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    Alternativenlosigkeit... - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 09.09.04 12:18:01 von
    neuester Beitrag 10.09.04 14:39:26 von
    Beiträge: 26
    ID: 902.154
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      Avatar
      schrieb am 09.09.04 12:18:01
      Beitrag Nr. 1 ()
      Wenn die beiden politischen Pole einer Gesellschaft praktisch das gleiche verkünden, was bedeutet das dann konkret?

      Nun, wir haben keine Wahl. Jeden Tag wird das im wahrsten Sinne des Wortes verkündet, und, wahrlich, diese Alternativenlosigkeit scheint irgendwie heilig zu sein.

      Das ist natürlich kein Zufall.
      Doch wie erreicht man einen solchen Zustand, in denen sich Menschen noch nicht einmal Gedanken über Alternativen machen können?

      Und anschließend sich noch genüßlich hinstellt und gerade uns Deutschen vorwirft, wir seien Jammerer, defätistisch, depressiv und pessimistisch?

      Die Massenmedien sind es, die daran IMo den entscheidenen Anteil haben...

      Es seien die Massenmedien vom Schulbuch bis zum Fernsehen, die bewusst Zynismus und ein tiefes Gefühl der Hoffnungslosigkeit produzieren. Denn erst diese Hoffnungslosigkeit erzeuge die Gewissheit, dass eine andere Welt unmöglich sei. Diese Massenhypnose erreichten die Medien, indem sie Alternativen unterschlagen und andere politische Bewegungen und ihre Erfolge, Inhalte und Forderungen niemals erwähnen. Es sei wie eine ansteckende Krankheit, von der auch die Angestellten der Medienunternehmen völlig infiziert seien.

      Humonde 1/2004

      Hans Olbrich

      http://www.humonde.de/artikel/10012



      Befreien wir uns von dieser geistigen Systemumnachtung...
      Denkt selbst. Vertraut nur euch, nicht den Medien. Sie sind nur Sklaven des Systems des Großen Bruder...
      Avatar
      schrieb am 09.09.04 12:20:20
      Beitrag Nr. 2 ()
      #1

      "Wenn die beiden politischen Pole einer Gesellschaft praktisch das gleiche verkünden, was bedeutet das dann konkret? "

      Das dies genau das Richtige ist.
      Avatar
      schrieb am 09.09.04 13:00:23
      Beitrag Nr. 3 ()
      #2

      ... oder zumindest der kleinste gemeinsame nenner.
      Avatar
      schrieb am 09.09.04 13:42:44
      Beitrag Nr. 4 ()
      Keine Opposition = Keine Demokratie !!
      Avatar
      schrieb am 09.09.04 14:08:12
      Beitrag Nr. 5 ()
      Blue Max :laugh:

      Zum Glück gibt es bestimmt Millionen aufrichtiger Menschen, die intuitiv spüren, das dein Satz Unsinn ist...


      http://www.utopie1.de/stowasser/index.htm


      Witzigerweise ( habe ich erst hinterher gelesen ) widmet sich auch dieser Autor der Alternativenlosigkeit. Wir haben keine Wahl.

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      schrieb am 09.09.04 14:17:14
      Beitrag Nr. 6 ()
      #5

      Dann gründe doch selber eine Partei. Vielleicht findest Du ja Leute,die dann hinter Dir herlaufen.
      Avatar
      schrieb am 09.09.04 14:23:45
      Beitrag Nr. 7 ()
      Lehrt Eure Kinder wieder richtig leben. Lehrt den Kindern was Liebe, Familie, Kultur und Disziplin wert sein können in einer Raffke-Gesellschaft inder Jeder versucht sein Heil zu finden im großen Geld.

      Lehrt ihnen den Zweck der Landwirtschaft, der Pflanzen, der Tiere, des Wassers und der Luft.

      Bestellt Eure Tageszeitungen ab, deren Meldungen aus DPA und AP-Nachrichten bestehen. Schaltet den Fernseher ab und setzt Euch wieder auf´s Rad.

      Entzieht Euch der Wahlen und geht endlich auf die Straße!
      Sagt Eueren Politikern daß sie ALLE unbrauchbar geworden sind. Sie bekommen längst ihre Direktiven von anderen Stellen.

