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    1 € - Job - dann hat man tausend Euro - wie rechnet denn der Kanzler ??? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 19.08.04 17:04:25 von
    neuester Beitrag 23.08.04 00:34:20 von
    Beiträge: 49
    ID: 895.217
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      Avatar
      schrieb am 19.08.04 17:04:25
      Beitrag Nr. 1 ()
      also laut heutiger Aussage von Klement und schröder soll man mit einem 1 € Job auf 1000 € Netto Gehalt kommen ?

      Also in der Regel arbeitet man doch 160 stunden - und 345 €
      bekommt man Hatz 4 Geld .

      Macht bei mir 505 € .

      Bei einem Euro stundenlohn müßre man 655 monatlich arbeiten .

      und so ein monat hat jedoch nur 720 - 744 stunden.

      dann wirds aber ganz schön hart für die hartzler !!!

      ich glaube eher an realitätsverlust einiger Regierenden.
      Avatar
      schrieb am 19.08.04 17:09:12
      Beitrag Nr. 2 ()
      Die Rechnung haben die von Eichel und seinem 50 Beamten starken Finanzministeriums - Rechenzentrum bekommen und ungeprüft benutzt...
      Avatar
      schrieb am 19.08.04 17:12:11
      Beitrag Nr. 3 ()
      Also wieder schwere handwerkliche Fehler von Seiten der Minister und Staatssekretäre?:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 19.08.04 17:23:27
      Beitrag Nr. 4 ()
      #1

      Hast vergessen, dass Du von den 160 Euro nur 15% behalten darfst, dh 24 Euro.

      Da wird die Rechnung noch lustiger.
      Avatar
      schrieb am 19.08.04 17:24:47
      Beitrag Nr. 5 ()
      1. es ist die rede von 1 bis 2 euro
      2. kann man natürlich auf weit mehr als 1000 euro nettolohn kommen



      denn: bist du meinetwegen vater von 5 kindern,lebst in einem grossen haus,liegen die leistungen sicher weit weit weit jenseit von 1000 euro netto.

      das heisst: jeder der 3 bis 5 kinder hat und in nem haus zur miete wohnt,performt jeden friseur,postboten,dienstleister,verkäufer,kassierer,strassenbahnfahrer,busfahrer,polisten,bundesgrenzschützer,kindergärnter,gärtner,schaffner,imbissverkäufer,taxifahrer,produktionshelfer,küchenhelfer,koch,hotelfachmann,wurstverkäfer,servicetechniker,schreiner,dachdecker,maler,lackierer,mechaniker,fernfahrer etcetetc


      LOCKER aus,sofern diese alleinverdiener in einer familie sind

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      Avatar
      schrieb am 19.08.04 17:25:50
      Beitrag Nr. 6 ()
      Nein, die haben die 505 Euro aus durrans Rechnung lediglich aufgerundet
      und nach sozimathematischen Grundsätzen ergibt dies klar: 1000 Euro!

      ;
      Avatar
      schrieb am 19.08.04 17:28:09
      Beitrag Nr. 7 ()
      also für einen euro / stunde würde ich sofort 3 leute einstellen.

      sofort !!!

      ich glaube die hartzler gehen weg wie heiße semmeln
      Avatar
      schrieb am 19.08.04 17:28:48
      Beitrag Nr. 8 ()
      Der meinte 1000 Mark. :cool:

      Und denkt das die dieselbe Kaufkraft wie 1000€ haben. :eek:

      Wir haben doch 1:1 umgestellt, oder ?? :confused::confused:

      Zumindest die Preistafeln sagen das....:laugh::laugh:

      Aber was solls:

      ...Wirtschaftsminister Clement zum Beispiel hätte schon
      einen Pensionsanspruch ab 55 Jahren gehabt,
      eine Rente von 8700 Euro wäre ihm heute schon sicher...

      Was soll dem passieren ?? :confused::mad::confused::mad:
      Avatar
      schrieb am 19.08.04 17:35:43
      Beitrag Nr. 9 ()
      wieso ignoriert ihr die fakte`n?


      als familienoberhaupt kann man locker auf mehr als 1000 euro netto kommen.


      typisch tsts.
      Avatar
      schrieb am 19.08.04 17:39:01
      Beitrag Nr. 10 ()
      whitehawk

      Wieso ignorierst DU die Fakten ??

      Als Familienoberhaupt BRAUCHT man auch 1000€. :rolleyes:

      Aber davon hast du wohl KEINE Ahnung. :confused::confused:
      Avatar
      schrieb am 19.08.04 18:12:55
      Beitrag Nr. 11 ()
      #7,

      und was erwartest Du für 1€ die Stunde?:D

      Akkord ohne Pause?

