checkAd

    NRW: Süßwarenfabrik führt 60 - Stundenwoche ein - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 05.08.04 06:45:43 von
    neuester Beitrag 05.08.04 13:32:30 von
    Beiträge: 30
    ID: 888.850
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 569
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 05.08.04 06:45:43
      Beitrag Nr. 1 ()
      KREFELD
      Nappo führt die 60-Stunden-Woche ein

      Will die Geschäftsführung der Traditionsfirma Verluste auf Kosten der Belegschaft wettmachen? Gewerkschaft spricht von "klarem Gesetzesverstoß".

      Krefeld.
      "Alles Gute kommt von Nappo" lautet ein Slogan der 1920 gegründeten Süßwarenfabrik Nappo-Dr. Helle an der Oppumer Straße. Doch das sehen Belegschaft und Betriebsrat des Tradionsunternehmens derzeit anders. Seit Montag vergangener Woche schaffen die 150 Mitarbeiter, überwiegend Frauen, von 6 bis 18 Uhr: pro Werktag zwölf Stunden. Und das zunächst zum Tariflohn einer 38-Stunden-Woche. Ohne Zustimmung des Betriebsrates, so dessen Vorsitzender Silvio Hasemann, sei im Krefelder Unternehmen für drei Monate die 60-Stunden-Woche eingeführt worden.

      "Auf einer Betriebsversammlung am 13. Juli wurde uns mitgeteilt, dass das Unternehmen im vergangenen Jahr einen Verlust von 2,19 Millionen Euro eingefahren habe." Den soll die Belegschaft jetzt offenbar ausbügeln. "Wenn Sie nicht mitziehen, müssen wir den Laden schließen", soll Geschäftsführer Bernd Bleser den Mitarbeitern die Pistole auf die Brust gesetzt haben. Eine Woche später seien dann sämtliche Zuschläge für Überstunden und Sonderzahlungen gestrichen, das Weihnachtsgeld halbiert worden. Betriebsratsvorsitzender Hasemann erklärte auf Nachfrage der WZ: "Die jetzt und in den kommenden Monaten anfallenden Überstunden sollen erst im Oktober vergütet werden natürlich ohne Zuschläge."

      Nach einer weiteren Betriebsversammlung am 21. Juli führte die Geschäftsleitung, zu der Bernd Blesers Bruder Arndt gehört, die 40-Stunden-Woche ohne Lohnausgleich ein. Die Gewerkschaft Nahrung, Genuss, Gaststätten (NGG) spricht von einem "klaren Verstoß gegen das Arbeitszeitgesetz". NGG-Sektretärin Brigitte Bresser, die bei einer Versammlung zugegen war, rechnete aus, dass die Beschäftigten der Lohngruppe A (der die meisten Arbeitnehmer angehören) durch die dreimonatige 60-Stunden-Woche und die Weihnachtsgeld-Halbierung einen Verlust von 1576 Euro erleiden. "Wir unterstützen die Mitarbeiter bei Klagen", verspricht sie.

      "50 Stunden pro Woche mit Überstunden-Zuschlägen und ein Arbeitszeitkonto mit Ausgleich in besseren Zeiten haben wir angeboten, vergeblich. Der Betriebsrat ist praktisch funktionslos", sagt Silvio Hasemann. Gegenüber der WZ wollte sich gestern keiner der beiden Geschäftsführer-Brüder zur Sache äußern. Bernd Bleser räumte immerhin ein, dass die Auftragslage nicht "so schlecht" sei. Nappo-Dr. Helle produziert nicht nur die bekannte Raute mit holländischem Nougat unter der Schoko-Haut, sondern auch Müsli-Riegel für Kellogg`s und Aldi. Sogar Aufträge aus Kanada und den USA liegen vor.
      In der Branche ist jetzt Saison. Noch am 19. Juli stellte das Unternehmen nach Angaben des Betiebsrates 72 Leiharbeiter ein. Die seien fünf Tage später wieder weggeschickt worden. Die Vorarbeiterin hatte den Vorschlag gemacht, dass die vorhandene Belegschaft die Produktion im Ein-Schicht-Betrieb durchziehen könne. Der wurde offenbar dankbar von den Chefs aufgegriffen.