      BASEL II das war der Auftakt zum ganz großen Halali!
      Avatar
      schrieb am 09.09.04 14:40:42
      Beitrag Nr. 8 ()
      Blue Max: :laugh:

      Wieso sollte ich eine Partei gründen?


      @ Schinderluder: Grüß dich! :)

      Genau... Gelebte Subsistenz.... Gelebte Seins-Macht
      Avatar
      schrieb am 09.09.04 14:50:54
      Beitrag Nr. 9 ()
      Ach @Sittin was soll ich sagen. Scheiß auf das Geld.
      Avatar
      schrieb am 09.09.04 14:56:25
      Beitrag Nr. 10 ()
      Genau... und denk dran- bereits jetzt muss jeder einzelne gewaltige zwiedenksche Spagatleistungen vollbringen, um die negativen Auswirkungen des jetzigen Systems zu verdrängen... Noch ein paar Jahre Öl-Kriege und Bush-Junta, und selbst dem letzten wird klar werden, mit was wir uns umgeben haben...nur den Mut nie verlieren...
      Es gibt keinen Grund für Hoffnungslosigkeit...Wir Menschen sind unendlich kreativ...
      Avatar
      schrieb am 09.09.04 15:04:30
      Beitrag Nr. 11 ()
      Ich habe keine Angst vor der Zukunft. Aber guck Dir mal die Threaderöffner an. Die Jagd nach dem schnellen Geld..
      Ich bin dabei, langsam auszusteigen. Natürlich werde ich weiterarbeiten, aber, ich denke es gibt noch mehr.

      Lange werde ich wohl nicht mehr posten, denn wir gehen einer Zeit entgegen, inder die POLITIK aber auch die WIRTSCHAFT anfängt unheimlich zu langweilen. Es gibt wichtigeres, als sich um tagtägliche Lügenmärchen zu kümmern.

      Für Viele hier beginnt nun langsam die "schlechte Zeit". Ich denke, es ist der Auftakt für eine bessere Zeit. Gerade die Beschäftigung mit dem Geld kann da Wunder wirken.
      Avatar
      schrieb am 09.09.04 15:21:49
      Beitrag Nr. 12 ()
      Sehe ich ähnlich, und ein langsames anpassen ist auf jeden Fall besser als ein abruptes...


      Wäre nur schade falls wir uns aus den Augen verlieren...

      Schick mir wenn du magst doch mal eine E-Mail an Dirk_Gerhardt@t-online.de, wir könnten dann in lockeren E-Mail Kontakt bleiben...
      Avatar
      schrieb am 09.09.04 17:46:46
      Beitrag Nr. 13 ()
      Und vor allem: lest nicht soviel Blödsinn im Internet.
      Macht die Kiste häufiger mal aus und schlagt stattdessen eure(n) Frau / Hund /Kinder :)
      Avatar
      schrieb am 09.09.04 18:46:47
      Beitrag Nr. 14 ()
      @kpk:eek:Du BÖSER Du...!:D Wirst dann schon sehen, wenn "D" zahlungsunfähig ist!

      Glaubst wohl immer noch, wir wären nicht gesteuert? Dann guck mal auf die heutige Tageszeitung die Überschrift,- es geht wieder aufwärts" diese Meldung wurde uns präsentiert von der "AP"! Amerikanische Presseagentur. Warum wohl gibt eine "Associated Press" eine solche Parole aus für Deutschland?

      Es sind Wahlen angesagt.:rolleyes:

      Und dann- PDS, NPD...die radikalen Ränder werden stärker. Glaubst Du ernsthaft, daß es wieder aufwärts geht?

      Ich müßte nun ausholen zu einem schwergewichtigem Essay, aber ich mag jetzt nicht.
      Avatar
      schrieb am 09.09.04 19:00:05
      Beitrag Nr. 15 ()
      @kpk und noch so ein "Blödsinn..."
      Umfrage: NPD in Sachsen bei sieben Prozent

      Absolute Mehrheit der CDU in Dresdner Landtag wackelt


      Rund anderthalb Wochen vor der Landtagswahl in Sachsen kann die rechtsextreme NPD damit rechnen, in das Dresdner Parlament einzuziehen. Nach einer Umfrage von Infratest dimap im Auftrag des MDR kommt die NPD auf sieben Prozent, womit sie deutlich die Fünf-Prozent-Hürde meistern würde. Die seit der Wende allein regierende CDU muss mit 44 Prozent den Verlust ihrer absoluten Mehrheit befürchten.

