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    Lafontaine an der Spitze der HARTZ IV Gegner - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 18.08.04 07:29:20 von
    neuester Beitrag 19.08.04 07:26:38 von
    Beiträge: 44
    ID: 894.340
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      Avatar
      schrieb am 18.08.04 07:29:20
      Beitrag Nr. 1 ()
      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.08.04 08:01:34
      Beitrag Nr. 2 ()
      sie haben sich also gefunden ! :(

      Deutschland - Gute Nacht ! :cry:

      Ich hole jetzt meinen Bilderbuch-Atlas heraus.. vielleicht "sehe" ich ja mein "neues Zuhause" !

      Ich arbeite nicht für Kommunisten oder "soziale Gerechtigkeitsfanatiker" und ich unterstütze diese auch nicht - weder aktiv noch passiv !
      Avatar
      schrieb am 18.08.04 08:28:06
      Beitrag Nr. 3 ()
      SuperKasper und Jetok, ich würde euch raten, schon einen Platz im Ausland zu buchen!!!!
      Nur soviel: Wenn Oskar in Leipzig auf der Montagsdemo sprechen wird, werden wieder Hunderttausende da sein!
      Dann wird es vielen in Deutschland das Lachen vergehen!!!!
      Avatar
      schrieb am 18.08.04 08:30:17
      Beitrag Nr. 4 ()
      :(Schachy ist wohl auch dabei
      Avatar
      schrieb am 18.08.04 08:32:03
      Beitrag Nr. 5 ()
      D:laugh:as wir das Niveau dieser Demos immens steigern!

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      Was die Börsencommunity nach Ostern auf keinen Fall verpassen willmehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 18.08.04 08:37:05
      Beitrag Nr. 6 ()
      Oskar L. steht stellvertretend für antiquierte und nicht in die zeit passende Ideologie. Mit seinem nachfrageorientierten Keynesianiusmus würde er die Rahmenbedingungen, also die Ursachen, in D nur kurze Zeit verschleiern können. Er ist eine Gefahr für D, da er rückwärtsgewandt agieren würde und die notwendigen Sozialstaatumbauten sich nur zeitlich nach hinten verlagern würden.

      Kurzum: Oskar wäre die Pest für D.
      Avatar
      schrieb am 18.08.04 09:10:36
      Beitrag Nr. 7 ()
      #6:

      Der Keynesianismus als der der Neo-Keynesianismus
      sind bis heute die Antworten auf die Frage schuldig geblieben,
      wie notwendige globale Strukturanpassungen
      mit Hilfe dieses Modells umgesetzt werden können.

      Das hat Lafontaine in seiner Verbissenheit nicht erkannt
      und wird es auch nicht erkennen.

      So muss er eben weiter den Salon-Revolutionär spielen !

      Eine andere Frage ist, ob es Deutschland gut tut.
      Avatar
      schrieb am 18.08.04 09:20:13
      Beitrag Nr. 8 ()
      Oskar L. geht es doch nicht um Hartz IV.
      Das Ziel seiner Aktivitäten ist der Sturz von Schröder. Der unerfahrene Heiko Maas (Sozi-Spitzenkandidat im Saarland) hat O.L. wieder hoffähig gemacht - solche Trottel braucht das Land...
      Avatar
      schrieb am 18.08.04 09:23:55
      Beitrag Nr. 9 ()
      lafontaine war der erste der schon 1989/90 den ossis die nackte wahrheit ins gesicht sagte

      den mauerfall, der von moskau aus gesteuert wurde, um deutschland wirtschaflich in den ruin zu treiben, konnte oder wollte er leider auch nicht verhindern

      moskau hat sein ziel ja nun fast erreicht !!!
      Avatar
      schrieb am 18.08.04 09:34:35
      Beitrag Nr. 10 ()
      Mehr Oskars braucht das Land, um die Demokratie wieder einzuführen und die Parteiendiktatur abzuschaffen.

