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    Neues Futter für die "Neiddebatte" - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 11.08.04 17:56:10 von
    neuester Beitrag 24.09.04 20:17:30 von
    Beiträge: 34
    ID: 891.699
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      Avatar
      schrieb am 11.08.04 17:56:10
      Beitrag Nr. 1 ()
      die Überschrift ist ironisch gemeint...

      unhaltbare Zustände, wie sie sich immer mehr abzeichnen und hier beschrieben werden,
      müssen und werden verändert werden (auch mit Gewalt, wie die Geschichte zeigt):eek:



      "Die Reichen werden immer reicher

      Bislang galt die gerechte Verteilung von Vermögen und Einkommen in Deutschland als Garantie für den sozialen Frieden. Doch damit könnte es bald vorbei sein: Denn gerade in den letzten Jahren ist die Kluft zwischen Reich und Arm immer tiefer geworden.




      Hamburg - Nach bisher unveröffentlichten Zahlen des Statistischen Bundesamtes, über die die "Zeit" in ihrer jüngsten Ausgabe berichtet, entsteht neues Geldvermögen in Form von Wertpapieren, Bausparen, Sparkonten und Lebensversicherungen vor allem bei den ohnehin schon vermögenden Haushalten.

      Während sich das Geldvermögen des ärmsten Viertels der westdeutschen Haushalte zwischen 1993 und 2003 mehr als halbiert hat, vermehrte es sich beim wohlhabendsten Viertel um rund 25 Prozent.

      Bei den Einkommen war der Anteil der Haushalte, die weniger als die Hälfte der Durchschnittseinkommen zur Verfügung haben und damit als arm gelten, über lange Jahre fast konstant geblieben. 2002 schnellte er von 9,4 Prozent auf 11,1 Prozent hoch. Die Armutsgrenze lag 2002 bei monatlich 1177 Euro einschließlich aller Sozialtransfers."


      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,312842,00.html
      Avatar
      schrieb am 11.08.04 17:58:08
      Beitrag Nr. 2 ()
      Langsam nervst Du :mad:

      Geh doch mal so richtig 10 Stunden am Tag arbeiten.
      Das macht ruhig und müde :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 11.08.04 18:02:21
      Beitrag Nr. 3 ()
      #2 unbefriedigtes Ritzenpack....
      Avatar
      schrieb am 11.08.04 18:03:38
      Beitrag Nr. 4 ()
      @Max

      Deine Unzufriedenheit schreibst Du Dir von der Seele ?
      Avatar
      schrieb am 11.08.04 18:05:03
      Beitrag Nr. 5 ()
      #3 ... :D :laugh:

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      schrieb am 11.08.04 18:05:47
      Beitrag Nr. 6 ()
      aber mit #1 hast Du recht.... :)
      Avatar
      schrieb am 11.08.04 18:07:50
      Beitrag Nr. 7 ()
      @mausel

      auch ein Hartz 4 Opfer ;)?
      Avatar
      schrieb am 11.08.04 18:07:57
      Beitrag Nr. 8 ()
      #2,4 hör mir mal gut zu, du loserin, leg dich nicht mit mir an.... ich kann durchaus auf gleicher, niedriger Ebene kommunizieren.

      Also. Wenn du einen sachlichen Thema zum Beitrag hast , gerne.
      Wenn es dich nervt oder langweilt - verpiß dich einfach:D
      Avatar
      schrieb am 11.08.04 18:09:29
      Beitrag Nr. 9 ()
      @Max

      Deine Toleranzgrenze ist erschreckend niedrig :rolleyes:

      Nur Deine Polemik nervt mich.
      Avatar
      schrieb am 11.08.04 18:12:44
      Beitrag Nr. 10 ()
      #1
      Ich würde einmal anfangen, über eine Aktienanlage im Segment Sicherheitstechnologie nachzudenken.;)

      Dank eines Heeres von gut durchtrainierten Arbeitslosen (wer viel Frust und Freizeit hat, geht eben ins bodybuilding-Studio) dürften engagierte Visionäre den Markt schnell abräumen. Bessere Villen haben dann neben dem obligatorischen Swimmingppool zusätzliche Baracken für die kleine Privatarmee.