      Glaubst Du im Ernst Du würdest einen qualifizierten Arbeitslosen für 1€ bekommen, der sich für Dich den Arsch aufreisst?

      Wart mal ab was da noch abgehen wird.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.08.04 18:25:13
      Beitrag Nr. 12 ()
      Ich weiß nicht, wo Euer Problem ist. Ein (30 Tage) Monat hat 720 Stunden. Mal ein Euro = 720 Euro + Harz 4.
      man muß natürlich die Pausen durcharbeiten und ausgeschlafen sind die Arbeitslosen sowieso!:laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.08.04 18:34:42
      Beitrag Nr. 13 ()
      durran #1

      die Berechnung die da angestellt wurde ging wohl so:
      ALG2 345,-- €+ Miete und Heizung 340,-- + 2€ Job 160 Stdn je 2€ 320,-- macht 1.000,-- €

      Problematisch ist meiner Meinung nach der psychologische Faktor. Da schuften solche Leute volltags und sind trotzdem vom Sozialamt/Arbeitsamt abhängig. Das Gefühl "Almosen" zu bekommen und "der Gesellschaft auf der Tasche zu liegen" wird den Betroffenen weiter vermittelt. Und das finde ich das perfide an so einer Politik.
      Avatar
      schrieb am 19.08.04 18:41:21
      Beitrag Nr. 14 ()
      Die 1 und 2 Euro-Jobs, sollten sie wirklich kommen; (woran ich nicht glaube), würden zigtausende Vollzeitarbeitsplätze vernichten, einerseits weitere Steuerausfälle produzieren, und andererseits den Bedarf an steuerfinazierter Arbeit noch weiter erhöhen.

      Wie soll das gegenfinanziert werden ?:confused: Und vor allem, von wem?
      Avatar
      schrieb am 19.08.04 19:15:21
      Beitrag Nr. 15 ()
      Da beisst sich der Hund in den eigenen Schwanz.:(

      MfG Icho
      Avatar
      schrieb am 19.08.04 19:15:42
      Beitrag Nr. 16 ()
      CColumbus,

      deine Rechnung hat einen Schönheitsfehler. Nebenverdienste
      werden auf die ALG2 - Leistungen angerechnet. Bis 400 €
      Nebenverdienst zu 85 %.

      Möglicherweise wird da noch nachgebessert. Aber im Moment ist
      das die Gesetzeslage.

      Aber selbst wenn, ist die 1-€-Idee eine idiotische.

      Es vermittelt einem Menschen keinen Zuwachs an Selbstwert-
      gefühl, wenn das Einkommen kaum die Fahrtkosten zur Arbeits-
      stelle deckt.

      Warum vergütet man die Leute nicht mit dem, was die Arbeit
      tatsächlich wert ist. Die Anrechnung auf das ALG2 erfolgt
      doch sowieso.
      Avatar
      schrieb am 19.08.04 19:23:53
      Beitrag Nr. 17 ()
      Die einzige Überlebenschance für die Hartz4ler ist ein Kind alle 8-9 Monate in die Welt zu setzen (die Glückspilze bekommen dann gleich 2 oder noch mehr auf einen Wurf).

      Wer jetzt erst mit dem Vorspiel anfängt, der kommt zu spät.

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 19.08.04 19:24:58
      Beitrag Nr. 18 ()
      Avatar
      schrieb am 19.08.04 19:31:40
      Beitrag Nr. 19 ()
      goldless,

      warum vergütet man die Arbeit nicht ...

      Guck nach Mexico und Brasilien, Hartz will Sklaven.

      Rrrääder rrrollen fürrr Deutschlandds Siieeg an derr Wirrrtschaftfront.
      Avatar
      schrieb am 19.08.04 19:34:18
      Beitrag Nr. 20 ()
      goldless

      der Verdienst bei den 1 oder 2 Euro Jobs soll ja explizit nicht angerechnet werden; also zu 100% anstatt zu 15% behalten werden dürfen. So sind zumindestens meine Informationen. Ansonsten kämme man tatsächlich nie auf 1.000,00 € netto.

      Ansonsten stimme ich dir voll zu. Wenn nach dem wirklichen Wert der Arbeit vergütet wird, dann bräuchten die Leute kein ALG2. Aber wahrscheinlich ist das politisch so beabsichtigt, das Selbstwertgefühl der Leute zu brechen. So sind sie leichter regierbar.
      Avatar
      schrieb am 19.08.04 19:42:35
      Beitrag Nr. 21 ()
      #20 CColumbus,

      ja,ja, so stellt Clement es dar. Aber er redet über ein Gestz
      daß es im Moment noch gar nicht gibt. Die aktuelle Ge-
      setzeslage ist eine ganz andere.