      Dienstag - 03.08.2004 Westdeutsche Zeitung

      http://www.wz-newsline.de/seschat4/200/sro.php?redid=57393
      Avatar
      schrieb am 05.08.04 08:29:10
      Beitrag Nr. 2 ()
      als Selbstständiger habe ich die 60 Stundenwoche schon 10 Jahre.Zum Ausgleich aber dafür keinen Urlaub :cry:
      Avatar
      schrieb am 05.08.04 09:48:20
      Beitrag Nr. 3 ()
      @ zocklany

      Die steuersaugenden Beamten freut es.
      Avatar
      schrieb am 05.08.04 09:57:19
      Beitrag Nr. 4 ()
      Dafür verdienst Du vermutlich auch besser zocklany! :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 05.08.04 10:06:03
      Beitrag Nr. 5 ()
      fuller

      wenn er gut verdienen würde könnte er sich auch urlaub leisten :)

      wenn er gut arbeiten würde, wäre er in 40 std fertig :D

      der soll sich lieber auf seine arbeit konzentrieren und nicht hier jammern sonst schafft er diese woch 70 std :laugh:

      Trading Spotlight

      Anzeige
      Nurexone Biologic
      0,4300EUR +4,62 %
      Die Aktie mit dem “Jesus-Vibe”!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 05.08.04 10:07:03
      Beitrag Nr. 6 ()
      #4 natürlich,als Einzelhändler hat man meist schon im ersten Jahr die Million voll.Der Rest ist eigentlich nur noch Spaß :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.08.04 10:12:30
      Beitrag Nr. 7 ()
      Weg mit der Firma und die Belegschaft zur Arbeitsagentur ins Jobcenter als Neukunden.

      Laut Künast ist dieses fettige süße Zeugs eh ungesund und gehörte verboten.

      ;
      Avatar
      schrieb am 05.08.04 10:36:14
      Beitrag Nr. 8 ()
      #7 jawoll,diese ABM Fabriken für Zahnärzte gehören schon länger geschlossen.Dann brauchten wir keine Gesundheitsreform :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 05.08.04 10:37:09
      Beitrag Nr. 9 ()
      #1

      Wems nicht passt, der kann sich ja einen anderen Job suchen !

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 05.08.04 10:40:53
      Beitrag Nr. 10 ()
      wo denn:confused: in China du Hirnarkrobat :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 05.08.04 10:46:06
      Beitrag Nr. 11 ()
      #10

      So ist das halt in einer Marktwirtschaft. So lange es Uberschuss in Form von Arbeitslosen gibt, werden die Preise (Löhne) noch weiter fallen.

      Klar klingt das jetzt voll zynisch, aber was ist besser:

      Arbeit haben und 60 Stundenwoche, oder 0-Stundenwoche und Sozialhilfe ?

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 05.08.04 10:50:14
      Beitrag Nr. 12 ()
      #11,

      noch besser wäre die 80-Stunde-Woche, natürlich ohne Bezahlung.:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 05.08.04 10:50:59
      Beitrag Nr. 13 ()
      Eine künstliche Verknappung von Arbeitsplätzen muß geschaffen werden.

      Frauen wieder an die Microwellen.:D
      Avatar
      schrieb am 05.08.04 10:55:13
      Beitrag Nr. 14 ()
      Ich würde erstmal alle Süßwaren mit einer Strafsteuer belegen.

      Und wenn das immer noch nicht reicht, die verblieben Süßwarenhersteller verpflchten, ein paar Millionen in einen Fonds einzuzahlen, der Hersteller von ökologischen und Canabis-Produkten zugute kommt und aus welchem man Förder- und Aufklärungskampagnen finanzieren kann gegen Parondontose, Karies, Übergewicht, Bauchspeicheldrüsenerkrankungen und für die Hanfforschung.

      ;
      Avatar
      schrieb am 05.08.04 11:04:08
      Beitrag Nr. 15 ()
      # 13

      Mikrowellen und Fertiggerichte würde ich natürlich auch sofort verbieten.

      Halt, Verbieten darf man ja in einer Marktwirtschaft nicht, hatt dies doch Künast neulich sogar erkannt. Deshalb Strafsteuer auf alle Fertiggerichte und Zwangsfondseinzahlung zugunsten Haferflocken- und Mehlproduzenten!
      Und die Mirkroewelle erledigen wir mit Ökosteuer, Abschaltung der AKWs und Erstaz durch Windkraftwerke.
      So einfach ist das. Schade, dass es für solch sinnvollen Konzepte noch keine Partei gibt.

