checkAd

    21Mrd entspricht 44% der Beiträge für ABM - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 10.08.04 18:24:25 von
    neuester Beitrag 13.08.04 12:59:03 von
    Beiträge: 47
    ID: 891.113
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 913
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 10.08.04 18:24:25
      Beitrag Nr. 1 ()
      In Ostberlin 85400Euro für einen Arbeitsplatz, fragt sich wie lange der dann Bestand hat.
      Ich behaupte, daß das Senken der Beiträge um 21Mrd eine Menge mehr leisten kann als diese willkürlichen Hilfen.
      Wer hat denn in den "Agenturen" Plan von der Wirtschaft?
      Wohl kaum einer bei deren beruflichen Werdegängen.

      http://www.netzeitung.de/arbeitundberuf/299641.html
      Avatar
      schrieb am 10.08.04 18:33:21
      Beitrag Nr. 2 ()
      Interessante Zahlen.

      21 Milliarden für sinnlose Weiterbildungsmaßnahmen
      verplempert.

      Wenn man bedenkt, daß die erhofften Einsparungen aus
      Hartz IV 2,5 Milliarden betragen sollen schwillt mir der Kamm.
      Avatar
      schrieb am 10.08.04 18:42:07
      Beitrag Nr. 3 ()
      Wieviel kosten die 120.000 Arbietsagentur-Bürokraten eigentlich pro Jahr ?

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 10.08.04 18:44:41
      Beitrag Nr. 4 ()
      # 2

      Und wieviele, oder sollte ich besser fragen wie wenige haben nachher auch wirklich einen Job, auf Grund der Weiterbildung.

      21 Milliarden, wenn die Zahl den wirklich stimmt (ich kann mir das eigentlich nicht vorstellen), wäre für Weiterbildung wirklich verplempert.

      Bei einem Bundeshaushalt von ca 260 Milliareden sind das ja ca. 8 %.

      Das kann ich mir nicht vorstellen.
      Avatar
      schrieb am 10.08.04 18:47:11
      Beitrag Nr. 5 ()
      #4

      Es sind sogar 27 Mrd. Euro, die die Weiterbildungsmafia abkassiert...

      Trading Spotlight

      Anzeige
      Nurexone Biologic
      0,4260EUR -0,93 %
      InnoCan startet in eine neue Ära – FDA Zulassung!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 10.08.04 18:52:58
      Beitrag Nr. 6 ()
      # 5 Blue Max

      Das glaube ich nicht. Das wären ja mehr als 10 % des ganzen Bundeshaushaltes.
      Avatar
      schrieb am 10.08.04 18:57:16
      Beitrag Nr. 7 ()
      Blue Max,

      "Weiterbildungsmaffia"

      sehr gut formuliert. Die Kohle wandert zum größten Teil
      an die Gewerkschaften und der Rest an Arbeitgeberinstitutionen.

      Die bekanntlich beide nicht ganz ohne Einfluß sind. Wes-
      wegen sich in dem Bereich auch so schnell nichts ändern
      wird.

      Lieber stürzt man Millionen in ein wirtschaftliches Nichts.

      Mit den paar Montagsdemonstrationen kann man schon leben.
      Avatar
      schrieb am 10.08.04 18:59:50
      Beitrag Nr. 8 ()
      Schlimm ist, daß die ruhig bleiben, die von dem Schmarotzersystem leben und die anderen dafür zahlen entweder nicht politisch vertreten werden oder es noch gar nicht kapiert haben wie sie von diesem Staat verarscht werden.
      Avatar
      schrieb am 10.08.04 19:00:15
      Beitrag Nr. 9 ()
      #7

      Seit wievielen Jahren sitzt nochmal Engelen-Kefer im Verwaltungsrat der Bundesagentur für Arbeit ?

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 10.08.04 19:01:04
      Beitrag Nr. 10 ()
      #7
      Genauso ist es goldless, es ist eine Weiter- und Fortbildungsindustrie entstanden. Zum größten Teil, ich glaube mal über 80 % gelesen zu haben, gehören den Gewerkschaften.

      Also ist doch zu vermuten,dass die Gewerkschaften für Arbeitslose nichts tun werden. Sie verdienen ja an den Arbeitslosen nicht schlecht.
      Avatar
      schrieb am 10.08.04 19:02:10
      Beitrag Nr. 11 ()
      Avatar
      schrieb am 10.08.04 19:03:35
      Beitrag Nr. 12 ()
      23552,

      der Bundeshaushalt liegt bei 340 Mia..

