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    EUR - USD - YEN: langfristig betrachtet - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 22.09.04 22:10:55 von
    neuester Beitrag 21.04.06 19:52:35 von
    Beiträge: 188
    ID: 906.997
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      Avatar
      schrieb am 22.09.04 22:10:55
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo Währungsgemeinde,

      wie angekündigt, hier der Thread zur Speicherung der langfristigen Währungsaspekte. Häufiges Posten ist hier gar nicht nötig, da sich die langfristigen Einschätzungen nicht täglich ändern.

      Zum Start ein Artikel aus der FAZ, der die Situation imho gut beschreibt (thx to @africando):

      Devisen
      Kapitalströme sprechen nicht für den Dollar



      17. September 2004 Internationale Anleger haben ihre Bestände an amerikanischen Wertpapieren im Juli so wenig aufgestockt wie zuletzt vor neun Monaten. Japan hat sogar um die Hälfte weniger amerikanische Staatsanleihen gekauft.


      Insgesamt gingen die Käufe von Unternehmensanleihen, Aktien, Staatsanleihen und anderen amerikanischen Wertpapieren auf 64 Milliarden Dollar netto zurück, berichtete das Finanzministerium. Im Juni waren es per saldo noch 74 Milliarden Dollar. Japan, das von allen ausländischen Investoren die meisten Staatsanleihen hält, erwarb per Saldo nur ein Volumen von 5,5 Milliarden Dollar. Im Vormonat waren es noch 21,3 Milliarden Dollar gewesen.

      Japan hält sich mit Wertpapierkäufen vergleichsweise zurück

      Japan kauft amerikanische Staatsanleihen mit den Einnahmen aus den Interventionen am Devisenmarkt. Mit Yen-Verkäufen gegen Dollar will das Land den Wertzuwachs der japanischen Währung begrenzen, um den Exporteuren zu helfen. Allerdings hat sich Nippon in jüngster Zeit mit Interventionen weitgehend zurückgehalten, nachdem es in den ersten drei Monaten 2004 noch Yen im Gegenwert von 290 Milliarden Dollar auf den Markt warf.

      " Die Japaner haben von ihrem Interventionsprogramm weitgehend Abstand genommen, aus gutem Grund - beim Dollar-Yen- Wechselkurs tut sich kaum etwas," berichtet David Durrant, Chefdevisenstratege bei Bank Julius Bär & Co. in New York. Der Yen notiert seit dem zweiten Quartal wenig verändert gegenüber dem Dollar, während er in den zwölf Monaten bis 30. Juni zehn Prozent zugelegt hat.

      Japan ist am stärksten in Treasuries engagiert, die Investments belaufen sich auf 695,8 Milliarden Dollar. An zweiter Stelle folgt China mit einer Position von 166,9 Milliarden Dollar. Auf Platz drei liegt Großbritannien, das für 130,4 Milliarden Dollar amerikanische Staatsanleihen hält. China kauft Dollar, um den Wechselkurs des Yuan bei 8,3 Yuan je Dollar zu halten. Im Juli erwarb das Land per Saldo Treasuries für zwei Milliarden Dollar, nach 800 Millionen Dollar im Juni.

      Insgesamt steckten ausländische Investoren im Juli netto 22,4 Milliarden Dollar :eek: in amerikanische Staatanleihen, nach 40,5 Milliarden Dollar im Juni. Sie hielten im Juli 1,81 Billionen Dollar der insgesamt 3,81 Billionen Dollar an umlaufenden marktfähigen Treasuries, geht aus den Zahlen des Finanzministeriums hervor. Internationale Anleger verkauften für netto 7,3 Milliarden Dollar in Amerika gehandelte ausländische Anleihen und im Volumen von netto 8,8 Milliarden Dollar in entsprechende Aktien.

      Abnehmende Kapitalzuflüsse geben zu denken

      Der Kapitalzustrom aus dem Ausland hilft den Amerika bisher, das rekordhohe Haushaltsdefizit zu finanzieren. Allerdings gibt die Tendenz zu abnehmenden Kapitalzuflüssen zu denken. Die jüngsten Daten dürften nach Ansicht der Devisenstrategen von Goldman Sachs nicht unbedingt einen „Dollarabsturz” auslösen, aber der Abwertungsdruck auf den Dollar nimmt stetig zu. Grundsätzlich überschätzen die so genannten Tic-Daten die tatsächlichen Kapitalströme. Denn die Rückzahlungen von Anleihen werden nicht richtig erfaßt. Um sie in Übereinstimmung zu bringen mit den Leistungsbilanzzahlen müssen sie deutlich nach unten revidiert werden.

      Insgesamt verdeutlichen die Zahlen, wie stark Amerika von ausländischen Kapitalströmen abhängig ist. Gleichzeitig scheinen die internationalen Anleger aber immer zurückhaltender damit zu sein, amerikanische Wertpapiere zu kaufen. Alleine aus diesem Grund könnten die amerikanischen Zinsen steigen, wenn sie eine höhere Risikoprämie verlangen . Sollte die Wirtschaftsskepsis zunehmen - der Vertrauensindex der University of Michigan ist nicht sonderlich positiv - und die Finanzströme weiter abschwächen, dürfte der Dollar unter Druck geraten, selbst wenn die amerikanischen Zinsen steigen. Die werden die Konjunktur sicherlich nicht beflügeln.

      So mag der Dollar zwar auf Grund seiner Stellung als Weltwährung einen eigenen Status und damit etwas Rückhalt haben. Spätestens wenn die asiatischen Staaten - insbesondere China - jedoch die Bindung an den Greenback lösen und die Devisenreserven breiter diversifizieren, dürfte die bisher extrem lockere Geldpolitik voll durchschlagen.

      Cu
      macvin
      Avatar
      schrieb am 22.09.04 23:23:12
      Beitrag Nr. 2 ()
      gute idee, dieser thread.
      stand da vlt. auch eine quellenangabe zu den zahlen (z.b. bestand an treasuries nach ländern)?
      wo kriegt man interessante daten zum devisenmarkt her?
      z.b. gehandeltes dollar volumen pro tag
      Avatar
      schrieb am 22.09.04 23:52:34
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hallo Roter Fisch ;)

      der Bestand an Treasuries für die wichtigsten Halter ist im Artikel angegeben. Nach Seiten, wo man das aktuell nachschauen kann suche ich auch noch...

      Interessante Daten zum Devisenmarkt: Da gibt es viele Quellen. Ich benutze sie kaum. Nachrichten und Links gibt`s täglich in Thread: Wohin geht der EUR?

      Das gehandelte Dollarvolumen pro Tag ist langfristig imho nicht von großer Aussagekraft und auch nicht von Belang. Da werden mal an einem Tag einige Hundert Millionen T-Bonds vom US-Schatzamt verauktioniert und gehen nach ???, anderntags eben nicht. Da verkaufen die Japaner Bonds, weil zum Quartalsende die Bilanzen ausgeglichen werden müssen und danach kaufen sie wieder.

      Mich interessiert mehr die längerfristige Tendenz der Kapitalströme: fliessen in Dollar gebundene Yen zunehmend in Euro usw. und wo bleiben die verdienten Petrodollars?

      Cu
      macvin
      Avatar
      schrieb am 23.09.04 14:27:10
      !
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      Avatar
      schrieb am 24.09.04 14:03:36
      Beitrag Nr. 5 ()
      @narli

      Dein Wunsch war mir Befehl :look: und der Threadtitel ist schon geändert. Dabei hat der Mod auch gleich Dein Posting weggeputzt....

      Also nochmal: Charttechnik jeder Richtung ist natürlich willkommen.

      Cu
      macvin

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      Avatar
      schrieb am 24.09.04 16:11:36
      Beitrag Nr. 6 ()
      meine währungsspekulationen waren bisher nur kurzfristig.
      es ist ziemlich schwer die kapitalstöme langfristig einzuschätzen. charttechnik ist imho ein das beste HILFSmittel, um sich den überblick zu verschaffen.
      was sind denn so die üblichen fundamentaldaten?
      ich fange mal an

      Zinsdifferenz:

      EUR/USD: spricht eher für einen starken Dollar, wenn die fed die leitzinsen wirklich bis auf 4 % bis ende nächsten jahr anheben wird.
      hat jmd. ne idee, wo man einen chart EUR/USD und Differenz Bund/Treasuries herbekommt?

      p.s.
      goldfisch ;)
      Avatar
      schrieb am 25.09.04 17:53:57
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hallo an alle,

      Fundamentales und Charttechnik stehen ja nicht im Widerspruch, sondern Letzteres ist ja zunächstmal nur eine Zusammenfassung der historischen fundamentalen Fakten inkl. Spekulationen. Die sich daraus ergebenen Trends werden vom Charttechniker genutzt, wahrscheinliche Scenarien für die Zukunft zu entwickeln. (Die Zukunft läßt sich eben nur bedingt voraussehen).

      Da aber schon die Historie unterschiedlich interpretiert werden kann (siehe z.B. die Diskussion über eine Linie in der letzten Woche von membran, oegeat und mir im africando thread) wird es immer die tollsten Differenzen für diese Scenarien geben. Das finde ich sehr spannend, läßt aber auch immer wieder Kritik an dieser Methode aufkommen.

      In diesem Sinne werde ich hier gelegentlich und hoffentlich rückverfolgbar Charts zu ED, EY und UY posten.

      Gruß,
      narli
      Avatar
      schrieb am 25.09.04 20:38:46
      Beitrag Nr. 8 ()
      Hallo,

      ich starte heute mit einem historischen ED - Chart, an dem zunächst mal nur das IST (aus meiner Sicht) festgehalten ist.

      Der Euro befindet sich demnach min. seit 1985 in einem extrem breiten - 110%! - , aber recht flachen Aufwärtstrend (ggf. auch 2 parallele Kanäle, im Chart die schwarzen Linien, Mitte Strichpunkt). Dieser Kanal legt die möglichen Extreme für den Euro fest zu: Min. 0,91/ Max. 1,87. Interessanterweise findet sich die Mittellinie des Trend, z.Z. bei ca. 1,31 im Frühjahr bei 1,28 und ist mit ein Grund für die gestoppte Aufwärtsbewegung.

      Zu diesem primären Aufwärtskanal, lässt sich eine entsprechende Abwärtsbewegung konstruieren ( grüne Linien ). Konstruiert habe ich diesen Kanal durch Festlegung der gestrichelten Linie als Mittel Linie. Durch Parallelverschiebung erhält man die obere Begrenzung, die wie zur Bestätigung der Konstruktion sehr schön das Top in diesem Jahr berührt. Spiegelt man die obere Begrenzung an der Mitte erhält man zur weiteren Bestätigung eine Linie, die fast das Low von 85 umschließt.

      Der sekundäre Abwtr. (unterer grauer Kanal) ist ebenfalls aus der Mittellinie konstruiert worden und zwar bevor mir die langfrist Daten zur Verfügung standen. Im ersten Moment sieht`s nicht so perfekt aus, aber wenn man den Kanal verdoppelt ergibt sich ein dritter Widerstand bei 1,29 Anfang des Jahres und auch der weitere Kursverlauf dokumentiert die Kanalbegrenzung.

      Die aktuellen Afwtr. sind, da sie ja noch in der Entwicklung sind schwerer zu bestimmen. Als möglichen sekundären Kanal komm für mich der blaue in Frage, ggf. im weiteren Verlauf der darüber liegende parallele Kanal. Alternativ ergibt sich ein etwas schwächerer Kanal blau gestrichelt. Z.Z. noch gültig ist der tertiäre rote Kanal. Der entspricht von der Steigung her dem von membran, nur fasse ich ihn aus Ursprungsgründen breiter.

      Unterstützung gibt es momentan bei ca. 1,16 vom roten Trend und von der roten Unterstützungslinie Top 03 - Low 04. Diese Linie wird bei allen möglichen Scenarien wohl noch eine wichtige Rolle spielen.

      Ausblick:

      Der Euro befindet sich z.Z. in einer Konsolidierung. Sowohl von einer Trendumkehr, wie auch von einer baldigen Wiederaufnahme des Afwtr. kann meines erachtens nicht die Rede sein.

      Charttechnisch am naheliegendsten wäre aus meiner Sicht, wenn der Euro die Bewgung im Keil aus grauer Abwtr. Begrenzung und roter Unterstützung fortsetzen würde. D.h. der Kurs könnte bis ca. 1,14 - 1,16 nachgeben um dann im 1. HJ 05 den Aufwärtstrend wieder aufzunehmen.

      Die andere Variante wäre ein Durchbrechen der grauen Linie in näherer Zukunft mit anschließendem Anstieg bis 1,27 - 1,28. Das wäre zumindest für die Euro - Bullen eine heikle Geschichte (mögliches Doppeltop).

      Ich bevorzuge Variante 1, weil das für mich klarere Verhältnisse schaffen würde, aber auch mit V2 kann Mensch handeln.

      Ich hoffe, ich konnte die anstehende Problematik etwas erhellen,

      Grüße,
      narli

      Avatar
      schrieb am 26.09.04 12:08:50
      Beitrag Nr. 9 ()
      hallo narli !

      wenn ich mir den chart so ansehe - sind mir die Linien zu ... wie soll ich sagen fantasiereich. Linienzoo klingt hart ich sehs aber so. Der eingezeichnete Kanal ist keiner. Sorry aber mir wird übel wenn ichs ansehe. :(

      Ich stelle fest das speziell beim e-d oder auch bei den anderen währungspaaren die leute - jetzt allgemein gesprochen zu viel einzeichnen was mit charttechnick nichts zu tun hat.

      hier ein vorschlage (nicht von mir) die mir gut gefallen !





      und hier mein eigener !
      monatschart
      Avatar
      schrieb am 26.09.04 12:49:03
      Beitrag Nr. 10 ()
      Hallo oegeat,

      auch wenn du es zum kotzen findest, halt dich nicht zurück.:) Und da sagt Mensch, Veröffentlichungen könnten nichts bewirken.:laugh:

      Immerhin glücken mir damit ganz gute Prognosen. Das du mit anderen Charts arbeitest unbenommen. Aber vielleicht einigst du dich mal auf einen Daten Stand (siehe Top 95) in Chart A und Chart C.

      Über einen Ausblick von deiner Seite würde ich mich aber dennoch freuen.

      Gruß,
      narli
      Avatar
      schrieb am 26.09.04 14:20:39
      Beitrag Nr. 11 ()
      du weißt eh wie ichs meine ! - nicht bös gemeint ... halt

      mein Ausblick ist der als Trendfolger und das versuchte ich zu zeigen mit dem letzten chart - langfristig auf Monatssicht noch immer long ziel absolutes high wobei die marke 1,30 bzw 1,34 unmittelbares ziel ist
      danach kommt es zu einem Trendbruch.

      hier der Chart vom letzten Jahr Dezember 2003 an dem ich noch immer festhalte (trendkanal stimmt nicht ganz)



      schön zu sehen damals sah ich bereits 1,28 als ziel - was knapp überpoten wurde auch der rückschlag inkl meine vor 10 Monaten deffinierten bandbreite war ein treffer !

      Fazit weiter seitwärts mit der spitze 1,34 bis 1,10 und mitte 1,45 mitte 2005 !
      Avatar
      schrieb am 26.09.04 15:20:36
      Beitrag Nr. 12 ()
      hallo oegeat,

      hatte mir schon gedacht, das eine solche Kritik kommt. Deshalb hab` ich auch versucht möglichst viel Kommentar dazu zu schreiben. Leider fehlt mir auch die Zeit ein wirklich feines Layout für meine Charts zu erstellen. Also: Ich nehm`s dir nicht krumm und charttechnische Grundsatzdiskussion sollten wir besser an anderer Stelle führen.

      Mein Ausblick im Chart, so weit liegen wir nicht auseinander, nur das ich nach der Konsolidierung noch insgesamt zwei große Aufwärtsbewegungen erwarte (siehe Chaoschart die 2. :laugh:).

      gruß,
      narli

      Avatar
      schrieb am 07.10.04 21:41:26
      Beitrag Nr. 13 ()
      @oegeat und narli

      Danke erst mal, dass ihr euch die Mühe gemacht habt, hier langfristige Charts mit unterschiedlichen Interpretationen einzustellen.

      Langfristige Prognosen sind deshalb schwierig, weil bis 1999 länderspezifische Kursverläufe üblich waren, die mit Einführung des Euro als Verrechnungswährung 1999 natürlich zusammengeworfen wurden.

      Das Alltime High bei 1,45 ist also ein Mischprodukt, entspricht aber in etwa dem Höchsstand der DM gegenüber dem Dollar. Und ich bin langfristig überzeugt, dass diese Marke zum einen erreicht, und später auch noch weit übertroffen wird. Ich gehe da von Zeiträumen 2006-2010 aus.

      Webspace bei lycos hab ich schon reserviert, aber die Charts fehlen noch. :rolleyes: Sobald das alles funktioniert werde ich mal meine Sicht der Dinge in Bildform einstellen.

      Hier nun ein Artikel von @milken 10 aus dem Nachbarthread, den ich sehr aufschlussreich finde:

      "Many international institutions and renowned scholars have recently warned that the possibility of a US dollar slump is increasing and may even lead to a new round of " US dollar crisis."

      Since China holds huge amounts of US-dollar-denominated foreign exchange reserves, the authorities should consider taking prompt measures to ward off possible risks.

      It is still too early to conclude if the US dollar is heading towards a crisis. But it is an indisputable fact that it has gone down continually. Its rate against the euro, for example, has dropped by 40 per cent since its peak period and it lost 20 per cent of its value against the euro last year alone.

      It is becoming more and more evident that the possibility of a further slump of the US dollar is increasing.

      From a domestic perspective, the worsening fiscal deficit will put great pressure on the stability of the US dollar.

      In 2001 when the Bush administration was sworn in, the United States enjoyed a US$127.3 billion surplus. The large-scale tax cuts, economic cool-down, invasion of Iraq and anti-terrorism endeavours have abruptly turned the surplus into a US$459 billion deficit, which accounts for 3.8 per cent of the US gross domestic product (GDP).

      By the 2004 fiscal year, the US Government`s outstanding debt stood at US$7.586 trillion, accounting for 67.3 per cent of its GDP, which exceeds the internationally accepted warning limit.

      The deteriorating current account deficit of the United States is another factor menacing the future fate of the dollar.

      In recent years, the US policy that restricts exports of high-tech products, coupled with overly active domestic consumption and the oil trade deficit caused by rising oil prices, has deteriorated the US current account balance. This poses a great threat to a stable US dollar.

      During the 1992-2001 period, the average US current account deficit was US$189.9 billion. In 2002 and 2003, however, the figure soared to US$473.9 billion and US$530.7 billion respectively. Experts predict that following its increasing imports in the wake of its economic recovery and continuing high oil prices, the United States will hardly see its current account balance improve.

      Given the huge US current account deficit, the US dollar, if it is to remain relatively stable, must be backed up by an influx of foreign direct investment (FDI).

      In 1998, 1999 and 2000, FDI that flowed into the United States was US$174.4 billion, US$283.4 billion and US$314 billion respectively. Starting from 2001, however, global direct investment began to shrink and US-oriented direct investment also decreased. In 2003, FDI into the United States was 44.9 per cent less than that in the previous year.

      The decrease in FDI will put more pressure on the US dollar, which has been endangered by the huge US current account deficit.

      Internationally, the Japanese Government`s intervention in the foreign exchange market may become less frequent following the gradual recovery of the Japanese economy.

      (Kleiner Einschub: Nikkei beachten!)

      To deter the Japanese yen`s appreciation and promote exports, the Japanese Government used to intervene in the foreign exchange market to keep the yen at a relatively low level. In 2003 alone, it put in 32.9 trillion yen (US$298.76 billion) to purchase the US dollar. The intervention constituted a major deterrent to US dollar devaluation.

      As the Japanese economy fares better, the Japanese Government tends to back away from the market. Since April, it has not taken any steps to swing its foreign exchange market.

      Another factor behind the risks of a US dollar slump is the weakened role of the so-called " oil dollar."

      Given the deteriorating relations between the United States and the Arab world, quite a few Middle Eastern oil-exporting countries have begun to increase the proportion of the euro used in international settlement. Reportedly Russia is also going to follow suit.

      If an " oil euro" is to play an ever increasing role in international trade, the US dollar will suffer.

      In China`s case, its rapidly increasing foreign exchange reserve will incur substantial losses if the US dollar continues to weaken.

      At the end of 2000, China`s foreign exchange reserve was US$165.6 billion. By the end of 2002, it rocketed to US$286.4 billion before it soared to US$403.3 billion by the end of 2003. By the end of June this year, the reserve was registered at a staggering US$470.6 billion.

      About two thirds of the reserve is dominated by the US dollar. As the dollar goes down, China will suffer great financial losses.

      Experts estimate that the recent US dollar devaluation has caused more than US$10 billion to be wiped from the foreign exchange reserve.

      If the so-called US dollar crisis happens, China will suffer further loss.

      The high concentration of China`s foreign exchange reserve in US dollars may also incur losses and bring risks.

      The low earning rate of US treasury bonds, which is only 2 per cent, much lower than investment in domestic projects, could cost China`s capital dearly.

      Due to high expectations of US treasury bonds, international investors used to eagerly purchase the bonds, which leads to bubbles in US treasury bond transactions. If the bubble bursts, China will suffer serious losses.

      Moreover, since the Chinese trading regime requires its foreign trade enterprises to convert their foreign currencies into yuan, the more foreign exchange reserves China accumulates, the more yuan the Chinese authorities will need to put in the market. This will exert more pressure on the already serious inflation situation, making it harder for the central authorities to conduct macro-economic regulation.

      Besides, investing most of its foreign exchange reserves in US treasury bonds also holds great political risks. (z.B. den ²Trading with the enemy Act")

      To ward off foreign exchange risks, China needs to readjust the current structure, increasing the proportion of the euro in its foreign exchange reserves.

      Considering the improving Sino-Japanese trade relations, more Japanese yen may also become an option. During the January-June period this year, the proportion of China`s trade volume with the United States, Japan and Europe to its total trade volume was 36.5 per cent, 28.6 per cent and 37.4 per cent respectively. Obviously, seen from the perspective of foreign trade relations, the US dollar makes up too large a proportion of China`s foreign exchange reserves.

      China could also encourage its enterprises to " go global" to weaken its dependence on US treasury bonds.

      And using US assets to increase the strategic resource reserves, such as oil reserves, could be another alternative.

      The author is Director of the Department of International Economic under China Foreign Affairs University.

      Fette, bzw. kursive Hervorhebungen stammen von mir.
      Avatar
      schrieb am 07.10.04 22:16:47
      Beitrag Nr. 14 ()
      Und hier nun ein Statement von @mape zum vorstehenden Artikel:

      "Prinzipiell finde ich die Argumente für den weiteren USD Verall durchaus interessant (wennauch bekannt).

      2 Punkte kann ich aber nicht unterstreichen:

      1) ÖL wird in EUR gehandelt und das würde den USD belasten.

      Das ist wohl ein Wunschdenken der EURO-Longositionisten und
      es gibt absolut keine Anzeichen dafür. Der USD ist nachwie vor die Währung für international gehandelte Güter.

      2) China würde bei einer weiteren Abwertung des USD verlieren.

      Da der chinesische Yuan Remimbi in fester (fixer) Relation zum USD steht, ist den Chinesen eine Abwertung des USD gegenüber anderen Währungen sogar Recht, da damit auch die eigene Währung gegenüber EUR und anderen Währungen abwertet, was die Exporte in diese Länder zusätzlich attraktiv macht.

      ansonsten glaube ich aber, daß die USD Abwertung aus den USA gesteuert wird und noch anhalten wird.

      Nach G7 dieses Wochende wird die Abwertung weiter an Fahrt gewinnen.

      Heuer noch 1,30 nächstes Jahr 1,30 - 1,40 EUR/USD

      Auch USD/JPY wird wieder schwächer Richtung 105 laufen.
      Die Japaner werden erst am Ende des Finanzjahres (31.3.2005) am Devisenmarkt intervenieren und bis dahin die Kurse eher frei laufen lassen.
      Avatar
      schrieb am 07.10.04 22:37:29
      Beitrag Nr. 15 ()
      Zu #12:

      Ein Schlüsselproblem scheint China zu sein. Den Chinesen dürfte wegen der extrem hohen Reserven im Dollar nicht sehr wohl in Ihrer Haut sein. Diese Reserven sind in grossen Teilen in US-Anleihen angelegt. Schneller steigende Zinsen nach der Wahl könnten zu abstürzenden Bondkursen führen und damit zu erheblichen Verlusten in diesen Reserven.

      Grundsätzlich begibt sich jeder Gläubiger der USA mit zunehmenden Dollarbeständen in eine Abhängigkeit: entweder man investiert die Exportgewinne weiter in den Dollar oder der erodierende Kapitalzufluss nach USA erfordert dort höhere Zinsen (damit Bondkurseinbrüche). Wird dann auch noch der Dollar schwächer ist man nochmal unter Druck.

      Also wird das Spiel weiter mitgespielt, solange bis die Blase eben platzt.

