich?

      Die Blase ist auch in den USA geplatzt, aber dort gab es allein in diesem Jahr schon wieder rund vierzig Börsengänge. Ich habe Anrufe von zwei deutschen Biotech-CEOs bekommen, die sich diesem Gegenwind nicht aussetzen wollen und wohl in die USA gehen werden. Für die Branche ist die Berichterstattung ein Schock gewesen. In Seattle, wo unser amerikanisches Standbein sitzt, sagt die Presse "Go, guys, go" - und hier kommt man sich vor als betreibe man ein Bordell.

      Sie klingen wütend...

      Die Reaktion meiner Familie war, zu beginnen ernsthaft darüber nachzudenken, nach Amerika zu ziehen.

      Heißt das, die Epigenomics- Zweigstelle in Seattle wird zum Hauptsitz?

      Ich habe kein Interesse, das Standbein der Firma zu verlagern. Wir können in Deutschland gute Forschung betreiben. Andererseits: Sollte ich mich dazu durchringen nach Seattle umzuziehen, würde ich das Unternehmen sicher nicht auf Dauer aus einer Zweigstelle leiten.

      Zum Unternehmen: Lässt sich mit Diagnostika genug Geld verdienen?

      Roches Molekular-Diagnostik-Geschäft ist jedenfalls profitabler als das Pharmageschäft. Wenn ein Test gut ankommt, dann kann man sein Geld schon sehr gut verdienen. Wir haben im Vergleich zur Pharmaindustrie ja fast lächerliche Entwicklungskosten. (Anmerkung von mir: Dann sind aber auch die Eintrittshürden für neue Mitbewerber geringer!)

      Will Epigenomics solche Eigenentwicklungen allein vermarkten?

      Das wird je nach Produkt unterschiedlich sein. Wenn wie beim Prostatakrebs jeder gesunde Mann über 50 getestet werden soll, wären das etwa 170 Millionen Leute im Jahr. Das geht nicht ohne Vertriebspartner. Aber da sitzt man natürlich ganz anders am Verhandlungstisch als wenn man wie jetzt noch im Auftrag arbeitet.

      Bisher detektiert Epigenomics epigenetische Signale mit der Bisulfit-Technologie, will jedoch mit deutschen und US-Forschern neue Technologien entwickeln. Wieviel ist das Bisulfit-Patent noch wert?

      Wir haben die Anwendung der Bisulfit-Technik für die Diagnostik patentiert. Unser Patent deckt die Detektion des epigenetisch markierten DNA- Bausteins Cytosin ab. Selbst wenn es andere Methoden gäbe, wären die über unser Patentportfolio trotzdem abgedeckt, weil sie der Konkurrenz den Weg zum Markt abschneiden. Außerdem sind neue biochemische Methoden, die das Lesen epigenetischer Codes im industriellen Maßstab ermöglichen, in den nächsten fünf bis zehn Jahren nicht zu erwarten.

      Das Interview führte Sascha Karberg
      © Technology Review, Heise Zeitschriften Verlag, Hannover


      Alexander Olek, 34, gründete 1988 das Berliner Unternehmen Epigenomics 1998. Zuvor studierte er Mathematik in Buenos Aires, Biochemie in London und promovierte am Berliner Max-Planck-Institut für Molekulargenetik. Die Unternehmensberatung Ernst & Young kürte ihn zum "Entrepreneur des Jahres", außerdem erhielt er den Deutschen Gründerpreis in der Kategorie "Visionär".
      Avatar
      schrieb am 05.08.04 13:22:11
      Beitrag Nr. 58 ()
      @haulong: dein beitrag war mit abstand der beste! selten so gelacht - aber:

      am besten wäre es, wenn die auf ihrem "müll" gleich sitzen blieben, dann müssten sie nämlich nicht in deckung gehen, wenn er wieder zurückfliegt. ha, ha, ha

      db:D:D:D

      p.s.: hab` am neuen (toten) markt schon genug kohle versenkt!
      Avatar
      schrieb am 10.08.04 11:51:45
      Beitrag Nr. 59 ()
      Wie man sieht gehts auch billiger.;)
      Avatar
      schrieb am 10.08.04 12:51:47
      Beitrag Nr. 60 ()
      Aha. Fetzenfliegen ist heute angesagt.
      Avatar
      schrieb am 10.08.04 15:10:38
      Beitrag Nr. 61 ()
      Tja, es wurde ja gewarnt. Das Teil war viel zu teuer!
      Avatar
      schrieb am 12.08.04 13:36:35
      Beitrag Nr. 62 ()
      Ad hoc von Epigenomics:

