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    Viacom: Übernahme von VIVA Media-Mehrheit vollzogen - 500 Beiträge pro Seite | Diskussion im Forum

    eröffnet am 26.08.04 17:30:17 von
    neuester Beitrag 15.09.04 11:25:19 von
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      schrieb am 26.08.04 17:30:17
      Beitrag Nr. 1 ()

      Die Viacom Inc. gab heute bekannt, dass der Aktienkaufvertrag zwischen ihr und 14 Aktionären der VIVA Media AG, die insgesamt 75,83 Prozent der Anteile des Unternehmens halten, heute vollzogen wurde. Zuvor hatten neben dem Bundeskartellamt auch die Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich (KEK) die erforderlichen Zustimmungen erteilt.

      Nach Angaben des Unternehmens sind alle aufschiebenden Bedingungen des öffentlichen Angebotes der Viacom Germany LLC zur Übernahme aller ausstehenden Aktien an die Aktionäre der VIVA Media AG vom 23. August erfüllt bzw. gelten als erfüllt. Dabei handelt es sich nun um ein unbedingtes Angebot.

      Viacom hat damit, wie bereits am 24. Juni 2004 angekündigt, die von den bisher größten Aktionären der VIVA Media AG gehaltenen Aktien, Time Warner (30,6 Prozent) und Universal Music (15,3 Prozent), übernommen und ist somit neuer Mehrheitsaktionär der VIVA Media AG.

      Ebenfalls wurde heute bekannt, dass eine separate Vereinbarung vollzogen, nach der Viacom die Time-Warner-Beteiligung an VIVA PLUS, einem Joint-Venture der VIVA Fernsehen GmbH (51 Prozent) und Time Warner (49 Prozent), erwerben wird.

      Die Aktie von Viacom notiert aktuell mit einem Minus von 0,09 Prozent bei 35,15 Dollar. Die VIVA-Aktie gewinnt aktuell 0,16 Prozent und notiert bei 12,59 Euro.

      Wertpapiere des Artikels:
      VIVA MEDIA AG
      VIACOM INC. A


      Autor: SmartHouseMedia (© wallstreet:online AG / SmartHouse Media GmbH),17:20 26.08.2004

      Avatar
      schrieb am 31.08.04 14:39:52
      Beitrag Nr. 2 ()
      Super dachte ich, als der Brief mit folgender Mitteilung im Briefkatsen war: Das deutsche Medienunternehmen VIVA Media AG teilte am Dienstag mit, dass seine Anteilseigner ab sofort ihre Aktien an die Viacom Inc. zu einem Preis von 12,65 Euro je Aktie verkaufen können.

      Als treuer Viva Aktionär (82 Stück, die ich noch von der Erstemission habe zu 17,00 Euro je Aktie) würde ich jetzt einen Verlust von rund 356,70 Euro plus Depotgebühren usw. machen. Kleine Fische denken die Grossen jetzt, sicherlich nur ein Abendessen im 3-Sterne Michelin Restaurant im Badischen. Mir geht es hier zwar auch um meinen eventuellen Verlust, doch eher um die Chance doch noch aus der Misere zukommen und diese Chance besteht, wenn alle zusammenhalten. Folgend ein paar Zitate, Anmerkungen und Fragestellungen.

      „Der Vorstand begrüßt die Übernahme”, sagte Gorny am Freitag auf der Hauptversammlung der Viva Media AG in Köln. Auch den von Viacom angebotenen Preis von 12,65 Euro je Inhaberaktie bezeichnete Gorny als angemessen. "Ich hätte sicher nicht meine Aktien dafür verkauft, wenn ich dies nicht für angemessen hielte."
      Die Bookbuildingspanne für VivaMediaAG war vor 4 Jahren bei 16,00 bis 23,00 Euro. Jetzt ist 12,65 Euro angemessen? Angemessen für wen? Für einen Kleinaktionär oder für alle institutionellen Anleger?

      „Wir stehen in der Verpflichtung gegenüber unseren Aktionären, effizient mit finanziellen Rssourcen umzugehen. Danach Handeln wir.“ Dieter Gorny, Vorstandvorsitzender Viva Media (Zitat auf der Website www.vivamediaag.de“
      Was heißt das? Verluste machen? Das kann man nicht sagen, wenn man dieser Aussage Glauben schenken darf. „Im laufenden Geschäftsjahr wird Viva - nach einem Minus von 42 Millionen Euro durch Sondereinflüsse und einem Umsatz von 114 Millionen Euro in 2003 - Gorny zufolge „schwarze Zahlen” schreiben. „Im Konzern erwarten wir einen stabilen Umsatz bei deutlich verbessertem Ergebnis.”
      Und wer wird von den schwarzen Zahlen etwas haben? Viacom und alle die schon das „sinkende Schiff“ verlassen haben? Gorny der, Gerüchten zufolge bei viacom Deutschland wieder einen Job bekommen und direkt nach England berichten wird?