      Die Japaner scheinen das schön langsam einzusehen und ziehen sich langsam vom US-Anleihemarkt zurück. Das geht nur, weil sich im asiatischen Raum Ersatzmärkte auftun.
      Bis zu Wahl dürfte es allerdings noch so etwas wie ein "Stillhalteabkommen" zwischen Japan und USA geben. Die Bewegungen im Yen in den letzten Tagen sprechen dafür.

      zu #13:

      zu Punkt1:

      Die USA sind das einzige Land, das die Währung, mit der Öl DERZEIT bezahlt wird, selber drucken kann. :look: Sollte das einmal nicht mehr der Fall sein wird es für die Amis extrem schwierig. Dann müsste man ja Exportüberschüsse erzielen, um die vereinnahmten Euro oder Yen gegen Öl zu tauschen. Immer weiterdrucken hilft da nicht. Das führt nur zu Vertrauensverlusten in eine Währung und damit auch zum Wertverlust.

      Ein gewisser Herr Saddam Hussein hat übrigens schon vor Jahren verkündet, kein Öl mehr gegen Dollars abgeben zu wollen. Was hat er nun davon? Aber auch Russland hat durchblicken lassen, dass man Öl ev. auch gegen Euro abgeben könnt.

      zu Punkt 2:

      Siehe oben.

      Cu
      macvin
      Avatar
      schrieb am 07.10.04 22:49:20
      Beitrag Nr. 16 ()
      @Goldfisch

      Noch etwas zu den Marktdaten:

      http://http://www.markt-daten.de/Download/treasuryholder.pdf

      Der Einfluss der Zinsdifferenz wird imho erheblich überschätzt. Höhere Zinsen = fallende Bondkurs = Verluste für Bondhalter. Dies führt durchaus auch zu Kapitalabflüssen aus den USA, was einerseits zu weiteren Währungsverlusten führt und andererseits dort nicht gerade gern gesehen wird. Also zahlt man nochmal höhere Zinsen, sozusagen als Prämie für den Verbleib der Gelder. Das kann ein lange wirksame Spirale werden, die die US-Boys nur mit Inflation im eigenen Land kontern können.

      Man vergleiche mal die Zeit um 1980. Die Zinsen in USA waren damals extrem hoch, der Dollar aber schwach.

      Cu
      macvin
      Avatar
      schrieb am 08.10.04 22:52:06
      Beitrag Nr. 17 ()
      Zum Thema Inflation:

      Autor: Robert Rethfeld
      16:08 | 08.10.04
      --------------------------------------------------------------------------------

      Inflationsloses Erdöl (offen)

      Es ist immer wieder erstaunlich, wie Analysten und Medien die Finanzdaten auf eine ihnen genehme Art und Weise verwenden. Jüngstes Beispiel ist der Ölpreis. Er wird zunehmend nicht mehr in seiner realen, sondern in seiner inflationsadjustierten Variante charttechnisch dargestellt.



      Die Argumentation: Ein Ölpreis von 50 Dollar ist kein Beinbruch, weil der fossile Brennstoff - inflationsbereinigt betrachtet - um 1980 herum wesentlich teurer war als heute. Inflationsbereinigung als Beruhigungspille.

      Inflationsbereinigung kann jedoch auch die weniger erbauliche Seite eines Marktes herauskehren. Als Beispiel möge der Dow Jones Index der 60er und 70er Jahre dienen, der inflationsbereinigt sehr viel stärker verlor als real. Doch den folgenden Chart kennt kaum jemand:



      Es ist deutlich zu erkennen, dass der inflationsbereinigte Dow zu Beginn der 80er Jahre auf das Niveau der späten vierziger Jahre zurückfiel.

      Doch zurück zum Ölpreis. Man sollte sehr vorsichtig sein, die Inflationsrate bei der Betrachtung von Erdöl außen vor zu lassen. Anziehende Ölpreise und Inflation sind zwei Seiten ein und derselben Medaille. Steigende Ölpreise lösten bisher regelmäßig Rezessionen aus.

      Wie stark der Ölpreis die Inflationsrate beeinflusst, wird durch den nächsten Chart deutlich. In Phasen anziehender Ölpreise (grau markiert) wird der Neigungswinkel des US-Consumer-Price-Index (CPI), aus dem die Inflationsrate abgeleitet wird, steiler. Das war zwischen 1915 und 1920, zwischen 1945 und 1950 sowie zwischen 1970 und 1980 der Fall.



      Noch verläuft der Neigungswinkel des CPI flach. Doch der Ölpreis hat seine 24 Jahre dauernde Handelsspanne mit den ersten Schlusskursen oberhalb von 40 Dollar nach oben verlassen und ist in eine Trendphase übergegangen. Der Automatismus einer steigenden Inflationsrate wird an dieser Stelle unweigerlich ausgelöst.

      Robert Rethfeld
      Wellenreiter-Invest
      Avatar
      schrieb am 09.10.04 12:50:59
      Beitrag Nr. 18 ()
      Hallo macvin,

      wie kann eigentlich ein von der Inflation bereinigter Preis höher liegen als der reale Preis? :confused:


      gruß narli
      Avatar
      schrieb am 09.10.04 19:17:49
      Beitrag Nr. 19 ()
      Hallo Narli


      Tut er doch gar nicht.
      Inflationsbereinigt liegt er doch laut macvins Chart bei 25 USD wärend er real bei 52 liegt.
      Dabei hat man den Chart lediglich auf die Inflationsentwicklung von 1970 bis dato reduziert und berechnet.
      Das sich die makroökonomischen-politischen und externen Verhältnisse seit 1970 um 360 Grad gedreht haben und nicht,s mehr mit den Verhältnissen welche in 1970 vorhanden waren gemeinsam haben berücksichtigt dieser Chart nicht.
      Im Grunde genommen hätte man diesen Chart auch Mittwoch auf NT/V einblenden können als dort die die Rede davon war das der hohe Öl Preis niemanden mehr interessiert;)
      Er ist reiner "Nonsens"!



      Viele Grüsse,


      Jörg
      Avatar
      schrieb am 09.10.04 19:31:10
      Beitrag Nr. 20 ()
      Hallo Narli

      Entschuldige,Du hast den DJI gemeint ich bin auf Öl eingegangen.
      Es ist aber im DJI eigentlich ebenso nur geht man hier von den Inflationsdaten von Anno driet inne Pief aus.
      Dieser Chart berechnet sich aus den Inflationsdaten die damals herschten aus.
      Die ist ja auch seit 1945 gefallen.
      Die Berechnung erfolgt auch hier ganz offensichtlich ohne Berücksichtigung aller Änderungen in der globalen Wirtschaftspolitik.
      Absoluter Nonsens;)


      Viele Grüsse,


      Jörg
      Avatar
      schrieb am 10.10.04 23:59:19
      Beitrag Nr. 21 ()
      @narli

      Leider ist mir die zeitliche Basis, auf der die Berechnungen erfolgten, nicht bekannt (ich beziehe mich dabei auf den Chart Ölpreis und Inflation).

      Allerdings wurde Öl in den 60-er Jahren jahrelang zu niedrigsten Preisen verkauft, obwohl die Inflaton in den USA und Europa anstieg.

      Ich erinnere mich noch, dass der Spritpreis von 0,52 auf 0,48 Pfennig fiel, als ich mein erstes Auto kaufte (1971). Die damalige Inflationsrate lag wohl bei 4-5%. Insofern kann das im Chartbild gezeigte Scenario durchaus zutreffen.

      Aufschluss gibt wohl nur eine Rückfrage bei Robert Rethfeld....
      Avatar
      schrieb am 11.10.04 09:17:52
      Beitrag Nr. 22 ()
      Hallo macvin,membran,

      ich beziehe mich schon auf den Öl-Chart(Chart 1). Aber da zeigt sich eben, dass man zwar die Inflation ab einen fixen Zeitpunkt (hier wohl 85/86, evt. auch 82) berücksichtigen kann, der Zeitraum davor, dann aber keine Aussage mehr hat. Es macht für mich absolut keinen Sinn, wenn der inflationsbereinigte Preis, über dem realen Preis liegt, gerade wenn der Ölpreis wie in den 70er die entscheidende Inflationskomponente gewesen ist.

      Grüße,
      narli
      Avatar
      schrieb am 11.10.04 09:47:46
      Beitrag Nr. 23 ()
      Die Strategie Chinas
      ...oder: " Fasten your seat belts, ladies and gentlemen (in the United States and elsewhere)


      Seit geraumer Zeit beobachte ich, wie China mit seinem erheblichen Währungsreserven zurückhaltend umgeht, die es aus seinen stetig steigenden Exporten, vor allem in die SA ansammelt. Dabei stellte ich mir häufig die Frage, warum die Chinesen ihre Währung gegenüber dem Dollar nicht aufwerten und sich seit Jahren hartnäckig weigern, dies trotz deutlicher Forderungen aus den USA zu tun.

      Nach außen wird diese Haltung begründet mit den erheblichen inneren Problemen, unter denen China wegen seiner relativ hohen Arbeitslosigkeit und der großen Kreditrisiken und -Ausfälle im chinesischen Bankensystem, das vollständig erneuert werden müsste, leidet.

      Das ist aber sicherlich nur ein Teil der Wahrheit. In einem Gespräch mit einem erfahrenen Freund und Volkswirt aus den USA haben wir auch weitergehende Aspekte diskutiert; im Verlauf dieses Gesprächs baute sich ein Bild vor meinem geistigen Auge auf, das logisch erscheint und das die Verhaltensmuster der chinesischen Regierung auf einmal verständlich macht.

      Natürlich sind die oben genannten innerwirtschaftlichen Probleme drängend, aber genauso wichtig wäre es, den erarbeiteten Überschuss nicht durch Währungsverluste zu minimieren, bzw. statt US-Bonds zu kaufen, diese Mittel zu einem weitaus höheren Zinssatz und mit besserer volkswirtschaftlicher Wirkung im eigenen Lande anzulegen.

      Meine Meinung zur chinesischen Strategie beinhaltet eine große Portion Anerkennung für die Langfristigkeit dieser Strategie und für die außerordentlichen Vorteile, die für China mit dieser Strategie verbunden sein werden.

      Die chinesische Strategie richtet sich nach folgenden Richtlinien aus:

      1. Halte die chinesischen Arbeitskosten niedrig, um weltmarktfähig zu bleiben.

      2. Übernehme in der ersten Phase einfache, aber personalintensive Arbeiten, die anderswo nicht so günstig erledigt werden können.

      3. Mit stark wachsender Wirtschaft werden sich die anderen Volkswirtschaften darum bemühen, in Deinem Lande zu investieren.

      4. Lasse die Ausländer investieren, gib ihnen aber nicht die Macht über die Unternehmen.

      5. Binde Deine Währung fest an die Welt-Leitwährung, um sich so den Export in das Land der Welt-Leitwährung zu sichern.

      6. Lasse fremde Investitionen nur dann zu, wenn gleichzeitig damit ein interessantes Know-How übertragen und für Dein Land verfügbar wird.

      7. Versuche, über die Kostenvorteile eine Marktbeherrschung in Deinen Export-Zielländern zu erreichen. Zerstöre damit die Produktionskapazitäten Deines Exportpartners und mache ihn abhängig von Deinen Lieferungen.

      8. Verängstige Deinen Exportpartner nicht, indem Du Deine Exporterlöse sofort in andere Währungen oder Edelmetalle umtauschst, sondern lege diese Gelder liquide und zinsbringend in dessen Staatsanleihen an; Dein Partner wird Dir dafür dankbar sein.

      9. Analysiere genau, was Du noch zu Deiner Unabhängigkeit brauchen kannst, z.B. den Zugriff auf die erforderlichen Energiequellen und Rohstoffe.

      10. Kaufe mit Deinen Exportüberschüssen die für Deine Wirtschaft erforderlichen Resourcen, möglichst aber nicht im Lande Deines Exportpartners, sondern in anderen Ländern, denn sonst bist Du wieder in einer abhängigen Position.

      11. Wenn Du Dich eines Tages stark genug fühlst, Du Dir ausreichende Resourcen gesichert hast, dann gebe Deine Währung frei und fordere von Deinen Exportpartnern höhere Preise für Deine Waren. Dein Exportpartner wird in der Zwischenzeit seine Produktion wegen der von Dir jahrelang praktizierten Dumpingpreise entweder ververlagert oder eingestellt haben.

      12. In der Zwischenzeit wird sich durch Deine hohen Überschüsse auch im eigenen Lande die Nachfrage so gesteigert haben, dass Du erhebliche Teile Deines Produktionsvolumens im eigenen Lande für den Konsum einsetzen kannst.

      13. Wenn Du jetzt noch Deine verbliebenen Währungsreserven (in der Währung Deines Exportpartners) gegen andere und stabilere Währungen, eventuell sogar gegen Edelmetalle tauschst, dann kannst Du Deinen Exportpartner beherrschen. Du hast die Produktionskapazitäten, die Rohstoffe und Resourcen und kannst über den Verkauf Deiner Währungsreserven Einfluss auf das Land der Welt-Leitwährung nehmen.


      Ich halte diese Langfriststrategie für exzellent, wenn auch nur aus der chinesischen Sicht; gibt es aber dafür Hinweise, wie weit die Strategie schon realisiert ist?

      Ja, es liegen ausreichende Erfahrungen vor:

      a.) In China wurden in den letzten Jahren die größten je erfassten Industrieinvestitionen getätigt.

      b.) Die Chinesen haben sich auf dem Wege über Joint-Ventures das erforderliche Know-How gesichert (siehe Siemens und Thyssen = Magnetbahn, siehe MD Helicopters = Hubschrauberbau etc.)

      c.) Die chinesische Regierung legt gegen jede Empfehlung von Kapitalmarktspezialisten ihre Überschüsse in US-Staatsanleihen an.

      d.) Die chinesische Industrie beherrscht teilweise den gesamten Weltmarkt, Kapazitäten in den USA wurden durch die US-Industrie nach China ausgelagert (z.B. werden in den USA keine Jeans mehr gefertigt, elektronische Geräte kommen fast ausschließlich aus Ostasien etc.)

      e.) China kaufte in den Jahren 2002 und 2003 weltweit die Rohstoffe auf; beim Schrott und bei Edelstahl kam es weltweit zu Engpässen, weil China den Schrott und Nickel sowie andere Rohstoffe ohne Limit aufkaufte. Als der Weltmarkt nervös wurde, sprach die chinesische Regierung von eingeleiteten " Bremsmaßnahmen" , die die anderen Länder beruhigen sollten.

      f.) China beginnt mit der Übernahme von Rohstoff-Unternehmen, wie z.B. Noranda/Kanada und Beteiligungen an Firmen aus dem Gebiet der kanadischen Ölsande.


      Wo stehen wir heute? Bis zur Stufe 9 haben es die Chinesen gebracht; es stehen noch die Aktivitäten der Stufen 10 (in vollem Gange) bis 13 aus. In absehbarer Zeit wird China den USA die Rechnung dann präsentieren, wenn es sich die besten Voraussetzungen für einen Paradigmen-Wechsel geschafft hat.

      Dann aber heißt es: " Fasten your seat belts, ladies and gentlemen."

      Quelle:

      http://www.goldseiten.de/content/kolumnen/artikel.php?storyi…
      Avatar
      schrieb am 11.10.04 10:14:58
      Beitrag Nr. 24 ()
      Zu Punkt 9 und 10 des vorhergehenden Artikels:

      China plant umfangreiche Ölkäufe 10.10.2004

      Spätestens zu Beginn nächsten Jahres will China seine strategischen Ölreserven verdreifachen, um auf Krisensituationen vorbereitet zu sein.

      Außerdem will man auf Anraten verschiedener Ökonomen die großen Dollarreserven teilweise in Öl anlegen, um nicht vom allseits erwarteteten Kursverfall des Dollars hart getroffen zu werden

      Quelle:
      http://www.chinaintern.de/article/Wirtschaft_Hintergrundberi…
      Avatar
      schrieb am 15.10.04 12:48:17
      Beitrag Nr. 25 ()
      Bernanke: Weltwirtschaft gewinnt bei flex. chinesischer Währung


      WASHINGTON (Dow Jones-VWD)--Die USA üben weiterhin Druck auf China aus, den Yuan zu flexibilisieren. " Die Weltwirtschaft würde von einer flexiblen chinesischen Währung profitieren, außerdem würden flexible Wechselkurse der Region mehr Stabilität und Investitionen bringen" , sagte Fed-Board-Mitglied Ben Bernanke am Donnerstag in Washington. Zudem betonte Bernanke auf einer Veranstaltung des Cato-Instituts, dass ein frei schwankender Yuan der chinesischen Notenbank mehr geldpolitische Unabhängigkeit bringen würde.

      Bernanke, dem gute Chancen auf die Greenspan-Nachfolge eingeräumt werden, zeigte sich darüber hinaus wenig besorgt über die Folgen, die flexible Wechselkurse in Asien für den US-Anleihenmarkt haben würden. " Der US-Bondmarkt verfügt über eine ausreichende Tiefe, um den Ausfall asiatischer Notenbanken als Käufer von US-Anleihen zu verkraften" (wie meint er das?) , sagte der Geldpolitiker. Gegenwärtig zählen asiatische Notenbanken zu den wichtigsten Käufern von US-Anleihen, da sie die im Rahmen von Devisenmarktinterventionen erworbenen Dollar in vor allem in Treasurys anlegen.

      Bernanke betonte in seiner Rede, dass China von einer Liberalisierung der Kapitalmärkte profitieren würde, da das Land Kapital benötige, um das Wachstum auf hohem Niveau zu halten. Dennoch räumte er einschränkend ein, China könne nicht von einem Tag auf den anderen vollständig seine Kapitalverkehrskontrollen aufheben. Einem solchen Schritt müsse eine Stärkung des Banken- und Rechtssystems vorausgehen. Gegenwärtig, so das Fed-Board-Mitglied, sei China für völlig freie Kapitalmärkte noch nicht bereit.
      (ENDE) Dow Jones Newswires/14.10.2004/ptr

      14.10.2004, 14.10.


      (ENDE) Dow Jones Newswires/14.10.2004/DJN/ptr
      Avatar
      schrieb am 15.10.04 13:32:47
      Beitrag Nr. 26 ()
      Schönen Thread habt ihr hier, besonders gefällt mir der beitrag von macvin.
      Du hast schon Recht, die Chiesen haben die letzten jahre eine sehr gute Strategie gefahren und müssen langfristig sehr ernst genommen werden.
      Heute war auch ein schöner Kommentar im Handelsblatt zu dem Thema, in dem der Autor meinte China könnte bis 2008 so weiter machen und das Amerikanische Handelsdefizit finanzieren, dann würden die Nettoschulden der USA 50% des BIPs überschreiten und es wäre Schluss damit.

      Was viele aber nicht sehen und auch die grosse Gefahr für China ist: Selbst wenn die asiatischen Notenbaken weiter die US-Defizite finanzieren, kann es in den USA zu einer Rezession einhergehend mit fallenden Konsumausgaben und fallenden Importen kommen. In den USA werden (bei uns in Europa geht es ja auch schon los) ständig immer mehr Arbeitsplätze in Billiglohnländer exportiert, das hat zur Folge, dass es für die Bevölkerung immer schwieriger wird einen Job zu finden, die Arbeitslosigkeit steigt und die Löhne stagnieren oder sinken sogar. Die letzten Jahre haben sich die USA mit einer enormen Stimulierung der Wirtschaft durch höhere Staatsausgaben, niedrigere Steuern und niedrigere Zinsen gerettet, vor allem die in der Folge der niedrigen Zinsen steigenden Hauspreise haben es den Verbrauchern ermöglicht ihre Ausgaben weiter auszuweiten. Damit konnten die verheerenden Folgen der globalen Arbeitsplatzverlagerung aufgefangen werden. Doch jetzt ist der Spielraum des Staates weiter zu stimulieren gleich null, die Zinsen sind ebenfalls nicht mehr weiter senkbar, weden jetzt sogar angehoben, dafür fallen die langfristigen Zinsen wieder.
      Kommt es also in den USA zur Rezession, dann bricht auch in China der Export weg, die Folge sind leere Produktionshallen, der Immobilienmarkt bricht ein, die Staatskonzerne machen pleite die Banken haben enorme Kre4ditausfälle und können nur vom Staat gerettet werden, doch der ist dann selbst Pleite, die Dollarreserven können nur mit grossen Verlusten verkauft werden und China hat ein echtes Problem.
      Avatar
      schrieb am 17.10.04 13:53:25
      Beitrag Nr. 27 ()
      Hallo,

      mal eine Gegenüberstellung was aus einer Chart - Konstruktion werden kann am Beispiel von EY. Der erste Chart stammt aus dem Jahr 2002, der zweite ist aktuell.

      Zur weiteren Entwicklung: Mittelfristig
      Leider ist keine Eindeutigkeit gegeben. Der starke Widerstand bei 138 könnte zwar fallen, aber mehr wie 142 dürfte kaum dabei herauskommen. Dazu sind, ähnlich wie beim ED, die mittelfristigen SlStochs alle zu nah am überkauften Bereich. Deshalb muss nach meiner Ansicht wohl entweder mit einer weiteren Seitwärtsbewegung bzw. einem kräftigen Kursverlust gerechnet werden.

      Der Dollar wird dagegen die 111 wahrscheinlich nicht packen, hat dafür aber mehrere Unterstützung im Bereich 108, 106, 104 und 102.

      Beste Grüße,
      narli








      Avatar
      schrieb am 18.10.04 21:53:21
      Beitrag Nr. 28 ()
      @ulle

      Ich kann Deine Erläuterungen sehr gut nachvollziehen.

      Vielleicht wird es auch einen Einbruch im chinesischen Export via USA geben (bei Freigabe bzw. begrenzter Freigabe des Wechselkurses). Das sollte dann in den nächsten 2 Jahren passieren. 2008 ist dann aber die Olympiade in Peking und China hat sicher die Absicht, sich dort perfekt zu präsentieren. Und man sollte nie vergessen, dass in diesem Land noch alle Eingriffe des Staates durchsetzbar sind.

      Für den US-Dollar wäre das imho erstmal nur negativ. Selbst wenn die Devisenreserven nur zurückgezogen werden, um Löcher im eigenen Land zu stopfen, wäre das schon fatal für den Dollar. An eine Umschichtung der Reserven von Dollar in Euro wage ich dabei gar nicht zu denken....

      Interne Pleiten in China (sofern sie nicht zu groß ausfallen) dürfte der Staat erstmal auffangen....

      Cu
      macvin
      Avatar
      schrieb am 18.10.04 21:59:37
      Beitrag Nr. 29 ()
      @narli

      Also der EURYEN-Chart sieht sehr nach Ausbruch über 140 aus. Deutlicher wird die Situation, wenn man einen EURYEN-Chart der letzten 25 Jahre ins Visier nimmt (vielleicht schaffe ich das nochmal, so einen Chart hier einzustellen).
      Das Potential nach oben liegt imho bei 165 und diese Marke könnte binnen weniger Monate erreicht werden! :eek:

      Was USDYEN betrifft, gehe ich mit dir konform.

      Über die Crossrates würde sich damit ein ERHEBLICHES Aufwärtspotential für den Euro eröffnen......:cool:

      Cu
      macvin
      Avatar
      schrieb am 18.10.04 23:07:30
      Beitrag Nr. 30 ()
      Das Potential nach oben liegt imho bei 165 und diese Marke könnte binnen weniger Monate erreicht werden

      alte Charts sind manchmal ..interessant !


      erstellte ich mal hahaha das war Teil von Finanzierungen im Yen .... die ich für die Bank ausarbeitete !
      (da haben meine Kunden ... und auch ich gut seeehr gut verdient)
      http://mitglied.lycos.de/oegeat2/charts/e-y/prognose-februar…

      warum wir uns sooo schwer tun um über die 138 usw zu kommen !



      http://mitglied.lycos.de/oegeat2/charts/e-y/72-02-trendkanal…
      Avatar
      schrieb am 19.10.04 12:15:45
      Beitrag Nr. 31 ()
      18.10.2004, 15:30
      US/Ausländische Wertpapierkäufe August netto 59,0 Mrd USD

      WASHINGTON (Dow Jones-VWD)--Ausländische Investoren haben im August in den USA Wertpapiere für netto 59,0 Mrd USD gekauft. Für den Vormonat revidierte das Finanzministerium am Montag die Käufe auf 63,1 (vorläufig: 64,0) Mrd USD leicht nach unten.
      Die Nettokäufe von Notes und Bonds beliefen sich im August auf 14,6 Mrd, nach 22,4 Mrd USD im Juli. Ausländische Behörden erwarben im August US-Notes und Bonds über netto 19,1 (4,1) Mrd USD, bei privaten Investoren ergaben sich Verkäufe über 5,1 Mrd EUR, im Vormonat war noch ein Ankauf von 18,7 Mrd USD verzeichnet worden. US-Agency-Papiere wurden den weiteren Angaben zufolge für netto 21,2 (19,1) Mrd EUR erworben, für Anleihen von US-Unternehmen wurden netto 26,5 (27,9) Mrd USD aufgewendet.
      Die ausländischen Nettokäufe von US-Aktien beliefen sich auf 2,1 (9,8) Mrd USD. Der Wert von Treasury-Papieren (Bills, Notes und Bonds), die sich im ausländischen Besitz befinden, stieg laut US-Finanzministerium auf 1,840 (1,813) Bill USD.