      Wie Beitrag #2 nahelegt, verspricht aber auch eine Kapitalanlage im Erotiksektor in Zukunft eine überdurchschnittliche Rendite! Denn die nun ausgelasteten Bodybuilder haben nach ihrem regulären Job bestimmt keine Lust auf zusätzliche Schwarzarbeit.:cool:


      C.T.D.
      Avatar
      schrieb am 11.08.04 18:16:44
      Beitrag Nr. 11 ()
      #10 CTD - nicht Baracken ;),
      Container und Mobilheime (da bin ich schon engagiert, so´n Zufall)
      Avatar
      schrieb am 11.08.04 18:16:48
      Beitrag Nr. 12 ()
      nein @Loserin, ich bin weder Opfer von #3 noch von #7.... :)
      Avatar
      schrieb am 11.08.04 18:20:18
      Beitrag Nr. 13 ()
      # mausel

      Das Fest ist aus - host mi?

      Der Bürgermeister (junges SPD - Bürscherl) war am besoffensten.:laugh:

      Ist übrigens bei uns immer so - die grössten Hurenböcke und Säufer werden zum Bürgermeister gewählt.
      Ja bei uns ist die Welt noch in Ornung.;)

      liebe grüsse

      wellen:cool:
      Avatar
      schrieb am 11.08.04 18:25:29
      Beitrag Nr. 14 ()
      @wellen ... dann hast Du ganze 5 Tage gefeiert ??? :D :laugh:

      ansonsten .... hoab di.... :D :kiss:
      Avatar
      schrieb am 11.08.04 18:35:32
      Beitrag Nr. 15 ()
      Lass es dir gutgehen mausel -

      gerade eben kommen Freunde von mir - wir setzen uns in den Garten.
      Älteres Beamtenehepaar hat 5 Flaschen Rotwein für die Frauen dabei.

      grüsse wellen
      Avatar
      schrieb am 11.08.04 18:38:51
      Beitrag Nr. 16 ()
      wow ... älteres Beamtenehepaar mit 5 Flaschen Wein ... das gibt Ärger hier.... :D :laugh:

      lass es Dir auch gut gehen @wellen.... :) .... und geniesse ordentlich das schöne Wetter....
      Avatar
      schrieb am 11.08.04 19:40:58
      Beitrag Nr. 17 ()
      # webmax

      Wer weniger als die Hälfte des Durchschnittseinkommen hat, ist also arm? Soso!:confused:

      Wenn wir dieser Hälfte jetzt so viel geben, wie das Durchschnittseinkommen ist, steigt das Durchschnittseinkommen und es haben noch mehr Leute, weniger als das Durchschnittseinkommen (nämlich die bisherigen "Armen" und zusätzlich noch die, die mehr als das bisherige aber weniger als das neue Durchschnittseinkommen haben.:cry::cry::cry::cry::cry::cry:

      Dies soll NUR zeigen, mit welchen zusammengemurksten Angaben (geistige) Armuts-Berichterstatter arbeiten.:D:D:D
      Avatar
      schrieb am 11.08.04 20:45:22
      Beitrag Nr. 18 ()
      Oh Gott. Petrus ist Lehrer und unterrichtet Mengenle(h)re:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 11.08.04 21:20:38
      Beitrag Nr. 19 ()
      #17 boersenpetrus .du hast natürlich recht (und wirst es immer haben, solange in der Berchnung auch Verdiener über dem Durchchnitt sind ) - aber die Momentaufnahme der Statistiker stimmt eben auch.

      Ein sogenannter "Nittelstand" existiert in D jedenfalls kaum noch.
      Avatar
      schrieb am 11.08.04 22:17:04
      Beitrag Nr. 20 ()
      Meine Frage: Wie hoch ist der Anteil der angeblich armen, die einen DVD-Player, Kabelanschluss, Handy, Auto, usw. haben?

