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    Mein Hartz schlägt links! Für ein solidarisches Deutschland! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 13.08.04 19:33:03 von
    neuester Beitrag 12.09.04 19:28:14 von
    Beiträge: 37
    ID: 893.169
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      schrieb am 13.08.04 19:33:03
      Beitrag Nr. 1 ()
      Nachdem hier immer wieder einige kapitalistische Dünnbrettbohrer das Board mit ihrem unbeleerbaren Sermon überschüttet haben und anscheinend absolut nichts kapiert haben, ist es wieder mal Zeit Fakten, Fakten und nochmals Fakten auf den Tusch zu legen. Fakten über die ausgebeuteten Arbeitnehmer, Fakten über den Segen und nicht Fluch der Gewerkschaften, Fakten über die Profitgier des Profit und die Kapitalisierung des Kapitals, und warum Oskar doch recht hat.

      +) Gewerkschaften schaffen Arbeitsplätze, Unternehmer vernichten sie. Für die es noch immer nicht begriffen haben - ein letztes Mal erklärt :
      Gewerkschaften fordern möglichst hohe Löhne bei möglichst geringer Arbeitszeit, Kündigungsschutz und jeder Arbeitnehmer muss mehr Rechte haben als das Management, egal welche Ausbildung. Und das ist furchtbar clever. Dadurch entsteht eine riesige Nachfrage nach derartig im Gesetz verankerten Arbeitsplätzen. Gezwungen durch die hohe Nachfrage sind die Arbeitgeber genötigt, noch mehr solche Arbeitsplätze zu schaffen, und weil sie mit dem Schaffen der Arbeitsplätze (das ist ein Naturgesetz, Arbeitgeber vernichten ja Arbeitsplätze) nicht nachkommen deshalb müssen Arbeitgeber das qualitative Angebot erhöhen, sprich noch höhere Löhne zahlen. Das Gesetz von Angebot und Nachfrage - das sollte jetzt aber auch der Letzte kapiert haben *seufz*
      +) wir brauchen nicht nur Produktionsmittel in staatlicher Hand, sondern auch Putzmittel, Eigenmittel, Betriebsmittel, Fremdmittel und Abführmittel.
      +) bei Nappo wurden die Arbeitnehmer mit vorgehaltener Pistole zur 120 Stunden Woche gezwungen, gleichzeitig wurde allen alles Gehalt gestrichen (und zwar auch rückwirkend). Die Arbeiterinnen wurden zudem vom Arbeitgeber geschändet, der Vorstandsvorsitzende L.England hat die männlichen Angestellten gezwungen nackt an sich unwürdige Handlungen durchzuführen, oder sich wie Hexen zu verkleiden und sich Elektroden überall hinzustecken. Die Bilder gingen um Deutschland. Das Arbeitnehmerlager Nappo sollte dem Erdboden gleichgemacht werden, die Arbeitgeber vor ein Arbeitsverbrechensgericht gestellt werden.
      +) wir brauchen endlich sozial gerechte Preise im Supermarkt. Es ist nicht einzusehen, dass etwa weiterhin Kauf5-Zahl4-Angebote das Grosskapital im Supermarkt bevorzugt, während ausgebeutete Arbeitnehmer lediglich ein 10erPack Klopapier sich leisten können. So wie bereits im Sozialversicherungsbereich müssen auch im Supermarkt und überall im restlichen Leben die Preise sozial gerecht sein, wer mehr verdient soll auch mehr zahlen. Wir sollten mit dieser Forderung nicht ruhen, solange nicht ein Schrempp oder ein Hundt sozial und solidarisch gerechte 10.500 € pro Kasten Bier zahlen, und ausgebeutete Arbeitnehmer stattdessen 2 bis 4c. Wenn einer 100.000.000 Euro in der Stunde verdient (so wie alle Manager der DAX, M-DAX, S-DAX und TecDAX-Unternehmen) und dann nicht 4.000 Euro für ein Brötchen bezahlt, dann ist er ein Sozialschmarotzer und hat es nicht anders verdient.
      +) es ist eine saudumme Ausrede, dass jeder ausgebeutete Arbeitnehmer ja jederzeit selber Selbständig oder Unternehmer werden könnte. Das ist Blödsinn. Um Unternehmer oder Arbeitgeber oder Manager (was eigentlich alles dasselbe ausbeutende Gesox ist) zu werden muss man ein Parteibuch von CDU/CSU oder FDP besitzen, am besten aber NPD. Ansonsten geht das nicht. Ausgebeutete Arbeitnehmer bewahren sich aber (insb die Gewerkschaften) stets politische Unabhängigkeit, womit Unternehmertun nicht nur moralisch verwerflich ist.
      +) die Beamten sind Eliten, nicht Fluch einer Gesellschaft. Während die Privatwirtschaft jeden nimmt, so werden öffentlich Bedienstete idR aus der Privatwirtschaft abgeworben wenn sie sich dort zu sehr unterfordert fühlen (daher auch die etwas bessere Gehaltsstruktur von Beamten, und vor allem die Altersversorgung, der Staat hat es ja nicht leicht mit Anreizen um diesen Eliten den Übergang in die ungleich härtere Welt des täglichen Existenzkampfs öffentlich Beschäftigter trotzdem irgendwie schmackhaft zu machen)
      +) 4 einfache Sätze : die Reichen (ausnahmlose ausbeutende Arbeitgeber, Unternehmer, Manager) sind die echten Sozialschweine, weil sie ihre Profite auf Kosten der Ausbeutung von blabla und soweiter und dann keine Steuern zahlen blabla und Gelder dann in Steueroasen blabla. Jeder ist reicher als Du und somit böse. Gewerkschaften haben die Lösung. Oskar auch.
      Dazu braucht es keine Quellen oder Beweise, wer das nicht begriffen hat ist nicht würdig eine sachlich objektive Diskussion zu führen und soll zuerst mal die Schule fertig machen.
      +) Vermögenssteuern vertreiben Reiche - so ein Blödsinn. Erstens kann ein Reicher ohnehin sein Geld gar nicht alles ausgeben, zweitens spornt man Reiche damit an, noch mehr zu verdienen um den Verlust wettzumachen. Wenn sie aber noch mehr verdienen fallen (was die Reichen sowieso nicht schnallen) noch mehr Solidarbeiträge an. Oskar hat recht. Hilft kein dagegen reden. Und wenn die Reichen abhauen wollen, dann sollen sie halt gehen die Unpatrioten. Nicht ohne vorher eine Reichsfluchtsteu... äh ... Wohnsitzsolidarersatzabgabe gezahlt zu haben.
      +) In Wahrheit brauchen wir weder Profitgier noch Unternehmertun. Statt die ausgebeutelten Arbeitnehmer in der Privatwirtschaft wie Sklaven zu halten sollten die Menschen alle in staatlichen Beschäftigungsgesellschaften untergebracht werden, mit staatttlichen Gehältern, ohne Ausbeutung, weil der Staat kennt keine Profitgier und kann niemals Pleite gehen. Die Beschäftigungsgesellschaftsbeschäftigten müssen, damit historische Fehler nicht noch einmal passieren können, bei Arbeitsantritt (oder besser bereits ab vor Vertragsabschluss) vererbbaren Kündigungsschutz bekommen (Kündigungsschutz sichert Arbeitsplätze!), und zur Festigung der betrieblichen Mitsprache sind nur 2 Beschäftigungsgesellschaftsbeschäftigte pro 5 Beschäftigungsgesellschaftsbeschäftigtenbetriebsräten erlaubt.
      +) Kapital ist grundsätzlich böse, es sei denn es handelt sich um das Buch.
      +) Profit kommt aus dem Altpersischen und bedeutet soviel wie arbeitnehmerausbeutender profitgieriger gewerkschaftshassender neoliberaler Grosskapitalist (darum ist Persien auch untergegangen).
      +) Prosit kommt aus dem Lateinischen und bedeutet soviel wie toller Gewerkschaftskongress. Rom stand lange Zeit unter der größten Blüte und wurde dann von ausbeuterischen germanischen Handelsleuten gewaltsam überrannt (aber das weiß heute jedes PISA-Schuldkind).
      +) Ausbeutende Manager haben kleine Dödel und brauchen Viagra. Gewerkschafter bringen auch ohne Viagra alles zum stehen.
      +) Ausbeutung von Arbeitnehmern kann nur durch Geburtenkontrolle abgeschafft werden. Wie die STUSS (Sozial-technische Universität Sulmbach/Stösselreith) herausgefunden hat, besteht die DNS ...
      ...von einem zivilsationsfremden Urmenschen aus folgenden Aminosäurenketten : AGUTGGATUGUUATG und so weiter
      ...von einem ausgebeuteten Arbeitnehmer : GATTDGBOPFERAUAUAUAU und so weiter
      ...von einem ausbeutenden Arbeitgeber : GUTGELD€KNETEGTRATATTATATA und so weiter
      Man kann also bereits bei der Geburt erkennen, was aus einem Menschen wird. Unwertes Leben (=genetisch veranlagte Unternehmer, Arbeitgeber, Manager, Schwerverbrecher) könnten also bereits vor der Geburt durch Gentests ausgesiebt werden, damit in Deutschland nie wieder Arbeitnehmer ausgebeutet werden.
      +) Warum es in Deutschland so weniger Selbständige gibt - na logo, die meisten Deutschen haben einen anständigen Charakter.
      +) Arbeitgeber sind Handlanger des Grosskapitals. Das Grosskapital ist Handlanger des Neoliberalismus. Der Neoliberlismus hat die Globalisierung verursacht. Und die ist nur entstanden, weil Helmut Kohl partout den Deutschen die Last der Wiedervereinigung aufbürden musste. Es hängt also alles mit allem irgendwie zusammen. Und deswegen werden Arbeitnehmer immer noch und jeder Tag mehr ausgebeutet.
      +) Wir brauchen eine Reideologisierung für eine sozial gerechte solidarische soziale Sozialpolitik (zugunsten der ausgebeuteten Arbeitnehmer). Das bedeutet Krieg den Hütten und Frieden den Palästen der sozialen Gerechtigkeit.
      +) Wir brauchen wieder Toleranz gegenüber Menschen aus fremden Ländern. Daher müssen wir noch entschiedener darum kämpfen dass das ausländische Grosskapital nicht in Deutschland weil überhaupt.
      +) Und wir brauchen ein faires Miteinander und gegen Rassismus, wobei Arbeitgeber prinzipiell ein übles Pack sind.