      Arbeitslosenversicherungsbeiträge fließen da gar nicht ein.
      Sie fließen direkt in die Arbeitslosenversicherung.

      Nur weil derart hemmungslos weitergebildet wird (arbeits-
      lose Informatiker erlernen das Versenden einer Email),
      reicht die Kohle eben nicht mehr für die Arbeitslosen.

      Und so muss der Bundeshaushalt trotz prall voller Arbeitslosen-
      versicherungskassen bluten.
      Avatar
      schrieb am 10.08.04 19:19:51
      Beitrag Nr. 13 ()
      Da gab es hier im Board doch mal dieses denkwürdige Posting
      von einem Dr. habil, also jemandem, der auf der Suche nach
      einer Professorenstelle war.

      Der wurde dann zum EDV-Lehrgang "eingeladen".
      Der hat sich dann dagegen gewehrt, weil er ausreichend
      EDV-Kenntnisse für seinen Job zu haben glaubte und außer-
      dem seine Zeit brauche für die Ausarbeitung von Publikationen
      und Vorträgen. Eben um im Gespräch zu bleiben.

      Kam gleich die Frage, ob er an den Ausarbeitungen vielleicht
      mehr als 15 Stunden die Woche arbeiten würde? Dann wäre er
      nämlich kein Arbeitsloser mehr.

      Er hat sich der Gewalt gebeugt und ist zum EDV-Lehrgang.

      Fand sich wieder unter arbeitslosen Floristinnen, Bäckerei-
      fachverkäuferinnen, Installateuren und Informatikern.

      Der Unterrichtinhalt war für ihn natürlich killefit. Die
      Informatiker waren geradezu entsetzt.

      Aber die Kasse, für das Berufsfortbildungswerk des DGB,
      wird wohl gestimmt haben.
      Avatar
      schrieb am 10.08.04 19:20:42
      Beitrag Nr. 14 ()
      # 12 goldless

      Frisch Ausgedruckt über google Bundeshaushalt kommgt man auf die homepage des Finanzministers.

      Bundesausgben 257.300.00.000,00 €

      Ausgagen 257,3 Milliarden

      Einnahmen 257,3 Milliarden


      Steuern 197,7
      sonstige Einnahmen 30,3
      Nettokreditaufnahme 29,3 ( na, das war ja wohl nichts)
      Avatar
      schrieb am 10.08.04 19:26:50
      Beitrag Nr. 15 ()
      Mann o Mann, da schmeißt man wirklich völlig unsinnig 27 Milliarden raus, und erhofft sich auf der anderen Seite 2,54 Milliarden durch Hartz IV einzusparen.

      Und die Opposition spielt mit.

      5 vernünftige Leute, ein Abend in einer Kneipe bei Guinnes (sollte ein Norditaliener dabei sein, darf er auch Weizen trinken) und ich glaube wir haben ein vernünftiges Programm zusammen, um dieses Land nach vorne zu bringen.

      Eins ist auf jedenfall Fakt. Schlechter könnten wir das auch nicht machen.
      Avatar
      schrieb am 10.08.04 19:46:53
      Beitrag Nr. 16 ()
      Sieht so aus, als ob die Arbeitslosigkeit ein riesen Geschäft ist und eine Menge Leute sich ne goldene Nase damit verdienen. Solange das so ist, wird es wohl von keiner Seite Schritte geben, die das Problem zu lösen vermögen.
      Avatar
      schrieb am 10.08.04 19:49:40
      Beitrag Nr. 17 ()
      #23552

      Das Problem ist nicht, ein vernünftiges Programm zu haben. Es gibt genug vernünftige Programme und die Regierung weiß ganz genau, was dringend notwendig wäre. Das Problem ist, die richtigen Maßnahmen auch durchsetzen zu können und das schafft die Regierung z. Zt. nicht. Die Oppositionsparteien würden es auch nicht schaffen, wenn sie am Drücker wären.
      Avatar
      schrieb am 10.08.04 20:00:20
      Beitrag Nr. 18 ()
      Avatar
      schrieb am 10.08.04 20:05:25
      Beitrag Nr. 19 ()
      # 17

      In Anbetracht des Schwachsinnes, was allein in diesem Thread angeprangert wird. Wäre es nur eine Frage der Vernunft. Ich bin nicht für eine große Koalition. Aber, bevor man sich im Bundestag und Bundesrat über Hartz IV einigt, was angeblich nur eine Einsparung von 2,5 Milliarden bringt. Hätte man sich um diese Frage einigen können. Auch wenn die Mehrheit der SPD Abgeordneten Gewerkschaftsmitlieder sind, sind sie angetreten, um das beste für das deutsche Volk zu tun, und nicht um ihren Genossen ordentliche Pfründe zu zu schieben.