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 18.08.04 09:38:29
      Beitrag Nr. 11 ()
      @ Lassemann,

      du hast recht o. lafontaine wäre die pest für deutschland!!!!!
      ist es aber m.e. nicht gleichgültig, ob das land an der pest(lafontaine) oder an der cholera (schröder) zu grunde geht :confused::confused::confused:
      Avatar
      schrieb am 18.08.04 09:41:17
      Beitrag Nr. 12 ()
      Mag sein, dass Oskar bzw. derKeynesianismus das Versprochene bringen!
      Aber die sogenannten reformen, die jeder Bürger täglich spürt, haben die Situation nur verschlechtert!!!1 Das ist die Realität!
      Sie sind eine Umverteilung von unten nach oben!!!
      Zeige mir eine Reform, die nennenwerte Ergebnisse gebracht hat und das Hauptproblem, die Arbeitslosigkeit günstiger gestaltet hat!!!!!
      Avatar
      schrieb am 18.08.04 09:48:26
      Beitrag Nr. 13 ()
      Warum keine rückwärtsgewandte politik? Wenn vorne der Abgrund steht, muß man auch mal rückwärts gehen können. Früher war doch nicht alles schlechter, oder ?
      Avatar
      schrieb am 18.08.04 09:51:57
      Beitrag Nr. 14 ()
      #13
      > Früher war doch nicht alles schlechter, oder ?

      Das ist zweifelsohne richtig, aber die heutigen Rahmenbedingungen (Demographie, Globalisierung) haben sich geändert. Mit der Parole "Das haben wir schon immer so gemacht" kommt man heute nicht mehr weiter. O.L. scheint das noch nicht erkannt zu haben.
      Avatar
      schrieb am 18.08.04 09:55:28
      Beitrag Nr. 15 ()
      @smoking: Schröder ist zwar auch nicht mein Favorit, man muß ihm jedoch klar zugute halten, dass er mit seiner desolaten Mannschaft Hartz IV, welches auf jeden Fall die richtige Reformtendenz hat, durchgeboxt hat. Schröder hat in seinen 6 Jahren nicht viel erreicht, Hartz IV ist jedoch - wenn man die Mehrheitenverteilung in BuTa und BuRa einbezieht, eine Glanzleistung. Auch wenn Hartz IV aus meiner Sicht noch lange nicht ausreicht, um D wieder auf eine erfolgreiche Spur zu bringen, so ist es jedoch der Türöffner in verkrusteten Strukturen, den wir brauchen. Hierauf kann man aufbauen. Er zeilt klar darauf ab, die Attraktivität von D zu erhöhen und ich glaube es wird in Teilen auch gelingen. In einem Jahr wird man die Erfolge m.E. sehen und feststellen das es die richtige Tendenz ist. DANN aber darf man sich hierauf nicht ausruhen und muss weitere Reformen durchboxen.

      @12: Umverteilung von unten nach oben? So ein Blödsinn! Die sogenannten Besserverdienenden sind doch diejenigen die die Opfer bringen müssen.

      Positiv ist, dass sich so viele Bürger aufregen. Endlich wird Ihnen mehr Mündigkeit gegeben, mit der sie noch nicht viel anfangen können, aber bald werden müssen. Das Volk wird wieder lernen müssen in allererster Linie für sich sich selber zu sorgen und sich nicht im Sozialnetz des Staates und damit zulasten der Solidargemeinschaft auszuruhen.
      Avatar
      schrieb am 18.08.04 09:57:14
      Beitrag Nr. 16 ()
      Wer mit dem Strom schwimmt,treibt irgendwann ins Meer.
      Wer gegen den Strom schwimmt,nähert sich der Quelle.
      Avatar
      schrieb am 18.08.04 09:58:22
      Beitrag Nr. 17 ()
      @schlafmütze: o_mar hat völlig recht. Im übrigen, was für einen Abgrund? Wir befinden uns bereits seit vielen Jahren am Abgrund. Sonderkonjunkturen haben dies nur verdeckt. Man muss Veränderungen zulassen, wenn es einem schlecht geht.
      Avatar
      schrieb am 18.08.04 10:03:10
      Beitrag Nr. 18 ()
      unabhängig von Hartz 4, Wiedervereingungskosten und der verfehlten Wirtschaftspolitik der jetzigen Regierung in den letzten 6 Jahren .