      Ja, und da gäbe es noch soviel mehr zu sagen, aber bei den neoglobulinen Betonköpfen hier im Forum wäre wahrscheinlich jedes weitere Wort ohnehin eine Demo vor die Säue. Vielleicht ergänze ich später noch etwas dazu, oder ihr helft mir dabei daraus endlich einmal ein Soziales Manifest zu machen, gibt ja kaum was in der Richtung in den Medien und so.
      Nebenbei möchte ich meine vollste Solidarität den deutschen Arbeitnehmern übermitteln (Mails an jeden einzelnen folgen), ich habe im restlichen Europa bereits zu einem Kaufboykott deutscher Produkte aufgerufen, damit diese Managerversager endlich zur Begesinnung kommen, auf ihre Wahnsinnsgehälter zu verzichten gezwungen werden und zur Umverteilung der Profite an die Arbeitnehmer. Freundschaft!
      Avatar
      schrieb am 13.08.04 19:38:50
      Beitrag Nr. 2 ()
      War bestimmt viel Arbeit diese Fakten aus den Threads von bettner, Savant, haulong und niki zusammen zusammenzutragen. Respekt.
      Avatar
      schrieb am 13.08.04 19:41:31
      Beitrag Nr. 3 ()
      #2

      SpittinBull hats du in deiner Aufzählung der Hochintelligenzler vergessen...
      Avatar
      schrieb am 13.08.04 19:42:21
      Beitrag Nr. 4 ()
      Hallo Prinz,

      Ist das heute Dein Tageswerk?
      Mit oder ohne Valium?
      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.08.04 19:43:32
      Beitrag Nr. 5 ()
      Du sagst es, Steigerwälder. Vor allem zu suchen, weil die meisten Thesen ja nur ein einziges Mal irgendwo reingeschrieben wurden und von stetig neuen Aussagen überlagert worden waren. Ja, die Vielfalt verstellt manchmal den Blick aufs Verwesentliche *seufz*.

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      Avatar
      schrieb am 13.08.04 19:47:45
      Beitrag Nr. 6 ()
      #3
      SittinBull ist tatsächlich ein hochintellegener Mensch, vertritt ausschließlich originale und selbst erdachte revolutionäre Konzepte und wurde bereits ausführlich in Thread: Kapitalistische Ausbeutung? Freigeld? - Die Lösung : Keingeldtheorie! und u.a. Thread: Der sittin bull inv - Petitionsthread geehrt und bewundert.
      Avatar
      schrieb am 13.08.04 19:50:36
      Beitrag Nr. 7 ()
      @1

      @5
      Avatar
      schrieb am 13.08.04 19:51:06
      Beitrag Nr. 8 ()
      Jede Menge wertvolles Gedankengut von rotgruen habe ich ebenfalls gesichtet!
      Avatar
      schrieb am 13.08.04 20:02:33
      Beitrag Nr. 9 ()
      Das größte Problem der Deutschen ist deren katastrophaler und unerträglicher Hang zur Diskriminierung ganzer Bevölkerungsgruppen.
      Egal, ob arbeitslos oder sozialhilfebedürftig, es sind doch überwiegend alles Faulenzer, so die weitverbreitete Meinung desVolkes. Wer arbeiten will bekommt schon einen Arbeitsplatz, ansonsten ist was oberfaul und der Betreffende ist selber schuld. Soll er doch bloß nicht auf Kosten der Allgemeinheit schmarotzen.
      Selbst der in den 70er Jahre zur linken Kampfpresse gehörende „Stern“ unter Henri Nannen, der seinerzeit für einen Ausbau des Sozialstaates am lautesten geschrien hat, outet heute mit seinen bis an den Rand der Unerträglichkeit gereichenden und selbst kreierten Umfrageaktionen jeden 2. Stützeempfänger als angeblich faul.

      Zur Veranschaulichung:

      4,5 Mio Arbeitslose
      2,8 Mio Sozialhilfeempfänger.
      7,3 Mio insgesamt Bedürftige Die Dunkelziffer ist erheblich höher.


      Gibt es irgendeinen Menschen in der BRD, der die Akten und das persönliche Schicksal von 7,3 Mio Menschen auswendig kennt und deshalb vielleicht das Recht für sich beanspruchen könnte den größten Teil dieser Menschen als faul zu bezeichnen :confused::confused::confused:

      Ich glaube wohl kaum.

      Satt dessen findet eine unerträgliche Diffamierungskampagne gegen ganze Bevölkerungsgruppen statt, um die letzten Opfer aus diesen Menschen herauszupressen, damit wir angeblich wieder wettbewerbsfähig werden. Früh-Rentner, Arbeitslose, Sozialhilfeempfänger, etc alle haben angeblich über ihre Verhältnisse gelebt.

      So einfach ist das eben.

      Ich aber frage die Arbeitgebervertreter und Politiker: Wo sind eure Arbeitsplatzangebote :confused::confused::confused:

      Wer von 7,3 Mio Bedürftigen Opfer abverlangt soll auf der anderen Seite auch 7,3 Mio Arbeitsplätze anbieten.

      Und was machen die Unternehmerlein ????