      Ich bin fest davon überzeugt, dass die Bundesregierung, wenn sie den wirklich wollte, schon viel mehr hätte erreichen können. Die Weiterbildungsmaßnahmen helfen so gut wie gar nicht. Kosten aber angeblich (ich glaube das immer noch nicht) 27 Milliarden.

      D a s - i s t - W a h n s i n n

      Dagegen sollte man auf die Straßen gehen, nicht gegen Hartz IV.

      Wenn man diese 27 Milliarden in den Straßen - und Schienenbau, bzw. Sanierung stecken würde. Würden wohl mehr als 100.000 Straßen- und Schienenbauer direkt zusätzlich in Lohn und Brot kommen. (reine Lohnkosten ca. 5 Milliarden. der Rest geht für Teer und Beton drauf.

      Dann würde unser Straßen- und Schienennetz auch nicht vergammeln. Das wäre für den Industriestandort Deutschland auch wichtig .


      Also, es gibt in Deutschland nicht zu wenig Geld, man muss es nur richtig verteilen.
      Avatar
      schrieb am 10.08.04 20:20:51
      Beitrag Nr. 20 ()
      #19

      Dein Idealismus in allen Ehren, aber das System funktioniert nicht so. Da geht es um Pfründen und Besitzstände. Schau dir mal an, wo die meisten Politiker ihre Wurzeln haben.
      Avatar
      schrieb am 10.08.04 20:35:23
      Beitrag Nr. 21 ()
      # 20

      In anderen Ländern ist es auch gegangen. Politiker, Gewerkschaftsfunktionäre, und Arbeitgeberverbände sind über ihren eigenen Schatten gesprungen. Nierderlande, Schweden, GB. Irland, ganz toll Neuseeland .

      Das es bei uns nicht klappt, liegt daran, dass die Politiker lieber ihren Klüngel bedienen, als sich um das Wohl des Volkes zu kümmern.

      U n s e r - d e u t s c h e s -P r o b l e m - i s t - h a u s g e m a c h t . U n d - e s - l ä ß t - s i c h - n u r - h a u s g e m a c h t - i n - d e n -
      G r i f f - k r i e g e n
      .

      Sollten wir so weiter machen wie bis her, und dazu gehört auch mehr als 10 % des Bundeshaushaltes nur für solch einen Schwachsinn auszugeben, werden wir sang und klanglos untergehen.

      Mein Gott, was könnte man alles mit 27 Milliarden machne
      Avatar
      schrieb am 10.08.04 20:42:24
      Beitrag Nr. 22 ()
      #21

      Sicher werden sich auch hier die Dinge ändern. Irgendwann, wenn die Zeit dafür reif ist. Jetzt ist sie jedenfalls nicht reif dafür. Der Leidensdruck ist noch nicht groß genug...
      Avatar
      schrieb am 10.08.04 21:06:45
      Beitrag Nr. 23 ()
      Diese Idiotie ist Programm.

      Es werden, je nach aktueller (vermuteter) Nachfrage Umschulungen
      „angeordnet“. Im Jahr 2000 war der Markt mit „so genannten“ IT-Fachleuten
      überschwemmt. Die umgeschulten Kranfahrer, Metzger, Pflasterer (das soll
      nicht gegen diese Berufe gehen) waren nach wenigen Monaten SAP Berater,
      Lotus Notes Programmierer oder MCSE. Aufgrund der mangelnden Erfahrung
      und der rein theoretischer, wie mangelhaften Ausbildung für den Arbeitsmarkt
      somit unbrauchbar. Die wenigen, die dennoch eine Anstellung fanden, waren
      die ersten, die nach Beendigung des Internet Hype wieder auf der Straße standen.

      Jetzt sollen ja Bäcker und Metzger fehlen. Bestimmt werden nun IT-Fachleute
      für diese Berufe umgeschult.

      Die Teilnahme an diesen Veranstaltungen ist Pflicht.

      Ebenso wie die Teilnahme an „wie bewerbe ich mich erfolgreich“
      oder andern Nonsens Veranstaltungen.

      Wie hier im Thread schon richtig festgestellt wurde,
      fehlendes Geld scheint nicht das Problem zu sein.