      All diese Vorzuege, von denen der "arme" in heutiger Zeit zumindest einige besitzt, hatte ich als Student nicht und ich bin auch nicht gestorben. Also worueber beklagen sich die Leute: Wer heute arm ist, dem geht es trotzdem besser als mir damals.
      Avatar
      schrieb am 11.08.04 22:20:35
      Beitrag Nr. 21 ()
      @20,

      die Leute beklagen sich darüber, daß man an den Symptomen herumwurstelt anstatt Problemlösungen für die Ursachen zu suchen und zu finden (Unfähigkeit).
      Avatar
      schrieb am 11.08.04 22:32:45
      Beitrag Nr. 22 ()
      @ haulong

      Wo sind eigentlich die Leute, die sich darueber beklagen, dass der Staat ihnen 50% ihres Einkommens wegnimmt? Kein Wunder, dass Deutschland seit Jahren in der Rezession steckt (oder sollen wir es Depression nennen?)
      Der Staat wirft dasGeld zum Fenster raus, muss die Steuern erhoehen, das verursacht wieder Stagnation, das verursacht wieder hoehere Steuern, weil Arbeitsplaetze vernichtet werden und die Staatsausgaben von immer weniger Arbeitern finanziert werden. So geht das schon seit Jahren. Deutschland ist das naechste Japan.
      Im Ausland ruft die Reformdiskussion in Deutschland nur Kopfschutteln hervor. Die Refoermchen a la Hartz sind noch viel zu wenig!
      Avatar
      schrieb am 11.08.04 22:33:26
      Beitrag Nr. 23 ()
      #1
      "Bislang galt die gerechte Verteilung von Vermögen und Einkommen in Deutschland als Garantie für den sozialen Frieden. Doch damit könnte es bald vorbei sein: Denn gerade in den letzten Jahren ist die Kluft zwischen Reich und Arm immer tiefer geworden."

      Hier wird suggeriert, Ungleichverteilung wäre ungerecht.
      Woher sie resultiert, interessiert offensichtlich nicht.
      Es soll sogar Zeitgenossen ;) geben, die Reichtum durch Lottogewinn ("Das hat der/die sich wirklich verdient ..." ) für moralisch eher gerechtfertigt halten als Reichtum durch Sparsamkeit, durch "Spekulation" (=Risikoübernahme) oder anderweitiges unternehmerisches Handeln.
      Offensichtlich schaltet der Neid bei einigen das Denken aus.





      "Während sich das Geldvermögen des ärmsten Viertels der westdeutschen Haushalte zwischen 1993 und 2003 mehr als halbiert hat, vermehrte es sich beim wohlhabendsten Viertel um rund 25 Prozent."


      Soso. In zehn Jahren um 25 Prozent gewachsen.
      Wirklich toll. Bleibt nur noch die Frage, ob die Inflation berücksichtigt wurde.
      Avatar
      schrieb am 11.08.04 22:35:02
      Beitrag Nr. 24 ()
      @Helmut Kohl,

      dem ganzen Käse kann ich nicht folgen.

      http://www.wallstreet-online.de/ws/community/board/thread.ph…
      Avatar
      schrieb am 12.08.04 15:16:36
      Beitrag Nr. 25 ()
      @ Haulong

      Ich kann Deinem Kaese aus dem anderen Thread auch nicht folgen. Das statement “Es gibt genug Arbeit” ist richtig. Das statement “wenn sie nur vernuenftig verteilt wird” ist falsch.
      Du machst den Irrtum, den man auch “lump of labor fallacy” nennt, also die (offensichtlich falsche) Annahme, dass es eine fixe Menge von Arbeit gibt.

      Offensichtlich kann so viel Arbeit geschaffen werden wie Du nur willst. Mehr Arbeit schafft mehr Einkommen, mehr Einkommen schafft mehr Nachfrage nach Guetern und das schafft mehr Nachfrage anch Arbeit. GDP kann naemlich nach Verwendungs- und Verteilungsrechnung berechnet werden und – Oh Wunder – beide Methoden bringen das gleiche Ergebnis. :D

      Arbeitslosigkeit ist demnach nie ein Problem der Verteilung. Die groessten Arbeitsplatzvernichter sind die Gewerkschaften und Politiker, die mit mehr und mehr Regulierungen bestehende Arbeitsplaetze vernichten und neue Arbeitsplaetze verhindern.
      Avatar
      schrieb am 13.08.04 17:26:28
      Beitrag Nr. 26 ()
      hier mal ein paar aktuelle Zahlen aus der WELT zum Steueraufkommen:


