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    Schwarz, Rot, Gelb, Grün: Wahlempfehlungen für Brandenburg und Sachsen - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 12.09.04 00:37:54 von
    neuester Beitrag 14.09.04 02:29:59 von
    Beiträge: 56
    ID: 902.899
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      schrieb am 12.09.04 00:37:54
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hohe Umfragewerte für NPD und DVU

      Schröder: "Brauner Sumpf" schreckt Investoren ab

      Bundeskanzler Gerhard Schröder hat vor einem Erstarken rechtsextremer Parteien bei den Landtagswahlen in Sachsen und Brandenburg gewarnt. "Alles, was sich mit dem braunen Sumpf verbindet, schadet uns, schadet Deutschland, schadet uns auch bei ausländischen Investoren", sagte Schröder dem RBB-Inforadio. Stimmengewinne für die rechten Parteien wären "ein großes Problem".

      NPD-Erfolg "Aus für Investitionsstandort Sachsen"


      Ähnlich äußerten sich angesichts der Umfragewerte der NPD und der DVU auch mehrere Politiker anderer großer Parteien. Der Generalsekretär der sächsischen CDU, Hermann Winkler, sagte der "Berliner Zeitung", ein Wahlerfolg der NPD würde zu massiven Arbeitsplatzverlusten führen, da sich Investoren aus Sachsen zurückzögen. Der Geschäftsführer der Grünen im Bundestag, Volker Beck, warnte ebenfalls vor der NPD: Ein Wahlerfolg der Rechtspartei würde das Aus für den Investitionsstandort Sachsen bei ausländischen Investitionen bedeuten, so Beck.

      Auch Außenminister Joschka Fischer hatte sich zuvor entsprechend geäußert. Die CDU-Vorsitzende Angela Merkel hatte am Vortag in Leipzig gesagt: "Es wäre gut für den Ruf Sachsens, wenn möglichst viele Leute demokratisch wählen würden." FDP-Chef Guido Westerwelle rief zum politischen Kampf gegen die NPD auf.


      Umfragen sehen DVU und NPD bei den Wahlen in Brandenburg und Sachsen am nächsten Wochenende teils deutlich über der Fünf-Prozent-Hürde. Bei der Saarland-Wahl vergangene Woche hatte sich die NPD bereits drastisch auf vier Prozent der Stimmen verbessert.





      Avatar
      schrieb am 12.09.04 00:39:40
      Beitrag Nr. 2 ()
      Ost-West-Debatte

      Köhler: Ungleiche Lebensverhältnisse akzeptieren

      Bundespräsident Horst Köhler hat mit seiner Forderung nach Akzeptanz unterschiedlicher Lebensverhältnisse in Deutschland eine Debatte über die weitere Entwicklung der deutschen Einheit ausgelöst. Köhler hatte in einem "Focus"-Interview gesagt, es "gab und gibt nun einmal Unterschiede in den Lebensverhältnissen. Das geht von Nord nach Süd wie von West nach Ost. Wer sie einebnen will, zementiert den Subventionsstaat und legt der jungen Generation eine untragbare Schuldenlast auf."

      Bei Spitzenpolitikern der neuen Bundesländer stieß Köhler damit auf Widerspruch. Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck sagte der "Bild am Sonntag": "Regionale Unterschiede in Deutschland gehören zur Lebenswirklichkeit, aber es geht immer um das Maß. Ich kann nicht damit einverstanden sein, dass die Schere bei der Arbeitslosigkeit von 5 auf 25 Prozent aufgehen kann. Das darf damit nicht gemeint sein."

      "Schere zwischen Ost und West muss zusammengehen"
      Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Wolfgang Böhmer forderte, weiterhin - wie vom Grundgesetz vorgesehen - "gleichartige Lebensverhältnisse" anzustreben. Thüringens Ministerpräsident Dieter Althaus räumte ein, dass es in Deutschland zwischen den einzelnen Regionen immer Unterschiede geben werde. "Aber es bleibt das Ziel, dass die Schere zwischen Ost und West zusammengehen muss", so Althaus.

      Köhler rief die Ostdeutschen zu mehr Flexibilität bei der Suche nach einem Arbeitsplatz auf. Wer in seiner Heimat keinen Arbeitsplatz finde, der seinen Ansprüchen gerecht werde, müsse selbst entscheiden: "Entweder dort hinziehen, wo er Chancen sieht, seine beruflichen Ziele zu verwirklichen, oder bewusst dem Leben in der unmittelbaren Heimat den Vorzug geben."

      Sollten diese Argumente den Wähler nicht überzeugen?
      Avatar
      schrieb am 12.09.04 00:43:08
      Beitrag Nr. 3 ()
      Berlin
      Aufregung um geplantes Islamisten-Treffen

      Von Carolin Ströbele, tagesschau.de

      Das Treffen ist bisher nur angekündigt, doch sorgt es schon im Vorfeld für Aufregung. Politiker und Menschenrechtsorganisation fordern von der Bundesregierung und dem Berliner Senat Aufklärung darüber, wer hinter dem "Ersten Arabischen Islamischen Kongress in Europa" steht, der vom 1. bis 3. Oktober in Berlin stattfinden soll.

      Aufruf zur "weltweiten Widerstandsbewegung"
      Auf ihrer Internetseite rufen die Veranstalter zur Gründung einer "weltweiten Widerstandsbewegung" gegen "zionistische Terror-Banden" auf. Sie nehmen dabei unter anderem Bezug auf die radikalen palästinensischen Al-Aksa-Brigaden.