      Ergo:
      Populismus ist wieder marktfähig geworden in der derzeitigen Stimmungslage.

      Man nehme nur das erschreckende Ronald Schill Beipiel in Hamburg.

      Von Null auf Hundert. Dieser Mann ist Gott sei Dank wieder weg vom Fenster- politischer Delittant - ,
      aber bessere Kanditaten bekommen wohl sicher noch einmal eine bessere Chance.

      Na dann gute Nacht Deutschland.
      Avatar
      schrieb am 18.08.04 10:11:26
      Beitrag Nr. 19 ()
      Es geht uns nicht schlecht, allgemein.Wir jammern auf einem hohen Niveau. Die meisten Arbeitnehmer leisten sich Luxusgüter die über ihrem Einkommen liegen. Fast jeder z.B. fährt eigentlich aus Prestigegründen ein zu großes Auto.

      Wir alle müssen flexibler auf die Anforderungen des Makrtes reagieren, heißt, das ich auch mal mein Häuschen veräußern muß um eine mir genehme Arbeit annehmen zu können.
      Das große Problem ist aber, wie schon erkannt die Globalisierung. Die Produktion von Wirtschaftsgütern kann in Deutschland nur mit großen Subventionen oder Zugeständnissen der Gewerkschaften gehalten werden .
      Aber: 1. haben wir kein Geld in der Kasse und 2. ist der Arbeitnehmer noch nicht realistisch genug seine Möglichkeiten richtig einzuschätzen, d.b. die Industrie wird die BRD verlassen.
      Avatar
      schrieb am 18.08.04 10:11:44
      Beitrag Nr. 20 ()
      @ endaxi :

      was issn nun besser ? mit dem strom schwimmen ins meer oder gegen den strom zur quelle ?
      Avatar
      schrieb am 18.08.04 10:20:17
      Beitrag Nr. 21 ()
      Man lobt bei uns dem Obulos der reichen und fordert von den armen mehr selbstversklavung und bescheidenheit die eh nichts haben.Soll das korrupte lumpenpack doch das weite suchen,die einzige chance für einem gesellschaftlich verantwortlichen neuanfang.
      Avatar
      schrieb am 18.08.04 10:28:13
      Beitrag Nr. 22 ()
      :laugh::laugh::laugh:

      ICH fände es vorzüglich, wenn Lafontaine und seine Kommunistenbande in deutshland das Ruder übernimmt, da es mich

      1. nicht treffen würde, da ich im Dezember Deutschland verlasse.

      2. Ich von weit weg einen wunderschönen Blick auf den Untergang Deutschlands haben werde.

      3. Nach diesem zweifelsohne bevorstehenden Ruin Deutschlands kommt dann der Ausverkauf, wie in der Ex-DDR. Und ICH bin dann wiedr da, Herrlich. :D
      Avatar
      schrieb am 18.08.04 10:31:18
      Beitrag Nr. 23 ()
      libertus dann wird nix aus deiner presidenten kandidatur?

      ich hoffe du gehst nicht nach amerika,vermutlich wärst du so begeistert vom leistungsgedanken und null jammertum und neid der menschen das du nie zurückkämst.

      aber das einzige das lafontaine ändern kann ist wohl das vertreiben seiner offenbar vorhandenen langeweile.


      lafontaine,merkel warum meinen alle unterdurchschnittlichen physiker die kein bock mehr auf rechnen haben mit dumpfen parolen das rad neu erfinden zu können?
      Avatar
      schrieb am 18.08.04 10:31:48
      Beitrag Nr. 24 ()
      was heißt hier Ausverkauf,da gibts nichts mehr zu verkaufen :laugh::laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 18.08.04 10:37:13
      Beitrag Nr. 25 ()
      endaxi: Von welcher Versklavung redest Du ?
      Wer huldigt irgendwelchen Reichen ?