      Aber wie gesagt, vielleicht wird da ja noch nachgebessert.
      (Obwohl Schröder gesagt haben soll, jetzt wird nicht mehr
      nachgebessert. Er weiß wohl noch nicht, daß in 2 Jahren
      im Kanzleramt nachgebessert wird.)

      Trotzdem bleibt das Ganze eine Scheißhausidee. Die Anrech-
      nungsregelung verhindert doch eine ungerechtfertigte Be-
      reicherung. Was spricht also dagegen, die Leute nach dem
      Wert ihrer Arbeit zu vergüten?
      Avatar
      schrieb am 19.08.04 20:36:08
      Beitrag Nr. 22 ()
      Den "Hartzbefürwortern" hier scheint entgangen zu sein, daß diese betroffenen Menschen in eine Misere getrieben werden, aus der sie kaum wieder herauskommen dürften.

      Solange ein Betroffener "ALG II Leistungen" erhält, gelten ja alle Bestimmungen bezüglich der Anrechnung seines Privatvermögens. Daran ändert der "1 € Job" auch nichts.
      Wenn der Staat diese Leistungen zurückfordern kann (Stichpunkt Erbe), so drängt sich die Frage auf, was wohl passiert, wenn denn ein solch Betroffener eine reguläre Arbeit bekäme. Das hätte dann nämlich zur Konsequenz, daß derjenige diese Summe des vorher bezogenen ALG II (bis max. 10 Jahre) wie ein Sozialhilfeempfänger jetzt von seinem Lohn zurückzahlen müßte.
      Der wesentliche Unterschied dabei ist der, daß der Betreffende im nachhinein dann doch nur für 1 Euro die Stunde vom Staat in Zwangsarbeit geschickt wurde.

      Abgesehen von den Zukunftsaussichten der betroffenen Menschen zeigt sich hier wieder einmal ganz deutlich, wie perfide dieses System in Wirklichkeit ist.

      Ronald
      Avatar
      schrieb am 19.08.04 22:28:18
      Beitrag Nr. 23 ()
      gefunden im Expertenchat vom MDR!



      Nereus:

      Jede arbeit ist zumutbar,sollen die Frauen/ Männer als prostituierte arbeiten,ist doch legal???


      HaraldThomé:
      Nach der derzeitigen Rechtslage ist jeder ALG II Fürsorgeemnpfänger zur Annahme einer jeden Tätigkeit verpflichtet. Somit auch als Prostituierte zu arbeiten. Die Unzumutbarkeitskriterien werden erst durch Gerichtsentscheidungen festzulegen sein.



      http://www.mdr.de/nachrichten/reformen/1541380.html

      Das ganze Programm bald für 1 €?
      Avatar
      schrieb am 19.08.04 22:42:56
      Beitrag Nr. 24 ()
      zur Klarstellung:

      Normale Nebentätigkeiten wie 400 €-Jobs sollen angerechnet werden, was ja auch richtig ist, weil die Leute sonst mehr haben als ein regulärer Arbeitnehmer, der ja auch keinen Zuschuss vom Arbeitsamt bekommt.

      Dagegen sollen die 1 und 2-Euro-Jobs gerade nicht angerechnet werden, sondern diese 1-2 Euro sollen netto dem Hartz-Geld zugeschlagen werden.
      Dabei handelt es sich ja auch nicht um reguläre Arbeit, sondern um gemeinnützige Tätigkeiten, die sonst gar nicht gemacht würde, Parks reinigen und ähnliches....
      Avatar
      schrieb am 19.08.04 22:57:54
      Beitrag Nr. 25 ()
      #24 von xylophon,

      kannst Du den folgenden Satz unterschreiben:

      Bei der Aufnahme einer "gemeinnützigen Tätigkeit" entfällt jeglicher Rückanspruch des Staates seitens der in diesem Zeitraum geleisteten ALG II-Zahlung derjenigen Person?

      Solltest Du das mit einem eindeutigem JA beantworten können, hat sich posting #22 erledigt und entschuldige mich für den letzten Satz!

      Ronald
      Avatar
      schrieb am 19.08.04 23:08:05
      Beitrag Nr. 26 ()
      kommt auf den Zeitraum an....