      Japan, der größte Besitzer von Treasury-Papieren, erhöhte den Wert der gehaltenen Papiere auf 721,9 (695,8) Mrd USD. Für China, den zweitgrößten Halter, erhöhte sich die Summe auf 172,3 (166,9) Mrd USD.
      Avatar
      schrieb am 20.10.04 19:46:16
      Beitrag Nr. 32 ()
      Tja, da fragt man sich doch wie die Ausweitung der japanischen Treasury Position zustande kommt wo doch angeblich nicht interveniert wird? Wiederanlage von Zinsen? Dazu ist die 3%ige steigerung etwas zu viel.

      Interessanterweise hat Japan scheinbar fast alle Devisenreserven in US-Treasures angelegt während China nur ca. 40% darin investiert, es scheint so, dass die Chinesen wesendlich besser diversifiziert haben.
      Avatar
      schrieb am 21.10.04 22:20:56
      Beitrag Nr. 33 ()
      @ulle

      Die japanische Position in US-Treasuries wächst langsamer - das ist das, was man erkennen kann. Im übrigen dürfte es sich dabei nur um die Anlagen der BoJ handeln (da diese US-Dollars in etwa dieser Größenordnung als Devisenreserven hält). Hinzu kämen die Assets diverser Finanzinstitute und privater Anleger. Möglicherweise hat man nicht mehr so hoch investiert, weil diverse Dollars für Ölkäufe draufgegangen sind....:look:

      In den letzten Details durchblicke ich diese Tranfers aber im Moment nicht. Hat der latente Abzug von US-Dollar-Investitionen nun schon eingesetzt oder nicht? Wird er sich verstärken und wenn ja, wann? Ich vermute, dass die Linie nach der US-Wahl etwas besser erkennbar ist. Also Geduld...

      USDYEN hat jedenfall charttechnisch mit dem Durchbruch unter 110 die seit Anfang 2004 dauernde Korrekturphase beendet.

      Cu
      macvin
      Avatar
      schrieb am 21.10.04 22:28:44
      Beitrag Nr. 34 ()
      @oegeat

      Der 2. Chart aus #29 ist der entscheidende. Falls EURYEN es über 140 schafft ist da mächtig Spielraum nach oben.
      Hilfreich ist auch eine Betrachtung über 25 Jahre. Man sieht dann einen flachen abwärtsgerichteten Trendkanal, dessen Oberkante bei ca. 138 nun seit geraumer Zeit angetickt wird. Vielleicht hast Du mal so einen Chart parat. Ich schaff`s leider immer noch nicht, sowas einzustellen....:cry:

      Ein Ausbruch über 140 würde natürlich die Frage aufwerfen, wie das nun fundamental zu interpretieren wäre. Yen schwächer gegen Euro? Produkte von Canon, Sony, Toyota oder Shiseido wieder billiger in Europa? Wie geht das zusammen?

      :confused:
      macvin
      Avatar
      schrieb am 21.10.04 22:31:03
      Beitrag Nr. 35 ()
      Ominous: The US deficit vs the dollar
      By Jack Crooks

      "Doublethink means the power of holding two contradictory beliefs in one`s mind simultaneously, and accepting both of them." - George Orwell

      The US deficit is good, because it stimulates US demand and Asian exports. The deficit is bad because it has created a massive global financial imbalance that will one day need to be balanced. I think that qualifies as doublethink.

      I am guilty of doublethink more often than I care to admit. But as I examine the financial "realities" and the implications of the US current-account deficit, the word "ominous" is the only thought that seeps into my mind. And though the timing is anyone`s guess, the US dollar is poised to be overwhelmed by the deficit.

      Peter G Peterson, chairman of the Council on Foreign Relations, the Institute of International Economics, and the Blackstone Group, had this to say in the September/October edition of Foreign Affairs magazine:
      The United States is now borrowing about $540 billion per year from the rest of the world to pay for the overall deficit funding Americans` consumption of goods and services and US foreign transfers. This unprecedented current-account deficit is paid through direct lending and the net sales of US assets to foreign business or persons: everything from stocks and bonds to corporations and real estate. The United States imports roughly $4 billion of foreign capital each day, half of that to cover the current-account deficit and the other half to finance investments abroad. At 5.4% of GDP [gross domestic product] in the first quarter of 2004, the deficit is substantially higher than its previous record (3.5% of GDP) in 1987, when the dollar fell by a third and the stock market took its "Black Monday" plunge.
      I think Peterson does an excellent job of explaining the deficit problem and its relationship to the dollar. The deficit truly is the common thread binding dollar bears. Here`s a look at what they are seeing:


      The chart above shows the deficit rose to a whopping US$166.2 billion for the second quarter of 2004. Annualized, that`s $664.8 billion, or approaching 6.5% of US gross domestic product. As bad as this seems, it will probably get worse before it gets better.

      We are locked into a set of "daunting arithmetic", says Richard Berner, an economist with Morgan Stanley. He says, "The daunting arithmetic locks the current-account gap into a vicious circle that is hard to escape." Berner cites several reasons he thinks the deficit will get worse:
      1) Imports of goods, services and income are 40% bigger than exports. And this ratio is on the rise again.
      2) Higher US interest rates will increase debt payments to foreign debt holders.
      3) Iraq war and redevelopment.
      4) Slowdown in global growth, especially in Asia.
      5) Soaring cost of imported oil.

      Economics 101 teaches that if a country`s currency depreciates, that depreciation will allow for an increase in exports, the theory being that the cost of its goods become cheaper, or more competitive, in international markets. But as one would expect, there is a lag time between the time a currency depreciates and its benefits begin to accrue in terms of trade. This means the deficit will first get worse then better as the currency declines in value. Economists refer to this as the J-curve.

      Import prices rise immediately as a currency depreciates, but because the volume of trade is not as sensitive to price changes, it can take from one to two years for a positive impact to show up in the terms of trade and improving the current account.

      Take a look at the chart above, which compares the US current account deficit to the trade-weighted US dollar from 1972 through the second quarter of 2004. I have tried to identify the last time the J-curve worked. It`s represented by the rectangular area, highlighted on the chart. The dollar peaked in 1985 (red line). It then fell in value until 1988 before the current account deficit (blue line) began to improve. This also shows the fall in the dollar Peterson was referring to. Many believe it was a major catalyst for the 1987 stock-market crash.

      Ominous parallels
      "Economic history is utterly devoid of examples of current account adjustments that are not accompanied by significantly weaker currencies." - Stephen Roach, Morgan Stanley

      I was thinking about the historical parallels in the economic environment now compared with then - during the time of the last dollar crisis. Here`s what I came up with:

      Then
      Now

      Go-go `60s stock-market boom (conglomerates craze) `90s stock-market boom (Internet craze)
      Vietnam quagmire & communist dominoes Iraq quagmire & "war on terror"
      Soaring budget deficit Soaring budget deficit
      Rising energy prices Rising energy prices
      Rising interest rates to stem inflation Rising interest rates to "normalize" the Fed funds rate
      Soaring commodities prices (inflation driven) Rising commodities prices (for now, supply/demand imbalance)
      But as bad as it seemed back then, the global financial system now appears much more unbalanced. The United States and China seem to be the sole economic engines of growth in the world. And the deficit is in historically uncharted territory and lurching from one fresh all-time record to another.

      The dollar fell approximately 42% from its peak in 1985 to its trough in November of 1990 before the current-account balance turned positive again (when the deficit was 3.5% of GDP). This is the "adjustment" Roach is referring to. And it`s why Roach believes a dollar crisis could "soon" be upon us.

      From the peak in this cycle, February 2002, through September 2004, the dollar has fallen only 23%. The current account is now approaching twice what it was when it finally bottomed in 1988. So if we use the current-account "adjustment" as a guide, we should multiply the 42% decline by a factor of two to determine just how far the dollar must fall before solving the current-account problem - that`s 84%!

      It may seem silly to conceive of the world`s reserve currency, the US dollar, falling that much. But if we consider there is little else on the horizon other than a fall in the dollar to help rebalance this situation, an 84% decline starts to look more plausible.

      Chinese `revaluation`: That dog might not hunt
      "In some ways, the 19th-century version of the global capitalist system was more stable than the current one. It had a single currency, gold; today there are three major currencies crashing against each other like continental plates." - George Soros, The Crisis of Global Capitalism

      The three currencies Soros was referring to are the US dollar, the euro and the Japanese yen. And he is right. But the dollar`s fate will probably flow one way or another from China.

      Now that you understand how deeply the United States is entrenched in deficit, you can understand why the US is pressuring China to "revalue" its currency. The US does not have the political will to do what it takes on the spending side of the equation to improve its financial position.

      "For the first time in the post-World War II era, the United States faces a future in which every major category of federal spending is projected to grow at least as fast as, or faster than, the economy for many years to come. That means not just pension and health-care benefits for retiring `baby boomers`, or increasing interest payments as deficits and interest rates rise, but also appropriated or `discretionary` spending for national defense, for foreign aid, and for domestic homeland-security programs," writes Peterson.

      In a country where voters know they can vote themselves the goodies and have accepted the term "war on terror", it`s highly unlikely the US can get its fiscal side under control for many years to come. Thus the howls for China to do something with its currency grow louder.

      There is one major problem with the Chinese "revaluation" scenario: There are no guarantees that once China allows the dollar-yuan rate to move within a "more flexible band" that its currency will appreciate against the dollar or that it will significantly benefit US manufacturers. Here are four reasons:

      First of all, the chances of some type of big-bang revaluation in the dollar-yuan rate are slim to none. Chinese policymakers do not believe the yuan is overvalued. And I believe the most they will do is slightly widen the trading band around the 8.28-yuan-per-dollar rate that now exists.

      Second, if China utilizes a trade-weighted approach to calculating its trading band, which is likely, because the US is the largest trading partner, and because said band will move on a trade-weighted value, not China`s fundamentals, the index will not fluctuate a great deal against the dollar.

      Third, it`s not necessarily a differential in exchange rates that will solve the competitive differences between China`s exports and the rest of the world. With China`s abundant supply of very cheap labor, state-of-the-art manufacturing capabilities and world-class infrastructure, it will take much more than a shift in exchange rates before the goods flow comes into balance.

      And finally, if financial liberalization includes reducing capital controls, the private sector has significant scope to raise its foreign-currency holdings (of US dollars).

      US policymakers are depending heavily on a Chinese revaluation and a corresponding improvement in the balance of trade with China. But that dog might not hunt.

      The dollar`s Achilles` heel
      "Causa remota of the crisis is speculation and extended credit; causa proxima is some incident which snaps the confidence of the system, makes people think of the dangers of failure, and leads them to move from commodities, stocks, real estate, bills of exchange - whatever it may be - back into cash." - Charles Kindleberger, Manias, Panics, and Crashes

      Causa romota: An explosion of credit from bank lending and fixed investment pouring into China.

      Causa proxima: A hard landing in China.

      "When the Asian financial crisis hit in 1997-98, the US Federal Reserve tolerated a liquidity boom that spawned the Internet bubble. When the Internet bubble burst, the Fed tolerated another wave of liquidity, which has led to the global property bubble," says Andy Xie of Morgan Stanley. I would say, "Bingo!"

      The Economist magazine recently summed it up this way: "China`s boom is itself partly the product of the Fed`s super-lax monetary policy. With its currency pegged to the dollar, China has been forced to import America`s easy monetary conditions. Its [China`s] higher interest rates have attracted large inflows of capital that have inflated domestic liquidity, encouraging excessive investment and bank lending in some sectors which could lead to a bust."

      With the Fed now in a tightening mode, the music in China could soon end. And the scramble "back into cash" from "commodities, stocks, and real estate", as Kindleberger describes, could soon begin. When it does, it`s very bad news for the buck.

      When the US financial markets cratered in early 2000 after one of the biggest financial parties in the history of mankind, the Fed quickly stepped in to fill the void with liquidity. This is why the so-called "emergency" Fed funds rate of 1.0% materialized. The Fed made it clear to all it would err on the side of creating global asset bubbles in stocks, bonds and real estate to stave off the bogeyman of global deflation. Well, the Fed succeeded beyond anyone`s wildest expectations at the time.

      To get a sense of the massive liquidity created by the Fed, consider that Asian central banks are now sitting atop an estimated $2.2 trillion in foreign-exchange reserves - double their 2002 total. In other words, Asian banks were able to recycle $1.1 trillion into US Treasury bonds - driving yields lower and creating a virtuous circle for US consumers - increasing US demand for Asian exports.

      As Treasury bonds soared and US demand rose, stocks revived. "It`s the 1990s again," rattled the talking heads on CNBC. But the big winner in this liquidity game was global real estate. "The world is sitting on top one of the biggest property bubbles in history, with the biggest bits in China and the US, in my view," says Xie.

      There is nothing new in what we are seeing in China. Massive lending funneled into property and commodities speculation: it`s the classic boom-bust credit cycle. The late economist Ludwig von Mises wrote:

      The drop in interest rates falsifies the businessman`s calculation. Although the amount of capital goods available did not increase, the calculation employs figures that would be utilizable only if such an increase had taken place. The result of such calculations is therefore misleading. They make some projects appear profitable and realizable, which a correct calculation, based on an interest rate not manipulated by credit expansion, would have shown as unrealizable. Entrepreneurs embark upon the execution of such projects. Business activities are stimulated. A boom begins.
      Artificially low interest rates in China have supercharged property speculation. Entrepreneurs, savers, overseas Chinese investors and international institutions have jumped into this "easy" money-making game. It`s reminiscent of the "easy money" days trading the Nasdaq in 1999. The human frenzy and delusion are similar in tone.

      Chinese government attempts to circumvent the price system through central planning/rationing, instead of market-based credit allocation through the interest rate, are exacerbating the boom-bust cycle in China. Inadvertently, they are sending the wrong messages to the market.

      "The boom can last only as long as the credit expansion progresses at an ever-accelerated pace," wrote von Mises. Fed tightening is working its way through the global financial system. Soaring crude oil prices are dampening growth prospects. Property prices in Australia and the United Kingdom are already falling. And policymakers are continuing to apply the brakes in China where they can.

      These are the dynamics that scream for an eventual bust in China. I believe this will be the catalyst for a dollar crisis. It could be a wake-up call to US policymakers. They may realize that ignorance is no longer strength when it comes to the deficit. But by the time they act, most of the damage will probably already be done.

      Timing it right

      Here`s an indicator that may help us with the timing of a fall in the dollar (taken from Black Swan Currency Currents, October 7):

      US president Richard Nixon closed the gold window in 1971, severing the link between the dollar and gold once and for all. Robert Bartley, the now-deceased longtime editor of the Wall Street Journal and a brilliant man to boot, said when the dollar went off the gold standard crude oil went on the gold standard. He explained that the oil crisis in 1973 was in reality a foreign-exchange crisis (Money Bazaar, Andrew Krieger). In other words, the Organization of Petroleum Exporting Countries realized the dollars it was receiving for its crude oil was buying a lot less than it did before the gold link with the buck was severed. Thus it was time for a little price hike.

      Okay, fast-forward. Oil is still priced in dollars and now at an all-time high, we all know that. But what is interesting is that the real cost of oil, if we consider gold to be the standard, is also close to an all-time high (calculated by the number of barrels of oil one ounce of gold will buy). This could have some implications for the greenback.



      Let`s say you are in control of the world`s money supply. And you see that the cost of oil is threatening global economic growth. And let`s also say that you keep an eye on gold prices because you once wrote a paper extolling the virtues of gold. And let us say your last name starts with the letter G. Okay, the stage is set. What do you do now?

      Hmm, you`re thinking: if I can somehow get the dollar price of gold to increase, it might take a lot of pressure off of the global economy by reducing the real cost of oil and clear the way for sustained economic growth. If you`re thinking that, then you`re thinking a weaker dollar.

      Jack Crooks has traded in global equity, fixed income, commodity, and currency markets for more than 20 years. He is president of Black Swan Capital, a currency advisory firm - BlackSwanTrading.com.

      (Copyright 2004 Asia Times Online Ltd. All rights reserved. Please contact content@atimes.com for information on our sales and syndication policies.)
      Avatar
      schrieb am 21.10.04 22:34:53
      Beitrag Nr. 36 ()
      Hoppala,

      falschen Button gedrückt. Ich wollte natürlich vor dem absenden noch die entsprechenden Bilder und die Quelle einfügen:

      http://www.atimes.com/atimes/Global_Economy/FJ14Dj01.html



      Avatar
      schrieb am 09.11.04 23:52:36
      Beitrag Nr. 37 ()
      Hier ein interessanter Beitrag von heute:

      http://www.wallstreet-online.de/ws/news/news/main.php?&m=3&a…

      Kleiner Auszug:

      ...

      Was den Goldpreis angeht, dürfte die Entwicklung beim US-Dollar das Zünglein an der Waage sein. Sollten sich die Beobachtung der jüngsten Vergangenheit bestätigen, wonach einige asiatische Zentralbanken dazu übergehen, einen Teil ihrer Dollar-Reserven gegen Gold einzutauschen, dann könnte der Goldpreis noch ein ganzes Stück weiter klettern. Die gegenläufige Entwicklung von Dollar und Gold zeigt die folgende Abbildung. Klare Sache: Sollte dem Dollar die Luft ausgehen, und einiges deutet in diesen Tagen darauf hin, dann sind Goldkurse von 425 Dollar Schnee von gestern.



      Bis zur FED-Sitzung kann man ja nochmal drüber schlafen....;)
      macvin
      Avatar
      schrieb am 10.11.04 00:45:12
      Beitrag Nr. 38 ()
      Hier ein par einfache Gedanken zum Thema.

      Wegen des hohen Haushaltsdefizits und der enormen
      kommenden Probleme für die weitere Entwicklung
      dieses Defizits auf Grund der Probleme der Sozialversicherungen
      und auf Grund geplanter Steuersenkungen sind die USA weiter
      dringend auf ein starkes Wachstum angewiesen.
      Sie können sich nicht einmal eine Pause erlauben, weil
      dann sofort das ganze Bushkonzept in Frage gestellt würde.

      Nun sind aber die bisherigen Stimulanzien - sinkende
      Zinsen und ein starker Swing in der Staatsverschuldung -
      am auslaufen. Kommt die US-Konjunktur jetzt vielleicht
      ohne diese Stimulanzien aus?

      Wohl kaum. Die Verbraucher sind hoch verschuldet und die
      wesentliche Finanzquelle der letzten Jahre - Umschuldung
      und höhere Beleihungen der Immobilien - sind nur bei
      fallenden Zinsen möglich. Nach wie vor niedrige
      Zinsen reichen dafür nicht aus.

      Und die Unternehmen werden vermutlich nach wie vor, wenn
      sie denn überhaupt investieren, dies eher im Ausland tun.
      Das kann man jedenfalls aus der Entwicklung der Handelsbilanz
      schließen.

      Da bleibt nur eins übrig. Ein weiter fallender Dollar,
      um die Exporte zu steigern.

      Aber welche Währungen werden nun steigen? Yen, Euro oder
      Yuan? Werden die Chinesen in Kürze aufwerten? Vermutlich
      ja, weil es die einzige Möglichkeit ist, ihre Wirtschaft
      etwas abzudämpfen und die Inflation im Zaum zu halten.
      Man muss sich doch mal vor Augen führen, wie sehr der
      Yuan im Verbund mit dem Dollar in den letzten Jahren
      gefallen ist gegenüber dem Rest der Welt, und eine wie
      starke Stimulanz die gegenwärtigen Währungsverhältnisse
      darstellen. Was man so hört, ziehen die Investition im
      Moment ja schon wieder an - entgegen dem Willen der
      Regierung.

      Wie stark werden sie aufwerten? Mehr aus dem Bauch heraus
      würde ich sagen, nicht so stark und vor allen Dingen langsam.
      Sie werden da weniger auf die Probleme der anderen Länder
      schauen als auf ihr Inflationsproblem.

      Die Japaner werden versuchen, ihre Währung nicht so stark
      vom Yuan weglaufen zu lassen, weil ihre Wirtschaft schon
      ziemlich eng mit der chinesischen verflochten ist.
      Ausserdem werden sie ein deutliches Anziehen des Yen nicht
      zulassen, weil sie ihre Deflation noch nicht überwunden
      haben.

      Also muss die Hauptlast wieder mal der Euro tragen.
      Deswegen scheinen mir kurzfristig, damit meine ich
      durchaus den Zeitraum von einem Jahr, Calls Euro gegen
      Dollar recht interessant.

      Allerdings gibt es nach meiner Meinung eine noch
      interessantere Spekulation. Nämlich Hebelzertifikate auf das
      Gold. Denn man muss sich darüber im klaren sein,
      auch die EZB wird nicht tatenlos zuschauen, wenn alle
      Welt versucht durch schwache Währungen die Wirtschaft
      zu stützen. Und wenn die EZB einen Anstieg ihrer
      Wähung bekämpft, dann bleibt nur eine Währung übrig,
      die steigen kann: Das Gold. Auch wenn die EZB nicht
      so handeln sollte, wäre man beim Gold auf der sicheren
      Seite. Dann würde der Goldpreis wenigstens um soviel
      steigen, wie der Dollar fällt.

      Deliberately
      Avatar
      schrieb am 10.11.04 17:12:04
      Beitrag Nr. 39 ()
      interessante tagesentwicklung

      €-$-yen

      gabs so gute news für den euro? oder schlechte für die anderen????????


      mal sehen ob ich welche finde
      Avatar
      schrieb am 10.11.04 17:20:28
      Beitrag Nr. 40 ()
      Avatar
      schrieb am 10.11.04 17:20:57
      Beitrag Nr. 41 ()
      Avatar
      schrieb am 12.11.04 20:50:52
      Beitrag Nr. 42 ()
      http://www.wallstreet-online.de/ws/news/news/main.php?&m=3&a…
      EMFIS
      Autor: EMFIS.COM
      15:43 | 12.11.04

      Dollarcrash und Hyperinflation in den USA

      In den heutigen Diskussionen der Anleger wird zurzeit vor allem darüber diskutiert, welchen Einfluss die Entwicklung des US-Dollars beziehungsweise dessen Rückgang auf die zukünftigen Investmenterträge haben könnte.

      Prinzipiell sollte man zunächst festhalten, dass es die besten Kaufmöglichkeiten für Aktien, historisch gesehen, während dem Verfall der Währung und bei Hyperinflation gegeben hat (Deutschland 1923, Argentinien 2002, Russland 1998, Peru 1989, Philippinen 1990, Thailand 1997-2002). Inländer mussten zumeist früher Aktien kaufen, da sie sich damit vor kollabierenden Anleihenkursen und einem Kaufkraftverlust von Bargeld schützen konnten. Ausländer konnten sich, sofern sie sich in einer „Hartwährung“ aufhielten mit sehr großer Geduld auf tiefe Kurse warten. Aktien besaßen deshalb in Vergangenheit durchaus den Charakter einer „Sachanlage“. Besser entwickelten sich natürlich wirkliche Sachanlagen wie Gold u.ä. aber man sollte auf jeden Fall festhalten, dass Aktieninvestoren in der Regel besser vor Hyperinflation geschützt sind, als Anleihenhalter. Zumal es für viele Großaktionäre wie beispielsweise der Familie Quandt in Deutschland oder Herrn Gates in den USA nur sehr schwer möglich sein dürfte, seine gesamten Aktienpakete zu verkaufen und in Gold anzulegen. Unter diesem Aspekt besitzen Kleinanleger gegenüber Großanlegern witzigerweise einen entscheidenden Vorteil.

      Somit dürfte auch klar sein, weshalb der US-Aktienmarkt gemessen am Dow Jones Index sogar in Richtung seines Allzeithochs tendiert. Dies hilft europäischen Anlegern aber noch nicht viel weiter, denn seit seinem Höchstkurs hat der US-Dollar fast 40 Prozent verloren. Der DAX sieht mit einer Halbierung demgegenüber nicht viel schlechter aus, zumal wenn man ihn um den Faktor Deutsche Telekom bereinigt, die in der Gewichtung des Jahres 2000 einen unverhältnismäßig großen Einfluss auf den DAX ausübte.

