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    FISKUS verzichtet auf türkische MILLIONEN - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 29.07.04 22:32:04 von
    neuester Beitrag 27.08.04 22:15:50 von
    Beiträge: 58
    ID: 886.596
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      Avatar
      schrieb am 29.07.04 22:32:04
      Beitrag Nr. 1 ()
      Zinseinkünfte
      Fiskus schlägt türkische Millionen aus

      29. Juli 2004 Türken in Deutschland bieten dem deutschen Fiskus 500 Millionen Euro - doch dieser schlägt das Angebot aus. Mit dieser Summe wollen die Gastarbeiter sämtliche Steuernachforderungen der deutschen Finanzbehörden abgelten. So bekommen immer mehr Gastarbeiter Post von dem Finanzamt, in der sie aufgefordert werden, ihre ausländischen Zinseinkünfte anzugeben.

      Das hat seinen Grund. Seit Jahrzehnten haben viele Gastarbeiter ihr Geld bei der Türkischen Zentralbank angelegt, die ihnen nicht nur eine ungewöhnliche hohe Verzinsung bot (lange Zeit mehr als 10 Prozent, zuletzt etwa 5 Prozent), sondern auch damit warb, daß die Zinserträge steuerfrei seien. Damit versprach sie mehr, als sie konnte. Denn nach dem Steuerrecht ist man in Deutschland steuerpflichtig, wenn man hier lebt.

      Türkische Zentralbank untersucht
      Vor fünf Jahren wurde die Frankfurter Filiale der Türkischen Zentralbank von den Finanzbehörden untersucht. Damit wurden die Namen der Kontoinhaber bekannt. Die Zahlungen liefen traditionell über die Dresdner Bank. Dort haben die Behörden die einzelnen Transaktionen feststellen können. Das ist die Ausgangslage für Rechtsanwalt Atalay Gümüsboga, die seinem Angebot an die deutschen Behörden zugrunde liegt.

      Viele Türken sind angesichts der drohenden Ermittlungen und Sanktionen verunsichert. Die meisten scheuen aber dennoch vor einer Selbstanzeige oder strafbefreienden Erklärung zurück, wie Gümüsboga berichtet. Rund hundert Betroffene hätten sich bei ihm schon gemeldet, betont er. Er habe sie alle gefragt, ob sie mit einer einmaligen Zahlung an den deutschen Fiskus einverstanden seien. "Alle sind dafür", sagt er. Er habe auch schon Gespräche in der Türkei geführt; auch dort sei man daran interessiert, das Problem schnell und sauber zu lösen. Nach seinen Vorstellungen könnte die Türkische Zentralbank die Zahlung garantieren. Sie könnte bei den Konteninhabern die anteilige Summe direkt ermitteln und einziehen.

      Es geht um viele Anleger, viele Konten und viel Geld. Seit 1976 bot die Türkei ihren im Ausland leben Bürgern an, Devisenkonten bei der Zentralbank einzurichten. Zeitweilig wurden Zinsen bis zu 13 Prozent auf D-Mark-Basis gezahlt. Nach Angaben von Gümüsboga verfügten bis zu 100.000 Gastarbeiter Mitte 2003 über Einlagen von 15,5 Milliarden Dollar bei der Türkischen Zentralbank. Das Geld lag auf knapp 290.000 Konten. Mittlerweile wurde etwas abgezogen. Gümüsboga schätzt, daß es jetzt noch rund 14 Milliarden Dollar sind.

      Steueramnestie hilft nicht
      Der Anwalt der Türken beruft sich auf die allgemeine Möglichkeit, sich nachträglich steuerehrlich zu machen, die seit Jahresbeginn existiert. "Meine Mandanten wollen nicht besser gestellt werden. Doch ihnen hilft die Steueramnestie wenig, da sie nur auf Leute zielt, die noch nicht aufgefallen sind", betont er. Gümusboga verweist darauf, daß viele seiner Landsleute in gutem Glauben gehandelt hätten, da ihnen die Türkische Zentralbank Steuerfreiheit zugesagt habe. Einige hätten extra einen Kredit aufgenommen, um dort etwas anlegen zu können. "Die meisten haben das Geld aus ihrem normal versteuertem Lohn aufgebracht." Die Leute hätten überwiegend in ganz einfachen Verhältnissen gewohnt und sich das Geld vom Mund abgespart. "Daher sehe ich auch nicht das Problem, daß es sich um Schwarzgeld handelt. Selbst wenn es hier und da ein schwarzes Schaf darunter sein sollte, ist zu bedenken, daß gerade dafür die Steueramnestie erlassen wurde", meint er.