      Im Prinzip könnte ich dem Satz zustimmen, weil die 1-Euro-Jobs ja nur 1 Euro einbringen, weil der Rest vom Amt kommt, sonst wären es eher 5 bis 20-Euro-Jobs, je nach Wohnungs- und Familiengröße, wenn man also das ALG-II einrechnet.

      Und so müsste man dann auch rechnen. Der Rückforderungsanspruch entfällt für die Zeiträume, in denen gearbeitet wurde. Für die Zeit, wo nur kassiert wurde, natürlich nicht.
      Noch fairer wäre es, wenn er bei sehr großen Familien nicht entfiele, sondern beschränkt würde auf ein vergleichbares Einkommen in der Wirtschaft....das dann nicht rückforderbar wäre. Aber wer 2.500 € kriegt, weil er 5 oder 8 Kinder hat, der kann natürlich nicht mit einem 1-Euro-Job davon ausgehen, dass er in der freien Wirtschaft jetzt für solche Tätigkeit auch 2.500 € verdienen würde.
      Avatar
      schrieb am 19.08.04 23:08:25
      Beitrag Nr. 27 ()
      xylophon,

      jetzt wird mir aber schwindelig.

      Was ist denn der Unterschied zwischen einer "normalen Neben-
      tätigkeit", "regulärer Arbeit" und "gemeinnütziger Tätig-
      keit"?

      Ich meine jetzt, außer das letztere erzwungen wird?

      In allen drei Fällen wird gearbeitet. Und mehr oder minder
      viel Geld verdient. Was hast du denn jetzt klargestellt?

      Die Frage ist doch, wozu brauchen wir 1-€-Clement-Sklaven?
      Warum werden Leute die zur Arbeit verpflichtet werden nicht
      entsprechend bezahlt? Warum verdient der von dir strapazierte
      Parkreiniger nicht daßselbe wie seine Kollegen von der
      Stadtreinigung? Wenn er schon die Stadt reinigen soll?

      Dann brauchte der nämlich kein ALG II mehr!
      Avatar
      schrieb am 19.08.04 23:13:51
      Beitrag Nr. 28 ()
      der Unterschied ist der, dass 400-Euro Jobs in der regulären Wirtschaft angeboten werden, etwa im Supermarkt als Auffüller oder als Aushilfskellner.

      Die "gemeinnützige Tätigkeit" soll dagegen vor allem Leute erreichen, die auf dem regulären Markt schon lange keine Chance mehr haben, damit sie überhaupt mal wieder ans Arbeiten gewöhnt werden.....in anderen Fällen, damit sie mal das Gefühl kriegen, noch für irgendwas nütze zu sein. Das ist eine Zielgruppe, die in der freien Wirtschaft gar keine Chance mehr bekommt.

      Und dann gibt es noch die Zielgruppe der Drückeberger, die man damit von ihrem "schwarzen" Arbeitsplatz fernhalten kann, weil sie sich schlecht aufteilen können zwischen 1-Euro-Job und Döner-Bude. Oder die Arbeitsverweigerer, die man damit zwingen kann, entweder was zu tun, oder selbst zu sehen, wovon sie leben....
      Avatar
      schrieb am 19.08.04 23:16:10
      Beitrag Nr. 29 ()
      im übrigen "verdient" der Hartz-Sklave mit 1-Euro-Job - je nach Miete und Kinderzahl - manchmal sogar mehr als der Kollege von der Stadtreinigung netto überbehält...
      Avatar
      schrieb am 19.08.04 23:24:14
      Beitrag Nr. 30 ()
      @xylophon,

      das ist ja schön, das Du das so siehst.

      Aber was ist denn mit den betroffenen Menschen?

      Noch einmal:
      Kannst Du Dich morgen hinstellen und einem Betroffenen erklären, daß die von mir in posting #22 gemachte und durchaus mögliche Konstellation völlig gegenstandslos ist?

      Ich habe das gepostet und zur Diskussion gestellt, weil es - wie gesagt - eine mögliche Konsequenz sein könnte (darauf habe ich auch mit dem "so drängt sich die Frage auf" hingewiesen).

      Posting #26 enthält aber auch nur Vermutungen und Bekundungen (mit denen ich sogar mitgehe).

      Ronald
      Avatar
      schrieb am 19.08.04 23:26:47
      Beitrag Nr. 31 ()
      #29

      xylophon,

      ...auch bei gleicher miete und gleicher kinderzahl?

      -hogedegger
      Avatar
      schrieb am 19.08.04 23:30:26
      Beitrag Nr. 32 ()
      #29 xylophon,

      "im übrigen " verdient" der Hartz-Sklave mit 1-Euro-Job - je nach Miete und Kinderzahl - manchmal sogar mehr als der Kollege von der Stadtreinigung netto überbehält..."