      "... Basierend auf Studien mit Brustkrebsgewebeproben hat das Unternehmen erfolgreich eine Reihe von DNS-Methylierungsmarkern (Biomarker) identifiziert, welche potentiell die Früherkennung von Brustkrebs ermöglichen. ..."

      Da fragt man sich, mit welchen Markern und Techniken dann bereits vor ca. 3 Jahren auf Investorenkonferenzen behauptet wurde, man könne bereits Tumore von ca. 1 mm Größe in einem Bluttest nachweisen, wenn erst jetzt angeblich die Marker gefunden wurden, die möglicherweise in Zukunft eingesetzt werden könnten. Andererseits würde das erklären, weshalb seit Jahren alles Mögliche auf diversen Konferenzen behauptet wird, aber nie (wie sonst üblich) auch Rohdaten gezeigt werden.

      Abgesehen davon ein paar Sätze zur technischen Basis: Bei einem Tumor von 1 mm Größe enthält dieser ca. 1 Mio. Zellen (abhängig davon, wie groß die Zellen in dem speziellen Tumor sind). Selbst wenn man davon ausgeht, dass 10% der Zellen absterben sollten (wofür es bei dieser Größe eines Tumors überhaupt noch keinen Grund gibt, da er noch optimal mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt wird) und 10% davon (aus welchen Gründen auch immer) ins Blut gelangen würden, wären das gerade einmal 10.000 Zellen bzw. deren Überreste. Bei einem Blutvolumen des Patienten von rund 5 l enthält 1 ml (also die Menge, die man in etwas analysieren wird) entsprechend nur 2 Zellen bzw. 4 Chromosomensätze (da diploid; im Gegensatz zu RNA aber nicht mehrere Hundert oder Tausend pro Zelle). Selbst wenn man dann annimmt, dass die DNA noch weitgehend intakt ist für die Analse (was völlig unrealistisch ist), würde man immer noch weit unter den etwa 100 PCR-Templates pro Reaktion liegen, die selbst unter optimalen Bedingungen allgemein als unterste Grenze für eine reproduzierbare PCR-Reaktion gelten. Angesichts all dessen: mir ist völlig unklar, wie Epigenomics das halten will, was sie ständig behaupten und auch brauchen, um auch nur ansatzweise in die Umsatzbereiche zu kommen, die von ihnen selbst als realistisch eingeschätzt werden.

      Auch wenn es für die Biotech-Unternehmen und die VCs in Deutschland nur zu hoffen ist, dass Epigenomics erfolgreich sein wird, kann ich mich nur fragen, wieso man von allen möglichen Börsenkandidaten ausgerechnet Epigenomics jetzt mit Gewalt an die Börse geprügelt hat. Denn wenn die "den Bach runtergehen", wäre der Schaden für die gesamte Branche enorm.
      Avatar
      schrieb am 11.11.04 09:24:18
      Beitrag Nr. 63 ()
      Der Kursverlauf von Epigenomics ist bemerkenswert und ist retrospektiv ein schönes Beispiel für Anlegerpsychologie.

      Ich sehe zwar immer noch nicht ein funktionierendes Geschäftsmodell (erinnert mich im letzten Quartalsbericht irgendwie an Lion Bioscience) , lasse mich aber diesbezüglich auch gerne aufklären, nur sorgt einfach die Diversifikation der Fonds dafür, dass der Wert wieder steigt.
      Der Thread stoppte exakt am Tag des Tiefpunktes.


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