      Das 500-Millionen-Angebot von Gümüsboga ist weder beim Bundesfinanzministerium noch beim Berliner Finanzsenator auf Zustimmung gestoßen. Dort verweist man auf die Möglichkeit der strafbefreienden Erklärung über die nichtversteuerten Zinseinkünfte. Eine spezielle Regelung für die Türken ist nach den Worten des Sprechers von Bundesfinanzminister Hans Eichel nicht möglich. Dort verweist man zudem auf die Zuständigkeit der Länder. Der Berliner Staatssekretär Hubert Schulte schrieb, er könne gut verstehen, daß die türkischen Mitbürger ein hohes Interesse an einer Bereinigung ihrer steuerlichen Angelegenheiten hätten. "Dem in diesem Zusammenhang gemachten Angebot könnten die Finanzbehörden aber leider nicht näher treten, weil das deutsche Steuerrecht keine Erledigung des Steueranspruchs im vorgeschlagenen Sinne kennt."
      Text: mas., Frankfurter Allgemeine Zeitung, 30. Juli 2004
      ------------------

      500 Mio. Euro für Einlagen von 15,5 Milliarden Dollar, da muss der Fiskus verzichten, da kann er sich nämlich viel mehr holen :laugh:
      Avatar
      schrieb am 29.07.04 22:37:12
      Beitrag Nr. 2 ()
      Mir scheint, diese türkische Konteninhaber haben noch nie eine deutsche Steuererklärung gemacht, denn da wird abgefragt, ob man Zinseinnahmen hat :D
      Avatar
      schrieb am 29.07.04 22:45:30
      Beitrag Nr. 3 ()
      Die Enttäuschung muss aber groß sein, dass die Headline nicht unbedingt dem Inhalt entspricht,
      "25 gelesen" und keiner gibt seinen Senf dazu :laugh:
      Avatar
      schrieb am 29.07.04 22:48:47
      Beitrag Nr. 4 ()
      #2

      Nachdem du der WO-Board-Gemeinde ja neulich erklärt hast, wie man die Bestimmung der Riester-Rente aushebelt, wonach man die Steuervergünstigungen zurückzahlen muss, wenn man ins Ausland verzieht, wäre ich da mal etwas zurückhaltender @StellaLuna.

      ;
      Avatar
      schrieb am 29.07.04 22:53:04
      Beitrag Nr. 5 ()
      @Stella,


      hier gehts um die Wähler, ein Wahlgeschenk von Rot/"Grün".


      Eichel muß endlich entlassen werden.


      Servus
      der
      Regierungswechsel

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      Avatar
      schrieb am 29.07.04 22:53:10
      Beitrag Nr. 6 ()
      Semikolon
      diese Türken leben in Deutschland und arbeiten in Deutschland!

      Auch wenn jetzt Gelder abgezogen werden, muß für die früheren Jahre nachbesteuert werden und wenn ich mich nicht täusche, wird auch noch eine satte Strafe fällig :D
      Avatar
      schrieb am 29.07.04 22:53:42
      Beitrag Nr. 7 ()
      regierungswechsel
      hast nur die Überschrift gelesen, gell :laugh:
      Avatar
      schrieb am 29.07.04 22:57:26
      Beitrag Nr. 8 ()
      Genau Stella,

      So eine satte Strafe wird aber auch für Leute fällig, die "Anstiftung zur Steuerhinterziehung" betreiben.

      ;
      Avatar
      schrieb am 29.07.04 22:58:31
      Beitrag Nr. 9 ()
      Semikolon
      Ich habe niemanden zur Steuerhinterziehung angestiftet :)
      Avatar
      schrieb am 29.07.04 23:02:39
      Beitrag Nr. 10 ()
      Stella,

      ich lese es erst einmal mit Begeisterung. Und frage mich wie
      lange meine Begeisterung noch anhalten wird. Ob für unsere
      multikulturelle Bereicherung nicht doch eine Extrawurst
      gebraten wird.

      Jedenfalls sollte man das im Auge behalten. Danke jedenfalls
      für den Beitrag.

      Gruß, goldless
      Avatar
      schrieb am 29.07.04 23:06:53
      Beitrag Nr. 11 ()
      Ne Extra-Wurst wäre normal :rolleyes:

      Man muß es nur in die "rechte" Richtung schieben ;)
      Avatar
      schrieb am 29.07.04 23:10:29
      Beitrag Nr. 12 ()
      Dalle
      was meinst Du mit Extra-Wurst?
      Avatar
      schrieb am 29.07.04 23:10:37
      Beitrag Nr. 13 ()
      #9

      Das könnte aber ein gewissenhafter Staatsanwalt anders sehen.