      DIE WELT: "Steuern
      Jeder Deutsche zahlte im Jahr 2002 durchschnittlich 21,7 Prozent seines Einkommens an den Fiskus. Der Staat nahm so rund 440 Mrd. Euro ein .
      Die OECD bescheinigt Deutschland im Schnitt den niedrigsten Steuersatz der alten EU-Länder. Auch stehen die Zeichen gut, den privaten Konsum ankurbeln zu können: Bei der Mehrwertsteuer liegt Deutschland mit einem Satz von 16 Prozent im EU-Vergleich am unteren Rand. Die Unternehmensbesteuerung, wichtig für Investitionen in den Standort D, ist bei uns mit durchschnittlich 38 Prozent im Vergleich der 15 alten EU-Länder hoch - Deutschland ist das fünft-teuerste der Mitgliedsstaaten."
      _________________________________________________________________________________
      Das wäre mal eine neutrale und gute Untermauerung, lieber Helmuth_Kohl, für mein Postulat nach
      Erhebung einer Geld-Quellensteuer samt Zinsverbot !

      Also: Keine EkSt, keine Untern.-Besteuerung mehr, sondern Zinsverbot und 25% jährliche Steuer auf Geld-und Giralvermögen ( ohne Immobilien, ca. 4 Bill. Euro, davon grob geschätzt die Hälfte "Bares" in Geldtiteln/Anleihen/KLV der Rest als steuerbefreite Aktien und Investitionen.

      _________________________________________________________________________________

      DIE WELT: "Produktivität

      Das Wachstum der Produktivität - der Output pro geleistete Arbeitsstunde - hat sich in den neunziger Jahren auf zwei Prozent pro Jahr merklich verlangsamt. Zieht man die Unternehmen ab, die insolvent wurden, ergibt sich sogar nur ein Zuwachs von 0,8 Prozent, rechnet Hans-Werner Sinn, Chef des Münchener Ifo-Instituts, vor. Unterschieden wird zwischen der Kapitalproduktivität, die von technischen Innovationen abhängt, und der Arbeitsproduktivität, die sich neben der Qualifikation des Arbeiters durch seine Lohnkosten bestimmt. In Deutschland krankt es an letzterer: Weil die Kosten für eine Arbeitsstunde im internationalen Vergleich hoch sind, werden gering Qualifizierte durch Technik ersetzt. Weil Arbeitskräfte überflüssig werden, nimmt die Zahl der Arbeitslosen, die schwer zu vermitteln sind, der so genannte Sockel an struktureller Arbeitslosigkeit, zu. Diesem Kreislauf kann die Bundesrepublik nur entkommen, indem sie die Lohnnebenkosten und somit die Kosten pro Arbeitsstunde senkt. Zu den Lohnnebenkosten zählt unter anderem der Anteil des Arbeitgebers an der Krankenversicherung des Arbeitnehmers..."


      Ein Zinsverbot samt Geld-Quellensteuer und völlige Steurfreiheit auf Investitionen -
      und wir müßten das Folgende nicht mehr beklagen:



      DIE WELT: "Investitionen

      Die deutsche Wirtschaft ist, was Investitionen angeht, schon seit Jahren schwach auf der Brust: Für 2002 und 2003 verzeichnete die Bundesbank eine "ausgeprägte Investitionsschwäche". Nur 3,5 Prozent des verfügbaren Einkommens der Volkswirtschaft flossen in Ausgaben für Gebäude oder Maschinen. Die Zurückhaltung der Unternehmen bremste die Konjunktur. Denn nur, wenn Unternehmen Kapital in den Standort stecken, kann dieser langfristig wachsen. Gerade die Sparsamkeit der Firmen in den vergangenen Jahren - Gewinne, die nicht investiert wurden, nutzen die Unternehmen zum Abbau von Schulden genutzt - birgt jedoch Chancen für das laufende Jahr: Experten erwarten, dass die deutschen Unternehmen im Wind der konjunkturellen Erholung das Investitionssegel spannen...

      http://www.welt.de/data/2004/08/13/318498.html?s=3
      Avatar
      schrieb am 14.08.04 18:24:12
      Beitrag Nr. 27 ()
      @ webmaxx
      Die OECD stellt Deutschland mitnichten ein gutes Zeugnis aus, was die Steuern angeht.

      Ausserdem:
      Statistisches Bundesamt: http://www.destatis.de/basis/d/fist/fisttxt3.php
      Die große Bedeutung der finanzstatistischen Daten als Grundlage für zentrale finanz-, wirtschafts- und geldpolitische Entscheidungen läßt sich allein schon am hohen Anteil der Ausgaben der öffentlichen Haushalte am Bruttoinlandsprodukt (rd. 49 %) erkennen.
      Soviel zur niedrigen deutschen Steuerlast. Wenn man alle Steuern, Abgaben und sonstiges zusammenzaehlt ist die Steuerlast bei knapp 50%.