      Ziel des Kongresses ist es laut der Ankündigung, "das Schwert des amerikanischen und zionistischen Terrors über dem Nacken unseres Volks" aufzuheben, sowie "arabische und muslimische Immigranten in Europa" zusammenzubringen. Man wolle in den Einwanderungsländern eine arabisch-islamistische Gemeinschaft gründen, um "unserere Kultur, Tradition und Religion zu bewahren sowie den Wohlstand und die Ehre unseres Volks zu sichern." Als weiteres Ziel wird die "Befreiung aller besetzter Gebiete und Länder von der amerikanisch-zionistischen Vorherrschaft und Besetzung" genannt.

      "Mit der geistigen Verfassung nichts zu schaffen"
      Welche Organisationen hinter der Ankündigung stehen, ist unklar. Said Dudin, Leiter des Pressebüros "One World Media" in Berlin, der auf der Seite als Ansprechpartner genannt wird, distanzierte sich gegenüber tagesschau.de klar von den dort genannten Inhalten. "Wir waren zu keinster Zeit weder mit der Idee noch mit praktischen Aktivitäten involviert. Ich bin tatsächlich mehr als überrascht, auf der Seite erwähnt zu sein."

      Mit dem Aufruf sei "eine Fata Morgana in Gang gesetzt" worden, sagte Dudin. "So, wie ich die Fähigkeit dieser Leute einschätze, werden sie nicht in der Lage sein, irgendetwas zu organisieren. Aber dennoch: Sowohl mit der geistigen Verfassung dieser Leute als auch mit der Auffassung, die sie vertreten, haben wir nichts zu schaffen."

      Wiesenthal-Zentrum schickt offenen Brief an Schily
      Für das Simon-Wiesenthal-Zentrum ist der Kongress kein harmloses Treffen, sondern eine Plattform zur Anwerbung von radikalen Kämpfern und Terroristen. Der außenpolitische Direktor des Zentrums, Shimon Samuels, forderte Innenminister Otto Schily in einem Brief auf, Erkundigungen über die Organisatoren einziehen. Er regte an, man solle Teilnehmern aus dem Ausland, die im Verdacht stehen, die öffentliche Ordnung zu gefährden, die Einreise verweigern.

      Auch der Vorsitzende der CDU-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus, Nicolas Zimmer, forderte ein Einschreiten der Landesregierung. "Der Senat muss unverzüglich diesen Kongress und die Veranstalter überprüfen und gegebenenfalls verbieten lassen", forderte Zimmer. "Der Regierende Bürgermeister darf es nicht zulassen, dass in Berlin in eklatanter Weise gegen unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung verstoßen wird und sich radikale und verfassungsfeindliche Kräfte sammeln." Deutschland und gerade Berlin würden offensichtlich immer mehr zum Sammelpunkt und Operationsraum für den radikalen Islamismus.

      Berliner Verfassungsschutz eingeschaltet
      Wo das Treffen stattfinden soll, ist noch nicht bekannt. Der Berliner Verfassungsschutz kennt nach eigenen Angaben "den Termin und hat die Aktivitäten im Auge".
      Avatar
      schrieb am 12.09.04 00:50:03
      Beitrag Nr. 4 ()
      Die etablierten Politiker und Parteien haben in den letzten Jahrzehnten so eine überzeugende Politik betrieben, dass die Wähler und insbesondere die potentiellen Protestwähler die Ermahnungen vom Schröder , Milbradt usw. so sehr als überzeugend ansehen, dass sie die NPD und DVD nun nicht mehr wie geplant wählen werden. Die vorgenannten Herren Schröder,
      Köhler, Milbradt und insbesondere der Müntefering sind einfach so überzeugend, dass man einfach die Ermahnungen dieser Herren bei der Wahlentscheidung nicht außer acht lassen kann !!
      Avatar
      schrieb am 12.09.04 01:03:56
      Beitrag Nr. 5 ()
      Das einzig Spannende bleibt doch, ob die NPD die SPD in Sachsen überholen wird. Nach den bisherigen Prognosen trennen die beiden ja anscheinend nur noch so zwei bis drei Prozentpünktchen. Die SPD wäre dann die viertstärkste Partei und gerät damit in Gefahr, bei zukünftigen Wahlen nur noch unter der Rubrik "Sonstige" aufzutauchen, zusammen mit der Radfahrerpartei, den Grauen Panthern, den Bibeltreuen Christen und der Lila Liste (wenn das Willy noch erlebt hätte...)

      LM

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      Avatar
      schrieb am 12.09.04 01:09:55
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hallo LauraBunny,
      na dann hoffen wir einmal das die Wähler auf das/der/die
      Westerwelle hören werden:

      FDP-Chef Guido Westerwelle rief zum politischen Kampf gegen die NPD auf.

      Könnte man daraus schließen das er die DVU für ganz i.O. hält?

      P.S.: Ich bin gleich kurz offline um an meinen PC zu spielen.
      Wir wollen es ja dem Verfassungsschutz, der ja unterwandert haben soll,
      nicht zu leicht machen.

      :kiss:
      Avatar
      schrieb am 12.09.04 01:18:12
      Beitrag Nr. 7 ()
      " Alles, was sich mit dem braunen Sumpf verbindet, schadet uns, schadet Deutschland, schadet uns auch bei ausländischen Investoren" , sagte Schröder dem RBB-Inforadio.

      Wie bitte? Watt denn für Investoren?, fragt sich da doch Susi Klawuppke, bevor sie ihr Kreuz bei Rosa oder Braun macht. Für die 1-Euro-Jobs und die Rente braucht man doch keine Investoren, sondern bestenfalls ein Giro-Konto.