      Die Verteilung ist das Problem.
      Avatar
      schrieb am 10.08.04 21:16:59
      Beitrag Nr. 24 ()
      # 24

      Wie schon geschrieben, ich schätze, dass für 27 Milliarden, wenn man sie sehr einseitig in den Straßen- und Schienenverkehr sezten würde, ca. 100.000 Leute richtig in Lohn und Brot gesetzt werden können. Und das ständig.

      Die Straßen, und Schienen vergammeln in Deutschland. Wir haben heutzutage schon Überlandstraßen, die sind schlimmer als in Polen und Tchechien.

      Man würde somit auch Werte schaffen, die dem Industrie-und Handelsplatz Deutschland helfen würde, Wettberwerbsfähig zu bleiben.


      Aber selbst, wenn man den Straßen und Schienenetat nur um 5 Milliarden erhöhen würde, und den Rest anders verbraten würde,

      oder wie wäre es mal mit der Idee des tatsächlichen sparens.
      Avatar
      schrieb am 10.08.04 21:31:47
      Beitrag Nr. 25 ()
      Ver.di und der DBG sind die größten Anbieter (mehrere Firmen) bei der Fortbildung der Arbeitslosen. Grosse Summen werden für schlechten Unterricht. Man spricht von Filz, die gleichen Gewerkschafter sitzen im Verwaltungsausschuss der Bundesanstalt für Arbeit und vergeben dort die Gelder an Einrichtungen, in denen diese gleichen Gewerkschafter sitzen. Panorama spricht von Filz!!!

      Hier ein Ausschnitt aus einer vom Inhalt her immernoch aktuellen Sendung:

      PANORAMA Nr. 622 vom 16.1.2003



      Filz beim Arbeitsamt
      - Milliardengeschäft mit der Weiterbildung



      Anmoderation
      Anja Reschke:

      Ernüchternd der Blick auf den Gehaltszettel. Wie schön doch die Zahl ganz oben und wie mickrig dagegen der Auszahlungsbetrag. Dazwischen, unter den Abzügen, sind auch 6,5 Prozent für die Arbeitslosenversicherung. Wer jetzt aber glaubt, diese Leistung wird direkt als Arbeitslosengeld ausgezahlt, liegt falsch. Fast die Hälfte,
      21 Milliarden – Euro, wohlgemerkt – geht in sogenannte arbeitsmarktpolitische Maßnahmen, oder zu Deutsch: ABM und Weiterqualifizierung. Die Arbeitslosigkeitsindustrie boomt: Mit der Aus- und Fortbildung ernähren sich 30.000 Unternehmen in Deutschland. Aber wer passt eigentlich auf, dass mit unserem Geld sinnvoll umgegangen wird?
      Volker Steinhoff und Stephan Stuchlik über die eigentümliche Selbstkontrolle, über den Filz in der Bundesanstalt für Arbeit.




      Kommentar:
      Es ist Mittwoch, 8 Uhr früh. Mit versteckter Kamera besuchen wir eine Weiterbildung für Arbeitslose in Hamburg. Anwesend: Ein Internetspezialist, eine Näherin, ein Lagerarbeiter und auch eine ehemalige Personalsachbearbeiterin, für die das Thema heute besonders absurd ist: “Wie bewerbe ich mich?”
      13 Uhr, einige gehen nach Hause. Der bizarre Grund: Die Leute hatten vorher Halbtagsjobs, müssen die Weiterbildung also nur zur Hälfte besuchen.
      Und dann gibt es noch einen Teilnehmer, der den gleichen Kurs schon einmal besuchen musste: Lebensläufe schreiben.

      0-Töne
      Kursteilnehmer:
      “Ich eigentlich lerne nichts dazu.”

      Interviewer.
      “Warum nicht?”

      Kursteilnehmer:
      “Weil das alles Blödsinn ist.”

      Interviewer:
      “Und warum ist das alles Blödsinn?”


      Kursteilnehmer:
      “Weil du ein Jahr deinen Lebenslauf so schreiben musst, das andere Jahr wieder anders.”

      Kursteilnehmerin:
      “Es hört sich schon nach Geldmache an. Also ich weiß es nicht so genau, was dahinter steckt, aber so ein bisschen meine Zweifel hab‘ ich auch bekommen.”

      Kommentar:
      Zwei Frustrierte, zwei von vielen. Denn Kurse wie dieser hier sind zumeist sinnlos. Experten wissen das schon lange.