      Der Rest Deines Beitrags ist wieder Dein uebliches dummes Geschwaetz: Geldsteuer statt Einkommensteuer. Das haben wir im Freigeldforum schon widerlegt:
      Es gibt keinen Beweis dafuer, dass sich diese Steuer positiv auf den Kapitalstock auswirkt. Das Gegenteil ist der, weil die Sparleistung sinkt.
      Es gibt keinen Beweis dafuer, dass das Steueraufkommen genug sein wird um 50% des GDP an Staatsausgaben zu finanzieren.
      Avatar
      schrieb am 14.08.04 20:52:01
      Beitrag Nr. 28 ()
      @helmuth_kohl

      da ich dich mehrmals aufgefordert habe, Beleidigungen zu unterlassen werde ich künftig - im Wiederholungsfall - entsprechend reagieren.

      Inhaltlich: Daß du auch nur einen Furz von mir und meinem Vorschlag zur Grundsanierung der Staatsfinanzen widerlegt haben willst, ist deinerseits nackte Einbildung.:D
      Oder schlicht: gelogen.

      Jeder, der hier mein voriges Zitat und deine "Antwort" darauf vergleicht, kann darin wohl nur Impertinenz und Ignoranz erkennen.
      Du wirst es nicht schaffen, klar.
      Avatar
      schrieb am 15.08.04 17:24:52
      Beitrag Nr. 29 ()
      @ alle

      Die Diskussion dreht sich hier darum, dass webmaxx im Forum “Freigeld. Eher Religion als Wirtschaftskritik” behauptet hat, dass eine 25% Steuer auf Geldvermoegen alle denkbaren Probleme loest. Der Thread-Titel sagt schon alles: Diese Behauptung beruht auf Glauben und nicht Wissen.
      Webmaxx behauptet auch, dass Investitionen nicht besteuert werden sollen. Naja, Aktien sind beides: Geldvermoegen und Investition. Deswegen wollte ich mal wissen wie denn nun die einzelnen Komponenten des Geldvermoegens besteuert werden sollen. Hat er noch nie drauf geantwortet. Wird er auch nicht, denn solange sein Argument ein Pudding ist, kann man ihn nicht an die Wand nageln.

      Wollen wir wetten, dass webmaxx auch diesmal nicht auf meine Frage antworten wird?

      Frage an webmaxx:
      Wie hoch sollen die einzelnen Komponenten besteuert werden:
      0: Cash
      1: Deposits
      1a: Foreign Deposits
      1b: Checkable Deposits and currency
      1c: Time and savings deposits
      1d: Money Market Funds shares
      2: Credit Market Instruments:
      2a: Open Market Paper
      2b: Government securities
      2c: Municipal Securities
      2d: Corporate and foreign bonds
      2e: Mortgages
      3: Corporate Equities
      4: Mutual Fund shares
      5: Security Credit
      6: Life Insurance Reserves
      7: Pension Fund Reserves
      8: Investment in Bank personal trusts
      9: Equity in Non-Corporate business


      Bis er mir diese Frage beantwortet, erachte ich seine Behauptung als widerlegt, weil er selbst nicht genug Vertrauen in seine eigene Theorie hat, dass er hier die Details offenlegen will.
      Avatar
      schrieb am 15.08.04 19:07:19
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort an Helmuth #29:

      Du irrst leider gleich zweimal.

      1. Die Wette hättest du verloren.

      2. Aktien sind keine Geldvermögen, sondern wie Immobilien,Firmenanteile, Edelmetalle und Diamanten dem Sachwertvermögen zuzurechnen. Das evetuelle Verlust- bzw. Konkursrisiko steht dem nicht entgegen.

      Investitionen im landläufigen Sprachgebrauch sind natürlich beides. Aber wir Ökonomen sollten doch schon zwischen Aktien und Anleihen unterscheiden können, oder?:laugh: ich hoffe, das reicht in Verbindung mit dem nachstehenden als Antwort zu deiner englischen Aufzählung von Anlageformen.