      LM
      Avatar
      schrieb am 12.09.04 01:28:11
      Beitrag Nr. 8 ()
      @Lady
      Auch wenn ich Damen ungern widerspreche, so sind es laut ARD Angabe 5%.

      In der Quintessens gebe ich dir natürlich Recht.

      Es ist schon Hammerhart was da abgeht. Da wir ein ähnliches Wahlverhalten, nach meiner Vermutung, zukünftig öfters sehen werden macht es nicht besser.
      Avatar
      schrieb am 12.09.04 07:57:29
      Beitrag Nr. 9 ()
      Ja lt. Umfragen die manipuliert sind. Glaube doch nicht im ernst der Schröder würde so ne dumme Scheiße erzählen wenn der SPD nicht der Arsch auf Grundeis gehen würde. So soll wankelmütiges dummes Volk noch geködert werden. Ich habe da so ne dumme Vermutung das die SPD unter 10% fällt. Aber dann dürfe Sie vielleicht in einer großen Koalition in Sachsen mitregieren.
      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.09.04 08:39:24
      Beitrag Nr. 10 ()
      @

      Diesmal wird es in Sachsen für die CDU/FDP und in Brandenburg für die SPD/CDU wahrscheinlich noch reichen. In Brandenburg ist nur die Frage, ob sich der Platzek eine große Koalition mit der CDU antut, wenn die SPD weniger Prozente als die CDU einfährt. Mit der PDS kann er wegen seiner Biographie aber auch nur unter Schmerzen zusammengehen.

      Irgendwie erinnert mich das an die 30er-Jahre. Die Bevölkerung ist unzufrieden mit den wirtschaftlichen Verhältnissen und wählt zunehmen radikale Parteien, die dann im Parlament nur durch ihr Vorhandensein eine vernünftige Politik verhindern, weil keine stabilen Mehrheiten zu Stande kommen können. Die politische Stagnation wird als Unfähigkeit und Hilflosigkeit der Regierenden empfunden und von den radikalen Parteien mit simpler Demagogie ausgeschlachtet, wodurch sie weiter Zulauf erhalten. Auffällig ist auch, daß Rechts- und Linksradikale wie früher die selben Themen besetzen und ausschlachten, heute im wesentlichen die Änderungen durch Hartz IV.

      Damals ging`s irgendwann ganz rasch und vor allem geschah alles im Rahmen der geltenden Verfassung. Eine kurze Chronik:

      Oktober 1932: Die Arbeitslosigkeit erreicht mit 7.500.000 Menschen ihrem Höchststand

      November 1932: Reichtagswahlen: NSDAP 196 Sitze, SPD 121 Sitze, KPD 100 Sitze, Zentrum 70 Sitze, BVP 19 Sitze, DDP 2 Sitze, DVP 11 Sitze, DNVP 54 Sitze, andere 10 Sitze. Die radikalen Kräfte haben im Parlament die absolute Mehrheit und können damit jede bürgerliche Regierung durch ein Mißtrauensvotum stürzen.

      30. Januar 1933: Der Reichspräsident beauftragt Hitler mit der Bildung einer Regierung

      2. Februar 1933: Demonstrationsverbot

      23. März 1933: Der Reichstag beschließt mit 2/3-Mehrheit das Gesetz zur Behebung der Not von Volk und Reich, das sog. Ermächtigungsgesetz. Mit dem Gesetz erhält die Regierung die Ermächtigung, ohne Zustimmung von Reichstag und Reichsrat sowie ohne Gegenzeichnung des Reichspräsidenten Gesetze zu erlassen.

      Und wie es weiterging, wissen die meisten ja. Natürlich wiederholt sich die Geschichte nicht. Aber sie ähnelt sich immer wieder auf eine erstaunliche Art und Weise.

      Ich verstehe es gut, wenn Menschen verzweifelt sind und deshalb ihr Kreuz bei einer der Rattenfängerparteien machen oder irgendwelchen selbsternannten Weltverbesserern hinterherlaufen. Besonders durchdacht ist das aber nicht. Was ich jedoch nicht verstehe, sind die ständigen Merkwürdigkeiten unseres neuen Bundespräsidenten, der es anscheinend nicht lassen kann, immer wieder Öl ins Feuer zu gießen.
      Avatar
      schrieb am 12.09.04 10:47:39
      Beitrag Nr. 11 ()
      @JoePorc
      Nun mahle mal den Teufel nicht an die Wand! Die von Dir aufgeführten Stationen suggerieren so eine Art erbarmungslos und unvermeidelich abgelaufene Mechanik. Die genauere Analyse zeigt aber, daß es Anfang der 30er x Möglichkeiten gab, die Nazis aufzuhalten. Z.B. war die NSDAP bei den letzten Reichtstagswahlen vor der "Machtergreifung" bereits wieder auf dem absteigenden Ast und Hitler wußte sehr genau, daß sich sein Zeitfenster bald schließen würde. Auch hätte die unglückselige Entourage des verkalkten Reichspräsidenten nach Schleicher auch einen anderen aussuchen können uswusf.

      Was die Parallelen zur heutigen Situation angeht: So einen vertrottelten Präsidenten wie Hindenburg haben wir nicht. Die Presse steht keinswegs hinter den radikalen Kräften. Die wiederum haben bis heute keine Führungspersönlichkeiten mit Charisma (Wer ist Bisky?).
      Weder die EU noch die Amis würden außerdem heute ein Abdriften der Deutschen in den Extremismus zulassen.