      Ist für mich jetzt nicht nachvollziehbar. Legt aber eine Frage
      nahe, nämlich, verdient der Hartz-Sklave, dessen Einkommen
      sich ja am Existenzminimum orientiert zu viel oder der
      Stadtreiniger zu wenig?

      Und die nächste Frage ist, warum du Leute die auf dem regu-
      lären Arbeitsmarkt keine Chance mehr haben ans Arbeiten
      gewöhnen willst. Warum soll jemand, dessen Arbeitsleistung
      niemand haben will arbeiten? Arbeiten als Selbstzweck?
      Avatar
      schrieb am 19.08.04 23:40:42
      Beitrag Nr. 33 ()
      30:

      Bisher hat mich trotz meiner hervorragenden Beiträge bei W:O noch niemand ermächtigt, dass ich anstelle des Bundestages die Gesetze mache. So muss ich mich also damit begnügen, dass ich meine Meinung schreibe, aber keinen Einfluss habe, wie die Regelung in Hartz IV tatsächlich ist.......;)

      31:

      bei gleicher Miete und Kinderzahl vermutlich nicht mehr und nicht weniger, weil der Arbeitende ja ergänzende Sozialhilfe und Wohngeld beantragen könnte.....jedenfalls wird es da knapp.
      Allerdings ist es zum Beispiel in Köln so, dass Sozialhilfeempfänger - bald bestimmt auch Hartz IV-Empfänger - die Schulbücher als Einzige nicht bezahlen müssen, dagegen Geringverdiener, die zum Teil ev. weniger haben als eine Sozialhilfe-Großfamilie - nicht befreit sind....ähnliches gilt in anderen Bereichen. Wenn man das einrechnet, dann kann "der Sklave" also weiterhin mehr haben als der Arbeiter.

      Jetzt erst mal gute Nacht.
      Avatar
      schrieb am 20.08.04 01:35:03
      Beitrag Nr. 34 ()
      xylophon,

      was denn nun, verdient der hartz sklave jetzt mehr, oder "vermutlich doch nicht mehr und nicht weniger" ?

      diese art von schwammiger, beliebiger "argumentation" , halt einfach mal dahergesagt, weil sie immerhin solange stehenbleibt,
      wie niemand das geschwätz hinterfragt, taugt allenfalls für stammtische ab einem gewissen grad der geselligkeit.

      da wird dann der arbeitslose, natürlich aus den neuen bundesländern, der vier köpfe ernähren muss,
      mal eben in einen topf geworfen mit einem eher geringverdienenden single.

      der faulenzer hat dann 1350 eur, der malocher nur 1200.
      ein echter aufreger.

      schliesslich kann der faulenzer alles, was von diesen 150 eur auch beim besten willen für 3 zusätzliche köpfe nicht zu verjubeln ist, bequem einstreichen.

      und der erwerbstätige kinderlose single , der sich -aus welchen gründen auch immer :rolleyes: - schulbücher kaufen möchte,
      muss die auch noch aus eigener tasche zahlen... mein gott, wie ungerecht

      - hogedegger
      Avatar
      schrieb am 20.08.04 03:18:31
      Beitrag Nr. 35 ()
      #34 hogedegger

      Was xylophon da beschreibt, sind Extremfälle.
      Aber es gibt sie (zumindest jetzt noch).

      z.B. Wo die Ehefrau putzen gehen muß, weil sonst die Heizkostenabrechnung am Jahresende nicht zu bewältigen ist.
      Den SH-Empfänger durfte das bisher nicht interessieren. Dieses Einkommen währe im sofort von der Stütze abgezogen worden. So hat eben das Amt die Kosten getragen.

      z.B. Der Geringverdiener, der ohne Zähne im Maul rumläuft, weil er sich die 40-50% Eigenbeteiligung nicht leisten kann. Der SH-Empfänger bekommts vom Amt.

      z.B. Der sechsjährige, der in einem halbzerlegten Gitterbett schlafen muß, weil gleich nach der letzten Rate für die Waschmaschine der Kühlschrank den Geist aufgegeben hat. Der SH-Empfänger geht einfach mit seinem Antrag zum Amt.