      Die PDS verliert gegenüber der vorherigen MDR-Umfrage zwei Prozentpunkte und liegt nun bei 23 Prozent. Die SPD stagniert bei zwölf Prozent. Die Grünen würden mit sechs Prozent den Einzug ins Parlament schaffen, auch für die FDP könnte es mit fünf Prozent reichen.

      Nach einer Forsa-Umfrage im Auftrag des Magazins "Stern" und des Fernsehsenders RTL kommt die NPD in Sachsen dagegen nur auf vier Prozent und würde damit den Einzug in den Landtag verpassen. Die CDU mit Ministerpräsident Georg Milbradt an der Spitze kommt demnach auf 46 Prozent der Stimmen und könnte damit knapp ihre absolute Mehrheit verteidigen. Die PDS käme auf 24 Prozent, die SPD auf zwölf Prozent und die Grünen auf sechs Prozent. Die FDP würde mit vier Prozent an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern.

      In Brandenburg, wo wie in Sachsen am 19. September gewählt wird, liegt die PDS der Forsa-Umfrage zufolge mit 35 Prozent weiter deutlich vor den anderen Parteien. Die SPD von Ministerpräsident Matthias Platzeck kommt auf 28 Prozent, die CDU auf 23 Prozent. Die Grünen und die FDP würden mit vier beziehungsweise zwei Prozent nicht in den Landtag einziehen, auch die rechtsextreme DVU würde nach dieser Umfrage mit vier Prozent scheitern.


      24% und 7% das macht 31%. Es wird höchste Zeit, sich um was anderes zu kümmern als um Politik und Wirtschaft!
      Avatar
      schrieb am 09.09.04 19:39:29
      Beitrag Nr. 16 ()
      schinderluder, #11

      Warum so pessimistisch? Politik und Wirtschaft werden in großen Teilen das bleiben, was sie immer schon waren, nämlich Versorgungsveranstaltungen für Funktionäre und andere Schwätzer. Insofern werden diese Themen auch keineswegs langweilig, sondern ganz im Gegenteil immer spannender, weil die Herrschaften so langsam in Erklärungsnot geraten.

      Der Weg zurück zur Zivilgesellschaft dürfte alles andere als langweilig werden. ... Zumal nach nunmehr zwei Jahrzehnten, in denen von oben herab Loyalität von unten in jeglicher Form mit Füßen getreten wurde.

      Sei es in der Wirtschaft, die es derzeit offenbar ablehnt, noch längerfristige Loyalitäten in Form von festen Arbeitsverträgen zu begründen (ganz zu schweigen von der Abzocke am Neuen Markt unseligen Gedenkens), oder sei es in der Politik, deren Sozialingenieure uns nach dem Motto "Die Renten sind sicher" in langfristige Versorgungsverträge hineinmanövriert haben und nun ihre Versprechungen nicht mehr halten können.

      Unserer Gesellschaft, vor allem unseren lieben, "emanzipierten" Frauen, dürften zwar die Vorteile von Kollektivierung und Vollkaskoversicherung verloren gehen, aber was werden erst die ganzen Funktionärchen machen, wenn sie sich erst einem Volk von Selbständigen gegenübersehen? (Überspitzt gedacht, natürlich).
      Avatar
      schrieb am 09.09.04 20:17:13
      Beitrag Nr. 17 ()
      @Gatsby2 lies einfach mal.

      Juli 2003

      US Federal Reserve - das Ende der Freiheit
      __________________________________________