      Ich huldige höchstens der "Leistung" !!
      Und wenn jemand etwas leistet - egal wer + wo - soll ihm auch ein Großteil der Leistung zustehen !

      Doch was hier unter dem Deckmantel der Sozialen Gerechtigkeit abgeht...... das göbelt mich an !! Sorry !!

      Seit Jahren wandern doch schon "Leistungsträger" in´s Ausland ab !

      Und wenn es nun zum "klassischen LINKS-Ruck" kommt, werde ich für mich Alternativen+Auswege suchen dieser Verskalvung zu entgehen !
      Avatar
      schrieb am 18.08.04 10:38:34
      Beitrag Nr. 26 ()
      brüder zur freiheit zur quelle
      dort ist das gestohlene geld
      handelt aber jetzt ganz schnelle
      nicht wie es libertus gefällt:p
      Avatar
      schrieb am 18.08.04 10:49:08
      Beitrag Nr. 27 ()
      Lass mich raten @ Jetok, du hälst dich sicher auch für einen "Leistungsträger" :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 18.08.04 10:53:05
      Beitrag Nr. 28 ()
      Libertus!

      nimm mich mit :cry: :D
      Avatar
      schrieb am 18.08.04 10:58:07
      Beitrag Nr. 29 ()
      #25 Jetok sehe keinen widerspruch zu dir,leistung soll sich lohnen und nicht auf die Steuerflucht beschränken.Die sogenannten Idole machen es vor,statt mit verachtung werden sie Glorifiziert.Der malocher hat nicht die möglichkeit dazu,der abzug erfolgt automatisch während andere sich aus dem staube machen und ihrer gesellschaftlichen verantwortung dem mittelfinger zeigen.
      Avatar
      schrieb am 18.08.04 11:16:33
      Beitrag Nr. 30 ()
      @ 29 endaxi

      "(...)sich aus dem staube machen und ihrer gesellschaftlichen verantwortung dem mittelfinger zeigen."

      Ist es meine "gesellschaftliche Verpflichtungn" mich ausnehmen, drangsalieren, als Bonze beschimpfen, Massregeln, Unterdrücken zu lassen, damit dann Leher, Beamte und Taxifahrer die GESTOHLENEN Ressourcen verplempern?

      Übrigens, Brüder zur Freiheit, es ist schon zu spät :)




      @23 whitehawk

      Ich gründe eine Exil-Regierung ;)

      Übrigens tatsächlich in den USA...
      Avatar
      schrieb am 18.08.04 12:23:00
      Beitrag Nr. 31 ()
      Leipziger Volkszeitung von heute:

      "...Für Irritation sorgte am Abend die Meldung des Berliner Tagesspiegels, wonach Oskar Lafontaine am 30. August bei der Leipziger Montags-Demo gegen Hartz IV reden werde. "Wir sind jedenfalls nicht an Herrn Lafontaine herangetreten", stellte Demo-Initiator Winfried Helbig fürs Sozialforum Leipzig auf LVZ-Anfrage klar. "Es bleibt bei unserer Linie: Parteienvertreter bekommen bei uns kein Rederecht." Hinter der Aktion vermutet Helbig das so genannte Aktionsbündnis Leipzig, darunter die Wahlalternative Arbeit & Gerechtigkeit...."
      Avatar
      schrieb am 18.08.04 12:26:43
      Beitrag Nr. 32 ()
      Lassemann
      Bravo :)
      Avatar
      schrieb am 18.08.04 12:29:53
      Beitrag Nr. 33 ()
      Auf Phönix ist seit 12:00 unser aller Kanzler.:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 18.08.04 12:38:02
      Beitrag Nr. 34 ()
      Hab diesen Beitrag gestern auf 3Sat gehört:

      Aufbruch zu alten Werten
      Paul Nolte propagiert die Generation Reform

      Man nennt ihn die Stimme des neuen Bürgertums: Paul Nolte, Historiker an der Internationalen Universität Bremen, ist ein viel gefragter Mann. Sogar der neue Bundespräsident Horst Köhler würzte seine Antrittsrede mit Noltes Gedanken zur Reform. Im Radio diskutiert der Erfinder der Generation Reform mit den Redakteurinnen der eher linken " Tageszeitung" ebenso wie mit CDU-Leuten oder Gewerkschaftsvertretern. Er verbindet die düstere Rede von der Krise mit optimistischen Ansichten von der Machbarkeit der Reformen.