      Mag sein, daß der eine oder andere aus diesen Extrembeispielen Anspruch auf Unterstützung hätte. Bei einigen ist es sicherlich Stolz, weshalb sie nicht beim Amt "betteln" gehen. Andere haben es evtl. mal versucht und sind mangels Kenntnis ihrer Rechtslage beim Amt abgeblitzt.

      derwelsche
      Avatar
      schrieb am 20.08.04 10:39:05
      Beitrag Nr. 36 ()
      es ist doch in der tat die gefahr in die 2 klassengesellschaft abzurutschen

      die einen kassieren ein vielfaches für die selbe arbeit die 1 euro jobber machen.


      aber wie erwähnt,in punkto selbstwertgefühl,netto kommt bei familien dasselbe bei rum im wesentlichen,also könnte man in einem neuen gesetz quasi den ungelernten familienvater mit hartz job gleichstellen mit dem mit dem normalen job indem man das netto staatlich angleicht.


      also: der eine zahlt zwar formal steuern die der hartzler nicht zahlt,aber beide tun ja den gleichen job,also ist es sein anspruch und es ist nur ein bürokratischer unterschied.


      damit sind wir dem lohnzuschussmodell von hanns werner sinn ein stück näher gekommen,und im optimalfall wird einfach wieder mehr produziert...


      das wichtigste an hartz und was dort kommt ist der bewusstseinswandel.manchmal frage ich mich schon ob sich die wut der leute nicht auf die falschen (sozialhilfekinder) richtet,anstatt mal zu schauen wie es mit den zumutbarkeitsregeln im moment aussieht.

      der kulturelle wandel wird kommen,wer nichts tut wird wieder von der gesellschaft verachtet werden.und zwar mehr als die klofrau.
      Avatar
      schrieb am 20.08.04 11:53:12
      Beitrag Nr. 37 ()
      34:
      Was erwartest Du eigntlich? Soll ich Dir jetzt 100 Beispiele vorrechnen, wo Geringverdiener weniger in der Tasche haben als Sozialhilfeempfänger?

      Ein Postbote oder sonst jemand, der 1200 Euro oder weniger verdient, der kriegt vom Arbeitgeber keinen Cent mehr, weil er 1 Kind mehr hat. Nur Kindergeld in Höhe von ca. 155 Euro. Miete zahlen muss er auch selbst. Und "Anspruch" auf eine bestimmte Wohngröße hat er nicht, jedenfalls ist seinem Arbeitgeber das ziemlich egal. Er kann Wohngeld beantragen, aber zunächst mal zahlt er die Miete selbst.

      Jetzt kannst Du ausrechnen, wie viele Kinder man braucht, um auf das gleiche Einkommen zu kommen, indem Du einfach mal rechnest, wie groß die Differenz zwischen Kinder-Förderung bei Hartz IV und Kindergeld ist. Mit jedem Kind holt der Hartz-Empfänger ein bißchen mehr auf....und irgendwann überholt er den Arbeiter.

      Das werd ich Dir im Detail nicht vorrechnen, aber ist ja wohl logisch.
      Avatar
      schrieb am 20.08.04 11:57:54
      Beitrag Nr. 38 ()
      32:

      Und die nächste Frage ist, warum du Leute die auf dem regu-
      lären Arbeitsmarkt keine Chance mehr haben ans Arbeiten
      gewöhnen willst. Warum soll jemand, dessen Arbeitsleistung
      niemand haben will arbeiten? Arbeiten als Selbstzweck?


      Sie haben im derzeitigen Zustand keine Chance, weil sie der Arbeit "entwöhnt" sind. Zu lange raus. Man kann ihnen über den 1-Euro-Job aber wieder einen Einstieg verschaffen. Und der eine oder andere findet dann wohl auch zurück in den regulären Arbeitsmarkt.
      Im übrigen ist für viele Arbeit auch gesund, unabhängig vom Geld. Weil sie wieder einen geregelten Tagesablauf haben.
      Und schließlich ist es gerade für jüngere Arbeitslose natürlich wichtig, dass sie endlich einen Einstieg in den Arbeitsmarkt finden. Damit sich die jetzige Situation, wo Familien in 3. Generation von Sozialleistungen leben, nicht bis in die 5.Generation fortsetzt. Und damit die Kinder dieser Leute sehen, dass es die Regel ist, dass man für Geld eine Gegenleistung bringen muss. Dass es nicht vom Himmel fällt.
      Avatar
      schrieb am 21.08.04 13:19:53
      Beitrag Nr. 39 ()
      #38
      Sie haben im derzeitigen Zustand keine Chance, weil sie der Arbeit " entwöhnt" sind. Zu lange raus. Man kann ihnen über den 1-Euro-Job aber wieder einen Einstieg verschaffen.