      Einen Faktor vergessen Investoren jedoch sehr häufig, wenn sie über den Dollar sprechen. Und zwar, welchen Effekt die Dollarabwertung auf die chinesische Währung besitzt. Da der chinesische Yuan an den US-Dollar gekoppelt ist, verschiebt sich die Handelsbilanz der USA nur unzureichend und die USA werden nicht müde eine Aufwertung des Yuan zu fordern. China weigert sich jedoch beharrlich gegen eine solche Aufwertung. Eigentlich aus einem guten Grund, denn die Abwertung des Yuans innerhalb Asiens und gegenüber Europa verbessert die Wettbewerbsfähigkeit der chinesischen Industrie und führt zu erheblichen Produktionsverlagerungen. Deutlich wird dies wenn man sich vergegenwärtigt, dass die Industrieproduktion Chinas zwischen 1994 und 2004 um 185 Prozent gestiegen ist. Dennoch führten in dieser Woche erhebliche Geldmittelzuflüsse und Aussagen der Regierung in China dazu, dass Investoren glauben, dass eine Ausweitung der Handelsbandbreite des Yuan und damit faktisch eine Aufwertung des Yuan um rund fünf bis zehn Prozent, unmittelbar bevorsteht. Doch da die meisten China Aktien in Hong Kong notiert sind und der Hong Kong Dollar ebenfalls an den US-Dollar gekoppelt ist und keinerlei Aufwertungsbestrebungen besitzt, geht das Verwirrspiel erst richtig los.

      Es wäre durchaus vorstellbar, dass der Yuan auf- und der HKD im Verhältnis abgewertet wird. Wenngleich ich sehr langfristig gedacht natürlich ebenso an eine Währungsunion zwischen HKD und RMB glaube. Dennoch wäre zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit des Handelplatzes Hong Kong ein schwächerer HKD durchaus im Interesse der Hong Konger Verwaltung und dürfte zumindest kurzfristig die Zahlen der Hong Konger Unternehmen sehr gut aussehen lassen.

      Der Grund weshalb ich in der Vergangenheit in meiner Aktienauswahl den Kursverlauf des US-Dollars sehr viel kritischer als jenen des HKD betrachtete, liegt ganz einfach in den viel günstigeren Bewertungsrelationen und besseren Wachstumsmöglichkeiten für Hong Konger Unternehmen im Vergleich zu US-Unternehmen.

      Für die H-Aktien erwarte ich zusammen mit einer möglichen Yuan Aufwertung kurzfristige Gewinne (im Vorfeld der Aufwertung), da die Werte teilweise an Chinas Inlandsbörsen notiert sind und dort ein Kapitalzufluss verzeichnet wird. Mit dem Zeitpunkt der tatsächlichen Aufwertung wäre es ganz kurzfristig betrachtet möglich, dass es bei den China-Aktien zu Gewinnmitnahmen kommt bzw. die Aussichten der chinesischen Exportunternehmen leicht nach unten revidiert würden. Dies würde wiederum im Gegenzug die reinen Hong Kong Aktien und HK/China Exporter unterstützen (HSBC, HK Electric, CLP Holdings, Cheung Kong usw.), da diese einen Umrechnungsgewinn erzielen würden.

      Langfristig entsteht mit einer Aufwertung des Yuan aber auch gleichzeitig ein immenser Aufwertungsdruck für den HKD, der an den aktuellen Kapitalzuflüssen nach Hong Kong, den tiefen Guthabenzinsen von 0,01 % bei der HSBC und an der kürzlichen Hang Seng Index Steigerung ersichtlich wird. Das entstehen des Aufwertungsdrucks führt demzufolge auch zu steigenden Aktienkursen, die den anfänglichen Währungsverlust zum Großteil ausgleichen dürften.

      Deshalb bleibe ich für die langfristigen Perspektiven für Asien Anlagen durchaus sehr positiv eingestellt.

      Bei den US-Wertpapieren haben wir im Gegensatz zu den asiatischen das Problem der relativ hohen Bewertung (Kurs-Gewinn-Verhältnis, Kurs-Buchwert-Verhältnis). Ein Währungsverlust des US-Dollar lässt sich hier unter Umständen nicht mehr länger durch eine positive Indexentwicklung ausgleichen (Siehe S&P 500 Verlauf in Euro seit März 2000). Aber selbst dort sehen wir zurzeit steigende Kurse, eben aufgrund der Tatsache, dass die Gewinne der US-Unternehmen (v.a. mit weltweiter Ausrichtung wie es die meisten Dow Jones Titel sind) mit fallendem Dollar immer höher steigen und sogar ein neues Rekordhoch erreicht haben.

      Das Kernproblem stellt dabei natürlich die Entwicklung der Inflation dar. Während ich mir für Hong Kong nur ein begrenztes Inflationspotential sehe, könnten die USA langfristig in eine Hyperinflation mit gleichzeitigem Dollarcrash übergehen. Spätestens dann würden HKD und RMB wieder aneinander angeglichen werden und Hong Konger Aktien in Euro ebenfalls besser performen, als entsprechende US-Werte.

      Allerdings glaube ich nicht, dass die Hyperinflation in den USA bereits in den nächsten ein bis zwei Jahren beginnen wird, sondern dies noch etwas länger dauert. Die Anlaufphase für diese Hyperinflation ist allerdings bereits heute gegeben und verschiebt die weltweiten Gleichgewichte gemessen an der Realkaufkraft immer weiter nach Asien.

      Deshalb sehe ich kurzfristig, aufgrund der Angst Chinas vor einem Crash des Dollars, nur überschaubares Aufwertungspotential für den Yuan, welches sich vielleicht im Rahmen von bis zu 10 Prozent (auf Sicht von 6-12 Monaten) bewegen könnte. Eine stärkere Aufwertung würde China nur dann akzeptieren, wenn der asiatische Handel nicht mehr so stark wie heute am US-Dollar ausgerichtet wäre.

      Deshalb würde ich mir um die China Yuan und Hong Kong Dollar Aktien keine allzu großen Gedanken machen. Wobei das Gedankenspiel und die Überlegung der weltweiten Konsequenzen daraus sicher von einem theoretischen Standpunkt betrachtet, äußerst interessant sind.

      Kurz- und mittelfristig dürften sich die Aktienmarktentwicklungen weltweit vor allem am Wirtschaftswachstum Chinas, dem US-Konsum, der Zinsentwicklung und am wichtigsten vielleicht sogar der Tatsache, die bereits André Kostonaly beschrieb: „Es gibt entweder mehr Dumme als Papiere oder mehr Papiere als Dumme“, ausrichten.

      In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein ruhiges Wochenende, ganz ohne Dollarkurse.
      Ihr
      Andreas Lambrou
      Avatar
      schrieb am 13.11.04 14:27:24
      Beitrag Nr. 43 ()
      1. The Euro as a Key Currency

      Let me begin today by reiterating that the birth of the euro in 1999 was an epoch making event. It was an enormous task to say the least in the context of the international currency system. I remember the endless discussions leading up to January 1999, asking if the euro could or should be launched at all. There were even discussions on the potential breakup of the euro. The euro has come a long way since then, and I am here speaking about an "euro-dollar regime." Today, we can discuss the euro`s potential to bring a sea change to the global financial architecture, without being criticized for fantasizing. I should congratulate my colleagues at the European Central Bank for this significant achievement.

      The euro meets a number of criteria to function as a key currency alongside the dollar. First, the ECB has succeeded in building up confidence as the guardian of the euro, maintaining price stability. Second, the size of the euro area economy is equivalent to that of the United States. Third, there has emerged a deep and liquid capital market in euro-denominated financial instruments.

      In the past five years, the importance of the euro has increased considerably. I will let some numbers speak for themselves. We can count more than 50 countries that link their currencies to the euro. More foreign exchange reserves are held in euro: between end-1999 and end-2003, the share of the euro increased from 14% to 20%. Furthermore, during the same period, the share of outstanding euro-denominated bonds has increased to 30% from 20% in cross-border issues.

      How would this emergence of the euro impact the global economy?

      Looking at a currency`s function as the vehicle of international transactions, it would be most rational and economical if there were single global currency. There are obviously economies of scale and network externalities. On the other hand, from the perspective of a store of value, it would be desirable to diversify one`s currency exposures.

      Having said this, I would like to focus on the potential competition between currencies. The position as a key currency is not easily threatened. Inertia here plays a large role. In such a situation, the economy of the key currency is easily tempted to focus its economic policy on domestic considerations. In today`s globalized economy, this could lead to undesirable ripple effects on the rest of the world, through the fluctuations of the external value of the key currency. If we have two competing currencies, and the role of the key currency is contestable, competition between them could lead to more attention to the external value of key currencies. This should have a positive effect on the stability of the global financial system.
      --
      Auszug von

      http://www.boj.or.jp/en/
      Avatar
      schrieb am 13.11.04 15:25:03
      Beitrag Nr. 44 ()
      es ist zwar ein bisser arbeit was hier rein zu kopieren doch leider wenige lesne sich das durch (ich halt nicht)

      da ich ein visueller Typ bin kommen mir bei so langen texten in chinesich fast die tränen (lol) äh english meinte ich....

      ich habs lieber kankig und kurz

      so nach dem motto

      1. ) schulden ...so viel bei x% anstieg der schulden in x Jahren so viel
      2.) das ist % .. so viel und daher x ..
      3.) chart wenn soi dann so

      und aus !






      http://www.hedgefondspolice.com
      Avatar
      schrieb am 24.11.04 12:15:16
      Beitrag Nr. 45 ()
      Russlands Zentralbank überprüft Gold- und Dollarreserven
      Tuesday, 23. Nov 2004, 17:02

      Moskau 23.11.2004 (www.emfis.com) Die russische Zentralbank möchte die Höhe der Gold- und Dollarreserven überprüfen. Mit mehr als 100 Milliarden US-Dollar stiegen die Reserven in diesem Jahr um 37 Milliarden US-Dollar gegenüber dem Vorjahr. Den größten Anteil an den gestiegenen Reserven hatte der nationale Stabilisierungsfonds, welcher Exporteinnahmen von Ölgeschäften anspart. Dieser trug gut 40 Prozent zum Aufbau der Reserven bei.

      Bei dieser Überprüfung wird Russland auch den Anteil der Euro und Dollarreserven überdenken. Bislang ist der Löwenanteil der Fremdwährungsreserven in US-Dollar angelegt. Doch angesichts der zunehmenden Spannungen zwischen den USA und Russland sowie der steigenden Wichtigkeit von Europa im internationalen Gashandel, könnte eine Anpassung der Reserven zu Gunsten des Euros sinnvoll sein. Zumal der US-Dollar stetig an Kaufkraft verliert.

      As reported earlier, Russia`s gold and currency reserves have advanced $37bn this year and 40 percent of this sum accounts for the Stabilization Fund.

      23.11.04 (al) - copyright EMFIS
      Avatar
      schrieb am 27.11.04 12:10:06
      Beitrag Nr. 46 ()
      Hallo,

      ich denke, dass jetzt der Zeitpunkt näher rückt, dass der Euro zum Yen den Widerstand bei 138/139 überwinden wird. Jedenfalls scheint mir das Risiko begrenzt: letztes Tief 134. Ziel wäre aus meiner Sicht zunächst ca. 148/152, Minimum aber 142.

      Zum ED Kurs: Ich erwarte immer noch einen Anstieg in den Bereich 1,35 - 1,38 und das nächste Top bei ca. 1,45 (3 - 6 Monate).

      Beste Grüße,
      narli
      Avatar
      schrieb am 28.11.04 15:24:11
      Beitrag Nr. 47 ()
      Ich habe das posting schon in Anfricandos Thread geschrieben aber dieser Thread scheint mir doch der passendere für meine Überlegungen zu sein:


      Bezgl. Japan/China

      Es gab in der vergangenen Woche Gerüchte das die BOJ bzw. China interveniert hätten!
      Ich verstehe diese Diskussion nicht ganz(habe sie auch nur am Rande mitbekommen) ,vieleicht übersehe ich auch etwas aber war damit gemeint das man nun USD kauft anstatt zu verkaufen weil Rohstoffe nun langsam zu teuer für die Asiaten werden?

      Im Exportbereich könnte es sich schließlich nicht besser entwickeln,der YEN ist doch sowieso im Abflug warum also übliche Treasury Käufe?

      Eine logische Schlußfolgerung wären nun eigentlich US Treasury Verkäufe um den Jen gegenüber dem USD zu stärken.
      106 YEN,damit scheint man sehr gut leben zu können.
      Eine Umschichtung in Euro Anleihen würde mir einiges erklären.

      Dazu würde mich die Meinung der Boardteilnehmer sehr interessieren.


      Viele Grüsse,


      Jörg

      PS:Wegen der hohen Nachfrage aus China denke ich das überproportional hohe Gold Verkäufe von Zentralbanken den Kurs nicht sonderlich drücken würde.
      Ich habe gelesen das die Nachfrage aus China an pyhsischem Gold schon das Angebot auf dem Markt ausgleichen würde was bedeutet das unterm Strich dennoch die Nachfrage das Angebot übersteigt.
      Avatar
      schrieb am 29.11.04 08:05:24
      Beitrag Nr. 48 ()
      Hallo Jörg,

      Bezüglich Interventionen:

      Die FED wird nicht intervenierien. Auch die Bank of China braucht nicht zu intervenieren: weil der Yuan Remimbi in Fixrelation zum USD steht und nicht frei gehandeld wird.

      Bleiben die BOJ und die EZB. Vermutlich wird die BOJ versuchen den Zug vor der psychologisch wichtigen Marke von 100 Yen/USD zum halten zu bringen. Wenn das so ist, müsste sie jetzt schon anfangen, ansonsten wird die Zugkraft der psychologisch wichtigen Marke zu kräftig.

      Die EZB ist viel zu zerrissen (da gibt es vertreter die loben den hohen EURO, weil dann dann der Ölpreisanstieg gebremst werde usw), um massiv geld in die Hand zu nehmen.

      Wer soll denn wieder auf Touren gekommenen EURO bremsen?

      Es werden die Märkte selbst sein, die den EURO abverkaufen, wenn genügend verdient wurde.

      Noch gibt es für den EURO Zug genügend Treibstoff, um eine beachtliche Zeit weiterzufahren:

      * Die alten hochs wurden überboten. Charttechnisch wurde danach ein signifikant höheres Hoch erklommen (ca. 10 Cent). Das dürfte uns Richtung 1,40 bringen.

      * Angst, Angst, und nochmals Angst: Vor dem Leistungsbilanzdefizit und dem Haushaltsdefizit der Amerikaner. Vor den Diversifikationen von diversen Zentralbanken (Russland, China, usw)

      * Ein Faktor, den ich "Leichtigkeit" bezeichnen möchte:
      es erstaunt mich wie einfach es geht, in one way bets riesige Geld Summen zu verdienen. Die Großen Spekulanten Soros und Buffett waren schon in den niedrigen 1,2000 ern USD short und haben wieder mal ihr goldnäschen bewiesen. Zehntausende Spekulanten haben es ihnen nachgemacht und haben ebenfalls ein Vermögen verdient. Somit verstärkt sich dies zum bekannten The Trend is your friend Syndrom.



      Fazit: Mit EURO Calls kann momentan nur gewonnen werden.

      Ich werde mich mittelfristig (nach einer Korrektur) beginnend ab 1,3180/90 und mit doppeltem Volumen bei 1,3010 (ohne charttechnische Relevanz) voll mit längerfristigen EURO CAlls eindecken.

      Kursziele für 2005 liegen über den 1,40.

      Der Markt will zum finalen showdown mit den Zentralbanken antreten und es gibt noch jede Menge geld zu verdienen.

      lg
      Avatar
      schrieb am 29.11.04 08:55:20
      Beitrag Nr. 49 ()
      Hallo Kreili


      Schön wieder von Dir zu lesen:)
      Im Grunde genommen sehe ich die Entwicklung des Euros ähnlich.
      Vieleicht hat gestern jemand die Dresdner Sonntagsbörse gesehen,sie handelte genau das Thema ab.
      Interessant war die Aussage zum chinesischen Renmimbi der vor 2007 nicht frei gegeben wird.
      Die Erklärung war sehr simple und einleuchtend.


      Durch eine Aufwertung, der unausweichlichen Folge einer Freigabe des Renminbi, würde sich die auf Renminbi lautende Schuldenlast erhöhen, was es chinesischen Banken und staatseigenen Unternehmen erschweren würde, ihre Bilanzprobleme zu korrigieren. Es wäre niemandem damit gedient, in China eine Finanzkrise auszulösen.

      Fakt ist also das China erst einmal seine Bankenprobleme lösen wird bevor es zu einer Freigabe kommen kann.
      Somit kann man jegliche Bewegungen die eventuell durch bewußt gestreute Gerüchte ausgelöst werden vernachlässigen oder aber in die andere Richtung handeln.


      Was sollte den Euro Flug bremsen nachdem Greenspan den USD auf dem G20-Treffen offiziell zum Abschuß frei gegeben hat?

      Gute Wirtschaftsdaten(besonders Arbeitsmarkt),steigende Zinsen und ein eventueller Abbau des Twin Defizits den niemand erwartet können ab einem bestimmten Kurs des Euros zu Gewinnmitnahmen führen und sogar eine Verkaufspanik auslösen.
      Damit meine ich auch beispielweise eine deutlich besser als erwartete Handelsbilanz(wenn auch als einmaliges event) aber es sind meist unscheinbare Verlautbarungen die einen Trendwechsel herbeiführen,also einfach nur ein Auslöser.

      Da diese Verkaufpanik niemand will(man fühlt die Stärke förmlich bzw. the Trend is your Friend) denke ich auch das es wenn erst einmal zu kontrollierten Gewinnmitnahmen kommen sollte wobei die 1,2920 charttechnisch und psychologisch nicht unterboten werden sollte.
      Ab welchem Niveau Gewinnmitnahmen bzw. ein notwendiger Abbau des überkauft Zustands eintrifft ist dabei eine gute Frage.
      Pers. gehe ich davon zwischen 1,33 und 1,35 Euro/USD aus.

      Ich halte nun auch verstärkt Ausschau nach mögl. Handelsmarken wobei ich zunehmende Volatilität im Kurs erwarte was das Traden in beide Richtungen auch wieder interessanter machen sollte.

      Da ich in der Grundtendenz auch weitere Euro Stärke erwarte (Bad News werden ignoriert) lasse ich mir beide Richtungen offen d.h short verpasst automatische Suche nach Long Indikationen.

      Da sich der Kurs aber nun den ominösen 1,35 Euro/USD nähert erwarte ich zunehmende Nervosität/Vola/Rückschlagpotential weil die Gewinne der Euro Bullen sich nun Marken nähern wo man seine Gewinne sichern muß(jedenfalls einen Teil davon) weil ich davon ausgehe das die meist gehandelsten Positionen zwischen 1,2000 und 1,2180 eingegangen worden sind.

      Eine ausführliche charttechnische Betrachtung gebe ich im Laufe der Woche ein.

      Dazu hätte ich noch eine Bitte an alle,ich bin dringend auf der Suche nach Euro/USD langfristcharts 10 Jahre und älter.
      Bei TI kann ich leider nur 5 Jahre zurückgreifen.

      Viele Grüsse,



      Jörg
      Avatar
      schrieb am 29.11.04 09:53:47
      Beitrag Nr. 50 ()
      Ich denke auch, daß der Markt die 1,35 kurzfristig sehen will bevor eine Korrektur kommt, und diese 2,5 Cent will ich noch mitnehmen.
      Avatar
      schrieb am 29.11.04 10:40:58
      Beitrag Nr. 51 ()
      memb.. http://mitglied.lycos.de/oegeat2/charts/e-d/ab-1.6.2004/e-d-…

      hier ein spezialchart zum weiterverarbeiten !



      am besten ins Paint kopieren und weiter ... dann verkleinern ..kennst die eh aus
      Avatar
      schrieb am 29.11.04 10:44:23
      Beitrag Nr. 52 ()
      membr...

      zum weiterverarbeiten ...

      http://mitglied.lycos.de/oegeat2/charts/e-d/ab-1.6.2004/e-d-… (weitere Charts)

      WO spinnt grrrrrr (schreib das schon zum zweiten mal )
      Avatar
      schrieb am 30.11.04 16:12:19
      Beitrag Nr. 53 ()
      membr.. den hab ich vergessen

      der andere war ein Bildschirm kopy von meinem forexprogram !
      Avatar
      schrieb am 14.01.05 15:12:40
      Beitrag Nr. 54 ()
      Hallo membran,

      ich fände es super, wenn du deine mittelfristige Analyse auch hier reinstellen würdest. Im africando thread wird man sie bald nicht mehr ohne Kompass wieder finden.

      Beste Grüße,
      narli
      Avatar
      schrieb am 15.01.05 07:20:06
      Beitrag Nr. 55 ()
      Hallo Narli


      Das mache ich gerne.
      Mittlerweile handhabe ich es so das ich mir sämtl. wichtigen Wirtschaftsnews,charttechnische Vorbereitungen,Analysen usw. peinlich genau abspeichere.
      Wobei ich noch etwas Probleme mit der Ordnung/Gestaltung habe da einfach zuviele Ordner mit zu vielen Inhalten existieren.
      Dazu suche ich mir mal eine geeignete Datenmanagement Software die übersichtlich und einfach in der handhabe ist.
      Von sowas habe ich keine Ahnung,wenn mir da jemand Tips geben könnte wäre ich sehr dankbar(bitte über Board Mail).


      Meine mittelfristige Analyse sehe ich "noch" als Überblick für 2005 und das ist mein erstes Werk.
      Das bildet für mich die Basis aller fundamentalen Überlegungen.
      Ich werde sie nun alle drei Monate neu schreiben,ergänzen und den wirtschaftlichen Daten entsprechend anpassen.
      Ziel soll es sein über die fundamentale Entwicklung den mittel-langfristigen Trend zu bestimmen.Für die Zukunft ist geplant diese auch mit Charts zu unterlegen.




      Fudamentale Einflussfaktoren für das Jahr 2005



      -Handels/Leistungsbilanzdefizit

      -Nettokapitalflüsse(TCI-Daten)-Anleihen - China/Japan u.a

      - Zinsentwicklung

      -Inflation/Deflation

      -Arbeitsmarktdaten(non farm payrolls/jobless claims/Chalenger Report)

      -GDP(damit auch Produktivität usw.)

      -Rohstoffe


      Handelsbilanzdefizit:

      Hier liegt das wohl größte Risiko im Jahre 2005.
      In 2004 wurde die Rekordsumme von 600 Milliarden USD an Defiziten erwirtschaftet (5,6% vom GDP) die u.a auch zu einem Teil auf die gestiegenden Ölimporte(hoher Ölpreis) zurückzuführen ist und zum größten Teil daruf beruht das die Importe wesentlich über den Exporten gelegen haben,so auch die Importe aus Asiatischen Staaten.
      Finanziert wird das Defizit durch die Nettokapitalzuflüsse(TCI-Daten) die jedoch zuletzt von 61,5 auf 48,1 Milliarden eingebrochen sind.
      Dazu möchte ich anmerken das China und Japan Ende 2002 - Anfang 2004 noch kräftig interveniert haben um Ihre eigene Währung als Exportstaaten gegenüber dem USD zu verbilligen um Ihre Exportleistung zu steigern.
      Für die USA ist ein schwacher USD ebenso das einzig probate Mittel um die Exporttätigkeit zu steigern.
      Bei weiteren Zinserhöhungen läuft die USA Gefahr das Ausländische Investoren Ihr Kapital aus Treasurys abziehen,weil steigende Zinsen negativ auf Treasurys sowie auch auf Aktien (Indices) wirken.
      Hierbei bleibt zu beobachten ob die Japaner ihre US Schuldverschreibungen bei weiterhin starkem USD auf den Markt werfen um sie später billiger zurückzukaufen?
      Die Möglichkeit besteht wenn der USD in Yen fällt allerdings würden die Japaner somit auch wiederum den USD gegenüber ihrer Währung schwächen was die Exporte verteuern wird.
      106 Yen,sowie 100 Yen sind mir noch im Kopf wo der japanische Finanzminister Kiichi Miyazawa
      unverkennbar geäußert hat das man bei diesen Marken intervenieren wird.

      Zinsentwicklung:


      Da sich die Wirtschaft in den USA abschwächen wird,dürfte der Zinszyklus auch eher begrenzt sein da man die eigene Wirtschaft nicht abwürgen kann.
      Vieleicht liegt der Zinssatz sogar nur bei 2,75 - max. 3,25 % in 2005.
      Die Rohstoffmärkte sehen derzeitig gar nicht gut aus,das lässt schon auf fallende Inflationsraten schließen was sich leicht positiv auf die Handelsbilanz (niedrigere Öl Importe) auswirken sollte.
      Dazu billig Importe aus China.Hier bin ich mal gespannt wann Montezumas Rache auf das rasante Wachstum in China folgen wird" - billig Importe wirken zudem Deflationär und Inflationsdämpfend.
      Europa hat definitiv kein Inflationsproblem,bei stark steigendem Euro könnte man sogar die Zinsen senken.Hier packen auch gerade die Maßnahmen die in den USA schon 2002 getroffen wurden.
      Hit and Fire" !
      Einsparungen und senken von Lohnstückkosten(durch Entlassungen) und andere Arten von Lohnkostensenkungen.
      Eine Steigerung der Produktivität findet hier aber ebenso wenig statt wie in den USA.
      In 2005 wird aber in Europa getrickst,Goodwillabschreibungen,wenn ich mich jetzt nicht irre werden aus der Bilanzierung genommen.
      Die Arbeitnehmer verdiehnen weniger(schlecht für Konsumtitel) aber Unternehmen werden Investitionen tätigen können.
      Der Konsum in den USA,ich frage mich woher der noch kommen soll?
      Das wäre für mich auch ein Grund für moderate Zinsschritte(Refinanzierungen durch niedrigere Hypothekenzinsen würden weg fallen ) - also max. 3.25% in 2005 um starke Einbrüche im Konsum und an den Aktienmärkten zu vermeiden.
      Ein höherer Ölpreis und eine niedrigere Produktivität könnten dazu führen, das die Preissteigerungen höher als erwartet ausfallen werden.Andersrum wirken schwächere Rohstoffpreise Inflationsmildernd.
      Dazu ist der Abgleich der charttechnischen Entwicklungen unabdingbar um daraus auf folgende Tendenzen und Trends an den Rohstoffmärkten zu schließen.