      ;
      Avatar
      schrieb am 05.08.04 11:04:49
      Beitrag Nr. 16 ()
      ..wißt ihr, dass ihr euch darüber noch lustig macht, dass finde ich garnicht lustig....:mad:

      Dass gerade Frauen einen 12 Stunden Arbeitstag haben, finde ich allerhand. Wo bleibt hier noch Zeit für die Kinder, wenn welche vorhanden sind. Und dann wird geschrieen: die Kinder haben keine Erziehung, die Kinder können nichts in der Schule usw. Und von Wäsche waschen, Kochen, aufräumen, Schularbeiten nachsehen, hat auch noch keiner etwas gehört, was zum Alltag einer Mutter gehört.

      Dass das auf Dauer nervlich keine Frau aushält, dass ist doch wohl klar, oder? Sie stehen ja somit ständig unter "Volldampf"....

      Hier wird voll übersehen, dass Frauen zwei Jobs gleichzeitig ausüben, aber ich vergaß, der eine zählt ja nicht´s in unserem Lande.....:(

      gjauch
      Avatar
      schrieb am 05.08.04 11:21:07
      Beitrag Nr. 17 ()
      Würde endlich das Hand freigegeben dann könnte Nappo Spacecookies produzieren und Nappo könnte sich vor Aufträgen nicht retten.

      Aber halt, Aufträge haben sie ja jetzt auch schon genug. 72 Leiharbeiter einstellen und dann wieder nach hause schicken. :confused: Stimmt die Nappo Brüder, die sich ins gemachte Nest ihres Vaters setzten, hatten erkannt, daß man ja auch einfach die Belegschaft fast doppelt so lange arbeiten lassen könnte. Ohne Lohnausgleich, das spart Kosten und damit kann man auch super die eigenen Managementdefizite ausgleichen.
      Avatar
      schrieb am 05.08.04 11:22:57
      Beitrag Nr. 18 ()
      da hat sich doch glatt die unsichtbare Hand sichtbar gemacht und den Hanf weggefegt, der doch dort eigentlich stehen sollte! ;)
      Avatar
      schrieb am 05.08.04 11:25:59
      Beitrag Nr. 19 ()
      Ja fuller,

      Man sollte solche Manager alle aus ihren Posten verjagen und durch auf Lebenszeit verbeamtete Professoren-geschläute BWL-Studenten ersetzen.

      ;
      Avatar
      schrieb am 05.08.04 11:26:06
      Beitrag Nr. 20 ()
      gjauch,

      so wars ja auch gemeint.;)

      Den verheirateten Frauen ist diese Doppelbelastung nicht zuzumuten. Also sollten Sie Ihre Stellen aufgeben und sich wieder um die Kinder kümmern.

      Dadurch würde eben diese von mir angesprochene Verknappung von Arbeitskräften entstehen, und die in Arbeit stehenden müßten besser bezahlt werden.
      Avatar
      schrieb am 05.08.04 11:43:27
      Beitrag Nr. 21 ()
      @derdieschnautze

      Ja, endlich mal jemand, der die richtigen Konzepte, hat:
      Beschäftigt die Frauen wieder richtig und schont die Umwelt.

      Abschaffung von Pampers, laßt die Frauen wieder Mehrweg-Windeln waschen.

      Weg mit den Fertiggerichten und Mikrowelle. Eine gute Köchin, weiß was man aus Kartoffeln, Eiern, Mehl und Schmalz und selbstgezogenen Gurken, Möhren und Weißkohl alles machen kann.

      Abschaffung von KFZ. Eine wahre Mutter bringt ihre Kinder morgens zu Fuß in die Schule.

      Weg mit diesen umweltbelastenden Stoffen und Textilien. Eine umweltbewußte Frau strickt sich ihre Kleidung aus selbst geschorener Wolle selbst.

      Weg mit teurer Aparatemedizin und Pharmaka: Ein gut gepflegter heimischer Kräutergarten und ein gelegentlicher Besuch beim Homöodingsbums ersetzt jede Operation.

      Und nochmals, zurück zum Thema:

      Schafft endlich diese süße fettige Zeugs ab und schickt die Belegschaft zum Jobcenter.

      ;
      Avatar
      schrieb am 05.08.04 11:44:13
      Beitrag Nr. 22 ()
      #20

      ja und was ist, wenn diese Familien auf das Zweiteinkommen der Frau angwiesen sind?

      Hat sich wohl noch nicht rumgesprochen, dass Möbel, Autos, Häuser, Eigentumswohnungen alle auf Kredit gekauft sind. Und in der Regel ist es nun mal so, dass der Normalarbeiter mit Kinder Kredite laufen hat.