      Viacom hatte im Juni mit insgesamt 14 Viva-Großaktionären eine Vereinbarung zur Übernahme von zunächst 75,83 Prozent der Viva-Aktien getroffen. Die größten Anteile stammen dabei mit 30,6 Prozent von Time Warner und mit 15,3 Prozent von Universal Music. (zitat dpa)
      Woher kommen diese restlichen Aktien?
      - Turner Broadcasting System International Inc., Atlanta, Georgia (USA) (*) Aktien 7.470.000 in 30,6%
      - Universal International Music B.V., Niederlande, Aktien 3.735.000 in 15,3%Die Initiatoren Drei Kapitalbeteiligungs KG, Köln, Aktien 2.400.000 in 9,8%
      Die Initiatoren Eins Kapitalbeteiligungs KG, Köln, Aktien 780.000 in 3,2%
      Die Initiatoren Zwei Kapitalbeteiligungs KG, Köln, Aktien 615.000 in 2,5%
      Dieter Gorny, Essen (Lock-up) Aktien 50.000 in 0,2%
      - Jörg Grabosch Aktien 905.084 in 3,7%
      - Die Initiatoren Vier Kapitalbeteiligungs KG, Köln Aktien 794.468 in 3,3%
      - Martin Keß, Köln Aktien 751.374 in 3,1%
      - Ralf Günther, Köln Aktien 689.690 in 2,8%
      - Dieter Gorny, Essen Aktien 100.000 in 0,4%
      - Sonstige Aktien 6.122.491 in 25,1%
      (Aktienbesitz Stand 31.08.2004 laut internet www.vivamediaag.de)

      Derzeit hält viacom ca. 75,83 %. Wie sieht das Worstcase-Szenario für die anderen Aktionäre aus.
      1. Angenommen die Meisten der knapp 25% haben Ihre Aktien zum Emissionskurs oder um den angebotenen Preis gekauft. Dann wäre ein Verkauf für die angebotenen 12,65 Euro ein sauberer Verlust.
      2. Würde ein Teil der Aktionäre verkaufen, so dass viacom 95 % hat, könnte viacom einen so genannten „Squezze-Out“ machen. Hört sich ziemlich schrecklich an ausgequetscht werden, nicht unbedingt die feine Art. Worstcase: es gibt noch weniger Euro für die Achse. Bestcase Es gibt mehr als die 12,65 Euro. Hängt von einer Bewertung der Aktie ab.
      3. Was passiert aber, wenn kein Aktionär auf das derzeitige Angebot eingeht? Wird sich das Angebot der viacom erhöhen? Wird sie versuchen einen Aktientausch vorzuschlagen?

      Ich weiß, wie sich die viacom entscheiden wird. Mein Wunsch wäre es den restlichen Aktionären ein Angebot zu unterbreiten die Aktien gegen viacom-Aktien zu tauschen. Das wäre eventuell ein Gewinn für alle. Viacom braucht im Augenblick kein Geld zu mobilisieren und die Aktionäre könnten eventuell später noch Gewinne verbuchen.

      Ich denke in diesem Fall kann man nur gewinnen, wenn man standhaft bleibt und sich verbündet. Es würde mich freuen, wenn sich mehr als 5% der Aktionäre dieser Meinung sind und keinen Verlust verbuchen möchten.


      Anbei noch zwei aktuelle Meldungen:


      Viva droht Zerschlagung
      [js] Düsseldorf - Der Kölner Medienfirma Viva, die künftig zum USKonzern
      Viacom gehören wird, steht möglicherweise eine
      Zersplitterung bevor.
      Das berichtet das Handelsblatt.
      Der niederländische TVUnternehmer John de Mol interessiert sich für die gewinnbringende Produktionstochter Brainpool ("TV Total", "Anke Late Night"). Das bestätigten Firmenkreise. Ein Sprecher von de Mol lehnte eine Stellungnahme ab, Brainpool-Chef Jürgen Grabosch war nicht zu erreichen.
      Der "Big-Brother"-Erfinder de Mol ist bereits seit Mitte April über seinen im niederländischen Amstelveen ansässigen Fonds Talpa Beheer mit über fünf Prozent an der Viva Media AG beteiligt. Der TV-Unternehmer gilt als finanzstark. Er hat auf dem Höhepunkt des Börsenbooms für eine Milliardensumme seinen Produktionskonzern Endemol an den spanischen Telekomriesen Telefónica verkauft. Neben John de Mol wird seit Wochen auch der Medienmilliardär Haim Saban als Interessent für Brainpool genannt. Ob der künftige Viva- Mehrheitsaktionär Viacom überhaupt verkauft, ist aber offenbar noch nicht entschieden.
      Das Bundeskartellamt hat die Viva-Übernahme durch Viacom bereits genehmigt. Morgen prüft die Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich (KEK) den Kauf. Widerstände werden aber nicht erwartet. Bis Ende August könnte Viacom dann über die Tochter Viacom Holdings Germany 75,74 Prozent an Viva offiziell übernehmen.