      Sie schaffen es noch nicht einmal Ausbildungsplätze für 100.000 Jugendliche zu versprechen, geschweige denn eine Garantie für 30.000 Ausbildungsplätze abzugeben und schon gar keinen Bruchteil von 7,3 Mio Arbeitsplätze anzubieten.
      Statt dessen wird ins Ausland abgewandert und von denen, die schon Arbeit haben noch mehr Arbeitszeit abverlangt.

      Das ist Diskriminierung und Gesellschaftspolitik die ich ablehne.

      P.S. Sozialreformen sind erforderlich und m.E. auch dringend notwendig.
      Derzeit findet aber mittels eines ausufernden Steinzeitkapitalismus eine Zwangsenteignung nach sozialistischer DDR-Manier statt.

      Bitte mehr Augenmaß.

      Eure Meinung bitte.
      Avatar
      schrieb am 13.08.04 20:08:34
      Beitrag Nr. 10 ()
      Es lebe der Sozialismus

      Nieder mit den Alpen - freie Sicht bis zum Mittelmeer.
      Avatar
      schrieb am 13.08.04 20:21:30
      Beitrag Nr. 11 ()
      #9

      "Eure Meinung bitte"

      Kannste haben: als Satire ist dein Beitrag fast noch besser als #1
      Avatar
      schrieb am 13.08.04 20:31:26
      Beitrag Nr. 12 ()
      Solchen Leuten wie in Nr. 1 sollte man die Arbeitslosenhilfe streichen , wenn angebotene Arbeit nicht angenommen wird ( auch 1 Euro Jobs). Das wird Hartz bewirken und das ist sehr gut so; Ich kann nur hoffen, dass die Arbeitsverwaltung ab 2005 hart durchgreifen wird.
      Zukünftig gibt es dann kein Geld mehr , sondern maximal Esssensgutscheine und das ist sehr gut so und auch notwendig !
      Avatar
      schrieb am 13.08.04 20:33:54
      Beitrag Nr. 13 ()
      #12

      Waaas? Du willst dem Prinz die Alhi streiche lassen?? das ist Majestätsbeleidigung!

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 13.08.04 20:45:29
      Beitrag Nr. 14 ()
      # 12 Daniela22

      Sag mal, kann es sein, dass du das nicht richtig verstanden hast.

      Vielleicht solltest Du Nr. 1 noch einmal lesen.
      Avatar
      schrieb am 13.08.04 20:47:15
      Beitrag Nr. 15 ()
      @ 12:D:D
      Avatar
      schrieb am 13.08.04 20:50:01
      Beitrag Nr. 16 ()
      Jaja,

      und ich dachte immer, die Zahlen hinter dem Namen sind der Jahrgang. Scheint aber der IQ zu sein...

      :D
      Avatar
      schrieb am 13.08.04 20:52:11
      Beitrag Nr. 17 ()
      #12 Daniela22

      Avatar
      schrieb am 13.08.04 20:54:00
      Beitrag Nr. 18 ()
      #17

      Wieso? Ist doch immer wieder spaßig, wenn sich jemand so zum Horst macht.
      Avatar
      schrieb am 13.08.04 21:58:38
      Beitrag Nr. 19 ()
      23552 und Steigerwälder

      ihr schon wieder:D:D:D

      Ich hätte es mir denken können.

      Der Mann mit dem Nummern-Pseudo und sein Steiger. Ein Duo das überall in diesem Bord zu finden ist.

      Der eine gibt an, daß er wöchentlich 50 bis 60 Stunden arbeitet und dann aber Tags wie Nachts in jedem Sräd seinen Unrat zum Besten gibt.
      Möchte mal wissen, wann der arbeitet.:laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      Und der andere mit seinem Sozialismus-Syndrom. In jeder Kritik, ob fundiert oder nicht sieht er einen potenziellen Marxisten oder Sozialstaats-Träumer.
      Auch der antwortet immer Tag und Nachts.

      Zwei Wallstreet-Phantome, die entweder als biologische Schlaflos-Wunder durchs Bord geistern oder einfach nur vorgeben Vollbeschäftigungsbehaftet zu sein.
      ;););););)

      Nix für Ungut Jungs. Würde trotzdem mal gern ein Bier mit Euch trinken:cool:
      Avatar
      schrieb am 13.08.04 22:07:13
      Beitrag Nr. 20 ()
      #19

      Heißt das, daß du das Bier bezahlst?
      Avatar
      schrieb am 13.08.04 22:38:57
      Beitrag Nr. 21 ()
      # 19

      Der Tag hat 24 Stunden. Sollte das nicht reichen, nehmen wir die Nacht dazu.

      Da ich den halben Tag am Computer sitze, mach ich ab und zu ganz einfach eine geistige Abschaltung ( bitte von dir einen bissigen Kommentar) und schalte ins W O . Dafür esse ich wärend der Arbeitszeit. Mache also ansonsten keine Pausen.

      Im übrigen habe ich bis eben mein Kassenbuch für den Monatsabschluss gemacht.

      Ich glaube so etwas nennt man "flexible Arbeitszeit .:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D

      Jetzt erlaube ich mir aber auch Feierabend zu machen und gehe noch ein Guinnes trinken. Vielleicht werden es auch zwei.

      Auf die Anfrage von 19 zu reagieren. Kann ich dir, Börsenhiglander, die Rechnung schicken ???
      Avatar
      schrieb am 13.08.04 22:39:50
      Beitrag Nr. 22 ()
      danke Prinz Valium,

      jetzt verstehe ich, wer mit diesem linken Demo-Standardspruch noch gemeint war:

      "Mollies und Steine für Bullen und Schweine"

      endlich habe ich Klarheit diesbezüglich, wer mit "Schweine" gemeint ist. Wer mit "Bullen" gemeint ist, war ja klar, und was die "verdient" haben, wohl auch.

      Tröstlich daß nun etliche dieser Demo-Athleten-Gerechtigkeits-Geschoßwerfer heute in höchsten Staatsämtern residieren.

      leider

      leider

      leider

      sind auch die gewählten Regenten und selbstlos vielfliegenden Interessenvertreter der ausgebeuteten Arbeitermasse machtlos gegen die geballte Macht des Großkapitals - wie nicht anders zu erwarten.

      Da nützt das ganze Reden nichts mehr,

      damit Ausbeutung, Lohndrückerei, nochmal Ausbeutung und nochmehr Lohndrückerei endgültig ihr Ende finden,
      ....müssen Köpfe rollen.

      Hat nicht der weise Vorsitzende und Steuermann der chinesischen KP Mao-tse-tung verlautbart: Der nächste Weltkrieg würde 2 milliarden Menschenleben kosten, dafür wäre aber der Kapitalismus endgültig ausgelöscht.

      Nun, so weit muß man es nicht kommen lassen. Es gnügt die bösartigen Subjekte, wie in # 1 treffend dargelegt, an Gen-Code, Vermögen, Fleiß, Intelligenz, Leistungswillen, Kreativität, Ausdauer, Mut, Risikobereitschaft, Kompetenz leicht erkennbar, zu selektieren

      und umgehend einer "sozial gerechten" Behandlung zuzuführen:





      sind die Personen mit oben beschriebenen extrem negativen Charaktereigenschaften erst einmal unschädlich gemacht, brechen umgehend paradiesische Zustände an:

      - Jeder hat so viel wie jeder andere, nur die Gleichsten von den Gleichen, also Gewerkschafter, Grüne, Sozialisten, haben exakt gleich viel mehr als Ausgleich für die Gleichheit mit den Gleichen.