      Was meinte doch StellaLuna neulich, als ein User hier im Board das Problem erörerte, dass die steuerlich geförderte Riester-Rente, die Klausel enthält, die Steuervorteile wieder zurückzuzahlen zu müssen, wenn der Rentner ins Ausland verzieht?

      (Fettgestellte Hervorhebung von mir, ansonsten alles Original)


      #5 von StellaLuna 23.07.04 19:55:30 Beitrag Nr.: 13.794.022 13794022
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben
      Daran sollte es nun nicht scheitern. Möglich wäre doch sich bei den Kindern anzumelden oder bei Freunden und sich die Rente über ein deutsches Konto ins Ausland überweisen zu lassen.

      Auch Renten können gekürzt werden bei Verlagerung des Wohnsitzes ins Ausland oder aber man muss im Empfängerland nochmal Steuern auf die Rente zahlen

      ;
      Avatar
      schrieb am 29.07.04 23:13:25
      Beitrag Nr. 14 ()
      Was ich mit Extra-Wurst meine, hmm, was könnte ich wohl meinen :rolleyes:

      Das Real-Life vielleicht :eek:

      :cool:
      Avatar
      schrieb am 29.07.04 23:18:35
      Beitrag Nr. 15 ()
      Semikolon
      nu, dann soll er mal kommen, der Staatsanwalt :D
      Derartige Tipps findet man zuhauf im Internet und auf entsprechenden Beratungsseiten :)
      Avatar
      schrieb am 29.07.04 23:19:10
      Beitrag Nr. 16 ()
      Dalle
      ich versteh nur Döner :(
      Avatar
      schrieb am 29.07.04 23:22:02
      Beitrag Nr. 17 ()
      Neugierig bin ich ja, ob im "Zuge der Ermittlungen" auch ein paar Sozialhilfeempfänger entdeckt werden, die ihr hart Erspartes auf die hohe Kante legten!
      Avatar
      schrieb am 29.07.04 23:25:39
      Beitrag Nr. 18 ()
      #15
      Oh Klasse Stella, super Beitrag. Passend zum Thema.

      Bitte stelle mal den Link zu diesen "Beratungsseiten" hier rein, die genau deinen angeblich legalen "Tipp", wie man dem Finanzamt fälschlicherweise vorgaukelt, im Inland seinen Lebensmittelpunkt zu haben, beschreibt.

      Nicht nur Boris Becker würde sich freuen.

      ;
      Avatar
      schrieb am 29.07.04 23:26:42
      Beitrag Nr. 19 ()
      Jo, ist klar, nur werde ich mich hier nicht mehr aus dem Fenster lehnen mit meinen Praxis-Erfahrungen denn dann kommt wieder jemand der mich als Nazi beschimpft oder ähnlichem und dann kommt der nächste Trittbrettfahrer und und und :look:

      Vergiß es einfach oder hol dir deine Infos von der Basis, ich arbeite knapp daneben und lehne auch mit einem Lächeln ab watt nicht geht, nur bei unseren Behörden bedeutet "nix verstehen" = Geld (und Ruhe ;) ), fast egal welche Herkunft :cool:

      Ähm, Quellen hab ich keine, und hätte ich welche, hätten sie mich darum gebeten das Maul zu halten :D

      D21 hihihihi
      Avatar
      schrieb am 29.07.04 23:39:11
      Beitrag Nr. 20 ()
      Dalle
      das hat doch mit "rechts" nichts zu tun!

      Im übrigen glaube ich, dass da ein Fehler vorliegt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass bis zu 100.000 Gastarbeiter 290.000 Konten mit Einlagen über insgesamt 15,5 Milliarden Dollar haben! Das wäre gewaltig!
      Und die Erträge steuerfrei, bislang, weil die Türkische Zentralbank mit Steuerfreiheit geworben hat.