      Inflation/Deflation

      In 2001 hatte Alan Greenspan das Problem der Deflation was er mit dem niedrig Zins und der billigen Geldbeschaffung bekämpft hat.
      Also die Inflation mit Niedrigzinsen,gewollt herbei geführt hat.
      Billig Importe aus China wirken deflationär,allerdings erhöht das auch entsprechend die Importe was wiederum das Handelsbilanzdefizit belatstet/ausweitet ein Damokle Schwert,in der aktuellen Situation.
      Damit stelle ich fest das bis Dato hauptursächlich die steigenden Rohstoffpreise der Grund für AG,s Zinserhöhungsschritte sind -> cost push Inflation.
      Die Folgen für Unternehmen in den USA,das verarbeitende Gewerbe,liegt beim Preisdumping im Verkauf -> ein weiteres Argument für einen weiterhin schwachen USD - lässt ja auch die Verbraucherpreise zwangsläufig steigen(jedenfalls für heimische US Produkte).
      Der Preisdruck nimmt zu.

      Nachteil:Schwächerer USD lässt die Importpreise steigen(Inflationsgefahr),deshalb ja auch der Preisdruck.
      Als Mittel dagegen kann man ja Lohnstückkostensenkungen verstehen,so wie ich meine ist man damit aber schon am Ende angelangt denn diese Maßnahmen wurden ja schon 2001 eingeleitet und sind m.e nach voll und ganz abgeschlossen.
      Übrigens auch der Hauptgrund für die Gewinnsteigerungen sämtlicher Unternehmen,keine Produktivitätssteigerung.


      Ein höherer Ölpreis und eine niedrigere Produktivität könnten dazu führen, daß die Preissteigerung mittelfristig heftiger als erwartet ausfällt und die monetären Zügel schneller gestrafft werden müssen.
      Andersrum würden sinkende Rohstoffpreise bei niedriger Produktivität keine massiven Zinsschritte bedeuten.
      Dazu ist eine Analyse USD/Rohstoffe notwendig!
      Weitere argumente siehe. oben Zinsen!


      GDP

      Das Wachstum wird sich in den USA abschwächen.maßgeblich für diese Entwicklung dürften auch die Zinserhöhungsschritte seitens der FED sein welche den Kosum schwächen da der Konsum in 2004 hauptsächlich durch Refinanzierungen durch Hypothekschulden und dem ausgiebigen Steuerprogramm der Bush Regierung sowie durch den Effekt billiger Kredite als solches gestützt worden ist.
      Zudem kann man davon ausgehen das Rüstungsausgaben eher Rückläufig sein werden,auch mit Blick auf die Defizite werden Einsparungen getroffen werden müssen.
      Das muß weiterhin eng an entsprechenden Wirtschaftsdaten beobachtet und abgeklatscht werden.



      Arbeitsmarktbericht

      Non Farm Payrolls,employment situation i.e (intial jobless claims),Challenger Report,ISM Index u.a

      Voraussichtlich 62.000 Jobs sind aus der „statistischen Wundertüte“ des „CES Net Birth Death Model“ für Dezember generiert werden. Dieser statistischen Annahme liegt keine Erfassung zu Grunde!
      Das ganze Jahr über lagen die Erstanträge auf AU im Durschnitt über 300.000 und die Ankündigung von Massenentlassungen seit 4 Monaten über 100.000 und seit 2 Monaten über 130.000.Das wurde auch durch den Challenger Report und der Beschäftigungskomponente des ISM Index klar.
      Hier möchte ich anstatt einer Prognose die Frage stellen woher "massiv steigende neu geschaffene Stellen" herrühren sollen bei bekannter Abschwächung der Wirtschaft und Lohnstückkostensenkungen durch weitere Entlassungen...vorausgesetzt die Auftrageingänge nehmen nicht dramatisch zu.
      Und selbst dann sind Betriebe eher gerüstet mit gleichem Personal die Produktivität zu steigern.


      Rohstoffe

      Prinzipiell Inflations und Währungsgesteuert(USD)!
      Charttechnisch derzeitig schwächelnde Rohstoffpreise,im Korrekturmodus(charttechnisch Aufwätstrends intakt)
      Mögl. Analyse folgt.
      Jedoch sei gesagt das auch die Nachfrage aus China und Japan möglicherweise wegen Überhitzungerscheinungen im Wachstum durchaus rückläufig sein könnte.
      Terror und somit externe Gefahren müssen aber prinzipiell kalkuliert werden und werden die Rohstoffpreise treiben ebenso wie eine weitere Ausweitung des Handelsbilanzdefizits -> Konträe Rohstoffentwicklung da ein schwacher USD Inflationär wirkt.


      Rückblick:


      Im vergangenen Jahr wurde exakt das gespielt was nun auch eingetreten ist,5,6% Defizit oder monatl. ca. 55 Milliarden USD an Handelsbilanzdefizit.
      Der Euro hat das mit neuen Höchstständen zum Jahreswechsel gefeiert.
      Beides,steigende US Wirtschaft getrieben durch Greenspans Äußerungen am 21 Juni sowie steigende neu geschaffene Stellen bei gleichzieitg fallenden Erstanträgen auf AU wurde zur Jahreshälfte noch als Gründe für einen möglw. weitwer fallenden Euro genommen,gute Arbeitsmarktdaten gleich zu setzen mit guter Wirtschaft und weiteren Zinserhöhungen wobei die Inflation M.e nach in der ersten Jahreshälfte der Dreh und Angelpunkt war.
      Hohe Inflation,steigende Rohstoffe gleichzusetzen mit einem schwachen USD .... Kontäre Entwicklung,also höhere Rohstoffpreise wirken über den USD Inflationshemend.
      Auf der anderen Seite die US Zinserhöhungen zur Eindämmung der Inflation.
      In der 2. Jahreshälfte wurde dann das Handelsbilanzdefizit gehdegt und rückte ins Auge der Analysten was durch die rückläufigen Nettokapitalzuflüsse(TCI-Daten) von 61,5 auf 48,1 Milliarden bei einem Defizit von gleichzeitg 55,5 Miliarden USD.
      Die Folge die USA haben neue kurzlaufende Treasurys im Wert von 51 Miliarden USD ausgegeben was nicht gerade förderlich für die Rendite sein wird.

      Hier die Ankündigung:


      Die USA haben bereits im Oktober die zulässige Grenze von 7,384 Billionen Dollar für die Schuldenaufnahme erreicht. Wenn das Limit nicht bis zum 18. November angehoben wird, löst das einen bisher noch nicht da gewesenen Zahlungsausfall aus, warnten Vertreter des Schatzministeriums.


      Am Montag wird das Schatzministerium dreijährige Anleihen im Volumen von 22 Mrd. Dollar begeben, am Dienstag folgen 15 Mrd. Dollar an fünfjährigen Papieren und am Mittwoch zehnjährige Anleihen im Volumen von 14 Mrd. Dollar. Diese Auktionen werden nach Angaben des Ministeriums wie geplant über die Bühne gehen. Weitere Emissionen, wie beispielsweise eine für den 16. November angesetzte Auktion von vierwöchigen Schatzwechseln, dürften von der Schuldengrenze betroffen sein.



      Möglicher Ausblick:

      Handelsbilanzdefizit/schwacher USD

      Hier liegt wie schon gesagt das größte Risiko eines weiterhin schwachen USD.John Snow betätigte sich in der vergangenen Woche als Verbalakrobatiker indem er sagte die Administration wünsche einen starken USD.Wie außer über einen schwachen USD sollte aber das Twin Defizit sonst abgebaut werden?
      Sogar das Fed weist in den jüngsten Statements von Chief Economist Yellen darauf hin, dass langfristig eine Korrektur des Leistungsbilanzdefizits nur über einen schwächeren USD kommen könnte.
      Mit 55 Miliarden USD wachsendem Defizit hat sich zuletzt der Finanzierungsbedarf deutlich gesteigert und es deutet nichts auf ein rasches Ende dieser Entwicklung hin!

      Fazit:

      Defizite wirken sich üblicherweise langfristig und nicht kurzfristig auf eine Währung aus(der Euro ist zum Jahresende übergeschossen) deshalb sollte der Euro mittel-langfristig weiterhin stark bleiben auf der kurzfristigen Seite aber wegen der nun einzupreisenden Zinserhöhungen zugunsten des USD weiterhin in den ersten Monaten korrigieren.
      Kursziele möglw. 1,2920-1,2480!
      Eine heftige Volatilität ist dennoch bei schlechter als erwarteten Wirtschaftsdaten,speziell Handels/Leistungsbilanz und TCI-Daten zu erwarten.
      Die USD Abwertung hat zuletzt noch keinen sichtbaren Einfluss auf die Defizite gehabt!

      Trend:kurzfristige Korrektur aber mittel bis langfristig weitere Schwäche zu erwarten


      Zinsentwicklung:

      Europa:
      Seit 2001 ist der USD gegenüber dem EURO gefallen. Obwohl gleichzeitig die Preise für Rohstoffe gestiegen sind, war in der EURO-Zone dieser Preisanstieg aufgrund des Rück- gangs des USD (EURO Stärke) kaum als Inflation spürbar. Sollte der USD weiterhin schwach bleiben (oder die Rohstoffpreise rückläufig sein, was zuletzt beim Ölpreis zu beobachten war), dann ist sogar ein Rückgang der Inflationsrate für Euroland zu erwarten. Somit wären Zinsanhebungen im nächsten Jahr nicht zu erwarten.
      Sollte der USD noch schwächer werden, so bedeutet das, dass die traditionell exportorientierten europäischen Volkswirtschaften international an Wettbewerbsfähigkeit verlieren (betrifft den Export in den USD Raum (v.a. Lateinamerika, Fernost)). Dies würde zu einem Rückgang des Wirtschaftswachstums in den europäischen Kernländern führen, was ebenfalls gegen eventuelle Zinserhöhungen spricht.

      Fazit:
      Es ist keine Zinserhöhung in absehbarer Zeit zu erwarten!


      USA:

      Ausgehend von weiterhin starken Rohstoffpreisen wird der Inflationsdruck weiterhin zunehmen,vor allem noch in der ersten Jahreshälfte.
      Die Core(Kerninflation) lag zuletzt bei 2,6%.
      3,25% werden bis zur Jahresmitte erwartet das entspricht einer Leitzinserhöhung von 0,25% auf jedem FOMC-Meeting.

      Fazit:

      Hier besteht die begründete Hoffnung das sich die Korrektur des USD weiterhin festigt,vorausgesetzt das die kommenden Wirtschaftsdaten nicht wesentlich schlechter als erwartet ausfallen.

      USD-Stärkend


      Inflation/Deflation

      Die Inflationsrate gemessen am Verbraucherpreisindex liegt aktuell bei 3,5% gegenüber 2% Ende 2003.Der Hauptgrund für diese Preissteigerung lag zuletzt bei den gestiegenen Rohhstoffpreisen speziell die Verteuerung der Energiekosten.
      Die Kerninflationsrate(ohne Nahrungsmittel und Energie) liegt bei 2,2% und hat sich seit Ende 2003 verdoppelt.
      Gerechnet wird weiterhin mit einem Abflachen des Produktivitätswachstums was sich in steigenden Lohnkosten niederschlagen dürfte.
      Erwarteter Leitzinssatz bis Mitte 2005 liegt bei 3,25% was auf jeder Sitzung 0,25% Nachschlag bedeuten würde.
      Ausnahme für möglw. stärker steigende Zinsen:
      wenn das Produktivitätswachstum abnehmen wird, was sich aktuell bereits abzeichne, könnten die Arbeitskosten ansteigen, was den Inflationsdruck erhöht und eine Zinssteigerung notwendig macht..

      FOMC Termine 2005

      -1/2 Februar

      - 22 März

      -3 Mai

      - 29/30 Juni

      -9 August

      - 20 September

      -1 November

      - 13 Dezember


      Fazit:
      Es muss bedacht werden, dass der private Konsum die Stütze des US Wirtschaftswachstums darstellt. Sollten hier die Zinsen/ Renditen deutlich steigen, so werden die hoch verschuldeten Haushalte ihre Konsumaus- gaben aufgrund höherer Aufwände für Zinszahlungen reduzieren.
      Pers. gehe ich davon aus das die aktuelle USD Stärke/Korrektur darauf zurückzuführen ist das aktuell das steigende Zinsnivau eingepreist wird.
      Wobei Investoren davon ausgehen das verstärkt Kapital in USD fließen wird.
      Wegene der hohen Defizite dürfte das aber mittel-langfristig nur eine temporäre kurzfristige Entwicklung sein die möglicherweise aber noch die ersten Monate anhält.

      Tendenz: In der ersten Jahreshälfte zeigt die Inflationskurve weiterhin nach oben was auch die Rohstoffpreise weiterhin stützen würde.
      Auswirkungen auf den USD-schwächend,da steigende Inflation einhergeht mit steigenden Rohstoffpreisen was sich auf den USD schwächend auswirkt.




      Arbeitsmarktdaten/GDP:

      Es wird im algemeinen davon ausgegangen das sich die Wirtschaft und auch die Produktivität in den USA abschwächen wird.
      Pers. kann ich mir nicht vorstellen woher bessere Arbeitsmarktdaten kommen sollten?
      Notwendig wären ca. 200.000 neu geschaffene Stellen im Konsens,Monat für Monat.
      Eine Beurteilung ist sehr schwierig deshalb belasse ich es dabei die Entwicklung des Arbeitsmarktes Monat für Monat zu bewerten und anzupassen.
      Der Challenger Report sowie ISM Index mit Beschäftigungskomponente sowie auch die Ankündigung der Mass Lay Offs finde ich bilden sehr gute Anhaltspunkte zur temporären Einschätzung der darauf folgenden Daten zu den Erstanträgen auf AU(jobless claims) und den neu geschaffenen Stellen (employment situation) und können eventuell vor vermelden der Daten entsprechend einer extrem überkauft-verkauft Situation im Euro wie auch im letzten Jahr gut getradet werden.
      Bei starken Abweichungen wird es zu entsprechender hoher Volatilität kommen.
      Aktuelle Lage:Der „Challenger Report“ per Dezember wies eine Zunahme der angekündigten Massenentlassungen um circa 5.000 auf 109.050 betroffene Jobs aus. Damit liegt dieser Index den vierten Monat in Folge über der Marke von 100.000. Gegenüber dem Vorjahr ergab sich im Dezember eine Zunahme der angekündigten Massenentlassungen um 17,2%.
      Insbesondere die Arbeitsmarktindices, die diese Woche veröffentlicht wurden, ob im ISM Index, im ISM Dienstleistungsindex oder durch den „Challenger Report“, weisen auf eine sich abschwächende Tendenz am Arbeitsmarkt hin und sind diesbezüglich nicht geeignet, den Optimismus einer nachhaltigen Belebung am US-Arbeitsmarkt zu unterstützen.




      Fazit:

      Der Arbeitsmarkt wird auch weiterhin direkten Einfluss auf die Währungsentwicklung haben wobei das Spiel das gleiche sein wird wie im vergangenen Jahr.
      Schlechte Arbeitsmarktdaten gelten als Zinsdämpfend und gute als Zinssteigend entsprechend muß die Bewertung des Arbeitsmarktes monatl. angepasst werden.

      Pers. Prognose: der Arbeitsmarkt entwickelt sich entgegen der Konsenschätzungen weiterhin negativ was den Euro widerum stärkt.

      Komplette Zusamenfassung mögl. Trendstärke:


      Maßgeblichen Einflus auf die USD Entwicklung werden die Defizite und die Netto - Kapitalzuflüsse haben.
      Bei weiterhin starken Defiziten von monatl. 55 Milliarden USD und rückläufigen Kapitalzuflüssen wird sich der USD weiterhin sehr schwach entwickeln.
      Mittel-langfristig wird sich der USD ohnehin schwach entwickeln (vermutlich seitens der FED - jüngste Aussagen von John Snow zufolge) kontroliert schwach.
      Die Zinsentwicklung richtet sich weiterhin nach der Inflationserwartung wobei eine erhöhte Inflationserwartung zwar die Zinsen steigen lassen wird jedoch auch die Rohstoffpreise weiterhin stabil halten wird.
      Erhöhte Inflationsgefahren werden sich dabei zusätzlich in USD Schwäche zeigen - konträre Entwicklung.
      Die Frage lautet wann sich der Effekt steigender Zinsen auf den USD auswirken wird bzw. wann es dazu kommt das Kapital wieder in den USD fließt.
      Ich denke das dieses Szenario gerade der ausschlaggebende Punkt für die jetzige USD Korrektur ist.Die Gefahr aber dauerhaft bezgl.der Defizite und Inflation(steigende Rohstoffpreise) schnell in eine direkte Vetrauenskrise in den USD führen kann bzw. auch führen wird was zu massiven Kapitalabflüssen aus den USA führen kann .Die Folge wäre ein Absturz der Indices nd vor allem massive Abflüse aus US-Anleihen.
      Unterm Strich sind die Argumente für einen weiterhin schwachen USD überwiegend deshalb gehe ich aus fundamentaler Sicht auch von weiterer USD Schwäche aus.
      Das größte Risiko besteht m.e nach darin das sich im Falle eines Worst Cast Szenario(also alles was schief laufen kann läuft schief) eine Abwärtsspirale des USD stattfinden wird,ein crash!
      Unterm Strich gehe ich nach erfolgter,größeren Korektur von einer Wiederaufnahme des Trends aus wobei die einzelnen Faktoren von der wirtschaftl. Entwicklung in 2005 abhngig sind und monatl. abgeklatscht werden müssen da die Märkte in direkter Wechselwirkung miteinander stehen.

      Mögl. Korrekturziele des USD in Euro:

      1,2920-1,2480 bei erhöhter Volailität.

      Mitel-langfristiger Trend:

      Euro stärke bzw- USD Schwäche hält an.

      Viele Grüsse,


      Jörg


      Für,s erste Quartal bislang:

      -Arbeitsmarkt entwickelt sich wie erwartet weiterhin schlecht

      -Handelsbilanzdefizt hat sich dramatisch verschlechtert(die Daten von November zählen schon fürs erste,neue Quartal in 2005)!

      -Produktivität "noch" stabil,aktuell besser als erwartet was keinen Inflationsdruck zelebriert

      - Produzentenpreise ebenso besser als erwartet,auch hier kein zwingend auszumachender Inflationsdruck zu erkennen

      Alles Gründe die einen weiterhin steigenden Euro favorisieren!


      -Zinserhöhungsphantasien(3,25%) bis Juni werden eingepreist und halten derzeitig als Grund für die Euro Konsolidierung her.

      Pers. bin ich aber der Meinung das nun am Jahresanfang für den Verlauf in 2005 starke Unsicherheit herrscht ein mit entscheidender Grund für die Euro/USD Korrektur!

      Die weiteren Daten müssen abgewartet werden.Ich glaube das das Wachstum sowie Auftragseingänge der Industrie erst Mal auf der Agenda stehen.
      Das ganze wird dann mit dem Arbeitsmarkt agbeglichen(200.000) neu geschaffene Stellen müssen es im Durchschnitt sein um das Handelsbilanzdefizit (über den Arbeitsmarkt) und den Konsum zu stützen ausgehend davon das man dadurch auf eine steigende Exporttätigkeit schließen kann.
      Die Exporte haben im eigentlich stärksten Quartal nachgelassen.
      Das ist ja was zu beobachten ist,der Arbeitsmarkt entwickelt sich schlecht,kein Produktivitätswachstum.
      Im Gegenteil,es sind ja mit vorhandenem Personal noch Kapazitäten frei weil jetzt sämtl. Kostensenkungsmaßnahmen greifen.
      Woher die Euphorie an den Aktienmärkten stammt weiss ich nicht?
      Die Euro Korrektur kann man deutlich erkennen,charttechnisch.
      Das stützt auch den DAX,er wird wieder einmal frech.
      Der fundamentale Abklatsch ist ein zusätzliches Hilfsmittel.
      M.e geht sie auch noch weiter,der USD hat heute ein großes UP Gap gerissen,ein Garant für wiedersehende Kurse;)

      Hier noch ein mögl. mittelfristiger Ausblick für die Korrektur:









      Viele Grüsse und ein schönes Wochenede,


      Jörg
      Avatar
      schrieb am 17.01.05 17:06:50
      Beitrag Nr. 56 ()
      Hallo,

      diesen Beitrag habe ich soeben bei africando gepostet und gibt eine kurze Zusammenfassung, wie ich den weiteren Verlauf beim ED sehe. Ich hoffe, ich komme mal das Ganze mit entsprechenden Charts auszuschmücken. :)

      Mittel- und längerfristig sind z.Z. aus meiner Sicht mehrere Optionen möglich.

      1. Aus der Ähnlichkeit des letzten Anstieges mit der Bewegung vom Frühjahr 2002 könnte man auf eine ähnliche Konsolidierung folgern. Bedeutet: ca 2-3 Monate seitwärts zwischen ca. 1,29/1,30 und 1,33/1,34.

      2. Man siehe den Chart den oegeat gepostet hatte, mit Abstieg auf ca. 1,18 bis ca. Mitte des Jahres.

      3. Aus ähnlichen Überlegungen kann man weiter spekulieren, dass nach einer Erholung bis Jahresende, dann ein weiterer rascher Verfall des Eurokurs bis unter 1,10 folgt.

      Eine erste Entscheidungshilfe zwischen 1 und 2 könnte relativ rasch erfolgen, nämlich dann wenn der Kurs unter die 1,28 sinkt und der langjährige Aufwärtstrend zerbröselt. I.M. riecht alles nach einer zweiten Abwärtswelle auf ca. 1,27.
      Kommt diese Bewegung eben nicht, dann müssen wir uns wohl die 2 Monate nehmen und dann sehen, ob der Euro nach Nord oder Süd ausschlägt.

      Über Scenario 3 kann man sowieso erst vernünftig urteilen, wenn S2 zum tragen kommt. Ich habe es aber auf meiner spekulativen Liste.

      Viel Erfolg bei allen Aktionen,
      narli
      Avatar
      schrieb am 18.02.05 16:36:48
      Beitrag Nr. 57 ()
      17.02.2005 - 18:53
      Greenspan warnt vor Fannie Mae/Freddie Mac

      FED-Chef Alan Greenspan hat heute vor dem US-Kongress ausgeführt, dass das Wachstum der halbstaatlichen Refinanzierungs-Institute Fannie Mae und Freddie Mac eingedämmt werden sollte. Wenn die Politik, so Greenspan, es diesem Baufinanzierungssystem erlaube, weiter zu expandieren, könne dies in Zukunft Finanzkrisen in volkswirtschaftlichem Ausmaß verursachen. Gegenwärtig sei eine solche Gefahr glücklicherweise noch niedrig zu veranschlagen. Ein Großteil der Hypothekendarlehen in den USA wird derzeit an die beiden Institute weitergereicht und von diesen rückgedeckt.
      Greenspan führte weiter aus, dass die Immobilienmärkte in verschiedenen Regionen des Landes derzeit alle Anzeichen einer Blasenbildung aufweisen würden. Landesweit sei dies aber seines Wissens nach noch nicht der Fall.
      Avatar
      schrieb am 18.02.05 17:26:45
      Beitrag Nr. 58 ()
      Hallo macvin,
      schön mal wieder von dir zu lesen.

      Ich glaube davon hat AG schon im Dezember gesprochen. Für mich ist das mit ein weiteres Argument, dass die Zinsen in US deutlicher steigen werden, als vermutet wird.

      Beste Grüße,
      narli
      Avatar
      schrieb am 11.04.05 23:05:51
      Beitrag Nr. 59 ()
      USD/JPY - Mittelfristige Analyse (11.04.05)

      Charttechnische Analyse

      Der Japanische Yen konnte sich in den vergangenen Handelswochen gegenüber dem US-Dollar merklich stabilisieren. Mit den beiden Lows bei rund 101,65 JPY vom vergangenen Dezember und Januar konnte eine Unterstützungszone etabliert werden. Seit dem befindet sich der JPY in einer technischen Aufwärtsreaktion. Diese führte ihn bisher fast bis in den Bereich von 109 JPY. Diese Aufwärtsdynamik konnte vor allem innerhalb der vergangenen drei Handelswochen aufgebaut werden.