      Gegen Ende des 19. Jahrhunderts starteten jene Banken, die durch Rothschild
      kontrolliert waren, eine große Kampagne, um die reiche US-Wirtschaft unter
      ihre Kontrolle zu bekommen. Die europäischen Rothschilds finanzierten die
      J.P. Morgan & Co. Bank, die Bank von Khun Loeb & Co, John D. Rockefellers
      Standard Oil Co., Edward Harrimans Eisenbahn und Andrew Carnegie`s
      Stahlwerke. Diese Verbindung war sicherlich mehr als nur ein Standbein in
      der US-Wirtschaft. Um 1900 sandten die Rothschilds einen anderen Agenten in
      die USA, PAUL WARBURG, um mit der »Khun Loeb & Co. Bank« zusammenzuarbeiten.
      Merken Sie sich diesen »Rothschild-Agenten« sehr gut, er wird noch viele
      Organisationen miteinander vernetzen! JACOB SCHIFF und PAUL WARBURG
      starteten eine Kampagne für die Errichtung der »FEDERAL RESERVE BANK« als
      fest installierte private Zentralbank in Amerika. Jacob Schiff ließ die New
      Yorker Handelskammer bei einer Rede 1907 wissen:
      »Wenn wir keine Zentralbank mit einer ausreichenden Kontrolle über die
      Kreditbeschaffung bekommen, dann wird dieses Land die schärfste und
      tiefgreifendste Geldpanik seiner Geschichte erleben.« (»Die Absteiger«, Des
      Griffin).
      Gesagt, getan, stürzten sie daraufhin die USA in eine Währungskrise, deren
      daraus resultierende Panik am Kapitalmarkt das Leben zehntausender Menschen
      im ganzen Land ruinierte. Die Panik an der New Yorker Börse brachte den
      Rothschilds neben mehreren Milliarden US-Dollar auch den gewünschten Erfolg.
      Schlau ausgedacht, benutzte man die Panik als Argument, nun endlich eine
      Zentralbank zu errichten, um Vorfälle wie diesen zu vermeiden. Paul Warburg
      sagte dann dem Bank- und Währungskomitee:
      »Das erste, was mir auf die Panik hin in den Kopf kam, ist, daß wir eine
      nationale Clearing-Bank (Zentralbank) brauchen ... « (»Die Insider«, Gary
      Allen).

      Die endgültige Version des Beschlusses, das »FEDERAL RESERVE SYSTEM« (die
      private Zentralbank Amerikas) einzuführen, entstand auf einem
      Privatgrundstück J.P. Morgans, auf Jekyll Island, Georgia. Die Anwesenden
      des Treffens waren den Recherchen von Herbert G. Dorsey zufolge: A. Piatt
      Andrew, Senator Nelson Aldrich, Frank Vanderlip, (Präsident der Khun Loeb &
      Co); Henry Davidson, (Senior Partner der J.R Morgan Bank), Charles Norton,
      (Präsident von Morgans First National Bank), Paul Warburg und Benjamin
      Strong, (Präsident von Morgans Bankers Trust Co).
      Die Einführung der »Federal Reserve« 1913 ermöglichte nun den
      internationalen Bankiers, ihre finanzielle Macht in den USA sehr zu
      festigen. PAUL WARBURG wurde der erste Vorsitzende der »New York Federal
      Reserve Bank«.
      Dem »Federal Reserve« Beschluß folgte der 16. Zusatzartikel der
      amerikanischen Verfassung, der es nun dem Kongreß ermöglichte, das
      persönliche Einkommen der US-Bürger zu besteuern. Das war die Konsequenz,
      nachdem die US-Regierung nun kein eigenes Geld mehr drucken durfte, um ihre
      Operationen zu finanzieren.
      Dies war das erste Mal in der Geschichte seit der Gründung der USA, dass das
      Volk Einkommenssteuer bezahlen mußte.

      Die wichtigsten Aktienbesitzer der »FEDERAL RESERVE« (der Fed) waren:
      1. Rothschild Banken aus London und Paris
      2. Lazard Brothers Bank aus Paris
      3. Israel Moses Seif Bank aus Italien
      4. Warburg Bank aus Amsterdam und Hamburg
      5. Lehmann Bank aus New York
      6. Khun Loeb Bank aus New York
      7. Rockefellers Chase Manhattan Bank aus New York.
      8. Goldman Sachs Bank aus New York

      Kongreßmitglied CHARLES LINDBERGH beschrieb schon damals die neu entstandene
      Federal Reserve Bank als die »unsichtbare Regierung«, durch ihre Geldmacht.