      Schließlich ist - wie die Saarlandwahlen gezeigt gaben -vor allem eine Radikalisierung des Ostens zu verzeichnen. Und mit Verlaub: dort wohnt heute noch nicht einmal ein Viertel der Wahlberechtigten.
      Köhler hat schon recht: man sollte das Thema Ost endlich einmal tiefer hängen - sowohl finanziell als auch im allgemeinen Bewußtsein! So wichtig, wie sich der Jammerosten nimmt, ist er nämlich gar nicht! :O
      Avatar
      schrieb am 12.09.04 10:54:00
      Beitrag Nr. 12 ()
      Da macht doch unser Kapitalisten-Köhler eine Woche vor den Wahlen Wahlwerbung für die braunen und scheißt dabei auf`s Grundgesetz. :rolleyes::mad:

      Oder was meint ihr, wie diese unsäglichen Äußerungen bei den Ossis ankommen werden.
      Avatar
      schrieb am 12.09.04 11:24:51
      Beitrag Nr. 13 ()
      @qcom (#11)

      Ich habe ja selbst geschrieben, daß sich die Geschichte nicht wiederholt. Wollte nur daran erinnern, wie Wut und Verzweiflung der Wähler ausgenutzt werden, um die eigene Suppe zu kochen. Deiner Generalbeschwichtigung stimme ich allerdings nicht zu, denn wenn sich Linksradikale und Rechtsradikale dauerhaft in den Parlamenten etablieren, wird das Deutschland nachhaltig schaden.

      Was die Geschichte 1932/33 angeht, stimme ich dir ebenfalls nicht zu. Die sog. Machtergreifung war fast zwangsläufig, weil jede bürgerliche Regierung aus den verschiedensten Gründen demontiert wurde - zuletzt Brüning wegen der Bodenreform. Nach Franz von Papen und General Schleicher war außer Hitler einfach niemand mehr da, der ernsthaft in Frage kam. Oder weißt du jemanden?

      >So einen vertrottelten Präsidenten wie Hindenburg haben wir nicht.

      Wenn man bei Hindenburg Abstriche wegen seines hohen Alters und seines Lebenslaufs macht und außerem die Zeit damals sieht, schaut der Köhler im Vergleich gar nicht mehr so gut aus. Ihm fehlt wie dem alten Hindenburg das Verständnis für die realen Verhältnisse in Deutschland. Hindenburg hatte übrigens als Reichspräsident erheblich mehr Befugnisse als der Köhler heute. Hindenburgs Stellung kann man am ehesten mit der des französischen Staatspräsidenten vergleichen. Zum Glück hat der Köhler diese Befugnisse nicht.

      >Köhler hat schon recht: man sollte das Thema Ost endlich einmal tiefer hängen - sowohl finanziell als auch im allgemeinen Bewußtsein! So wichtig, wie sich der Jammerosten nimmt, ist er nämlich gar nicht.

      Köhler hat nicht Recht! Wenn das Thema Osten tiefer gehängt gehört, dann soll er selbst damit anfangen und nicht ständig derart provozierende Sprüche klopfen. Er macht genau das, was der Gysi macht. Er hetzt die Leute in einem Teil des Landes gegen die im anderen Teil des Landes auf und verhindert so, daß Deutschland endlich richtig zusammenwächst. Beim Köhler bin ich mir allerdings nicht mal sicher, ob er kapiert, was er durch seine Sprüche anrichtet. Er muß lernen, daß ein Bundespräsident auch mal die Klappe halten kann.
      Avatar
      schrieb am 12.09.04 11:25:11
      Beitrag Nr. 14 ()
      4 Daniela, dein bisher bestes Posting.

      Was soll das Jammern?

      Damit die Idioten in Berlin mal wach werden, müssten DVU und NPD zusammen 65 % der Wählerstimmen bekommen.
      Avatar
      schrieb am 12.09.04 11:48:10
      Beitrag Nr. 15 ()
      Insgesamt ein sehr trauriges Gesamtbild in der Betrachtung, mit anzusehen, wie sich die gute alte traditionelle Tante SPD in Eigenregie höchstpersönlich selbst demontiert, ihr inneres Herzblut zusehends verliert, den Willen, zusammenzustehen, für große Gemeinschaften, die Solidarität breiter Schichten einer Volkszufriedenheit formt und aufrechterhält, dem wichtigsten Gut einer jeden Gesellschaft. Das alles verschwindet in die Verlustigkeit, wird leichtfertig verspielt, von Persönlichkeiten, die keiner mehr sind, Charakterlos, korrupt, selbstverliebt, ohne Charisma ... keinen Blick mehr für das Zusammengehörigkeitsgefühl.

      Ein Schandbild ... nicht mehr zu vergleichen mit Wehner, Schmidt und Brand.
      Avatar
      schrieb am 12.09.04 13:24:41
      Beitrag Nr. 16 ()
      LadyMacbeth
      "...Gillo sagte, Sachsen sei immer ein weltoffenes und buntes Land gewesen. Durch diese Weltoffenheit sei es gelungen, Wissenschaftler, Künstler und Unternehmer aus der ganzen Welt ins Land zu holen. So seien etwa im Max-Planck-Institut für molekulare Zellbiologie und -genetik Fachleute aus 20 Nationen beschäftigt, viele von ihnen Top-Wissenschaftler. Sie könnten dabei helfen, Sachsen an die Spitze dieser Zukunftstechnologie zu führen. Der Minister verwies zugleich darauf, dass allein amerikanische Investoren seit der Wiedervereinigung rund 70 Firmen und mehr als 11.000 Arbeitsplätze geschaffen hätten.
      ..." reuters.de
      Avatar
      schrieb am 12.09.04 15:23:30
      Beitrag Nr. 17 ()
      Hallo StellaLuna,
      du hast ja gestern eine Aufklärungskampagne gestartet und ich suche auch deshalb
      deinen Rat. Am kommenden Sonntag ist in NRW Kommunalwahl.