      Aus charttechnischer Sicht ist vor allem interessant, dass der JPY augenblicklich seine langfristige Abwärtstrendlinie zur Disposition stellt. Diese verläuft derzeit bei rund 107,37 JPY. Ein Bruch dieser primären Abwärtstrendlinie dürfte für die mittlere Frist weiteres Aufwärtspotenzial mit sich bringen.
      In Bezug auf charttechnische Widerstände wäre der JPY zunächst bis in den Bereich 112,30 JPY frei. Ab dieser Marke beginnt dann ein Widerstandsband, welches sich bis 114,88 JPY erstreckt. Bereits im März, Mai und August 2004 ist der JPY in diesem Bereich gescheitert, sodass dieser Widerstandszone eine gewisse Bedeutung beigemessen werden muss.

      Aus Fibonacci-Sicht ist diese Zone ebenfalls als "interessant" einzustufen. Betrachtet man die gesamte Abwärtsbewegung des JPY seit März 2002 und legt die Fibonacci-Retracements an (logarithmische Skalierung), so stellt man fest, dass das minimale Korrekturpotenzial, d.h. das 38,2%-Retracement, sich bei 113,28 JPY und damit inmitten der Widerstandszone befindet.
      Das 50%-Retracement befindet sich bei 117,14, das 61,8%-Retracement bei 121,13 JPY. Diese Marken könnten im Falle der Etablierung eines neuen Aufwärtstrends als Orientierungsmarken dienen. Derzeit stehen sie jedoch nicht auf der Agenda. Lediglich die Erreichung des minimalen Korrekturpotenzials erscheint derzeit realistisch.



      Chart 1: USD/JPY Weekly-Chart - JPY vor Trendbruch?

      Markttechnische Analyse

      Die markttechnischen Indikatoren unterstreichen derzeit die Möglichkeit weiterer Kurssteigerungen. Dabei sind es nicht nur die absoluten Indikatorenstände, welche ein positives Bild abliefern, sondern vielmehr deren Verlauf in den vergangenen Monaten. So konnte im MACD als auch im RSI-Indikator positive Divergenzen ausgebildet werden. Die Kurs-Lows vom Beginn des Jahres wurden nicht mehr durch neue Lows in den Indikatoren bestätigt. Dies ist mittelfristig als positives Signal zu sehen.
      Auch die absoluten Bewegungen sprechen derzeit für weitere Kursgewinne. Der MACD konnte bereits vor einigen Handelswochen seine Triggerlinie von unten nach oben durchbrechen und damit ein Kaufsignal generieren. Derzeit strengt er sich an, ebenfalls die Nulllinie zu überwinden, welches weitere positive Signale nach sich ziehen würde.
      Auch der RSI-Indikator signalisiert weiteres Aufwärtspotenzial. So konnte der Index erfolgreich seine Mittellinie nach oben durchbrechen und befindet sich weiterhin im Anstieg. Von "Überkauft"-Situation ist derzeit noch nichts zu merken.



      Chart 2: USD/JPY Weekly-Chart - Indikatoren mit positiven Divergenzen

      Fazit

      Die Situation im USD/JPY ist derzeit äußerst interessant. Aus charttechnischer Sicht strengt sich der JPY derzeit an, seine primäre Abwärtstrendlinie nach oben zu durchbrechen. Ein erfolgreicher Trendbruch würde weiteres Aufwärtspotenzial mit sich bringen. Positive Divergenzen in den markttechnischen Indikatoren unterstützen dieses Bild. Mittelfristig kann daher mit weiteren Kurssteigerungen des JPY gegenüber dem USD gerechnet werden.

      Disclaimer:
      Trotz sorgfältiger Auswahl der Daten kann keine Gewähr für deren Richtigkeit übernommen werden. Diese Analyse wurde nach bestem Wissen und Gewissen des Autors erstellt. Die in dieser Analyse bereitgestellten Informationen stellen keine Aufforderung zum Kauf bzw. Verkauf von Wertpapieren jeglicher Art dar.
      © Andreas Vester

      Autor: Andreas Vester, 00:03 10.04.05

      http://www.wallstreet-online.de/ws/news/news/main.php?&m=3&a…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">
      http://www.wallstreet-online.de/ws/news/news/main.php?&m=3&a…
      Avatar
      schrieb am 14.04.05 10:53:13
      Beitrag Nr. 60 ()
      14.04.2005 - 09:19
      Spannungen zwischen China und Japan wachsen

      Die antijapanischen Demonstrationen in China am vergangenen Wochenende gaben einen deutlichen Hinweis darauf, daß die Beziehungen dieser beiden Wirtschaftsmächte ziemlich unterkühlt sind. Jetzt haben japanische Pläne, in einem von beiden Ländern beanspruchten Seegebiet Ölbohrungen vornehmen zu wollen, für erneute Spannungen gesorgt. China bezeichnete diese Pläne als ernste Provokation. Die Spannungen könnten sich zu einer Belastung der japanischen Wirtschaft auswachsen, sollte China japanische Waren boykottieren. Japan erzielt einen hohen Überschuß im Handel mit China. Erster Leidtragender wäre der Nikkei Index.

      Quelle: http://www.boerse-go.de/research/news.php?ida=211181&idc=58|…
      Avatar
      schrieb am 14.04.05 21:04:27
      Beitrag Nr. 61 ()
      USD/YEN


      Kursziel mittelfristig:



      Chart um 180 Grad spiegeln

      111









      Nikkei mit guter Chance auf Outperformer 2005:





      Ausbruch aus dem Dreieck:#





      Inverse riesen SKS suggeriert ein Kursziel von 14500 Punkten:


      Avatar
      schrieb am 14.04.05 21:08:43
      Beitrag Nr. 62 ()
      Nachtrag


      Kursziel mittelfristig:

      111 USD/Yen

      Kursziel langfristig :

      112-113
      Avatar
      schrieb am 19.04.05 13:37:46
      Beitrag Nr. 63 ()





      Chart um 180 Grad spiegeln(Unterstützungen oben,Widerstände unten):





      Avatar
      schrieb am 19.04.05 14:06:42
      Beitrag Nr. 64 ()
      Ablage
      Avatar
      schrieb am 27.04.05 20:45:55
      Beitrag Nr. 65 ()
      Flexibilisierung des Yuan scheint nur eine Frage der Zeit zu sein
      Von David Cohen, Action Economics


      18. April 2005 Nachdem China zu den beiden vergangenen Zusammenkünften der sieben führenden Industrienationen (G7) als Ehrengast eingeladen war, glänzte das Reich der Mitte am jüngsten G7-Gipfel am 16. und 17. April in Washington durch Abwesenheit. Trotz der Absage der Chinesen war jedoch die Anbindung des chinesischen Yuan an den amerikanischen Dollar eines der Hauptgesprächsthemen des G7-Gipfels.


      China ist mittlerweile die viertgrößte Exportnation der Welt und folgt gleich nach Japan, was den Bestand an ausländischen Währungsreserven betrifft. Die chinesische Führungsriege hat wiederholt „eine schrittweise Näherung an eine Wechselkursflexibilität” zugesagt, aber das Aufstellen eines entsprechenden Zeitplans verweigert.

      Möglicherweise wartet das Land nur auf einen günstigen Zeitpunkt

      Einige Analysten sind der Auffassung, Peking warte lediglich noch darauf, daß das leidige Thema endlich aus dem Fokus des allgemeinen Interesses verschwinde. Das Terminaufgeld für den Yuan hat sich seit Ende des vergangenen Jahres erheblich verringert. Damals waren die Spekulationen noch sehr viel heftiger ausgefallen. Viele der Analysten gehen daher davon aus, daß sich bis zum Ende des laufenden Jahres einige wichtige Änderungen ergeben werden. Vermutlich werde die chinesische Führung zunächst zulassen, daß sich der Yuan innerhalb einer bestimmten Wechselkursspanne zum Dollar oder zu einem Währungskorb bewegt. In der Folge dürfte es dann in Asien zu einer ganzen Reihe von Wechselkursanpassungen kommen, während viele der chinesischen Nachbarländer derzeit noch extrem darauf bedacht sind, daß ihre Währungen gegenüber dem Greenback nicht aufzuwerten. Denn dies würde im Moment noch bedeuten, daß ihre Exporte gegenüber den chinesischen Produkten auf dem Weltmarkt an Wettbewerbsfähigkeit verlieren.

      China hat den Yuan seit 1994 zu einem Kurs von 8,28 an den Dollar gekoppelt. Im Jahr 2004 gab Peking insgesamt 195 Milliarden Dollar für offizielle Käufe ausländischer Währungsreserven aus. Die Gesamtbestände haben sich bis zum Ende des vergangenen Jahres auf über 610 Milliarden Dollar erhöht. Nur Japan verfügt mit 845 Milliarden Dollar über höhere ausländische Währungsreserven. Zweifelsohne denkt auch die chinesische Zentralbank wie viele andere asiatische Währungshüter derzeit darüber nach, ob eine Fortführung dieser immensen Anhäufung von Dollarbeständen wirklich zum Wohl des eigenen Landes ist. Denn käme es bei der amerikanischen Leitwährung zu einem Kursverfall, wäre dies für China mit erheblichen Verlusten verbunden. Trotz dieser Gefahr dürfte China sehr vorsichtig sein, ein Arrangement aufzulösen, das viele Analysten in Anbetracht des immensen Wachstums des chinesischen Volkswirtschaft bei begrenzter Inflation als Quelle der Stabilität betrachten.

      Aufwertung des Yuan hätte auch für China willkommene Effekte

      Nichtsdestotrotz könnte eine Strategie, nach der die Interventionsmaßnahmen etwas zurückgenommen werden und eine leichte Aufwertung des chinesischen Yuan gegenüber dem amerikanischen Dollar erlaubt ist, auf die Verantwortlichen in Peking auch einen gewissen Reiz ausüben. Das Zulassen einer Aufwertung würde ein weiteres marktorientiertes Mittel darstellen, um die chinesische Wirtschaft vor einer Überhitzung zu bewahren. Dieses Vorgehen wäre in etwa mit der Entscheidung der chinesischen Zentralbank im Oktober 2004 vergleichbar, erstmals nach neun Jahren die Zinsen anzuheben.

      Obwohl sich für den chinesischen Konsumentenpreisindex die Steigerungsraten im Jahresvergleich auf Grund eines Umschwungs bei den Nahrungsmittelpreisen auf ein moderates Niveau reduziert haben, zeigt das Wirtschaftswachstum nur wenig Anzeichen einer Verlangsamung. 2004 konnte mit 9,5 Prozent im Vorjahresvergleich eine äußerst robuste BIP-Rate verzeichnet werden. Die Exporte nahmen um 35 Prozent zu. Einige zusätzliche makroökonomische Beschränkungen könnten der chinesischen Regierung also nur gelegen kommen.

      Gleichzeitig wäre eine Währungsaufwertung für China gar nicht einmal so schmerzvoll. Zum einen könnte sie dazu beitragen, die hohen Rechnungen für steigende Ölimporte in Grenzen zu halten, die auf das Land zukommen. Und zum anderen würden sich alle Schritte hin zu einer Wechselkursflexibilisierung positiv darauf auswirken, daß potentielle Handelsbarrieren der Abnehmerländer wie beispielsweise die Vereinigten Staaten rechtzeitig abgewendet werden. So hat das wachsende bilaterale Handelsdefizit gegenüber China den amerikanischen Kongreß bereits protektionistische Töne anstimmen lassen.

      Yuan führt Liste der unterbewerteten Währungen an

      Zudem muß an dieser Stelle deutlich gemacht werden, daß das bilaterale Ungleichgewicht im Handel zwischen China und den Vereinigten Staaten von Amerika in Höhe von 162 Milliarden Dollar im Jahr 2004 den gesamten Handelsüberschuß Chinas mit einer sehr viel geringeren Summe von 32 Milliarden Dollar deutlich übertrifft. Selbst das derzeitige Leistungsbilanzplus, daß von der chinesischen Zentralbank auf 70 Milliarden Dollar geschätzt wird (doppelt so hoch wie die Schätzung des Internationalen Währungsfonds im vergangenen September und einschließlich 20 Milliarden Dollar für mögliche Irrtümer), ist gemäßigter ausgefallen. Dies zeigt, daß China gegenüber anderen Nationen - insbesondere asiatischen Staaten - größere Handelsdefizite verzeichnet. Dazu tragen auch eine beträchtliche Menge an Zwischengütern bei, die in China zusammengebaut und anschließend nach Amerika exportiert werden.

      Das massive Handelsbilanzdefizit der Vereinigten Staaten gegenüber China steht auch stellvertretend für das Defizit gegenüber der gesamten asiatischen Region. Der Yuan führt sozusagen die Liste der unterbewerteten Währungen asiatischer Exportnationen an. Viele dieser Länder haben in hohem Maße interveniert, um eine Aufwertung der eigenen Währung gegenüber der amerikanischen Leitwährung zu verhindern - zum Teil, weil sie einen Verlust ihrer Wettbewerbsfähigkeit im Vergleich zu China befürchten.

      Asiatische Staaten könnten Aufwertung verkraften

      Tatsache ist jedoch, daß die Chinesen 2004 durch das Auftürmen von weiteren 195 Milliarden Dollar an ausländischen Währungsreserven die gesamte Aufmerksamkeit auf sich gezogen haben, während die acht größten asiatischen Zentralbanken Japan, China, Taiwan, Korea, Indien, Hongkong, Singapur und Malaysia zusammen 2,3 Billionen Dollar Währungsreserven halten. Mit Ausnahme von Indien verzeichnen die genannten Staaten seit der asiatischen Währungskrise 1997/1998 stabile Leistungsbilanzüberschüsse - und dürften zudem die innere Ruhe zurückgewonnen haben, eine gewisse Aufwertung ihrer Landeswährungen tolerieren zu können.

      Eine Lockerung der chinesischen Währungsanbindung dürfte dennoch notwendig sein, um vielen anderen asiatischen Volkswirtschaften eine Aufwertung ihrer Währungen gegenüber dem Dollar erträglich zu machen. Malaysia hat beispielsweise kräftig ausländische Währungsreserven angesammelt, seit 1998 die eigene Währungsbindung an den Dollar eingeführt worden ist. Eine Flexibilisierung der Dollarkoppelung könnte für Kuala Lumpur aus ähnlichen Gründen attraktiv erscheinen wie für Peking. Aber die malaysische Regierung ist in erster Linie besorgt, im Schlüsselsektor Elektronik gegenüber China an Wettbewerbskraft zu verlieren. Selbst die Japaner, die in der Produktionskette auf einem technologisch weitaus höheren Niveau mit China konkurrieren, würden vermutlich erst dann dazu tendieren, eine Aufwertung des vermutlich ebenfalls unterbewerteten Yen zuzulassen, wenn die Chinesen ihre Währungsbindung gelockert haben.

      Flexibilisierung scheint nur eine Frage der Zeit zu sein

      Da der südkoreanische Won gegenüber dem japanischen Yen seit 1998 mehr Stärke denn je an den Tag legt, dürfte die Regierung in Seoul eine Aufwertung ihrer Währung gegenüber dem Dollar so lange verweigern, bis der Yen wieder an Wert gewonnen hat. Wenn die Zentralbankgouverneure aus China, Japan und Südkorea am 27. Mai 2005 auf ihrer ersten internationalen Konferenz zusammentreffen, werden sie die Vorteile einer gemeinsamen Aufwertung gegenüber der amerikanischen Leitwährung sicherlich näher betrachten. Die derzeitige Situation bietet die Plattform für eine klassische Koordinationspolitik, da die Maßnahmen für alle Beteiligten sehr viel weniger Risiken bergen, wenn sie gemeinsam in Angriff genommen werden.

      Auch wenn die jüngste Stabilisierung des Dollars den auf China lastenden Aufwertungsdruck kurzfristig vermindert hat, würde ein erster Schritt Pekings hin zu einer leichten Aufwertung des Yuan allgemein sehr willkommen geheißen - vor allem, damit die Fundamentaldaten der amerikanischen Leistungsbilanz wieder etwas besser in Balance gebracht werden können. Den anderen asiatischen Staaten würde solch ein erster Schritt Pekings ein Nachziehen erleichtern. Sie wären dann nicht länger vom Euro abhängig, um ihren unverhältnismäßig hohen Anteil einer Anpassung der amerikanischen Währung zu schultern.

      Peking bewegt sich ohne Frage in einem selbstbestimmten Tempo. Da aber bereits einige Kapitalkontrollen gelockert worden sind und die chinesische Regierung mit diversen ausländischen Banken Gespräche über eine Öffnung des Währungshandels führt, scheint es also tatsächlich nur noch eine Frage der Zeit zu sein, wann der entscheidende Schritt kommt. Bei Action Economics sind wir der Auffassung, daß es noch vor Jahresende soweit sein wird.
      Avatar
      schrieb am 22.05.05 13:31:35
      Beitrag Nr. 66 ()
      Hier ein wie ich finde interessanter Beitrag zur Frage des Zinsspreads:

      Autor: Robert Rethfeld 13:26 | 21.05.05

      Europa schlägt USA

      Wie verhält sich das internationale Kapital? Legt es sein Geld dort an, wo es die höchsten Zinsen erhält? Nachfolgend gehen wir anhand der Korrelation Europa/ USA der Frage nach, ob Wechselkurse und Zinsspread zueinander in Beziehung stehen.

      Der „Zinsspread“ ist die fachliche Bezeichnung für die Differenz von Zinssätzen. Beispielsweise beträgt der Leitzins in den USA gegenwärtig 3 Prozent, derjenige der EZB liegt bei 2 Prozent. Demnach beträgt der Zinspread 1 Prozent zugunsten der USA. Die Währung der USA ist der US-Dollar, und man sollte nun annehmen, dass sich Verhältnis Euro/Dollar zugunsten des Dollar verschiebt. Aktuell sieht es so aus, denn der US-Dollar befindet sich seit Jahresbeginn auf Bergfahrt.

      Doch das ist eine Momentaufnahme. Man sollte schon eine längere Zeitreihe betrachten, bevor man sich ein Urteil über die Wirksamkeit des Zinsspreads bildet. Nachfolgender Chart zeigt den Verlauf von Zinsspread Europa/USA sowie Euro/Dollar innerhalb der letzten 25 Jahre. Der Zinsspread ist links abgetragen, der Euro/Dollar-Kurs rechts.



      Der Chart offenbart eine langfristige Entwicklungstendenz: Sowohl der Zinsspread als auch der Wechselkurs verbessern sich seit Beginn der 80er Jahre zugunsten Europas bzw. des Euros (dieser Effekt wird auf dem obigen Chart durch einen grünen Pfeil symbolisiert). D.h., für den Anleger gewinnt Europa seit zweieinhalb Jahrzehnten an Attraktivität gegenüber den USA. Daran ändert auch der derzeitige einprozentige Zinsvorteil der USA nichts.

      Betrachtet man die Korrelation zwischen Zinsspread und Wechselkurs, so wird eine Vorläuferfunktion des Zinspreads gegenüber der Wechselkurs ersichtlich.

      Dies lässt sich für das Tief im Jahr 1984/85 feststellen, gilt aber auch das Tief des Jahres 1989. Eine Verzögerung von fast 2 ½ Jahren stellte sich Anfang der 90er Jahre ein. Während der Zinsspread bereits im Januar 1993 sein Hoch erreichte, erzielte der Euro erst im Mai 1995 sein Hoch (Euro-Zeitreihe vor 1998 = Deutsche Mark). Ähnliches gilt für die darauffolgende Bodenbildung: Dem Zinsspreadtief des Jahres 1998 folgte das Eurotief der Jahre 2000/2001.

      Aktuell lässt sich festhalten, dass der Zinsspread Europa/USA im November 2002 sein bisheriges Verlaufshoch erreichte, während der Euro zwei Jahre später (im Dezember 2004) toppte.

      Interpretation: Offensichtlich benötigt die Entwicklung von Zinsspreads Zeit, um sich auf die Währungskorrelation durchzuschlagen. Dies gilt jedoch nicht immer; in den 80er Jahren war die Verzögerung nur kurz. Dennoch: Der Zinsspread läuft der Währung in der Regel voraus.

      Die Besonderheit des Charts liegt in der Anzeige der längerfristigen Marktrichtung. Diese deutet sowohl für den Zinsspread Europa/ USA als auch für den Euro/Dollar-Kurs nach oben, selbst wenn kurzfristig gegenläufige Phasen auftreten.

      Robert Rethfeld
      Wellenreiter-Invest

      www.wellenreiter-invest.de

      Quelle: http://www.wallstreet-online.de/ws/news/news/main.php?&m=3&a…
      Avatar
      schrieb am 03.06.05 15:58:48
      Beitrag Nr. 67 ()
      Weniger dran am Dollar, als man zuerst meint

      von Dan Denning

      Man kann eine schlechte Währung nicht unten halten - das wollen einen zumindest die Dollarbullen glauben machen. Nachdem man seit Anfang 2005 eine Dollar-Rally von 8 Prozent gesehen hat und bei einem neuen 7-Monats-Hoch landete, scheinen die weltweiten Devisentrader zu glauben, dass der Dollar zurück sei.

      Nicht ganz. Der Dollar hat seine guten und seine schlechten Seiten. Wir werden uns von jeder Sorte drei ansehen. Aber in Wirklichkeit steckt hinter dem Dollar Bullenmarkt weniger, als man zuerst meint.

      Darüber hinaus könnten die Anleger Anfang dieses Monats eine erstaunliche Euro-Rally erleben. Und bis zum Ende des Jahres 2005 sollte man auch die starke Performance von asiatischen Währungen, Rohwaren und - natürlich - Gold im Auge behalten.

      Aber zuerst einmal, was ist so gut am Dollar? Es gibt drei plausible Gründe dafür, ein Dollarbulle zu sein. Der erste und überzeugendste ist, dass der Dollar nicht der Euro ist. In schönen poetischen Worten könnte man sagen, dass der Dollar eine fette Währung ist, die man in einen knappen Badeanzug gesteckt hat. Man braucht nicht viel Vorstellungskraft, um die Mängel auszumachen. Aber der Dollar hat auf seine fette Art immer noch Form, am schlanken Euro gibt es nicht viel,was dem Anleger gefallen könnte.

      Vergangenen Sonntag sind die Franzosen an die Urnen gegangen und haben über die europäische Verfassung abgestimmt - und sie haben sie abgelehnt. Die Holländer waren drei Tage später dran. Und vor einigen Tagen hat die Partei von Gerhard Schröder die Wahlen in Nordrheinwestfalen verloren. Politische Rückschläge für die Hauptbefürworter der Europäischen Union, Schröder und Chirac - sind praktisch gleichzeitig immer auch Rückschlage für die Weltreservewährung, die mit dem Dollar in den Wettbewerb tritt.

      Und noch dazu ist der Euro als eine Papierwährung, die Regierungen hinter sich hat, die zu viel ausgeben, grundlegend nicht sicherer als der Dollar. Tatsächlich gibt es viele schlechte Dinge, die man über den Euro sagen könnte, und eine davon ist " non". Aber wenn die Märkte auch nur halbwegs effizient sind, dann sind schon viele schlechte Nachrichten in den Preis des Euro eingerechnet. Wie viel weiter kann der Dollar noch steigen, nur weil er nicht der Euro ist?

      "Aber der Dollar ist doch schon zusammengebrochen", behaupten die Bullen. Stimmt, der Dollar ist aus einer zwei Jahre dauernden Kneipenschlägerei herausgekommen ... Er hat mit dem Euro und dem Yen gerungen ... und steht jetzt wegen des Verschleißes bedeutend schlechter da. Aber noch steht der Dollar, sagt man mir. Und er sieht immer noch verdammt nach der einzigen Währung der Welt aus, die sich als echte Reservewährung eignet.

      Schließlich steht der Dollar mit steigenden Zinssätzen da. Die Veröffentlichung des Berichts über ein Treffen der Fed am Dienstag zeigt, dass die amerikanische Zentralbank unbedingt steigende Zinssätze in einem gemäßigten Takt erreichen wollte. Die Aussicht auf steigende amerikanische Erträge steht im Gegensatz zu den geringsten deutschen Zinssätzen seit `96. Und damit meint der Währungsstratege Chris Webber das Jahr 1896.

      Warum sollte der Dollar, mit dem steigenden Spread zwischen den Zinssätzen zugunsten der Dollarhalter mit seiner Rally nicht fortfahren?

      Für jeden einzelnen Grund, den Dollar zu "kaufen" gibt es einen entgegen gesetzten und überzeugenderen Grund, ihn zu "verkaufen". Wir wollen uns zuerst ins Gedächtnis rufen, was der Dollar nicht ist.

      Ebenso sicher wie die Dollarbullen glauben, dass der Dollar in einer Rally war, weil er nicht der Euro ist, wird er fallen, weil er nicht Gold ist. Der Gold und Silber Index aus Philadelphia hat kürzlich zwei der langjährigen Aufwärtstrends verletzt. Die Goldaktien brechen aus ihrem Bullenlauf aus, oder zumindest scheint es so.