      0-Ton
      Bernd Kriegesmann:
      (Arbeitsmarktforscher)
      “Es gibt eine Reihe von Studien, die das methodisch auch sauber belegen, dass eben die Nicht-Teilnehmer an Weiterbildung erfolgreicher beim Einstieg in den ersten Arbeitsmarkt sind als die Weiterbildungsteilnehmer. Wir selbst haben in Beschäftigungsgesellschaften beispielsweise vor zehn Jahre eine Reihe von Analysen durchgeführt, die das auch belegen.”

      0-Ton
      Hilmar Schneider:
      (Arbeitsmarktforscher)
      “Im Milliardenbereich werden hier Mittel verausgabt, die nicht wirklich zur Verbesserung der Arbeitsmarktchancen der Teilnehmer beitragen oder sogar Arbeitsmarktchancen verschlechtern.”

      Kommentar:
      Die Bundesanstalt für Arbeit. Hier wird über den sinnlosen, aber milliardenschweren Weiterbildungsmarkt entschieden, finanziert aus den Beiträgen zur Arbeitslosenversicherung und Steuergeldern. Allein im letzten Jahr gab die Bundesanstalt 53 Milliarden Euro aus. Doch nicht einmal die Hälfte davon, nämlich
      24 Milliarden, wurde als Arbeitslosengeld ausbezahlt. Fast genauso viel, nämlich
      21 Milliarden Euro, gaben die Arbeitsämter für sogenannte “Arbeitsmarktpolitik” aus. Der größte Einzelposten: 7 Milliarden für die Weiterbildung. Und diese Damen und Herren sind in der Bundesanstalt dafür verantwortlich: der Verwaltungsrat. Dieses Gremium wird dominiert von Vertretern von Gewerkschaften und Arbeitgebern, hier genauso wie in jedem anderen Arbeitsamt in Deutschland. Gleichzeitig betreiben genau diese beiden Gruppen aber die größten Weiterbildungsunternehmen der Republik.

      0-Ton
      Hilmar Schneider:
      (Arbeitsmarktforscher)
      “In gewisser Weise hat man es hier mit einer Art Selbstbedienungsladen zu tun, denn diejenigen, die im Aufsichtsgremium sitzen, sind gleichzeitig diejenigen, die auf der anderen Seite Nutznießer der Mittel sind, die hier verausgabt werden.”



      Kommentar:
      Über 30.000 Anbieter wollen diese Mittel. Besonders erfolgreich – wen wundert’s – das bfw, das Bildungswerk des DGB.

      Und sie organisierte den Aufstieg des bfw: Ursula Engelen-Kefer. Die DGB-Spitzenfunktionärin ist besonders aktiv, sowohl an der Spitze der Bundesanstalt für Arbeit als auch beim bfw.

      0-Ton
      Interviewer:
      “Sie sind Aufsichtsratsvorsitzende des bfw – besteht da nicht die Gefahr der Selbstbedienung?”

      Ursula Engelen-Kefer:
      (DGB)
      “Ich glaube, Sie täuschen sich, ich bin nicht mehr Aufsichtsratsvorsitzende im bfw, und deshalb erübrigt sich die Frage. Ich weiß jetzt auch langsam, was dahinter steckt.”

      Interviewer:
      “Sie sind doch vom DGB, und der DGB ist in beiden Seiten vertreten. Der DGB hat ein Berufsfortbildungswerk einerseits, und der DGB sitzt im Verwaltungsrat der Bundesanstalt.”

      Ursula Engelen-Kefer:
      “Also, .....”

      Kommentar:
      Die Multifunktionärin scheint den Überblick verloren zu haben, denn unsere Nachfrage beim bfw ergibt eine klare Sachlage: Vorsitzende des Aufsichtsrates ist Dr. Ursula Engelen-Kefer. Doch über ihre Doppelrolle will sie auch beim zweiten Anlauf nicht sprechen.

      0-Ton
      Ursula Engelen-Kefer:
      “Ich bitte wirklich darum, hier gezielte Fehlinformationen zu unterlassen.”

      Kommentar:
      Die Gefahr von Interessenskonflikten am Weiterbildungsmarkt hat auch die Hartz-Kommission erkannt. Sie konnte aber bisher keine Lösung gegen den Filz durchsetzen.

      0-Ton
      Jobst Fiedler:
      (Hartz-Kommission)
      “Wir halten es für ganz wichtig, dass jedenfalls die Gefahr von Interessenkonflikten, die ja irgendwo nicht geleugnet werden kann, dass die ausgeschlossen wird.”