      Paul Nolte ist immer beides: der Zukunft zugewandt und konservativ, marktorientiert und sozial. " Wir sind auf jeden Fall mehr als nur in einer konjunkturellen Krise. Das heißt, wir können nicht einfach nur auf den nächsten Aufschwung warten und dann lösen sich die Probleme der Massenarbeitslosigkeit, die Probleme der Sozialsysteme" , sagt Nolte. " Wir sind dabei, in eine historisch neue Phase einzutreten. Die Nachkriegszeit, die Zeit der großen Prosperität, der wohlfahrtsstaatlichen, wie überhaupt der staatlichen Expansion nach dem Zweiten Weltkrieg, wie sie die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts gekennzeichnet hat, ist vorüber. Wir treten in eine neue Phase internationaler Konkurrenz ein. Wir können die Probleme in unserem Lande nicht mehr alleine lösen."

      Radikaler Wandel gefordert
      Dabei schreckt die Aussicht auf Reformen mittlerweile die Bürger mehr, als dass sie Zuversicht vermitteln könnte. Das Ansehen der um Reformen bemühten Regierung sinkt im freien Fall. Man ist politikverdrossen und - bevor es überhaupt richtig losgeht - schon reformmüde. Paul Nolte gehen diese Reformbemühungen nicht weit genug. Er fordert deshalb das Aufbrechen verkrusteter gesellschaftlicher Strukturen und einen radikalen Wandel hin zu einer neuen bürgerlichen Mitte: " Wir bekommen häufig den Eindruck, als ginge es lediglich darum, hier noch eine Deckungslücke, dort noch ein Defizit zu bearbeiten und vergessen darüber, dass bei all diesen Reformen auch positive gesellschaftspolitische Ziele anvisiert werden können."

      Doch zunächst plädiert der Historiker dafür, die heutigen gesellschaftlichen Realitäten anzuerkennen. Das ist die Wirklichkeit einer in Arm und Reich, in Besitzende und Nicht-Besitzende aufgespaltenen Klassengesellschaft. Seit rund 20 Jahren werden Reiche reicher und Arme ärmer. Neue Unterschichten haben sich gebildet. Erst wenn diese unbequemen Tatsachen anerkannt sind, kann man sich daran machen, neue Werte für eine neue Gesellschaft zu finden, die flexibler auf die Bedingungen dieser Klassengesellschaft reagieren kann.

      Mehr Arbeiten, weniger Verdienen
      " Wir haben gemerkt, dass wir einen Kompass verloren haben" , meint Nolte. Oder dass dieser Kompass, der uns eine leichte wohlfahrtsstaatlich gesicherte Welt, " eine immer prosperierende Ökonomie, die wir sozusagen immer nur im Konsum abzuzapfen brauchten" nicht mehr funktioniere. " Dass wir wieder mehr innere Wertorientierungen brauchen, um wieder zu wissen, wo es hingeht - gegenüber einem bürgerlichen Wertesystem, das von Initiative, Respekt, Selbstverantwortung und Verantwortung für andere spricht."

      Selbstverantwortung und Verantwortung für andere heißt auch, sich Zumutungen zu unterwerfen und Forderungen zu akzeptieren, die im milden Klima sozialer Wohlfahrt zumindest ungewohnt waren. Zumutung kann bedeuten mehr Arbeiten, weniger Verdienen, mehr Leisten, weniger Fernsehen, mehr Anstrengen, weniger Essen. Disziplin, Pünktlichkeit, Aktivismus, Leistungsbereitschaft heißen die Forderungen der Generation Reform. Wozu das alles? Weil erst dieses Engagement, so Nolte, wieder Sinn in das Handeln der Bürger bringt. " Zumutung heiß zunächst Herausforderung an die eigene Lebensführung, an das, was ich die Selbstständigkeit der eigenen Lebensführung nennen würde" , sagt Nolte. Das bedeute wieder mehr Verantwortung tragen für das eigene Leben. " Das fängt natürlich an bei größerer Eigenvorsorge, Verantwortlichkeit im Hinblick auf die soziale Sicherung, Verantwortlichkeit nicht nur gegenüber mir, sondern auch gegenüber denen, die Partner in diesem solidarischen System sind. Selbstständigkeit im Sinne einer aktiven Lebenshaltung."