      Die türkischen Kontenbesitzer sollten eine Sammelklage gegen die Türkische Zentralbank anstreben und sich die Steuern dort wieder holen.
      Avatar
      schrieb am 29.07.04 23:50:02
      Beitrag Nr. 21 ()
      Semikolon
      und damit Du Dich als Denunziant nicht blamierst, hier eine Website

      www.volksfuersorge.de/internet/ vfu/vfu.nsf/docs/renteimausland - 8k - 27. Juli 2004

      da müsste ein Fenster aufgehen, in dem in etwa steht, dass man sich überlegen sollte,ob man gleich seinen Wohnsitz ins Ausland verlegen sollte, weil...
      Avatar
      schrieb am 29.07.04 23:51:57
      Beitrag Nr. 22 ()
      @Stella

      Deshalb hab ich auch rechts in die Strichlein gesetzt um die Doppeldeutigkeit zu unterstreichen, bzw. ich habs versucht ;)

      Um beim Beispiel Türken zu bleiben, ich kenne sehr viele die selber Alhi kriegen, bzw. ihre Ehefrauen (diese sind unvermittelbar zu 90%, nur Abzocke).

      Achtung, jetzt kommt ein Klassiker :yawn:

      Viele von denen fahren fast jedes Jahr in die Türkei mit ihrem dicken Daimler und Alu-Felgen, die dreisten fliegen sogar :eek:

      Viel läuft über Nebengeschäfte, Bett-Vermietung (nix Zimmer) ist in der Regel der Klassiker von bis zu 250 Euro pro Monat für die neu eingereisten Landsleute.

      Viele wissen das, haben aber Angst den braunen Kittel angezogen zu bekommen wenn sie den Mund aufmachen, die Vorgesetzten sind noch viel ängstlicher, meistens Beamte, die Angst davor haben nicht weiter zu kommen, fühl mal vor, aber du mußt solchen die damit tagtäglich zu tun haben im privaten fast jedes Wort aus der Nase ziehen, thats Germany ;)
      Avatar
      schrieb am 29.07.04 23:55:33
      Beitrag Nr. 23 ()
      Dalle
      hier geht es um Zinserträge von in Deutschland lebenden und arbeitenden Türken! Und diesen wurde von ihrer Bank gesagt, dass die Erträge steuerfrei sind. Und jetzt müssen sie nachzahlen und jetzt ist das Geschrei groß, weil der deutsche Fiskus nicht mit einer Pauschalzahlung von 500 Mio. Euro einverstanden ist.

      Was und wie die Türken ihr Geld ausgeben interessiert erst mal nicht.
      Avatar
      schrieb am 29.07.04 23:58:52
      Beitrag Nr. 24 ()
      Tja, Stella, leider enthält dein "Steuer-Tipp" nicht diese Einschränkungen, was man sich balles überlgen sollte, bevor man ins Ausland verzieht, sondern betraf den Fall von Leuten, die bereits ins Ausland verzogen waren.
      Pech.

      Aber hacke weiter auf Türken rum. Steht dir gut.

      ;
      Avatar
      schrieb am 29.07.04 23:59:38
      Beitrag Nr. 25 ()
      Ähm, achso, und die Einnahmen zum Lebensunterhalt :confused:

      Das gilt nur für alle anderen, eh klar ;)
      Avatar
      schrieb am 30.07.04 00:00:52
      Beitrag Nr. 26 ()
      Semikolon
      es ging nicht um Steuer, sondern um Rentenkürzung :D
      Steuer wird doch gleich einbehalten, oder hat sich da was geändert :confused:
      Avatar
      schrieb am 30.07.04 00:01:23
      Beitrag Nr. 27 ()
      Ich schein Dir ja heute ganz schön ans Bein gepinkelt zu haben, weil Du jetzt so biestig bist :laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.07.04 00:01:46
      Beitrag Nr. 28 ()
      @Semikolon

      Stella hat im Sinne der Gleichbehandlung absolut recht, nur komm ich nicht ganz dahinter was sie damit aussagen will, und ich bin müde ;)
      Avatar
      schrieb am 30.07.04 00:03:32
      Beitrag Nr. 29 ()
      Sach mal, irgendwie verfehl ich heute immer irgendwie das Thema :laugh:

      Ich hab von Schwarzgeld geschatzt, aber gut :D

      bin zu tired ;)
      Avatar
      schrieb am 30.07.04 00:06:58
      Beitrag Nr. 30 ()
      Dalle
      ist schon o.k.!
      Semikolon hat ein Ablenkungsmanöver hingelegt und er ist der Meinung, dass ich einen Aufruf zur Steuerhinterziehung bei w: o gepostet hab, der den Staatsanwalt interessieren könnte :D
      Avatar
      schrieb am 30.07.04 00:08:02
      Beitrag Nr. 31 ()
      das war aber in einem ganz anderen srd, und eingefallen ist ihm das heute wieder :confused:
      Avatar
      schrieb am 30.07.04 00:09:00
      Beitrag Nr. 32 ()
      Dalle
      also immer schön brav sein, nichts posten was ein User wie Semikolon gegen Dich verwenden kann, sonst kriegst Du Post vom Staatsanwalt :D
      Avatar
      schrieb am 30.07.04 00:09:05
      Beitrag Nr. 33 ()
      Hast du ja auch :D

      Nur find ich nix schlimmes dran, da muß schonmal mehr gewesen sein, ruf ich mal so in den Raum :laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.07.04 00:15:57
      Beitrag Nr. 34 ()
      Steuer wird doch gleich einbehalten, oder hat sich da was geändert

      Häh?

