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    Schöner, heiler Überwachungsstaat - er ist schon da und bucht bald vom Konto ab... - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 31.08.04 09:10:07 von
    neuester Beitrag 31.08.04 12:54:13 von
    Beiträge: 5
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      schrieb am 31.08.04 09:10:07
      Beitrag Nr. 1 ()
      ^DIE WELT:

      "Elektronische Etiketten für Waren, Pässe, Banknoten oder Eintrittskarten - Auch die ersten Menschen werden schon gekennzeichnet

      von Norbert Lossau

      Berlin - Die Schüler der Buffalo Enterprise Charter School im US-Bundesstaat New York sind unfreiwillig Pioniere einer neuen Ära der Informationstechnologie. Sie müssen rund um die Uhr ein Halsband tragen, das mit einem kleinen Funkchip ausgestattet ist. So kann ihr Aufenthaltsort mit Hilfe von Scannern jederzeit ermittelt und protokolliert werden.

      Ganz und gar freiwillig lassen sich hingegen die Besucher des Baja Beach Clubs in Barcelona einen reiskorngroßen Funkchip unter die Haut spritzen. Der so genannte VIP VeriChip ist in Glas eingegossen und wird von einer Krankenschwester per Einmalspritze appliziert. Der implantierte Chip dient nicht nur als personenbezogene Eintrittskarte, sondern kann auch Guthaben für den Verzehr verwalten. Die in den Chips gespeicherten Daten lassen sich berührungslos aus bis zu einem Meter Entfernung auslesen.

      Experten nennen diese Technologie RFID - Radio Frequency Identification. Die RFID-Chips werden aber auch als Smartlabel, Funkchips oder Funketiketten bezeichnet. Der Clou dieser Technik besteht darin, dass die winzigen Chips keine eigene Energieversorgung und damit keine Batterie benötigen. Sie werden erst aktiv, wenn sie von außen mit einer ganz bestimmten Frequenz angefunkt werden. Die Chips reflektieren gleichsam die Funkwellen, prägen diesen aber die gespeicherte Information digital auf. In nur einer Sekunde kann dann ein Scanner die Daten von mehreren Hundert RFID-Chips erfassen.

      Das RFID-Prinzip kam bereits im Zweiten Weltkrieg zum Einsatz, um eigene Kriegsschiffe oder Flugzeuge blitzschnell von gegnerischen unterscheiden zu können. Das mit Radarwellen angepeilte Objekt wurde dann nicht beschossen, wenn es sich mit dem Rücksenden des richtigen Codes als Freund identifizieren konnte. Seinerzeit waren diese Systeme allerdings noch koffergroß. Heute passt die Technik in einen winzigen Chip. Der bislang kleinste von ihnen wurde in diesem Jahr von der japanischen Firma Hitachi präsentiert: Dieser Chip ist nur noch 0,3 Quadratmillimeter groß.

      Von der Öffentlichkeit weit gehend unbemerkt, haben die Funkchips bereits ihren Siegeszug angetreten. Ihr wichtigstes Einsatzfeld ist bislang die Warenlogistik. Seecontainer, Warenpaletten und Großgebinde sind bereits in vielen Fällen mit den elektronisch lesbaren Etiketten versehen. Selbst im größten Warenlager oder Logistikzentrum wird die Inventur damit zum Kinderspiel. Alle Wareneingänge und -auslieferungen werden an den Pforten automatisch erfasst - von Lesegeräten, die mit einer Sendefrequenz von 868 MHz (Megahertz) arbeiten.

      Hier zu Lande macht sich besonders der Großhandelskonzern Metro für die RFID-Technik stark. Innerhalb der Metro Group werden pro Tag 100 Millionen Pakete bewegt, erläutert Gerd Wolfram, Metro-Projektleiter der "Future Store Initiative". Da können die RFID-Chips schon zu deutlichen Kosteneinsparungen führen. Nach Berechnungen der Firma LogicaCMG lassen sich durch die automatisierte Handhabung von Warenpaletten Kosten von rund 8,5 Prozent einsparen, so dass sich die Einführung der RFID-Technik nach zwei bis drei Jahren rechnen soll. Noch in diesem Jahr beginnen rund 100 Lieferanten der Metro Group mit dem Einsatz von RFID-Chips. An 269 Standorten werden entsprechende Lesegeräte aufgestellt."

      Ganzer Bericht:
      http://www.welt.de/data/2004/08/31/326100.html
      Avatar
      schrieb am 31.08.04 09:17:06
      Beitrag Nr. 2 ()
      Happy times für Ladendiebe und sonstige Räuber
      - auch Entführungen sind wohl bald unmöglich, wenn der Entführte seinen Standortdaten z.B. automatisch an jedes aktive Handy meldet...
      Avatar
      schrieb am 31.08.04 09:34:14
      Beitrag Nr. 3 ()
      und die Frau erfährt wenn man im roten Viertel ist :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 31.08.04 12:29:13
      Beitrag Nr. 4 ()
      #2 und #3 zeigen ganz deutlich, welches klientel sich gegen eine solche technik wehrt ... nur wer was zu verbergen hat oder sonstige subversive kräfte
      Avatar
      schrieb am 31.08.04 12:54:13
      Beitrag Nr. 5 ()
      "subversive Elemente" war ein Lieblingsbegriff der DDR-Oberen.
      Damit sollte ein Sündenbock für die nichteingehaltenen Versprechen präsentiert werden.
      Hat aba nix gnützt.


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