      Hier erneut mein Vorschlag:

      Steuerbefreit sein sollen in "meinem" System alle Beteiligungen, die ein unternehmerisches Risiko beinhalten, Mischfonds wie die bei dir aufgeführten vorerst anteilig (es wird ja bald keine "Geld"anlagen mehr geben, da " keine Leihe, wo kein Zins ", do you remember?).

      Ein Beispiel: Bei den Hypotheken/ Baukrediten wird Tilgung weiter gezahlt, der ehemalige Zinsanteil aber kommt in ein (vielleicht von den Bausparkassen/Banken zu verwaltendes ) Immobilien-Sondervermögen, mit dem diese Negativbilanzen ihrer ehemaligen Schuldner abtragen - und zwar erheblich zügiger als jetzt, weil sie daran nicht mehr in dem Umfang verdienen werden). Es sollen ja weder Banken noch BSPK´s arbeitslos werden.

      Die Banken zum Beispiel bieten der Bevölkerung Pflicht- und Kür-Beteiligungen, gestaffelt nach Risikoklassen,an. Maßgabe: erst muß jedermann in D mit breit gestreuten, niedrigriskanten Anteilen das eigene Krankheits-, und Alters- und Pflegerisiko abdecken (entsprechend der Verdiensthöhe )- dann sind ihm alle Alternativ- Beteiligungsangebote möglich.

      Fazit: Jeder investierte Euro und jeder daraus erfolgte wiederinvestierte Gewinn ist und bleibt auf Dauer steuerfrei, zum Verbrauch bestimmte Entnahmen (=Investitionen in ein Wirtschafts- oder Verbrauchsgut ) ebenfalls. Lenkungssteuern auf Drogen und Benzion etc. ausgenommen.

      Nur jegliches Bar- und Giralgeld (also M3) wird zu Stichtagen mit 25% "Verfall" besteuert , um einer Hortung und damit inflationären Wachstumsaufblähung vorzubeugen.

      Ich behaupte (willst du den Gegenbeweis antreten?) folgendes:

      Ausländisches Kapital wird in ungeahnter Größenordnung ins Land strömen, weil es hier auf Dauer steuerbefreit arbeiten kann (bis andere Länder gleichziehen)- Ich hoffe,du kannst dir die Auswirkungen auf Wachstum, Vollbeschäftigung, Schwarzarbeit und Schwarzgeld bzw. Kapitalflucht wenigstens ansatzweise vorstellen. Die beiden letzten Begriffe werden definitiv bald Geschichte sein.

      Wenn ich als Bürger an meiner Krankenkasse, pflegeversicherung, Müllabfuhr und kommunalen Versorgern per "Aktie" beteiligt bin, werde ich sicher ein anderes Verbraucher- aber auch Kontrollverhalten der Geschäftstätigkeit an den Tag legen - der jährliche Überschuß ist ja anteilig auch meiner.

      Also insgesamt:

      -Der enorme Zinsdruck ist weg,

      - die Leistungsbereitschaft wird gestärkt

      - mit Kapital wird bewußter und eigenverantwortlicher umgegangen

      - Vermögensbildung ist jedermann leichter möglich

      - und wichtig: es wird niemandem etwas weggenommen,die Reichen bleiben reich

      - und werden auch reicher, sofern sie mit ihren Investitionen andere an Arbeit und Profit beteiligen.


      Die miese Alternative heißt (in dieser Reihenfolge): Deflation/Depression, dann Inflation, Währungsreform mit Kapitalschnitt zu lasten der kleinen Leute und Crash bzw. Umsturz , Revolte....


      Ich glaube einfach nicht, daß sich zu Zeiten des Internet die Menschen dieses klaglos gefallen lassen werden !


      Ich werde mir gerne deine - bitte nicht pauschalierten - Gegenargumente betrffend die Schlüssigkeit des hier Aufgezeigten zuführen.

      Wieso glaubst du übrigens nicht, angesichts des in #26 angeführten, daß ausreichend Geldmittel vorhanden sind?

      Meinen Ausführungen ist doch wohl unschwer zu entnehmen, daß der Staat und die Staatsquote auf das ursprünglich Nötige wie Hoheitliches, Verteidigung, innere Sicherheit, Minimalverwaltung und Planung/Investitionslenkung zurückgeführt werden müssen, um genügend Angebot für das hereinströmende Kapital zu bilden .
      Avatar
      schrieb am 15.08.04 23:40:16
      Beitrag Nr. 31 ()
      @ webmaxx


      Du irrst leider gleich zweimal.