      Wenn Riester meint, man müsse erhaltene Steuererleichterungen zurückzahlen, meint er wohl damit, dass derjenige eine zuvor nicht einbehaltene Steuer nun nachzahlen soll, ist doch logisch.
      Befolgt er jedoch deinen "Steuertipp" muss er nicht nachzahlen, obwohl er dazu im Sinne des Gesetzes verpflichtet ist. Ob dein Tipp legal ist, darum wird sich ein Staatsanwalt kümmern müssen. Das könnnen wir nun hier und jetzt nicht beurteilen. Aber behalte mal deinen Briefkasten im Auge.

      ;
      Avatar
      schrieb am 30.07.04 00:17:07
      Beitrag Nr. 35 ()
      Hab schon eine User-Umfrage dazu veranlasst -
      will mehr Meinungen dazu hören :D
      Avatar
      schrieb am 30.07.04 00:17:43
      Beitrag Nr. 36 ()
      So, so, und wer bezieht heute schon die Riesterrente :confused:
      Avatar
      schrieb am 30.07.04 00:21:20
      Beitrag Nr. 37 ()
      Semikolon
      Rententhema bitte in diesem srd Thread: Semikolon "droht" mit Staatsanwalt abhandeln!
      Avatar
      schrieb am 30.07.04 08:17:01
      Beitrag Nr. 38 ()
      Mumpiz!! Die haben Geld im Ausland angelegt, und das nicht zu wenig, und das nicht in der Deutschen Steuererklärung angegeben. Das ist das gleiche als wenn ich mein Geld in Luxemburg oder der Schweiz anlege und nicht angebe in der EKST.


      Also haben Sie auch ganz normal jetzt nachzuversteuern und evtl. auch eine Strafe zu bezahlen (plus Zinsen!)

      Wie jeder normale steuerpflichtige auch!!
      Avatar
      schrieb am 30.07.04 08:56:16
      Beitrag Nr. 39 ()
      no 38 so ist es und so sollte es auch durchgeführt werden..alles andere würde die anderen steuerpflichtigen benachteiligen...ausserdem sind wirnicht auf einem türkischen basar, wo man über seine steuerzahlungen schachern kann...steuer,zins und gegebenefalls geldstrafe oder geldbusse...

      invest2002
      Avatar
      schrieb am 30.07.04 09:22:19
      Beitrag Nr. 40 ()
      In gutem Glauben gehandelt... :laugh:
      Das ist ein klarer Fall von Steuerhinterziehung. Nachzahlung der Steuern, plus 6 %, plus eine Strafe in der Höhe der hinterzogenen Steuern. Das dürfte für einige teuer werden.
      Avatar
      schrieb am 30.07.04 09:56:12
      Beitrag Nr. 41 ()
      Einige hätten extra einen Kredit aufgenommen, um dort etwas anlegen zu können

      ist doch ein geiles angebot gewesen

      bei der sparkasse nen kredit für 8,5% aufgenommen und bei der staatsbank für 11% angelegt, alles auf dm basis und die erträge noch steuerfrei, die schuldzinsen bestimmt noch steuerwirksam abgesetzt und jetzt hingehen

      ehhh duuu "pimmelkopp" (eichel) wir gehben dir 500 mille und alles ok oder und du nix mehr gucke und frage ja, verstehst??


      mal sehen ob ich die rechnung halbwegs hinbekomme

      27 Jahre (1976 - 2003) ca 15 MRD zu ca 10% angelegt
      ist gleub ich ein zinsertrag von 40,5 MRD

      also ich find so ein steuersatz von knapp 1,1%

      500 Mio für 40,5 MRD ist doch voll korrekt :D

      voll krass oder :rolleyes:

      sgeler
      Avatar
      schrieb am 30.07.04 10:08:50
      Beitrag Nr. 42 ()
      Normalerweise ist Steuerhinterziehung nach 10 Jahren verjährt, aber m.W., wenn es wie in diesem Fall um eine "dauerhafte" Hinterziehung geht nicht.
      Da dürften nun ein paar tiefergelegte 3er BMWs auf den Gebrauchtwagenmarkt kommen... :rolleyes:
      Der Strafzins ist natürlich 6 % p.a. :cool:
      Avatar
      schrieb am 30.07.04 10:22:40
      Beitrag Nr. 43 ()
      ist ja kein neues thema