      Markt, Freiheit, Gemeinschaft
      Nolte entwickelt sein System Generation Reform zweigleisig. Im sozialen Bereich wird mehr Gemeinschaft verlangt, traditionelle Gemeinschaften wie Familie und Kirche werden gefördert. In der Wirtschaft gelten die klassischen Forderungen des Neoliberalismus nach mehr Markt, Konkurrenz und Wettbewerb. Er fordert die Gebührengesellschaft, damit die Bürger wissen, wofür sie was bezahlen. Diese neue Konstellation von Markt, Freiheit und bindender Gemeinschaft sieht Nolte als den Kern seines Konzepts für eine reformierte Gesellschaft.

      " Herausforderung und Antriebsmotor dieser Generation sind, in dieser neuen Konstellation, für die das nicht mehr gilt, einen Platz für das eigene Land, ja für die eigene Gesellschaft zu finden" , sagt er. " Sich auch zu dem Land zu bekennen, das wäre auch einmal eine Forderung nach einem modernen Patriotismus, der weniger etwas der Vergangenheit Zugewandtes hat als etwas Zukunftsorientiertes. Etwas mit diesem Land anstellen wollen, etwas für dieses Land bewegen wollen, das würde ich als Hauptantriebskraft meiner Generation sehen wollen."

      Aufbruch nach vorne ins Gestern konservativer Werte? Paul Noltes Analyse der Schwachstellen heutiger Zustände ist zu intelligent, um in dumpfen Konservatismus zu verfallen. Doch sein optimistischer Glaube an die neuen alten Werte, mit denen man wieder auf die Überholspur kommen soll, bleibt – zumindest vorerst - ein Glaube, ein Appell.
      www.3sat.de
      Avatar
      schrieb am 18.08.04 12:57:25
      Beitrag Nr. 35 ()
      @stella: Hatte noch nicht von Paul Nolte gehört. Hört sich sehr vernünftig an. :)
      Avatar
      schrieb am 18.08.04 13:47:36
      Beitrag Nr. 36 ()
      Es ist einfach zum kotzen, dass die Arbeitslosen in Spe Angst haben, ihren Lebensstandard zurückfahren zu müssen, bei Verlust der Arbeit.

      Wie kann man ernsthaft erwarten, dass der Staat dafür sorgt, dass alles so bleibt, wie es ist ? Das kann doch einfach nicht normal sein ?!??!:mad::mad::confused:
      Avatar
      schrieb am 18.08.04 14:20:20
      Beitrag Nr. 37 ()
      #36 Was ist denn noch normal?,die drohung der wirtschaft auszulagern,besonders die schon ewig subventionierten wie Siemens etc.,obwohl miliardengewinne anfallen.Die zweckentfremdung von steuergeldern in immer größeren ausmaß durch korrupte politiker,die regelmäßig fast straffrei ausgehen?.Das Beamtentum mit immer perverseren vorschlägen,verordnungen um sich selbst ein fortschreitendes bestandsrecht zu verleihen?.Der lebensstandart hängt nicht nur vom geld ab,aber es ist notwendig um im Urlaub diesen allstaatlichen verordnungen auf kurze zeit wenigstens zu entgehen.Ist dies nicht mehr gegeben gibt es zu recht zoff,dann ist nämlich die grenze auch ohne Mauer wegen armut vorhanden.Reformen sind notwendig,das vertrauen in die Politiker und auf gerechtigkeit ist weg.Bisher wurde versprochenes nicht mal im ansatz eingehalten,der Bürger empfindet sich zunehmend als gewürgt vom Super-Lügen-Schröder,daran wird er eben gemessen,als arbeitsplatz vernichter und taschentrickser.
      Avatar
      schrieb am 18.08.04 14:30:38
      Beitrag Nr. 38 ()
      jetok und endaxi


      vorsicht vor der "brain-drain" lüge.