      Wie würdest du diese Partei einstufen?

      http://www.pbpartei.de/Hauptseite/Hauptseite_FS.htm

      Dazu dann (un)passend einen Kandidaten für das Amt des Landrates und Bürgermeisters
      aus einer anderen Partei.
      Avatar
      schrieb am 12.09.04 15:30:33
      Beitrag Nr. 18 ()
      aekschonaer
      wo habe ich eine Aufklärungskampagne gestartet?

      Und zu der Website kann ich nur sagen, grausam :mad:
      Avatar
      schrieb am 12.09.04 15:45:53
      Beitrag Nr. 19 ()
      @StellaLuna,
      nun zier dich nicht so. Du bist doch seit gestern politisch richtig gut
      unterwegs und erklärst welche Parteien demokratisch und welche es
      nicht sind. Leider nur in Richtung Osten. Den einsamen Kommunalwähler
      in NRW läst du dabei im Regen stehen.

      Deine Bemerkung zu der Website verstehe ich nicht. Gefällt dir Seitengestaltung
      nicht oder ist der Inhalt nicht nach deinem Geschmack?
      Oder befürchtest du das auch hier der Wahlleiter versagt hat und undemokratische
      Menschen und deren Partei zur Wahl zugelassen hat?

      Wobei diese Partei sich schon einige Frechheiten erlaubt. Da stimme ich dir zu.
      Einfach Zitate von CDU/SPD/FDP auf ihre Heimseite zu stellen ist tatsächlich
      unglaublich. Vielleicht sollte man sich einmal an den Heimseitenmeister wenden.
      Avatar
      schrieb am 12.09.04 15:48:47
      Beitrag Nr. 20 ()
      aekschonaer
      ich bin in braunen Sumpf abgetaucht, und übe bereits "Schwarzbraun ist die Haselnuss, tralal lala lala..."
      Grade habe ich gelesen, dass die NPD die Todesstrafe einführen würde und jetzt ist mir der Sinn nach demokratischen Parteien vergangen, will doch nicht irgendwann an einem Seil baumeln :(
      Avatar
      schrieb am 12.09.04 15:50:55
      Beitrag Nr. 21 ()
      Waldsperling
      Danke für die Blumen; das ich in Nr.4 ein sehr gutes Posting abgegeben habe, ist mir wohl bewußt !
      Aber ich kann mich noch steigern;)
      Avatar
      schrieb am 12.09.04 15:56:11
      Beitrag Nr. 22 ()
      11000 Arbeitslose mehr oder weniger fällt doch in diesem Land keinem mehr auf. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 12.09.04 15:56:42
      Beitrag Nr. 23 ()
      ich finde den hinweis mit den warnungen vor ausbleibenden investoren wichtig.
      man sollte wissenschaftlich erforschen,was unterm strich mehr GELD bringt,npd wählen und rigoroser abschieben und MÖGLICHE effekte auf die investoren,oder nicht abschieben,alles so weiter wie bisher und MÖGLICHE investoren.

      keine sprüche,sondern studien bitte.solange kann ich die wählern in sachsen zu ihrer intelligenz nur beglückwünschen.

      es geht nicht um nationalismus und sprüche ,sondern man will halt das geld bei illegalen bevölkerungsgruppen zusammenkratzen!
      das ist fair und sinn der politik!
      Avatar
      schrieb am 12.09.04 15:57:40
      Beitrag Nr. 24 ()
      Fuller81
      Du sagts es wieder einmal überdeutlich !
      Avatar
      schrieb am 12.09.04 16:08:19
      Beitrag Nr. 25 ()
      Fuller
      Die Sachsen haben es in der Hand, nicht ich!
      Avatar
      schrieb am 12.09.04 16:17:34
      Beitrag Nr. 26 ()
      Nun meckert doch nicht immer über CDU/SPD/FDP/GRÜN.

      Sie wollen doch nur den Menschen bei einer demokratischen Wahl
      behilflich sein und auf Fehler bei der Zulassung anderer Parteien
      durch den jeweiligen Wahlleiter hinweisen.

      Woher soll denn auch so ein Wahlleiter wissen was aus Sicht von
      CDU/SPD/FDP/GRÜN demokratisch ist und somit zur Wahl
      zugelassen werden soll?
      Avatar
      schrieb am 12.09.04 16:45:54
      Beitrag Nr. 27 ()
      Tucholsky schrieb einmal:

      "Kerle wie Mussolini oder der Gefreite Hitler leben nicht so sehr von ihrer eigenen Stärke wie von der Charakterlosigkeit ihrer Gegner."

      Mir scheint, es ließe sich dies als Aussage eines Synonyms durchaus 1:1 ins Heute setzen. Die Drohentwicklung eines Wiedererstarken oder Neuauftreten Rechter Gesinnung ist eine Kunstfertigkeit, die ihren Siegeszug immer über eine Steigbügelhalterung erhält, mit Ausgabe der erklärenden und vernebelnden Parole altetablierter Parteien: Wir warnen den Wähler eindringlich, er macht sich schuldig, wenn er sein Kreuz falsch setzt, alleinschuldig, an den Dingen, die dann folgen werden.