      Was hat sich grundlegend verändert? Sicher nichts. Die Dollarbullen behandeln die Goldrally seit 2001 als einen Teil einer zyklischen Mühlsteinbewegung bei den Rohstoffaktien, die jetzt ihren Lauf hinter sich hat ... als ob 25 Jahre des Unterinvestierens in Minen, Raffinerien und Produktionskapazitäten durch eine hübsche Rally bei den Rohstoffaktien überwunden werden könnte.

      Im größeren Zusammenhang bleibt der Dollar natürlich weiterhin das, was der Investor Doug Casey eine "ungedeckte Verbindlichkeit einer bankrotten Regierung" nennt. Gold ist hingegen träge und ein Wertträger, den man in Brüssel, London oder Washington nicht aufblasen kann. Daran kann auch eine kurzfristige Rally des Dollar nichts ändern.

      Das bringt mich zum zweiten Grund, warum ich den Dollarbullen nicht traue und fest auf Gold beharre - die amerikanischen Defizite werden nicht kleiner. Und es gibt noch seltsamere Ereignisse, die man berücksichtigen muss.

      Der letzte Bericht des amerikanischen Finanzministeriums überinternationale Kapitalflüsse zeigt, dass die Japaner seit dem vergangenen August ihre Bestände an amerikanischen Schatzanleihen um 19,4 Milliarden Dollar zurückgefahren haben. Kein sehr großer Abfall. Bedeutend daran ist, dass die Zukäufe von amerikanischen Staatsanleihen nicht weiter gestiegen sind. Gegenüber, auf der anderen Seite des Japanischen Meeres, haben die Chinesen ihre Bestände erhöht, aber nicht um sehr viel, von 201,6 Milliarden im August 2004 auf 223,5 Milliarden im März 2005.

      Der bemerkenswerteste Anstieg kommt tatsächlich aus London, oder eher, aus dem Vereinigten Königreich, darunter auch die Steuerparadiese vor der Küste, Jersey und die Isle of Man. Diese Bestände an amerikanischen Schatzanleihen haben sich in den acht Monaten bis März VERDOPPELT: Gegenüber, am Atlantik, haben die karibischen Bankzentren - ich nenne sie die küstennahen amerikanischen Hedgefonds - ihre Bestände auch vergrößert. Die Karibik verhält sich zur Wall Street so, wie die küstennahen Inseln in England zu London. Seit August haben die amerikanischen Hedgefonds ihre Bestände um 44 Prozent vergrößert.

      Aber anders als die stetige Ansammlung von amerikanischen Staatschulden durch das Vereinigte Königreich sind die karibischen Bestände zwischen August und Dezember auf 71,4 Milliarde Dollar gefallen. Dann haben die amerikanischen Hedgefonds ihre küstennahen Schatzanleihen um gepfefferte 92 Prozent gesteigert.

      Waren Stadt und Wall Street darauf aus, das amerikanische Konsumverhalten zu unterstützen? Das ist wenig wahrscheinlich. Bei der großen Jagd nach Erträgen sind vier Prozent auf amerikanische Schatzanleihen immer noch besser, als null Prozent in Japan. Aber genau hier liegt der wichtige Punkt für die Dollarbullen: Hedgefonds interessieren sich, anders als Japan oder China, nicht dafür, ob der Dollar schwach oder stark ist. Es geht ihnen einfach nur darum, Geld zu machen, wo immer sie können.

      Und das ist in Ordnung. Aber hier kommt, was die Anleger dabei nicht vergessen dürfen: Hedgefonds werden verkaufen, sobald sich eine bessere Gelegenheit auftut oder sobald sie gezwungen werden, sich aufzulösen.

      Die wichtigsten Standbeine des amerikanischen Anleihenmarktes, Japan und China, kaufen nicht. Hedgefonds kaufen. Aber ihre Unterstützung des Dollar, die bewirkt, dass die Zinssätze unten bleiben, ist eher ein Trade, keine Politik. Wenn die Hedgefonds verkaufen oder aufhören zu kaufen, wer wird dann die Flaute auffangen? Niemand.

      Die Zinssätze werden steigen. Dann geht`s mit dem amerikanischen Immobilienmarkt in den Keller und damit auch mit dem Dollar.

      Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es wesentlich wenige Unterstützung für den Dollar gibt, als man meinen könnte. Amerikanische Staatsanleihen sind erschöpfte Schulden, die zunehmend von Fondsmanagern gekauft werden, die verzweifelt versuchen, noch einige wenige Basispunkte hier und da herauszupressen. Das ist nicht die richtige Basis für eine starke Währungsrally.

      Der Dollar ist auf lange Sicht zu verkaufen. Wenn nicht im Vergleich zum Euro, im Vergleich zu was wird er als nächstes fallen? Nun, während die Dollarrally nicht sehr tief geht, ist die Bullengeschichte der Rohstoffe immer noch reichlich.

      Wenn der Dollar wieder fällt, und das wird er, dann wird er auch gegenüber den asiatischen Währungen fallen, insbesondere in Erwartung einer Yuan-Anpassung durch Beijing. Es ist natürlich möglich, dass der Dollar länger stark bleibt, als irgendjemand erwartet. Aber das ganze Währungsregime könnte auch schneller zusammenbrechen, als irgendjemand erwartet.

      Es passiert nicht sehr oft. Aber es passiert. Und wenn es passiert, dann passiert es auch trotz der Tatsache, dass die meisten Leute denken, die Welt würde immer weiter so laufen wie bisher.

      :look:
      Avatar
      schrieb am 21.07.05 15:13:37
      Beitrag Nr. 68 ()
      China Severs Its Currency`s Link to Dollar
      Thursday July 21, 8:23 am ET
      By Stephanie Hoo, Associated Press Writer
      China Severs Currency`s Peg to the U.S. Dollar, Retains Controls on Its Exchange Rate


      BEIJING (AP) -- China dropped its politically volatile policy of linking its currency to the U.S. dollar but retained controls on its exchange rate, switching the link to a basket of foreign currencies in a move that could push up the price of Chinese exports to the United States and Europe.
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      China strengthened the state-set exchange rate of the yuan currency to 8.11 to the U.S. dollar from 8.277, where it had been fixed for more than a decade, the government said in a surprise announcement on state television`s evening news. That raised the value of one yuan by about one-quarter of one U.S. cent to 12.33 cents.

      China had been under pressure for years from its trading partners to let the yuan float or at least to raise its exchange rate. The United States and others said it undervalued the yuan by up to 40 percent, giving Chinese exporters an unfair price advantage.

      The change Thursday appeared to be too small to satisfy the United States or other governments , which say inexpensive Chinese imports are threatening thousands of jobs.

      " This is the start of a gradual appreciation process," said Frank Gong, managing director of JPMorgan Chase & Co. in Hong Kong. " It will help balance Chinese trade flows. Export volumes will come down. Import volumes will pick up. It will help reduce trade tensions."

      Malaysia simultaneously announced it was dropping its own policy tying its currency, the ringgit, to the U.S. dollar and would adopt a similar arrangement.

      Some U.S. lawmakers had threatened to impose retaliatory tariffs if China didn`t adjust its yuan trading scheme.

      The yuan will now be allowed to trade in a tight 0.3 percent band against a basket of foreign currencies, the government said. It didn`t say which currencies.

      It said the central bank would announce the yuan`s closing price each day, and that rate would be the midpoint of the next day`s trading band. :look:

      Chinese leaders have said for years that they eventually would let the yuan trade freely on world markets. But they said any decision would be based on China`s economic needs, not foreign pressure.

      Chinese officials said any abrupt change in its currency system would cause turmoil, hurting its fragile banks and financial industries
      Avatar
      schrieb am 23.07.05 07:17:09
      Beitrag Nr. 69 ()
      Interview
      Yuan-Aufwertung führt zu tektonischer Verschiebung


      22. Juli 2005 Die erste, wenn auch bisher kleine Aufwertung des Yuan gegen den Dollar seit langem ist zwar vielfach erwartet worden. Der gewählte Zeitpunkt, der Donnerstag der laufenden Woche, kam jedoch trotzdem etwas überraschend.


      Die Konsequenzen sind unter den Experten umstritten. Manche reden von einem „Non-Event” andere sehen mehr dahinter. Zum Beispiel Hans Redeker, Chef-Währungsstratege der französischen Großbank BNP Paribas in London.



      Die erste Aufwertung des Yuan nach einem Jahrzehnt wird unterschiedlich bewertet. Wie schätzen Sie die Entwicklung ein?

      Die Aufwertung ist ein zweischneidiges Schwert. Man muß bei der Auslegung differenzieren. Wir haben in Asien einen Überschuß an Ersparnissen, der weltweit zu niedrigen Renditen an den Kapitalmärkten geführt hat. Wenn es nun zu einer Anpassung dieses globalen Ungleichgewichtes kommen wird, wofür die Wechselkursanpassung vom Donnerstag der erste Schritt war, dann wird es in Asien zu einer geringeren Ersparnisbildung kommen. Das wiederum ist eine schlechte Nachricht für die globalen Rentenmärkte. Werden die Ungleichgewichte nun adressiert, so kommt es dort zu Bremsspuren.

      Mit welcher Konsequenz?



      Die niedrigen Renditen haben zu einer Hausse im Immobilienbereich der angelsächsischen Staaten geführt und auf diese Weise den Konsumenten geholfen. Denn sie konnten bei steigenden Immobilienpreisen Liquidität aus herausziehen, was den Konsum gestützt hat. Nun wird eine neue Zeit eingeläutet.

      Mit welcher Folge?

      Die Renten an den Rentenmärkten werden steigen und die „Immobilienblase” wird in die Zange genommen werden. Die so genannte „Affordability”, also die finanzielle Tragbarkeit von Immobilien, befindet sich auf dem niedrigsten Stand seit dem Jahr 1982 (siehe Graphik). Und das nur auf Grund der steigenden Hauspreise, nicht etwa wegen stagnierenden Einkommen oder steigenden Hypothekenzinsen. Nachteilige Nachrichten von dieser Seite kommen erst noch. In Großbritannien kann man sehen, wie es sich weiterentwickeln könnte: Der Hausmarkt ist regelrecht „gegen die Wand gefahren” und der Konsum in der Folge regelrecht „abgesoffen” - und das innerhalb eines Jahres. Das ist so etwas wie ein Vorfilm von dem, was wir in den Vereinigten Staaten erleben dürften.

      Was bedeutet die Aufwertung für die Börsen?

      Einerseits gibt es Argumente, die für Aktien sprechen. Zum Beispiel für europäische Exportwerte, die auf Grund der Yuan-Aufwertung wettbewerbsfähiger werden. Oder für lokale Unternehmen in Asien, die auf diese Weise für ausländische Anleger mehr wert werden. Allerdings muß man das große Bild sehen: China will seine überhitzte Volkswirtschaft durch Marktmechanismen zügeln.

      So sehen Sie die Wechselkursanpassung in Zusammenhang mit der überraschenden Zinserhöhung im vergangenen Jahr und das ist erst der erste Schritt von mehreren folgenden?

      Ja, das ist in diesem Zusammenhang zu sehen. China betreibt eine kontraktive Geldpolitik. Man hat nach der Zinserhöhung im vergangenen Jahr versucht, die Investitionstätigkeit durch administrative Maßnahmen zu beschränken. Das ist nicht gelungen und nun besinnt man sich auf die Marktkräfte. Sie werden wirken und zu einer wirtschaftlichen Abkühlung führen. Wenn sich nun die beiden „Wachstumsmaschinen” China und Amerika abkühlen, dürfte sich das entsprechend in der Weltwirtschaft bemerkbar machen. Das sind keine sonderlich guten Nachrichten für die Börsen. Die gegenwärtige Rally kann zwar noch eine Zeit lang weiterlaufen, aber sobald die Bremsspuren bemerkt werden, dürften sie den Rückwärtsgang einlegen.

      Gilt das auch für die Währungsseite?

      Viele Anleger gehen im Moment von der besten aller Welten aus: Die Defizite gehen zurück, es gibt ein schönes Wachstum und die Kerninflation fällt. Auf der Budgetseite gab es jedoch keine strukturellen Änderungen. Die kurzfristig hohen Einnahmen sind abhängig vom Wachstum und wenn das sich abflacht, steht das Budget auf tönernen Füßen. Gleichzeitig ist das Leistungsbilanzdefizit aus dem Fokus geraten. Die Anleger scheinen davon auszugehen, daß es sich ohne weiteres finanzieren läßt. Dabei ist und war auch hier China ein Teil des Systems.

      Was machen denn die Chinesen mit ihren gigantischen Währungsreserven, nachdem sie begonnen haben, an der Währungsschraube zu drehen?

      Man kann schon erkennen, daß sie schon in den vergangenen Jahren nicht Treasuries in dem Ausmaß gekauft haben, in dem man es angesichts der Entwicklung der Währungsreserven vermuten müßte. Das heißt, die neu hereinkommenden Reserven wurden anders investiert - und das dürfte sich von nun auch fortsetzen.

      Ist das eine Erklärung für die steigenden Rohstoffpreise und dafür, daß der Euro unter 1,20 Dollar einen Boden zu finden scheint?

      Die starke Bewegung am Mittwoch nach dem Humphrey-Hawkin-Testimony könnte sich auf Käufe aus Asien zurückführen lassen. Außerdem gab es in den vergangenen Wochen immer wieder Hinweise durch die Blume von japanischer Seite, die die eigene Wirtschaft vor Risiken im Dollar-Yen-Verhältnis warnten.

      War die Aufwertung des Yuans der Start einer Aufwertungsrunde?

      Die Aufwertung um 2,5 Prozent muß in Zusammenhang mit dem gesehen werden, was man sonst noch beschlossen hat: A - Währungskorb und B - daß man Anpassungen täglich vornimmt. Das heißt, es finden nun tägliche Bewegungen statt. Wir gehen davon aus, daß der Yuan im Laufe des Jahres noch einmal um 2,5 bis drei Prozent aufwerten wird und im kommenden Jahr kommen noch einmal sechs oder sieben Prozent ´drauf. Das führt dazu, daß die anderen Währungen in Asien mitgenommen werden. Es kommt zu Bewegungen im asiatischen Währungsverbund. Die Währungen werden generell aufwerten gegenüber dem Euro und vor allem auch gegen den amerikanischen Dollar.

      Das wäre wohl eher negativ für die asiatischen Börsen?

      Nicht unbedingt. Denn die asiatischen Börsen sind im Durchschnitt günstiger bewertet als die anderen Börsen. Der Grund liegt in der erwarteten Aufwertung der Währungen. Gleichzeitig haben die asiatischen Unternehmen mit einem Dollar-Yen-Verhältnis von 103,50 kalkuliert. Da inzwischen der Kurs deutlich höher liegt, können sie im Augenblick so genannte „Wind-Fall-Profits” einfahren. Das heißt, das Bild ist nicht unbedingt negativ. Auf der anderen Seite werden sich die Anleger etwas zurückhalten, weil sie erst einmal sehen wollen, wie schnell aufgewertet wird und ob die Unternehmen der Region die für sie nachteilige Währungsentwicklung kompensieren können. Langfristig sind die Börsen der Region sehr wahrscheinlich ein Kauf, kurzfristig widersprechen sich die Signale, so daß eine Seitwärtsbewegung auf Grund des monetären „Tightenings” zunächst wahrscheinlicher erscheint.

      Die Aufwertung Asiens dürfte zu einer Entlastung Europas führen?

      Das Exportporfolio europäischer Unternehmen überschneidet sich stark mit dem asiatischer, vor allem japanischer Unternehmen. Das heißt, sie können von der Anpassung profitieren.

      Und die „Loser” werden die binnenmarktorientierten Unternehmen Amerikas sein?

      Ja, sie werden die steigenden Renditen am Rentenmarkt zu spüren bekommen.

      Wie sehen ihre kurzfristigen Währungsprognosen aus?

      Ich bin kurzfristig positiv für Euro-Dollar. Ich denke, daß wir die 1,2350 Dollar sehen sollten. Über August und September könnte das Thema etwas verblassen und die „Zinsdifferentiale” wieder in den Vordergrund treten lassen. Spekulative Anleger werden sich weiterhin in Europa refinanzieren, um das Geld an höher rentierlichen Märkten für sich arbeiten zu lassen. Das wird so lange gehen, bis es erste Schwächeanzeichen für die amerikanische Wirtschaft geben wird. Ein Indikator dafür ist die Korrelation zwischen dem Konsum und der Entwicklung am Häusermarkt sein. Ich nenne diese Graphik den „Killerchart” (siehe anbei).

      Welche der asiatischen Währungen sehen am interessantesten aus?

      Die asiatischen Währungen werden unter Aufwertungsdruck kommen, allerdings wird der Yen dabei nur eine „unterperformante” Rolle einnehmen. Andere Währungen werden stärker laufen als der Yen. Dabei spielen Zinsdifferentiale eine Rolle, aber auch die Verschuldung der Japaner, die irgendwann fiskal gegensteuern müssen. Sie werden einen Mix bringen zwischen engerer Fiskal- und weiterer Geldpolitik. In anderen asiatischen Staaten wird der Schwerpunkt auf einer engeren Geldpolitik liegen, weil die Defizite nicht so groß sind. Malaysia hat sehr gute Fundamentaldaten und die Währung ist eine der „unterbewertetsten”. Ich bin auch sehr bullish für Südkorea und Taiwan, während Thailand gewisse Probleme hat.



      Das Gespräch führte Christof Leisinger

      Text: @cri
      Bildmaterial: Hans Redeker
      Avatar
      schrieb am 01.08.05 14:17:45
      Beitrag Nr. 70 ()
      Na, wird das endlich was mit Redeker`s Erwartungen? Bin schon ne ganze Weile USD gegen JPY short und brauche wenigstens mal die 111, um meine Miesen auszugleichen.

      Bund short sieht besser aus, aber auch hier hatte ich nach der Yuan-Aufwertung mit einem deutlicheren Zinsanstieg gerechnet. Müssen wirklich erst wieder die Chartisten den Fundis den richtigen Weg zeigen :confused:
      Avatar
      schrieb am 01.08.05 14:51:51
      Beitrag Nr. 71 ()
      Der Yuan wird noch weiter aufgewertet werden
      --------------------------------------------------------------------------------
      01.08.2005 - 12:20

      Patrick Lo, Fondsmanager des Fidelity Funds - China Focus Fund, schätzt nach Einführung des flexibleren Wechselkurssystems in China den direkten Einfluss der Währungsaufwertung auf die Wirtschaft als gering ein. Er geht allerdings davon aus, dass die chinesische Währung zukünftig noch weiter aufgewertet werden wird. Die chinesische Regierung hat nach mehr als einem Jahrzehnt die heimische Währung von der Dollar-Bindung gelöst und den Yuan stattdessen an einen Währungskorb gebunden. Zugleich wurde der Yuan gegenüber dem Dollar um 2,1 Prozent aufgewertet.

      Lo rechnet damit, dass große Unternehmen die unmittelbaren Profiteure der Aufwertung sein werden. "Mit rund 2 Prozent war die Veränderung zwar nur gering. Da aber das gesamte Wechselkurssystem geändert wurde, werden mit der Zeit weitere Aufwertungen folgen. Es wäre nicht überraschend, wenn liquide Titel großer Unternehmen, die ihre Erträge in Yuan angeben, davon profitieren."

      Die Neubewertung der Währung hat keinen Einfluss auf das Portfolio des Fidelity China Focus Fund (ISIN LU0173614495). "Als aktiver Stock-Picker berücksichtige ich zwar die Währung als Teil der gesamtwirtschaftlichen Kulisse: sie ist jedoch kein bestimmender Faktor bei der Aktienauswahl. Daher plane ich auch nicht, den Anteil großer Unternehmen, die lediglich durch die Währungsaufwertung gewinnen, in meinem Fonds zu erhöhen," so Lo.

      Lo setzt im Fidelity China Focus Fund verstärkt auf mittelgroße Unternehmen, die seiner Meinung nach auf mittlere Frist von der Aufwertung des Yuan profitieren werden. "Oberflächlich betrachtet sind zwar Unternehmen wie Fluggesellschaften, unabhängige Energieerzeuger sowie Unternehmen der Automobilindustrie die Profiteure der Veränderung. Bei einer genaueren Betrachtung weisen viele dieser Firmen allerdings oft fundamentale Schwachstellen auf. Ich halte daher meine derzeitigen Positionen im mittleren Segment, mit denen ich langfristig am robusten Wirtschaftswachstum teilhaben kann."

      Laut Lo kann eine Aufwertung des Yuan als eine Aufwertung aller asiatischen Währungen gesehen werden: "Die asiatischen Zentralbanken haben durch die Lockerung mehr Handlungsfreiheit bekommen und können nun ihre Währung aufwerten, ohne befürchten zu müssen, dass ihr Land die Konkurrenzfähigkeit zu China verliert." Lo sieht noch weitere Vorteile für den asiatischen Markt: "Spekulationen über Währungsaufwertungen könnten zu erhöhten Kapitalflüssen nach China, Malaysia oder Hongkong führen, was sich positiv auf die Entwicklung der Aktienmärkte in diesen Ländern auswirkt. Diese positiven Effekte werden sich früher oder später auf die Märkte der gesamten Region ausweiten."

      Negative globale Folgen für China sieht Lo durch die Neubewertung nicht: "Durch die eher bescheidene Aufwertung von 2 Prozent ist keine negative Auswirkung auf die Konkurrenzfähigkeit Chinas zu erwarten. Einen direkten, negativen Effekt könnten lediglich Einzelhändler verspüren, die aus China ihre Ware beziehen und nun höhere Anschaffungskosten tragen müssen."

      Der Fidelity China Focus Fund strebt langfristiges Kapitalwachstum in einem der dynamischsten Märkte der Welt an. Er investiert in Unternehmen, die an den Börsen Chinas und Hongkongs notiert sind oder den größten Teil ihrer Erträge in China erwirtschaften. Der Fondsmanager Patrick Lo favorisiert Branchenführer und Unternehmen, die zu geringen Kosten produzieren sowie erfolgreiche Unternehmen, die in Marktsektoren mit hohen Eintrittsbarrieren agieren.

      Quelle: Fidelity
      Avatar
      schrieb am 02.08.05 16:48:57
      Beitrag Nr. 72 ()
      Das Scheitern der Marke 112,80-113 im Dollar/Yen könnte der Wendepunkt sein. Langsam aber sicher sollte man also USD/JPY shorten. Nikkei nahe 12000, japanische Wirtschaft kommt in die Gänge, dazu die Mini-Flexibilisierung des Yuan.

      Dazu passt auch diese kleine Meldung:

      02.08.2005 - 14:27 Uhr
      BoJ: Deflation könnte gegen Jahresende auslaufen

      TOKIO (Dow Jones)--Die Bank of Japan (BoJ) wird nach Aussage ihres Gouverneurs Toshihiko Fukui angesichts der anhaltenden Deflation ihre extrem lockere Geldpolitik fortsetzen. Gegen Jahresende könnte der Preisverfall jedoch auslaufen, sagte Fukui am Dienstag bei seiner halbjährlichen Anhörung vor dem Parlament. „Zwischen Jahresende und dem Frühjahr nächsten Jahres werden Sonderfaktoren, die auf dem Preisniveau lasten, ihr Ende finden”, erklärte Fukui. NfA/3.8.2005
      Avatar
      schrieb am 10.08.05 08:08:03
      Beitrag Nr. 73 ()
      Die japanische Wirtschaft kommt ins Rollen, das vorläufige Scheitern wird keineswegs negativ gesehen.

      Währungen korrigieren erfahrungsgemäß nur allmählich. Die 114 wird USD/JPY wohl nimmer sehen. Von nun an gehts bergab, langsam zwar aber stetig.

      USD/JPY 100 sehen gar manche Devisenexperten in 1 Jahr, mit entsprechenden Scheinen sind saftige Gewinne drin.

      Soll nachher keiner sagen, er hätte es nicht gewußt.;)
      Avatar
      schrieb am 10.08.05 08:36:50
      Beitrag Nr. 74 ()
      ..das vorläufige Scheitern der Postreform ...


      soll es natürlich heißen.
      Avatar
      schrieb am 10.08.05 14:57:55
      Beitrag Nr. 75 ()
      Die Frage ist nur das richtige Timing für den Einstieg.
      Solange Alan Greenspan die Zinsen erhöht, ist ein starker Anstieg des JPY gegenüber dem USD eher unwahrscheinlich.
      Avatar
      schrieb am 10.08.05 20:56:55
      Beitrag Nr. 76 ()
      Kurse >110 USD/JPY sind jenseits einer vernünftigen Bewertung des Yen. Den Japanern kommt eine schwache Währung gelegen, doch damit ists bald vorbei.