      Ja, ja immer schön die ofiziellen Statements nachbeten ohne sie auf Sinn und Verstand zu überprüfen.

      Der 45 - 55-jährige Facharbeiter oder andere qualifizierte Arbeiten verrichtende, der vor 1-2 Jahren als zu alt auf die Straße gesetzt wurde, ist von der Arbeit entwöhnt. :laugh: :laugh: :laugh:

      Wenn der wenigstens einen halbwegs qualifizierten 1-Euro Job machen könnte. Kann er aber nicht weil solche Jobs garnicht angeboten werden dürfen, da sie sonst in Konkurenz zum ersten Arbeitsmarkt treten würden. Und das soll ja, zumindestens offiziell, nicht sein.

      Diese 1 Euro-Jobs dürfen also mit Jobs auf dem ersten Arbeitsmarkt nichts zu tun haben. Wie sie dann als "Einstieg" oder wie es so schön heisst "als Brücke zum ersten Arbeitsmarkt" funktionieren sollen, entzieht sich meiner Logik.
      Avatar
      schrieb am 21.08.04 13:26:48
      Beitrag Nr. 40 ()
      #22 Ist garnicht durchsetzbar,wer ein großes erbe erwartet meldet sich von der SH ab,somit wird keine rückzahlung fällig da sie von der information abgeschnitten sind.
      Avatar
      schrieb am 21.08.04 13:32:33
      Beitrag Nr. 41 ()
      #35 Ist nicht richtig,die SH ist bei Strom und Heizungskosten begrenzt,darüberhinaus wird sie vom SHE selbst getragen.
      Avatar
      schrieb am 21.08.04 13:44:03
      Beitrag Nr. 42 ()
      Das Besondere bei den 1 Euro Jobs ist die Zeitdauer von nur 6 Monaten, danach ist Schluß mit lustig.
      Avatar
      schrieb am 21.08.04 13:52:29
      Beitrag Nr. 43 ()
      Fazit:

      Hartz IV ist mit seiner bösartigen 1 Euro Job Geschwulst solange keine dauerhaften Arbeitsplätze geschaffen werden nur Abzocke.
      Avatar
      schrieb am 21.08.04 16:49:45
      Beitrag Nr. 44 ()
      xylophon #37

      So einen Mist kann nur jemand schreiben, der von Kindern
      soviel Ahnung hat, wie eine Kuh vom Schachspielen.:rolleyes::rolleyes:

      Warum machst du nicht einfach 46 Kinder, dann kriegste 46x155€ Kindergeld = 7130€ !!
      Du superschlauer Oberschwätzer ! :mad::mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 21.08.04 18:59:13
      Beitrag Nr. 45 ()
      #44Dies sind in etwa die kosten für 2-3 kinder die intensiv betreut werden müssen,weil die eltern alkoholiker etc. sind.Alkoholiker sind nicht immer folge wegen dem kindergeld,sondern oft die ursache seinen kindern und sich selbst keine zukunft wegen geldmangel bieten zu können.
      Avatar
      schrieb am 21.08.04 19:20:14
      Beitrag Nr. 46 ()
      # 34

      "Soll ich Dir jetzt 100 Beispiele vorrechnen"

      xylophon,

      nein, eine konkrete, die gesetzeslage tatsächlich abbildende beispielrechnung
      wäre ja durchaus schon ein sinnvoller beitrag gewesen.

      eines hast du immerhin richtig erkannt:
      die zahlungen an arbeiter und sozialhilfeempfänger erfolgen aus unterschiedlichen systemen,
      mit unterschiedlicher motivation.

      sozialhilfe wird nach bedürftigkeit bezahlt - da spielt selbstredend die anzahl der bedürftigen personen eine rolle.
      bei 4 köpfen muss dann eben das "existenzminimum" für 4 köpfe bezahlt werden.
      arbeitsentgelt wird nach geleisteter arbeitszeit bezahlt, und dem arbeitgeber ist es schlicht schnuppe,
      wieviele mäuler da noch dran hängen, da die restlichen mäuler für ihn nichts leisten.

      bei löhnen im bereich des existenzminimums kann es dann halt vorkommen, dass 1 existenzminimum für 4 köpfe reichen muss -
      das tut es natürlich nicht.
      abgefedert wird das durch staatliche sozialleistungen wie kindergeld.
      uns das, obwohl die bälger nicht nur für den arbeitgeber, sondern auch für den staat nichts leisten.

      nur weil es dieses "ungerechte sozialsystem" gibt, kann dein brief- und leistungstragender postbote
      überhaupt alle seine mäuler stopfen.