      FALSCH !! Falsch deshalb, weil die ursächliche Grundlage eines Hinführens des Wählers dafür, in den Altparteien selbst begründet liegt. Sie hatten es in der Hand und verdrängen in solchen Momenten nur heftig ... der Wähler ist nur die Reagenz, der unbedarfte Mensch aus dem Bürgertum, dem die Alternative eines Aussuchens verlorenging. Das ist allenfalls eine indirekte Schuld, mehr nicht.
      Avatar
      schrieb am 12.09.04 16:48:53
      Beitrag Nr. 28 ()
      TimeTunnel
      sollte man schweigen, die Schläfer schlafen lassen und hoffen, dass sie nicht aufwachen?
      Avatar
      schrieb am 12.09.04 16:49:57
      Beitrag Nr. 29 ()
      Dies würde aber bedeuten, dass keine Umfragen mehr veröffentlicht werden dürften, bzw. dass man das Ergebnis der Partei, die totgeschwiegen werden soll, nicht bekannt gibt!
      Avatar
      schrieb am 12.09.04 16:50:49
      Beitrag Nr. 30 ()
      und da stellt sich die Frage: was war zuerst, die Bekanntgabe des NPD-Wählerwillens oder die Warnung vor dem "braunen Sumpf"?
      Avatar
      schrieb am 12.09.04 16:52:22
      Beitrag Nr. 31 ()
      Im "Augenzudrücken" oder nichts Sehen, nichts Hören, nichts Wissenwollen, waren die Deutschen schon immer Weltmeister.
      Avatar
      schrieb am 12.09.04 16:53:18
      Beitrag Nr. 32 ()
      und wird dann thematisiert, werden die, die das thematisieren als Steigbügelhalter bezeichnet - ich fass es nicht!
      Avatar
      schrieb am 12.09.04 16:57:14
      Beitrag Nr. 33 ()
      @Stella

      Wegen deiner zahlreichen Hinweise auf den Internetauftritt der NPD bin ich eben auf der Seite gewesen. Deine andauernden Infos haben mich so neugierig gemacht, daß ich nicht mehr widerstehen konnte.

      Die Seiten sind recht informativ. Vieles ist nicht von der Hand zu weisen. Z. B. die Beiträge über Hartz IV. Ich danke dir für deine Überzeugungsarbeit. Es hat sich gelohnt!

      :D
      Avatar
      schrieb am 12.09.04 17:04:03
      Beitrag Nr. 34 ()
      #33 :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:

      In meinem Wahlkreis tritt die Pro-Bürger-Partei zur Kommunalwahl an.

      Auch diese Partei hat eine informative Heimseite. :D

      http://www.pbpartei.de/Hauptseite/Hauptseite_FS.htm" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">
      http://www.pbpartei.de/Hauptseite/Hauptseite_FS.htm
      Avatar
      schrieb am 12.09.04 17:04:49
      Beitrag Nr. 35 ()
      Verehrte Stella ... "man" sollte so viel und könnte so viel, vor allem aber viel früher hätte etwas geschehen müssen, nicht erst, wenn das vormals gesunde Kind schon in den stinkenden Brunnen gefallen ist. Ganz wichtig dabei ist zuvorderst, daß Politiker wieder zurückfinden zu ihrem Ursprungszweck für den sie gewählt wurden als Arbeitnehmer, die hier nicht ihre persönlichen Vorstellungen zu bedienen haben, sondern die Belange ihrer Arbeitgeber, die des Volkes umzusetzen haben !!!!!!!


      ... dann gibt es auch keinerlei Probleme mit Rechten Parteien ... sie erhielten dann nämlich keinerlei Chancen!
      Avatar
      schrieb am 12.09.04 17:10:38
      Beitrag Nr. 36 ()
      JoePorc
      auf Dich trifft wohl die Aussage "Wissen macht dumm" zu!
      Avatar
      schrieb am 12.09.04 17:11:08
      Beitrag Nr. 37 ()
      #34

      Leider treten die hier diesmal nicht an:

      http://www.appd.de/

      Schade!
      Avatar
      schrieb am 12.09.04 17:18:19
      Beitrag Nr. 38 ()
      "Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde. So wahr mir Gott helfe."
      Der Eid kann auch ohne religiöse Beteuerung geleistet werden.


      Durch seine Äußerungen gegenüber anderen zur Wahl zugelassenen Parteien erfüllt Schröder sein gegebenes
      Versprechen.
      Avatar
      schrieb am 12.09.04 17:24:36
      Beitrag Nr. 39 ()
      #38

      Dieser Schwur hat bereits in dem Moment die Tonnenreife erlangt, wenn völlig gegensätzlich, den Inhalten eines Parteiprogramms mit dessen Hilfe eine Wahl gewonnen wurde, eine krass davon abweichende umgesetzte Politik folgt !

      ... nicht umsonst kann man sich mit diesen Parteiprogrammen regelmäßig den Hintern abputzen, sie sind das Papier nicht wert auf dem sie hingekliert wurden.
      Avatar
      schrieb am 12.09.04 17:25:56
      Beitrag Nr. 40 ()
      TimeTunnel
      würde es danach gehen, müssten wir seit Jahrzehnten Exportweltmeister für Toilettpapier sein!
      Avatar
      schrieb am 12.09.04 17:31:58
      Beitrag Nr. 41 ()
      ... ja, an diesem Export beteilige ich mich auch tatkräftig. Irgendwer vergewaltigt zu Wahlkampfzeiten immer meinen Hausbriefkasten damit, auch mein angebrachter Hinweis: "Bringen Sie Ihr Altpapier doch bitte selbst zum Sammelcontainer!" trägt hier leider keinen Erfolg zutage, so, daß ich als Exporteur den Kasten leeren muss und damit das Stille Örtchen als Bestimmungsort ausstaffiere. :D:laugh:
      Avatar
      schrieb am 12.09.04 17:40:02
      Beitrag Nr. 42 ()
      #36

      Stella,

      jetzt wirst du auch noch ausfallend. Das finde ich ganz und gar unpassend!