      Vorabmeldung zu SPIEGEL 28/2000 (10. Juli 2000)
      Türken unter Verdacht der Steuerhinterziehung

      In Deutschland lebende Türken sind ins Visier der Steuerfahndung geraten. Beamte aus der Hauptstadt und aus Hessen haben nach Informationen des Nachrichten-Magazins DER SPIEGEL am vorvergangenen Dienstag die Repräsentanzen der Türkiye Cumhuriyet Merkez Bankasi (TCMB) in Berlin und Frankfurt am Main durchsucht. Die Staatsanwaltschaft Frankfurt ermittelt unter dem Aktenzeichen 94 Js 19477.9/99 gegen bekannte und bisher noch unbekannte Kunden der Türkischen Nationalbank wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung. Fahnder rechnen mit "möglicherweise 100.000 Fällen oder mehr".

      Auf das Sonderkonto 0817244400 der TCMB bei der Dresdner Bank, die zeitgleich durchsucht wurde, können in Deutschland lebende Türken eine Mindestanlage von 2000 Mark in bar einzahlen und erhalten dafür einen Kreditbrief. Nach den Ermittlungen soll das Finanzinstitut, das selber keine Bankgeschäfte tätigen, aber Anleihen emittieren darf, für diese bis zu 13 Prozent Zinsen bezahlen. Diese Erträge seien, so der Verdacht, möglicherweise nicht versteuert worden. TCMB-Anwalt Abdurrahman Ülger bestreitet die Höhe der gezahlten Zinsen und wollte im übrigen keine "inhaltliche Stellungnahme" gegenüber dem SPIEGEL abgeben.

      Nach den Recherchen der Staatsanwaltschaft sollen über das Transferkonto zwischen 2,5 und fünf Milliarden Mark geflossen sein. Der Sprecher der Dresdner Bank, Stefan Lutz: "Gegen uns richtet sich das Verfahren nicht. Wir machen nur den Geldtransfer, nicht die Kontenverwaltung."

      Bei der Höhe der Zinsen sind dem Fiskus womöglich dreistellige Millionenbeträge entgangen. Die türkischen Geldgeber sollen den Finanzbehörden nun darlegen, woher ihr Kapital stammt. Die Chancen für die Fahnder stehen gut: Jeder Anleger musste der Bank seine Passnummer hinterlegen. "Allerdings", so ein Ermittler, "wird auch der eine oder andere Strohmann dabei sein."
      DER SPIEGEL 28/2000, Panorama Deutschland
      Avatar
      schrieb am 30.07.04 10:30:27
      Beitrag Nr. 44 ()
      Anscheinend ist es doch nicht so einfach mit der Multikulti-Gesellschaft wie es sich unsere Regierung vorstellt.

      Wahrscheinlich werden jetzt viele Türken das Land verlassen, wenn Sie voll steuerpflichtig werden!:laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.07.04 10:37:15
      Beitrag Nr. 45 ()
      Steuerflucht mal andersrum... :laugh:
      Was machen denn die Behörden da jahrelang rum? :confused:
      Avatar
      schrieb am 30.07.04 10:41:46
      Beitrag Nr. 46 ()
      der in # 1 beschriebene Umstand ist seit mindestens 10 Jahren bekannt. Vor etlichen Jahren kam hierzu mal ein Artikel im Spiegel.

      Interessant in diesem Zusammenhang auch, daß bei Beispielnennung von Steuerhinterziehung durch Anlagen im Ausland gern von Prominenten (Deutschen) die Rede ist, oder Leuten wie Schumi, die ihren Wohnsitz ins Ausland verlegt haben, um der "Solidarität" zu entgehen. Aber niemals von Migranten, die solches standardmäßig betreiben.

      Da unsere türkischen Nachbarn weder blöd noch schlecht informiert sind - die unterhalten sich nämlich sehr wohl über Anlagemöglichkeiten im Heimatland, kann man davon ausgehen, daß in #1 beschriebene Anlagen der Normalfall sind, sofern Ersparnisse anfallen.
      (Und ich hab mich immer gewundert, warum türkische Bürger so zögerlich sind, wenn es um die von den Deutschen so geliebten Anlagen wie LV, RV, Fonds geht - die hatten schließlich lukrativere Alternativen).