      Wie funktioniert die »Federal Reserve Bank«?
      Das »Komitee des offenen Marktes« der Fed produziert »Federal Reserve Noten«
      (Dollar-Scheine). Diese Noten werden dann für Obligationen
      (Schuldverschreibungen) der US-Regierung verliehen, die der Fed als
      Sicherheit dienen. Diese Obligationen werden durch die zwölf Fed-Banken
      gehalten, die wiederum die jährlichen Zinsen darauf beziehen.
      Entsprechende Aumerkung zur heutigen Situation:
      1982 nannte das US-Finanzamt den Schuldbetrag von rund $1,070,241,000,000.
      Die Fed sammelte also rund $ 115,800,000,000 Zinsen in nur einem Jahr von
      den amerikanischen Steuerzahlern ein. Dieses Zinskapital geht ganz allein in
      die Taschen der Fed, und damit zu den internationalen privaten Bankiers.
      1992 waren die Obligationen, die durch die Fed gehalten werden, bei rund $
      5,000,000,000,000. und die Zinszahlungen der Steuerzahler steigen ständig.
      Und dieses ganze Vermögen hat die Fed erschaffen, indem sie der US-Regierung
      Geld verleiht und dafür hohe Zinsen kassiert, das die Fed an sich nur Farb-
      und Druckgebühren kostet. Das ist einer der größten Schwindel in der
      Geschichte der USA und kaum einem fällt es auf.
      Dazu kommt, dass die Fed, durch die Obligationen der US-Regierung das
      Pfandrecht, staatlich und privat, auf den Grundbesitz der gesamten
      Vereinigten Staaten von Amerika hat. Zahllose Gerichtsverfahren waren bisher
      ohne Wirkung, um das »Federal Reserve«-Gesetz rückgängig zu machen. Es gibt
      auch rechtlich keinen Weg für die Bürger, das Geld zurückzubekommen, da die
      Fed keine Abteilung der US-Regierung, sondern eine private Einrichtung ist.
      Angeblich ist die Fed verfassungsrechtlich nicht erlaubt und damit gar nicht
      existenzberechtigt. Neun US-Staaten haben deshalb bereits »Staatsverfahren«
      laufen, um die Fed aufzuheben.
      http://home.pages.at/joker/ufo/buch/buch1/16g.htm