      Ein Leben mit Null-Stundenwoche bei vollem Lohnausgleich, vollem Kühlschrank, vollem Bierkeller, voller Volksherrschaft, - das ist das Mindeste was die Gleichen erwartet nach der Entledigung vom Ausbeutergesox



      rülps, aufgeht´s Freunde, zur Freiheit, zur Sonne
      Avatar
      schrieb am 13.08.04 23:33:04
      Beitrag Nr. 23 ()
      # 9 vom Börsenhighländer verdient besondere Würdigung

      die armen, armen Randgruppen, gegen die sooo viel Hetze betrieben wird, soooo viel sogar, daß es parktisch völlig unbekannt ist, wieviel diese Ärmsten der Ärmsten monatlich einsacken dürfen

      man nehme als Beispiel eine 4-köpfige Sozialhilfe-Familie, die ortsübliche Miete und rechne selbst:

      (aber hinterher nicht jammern, daß man einer Legende, der vom armen Sozialhilfeempänger aufgesessen ist :cry: , manchmal ist die Wahrheit eben schmerzhaft:p )
      http://www.tacheles-sozialhilfe.de/info/sozialhilfe_berechnu…

      Zitat: das Recht für sich beanspruchen könnte den größten Teil dieser Menschen als faul zu bezeichnen

      Na, wenn obige Leistungen, die zu Lasten anderer gehen, nicht "gelegentlich" dazu verleiten, die Arbeitssuche etwas schleppend angehen zu lassen.........

      weiteres Zitat: Statt dessen findet eine unerträgliche Diffamierungskampagne gegen ganze Bevölkerungsgruppen statt, um die letzten Opfer aus diesen Menschen herauszupressen, damit wir angeblich wieder wettbewerbsfähig werden. Früh-Rentner, Arbeitslose, Sozialhilfeempfänger, etc haben angeblich über ihre Verhältnisse gelebt.

      ein paar Begriffe ausgetauscht, und der Text stimmt mit der Realität überein: Statt dessen findet eine unerträgliche Ausbeutungskampagne gegen ganze Bevölkerungsgruppen (nämlich Unternehmer UND Arbeitnehmer )statt, um die letzten Opfer aus diesen Menschen herauszupressen, damit wir angeblich wieder sozial gerecht werden. Früh-Rentner, Arbeitslose, Sozialhilfeempfänger, etc haben tatsächlich auf Kosten anderer über ihre Verhältnisse gelebt.


      Nehmen wir nochmal konkrete Zahlen - komisch daß die "Gerechtigkeitskämpfer" immer so wenig bescheid wissen, wenn es um´s Geld geht (ist ja Kapital, igitt)

      Eine Staatsquote von über 50%, also daß dem Leistungsträger weniger als die Hälfte von der Schufterei für sich bleicht, ist wahrlich zuviel des Guten.

      Da ist es viel gerechter, wenn viele Alos, SHE´s, Frührentner und Ruhestandspensionäre mehr Geld zugeschoben bekommen, als jene, die das Ganze erarbeiten dürfen.

      Sozial gerecht eben.

      Und wenn es mal jemand wagen sollte, diesen privilegierten Gruppen etwas wegzunehmen, damit die ausgebeuteten Arbeitermassen ihren Kinder ein Geschenk zu Weihnachten kaufen können, ist das natürlich ein zutiefst unsozialer Akt.

      Aber der Satz verdient auch Würdigung:
      Wer von 7,3 Mio Bedürftigen Opfer abverlangt soll auf der anderen Seite auch 7,3 Mio Arbeitsplätze anbieten.

      Und was machen die Unternehmerlein ????

      Sie schaffen es noch nicht einmal Ausbildungsplätze für bla bla bla


      warum machen es die ausbeuterischen Unternehmer nicht wie der Staat, und stellen haufenweise unnütze Sozialpädagogen und Stubenhocker ein, die ihre selbst geschaffenen Verwaltungsverordnungen verwalten ?

      Der Staat macht es vor, wie Wirtschaft funktioniert: Mehr ausgeben als man einnimmt, und trotzdem nicht pleite gehen.

      Einfach beispielhaft.

      Nur eines paßt da nicht zusammen: Würde ein Arbeitgeber vom Lohn seines Arbeiters einfach über die Hälfte für sich behalten, wäre das ein klarer Fall von

      Ausbeutung :mad::mad::mad:

      nimmt aber der Staat über die Hälfte vom Lohn, ist das

      Solidarität :(:mad::cry:


      Fazit zum Sozialstaat BRD: Die zeitgemäße Variante von der Ausbeutung des Menschen durch den Menschen
      Avatar
      schrieb am 14.08.04 00:35:09
      Beitrag Nr. 24 ()
      Das Bittere an #1, #22, #23 ist, daß man in der ganzen Hartzhatz der Vernunft nur noch mit satirischen Mitteln eine Bresche schlagen kann. Eine rationale Debatte über die Themen Wirtschaftsverfassung und Sozialstaat ist momentan gar nicht möglich.

      Dabei ist die Bereitschaft, sich erst zu informieren bevor man lospöbelt (West) bzw. -jammert (Ost) so gering wie selten zuvor.

      Da laufen doch tatsächlich "Demonstranten" mit Schildern auf der Brust durch die Gegend, auf denen "Harts" (mit s) geschmiert wurde. Gegen was wollen die eigentlich mit welcher Begründung sein?

      Warum soll andererseits ein junger Mensch, der ernsthaft versucht, in der gegenwärtigen Neiddebatte den Überblick zu gewinnen, hierzulande noch Unternehmer werden wollen? In dieser Gesellschaft sind doch - wie PrinzV in #1 bereits schrieb - offenbar die Sesselfurzelite mitsamt dem Alt68er Sozialhilfeadel die Creme de la Creme! Oder man macht es wie die dekadenten Nachkommen der berühmten alten hemdsärmeligen Mittelständler aus BW: man verkauft einfach den Laden und lebt von den Zinsen des Erlöses.
      Avatar
      schrieb am 14.08.04 05:48:40
      Beitrag Nr. 25 ()
      23552

      Na klar spendiere ich dir das Bier.
      Avatar
      schrieb am 14.08.04 05:56:59
      Beitrag Nr. 26 ()
      @ denali

      soooo viel sogar, daß es parktisch völlig unbekannt ist, wieviel diese Ärmsten der Ärmsten monatlich einsacken dürfen man nehme als Beispiel eine 4-köpfige Sozialhilfe-Familie, die ortsübliche Miete und rechne selbst:
      http://www.tacheles-sozialhilfe.de/info/sozialhilfe_berechnung.asp

      Wer wie du behauptet, daß die Ärmsten der Ärmen "einsacken dürfen" muß doch völlig den Boden zur Realität verloren haben.
      Das Märchen von den Schlaraffenland-Sozialhilfeempfänger ist doch dummblöde Kapitalistenpropaganda.
      Zudem ist dein URL völlig ungeeignet um auch nur annähernd die von dir behaupteten überzogenen Ansprüche der Sozialhilfe zu untermauern.
      Erkläre mir mal bitte wer freiwillig eine 4-köpfige Familie mit ca 1200 € mtl. auf Jahre unterhalten will?
      Das läßt niemand freiwillig über sich ergehen.

      Na, wenn obige Leistungen, die zu Lasten anderer gehen, nicht " gelegentlich" dazu verleiten, die Arbeitssuche etwas schleppend angehen zu lassen.........

      Wieder so eine billige Pauschalierung mit dem Ziel die Masse der Sozialhilfeempfänger zu diskriminieren. Deine Behauptung, daß Arbeitssuche verschleppt wird ist doch völlig haltlos. Bist du berechtigt darüber zu urteilen????


      Deine "Ausbeutungskampagne gegen die Unternehmer und Arbeitnehmer" seitens der Frührentner, Arbeitslosenhilfe- und Sozialhilfeempfänger überlasse ich der Beurteilung der Teilnehmer in diesem Forum.
      Auf einen solchen Schwachsinn laße ich mich verbal nicht ein. Hier auch noch von "privilegierten Gruppen" sprechen zu wollen ist schon wirklich eine dreiste Vergewaltigung der Realität oder Ausdruck soziologischer Inkompetenz; noch besser auf den Punkt gebracht: dummgeistige Onanie eines Volltrottelkapitalisten.
      Ich frage mich warum dann die Arbeitnehmer nicht schon längst Sozialhilfeempfänger geworden sind, wenn sie damit zu den „Privilegierten“ zählen würden.