      Also daß Türken massiv Steuern hinterziehen, aber immer nur von Deutschen geredet wird in diesem Zusammenhang, erfüllt zusätzlich noch den Tatbestand der Diskriminierung der Deutschen "Übeltäter:D" durch Medien und Politik.

      Wieder ein Fall von politisch korrekter Bereichterstattung und Politik.

      Politisch korrekt und konsequent ist dann auch, auf die entgangenen Steuereinnahmen zu verzichten bei Türken, aber Deutsche zu verfolgen.

      Das passt auch zu anderen Gepflogenheiten: daß Migranten über die Hälfte der Sozialhilfen kassieren, die Knäste füllen, dafür aber keinen Militärdienst oder Zivildienst leisten müssen - und eben auch keine Steuern auf Kapitaleinkünfte.

      Sehr einseitige Verhältnisse herrschen hier, aber politisch voll korrekt eben.
      Avatar
      schrieb am 30.07.04 18:55:20
      Beitrag Nr. 47 ()
      Denali
      der Fiskus erklärt sich nicht einverstanden mit einer pauschalen Abgeltung von 500 Mio. Euro!
      Der Fiskus möchte, dass jeder einzelne seiner Steuerpflicht gerecht wird, und das wird einiges mehr in die Kassen spülen als die angebotenen 500 Mio.!
      Avatar
      schrieb am 30.07.04 18:56:56
      Beitrag Nr. 48 ()
      sgeler
      einen Schritt weiter ist man!
      Es wurden 500 Mio. angeboten für alle Konten und Kontenbesitzer!
      Avatar
      schrieb am 31.07.04 09:24:55
      Beitrag Nr. 49 ()
      naja, und wer sagt uns, dass von diesen Anlegern nicht auch ettliche darunter sind, welche arbeitslos gemeldet sind und Leistungen beziehen.....wenn alles anonym abläuft, erfährt der Staat doch keine Namen, oder ?

      Nur mal so ein Gedanke....

      gjauch
      Avatar
      schrieb am 31.07.04 10:02:00
      Beitrag Nr. 50 ()
      15,5 Mrd von 100.000 Kapitalanlegern?

      Das wären im Schnitt 150.000 pro Anleger.

      Ich weiß nicht recht und vermute mal:

      99.000 Kleinanleger je 10.000 = 1 Mrd

      und die restlichen 14,5 Mrd von den 1000 etwas größeren Anlegern.

      Daß die kleine Zahl der etwas größeren Anleger namentlich nicht bekannt werden will, kann ich irgendwie nachvollziehen :D

      derwelsche
      Avatar
      schrieb am 31.07.04 10:04:20
      Beitrag Nr. 51 ()
      gjauch
      ich darf dazu nix mehr sagen, leider!
      Semikolon hat mir einen Maulkorb verpasst :(
      Avatar
      schrieb am 31.07.04 10:06:57
      Beitrag Nr. 52 ()
      Der Anwalt der Türken beruft sich auf die allgemeine Möglichkeit, sich nachträglich steuerehrlich zu machen, die seit Jahresbeginn existiert. " Meine Mandanten wollen nicht besser gestellt werden. Doch ihnen hilft die Steueramnestie wenig, da sie nur auf Leute zielt, die noch nicht aufgefallen sind", betont er. ... aus # 1

      Diese Aussage verstehe ich nicht!
      Avatar
      schrieb am 31.07.04 10:45:26
      Beitrag Nr. 53 ()
      Stella, was gibts da nicht zu verstehen?

      Vielleicht sind da welche dabei, die schon zu oft unangenehm aufgefallen sind. Und jetz sollen gegen diese Leute auch noch die erforderlichen Beweise geliefert werden?

      Da verlangste von einm Anwalt doch etwas zuviel :mad:
      Siehe hierzu Posting #50

      derwelsche
      Avatar
      schrieb am 31.07.04 11:17:00
      Beitrag Nr. 54 ()
      schade das die deutsche steuerfahndung nicht die kompetenz hat in luxemburg oder zürich nach hinterzogenen steuergeldern zu fahnden.

      die 15,5 mrd. der türken wären dann tatsächlich nur die sprichwörtlichen peanuts.
      Avatar
      schrieb am 31.07.04 12:31:29
      Beitrag Nr. 55 ()
      eierdieb

      Glaubste die währen im Ausland erfolgreicher als in Deutschland?
      Sicherlich würden sie in Luxemburg oder Zürich gleich einen größeren Fisch fangen
      wenn sie mal einen erwischen.