      Kommentar:
      Hauptprofiteur bei der Geldvergabe ist die Deutsche Angestellten Akademie, die DAA. Auch sie gehört zu einer Großgewerkschaft, ver.di. Und auch ver.di sitzt – wen wundert’s – in den Verwaltungsausschüssen der Arbeitsämter mit den Milliardenhaushalten. Doch über diesen Filz wollen die Gewerkschaftsfunktionäre lieber nicht sprechen.

      0-Ton
      Interviewer:
      “Sie sind doch im DGB-Vorstand.”
      Avatar
      schrieb am 10.08.04 21:32:45
      Beitrag Nr. 26 ()
      @24
      Ich möchte dir ja nicht widersprechen.

      Mit diesem Wissen kann ich jeden Demonstranten gegen Murks IV
      verstehen. Das eingezahlte Geld wurde sinnlos verbraten und für
      die Bedienung von gesicherten Pfründen verwandt um anschließend
      dem stauenden Volk zu verkünden: „Wir haben über unsere Verhältnisse
      gelebt“.

      Die Frage wer „wir“ ist wird nicht gestellt.
      Avatar
      schrieb am 10.08.04 21:35:24
      Beitrag Nr. 27 ()
      # 25

      Das ist zum kotzen
      Avatar
      schrieb am 10.08.04 21:39:59
      Beitrag Nr. 28 ()
      @Adam Riese,
      an diese Sendung kann ich mich gut erinnern.
      Die Engelen benahm sich wie ein ertapptes Schulmädchen
      nach einer verbotenen Tat.

      Schade das Arbeitgeberverbände nicht in der gleiche Art befragt wurden.
      Auch wenn deren Anteil an den Weiterbildungsmaßnahmen geringer ist.

      Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände bereichern sich an den Arbeitslosen
      und den Einzahlern der Beiträge.
      Avatar
      schrieb am 10.08.04 21:52:09
      Beitrag Nr. 29 ()
      #28

      Na und? Das ist doch schon lange bekannt und bisher hat sich niemand dafür interessiert. Die ABM`ler waren zufrieden, weil sie dadurch versorgt waren.

      Natürlich ist das Selbstbedienung, aber wenn der Steuerzahler so willig die Kasse öffnet, muß er sich nicht wundern, wenn andere hineinfassen. Schuld sind auch die Steuerzahler selbst, weil sie mit weit überwiegender Mehrheit eine staatliche Verwaltung aller ihrer Lebenslagen wollen. Wer die Verwantwortung an die Politik überträgt, muß sich nicht wundern, wenn nur bürokratische Scheiße und legale Geldverschiebe dabei herauskommt.
      Avatar
      schrieb am 10.08.04 22:42:27
      Beitrag Nr. 30 ()
      #29
      Ob die „ABM’ler“ so zufrieden gewesen sind sollen sie am besten selber artikulieren.
      Wenn eine ABM Maßnahme mit höheren Einkommen verbunden war, so könnte man,
      verständlich oder?, eine höhere Zufriedenheit unterstellen.

      Das der Steuerzahler willig seine Kassen geöffnet hat verwundert mich nun doch ein wenig.
      Zumindest ich halte meine Kasse so weit wie möglich geschlossen. Das du anders reagierst
      kann ja sein.

      Und solltest du auf eine unterschiedliche Handhabung zwischen der schwarzgelben oder
      rotgrünen Betrüger Fraktion abheben, so sei dir gesagt, dass alle vier die Instrumente
      zu ihrem Vorteil zu nutzen wußten.
      Avatar
      schrieb am 11.08.04 06:09:32
      Beitrag Nr. 31 ()
      @aekschonaer

      Ja, auch du hälts deine Kasse offen. Ideologisch sozusagen. Jedes Volk hat die Regierung , die es verdient. Du wirst ja nicht bestreiten wollen, daß alle Steuer- und Abgabenerhöhungsregierungen von der Bevölkerung auch bereitwillig gewählt worden sind.

      In den USA kann sich kein Politiker leisten, Steuererhöhungen anzukündigen, weil er dann weg vom Fenster ist. Macht er sowas, nachdem er gewählt worden ist, wird er nicht wiedergewählt. Rot-Grün hat z. B. durch die Ökosteuer das Benzin immer wieder verteuert, und die Leute haben den Schröder trotzdem wiedergewählt.