      Wirklich? Na dann wollen wir mal sehen

      1. Die Wette hättest du verloren.

      OK. Die Steuer ist auf M3. Nichts weniger und nichts mehr, wenn ich Dich richtig verstanden habe.

      2. Aktien sind keine Geldvermögen, sondern wie Immobilien,Firmenanteile, Edelmetalle und Diamanten dem Sachwertvermögen zuzurechnen. Das evetuelle Verlust- bzw. Konkursrisiko steht dem nicht entgegen.

      Naja, dann ist Deine Definition halt eine andere, als die des Bundesverbands dt. Banken, der Bundesbank, der Federal Reserve usw. usw usw. Wundert mich nicht! Ist aber wieder nur ein Streit um Semantics. Von mir aus sei Geldvermoegen halt nur M3.

      Ich habe dann aber wiederum eine schlechte Nachricht:
      Selbst wenn sich M3 durch die Steuer nicht veraendert, reicht das Steueraufkommen nicht: M3 ist so um die 75-80% des GDP. Mach Steuereinnahmen von hoechstens 20%. Das reicht nicht in Deutschland. Mit Sicherheit wird es aber einen run auf nicht-versteuerbare Formen des Geldvermoegens geben: Statt Anleihen werden Aktien ausgegeben. Dadurch kann die M3 gaaaanz dramatisch schrumpfen.

      Mich wuerde ausserdem mal interessieren, was ist der Unterschied zwischen Deiner Steuer und einer 25% inflation tax? Auf rein realer Ebene. Hoert sich fuer mich an als seien die beiden identisch: In deinem System wird M3 um 25% p.a. versteuert. Im anderen System um 25% entwertet.
      Ich denke die 25% inflation tax waere etwas einfacher durchzufuehren. Das erspart das Marken-Kleben auf den Geldscheinen.
      Der Nachteil der inflation tax ist natuerlich der folgende: Genauso wie Dein System ist diese Steuer sehr regressiv. D.h. arme Haushalte zahlen prozentual mehr Steuer (relativ zu ihrem Vermoegen) als reiche. Deine Steuer kommt mir zugute, waehrend dem arme Ami, der bei Burger King zum Mindestlohn schuftet nun noch mehr Steuern zahlen muss. Nebenbei wuerde das gleiche passieren wie in einer Oekonomie mit 25% Inflation: Es gaebe eine Parellel-Waehrung (z.B. Schweizer Franken) und jeder tauscht sein Geld so schnell wie moeglich um, bevor es an Wert verliert. Deine zu versteuernde GeldMenge M3 waere in NullKommaNix viel zu niedrig!
      Avatar
      schrieb am 16.08.04 15:01:05
      Beitrag Nr. 32 ()
      #31 Helmuth - ich darf doch Helmuth zu dir sagen?:D

      Werde mir deine argumente noch genauer zu Gemüte führen.

      Vorab nur soviel:

      Der Unterschied zwischen meiner Geldquellensteuer und einer Inflationssteuer ist imho erheblich:

      Letztere wirkt ja schlielich extrem preistreibend, während
      in meinem "System" - bei konstanten Löhnen- die Preise schnell um den Kapitalbeschaffungskosten-Anteil (dank der lieben Konkurrenz) sinken müßten.

      Natürlich wäre Tausch in Auslandswährung möglich (wegen des hier hereinfließenden Investitions-Kapitals sogar erwünscht- wie ja auch unser Auslandsurlaub?). Es dürfte dann dort - oder später nach Rücktausch hier - auch verbraucht werden. Oder angelegt. Aber eben nicht dauerhaft aufgehoben.
      Avatar
      schrieb am 16.08.04 16:56:21
      Beitrag Nr. 33 ()
      @ webmaxx

      #31 Helmuth - ich darf doch Helmuth zu dir sagen?

      Klar doch. Wir duzen uns doch alle hier und das h am Ende macht den Namen noch respect-einfloessender. :D

      Der Unterschied zwischen meiner Geldquellensteuer und einer Inflationssteuer ist imho erheblich:
      Letztere wirkt ja schlielich extrem preistreibend, während
      in meinem " System" - bei konstanten Löhnen- die Preise schnell um den Kapitalbeschaffungskosten-Anteil (dank der lieben Konkurrenz) sinken müßten.