      Die großen Zentralbank-Lügen
      ____________________________

      Von Prof. Joseph E. Stiglitz

      Eine unabhängige Zentralbank, die sich ausschließlich um Preisstabilität
      kümmert, ist das Kernstück der magischen Formel von der "Wirtschaftsreform".
      Wie so viele dieser Maximen wurde auch diese so oft wiederholt, dass man
      mittlerweile auch daran glaubt. Aber kühne, selbst von Zentralbankern
      aufgestellte Behauptungen ersetzen weder Forschung noch kritische Analyse.
      Forschungsergebnisse deuten nämlich darauf hin, dass sich
      inflationsorientierte Zentralbanken am besten der Inflationskontrolle widmen
      sollen. Inflationskontrolle ist jedoch auch kein Selbstzweck: Sie ist nur
      ein Mittel, um für schnelleres und stabileres Wachstum und geringere
      Arbeitslosigkeit zu sorgen.
      Um diese realen Variablen geht es nämlich und es gibt wenig Beweise, dass
      Zentralbanken, die sich ausschließlich um Preisstabilität kümmern, in diesen
      entscheidenden Bereichen mehr erreichen. George Akerlof, der mit mir im Jahr
      2001 den Wirtschaftsnobelpreis gewann, wies gemeinsam mit seinen Kollegen
      eindringlich darauf hin, dass es eine optimale Inflationsrate über Null
      gibt. Die rücksichtslose Politik der Preisstabilität gefährdet also
      eigentlich das Wirtschaftswachstum und den Wohlstand. Jüngste
      Forschungsergebnisse nähren sogar Zweifel, ob die ausschließliche
      Ausrichtung auf Preisstabilität den Trade-off zwischen Inflation und
      Arbeitslosigkeit reduziert.
      Die amerikanische Zentralbank Federal Reserve hat nicht nur für
      Preisstabilität zu sorgen, sondern auch das Wachstum und die
      Vollbeschäftigung zu fördern. In den Vereinigten Staaten herrscht ein
      breiter Konsens gegen die Einengung des Mandats der Zentralbanken, so wie
      dies bei der Europäischen Zentralbank der Fall ist. In Europa stockt das
      Wirtschaftswachstum, weil sich die EZB durch ihr Augenmerk auf die Inflation
      selbst daran hindert, die wirtschaftliche Erholung zu fördern.
      Zentralbanken treffen jedoch Entscheidungen, die sämtliche Facetten einer
      Gesellschaft betreffen, wozu auch Wachstumsraten und Arbeitslosigkeit
      zählen. Weil es diese Trade-offs aber gibt, können ihre Entscheidungen nur
      als Teil eines politischen Prozesses getroffen werden.
      Manche kommen mit dem Argument, auf lange Sicht gäbe es keine Trade-offs.
      Aber wie Keynes schon sagte, sind wir auf lange Sicht alle tot. Selbst wenn
      es unmöglich wäre, die Arbeitslosigkeit unter eine kritische Marke zu
      senken, ohne dabei die Inflation anzuheizen, bleibt immer noch die
      Ungewissheit, wo diese kritische Marke liegt. Dementsprechend ist auch ein
      gewisses Risiko unvermeidlich: Eine zu lockere Geldpolitik birgt das Risiko
      der Inflation in sich, eine zu strenge Geldpolitik kann zu unnötiger
      Arbeitslosigkeit mit all dem dazugehörigen Leiden führen.
      Während des Booms in Amerika in den neunziger Jahren des vorigen
      Jahrhunderts war die Clinton-Administration der Ansicht, man könnte das
      Risiko eingehen und die Arbeitslosigkeit senken, vor allem wenn man die
      sozialen Erträge - sinkende Zahl von Sozialhilfeempfängern, Reduktion von
      Gewalttaten - dem direkten ökonomischen Nutzen zuzählte. Im Gegensatz dazu
      forderte der IWF eine strengere Geldpolitik, weil man den Kosten der
      Arbeitslosigkeit und dem Nutzen durch die Senkung der Arbeitslosigkeit viel
      weniger Gewicht beimaß als den Kosten einer potenziellen Inflation.
      Die Wirtschaftsanalyse von Clintons wirtschaftlichem Beraterstab erwies sich
      als richtig, die Einschätzung des IWF (und der Fed) als falsch. In Amerika
      konnte ohne Inflation eine sehr niedrige Arbeitslosenrate erreicht werden -
      die letztlich sogar unter 4 % fiel.
      Das ist aber eigentlich nicht der Punkt: Der Punkt ist vielmehr, dass sich
      niemand sicher sein konnte. Ein gewisses kalkuliertes Risiko ist immer
      unvermeidlich. Wer es letzten Endes zu tragen hat, hängt von den
      unterschiedlichen strategischen Ansätzen ab. Die Entscheidung darüber kann -
      oder soll - zumindest nicht den Technokraten der Zentralbanken überlassen
      bleiben. Während es legitime Diskussionen darüber gibt, wie weit die in
      einer Demokratie den Zentralbanken und anderen Entscheidungsträgern
      zugestandene Unabhängigkeit gehen soll, dürfen die Perspektiven derjenigen,
      die durch ihre Entscheidungen betroffen sind, nicht außer Acht gelassen
      werden.
      Arbeiter beispielsweise haben viel zu verlieren, wenn Zentralbanken eine
      strikte Politik verfolgen, aber sie haben im Entscheidungsprozess keine
      Stimme. Die Finanzmärkte allerdings - die durch Arbeitslosigkeit nicht viel
      zu verlieren haben, jedoch sehr wohl durch Inflation - sind typischerweise
      stark vertreten. Doch Finanzmärkte haben aber wohl kaum das Monopol auf
      fachmännische Kompetenz.
      So haben wenige Finanzexperten eine genaue Vorstellung von den komplizierten
      Zusammenhängen im makroökonomischen System. So wurden beispielsweise die
      meisten Rezessionen in den USA seit 1945 deshalb verursacht, weil die Fed zu
      stark auf der Bremse stand. Ebenso waren die Zentralbanken in den späten
      siebziger und frühen achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts glühende
      Verfechter des Monetarismus, als empirische Daten die Fragwürdigkeit der ihm
      zugrunde liegenden Theorien bereits zuhauf bestätigten.
      Entwicklungsländer müssen nicht nur über die Unabhängigkeit der
      Zentralbanken nachdenken, sondern auch über deren Mandat und wer dort
      vertreten sein soll. Es ist ein Ausgleich zwischen ökonomischer Effizienz
      und demokratischer Verantwortlichkeit zu schaffen.
      In vielen neuen Demokratien sind die Bürger verwirrt. Zuerst preist man die
      Vorzüge des neuen Regimes an und anschließend erzählt man ihnen, dass
      makroökonomische Entscheidungen zu wichtig sind, um sie demokratischen
      Prozessen zu unterwerfen. Man warnt die Bürger vor der Gefahr des Populismus
      (und meint damit den Willen des Volkes?).
      Es gibt keine einfachen Antworten. Aber in zu vielen Ländern gibt es auch
      keine demokratische Debatte über die Alternativen.