      Daß in diesem Staat zu viel Steuern bezahlt werden, ist eine richtige Feststellung von dir. Darüber kannst du aber in einem anderen Forum diskutieren.

      P.S. Dass ich mich für einen maßvollen Abbau des Sozialstaates erklärt habe scheinst du einfach zu ignorieren.
      Avatar
      schrieb am 14.08.04 06:12:59
      Beitrag Nr. 27 ()
      @ denali

      Und was machen die Unternehmerlein ????
      Sie schaffen es noch nicht einmal Ausbildungsplätze für bla bla bla

      Klar. Bla bla bla:laugh::laugh::laugh:


      Es waren doch die Unternehmer die die 56er Regelung Ende der 80er Jahre ausgenutzt haben um die damalige Generation der älteren Arbeitnehmer vorzeitig aus den Betrieben zu entlassen. Glaubst die unternehmer haben sich damals gedanken darüber gemacht was diese Rentner die BfA kostet???? Seitens der Wende-Regierung wurde doch gehofft, daß junge Arbeitnehmer in die Betriebe nachrücken sollten.
      Statt dessen haben die Unternehmer keine neuen Arbeitsplätze geschaffen und sich gesund geschrumpft. Bekanntlich sind bis Mitte der 90er Jahre die Arbeitslosen auf 4,5 Mio angewachsen und die Unternehmerlein haben weiter fleißig entlassen:

      In ihrer Gier nach mehr Gewinn haben sie Billig- und Tagelöhner aus den ehemaligen Ostblockstaaten und aller Herren Länder kurzfristig beschäftigt um sie dann wieder zu entlassen, weil sie ganz schnell bemerkt haben, dass deren Qualifikation unter aller Niveau ist und nur Pfusch hinterlassen.
      Ganz besonders kommen diese negativen Auwirkungen in der Bauindustrie, Autoindustrie und im Handwerk zum Vorschein.
      Mittelfristig haben die Unternehmer erhebliche Schäden angerichtet, denn die Sozialtouristen aus aller Welt sind in Deutschland geblieben und fallen seither dem Sozialstaat zur Last. Langfristig werden wir diese Leute nicht mehr los.
      Die Hälfte der Arbeitslosen und Sozialhilfeempfänger sind leider unqualifizierte Ausländer. Leider haben die Rot-Grünen ein Problem damit die wünschenswerte Qualifikation der Zuwanderer nach oben zu schrauben.

      Und der Gipfel der Konzern-Arroganz:
      Ausgerechnet ein sozialdemokratischer Kanzler hat die Steuerbefreiung der Veräußerung betrieblicher Kapitalbeteiligungen zur Entflechtung der Deutschland AG Mitte 2000 beschlossen..
      Und was haben die Konzerne für das 100 Milliarden DM schwere Steuer-Geschenk gemacht?

      Deutsche Telekom baut 120.000 Arbeitsplätze ab
      Deutsche Bank baut 15.000 Arbeitsplätze ab
      Siemens baut 8.000 Arbeitsplätze ab.
      Commerzbank baut Arbeitsplätze ab
      Dresdner Bank baute Arbeitsplätze ab
      Thyssen Krupp baut Arbeitsplätze ab
      Usw.

      Aber heute sollen ältere Menschen wieder länger arbeiten. Geht es nach den Worten des Arbeitgeber-Präsidenten Dieter Hundt sollen die 65 bis 70jährigen länger arbeiten, obwohl für diese Altersklasse gar kein Arbeitsmarkt vorhanden ist.
      In der BRD beschäftigen bekanntlich 25 % der Betriebe keine Menschen mehr die älter als 45 sind.
      50 % der Betriebe beschäftigen keine Menschen mehr die älter sind als 55.

      Aber die Unternehmerlein werden natürlich die Arbeitsplätze für die geburtenstarken Jahrgänge der 50er schon irgendwie schaffen. Gelle. Klar doch : Im Ausland.
      Avatar
      schrieb am 14.08.04 08:09:26
      Beitrag Nr. 28 ()
      @BH

      Reg dich am frühen Morgen nicht so auf. Erstens ist Wochenende und zweitens schadet es deinem Blutdruck.

      Ach so: drittens hat Denali recht. Bei einer 4-köpfigen Familie lohnt es sich nicht mal, einen `normalen` Job zu machen. Für einen Ungelernten kommt es noch drastischer. Er wäre dämlich, wenn er arbeiten gehen würde.

      Rate mal, warum so viele arme Schweine in lecken Booten von Afrika nach Italien übersetzen, um illegal nach Deutschland einzuwandern. Wenn`s um Bürgerkrieg usw. ginge, könnten sie ja in Italien bleiben. Weil der deutsche Sozialstaat so verlockend ist, daß diese Leute sogar ihr Leben riskieren.

      Rede mal mit Leuten, die im Sozialamt oder in der Ausländerbehörde arbeiten. Dann erfährst du, was wirklich los ist in Deutschland.
      Avatar
      schrieb am 14.08.04 10:09:52
      Beitrag Nr. 29 ()
      @ 19/Börsenhighländer

      Das Angebot mit dem Bier ist ja sehr verlockend. Aber die Worte "sozial", "Keynes" und "Arbeit" sollten vorher verboten werden, bevor das ganze in einer Prügelei endet.;)
      Avatar
      schrieb am 14.08.04 10:11:41
      Beitrag Nr. 30 ()
      @Denali:
      Danke für #22, ein Bild sagt ja doch mehr als 1000 Worte. Und drei Bilder, ja, das kann sogar ein PISA-geschädigter Arbeitgeber verarbeiten, die bekannterweise alle aus den niedrigsten Bildungsschichten stammen.

      @Leftovers:
      Mein Geschätzter, zu #28 muss ich leider ausnahmsweise widersprechen. Der Sozialraub der Arbeitgeber hat bereits Auswirkungen, wie Semikolon in Thread: Alarmierender Frühindikator: Deutschland international zunehmend uninteressant trefflich herausgearbeitet hatte.

      @Boersenhighsider:
      Du hast in allem natürlich 120% recht, Unternehmer Arbeitgeber Manager verhalten sich in Ihrer dummen Profitgier noch immer nach Handels-, Steuer-, Gesellschaftsrecht und hängen dem Irrglauben nach dass Unternehmen dazu da sind, Deckungsbeiträge zu erwirtschaften oder interpretieren fehl indem sie glauben Unternehmen müssten kaufmännisch handeln, was ja Schwachsinn ist. In Wahrheit haben Unternehmen die volkswirtschaftliche Pflicht Arbeits- und Ausbildungsplätze zu schaffen. Wir wissen dass Arbeitgeber dafür zu blöd und zu dumm sind.
      Daher gehe Du als gutes Beispiel voran, gründe ein Unternehmen, stelle 500 Leute ein, und ziehe Dich dann natürlich in den Betriebsrat zurück, um Dich nicht am Blut der ausgebeuteten Arbeitnehmer schmutzig zu machen. Mit Dir als Vorbild werden viele andere folgen. Freundschaft.
      Avatar
      schrieb am 14.08.04 10:26:58
      Beitrag Nr. 31 ()
      @ leftovers

      Danke für deine gesundheitliche Anteilnahme.
      Zur Beruhigung: Ich erfrue mich bester Gesundheit.
      Mein Arzt ist begeistert.

      Du liegst falsch:
      1)
      Die Boatpeople die du als Vergleich heranziehst sind hier doch völlig ungeeignet. Diesen Menschen geht es ums nackte Überleben. Die fragen nicht mehr nach der Höhe der Stütze.
      Die wollen raus.