      Aaaeeeehhh, da bin ich etwas anderer Meinung. Wir muessen hier zwischen einem Level-Effect und einem Growth-Effect unterscheiden.
      Natuerlich waechst der CPI mit der inflation tax um 25%. Der growth effect ist also unterschiedlich. Der Level-Effect, so er denn existiert, waere der gleiche in beiden Systemen. In Deinem System wird die Kapitalbeschaffung um die 25% Nutzungsgebuehr verbilligt. In “meinem” System um die 25% Inflation tax. Level-Effect ist der gleiche in beiden Systemen.
      Ob sich die Kapitalbeschaffung letzlich verbilligt, ist aber auch noch fraglich, weil sich natuerlich in beiden Systemen die Geldzinsen anpassen muessen.

      Natürlich wäre Tausch in Auslandswährung möglich (wegen des hier hereinfließenden Investitions-Kapitals sogar erwünscht- wie ja auch unser Auslandsurlaub?). Es dürfte dann dort - oder später nach Rücktausch hier - auch verbraucht werden. Oder angelegt. Aber eben nicht dauerhaft aufgehoben.

      Das ist mal wieder wishful thinking. Das Gegenteil ist der Fall. Wenn Deutsche Banken keine Euro-Noten mehr halten, sondern alles in dollar abwickeln und wenn deutsche Konsumenten nur noch in Dollar zahlen, dann ist das ein Kapital-Abfluss. Also neben der immer kleiner werdenden tax basis fuer Deine 25% Steuer gibt es auch noch einen Abfluss an Kapital. Die reinste Rosskur!

      Ach uebrigens, noch etwas zu Capital-inflows: Ich hoffe Du bist Dir bewusst: Die einzige Moeglichkeit fuer einen Netto-Kapital-Inflow ist ein Aussenhandels-Defizit in Deutschland. Dessen bist Du Dir bewusst, oder?
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      schrieb am 24.09.04 20:17:30
      Beitrag Nr. 34 ()
      so einträglich können Zinsen sein....


      "Das US-Magazin „Forbes“ führt in seiner jährlichen Liste der wohlhabendsten Landsleute 313 Menschen auf, die mehr als eine Milliarde Dollar besitzen – gegenüber 262 im vergangenen Jahr.

      Insgesamt beläuft sich das Vermögen der 400 reichsten Amerikaner erstmals seit dem Jahr 2000 wieder auf mehr als eine Billion Dollar.

      An der Spitze hat sich nichts geändert: Der reichste Mann bleibt der am Donnerstag veröffentlichten Liste zufolge Microsoft-Gründer Bill Gates mit einem Vermögen von 48 Milliarden Dollar – zwei Milliarden Dollar mehr als 2003. Microsoft-Mitbegründer Paul Allen büßte zwar zwei Milliarden ein, belegte mit einem Vermögen von 20 Milliarden Dollar aber erneut den dritten Platz. Zweitreichster US-Bürger ist der Investor Warren Buffett mit 41 Milliarden Dollar, was einem Zuwachs von fünf Milliarden Dollar entspricht.

      Auf der Liste sind 45 neue Namen zu finden, darunter die der Google-Gründer Sergey Brin und Larry E. Page. Mit jeweils 31 Jahren sind sie außerdem die jüngsten Milliardäre. Ihr Vermögen beläuft sich jeweils auf vier Milliarden Dollar – damit belegen sie Platz 43. Prozentual den größten Vermögenszuwachs verbuchte der Geschäftsmann Steve Wynn – nämlich 100 Prozent von 650 Millionen Dollar im vergangenen Jahr auf 1,3 Milliarden. Damit stieg er von Platz 377 auf Platz 215 auf.

      Unter den 400 reichsten Amerikanern waren 51 Frauen – gegenüber einer im Jahr 2003. Platz 400 belegte Teresa Heinz Kerry, die Ehefrau des US-Präsidentschaftskandidaten John Kerry, mit einem Vermögen von 750 Millionen Dollar.

      Insgesamt verlagert sich der Reichtum immer stärker von der amerikanischen Ostküste nach Kalifornien. Als die Liste 1982 erstmals erstellt wurde, stammten noch 81 der 400 Aufgeführten aus New York und lediglich 56 aus Kalifornien. Heute kommen aus Kalifornien 98 und aus dem Staat New York 49 der Superreichen."


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