      Joseph E. Stiglitz ist Professor für Wirtschafts- und Finanzwissenschaften
      an der Columbia University und wurde 2001 mit dem Nobelpreis für Ökonomie
      ausgezeichnet. Er war Leiter des wirtschaftlichen Beraterstabs von
      US-Präsident Clinton und Chefökonom und Vizepräsident der Weltbank. Sein
      Buch ,,Die Schatten der Globalisierung" erschien in diesem Frühjahr in
      Russland.
      Copyright: Project Syndicate, Juni 2003.
      http://www.project-syndicate.org/series/series_text.php4?id=…
      ------------------------

      ich meine: HÖCHSTE ZEIT sich auszuklicken. Höchste Zeit, zuzusehen und sich zu ergeben.

      Auswege: Familie, Kulturelle Herkunft, absolute politische Verweigerung und TOTALE Gegenerschaft zum Globalisierungswahn.
      Avatar
      schrieb am 09.09.04 22:08:14
      Beitrag Nr. 18 ()
      Ja, das war eine sehr interessante Lektüre. Und vielen Dank für die weiterführenden Tips. :)

      Leider bin ich selbst eher ein sehr schlichtes Gemüt, das sich eher an Grundwerte hält. So weiß ich denn auch gar nicht, ob ich an dieser Stelle wenigstens eine kleine Kompensation zu bieten vermag.

      Ein Buch, in dem ich immer wieder gern lese ist

      Murray N. Rothbard, "The Ethics of Liberty", NYU-Press 1998

      Nach einer deutschen Übersetzung habe ich bisher vergebens gesucht.

      :look:
      Avatar
      schrieb am 10.09.04 10:10:15
      Beitrag Nr. 19 ()
      @Gatsby es gibt viele Ethik-Bücher über die Gesellschaft in der modernen Industriegesellschaft. Ich habe einige gelesen. Auch das Buch von HANS JONAS "Das Prinzip der Verantwortung". Jedoch befinden wir uns derzeit in einer gesellschaftlichen Übergangsphase, die sich wohl verabschieden muß von den "Werten", an die sich die Nachkriegsgeneration hielt.

      Wir erleben es noch, wie unsere jetzigen Jugendlichen das Demographieproblem lösen wird. Wir werden es selbst noch erleben, wie das Dollar-System platzen wird. Wir werden es noch erleben, wie die Wirtschaftsnation "D" abfällt unter Mittelmaß. Ebenso werden wir es erleben, daß der Ruf nach einer nationalen Identität gefordert wird.

      Mein Wunsch wäre es gewesen, all diese Probleme in Ruhe und Frieden zu meistern. Mit verantwortungsvollen Politikern und Wirtschaftern wäre das auch zu erreichen gewesen. Nur leider stirbt das "IDEAL" an persönlichen Egoismen, Gruppierungen bestimmen das Geschehen, sie machen Politik, sie schaffen die nötigen Freiräume für ihre eigenen pekunären Interessen auf Kosten über 80% des Volkes.

      Das wird nicht gutgehn. Also ist es an der Zeit für einen radikalen Sinneswandel, der zivile Ungehorsam, der langsam anfängt zu wachsen, wird sich noch steigern in Gewalt.

      Schon deshalb ist es wichtig, sich langsam zu besinnen, sich zu verabschieden vom Mammon, sich wieder den wirklich wichtigen Dingen zuzuwenden.
      Avatar
      schrieb am 10.09.04 12:05:20
      Beitrag Nr. 20 ()
      #19

      Sauber !