      :mad:
      Avatar
      schrieb am 12.09.04 17:42:39
      Beitrag Nr. 43 ()
      @

      Gut gefallen mir auch die hier:

      http://www.die-partei-wiesbaden.de/start.php

      Treten aber wohl auch nicht an. Die hätte gute Chancen, weil sie die Mauer wiederaufbauen wollen! Gehört zum Parteiprogramm.

      :D
      Avatar
      schrieb am 12.09.04 17:44:49
      Beitrag Nr. 44 ()
      Das Investoren-Märchen zieht bei den Brandeburgern und Sachsen gottseidank nicht. Die Menschen wurden lange genug von Rotrotgrün verarscht. Es ist Zeit sie abzuwählen. Ganz egal ob Familienpartei, Jogaflieger oder Tierschutzpartei - jeder Protest hilft da weiter.
      Avatar
      schrieb am 12.09.04 17:47:24
      Beitrag Nr. 45 ()
      #44

      Auch die Nazis ... helfen weiter?
      Avatar
      schrieb am 12.09.04 17:48:37
      Beitrag Nr. 46 ()
      #37
      Die benutzen eine auffällige Schriftart, wobei DSNormalFraktur oder DSEisenacherFraktur auch auffällig ist.
      Avatar
      schrieb am 12.09.04 17:51:03
      Beitrag Nr. 47 ()
      Milbradt sagte ja, dass ihm Anfragen zur NPD aus dem Ausland vorliegen würden. Er könnte die ja veröffentlichen lassen, so als Beweis. Aber würde man dann nicht behaupten, dass diese Schreiben fingiert sind?
      Avatar
      schrieb am 12.09.04 17:51:15
      Beitrag Nr. 48 ()
      #46

      Das sind echte Spaß-Anarchisten.

      Haben sogar einen Kanzlerkandidaten...

      http://www.waehlt-king.de/
      Avatar
      schrieb am 12.09.04 17:59:35
      Beitrag Nr. 49 ()
      @Stella,
      ich habe #47 so verstanden, dass Milbradt NPD Organisationen im Ausland
      aufbauen soll. Diese Schreiben wären dann sicherlich fingiert.
      Avatar
      schrieb am 12.09.04 18:02:19
      Beitrag Nr. 50 ()
      #49

      Hab mich schon immer gewundert, was der Kerl dauernd im Ausland macht...

      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 13.09.04 09:55:42
      Beitrag Nr. 51 ()
      Die NPD, DVU freuen sich über die kostenlose Werbung, die durch die Panikhysterie der Medien und von verschiedenen
      Politikern von etablierten Parteien erfolgen. Das hat auch richtigerweise der frühere Bundespräsident Weizäcker gestern in einem Interview ausgesagt. Wenn diese Panikhysterie weitergeht (die auch bei W.O.stattfindet) rechne ich damit, dass die NPD in Sachsen auf über 10 % kommen wird !
      Avatar
      schrieb am 14.09.04 01:10:55
      Beitrag Nr. 52 ()
      Stella,

      nicht ICH frage mich "Watt denn für Investoren" (s. mein Posting von früher), sondern eine Susi K. oder ein XY, der sein Kreuz bei der PDS oder der NPD macht. (Ich bin in Sachsen sowieso nicht wahlberechtigt, und würde - o Wunder - mein Kreuz wohl auch kaum bei der PDS oder NPD machen, aber ich schweife ab...)

      Was ich damit sagen wollte: wenn Du nur noch Arbeitslose in der Familie hast, kannst Du die Geschichten mit den angeblichen Investoren, die dauernd angekündigt werden, aber nie wirklich in Erscheinung treten (jedenfalls nicht spürbar) doch irgendwann nicht mehr hören. Genau aus dem Grund wählen viele doch die PDS und NPD.

      aekschonaer
      Ohne Dir zu nahe zu treten, Verehrtester, aber heute erst las ich eine Prognose für Sachsen, nach der die SPD mit 11 % (!!!!) zu rechnen habe, die NPD aber mit 9 %. Keine Ahnung, ob das eine Straßenumfrage war. Die Vergangenheit zeigt, dass die Extrem-Rechten es in der Öffentlichkeit eher nicht so gerne zugeben, dass sie rechts wählen. Im Zweifelsfall muss man wohl noch was drauflegen bei der NPD. Bin gespannt, wann die ersten SPDler zur NPD wechseln, damit sie ihr Mandat behalten, weil sie ja sonst arbeitslos und womöglich dann bald auch von Hartz IV betroffen wären. Allein schon das Ausfüllen der Formulare wäre für so manchen vermutlich ohne seine Chefsekretärin eine Tortur sondergleichen. ;-)

      LM
      Avatar
      schrieb am 14.09.04 01:46:16
      Beitrag Nr. 53 ()
      @Lady
      Das mit dem nahe treten sollten und könnten wir gerne an anderer Stelle
      weiter ausführen. Doch das nur am Rande.