      2)
      Afrikaner und Inder oder Pakistani haben eine völlig andere Wertevorstellung vom Leben. Für die bedeutet die Stütze das mehrfache ihres Jahreseinkommens wo sie herkommen. Die leben von Anfang in bescheidenen Verhältnissen ohne mit der Wimper zu zucken und arbeiten nebenher schwarz um sich irgendwann mal das leisten zu können was du dir täglich erlaubst.
      Außerdem kassieren einige doppelt. ;)
      Avatar
      schrieb am 14.08.04 10:27:56
      Beitrag Nr. 32 ()
      # 30 PrinzVallliumNG

      @ Börsenhighlander

      Daher gehe Du als gutes Beispiel voran, gründe ein Unternehmen, stelle 500 Leute ein, und ziehe Dich dann natürlich in den Betriebsrat zurück, um Dich nicht am Blut der ausgebeuteten Arbeitnehmer schmutzig zu machen. Mit Dir als Vorbild werden viele andere folgen. Freundschaft

      Das wäre auch vernünftig, wenn er sich dann in den Betriebsrat zurückziehen würde. Dann muss er sich auch keine Gedanken machen, woher die Gehälter und Löhne für die 500 Mitarbeiter her kommt. Er kann ja einen Geschäftsführer einstellen. Dann hat er auch gleich einen Buhmann.
      Avatar
      schrieb am 14.08.04 15:48:40
      Beitrag Nr. 33 ()
      @PrinzValium: du denkst, du bist lustig....träum weiter, du bist lächerlich, nichts weiter :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 14.08.04 16:05:25
      Beitrag Nr. 34 ()
      @ 30 PrinzV

      Im Hinblick auf die Forderung an Highländer, Unternehmer zu werden, hast Du Dir jetzt aber jetzt selbst widersprochen. Denn nach der Statistik dürfte er zu der genetisch festgelegten Gruppe der Arbeitnehmer gehören. Mit anderen Worten: Er kann nicht anders.

      Wie eingangs von Dir erwähnt, haben ja in der Tat jüngste Forschungsergebnisse gezeigt, dass der Werdegang eines Menschen (Arbeitnehmer od. Arbeitgeber) von Geburt aus vorgezeichnet ist.

      In Deutschland ist es danach leider so, dass nur etwa 4 % der Bevölkerung dieses, ihnen von der Natur mitgegebene Geschenk des Unternehmertums genießen dürfen. Beneidenswerte Mitmenschen, die sich damit, meist auf Kosten anderer, eine goldene Nase verdienen können, dafür nichtmals selbst etwas tun müssen, weil sie andere für sich arbeiten lassen können, und wenn Sie etwas tun sollen, dass gegen ihre eigenen Interessen verstößt (etwa die Schaffung von neuen Arbeitsplätzen, obwohl sich das nicht rechnet oder viel zu riskant ist) dürfen sie sich dann auch noch ungestraft quer stellen. Und wenn sie ausnahmsweise dann doch mal nicht zu so richtigem Wohlstand kommen, dann war es bisher auch so, dass sie sich nicht etwa mit lumpiger Arbeitslosenhilfe zufrieden geben mußten, nein, man gab ihnen zu allem Überdruß als Ausgleich auch noch den 100-fachen Sozialhilfesatz. Letzteres hat sich allerdings jüngstens geändert. Sie erhalten in diesem Fall heute nicht mehr als andere auch.

      Die anderen 96% der Mitmenschen sind allerdings von Natur aus zum tristen Arbeitnehmerdasein verdammt, aus dem es bis zum Lebensende kein Entrinnen gibt. Verurteilt zur unentwegten Arbeit für Erstere, von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang, sechs Tage die Woche, 35 Stunden in der Woche, müssen sie bei Dumpinglöhnen ihr karges Dasein fristen. Zwar stehen Ihnen die Gewerkschaften hilfreich zur Seite, jedoch haben sich diese mit Ihren Forderungen noch nie so Recht durchsetzen können. (Erstere sind daher in ihrer Zunft auch immer mehr aufgeblüht und verfügen daher heute in Deutschland über soviele Unternehmen wie nie zuvor; wer von Ihnen dennoch pleite geht ist ausschließlich selbst schuld). Und die Verelendung dieser unterdrückten Kreaturen, die abfällig Arbeitnehmer gerufen werden, nimmt auch noch ständig zu. Früher gab es ja wenigstens noch Arbeitslosengeld für bis zu 32 Monate. Aber dieser Zeitraum, obwohl er ja auch nur etwa 10% der Lebensarbeitszeit ausmacht, wurde radikal auf längstens 18 Monate gekürzt. Entscheidet man sich als Arbeitnehmer für die Frühverrentung oder verliert man ein/zwei Jahre vor Rentenbeginn seinen Arbeitsplatz, verweigern Erstere einem sogar mit Vehemenz, dass man sich von Ihnen mit "goldenem Handschlag" verabschieden kann. Ohne jeden finanziellen Ausgleich lassen sie einen ungerührt ins Nichts abstürzen. Und das schlimmste kommt jetzt noch mit Hartz IV. Man muß sich das einmal vorstellen: Als 3-köpfige Familie bspw. darf man nur noch 30.200 EUR (früher waren das wenigstens 60.000 DM), ein einziges Haus oder eine einzige ETW besitzen um weiterhin unterstützt zu werden (ob die, dies bezahlen dürfen schon 30.000 EUR auf der hohen Kante haben oder schon ein Haus ihre Eigentum nennen dürfen ist allerdings sch...egal)

      Wie man sieht geht die Natur mit den meisten von uns grausam um. Und das schlimmste daran ist: Man kann selbst nichts daran ändern. Es bleibt einem nur das Klagen.
      Avatar
      schrieb am 14.08.04 16:20:36
      Beitrag Nr. 35 ()
      #Punk

      Er ist lustig! Einer der wenigen Lichtblicke inmitten dieser tristen Gesellschaftssoße, die von euch Weltverbesserern jeden Tag in dieses Forum gegossen wird. Rotbraune geschmacklose Einheitssoße, die kein halbwegs intelligenter Mensch genießbar finden kann.

      Links zu sein oder ATTAC schau zu finden, ist für sich noch kein erheblicher Charaktermangel. Wie anderen Ortes bewiesen wurde, ist der Sozialismus ja anscheinend auf einen genetischen Defekt zurückzuführen. Niemand kann was dafür, du also auch nicht. Was aber vorwerfbar und zutiefst zu verurteilen ist - und nicht nur bei dir - ist die grenzenlose Humorlosigkeit.

      Ist übrigens einer der wichtigsten Gründe, warum mir der Schröder immer sympathischer war als der Lafonty, dieser humorlose Stänkerer und Miesmacher.
      Avatar
      schrieb am 14.08.04 22:31:32
      Beitrag Nr. 36 ()
      # 26 und # 27 Börsenhighländer und jeden, der selbst ein Unternehmen gründen möchte, und erfahren will, wie man dabei "erfolgreich" ist

      du bist kein Unternehmer, auch nicht selbständig, und das merkt man schnell an deinen Rechenkünsten :kiss:

      denn mit denen wärst du in im Haifischbecken des Tubo-Kapitalismus längst filetiert worden :D

      nochmal der schöne Linke für die Ärmsten der Ärmsten:
      http://www.tacheles-sozialhilfe.de/info/sozialhilfe_berechnu…

      Beispiel Ba-Wü, 4Zi-Whg, 700 €, (sehr günstig angesetzt in einem Ballungszentrum) 20 NK, 2Kids 7-13 macht

      erbärmliche 1641 €uronen,

      hinzu

      kommen noch "Kleinigkeiten" wie Kleidergelder, haufenweise Kostenübernahmen für schulische Belange, totaler Kostenersatz bei jeder Form von Arzt-Gesundheits-Kosten, GEZ, Mobiliar, totale Kostenübernahme bei Überziehung von Strom/Wasser/Heizkosten usw. usw.