      in diesem bereich der gesellschaft, der den lebensunterhalt z.b. für eine 4 oder nochmehr köpfige familie
      aus niedriglohn und/oder hilfeleistungen bestreiten muss, wird das eher die regel als die ausnahme sein,
      dass beide etwa auf dem gleichen niveau leben.
      vielleicht (möglicherweise bringst du ja doch noch einen konkreten fall) hat dann in besonders gelagerten einzelfällen die familie des arbeitslosen tatsächlich sogar 20 oder 50 euro "mehr" zur verfügung.

      das entspricht dann sicher nicht unbedingt unser beider gerechtigkeitsempfinden.

      mir will es allerdings nicht gelingen, über solche einzelfälle (völlig egal ob aus den fingern gesogen oder tatsächlich nachgewiesen)
      in hysterie zu verfallen.

      wer einen taschenrechner bedienen kann, wird schnell feststellen, dass das unseren haushalt nichtmal dann merkbar belasten würde, wenn solche verwerfungen der regelfall wären.


      die tatsache, dass es deinen postboten überhaupt gibt, zeigt auch, dass sich die leute dadurch trotzdem nicht vom arbeiten abhalten lassen.

      zur belohnung muss der sich dann der postbote auch seine wohnungsgrösse nicht vorschreiben lassen, und auch nicht mit dem gesellschaftlichen makel leben, arbeitslos zu sein.


      wenn man solche 50 euro verwerfungen auf diesem niveau unbedingt und aus prinzip beseitigen will, würde es reichen,
      ein wenig an der "ungerechten" kinderförderung zu schrauben.
      hartz iv braucht man dafür nicht.


      ausser, du möchtest zur befriedigung deines individuellen gerechtigkeitsempfindes dem arbeitslosen beim kotsammeln zusehen können.


      - hogedegger
      Avatar
      schrieb am 21.08.04 19:26:14
      Beitrag Nr. 47 ()
      #41 endaxi

      So ist es für die Zukunft geplant. Alle Zusatzleistungen sollen ab 2005 mit einer Pauschale abgegolten werden.

      derwelsche
      Avatar
      schrieb am 22.08.04 17:45:08
      Beitrag Nr. 48 ()
      39: das ist nicht die Zielgruppe. Den Leuten, die Du erwähnst, traut man zu, dass sie selbst was finden.

      Für die 1-Euro-Jobs sollen vor allem solche Leute herangezogen werden, die ungefähr noch nie gearbeitet haben, junge ehemalige Schulschwänzer, die anschließend die Kiffer-Karriere der Lehre vorgezogen haben zB....oder sehr lange nicht mehr gearbeitet haben und denen schon das Aufstehen morgens schwer fällt.....

      Und natürlich die Leute, die arbeiten, aber natürlich schwarz, weshalb sie bei jedem Beschäftigungsangebot eine Ausrede finden....
      Avatar
      schrieb am 23.08.04 00:34:20
      Beitrag Nr. 49 ()
      Na, xylophon, dann wünsche ich Dir mal nicht, dass Du mit einem derart hochmotivierten Typen zusammenkommst. Vielleicht bringt ja so ein runtergekommener Kiffer ohne Lust auf Arbeit demnächst Deinen Eltern oder Großeltern das Essen, und räumt ihnen als Nebenjob die Bude aus. Hat doch nichts zu verlieren der Typ. Oder eine arbeitslose Erzieherin wird zu einem 1-Euro-Job verdonnert. An Ihrer Stelle würde ich doch auch alles tun, um das so schnell wie möglich wieder zu fliegen. Nebenbei ein wenig Babysitten bringt schwarz einfach mehr Geld, und mehr Freizeit.
      Das Arbeitsrecht werden diese Leute auch richtig gut studieren, um bei geringsten Verstößen dem Arbeitgeber sofort eine reinzuwürgen. Dem kann man nichts, er hat auf die Gesetze geachtet, sein gutes Recht. Die Stimmung der regulären Leute sinkt, den will jeder wieder loswerden. Im Internet werden Anleitungen kursieren, wie man am besten wieder rausfliegt. Das ist Fakt!
      Die ganze 1-Euro-Scheiße verstößt derartig gegen trivialste Regeln des Arbeitsmarktes, aber die etablierten Parteien wollen das alle nicht sehen. Die Rache des Volkes wird Ihnen gewiß sein. Und die nächsten Wahlen, gerade auch im Osten und an der Saar, stehen vor der Tür!


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      1 € - Job - dann hat man tausend Euro - wie rechnet denn der Kanzler ???