      Eine Bevölkerung mit Umverteilungsmentalität wählt sich eine Umverteilungsregierung und meckert dann darüber, daß denen beim Umverteilen was an den Fingern kleben bleibt. Bizarr!
      Avatar
      schrieb am 11.08.04 06:17:37
      Beitrag Nr. 32 ()
      leftovers

      Ok, du hast recht, also lassen wir es dabei. Immerhin haben wir die Regierung bzw. Opposition ja selbst gewählt.

      Also sollten wir mit der Meckerei aufhören, und die Regierung weiter wurschteln lassen.

      Habe ich so deine Aussage richtig verstanden :confused::confused:
      Avatar
      schrieb am 11.08.04 06:27:31
      Beitrag Nr. 33 ()
      # 24

      Die Demonstanten sollten nicht gegen Murks IV streicken, sondern dafür das die 27 Milliarden, die für Weiterbildung verplempert werden, für Aufträge aus dem öffentlichen Dienst ausgeben werden.

      Das würde na klar auch für die vielen anderen Milliarden, die verplempert werden.

      Damit meine ich aber nicht die Aufstockung der Belegschaft beim Arbeitsamt, sondern Inverstionsausgaben.

      Straßen

      Schienenbau

      Existenzgründerhilfe - diese aber nur für neue Technologien , wo wir in Deutschland sowieso im internationalen Bereicht unterbelichtet sind. Es bringt nicht noch einen Mauerermeister, oder Sanitärmeister beiderExistensgründung zu helfen. Der Markt ist sowieso überfüllt. Da würde er, als subventioniertes Unternehmen nur mit Dumpingpreisen anderen die Aufträge wegnehmen, und dann werden dieArbeitslos.

      Ein bischen sparen könnte man ja vielleicht auch.
      Avatar
      schrieb am 11.08.04 07:25:04
      Beitrag Nr. 34 ()
      #32

      Nein, Kritik ist schon wichtig. Merkwürdigerweise kommt Kritik aber immer nur partiell. Die Fragwürdigkeiten des ganzen Umverteilungssystems werden von nahezu allen Kritikern nicht in Frage gestellt. Das ist meine Kritik an der Kritik.

      Nimm mal z. B. den aekschonaer. In ## 23,26 schreibt er sinngemäß, daß genug zum Verteilen da wäre, wenn nicht `andere` über ihre Verhältnisse gelebt hätten. Der dahinterstehende Gedanke (`bessere` Verteilung der Gelder) ist natürlich falsch, denn wenn die Regierung Geld einnimmt, ist Verschwendung und Selbstbedienung systemimmanent. Nimmt sie viel ein, wird viel verschwendet und veruntreut, nimmt sie wenig ein, wird wenig verschwendet und veruntreut. Die logische Folge wäre also so wenig Staat wie möglich. Das wollen die meisten aber nicht. Außer Libertus. ;)

      Deshalb haben aekschonaer und alle anderen Verteilungsfans die bisherigen Regierungen verdient gehabt. Sorry aekschonaer, daß ich dich als Beispiel mißbrauche, aber du hast hier gerade herumgelungert... :D
      Avatar
      schrieb am 11.08.04 07:58:41
      Beitrag Nr. 35 ()
      tolles thema...

      die verschiedenen maßnahmen zur fälschung der arbeitslosenstatistik ist ein bombengeschäft.

      ein guter bekannter von mir den ich aus meinem langjährigen hobby(oldtimer)kenne,ist in dieser scene als der absolute crösus bekannt der mit geld nur so um sich wirft und eine unglaubliche sammlung wirklich wertvoller und seltener fahrzeuge besitzt...
      zufällig hab ich neulich erfahren womit er eigentlich sein geld verdient,was mich ehrlich gesagt bisher eigentlich nie interessiert hat...
      er hat ein unternehmen in dem er arbeitslose zu gabelstaplerfahren ausbildet.
      die probanten werden dafür vom staat zwangsverpflichtet der das ganze fürstlich bezahlt...egal ob sinnvoll oder nicht...hauptsache sie sind 14 tage aus der statistik verschwunden...
      die kurse finden zufällig immer genau dann statt,wenn die neusten offiziellen arbeitslosenzahlen bekannt gegeben werden...

      zu einem oben genannten kurs "wie bewerbe ich mich etc..." der vier wochen bei der örtlichen ihk lief wurde ich auch einmal eingeladen... nach einem kurzen besuch bei meinem orthopäden wegen meinen bandscheibenschäden war das problem auch erledigt...
      Avatar
      schrieb am 11.08.04 09:35:16
      Beitrag Nr. 36 ()
      Detailansicht Lehrgang
      Veranstaltungsnummer: 136278000108