      Wenn ich das geschrieben hätte würde, was müsste ich jetzt
      wieder für Kommentare lesen....:rolleyes::rolleyes::rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 10.09.04 12:19:43
      Beitrag Nr. 21 ()
      Es gibt keine verantwortungsbewußte Politiker, das ist ein innerer Widerspruch. Ihr seid noch weit von meinen anarchistischen Weltverständnis entfernt! ;)
      Avatar
      schrieb am 10.09.04 13:07:35
      Beitrag Nr. 22 ()
      "Verantwortungsbewußte Politiker" gab es zu fast jeder Zeit. Sie waren ohne Ausnahme hochgebildet und entstammten aus guten Häusern.

      Die jetzige Politikerriege ist ein jämmerlicher Haufen von Angsthasen, die versuchen ihre ureigenen Interessen (Ängste) poitisch umzusetzen und Kapital daraus zu schlagen. Wie sonst wäre es erklärbar, daß man mit einem HELMUT KOHL z.B. einen Beratervertrag abschließt. So ein großer Konzern wie BASF könnte sich es doch leisten, wirklich gute Leute als Berater zu engagieren.

      Nicht die Verbindungen sind es nämlich, die man bei Leuten wie KOHL für sich zu nutzen sucht(ein Ausrangierter) sondern die Leistungen während der Amtszeit dürften hier Entlohnung finden.

      Wir hatten mal einen Finanzminister Prof. Karl Schiller, der soweit ich mich entsinne, eine "konzertierte Aktion" startete. Da saßen Unternehmer, Gewerkschaften und Politiker an einem Tisch und berieten über Wirtschafts und Sozialproblematiken.

      Heute sitzen in solchen Gremien zwar auch diese 3 Gruppierungen beisammen, jedoch änderte sich die Gewichtung bei den "Unternehmern". Jetzt sitzen Manager dort, die es gewohnt sind, für Fehlentscheidungen nicht haftbar gemacht zu werden. Und genau hier befindet sich eine Schnittstelle, die reale Politik nicht mehr möglich macht.
      Avatar
      schrieb am 10.09.04 13:50:54
      Beitrag Nr. 23 ()
      Zeige mir einen...

      Herrschaft mittels Staatsgewalt ist nicht aus Zufall sehr abstrakt- sie entfremdet und führt immer zu Mißbrauch. Es gibt keine gute Herrschaft, auch wenn Max Weber uns das einzureden versucht... Es gibt höchstens natürliche Autorität mit freiwilliger Anerkenntnis. Staat bedeutet immer Zwang...
      Avatar
      schrieb am 10.09.04 13:52:28
      Beitrag Nr. 24 ()
      weils so schön paßt...

      http://www.utopie1.de/stowasser/p07.htm
      Avatar
      schrieb am 10.09.04 14:33:14
      Beitrag Nr. 25 ()
      Alternative ?

      Wie wärs denn damit:

      DIE PARTEI

      "Niemand hat die Absicht eine Mauer zu errichten - ausser uns."

      "Unser Ziel ist die endgültige Teilung Deutschlands"

      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.09.04 14:39:26
      Beitrag Nr. 26 ()
      Das "demokratische Verständnis" das ich mal naiverweise hatte, existiert ohnehin nicht mehr. Oder besser es ist kaum noch was übrig davon. Vieles hat mit der Medienlandschaft zu tun. Solche monokulturellen Auswüchse, die uns derzeit Politik servieren, finde ich ekelhaft und verabscheuungswürdig. Alleine an HOHMANN ersah ich genauestens die "getürkte öffentliche Meinung" die mich doch sehr an die DDR-Propaganda erinnerte.

      Mit solchen Medien kann man einen gesunden Staat kaum erhalten. Diese gezielte Staatzersetzung muß doch irgendjemand lenken und leiten! Auch das ist ein Grund der die Alternativlosigkeit unserer Gesellschaft fördert und gezielt das Individuum Mensch zum willenlosen nutzbaren Werkzeug verkümmern läßt.

      Die menschliche Masse scheint ihres wahren Sinn´s beraubt, indem ihr der "Sinn des Lebens" tatsächlich gezielt genommen wird. Solche Werkzeuge sind natürlich auswechselbar und bei mangelnder Verwendung ausrangierbar. Man muß nur dafür sorgen, daß diesem menschlichen Abfall nicht langweilig wird.


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