      Das sind nochmal ganz bescheiden und vorsichtig gerechnet 200 €uronen im Monat

      macht zusammen lediglich

      1850 €uronen - und das bei 12 Monaten Urlaub im Jahr :cry::cry::cry: nebst Gratisdienstleidungen wie Rechtsschutz, Reparaturen....

      Tja, und sowas nennt man heute "Armut". Kinder"reiche" Familien (häufig direkt in die Sozialsysteme zugewanderte Migranten) kommen dann auf weit über 2000 € netto im Monat.

      Mit dieser fiesen Abspeisung von Armutsopfern landet die BRD im internationalen Vergleich sogar hinter bettelarmen Staaten wir Burkina Faso oder Ruanda.

      Und das nur, weil die obersten 1,4% der Bevölkerung partout nicht mehr als 28% des Steueraufkommens erbringen wollen. Schande, Schande.



      zu den bösen Unternehmern - da hab ich meine Meinung geändert :eek:

      es sind die Falschen am Ruder, Leute, die durchweg keine Ahnung davon haben was sie eigentlich tun und von Irrtümern geleitet sind:

      -------------------------------------------------

      Unternehmer-Irrtum Nr.1

      Man muß billig produzieren, weil man sonst nicht konkurrenzfähig ist

      Falsch: Der Konsument (sicher auch du, BH :cool: ) kauft nicht nur vorzugsweise das teuerste Produkt wenn er die Auswahl hat, sondern bevorzugt auch noch die schlechteste Qualtiät.

      Fazit: Anstatt zu entlassen, wäre es besser mehr Leute einzustellen und die Löhne zu erhöhen (Turbo-Effekt wg. hoher Lohnnebenkosten unseren klugen Polit-Strategen zu verdanken), um den höchstmöglichen Verkaufspreis zu erzielen - was bekanntlich die Absatzchancen dramatisch verbessert.

      -----------------------------------------------------

      Unternehmer-Irrtum Nr.2

      Die Aktionäre wollen Gewinne sehen

      Falsch: Wie man im Jahr 2000 gesehen hat, kaufen Aktionäre bevorzugt zu Höchstpreisen :laugh::laugh::laugh: , in der Hoffnung bei Tiefstpreisen ca. 1 Jahr später wieder zu verkaufen :D

      Fazit: Es ist pure Unterstellung, daß Aktien gekauft werden um das Kapital zu vermehren, vielmehr ist die Verlusterzielungsabsicht das Hauptmotiv beim Aktienkauf (neben dem angenehmen Gefühl das eklige Kapital zu vernichten und somit den Kapitalimus selbst zu schädigen :D :D:D)

      ---------------------------------------------------

      Unternehmer-Irrtum Nr.3

      Profite halten das Unternehmen am Leben und sichern Arbeitsplätze

      Falsch: Man muß so viele Leute wie möglich einstellen, auch wenn man die garnicht braucht, dann gigantische Verluste einfahren, und dann Beihilfen vom Staat einfordern:laugh::laugh::laugh:, damit die Arbeitsplätze gerettet werden können. Grade kurz vor Wahlen findet sich bestimmt ein "Gerd" der hier den Beweis für "soziales Engagement" erbringen möchte.:p

      Und schon arbeitet das Unternehmen wieder "profitabel":p

      Fazit: Ein kluger Unternehmer im sozialen Gerechtigkeitsstaat BRD hat die unsinnige Lehre von Angebot und Nachfrage, von Soll und Haben, längst aufgegeben zugunsten eines klaren Blickes auf die Realität, die da lautet:

      Gewinne werden SOLIDARISIERT :(, Verluste werden SOZIALISIERT:kiss:

      ------------------------------------------------

      Würden die ahnungslosen Unternehmer diese simplen Grundsätze beherzigen, hätten wir längst wieder Vollbeschäftigung und die PDS wäre eine 1%-Partei :look:
      Avatar
      schrieb am 12.09.04 19:28:14
      Beitrag Nr. 37 ()
      #36 von denali erläutert in einer klaren verständlichen Sprache die Grundumrisse unseres korrupten kapitalistischen Systems. Das ist immerhin schon mal ein Anfang.

      Leider fehlen die konkreten Anweisungen, um die Früchte dieser Erkenntnis in die Praxis umzusetzen.

      Na gut, weil heute Sonntag ist, habe ich mal im web gestöbert - und bin fündig geworden!

      Hier kommt... :look:

      ....Der er ultimative Leitfaden für eine bessere Zukunft


      Wie werde ich Kommunist?
      Zuallererst sollten Sie ihren Kopf frei machen...ganz frei! Vergessen Sie alles, was sie in der Schule, von den Eltern und Großeltern gelernt haben. ALLES! Denn alles, was man ihnen von kleinauf beigebracht hat, ist miese, üble, dreckige Propaganda des menschenverachtenden Kapitalismus! Ist ihr Kopf jetzt leer? Wunderbar, jetzt können wir anfangen, sie mit den Grundidealen des Marxismus vertraut zu machen...

      Schritt Nummer 1:
      Schmeißen Sie alle ihre geschmackvollen Klamotten weg, oder, besser, verwenden Sie sie als Putzlappen, damit niemand sich mit den Augenwischereien des Kapitalismus mehr abgeben muss! Von nun an muss alles provozieren, was sie sagen, tragen und tun! Bloß immer schön mit den Naziinstanzen Polizei und Ordnungsamt in Konflikt treten. Erster Schritt: Gehen sie nackt auf die Strasse und plündern sie einen Altkleidercontainer. Das ist durchaus berechtigt, da der Kleidercontainer nur die Trennung der Menschheit in First- und Secondhandklasse fördert. Und das wollen wir ja schließlich nicht. In dem Kleidercontainer werden sie einiges finden, gehen sie ruhig zweimal, wenn mehr drin ist, als Sie tragen können. Sollte ihnen ein ein Vertreter des SS-Staates in die Quere kommen, brüllen Sie einfach "Nazischwein!", "Bullenschwein!" oder "Wir wollen kein 4. Reich!". Das wird niemals seine Wirkung verfehlen. Flüchten sie nach Hause und probieren sie die Klamotten aus. Alles, was passt und gut aussieht, sollten sie umgehend durch das Fenster beseitigen. Betrachten Sie sich im Spiegel...na, sieht doch richtig scheisse aus, oder? Wunderbar. Weiter so. Jetzt nehmen sie sich eine Schere und schneiden wahllos in ihren Haaren herum. Denken sie daran: Je verlauster sie aussehen, desto seltener wird ihnen ein Kapitalist zu nahe kommen. Bestellen sie Wasser und Strom ab, waschen wollen sie sich sowieso nicht mehr, bezahlen können sie eh nicht, weil sie gekündigt haben. Beantragen sie Stütze. Gehen sie in den nächsten Buchladen und klauen Sie sich "Das Kapital" von Karl Marx. Lesen brauchen sie es nicht, Hauptsache, jeder glaubt, daß sie es getan haben.