      welche leistungsträger kennst du die hier nen job bekommen hätten und sich lieber für einen in den usa entschieden haben? einen klonexperten?


      ich kenne nur frustrierte möchtegern-profs die sich gerne in den öffentlichen dienst gesetzt hätten und jetzt in england und den usa in der provinz (usa) oder für nen hungerlohn ohne absicherung (england) ihr mittelmässiges können zu markte tragen.

      firmen werden diese leute nie gründen.in d soll durch das schlagwort bildungsoffensive wieder mrd für diese nutzlose gruppe versickern.


      stellen an den unis weiterhin wie überall nur auf zeit und mit überwachung des kommeziellen nutzens!!

      (ich kenne wirklich sehr viel in der generation zwischen 30 und 40,und diese leute will die fdp wieder zurückholen,wo längst jüngere und bessere in grösserer anzahl von den unis streben,un heute sind die leute risikobereiter und anspruchsloser)


      stop mit der lüge vom brain drain.man nenne mir nur ein beispiel das sinn macht.
      Avatar
      schrieb am 18.08.04 14:32:13
      Beitrag Nr. 39 ()
      #37
      dann ist nämlich die grenze auch ohne Mauer wegen armut vorhanden

      Was Armut angeht, so empfehle ich dringend, den nächsten Urlaub mal in einem wirklich armen Land zu verbringen (ist auch billiger, kann man sich also locker leisten ;) ). In Frage kommt z.B. jedes afrikanische Land südlich des Äquators abgesehen von Botswana.

      Grenze: ich glaube nicht, daß ein Wohlstandsgefälle nur zwischen Ost und West festzustellen ist. Fahre doch einfach mal von Düsseldorf nach Oberhausen (auch eine Urlaubsvariante).
      Avatar
      schrieb am 18.08.04 14:52:21
      Beitrag Nr. 40 ()





      mmh, wenn man nunmehr die einschlägige nichtdeutsche Presse verfolgt, z.B Time Europe, scheint es doch gar nicht so schlecht um Deutschland zu stehen. Zumindestens aus deren Sicht.

      http://www.time.com/time/europe/magazine/0,13006,901040726,0…
      Avatar
      schrieb am 18.08.04 14:54:58
      Beitrag Nr. 41 ()
      #40
      Auch der aktuelle economist enthält einen ziemlich verständnislosen Artikel über die Montagsschreierei ....
      Avatar
      schrieb am 18.08.04 14:56:11
      Beitrag Nr. 42 ()
      #39 Danke,da kenne ich mich wohl gut genug aus.Es gibt allerdings einen großen unterschied zu hier,sie scheissen weitgehend auf verordnungen die ihnen dem atem nehmen und gehen besser miteinander um im alltag.Hier wirst du nur über erworbenes respektiert,ansonsten gilst du als asozial,im Board besonders gut nach zu empfinden.Wie sehr es auch bei den malochern zutrifft,kannst du in armen ländern erleben,sie ahmen die großkotzigen nach und definieren ihren wert durch ein paar wochen urlaub,sich über andere zu erheben.Nehme ihnen dieses gewohnte lebens gefühl und sie werden zu revolutionären, aus angst ebenso mal leben zu müssen.
      Avatar
      schrieb am 18.08.04 15:05:47
      Beitrag Nr. 43 ()
      #42
      sehe ich auch so - woraus allerdings im wesentlichen eine andere Sorte von Armut abzuleiten ist: weniger die Geldbeutel, sondern mehr die in der Birne. :D
      Avatar
      schrieb am 19.08.04 07:26:38
      Beitrag Nr. 44 ()
      "Wir fordern Lafontaine auf, über einen Verzicht nachzudenken", so ein Initiator der Demo in Leipzig laut SZ von heute.:laugh:


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