      Aber die richtig dicken Haie würden sie da wohl auch nicht fangen.

      derwelsche
      Avatar
      schrieb am 25.08.04 15:11:33
      Beitrag Nr. 56 ()

      "...Das ist ein Alptraum für diese Menschen", sagt der Berliner Rechtsanwalt Atalay Gümüsboga, 39. Er vertritt rund 50 Anleger und koordiniert eine bundesweite Betroffeneninitiative. Die Verunsicherung unter den hier lebenden Türken ist groß. "Die haben immer peinlich genau die Gesetze dieses Landes beachtet", sagt Gümüsboga, "und plötzlich sind sie kriminalisiert."

      Der Anwalt schlägt im Auftrag zahlreicher Betroffener vor, dass alle türkischen Steuersünder sich von ihrer Schuld freikaufen können - mit 500 Millionen Euro. Gümüsboga glaubt, innerhalb eines Jahres diesen Betrag bei den Anlegern einsammeln zu können. Er hat schätzen lassen, dass diese Summe auch durch eine Nachbesteuerung im Rahmen des deutschen Steueramnestiegesetzes erzielt würde. Dieses Gesetz gilt allerdings nur für Anleger, denen der Fiskus noch nicht auf die Schliche gekommen ist.

      Die türkischen Nationalbank-Sparer sind den Steuerbehörden aber bekannt. Nach einem anonymen Hinweis hatte die Frankfurter Staatsanwaltschaft Mitte 1999 gegen die Dresdner Bank und die TCMB-Niederlassungen in Frankfurt und Berlin ermittelt - wegen des Verdachts der Beihilfe zur Steuerhinterziehung. Bei Durchsuchungen der Geldinstitute wurden die Ermittler fündig. Oberstaatsanwältin Doris Möller-Scheu: "Wir haben die Unterlagen über die Anlage dieser Gelder vollständig sicherstellen und ohne Aufwand den jeweiligen Steuerpflichtigen feststellen können." Die Banken waren aus dem Schneider, da die Überweisungen regulär erfolgten.

      Nicht aber die Anleger. Anwalt Gümüsboga schätzt, dass es bis zu 100.000 sein könnten. Die will er, falls sein Vorschlag ankommt, über die TCMB anschreiben lassen. Die Bank habe ihre logistische Unterstützung bereits signalisiert. Doch das Bundesfinanzministerium winkt ab. Staatssekretärin Barbara Hendricks: "Wir wissen von dem 500-Millionen-Euro-Vorschlag, aber die Rechtslage ist eindeutig." Zuständig seien die Landesfinanzbehörden. Auch Berlins Finanzsenator Thilo Sarrazin ist skeptisch: "Das deutsche Steuerrecht kennt keine Erledigung des Steueranspruchs im vorgeschlagenen Sinn." So bleibt es dabei, dass die Finanzämter die Fälle abarbeiten. "Da wird vielfach Verbraucherinsolvenz angemeldet werden", fürchtet Gümüsboga, "und eine Vollstreckung in das nicht mehr aktuelle Konto in der Türkei ist so gut wie aussichtslos." Wie bei Fatma Yilmaz. Deren Mann lebt nun als Rentner bei Antalya, von den Ersparnissen hat er ein Haus gebaut. Sie ist arbeitslos und will auch zurück in die alte Heimat. Post vom Finanzamt hat sie noch nicht.
      www.stern.de

      Ab Januar 2005 wird Fatma Yilmaz wohl auch in der Türkei leben!
      Avatar
      schrieb am 27.08.04 21:55:15
      Beitrag Nr. 57 ()
      da kommt nix raus!!!!!
      was hat der fiskus übrigens in der türk.nat.bank zu suchen!!!

      gruss
      Avatar
      schrieb am 27.08.04 22:15:50
      Beitrag Nr. 58 ()
      @ theak,

      auf deine Frage, was der deutsche Fiskus bei seinen ihm unterstellten Einwohnern wo auch immer zu suchen hat:

      Egal aus welchem Land man kommt, sollte dieser Satz eines Deutschen jedem Einwohner Deutschlands mal bewußt werden:

      "Oh, sage mir, wie heißt das Tier, das vieles kann vertragen, das wohl den größten Rachen hat und auch den größten Magen? Es heißet Haifisch auf dem Meer und Fiskus auf dem Lande.
      Hoffmann von Fallersleben


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