      Bis hierhin war es noch einfach, kommen wir nun zu

      Schritt Nummer 2:
      Sie sollten nur noch zum Schlafen gelegentlich in ihre Wohnung kommen, da sie sonst rausfliegen, und das wäre nicht gut, weil es dann keine Stütze mehr gibt. Kaufen sie sich von der Stütze Bier, am besten Hansa, was anderes können sie sich zusammenschnorren. Trinken sie das 1.Bier noch vor dem Aufstehen. Sollten sie, besonders von Altnazis, böse Blicke ernten: Bloß nicht das Selbstvertrauen verlieren! Aufgrund ihres neuen Outfits werden Sie ab sofort immer wieder böse Blicke ernten und von allen Seiten angepöbelt. Pöbeln sie anständig zurück, geben sie Kontra. Aber sagen sie ja zu jeder Diskussion, besonders wenn sie um den "beschissenen Polizeistaat" geht. Sollten ihnen nach fünf Minuten keine Argumente mehr einfallen: Werden Sie unsachlich. Beleidigen sie Ihr Gegenüber und lachen sie seine Argumente tot. So gehen sie immer als Sieger aus der Diskussion hervor. Wählen sie unter keinen Umständen, es sei denn, die APPD kandidiert für den Bundestag. Gehen sie auf Demos, stören sie Militärparaden indem Sie nackt zwischen den Soldaten umherhüpfen, erregen sie aufsehen: Sprengen Sie bei Gelegenheit ein oder zwei Castorbehälter in die Luft. Das hat zwar nichts mit Marxismus zu tun, aber unter Randalierern muss man sich die Treue halten. Spätestens jetzt werden sie verhaftet, damit kommen wir zu

      Schritt Nummer 3:
      So. Das ist also der Knast. Hier lernen sie allerhand liebenswerte Personen kennen. Machen Sie sie mit ihren Idealen vertraut, erzählen Sie aber nicht, daß sie eine 13-jährige geschwängert haben, denn Knackis lassen nicht mit sich diskutieren, es hätte ihre Tochter sein können. Schlafen Sie mit dem Arsch zur Wand, weichen sie haarigen Männern mit Lidschatten aus. Duschen sie auch hier nicht. Das Unrechtssystem hat sie schon ihrer Kleider beraubt, also wehren sie sich massiv gegen Zwangsduschen, unterstützen sie Ihr Plädoyer mit Gebrüll: "Unrechtsstaat!", "Bullenschweine!" und "Das ist ja wie in Auschwitz hier!" Sie werden feststellen müssen, daß das nichts bringt und daß der Kapitalismus sich vor ihnen fürchtet. Man wird versuchen, Sie bis an ihr Lebensende festzuhalten. Also: Spielen Sie Besserung vor, lesen sie viel, am Besten Grass und Seghers, schleimen sie sich ein. Schlafen sie mit dem Direktor. Sie werden sehen: Nach spätestens vier Jahren sind sie draußen. Nutzen sie nun Ihre in vier Jahren angeeignete Bildung. Sie haben jetzt gelernt, daß man als Unruhestifter nicht weit kommt. Also weiter zu Schritt 4:

      Schritt Nummer 4 (Der Neuanfang):
      Studieren sie Jura oder Geschichte. Sie werden schnell die Lügen der Propagandamaschine aufdecken können. Treten sie in einer bürgerlichen Partei ein, da die KPD vom Unrechtsstaat verboten wurde liegt die PDS am nächsten. Kaufen sie sich eine Nickelbrille. Streiten Sie alle Verbrechen des Ostblocks ab. Behaupten Sie, daß die Mauer ein Schutzwall gegen den Kapitalismus war und nur dem Schutz der Menschenrechte galt. Treten Sie für die Authentizität der Wehrmachtsausstellung ein. Untermauern Sie ihre Glaubwürdigkeit mit Besuchen in Talkshows und ihre Popularität mit Gastauftritten in beliebten Fernsehserien. Kaufen Sie sich italienische Anzüge und Schuhe, unterhalten Sie Brieffreundschaft mit Fidel Castro. Lesen Sie die TAZ. Unterstützen sie gutherzige Vereine und Initiativen wie "Linksruck" und schaffen sie sich eine eigene Gruppierung für die Befreiung des Proletariats. Aber machen sie sich bloß nicht die Finger schmutzig! Sie wollen ja schließlich nicht wieder in den Knast, sondern Bundeskanzler werden... womit wir bei Schritt 5 wären.

      Schritt Nummer 5 (Die Befreiung):
      Stellen Sie sich zur Wahl. Reden sie viel von Umverteilung, das kommt gut an bei 4 Millionen Arbeitslosen. Plädieren sie für eine Herabsetzung des Wahlrechts auf 5 Jahre — die SPD wird sie nach DER Regionalwahlschlappe gerne unterstützen. Machen sie sich bei den Jungwählern beliebt: Verteilen sie Lollies, Playmobil und Kondome. Denken sie immer daran: An jedem Arbeitslosen hängen jetzt im Durchschnitt noch drei Wahlberechtigte, das macht 16 Millionen geschenkte Stimmen. Wenn man jetzt von 70 Millionen Wahlberechtigten in Deutschland ausgeht, sind das immerhin schon knapp 23%! Diffamieren sie alle anderen Politiker und Parteien, hängen Sie ihnen, wenn nötig Steuerhinterziehung an, das zieht immer und für mindestens zehn Jahre aus dem Verkehr. Politikerkollegen, die sie persönlich Schätzen sollten sie nur wegen Kindesmissbrauches anzeigen, das gibt höchstens 5 Jahre. Jetzt ist der Weg so gut wie frei: Sie können sicher sein, das die Kinder und Jugendlichen GARANTIERT zu ihrer ersten Wahl gehen. Schleimen sie sich deshalb besonders bei ihnen ein. Treten Sie jetzt vermehrt in Talkshows auf. Nutzen sie zur Diskussion die in Schritt 2 gelernten Diskussionstaktiken. Noch besser: Machen sie ihren eigenen Privatsender auf, auf dem sie zwischen Musikvideos, Clerasilwerbung und Zeichentrickfilmen immer wieder Wahlwerbung für sich senden.
      Wenn die Wahl vor der Tür steht: Keine Panik, sie werden gewinnen. Streichen sie mindestens 96% der Stimmen ein. Gratulation. Sie sind Bundeskanzler. Bringen sie Judikative, Exekutive und Legislative in ihre Hand. Gründen sie den ersten gesamtdeutschen kommunistischen Staat. Befreien sie das Proletariat. Anfänglich wird es Proteste geben, aber das ist eben typisch deutsch: Keiner hat Sie gewählt, aber sie haben trotzdem 96% bekommen. Schlagen sie eventuelle Aufstände der Bourgeoisie mit Panzern und Raketenwerfern nieder. Errichten sie Arbeitslager für unverbesserliche Kapitalisten! Leichte Startschwierigkeiten sollten sie nicht beachten, Gut Ding muss Weile haben! Erklären Sie den kapitalistischen Hochburgen (USA, Japan, Singapur und Südkorea) den Krieg. Zufrieden? Ja? Aber Sie sind noch nicht fertig! Marx weist eindeutig auf die Weltrevolution hin! Also ab zu

      Schritt Nummer 6 (Die Weltrevolution):
      Wiederholen Sie alle Schritte aus Schritt 5 mit Strohmännern in allen Ländern der Welt. Spätestens jetzt werden die letzten deutschen Querulanten auf ihre Seite wechseln, wenn sie sehen, daß ein Deutscher die Weltherrschaft an sich reißt. Erklären sie allen Ländern, die ihre Strohmänner als Staatsführer haben den Krieg und lassen sie ihre Komplizen direkt die Verträge zur bedingungslosen Kapitulation unterschreiben. Befreien sie auch hier das Proletariat, es wird es ihnen danken. Länder, die sich das nicht bieten lassen, setzen Sie mit Atomwaffen unter Druck. Sollte das keine Besserung zur Folge haben, zögern Sie nicht, diese einzusetzen. Bald wird der Zustand der totalen Glückseligkeit einsetzen. Herzlichen Glückwunsch, sie sind soeben in die Geschichte eingegangen. Nicht übel dafür, daß sie vor zwanzig Jahren noch Gärtner waren! Halten sie das System aufrecht, solange sie leben und lassen sie die Welt ohne Nachfolger, wenn sie von uns gehen. So können sie mit einem dreckigen Lächeln auf dem Gesicht sterben.


      Hinweis. Wer keine Angst davor hat, daß sein Treiben im Internet von den kapitalistischen Wachhunden ausgespäht wird, kann auch auf den link klicken und sich den Text in Farbe anschauen.

      http://www.zyn.de/kommunismus/35964.html?ticket=&page=full

      ....und nicht vergessen: morgen gleich nach Börseneröffnung fleißig Kapital vernichten!;)

      C.T.D.


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