      In #8 verwies ich auf den Unterschied der möglichen Stimmen, laut ARD,
      zwischen SPD und NPD, der danach etwas höher ausfiel.
      Sicherlich können und werden andere Umfragen auch andere Ergebnisse
      hervorbringen, wobei ich dir bei der Bewertung der bundesrepublikanischen
      Regierungspartei und deren Entwicklung in den letzten Jahren noch nicht
      einmal widersprechen möchte. Im Gegenteil.

      Diesen Hickhack um ein oder zwei Prozente mehr können wir uns genauso gut
      ersparen. Die Wahl steht ja vor der Tür.

      Um einmal den Grund meiner Beiträge (Kopiert aus www.ard.de) 1 bis 3 zu erläutern:
      Anscheinend haben die Politiker von CDU/SPD/FDP/GRÜN einen zu großen
      Abstand zu ihren potenziellen Wählern, bzw. sind nicht mehr in der Lage ihre
      Vorstellungen und Überzeugungen glaubhaft zu vermitteln.
      Das Volk, besonders das im Osten, fühlt sich verschaukelt und die o.g. vier
      heben den moralischen Zeigefinger. Zeitgleich sondert Köhler eine durchaus
      diskussionswürdige Vorlage gegen die „vier“ ab und alles wird sich am kommenden
      Sonntag über den falsch wählenden Wähler mokieren. So was aber auch.
      Schlechtes Timing würde ich dazu sagen.

      Dieser zu erwartende Schuss vor dem Bug der sog. etablierten wird nicht am
      kommenden Sonntag enden, sondern fortleben.

      Meine Befürchtung, die ich hier schon geäußert habe, ist die, dass wir, wenn es so
      weiter geht, nach der Bundestagswahl 2010 ein richtiges Problem haben.

      Hoffentlich liege ich mit meinen Befürchtungen falsch.

      Danke für deine Beiträge und eine gute Nacht.
      Avatar
      schrieb am 14.09.04 02:02:33
      Beitrag Nr. 54 ()
      aekschonaer

      Es sollte kein Hickhack werden. Ich stimme Dir ja auch grundsätzlich zu. Besonders gruselig ist die Vorstellung, dass auf Bundesebene womöglich eine NPD-Persönlichkeit erscheinen könnte, die ein Maß an Charisma mitbringt, die andere Politiker derzeit nicht aufweisen können. Und wenn dann bundesweit die Auswirkungen von Hartz IV wirklich deutlich werden und sich die Arbeitsmarktlage nicht verbessert bzw. auch keine Perspektiven sichtbar werden, dann könnte es sehr ungemütlich werden.

      Bemerkenswert finde ich auch die Reaktionen der etablierten Parteien auf die sich abzeichnende Wählerwanderung. Anstatt zu verstehen, dass die Randparteien in genau die Lücke treten, die zwischen den etablierten Parteien und der Bevölkerung entstanden ist, reagieren sie mit abfälligen oder drohenden Äußerungen, die den Abstand eher noch vergrößern, was wiederum ein Symptom für die Entfernung zum Wahlvolk ist. Solange das Volk nicht den Eindruck hat, dass die Volksvertreter auch wirklich das Volk vertreten, darf man sich über das Erscheinen von Populisten nicht wundern - genau das werden wir aber am Wahlabend erleben, wenn wieder alle Politiker mit Mikrophon unter der Nase betroffen in die Kameras jammern, wie schlimm das ja alles ist.

      LM sagt auch "Gute Nacht"
      Avatar
      schrieb am 14.09.04 02:15:01
      Beitrag Nr. 55 ()
      @LM
      Ich bin zu wach um zu schlafen..............Nachtmensch eben.

      Wie ich #54 entnehmen kann sind wir der gleichen Ansicht.

      Ich hatte hier schon einmal die Befürchtung geäußert, dass
      15% Stammwähler und 15%Protestwähler eine ungesunde
      Mehrheitspartei hervorbringen könnten.

      Es fehlt, genau wie von dir ebenfalls beschrieben, der Leithammel.

      Was bei Schill möglich war (ohne das jetzt bewerten zu wollen),
      kann sich durchaus einmal bei einer Bundestagswahl wiederholen.
      Avatar
      schrieb am 14.09.04 02:29:59
      Beitrag Nr. 56 ()
      Genau der Fall mit Schill hätte jedem Politiker eine Alarmglocke sein müssen. Auch in Hamburg waren die Probleme seit Jahren bekannt, die Bevölkerung fühlte sich von der SPD - aus rein ideologischen Gründen - mit diversen Probleme ziemlich allein gelassen, dann kam noch der 11. September und schwupps kam Schill auf fast 20 %.

      Die Überraschung am Wahlabend konnte ich nie verstehen. Zwar hatte ich auch nicht mit 20 % gerechnet, aber wenn man mal ein bisschen hingehört hat, wie genervt ein Großteil der Hamburger Bevölkerung war, dann hätte man als Politiker wirklich merken können, was da im Anmarsch ist. Stattdessen taten am Wahlabend alle werweißwie schockiert.

      Und etwas Ähnliches werden wir jetzt in Sachsen sehen (auch wenn die charismatische Figur fehlt und damit einige Prozentpunkte) und etwas Ähnliches vielleicht in einigen Jahren auf Bundesebene.

      Ich glaube übrigens, dass der Schill irgendwann wieder auftauchen wird. Der wird sich irgendwie politisch regenerieren und dann mit neuer Formation wieder die Bühne betreten. Man weiß nur noch nicht so genau wie...

      LM (die jetzt aber wirklich Feierabend macht für heute...)


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