      Viva-Chef sieht neue Chancen durch Viacom-Übernahme
      Freitag 27 August, 2004 14:59 CET

      Köln (Reuters) - Viva-Vorstandschef Dieter Gorny erwartet von der Übernahme durch den amerikanischen MTV-Mutterkonzern Viacom mehr Zuschauer und höhere Werbeeinnahmen für den Kölner Musiksender.
      Der Zusammenschluss biete neue Perspektiven für die bislang um Marktanteile konkurrierenden vier Musiksender in Deutschland, Viva, Viva Plus, MTV und MTV Pop, sagte Gorny am Freitag in Köln auf der Hauptversammlung. Die Marke Viva könne durch die Einbindung ins Viacom-Netzwerk weiterentwickelt werden. Deshalb unterstütze der Viva-Vorstand die Fusion.
      Die Übernahme ermögliche künftig auch neue Wachstumschancen im Ausland, fügte Gorny hinzu. "Wir erhoffen uns wichtige Impulse." Einzelheiten nannte er aber nicht. "Wir wollen eine starke, wachstumsorientierte Sendergruppe werden."
      Auch den von Viacom angebotenen Preis von 12,65 Euro je Inhaberaktie bezeichnete Gorny als angemessen. "Ich hätte sicher nicht meine Aktien dafür verkauft, wenn ich dies nicht für angemessen hielte." Gorny selbst hielt per Ende 2003 rund 0,5 Prozent an Viva. Die Hauptversammlung, bei der knapp 80 Prozent des Grundkapitals vertreten war, endete am Freitag ohne Wortmeldung. Die im SDax gelistete Aktie notierte unverändert bei 12,59 Euro.
      Am Donnerstag hatte Viacom die Übernahme nach Genehmigung durch das Kartellamt offiziell unter Dach und Fach gebracht. Für die restlichen im Streubesitz befindlichen Aktien bietet Viacom 12,65 Euro je Inhaberaktie. Die Angebotsfrist endet vorbehaltlich einer möglichen Verlängerung am 21. September.
      Avatar
      schrieb am 14.09.04 13:37:12
      Beitrag Nr. 3 ()
      was nun annehmen oder aussitzen?
      Avatar
      schrieb am 15.09.04 11:25:19
      Beitrag Nr. 4 ()
      Laut www.mtv-viva.com hatte viacom am 14.09.04 78,72% der Aktien.

      hier der Link:

      http://www.mtv-viva.com/german/shareholder_information_annou…

      ein Auszug daraus:
      --------------------------------------------------------
      ... Die Gesamtzahl der Aktien der VIVA Media AG, für die das Übernahmeangebot bis zum Stichtag angenommen worden ist, zuzüglich der gekauften Aktien beläuft sich auf 19.218.724 Aktien. Dies entspricht ca. 78,72297 % des Grundkapitals und der Stimmrechte der VIVA Media AG. ...
      --------------------------------------------------------


      allerdings habe ich auch gerade noch die folgende dpa Meldung gefunden:

      --------------------------------------------------------
      Viacom hält 85,78 Prozent an VIVA - Angebot an Aktionäre bis 21. September

      FRANKFURT (dpa-AFX) - Der US-Medienkonzern Viacom hält inzwischen rund 85,78 Prozent an der Kölner VIVA Media AG. Seit dem Start des öffentlichen Übernahmeangebots für VIVA seien bis zum vergangenen Dienstagnachmittag rund 9,95 Prozent Aktien aus dem Streubesitz angenommen worden, teilte Viacom am Mittwoch in einer Zeitungsanzeige in der "Börsen-Zeitung" mit.

      Zuvor hatte Viacom einen Anteil von knapp 76 Prozent an VIVA übernommen. Der Betreiber des VIVA-Konkurrenzsenders MTV bietet den ausstehenden VIVA-Aktionären bis zum 21. September 12,65 Euro je nennwertlose Namensaktie./fs/mag/hi
      Quelle: DPA-AFX
      --------------------------------------------------------


      was mich schon ein bischen irritiert und erstaunt.
      dienstag nachmittag war nämlich der 14.09.04! zwischen 78,72% und 85% ist aber doch ein kleiner unterschied. eins wird wohl falsch und eins richtig sein. nur welches??


      ich bin für aussitzen!
      aktientausch fände ich auch wesentlich attraktiver. aber ich glaube das wird nicht geschehen. deswegen wäre aus meiner sicht zumindest n höheres angebot nur fair und angemessen(!!!). allein deshalb schon weil ja brainpool zu viva noch dazu gekommen ist und überall zu lesen ist, wie lukrativ die angeblich sind!!!
      Und überhaupt wissen die ja schließlich auch warum sie viva kaufen - also können sie s auch angemessen bezahlen.
      wenn sichs nicht lohnen würde, würden sie es nicht tun!


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      Viacom: Übernahme von VIVA Media-Mehrheit vollzogen