      Maurer / Mauerin
      Unterrichtsform:
      Veranstaltungszeitraum: 01.07.2003 - 30.06.2005
      Qualifizierungstyp: Umschulung
      Qualifizierungsbereich: Gewerblich-Technisch / Bautechnik
      Qualifizierungsziel: allgemein anerkannter Abschluss


      Veranstalter:
      Berufsfortbildungswerk Gemeinnützige Bildungseinrichtung des DGB GmbH (bfw)

      Anschrift:
      Berufsbildungsstätte Voinghof
      Hornstr. 25
      45964 Voinghof (Nordrhein-Westfalen)
      Avatar
      schrieb am 11.08.04 09:53:51
      Beitrag Nr. 37 ()
      # 36

      Und wo soll der Maurer dann Arbeit finden. Die Baubranche liegt doch danieder.

      Hätte man für das Geld ein paar Staßen ausgebessert, hätten die Teilnehmer arbeit bekommen, und wir hätten weniger Schlaglöcher.
      Avatar
      schrieb am 11.08.04 10:44:16
      Beitrag Nr. 38 ()
      #21

      So siehts aus !!!

      Und das habe ich hier auch schon x-mal gepostet ...

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 11.08.04 10:45:46
      Beitrag Nr. 39 ()
      Reformen in Niederlanden, Schweden, Neuseeland, Dänemark usw:

      Siehe Thread: Niederlande beschliessen radikalste Reformgesetzgebung seit 1945
      Avatar
      schrieb am 11.08.04 10:46:48
      Beitrag Nr. 40 ()
      Avatar
      schrieb am 11.08.04 10:47:56
      Beitrag Nr. 41 ()
      Avatar
      schrieb am 11.08.04 10:57:21
      Beitrag Nr. 42 ()
      # 38+39+40+41


      Das ist doch die ganz große Scheiße. Es kommt immer wieder auf das gleiche heraus.

      Egal welches wirtschafliche- und gesellschaftliche Problem in Deutschland sich ansieht.

      Wenn man sich über eine Lösung Gedanken macht, kommt man immer wieder zu dem gleichen Punkt.
      Avatar
      schrieb am 11.08.04 10:59:12
      Beitrag Nr. 43 ()
      #42

      Zu welchem Punkt denn ?

      Das die Deutschen fauler und dümmer als andere sind ?

      Bzw die Politiker der Deutschen...

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 11.08.04 13:42:25
      Beitrag Nr. 44 ()
      # 4 blue max

      woher hast Du die Zahl, kann man das irgendwo nachlesen :confused:
      Im Internet:confused:
      Avatar
      schrieb am 11.08.04 13:49:57
      Beitrag Nr. 45 ()
      # 42

      der Punkt ist, dass unsere Probleme hausgemacht sind. Wenn die Regierenden, und die Opposition, sowie die Gewerkschaften und auch de Arbeitnehmerverband wirklich wollten, dann könnten wir unsere Probleme ohne weiters lösen. Und keiner braucht wegen Murks IV auf die Barrikaden gehen.

      Unsere Politiker sind zu egoistisch, gleichgültig, selbstherlich mit sich selst beschäftigt, machtgeil, und können, bzw. wollen, das Problem gar nicht anpacken.

      Wir deutschen sind nicht zu faul, aber so dumm, träge,resigniert, vielleich auch zu überarbeitet, um wirklich bereit zu sein, gegen die Machenshaffen der Großen aufzubegehren.

      Ich merke es ja an mir. Nach 70 Stunden in der Woche reicht es eben leider nurn noch zum abkotzen.
      Avatar
      schrieb am 13.08.04 12:43:17
      Beitrag Nr. 46 ()
      Nochmal ein Artikel zu dieser verlogenen Scheisse.
      Da ist doch jemand doff, der produktiv arbeitet und weniger verdient. Von der DDR Mißwirtschaft ist unser Staat nicht mehr weit entfernt.

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,313054,00.html
      Avatar
      schrieb am 13.08.04 12:59:03
      Beitrag Nr. 47 ()
      # 46
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,313054,00.html

      Das finde ich ja so toll an diesem System. Alle sagen es ist schwachsinnig, aber es wird nicht nur weitergemacht, sondern teilweise sogar ausgeweitet.

      Solange keine radikale Wende gefahren wird, wird es weiter bergab gehen.

      Je länger wir mit der radikalen Wende warten, des do radikaler, und damit schmerzhafter, wird sie sein.


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      21Mrd entspricht 44% der Beiträge für ABM