      Es braucht nicht mal für ein Haus zu sein. Die Lebenshaltungskosten sind enorm gestiegen und mit Kindern sieht man mit einem Einkommen alt aus.....

      gjauch
      Avatar
      schrieb am 05.08.04 11:45:23
      Beitrag Nr. 23 ()
      :laugh::laugh:

      zurück in die Steinzeit muß ja nun auch nicht sein.
      Avatar
      schrieb am 05.08.04 11:46:56
      Beitrag Nr. 24 ()
      # connor

      Du weißt, ich bin auf deiner Seite, aber 60 Stunden sollten es schon sein.:lick:
      Avatar
      schrieb am 05.08.04 11:47:00
      Beitrag Nr. 25 ()
      kann es sein, dass viele auf dieses Zweiteinkommen angewiesen sind, gerade mit Kindern, mit Kreditverpflichtungen, mit laufend steigenden Lebenshaltungskosten.....

      gjauch
      Avatar
      schrieb am 05.08.04 11:55:49
      Beitrag Nr. 26 ()
      gjauch,

      das ist eine Frage des Anspruchs.

      Das Überangebot an Arbeitskräften entstand doch erst, als auch alle Frauen zwecks Zusatzeinkommen arbeiten wollten.

      Das bitte nicht als Diskriminierung sehen.
      Avatar
      schrieb am 05.08.04 12:03:38
      Beitrag Nr. 27 ()
      #26

      ist dir klar, dass unser Wirtschaftsaufschwung nur durch das Zweiteinkommen der Frauen kam. Nur dadurch ließ sich der Konsum finanzieren. Kredite aufnehmen eben für Auto´s usw. Mit einem Einkommen alleine wäre dies nie machbar gewesen.

      Man brachte mit einem Einkommen seine Familie durch,ja, das stimmt, für die Lebenshaltungskosten hatte es gereicht, aber nicht für so genannte "Luxusartikel" und damals war ein Auto ein "Luxus....oder ein Fernseher undundund.....

      gjauch
      Avatar
      schrieb am 05.08.04 12:08:17
      Beitrag Nr. 28 ()
      #27,

      und nun bedankt man sich ja auch bei denen, die am Aufschwung mitgearbeitet haben.

      Mit Steuererhöhungen, Leistungskürzungen, Teilentmündigungen, Verschwendungen und Verwaltungsmonstern.
      Avatar
      schrieb am 05.08.04 12:49:29
      Beitrag Nr. 29 ()
      Könnt ihr mal bitte wieder zum Thema zurückkommen?

      Erstausgabes Thema war doch, wie man diesen Ausgebeuteten hilft.

      Und das geht nur, indem man diesen ausbeuterischen Betrieb, der sowieso nur gesundheitsschädliche Produkte herstellt, erstmal sofort und unverzüglich schließt. Basta.

      Und dann im zweiten Schritt kann man sich dann überlegen, wie die ehemalige Belegschaft einen anständig bezahlten 38-Stunden-Job mit fairen familien-und freizeitgerechten Arbeitsbediungungen erhält. Aber dafür gibt es beim "Jobcenter", das ja sogar vom "Kompetenz-Center" unterstützt wird, ausgesuchte Spezialistinnen dafür, die sich um jeden ihrer Kunden intensiv bemühen.

      ;
      Avatar
      schrieb am 05.08.04 13:32:30
      Beitrag Nr. 30 ()
      Dieser ständige Vergleich mit Selbstständigen verbietet sich. Als Selbstständiger weiß man genau, wofür man knüppelt, muß sich nicht besser wissenden Vorgesetzten beugen. Und man kann frei entscheiden, ob man 1 Minute oder 120 Stunden die Woche arbeitet, man ist nur sich selbst verantwortlich. Wer das nicht akzeptiert, sollte sich besser als abhängig Beschäftigter versuchen. Man kann nicht nur die Vorteile haben.

      Zum Thema:
      Immerhin identifizieren sich die Arbeiterinnen mit dem Betrieb, auch wenn ich die Entwicklung für bedenklich halte. Es zeigt aber auch, dass die einzige soziale Politik die maximale Förderung von Arbeitsstellen ist, damit Arbeiter nicht grenzenlos gegeneinander ausgespielt werden können. Alles andere incl. Hartz ist nachrangig!


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      NRW: Süßwarenfabrik führt 60 - Stundenwoche ein