      Werde auf alle Fälle Kurse >112 shorten. Eigentlich klare Sache, die nächsten Monate geht USD/JPY eher auf 100 als auf 120.;)
      Avatar
      schrieb am 11.08.05 17:35:41
      Beitrag Nr. 77 ()
      Anlageinstrument:

      CB7631

      Inlineschein, EUR/JPY Range 131-139, Laufzeit bis 23.09.05

      Zugegeben etwas ungünstig, den Schein zu empfehlen, nachdem er heute 38% teurer ist als gestern. Allerdings winken 10EUR je Schein, bei 4,40EUR derzeit ein schönes Zubrot bei begrenztem Risiko.
      ;)
      Avatar
      schrieb am 12.08.05 09:14:49
      Beitrag Nr. 78 ()
      12.08.2005 - 08:08 Uhr
      Takenaka: Japans Wirtschaft hat Schwäche überwunden

      TOKIO
      (Dow Jones)--Die japanische Wirtschaft hat ihre jüngste Schwäche nach Aussage von Wirtschaftsminister Heizo Takenaka überwunden. Diese Einschätzung habe auch der Gouverneur der Bank of Japan (BoJ) bei einem Treffen in seinem Haus geäußert, sagte Takenaka am Freitag nach Veröffentlichung der jüngsten BIP-Daten. Die Regierung hatte am Morgen mitgeteilt, dass Japans Bruttoinlandsprodukt (BIP) im zweiten Quartal um 0,3% auf Quartalssicht gewachsen ist. Im Vorzeitraum hatte die Wachstumsrate noch 1,3% betragen.

      Auf die Frage, ob das Ende der Schwächephase bedeute, dass die BoJ ihre Politik der überreichlichen Liquiditätsversorgung einstellen könne, antwortete Takenaka: "Nein, das sind zwei völlig verschiedenen Dinge." Die Regierung hatte ihre Einschätzung der Wirtschaftslage in der laufenden Woche angehoben. Sie geht nunmehr davon aus, dass sich Japans Wirtschaft "graduell" erholt. -Von James Simms, Dow Jones Newswires, +49 (0) 69/297 52-310, konjunktur.de@dowjones.com
      DJG/hab -0-
      Avatar
      schrieb am 12.08.05 11:31:35
      Beitrag Nr. 79 ()
      Guten Morgen


      Näheres zum Währungsregime in China:


      Die chinesische Zentralbank hat mitgeteilt, daß Dollar, Euro, Yen und südkoreanischer Won die Hauptkomponenten des Währungskorbs sind, der für das neue Wechselkursregime gilt.


      Wenn die Exportzahlen zugrunde gelegt werden, würde der Dollar 30 Prozent vom Währungskorb ausmachen, der Euro 20 Prozent und der Yen 20 Prozent. Die größten Handelspartner des Reichs der Mitte sind gemessen am Volumen in absteigender Reihenfolge die Europäische Union, die Vereinigten Staaten, Japan, Hongkong, der ASEAN-Block, Südkorea, Taiwan, Rußland, Australien und Kanada.

      „Die Länder mit einem jährlichen Handelsvolumen von mehr als 10 Milliarden Dollar sind sehr wichtig, und Länder mit einem Volumen von über fünf Milliarden Dollar können auch nicht ignoriert werden,” erläuterte Zhou. Die Zentralbank erklärte außerdem, daß die Gewichtung der Währungen in dem Korb auch von der Zusammensetzung der chinesischen Auslandsschulden abhängt. Diese beliefen sich im Dezember 2004 auf 228,6 Milliarden Dollar. Hinzu kommen 560 Milliarden Dollar an ausländischen Direktinvestitionen.



      [URLInfo]http://www.stormymildner.com/teaching/material/Internationale_Finanzmarktarchitektur.pdf[/URL]
      Avatar
      schrieb am 15.08.05 17:05:46
      Beitrag Nr. 80 ()
      Zuletzt hat tatsächlich einer zugegriffen und den in #76 besprochenen Inline-Schein an der Euwax gekauft!

      Nun, da EUR/JPY etwa in der Mitte der Range steht, notiert der Schein am höchsten. Bei einer Laufzeit von nur noch 5Wochen sollte eigentlich nichts mehr anbrennen.

      Die Stärke der japanischen Währung wird auch die kommenden Tage nicht sonderlich nachlassen. Eigentlich war diese Korrektur längst überfällig.;)
      Avatar
      schrieb am 17.08.05 14:58:06
      Beitrag Nr. 81 ()
      TradersDaily
      Autor: Trader´s Daily Michael Vaupel
      13:10 | 17.08.05

      US-Handelsbilanzdefizit – aufgeschlüsselt

      *** Ich habe das US-Handelsbilanzdefizit – das im Juni um 6 % auf 58,8 Mrd. Dollar gestiegen war – einmal genauer aufgeschlüsselt. Einige interessante Fakten:

      * Die USA erzielen im Handel mit China weiter ein sehr großes Defizit, keine Besserung in Sicht: 17,6 Mrd. Dollar, nach 14,1 Mrd. Dollar im Juni 2004.
      * Die USA importierten im Juni für 14,6 Mrd. Dollar Erdöl. Und im Juni stand der Ölpreis noch bei unter 50 Dollar je Barrel – deshalb werden sich dieser Wert und damit potenziell auch das Handelsbilanzdefizit insgesamt weiter vergrößern. Denn im Juli und August stieg der Ölpreis ja auf aktuell deutlich über 60 Dollar.
      * Das monatliche Handelsbilanzdefizit von 58,8 Mrd. Dollar lag nur 1,3 Mrd. Dollar unter dem Allzeithoch von 60,1 Mrd. Dollar, das im Februar erzielt worden war.
      * Das gesamte Defizit für die ersten 6 Monate des Jahres 2005 lag bei 342,9 Mrd. Dollar und damit 18 % höher als das Defizit von 290,9 Mrd. Dollar, das in der ersten Hälfte 2004 angefallen war. Der Negativ-Rekord von 617,6 Mrd. Dollar Minus im letzten Jahr ist damit in Reichweite.

      Ich finde, das sind keine guten News für die US-Volkswirtschaft. Und damit auch keine guten News für den Dollar.

      *** Ich bin allerdings auch kein Euro-Bulle. Denn Euroland hat zwar das gerade beschriebene Problem – Handelsbilanzdefizit – nicht. Im Gegenteil. Die größte europäische Volkswirtschaft, Deutschland, erzielt hohe Handelsbilanzüberschüsse. Deutsche Wertarbeit ist besonders im Maschinenbau weiter gefragt. Allerdings steigt die Zinsdifferenz zwischen Euroland und den USA ... und zwar werden mittlerweile in den USA höhere Zinsen gezahlt.

      Tendenz: In den USA weiter steigend, da die Fed ihren Zinserhöhungszyklus fortsetzt (dieses Jahr sind zwei weitere Zinserhöhungen um jeweils mindestens 25 Basispunkte wahrscheinlich). In Euroland hingegen stagnieren die Zinsen, vielleicht senkt die Europäische Zentralbank EZB die Leitzinsen vor Jahresende sogar ein wenig.

      Das bedeutet: Kapital geht weltweit lieber dorthin, wo bei gleichem Risiko höhere Zinsen erzielt werden können. Höhere Zinsen gibt es in den USA, und diese Differenz steigt. Allerdings ist das Risiko meiner Ansicht nach nicht gleich – es ist in den USA höher, z.B. aufgrund des riesigen US-Handelsbilanzdefizits.

      Deshalb kann ich keine absolute Aussage darüber treffen, ob der Euro oder der Dollar absolut gut oder schlecht bewertet sind. Es geht um die Relation der beiden. (Alles ist relativ ...). Und da bin ich nach wie vor der Ansicht, dass die Belastungsfaktoren für den Dollar größer sind als die für den Euro. Der Dollar sollte deshalb gegenüber dem Euro eher steigen als fallen. Ein wirklich überzeugter "Euro-Bulle", der unbedingt Euro Long-Zertifikate mit hohem Hebel im Depot haben möchte, bin ich aber nicht.

      Viele Grüße,

      Michael Vaupel

      Quelle: http://www.wallstreet-online.de/ws/news/news/main.php?&m=3&a…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">
      http://www.wallstreet-online.de/ws/news/news/main.php?&m=3&a…
      Avatar
      schrieb am 20.08.05 12:56:08
      Beitrag Nr. 82 ()
      Hallo Leute!

      Bin neu hier und nach Studium der Finanzwissenschaften und sehr zeitintensiven Berechnungen in der Lage,
      euch einen sehr interessanten Chart zu präsentieren. U.a. Grafik hab ich zu allen gängigen Crosses. Bitte um
      Meinungen.

      Wie komme ich zu diesen Daten?
      3 Regeln gibt es für Devisen die langfristig so sicher sind, wie das Amen im Gebet.

      1. Devisenkurse folgen einem klaren Trend, der durch die Zinsdifferenz bestimmt wird. (Zinsparität)

      2. Devisenkurse verändern sich in dem Ausmaß, wie ihre Inflationsdifferenz ist, bzw. die Warenpreise
      pendeln um den fairen Wechselkurs der durch die Güterpreise auf verschiedenen Märkten bestimmt
      wird. (Kaufkraftparität)

      3. Abstände zu diesen Wechselkursen widerlegen 1 und 2 nicht, sonder bestätigen durch positive und
      negative Abweichungen nur die daraus zu schließende Trendlinie.

      Das Gesetz, dass es auf vollkommennen Märken keine Arbitragemöglichkeit gibt, führt dazu,
      dass die Wechselkurse langfristig um diesen fairen Wechselkurs pendeln.

      Avatar
      schrieb am 27.08.05 12:24:54
      Beitrag Nr. 83 ()
      Elliottwaves - Euro/USD: Es läuft alles nach Plan !
      Autor: Mathias Onischka

      KURZUPDATE Elliottwaves Euro/Dollar

      Für die erste August-Hälfte wurde der Abschluss der ersten Korrekturwellen erwartet, wobei das Idealziel bei 1.245+ lag. Tatsächlich wurde das Top mit 1.2487 markiert und es kam zu der erwarteten Gegenbewegung. Das Idealziel von 1.203 wurde aber trotz der dynamischen Bewegung (noch) nicht erreicht.

      Wellentechnisch bleibt somit alles beim Alten: Der Euro steckt seit dem Low von Anfang Juli in einer mehrmonatigen Gegenbewegung, also einer Korrektur auf die Verluste seit Jahresbeginn. Die Patterns sind klar korrektiv, zumal es Mitte August eine signifikante Wellenüberschneidung gab. Dies bestätigt das Szenario, das für das vierte Quartal erneut kräftige Verluste unterstellt.

      Wellentechnisch handelt es sich dann um eine große Welle (C), die im worst-case Verluste bis unter 1.08 mit sich bringen wird. Momentan steckt der Euro aber noch in der Welle (B), die idealerweise noch mehrere Monate andauern wird. Das Top vom 12. August wird in diesem Zusammenhang als Welle A von (B) abgezählt; der jüngste Downmove ist Bestandteil der Welle B von (B).

      Letztlich gibt es keinerlei Grund an dem bisherigen Szenario zu rütteln. Demzufolge bleibt kurzfristig ein Abwärtspotenzial bis rund 1.203 bestehen. Für die nächsten Tage wird die Zwischenerholung im Rahmen der Wave b von B noch andauern, ändert aber nichts am übergeordneten Trend. Im Idealfall wird der Euro Mitte September das Low bei 1.203 bilden und anschließend wieder nach oben blicken. Im Rahmen der Welle C von (B) sind schließlich bis Mitte Oktober Gewinne bis über 1.26 einzuplanen.

      Abbildung 1: Daily-Chart EUR/USD



      Fazit:
      Das Szenario einer Welle (B) bleibt ohne Abstriche bestehen. In den nächsten Wochen wird der Euro demnach bis 1.203 fallen und dort ein belastbares Low bilden. Erst im September geht es wieder aufwärts, wobei das Kursziel bei knapp über 1.26 liegt.

      http://www.wallstreet-online.de/ws/news/chartanalyse/main.ph…
      Avatar
      schrieb am 10.09.05 14:51:54
      Beitrag Nr. 84 ()
      Alles sieht danach aus, dass Koizumi die Wahlen klar gewinnt, dann gehts voran mit Japan`s Reformen, zuallererst mit der besagten Postreform.

      Den Yen sollte dies weiter stärken, so dass USD/JPY 110 in weitere Ferne rückt. Mal schauen, ob mein Gedankengang richtig ist. Auf Sicht von 9-12Monaten USD/JPY um die 100;)
      Avatar
      schrieb am 13.09.05 08:08:18
      Beitrag Nr. 85 ()
      Was kurzzeitig gesunken war, ist EUR/JPY. Der USD war gestern einfach zu stark, nachdem eine Zinspause oder gar Zinssenkung seitens der FED nunmehr unwahrscheinlich wird.

      Sehe es auf jeden Fall als interessante Möglichkeit, sich nochmals USD/JPY-Short zu positionieren. Nicht auf kurze Sicht, etwa mit knappen KO-Scheinen- sondern auf lange Sicht, 1Jahr oder am besten open-end.

      ABN1CW ist beispielsweise so ein Instrument, bei dem ich nicht täglich zittern muß.;)
      Avatar
      schrieb am 24.09.05 22:21:25
      Beitrag Nr. 86 ()
      Auf kurze Sicht war meine Einschätzung leider daneben, wonach USD/JPY schwächer gehen sollte. Bin überrascht, dass trotz steigendem Vertrauen in die japanische Wirtschaft und dem Wahlerfolg Koizumis die Währung hinterherhinkt. Von einer Yen-Schwäche kann man nicht sprechen, schließlich hat auch EUR/USD deutlich abgegeben.

      An meiner Einschätzung auf Jahressicht hat sich aber nichts geändert. USD/JPY sehe ich eher bei 100, als bei 120.

      Der in #76 angeregte Optionsschein ist inzwischen ausgelaufen, die Range hat gehalten und 10,--€ kommen zur Auszahlung.:lick:
      Avatar
      schrieb am 07.10.05 23:02:06
      Beitrag Nr. 87 ()
      Aua, hab den ABN1CW und bin schon 20% in den Miesen. Der Yen wird erst steigen, wenn ich entnervt aufgegeben habe, oder?


      Wie zu lesen war, ist die Einschätzung der BoJ zu optimistisch, was das nahende Ende der Nullzins-Politik betrifft. Greenspan hingegen sieht keinen Grund für eine Zinspause.

      Hinzu kommt die Charttechnik und wichtige Marken bei 114 und 114,50. Nach Einschätzung der Devisenhändler wird eher die Oberseite gespielt.

      Mal sehen, wo das noch hinführt. Bis der Markt dreht, muß ich meine Verluste aussitzen.;)
      Avatar
      schrieb am 07.10.05 23:13:13
      Beitrag Nr. 88 ()
      Guten Abend

      Der JPY hat den Anstieg des Euros nicht mitgemacht.
      Für mich baut sich dort Abwärtspotential auf und ich liege nun auch JPY short auf der Lauer.

      Viele Grüsse,


      Jörg
      Avatar
      schrieb am 10.10.05 13:03:03
      Beitrag Nr. 89 ()
      Dollar May Weaken as ECB, Bank of Japan Signal Higher Rates

      ...

      "Bank of Japan governor Toshihiko Fukui said on Oct .3 that the Japanese recovery is" fully sustainable." His comments came less than a week after he indicated the central bank may end its four year policy of holding interest rates borrowing costs near zero, forcasting the deflation that has been stunting Japan`s economy for more than seven years may cease by year end."

      http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=10000103&sid=agHLt5JI…
      Avatar
      schrieb am 10.10.05 13:36:01
      Beitrag Nr. 90 ()
      What is Deflation and What Causes it to Occur?

      http://www.elliottwave.com/deflation/
      Avatar
      schrieb am 10.10.05 13:36:03
      Beitrag Nr. 91 ()
      hallo an alle
      in welcher range seht ihr den euro/yen in den nächsten monaten?
      Avatar
      schrieb am 11.10.05 10:43:45
      Beitrag Nr. 92 ()
      Gefahr für Shorties noch nicht gebannt


      Wichtige Hürden voraus (11.10.05 - 09:11)

      USD/JPY wird nach wie vor mit einer unterschwelligen Kaufneigung gehandelt, obwohl das Aufwärtspotenzial aktuell begrenzt ist. Nachfrage besteht im Bereich von 114,00. Das Doppeltop bei 114,40/41 und die Optionsbarriere bei 114,50 scheinen aktuell in sicherer Entfernung zu liegen. Vor Erreichen dieser Marken befand sich unter anderem eine deutsche Bank auf Verkäuferseite, während auch japanische Adressen im Bereich von 114,30-50 über umfangreiches Verkaufsinteresse verfügen.

      Ebenfalls dazu beigetragen den Anstieg in Schach zu halten, haben die über Nacht veröffentlichten Auftragseingänge im japanischen Maschinenbau. Diese waren im September mit einem Plus von 8,2% im Monats- und 13,4% im Jahresvergleich deutlich stärker gestiegen als erwartet. US-Finanzminister John Snow hatte erklärt, er wolle Fortschritte bezüglich einer weiteren Flexibilisierung des chinesischen Yuan sehen. Gegen 9:10 Uhr CET notiert USD/JPY bei 114,16. (th/FXdirekt)
      Avatar
      schrieb am 14.11.05 22:39:45
      Beitrag Nr. 93 ()
      14.11.2005 - 16:36

      Greenspan: Dollar-Crash nur Frage der Zeit

      Die US-Handelsbilanz, deren Defizit 6 Prozent des Bruttoinlandsproduktes in den USA entspreche, kann nicht bis in alle Ewigkeit ausgeweitet werden. Irgendwann sei Schluss, sagte heute US-Notenbankchef Alan Greenspan. In einer Videokonferenz mit der Bank of Mexico sagte Greenspan, dass es irgendwann zu einem Punkt kommen müsse, zu dem internationale Investoren ihre Dollar-Positionen verringern werden, und es gebe nur wenig, was Politiker dann noch tun könnten, um einem Fall des Dollar gegenüber anderen Währungen in der Welt Einhalt zu gebieten. Greenspan rechnet zwar nicht damit, dass der Dollar durch diese erwartete Abwertung seinen Charakter als „Weltwährung“ einbüßen werde, jedoch würde eine Abwertung eine Entschuldung der USA deutlich erschweren.

      (©BörseGo - http://www.boerse-go.de)

      http://www.boerse-go.de/news/news.php?ida=369784&idc=2
      Avatar
      schrieb am 20.11.05 21:41:42
      Beitrag Nr. 94 ()
      Hallo,

      diese mittelfristige Betrachtung habe ich auch bei africando gepostet. Es geht darum in diesem etwas ruhigeren Thread den Beitrag ggf. auch mal wiederzufinden. :)

      -----------

      ....

      Entschieden ist die Aufwärtsbewegung beim Euro noch nicht, aber die Wahrscheinlichkeit dafür ist gestiegen. Es bleiben nur die beiden konträren Szenarien:

      S1: In ca. 1 - 3 Wochen erfolgt die vorerst letzte Abwärtsbewegung mit Ziel ca. 1,13/4 bis zum Ende des Jahres.

      S2: Mittelfristig gibt es eine aufwärtsgerichtete `C` (über ca. 10 - 14 Wochen, mit dem genannten Ziel 1,22 - 1,25, ein Überschießen ist nicht ausgeschlossen, aber z.Z. vollkommen im Zukunftsnebel).

      Für S1 spricht im Moment der HIA, wo keiner weiss, wieviel und wie lange noch in Dollar umgeschichtet wird.

      Für S2 die chartechnische Lage, die eher dieses Szenario unterstützt. Allerdings würde das zugleich bedeuten, dass der Trendpfeil ab Feb. für den größten Teil des Jahres wieder abwärtsgerichtet (oder zumindest seitwärts) wäre.

      Ob denn 1,20 schon in der kommenden Woche erreicht werden könnten, ist für mich nicht von größerer Bedeutung und ein reines Rechenexempel. Eine Wochenkerze hat ca. 200 pip. Läuft es also erstmal geradeaus weiter noch oben, dann käme man schon in die Nähe derselben (mit dem Vorteil, dass es danach wohl wieder zügig abwärtsgehen würde).
      Beispiel hierfür die Bewegung im Juli diesen Jahres.

      Beste Grüße,
      hermann

      -----------

      Zur Ergänzung von S1:

      Die Unterstützung bzw. der Umkehrpunkt liegt z.Z. bei 1,1450 und fällt pro Woche ca. 4 pip. D.h. wenn der Zeitrahmen für S1 passt, dann sollten die 1,14 halten.
      Danach würde es mit dem Euro längere Zeit wieder deutlich aufwärtsgehen.
      Avatar
      schrieb am 02.12.05 10:25:16
      Beitrag Nr. 95 ()
      Hallo Herrmann,

      ich tendiere zu S2. Ausführlicheres geht zeitlich gerade nicht. Den im Parallthread diskutierten Chart speichere ich hier mit Deiner Erlaubnis mal ab, damit ich nicht immer so lange suchen muss...;)



      Cu
      Wolfgang
      Avatar
      schrieb am 02.12.05 10:40:14
      Beitrag Nr. 96 ()
      Spezial Börsenzyklen
      Die typische Dollar-Schwäche am Jahresende könnte 2005 ausfallen

      21. November 2005 An den Finanzmärkten finden sich einige auffällige Kursbewegungen, die sich mit einer hohen Häufigkeit immer wieder nach einem ähnlichen Strickmuster zu wiederholen scheinen. Zu diesen Erscheinungen zählt die typischerweise am Jahresende im Verhältnis zum Dollar auftretende Euro-Stärke (siehe Grafik).

      Beim Blick auf den Euro-Dollar-Chart zeigt sich neben einem scharfen Anstieg im September jedenfalls ein auffälliges Verhalten um den Jahreswechsel herum. Zumindest war das in der Zeit vom 04. Januar 1971 bis 30. Januar 2004 so (vor der Einführung des Euro wurde die Kursentwicklung der D-Mark zum Dollar berücksichtigt). In dieser Zeitspanne kam es im Dezember immer wieder zu einem markanten Kursanstieg des Euro, bevor die Einheitswährung dann bis Ende Januar wieder zurückfiel.

      Da die Notiz sonst im Jahresverlauf tendenziell seitwärts tendierte, kann von einer offenbar saisonal bedingten Sonderentwicklung gesprochen werden. Genährt wird diese Vermutung auch durch den Chartverlauf bei der Parität Yen-Dollar. Auch hier ist ein ähnlich saisonales Kursmuster zu beobachten.

      Saisonale Kursmustern bei Währungen weit verbreitet

      Das beschriebene Verhalten bestärkt den auf das Erkennen von Kursmustern und der Entwicklung daraus ableitbarer Handelssysteme spezialisierten Börsenexperten Dimitri Speck in seiner These, daß das jahreszeitliche Verhalten von Devisenkursen sehr ausgeprägt ist. Die Spätsommerrally des Euro stellte sich in 25 von 31 Jahren ein. Unter Berücksichtigung der sechs Verlustjahre ergab sich dabei zwischen dem 11. August und dem 17. Oktober ein durchschnittlicher Anstieg von 2,5 Prozent.

      Eine abschließende Begründung für das Auftreten der Spätsommer- und Jahresendrally hat bisher noch kein Experte gefunden. Sicher scheint nur, daß zum Jahreswechsel Geld aus dem Dollarraum abfließt, um dann anschließend nach Ultimo poatwendend wieder zurückzukehren. Möglicherweise spielen dabei, wie Speck spekuliert, Steuer- oder Bilanzstichtage eine Rolle. Ganz sicher ist aber auch er nicht, woran es liegt.

      Eine steuerliche Besonderheit stärkt den Dollar noch bis Ende 2005

      Keineswegs sicher ist auch, ob sich das typische Kursmuster auch in diesem Jahr wieder einstellen wird. Denn es gibt einen Sonderfaktor, der eine Wiederholung verhindern könnte, und zwar den American Jobs Creation Act. Dieses Gesetz ermöglicht es amerikanischen Unternehmen ausnahmsweise, noch bis Jahresende im Ausland erzielte Gewinne zu deutlich ermäßigten Steuersätzen nach Hause zu holen. Schätzungen veranschlagen die dabei verkauften ausländischen Währungen auf bis zu 90 Milliarden Dollar.

      Das ist eine Größenordnung, die sich stützend auf den Dollar auswirken muß. Möglicherweise wird deswegen in diesem Jahr die gegen Jahresende hin übliche Euro-Hausse ausfallen. Schließlich dürften in den kommenden Wochen noch Repatriierungen in Höhe von rund 20 Milliarden Dollar erfolgen. Bleibt die Dollar-Schwäche dieses Mal tatsächlich aus, wäre dies ein perfekter Beleg dafür, daß auch noch so ausgeprägt auftretende saisonale Kursmuster keinen Automatismus darstellen, der Gewinne garantiert.

      siehe auch:

      http://www.seasonalcharts.de/
      Avatar
      schrieb am 05.12.05 10:18:49
      Beitrag Nr. 97 ()
      USD/JPY - Mittelfristige Analyse (05.12.2005)

      Facts
      - JPY erreicht erste Zielmarke
      - Abwärtstrend weiterhin sehr dynamisch

      Charttechnische Analyse

      Nach dem signifikanten Bruch der bedeutenden Widerstandszone im Bereich 112,30 – 115,76 JPY kam es beim Japanischen Yen zu deutlichen Abwertungen. Diese führten ihn unmittelbar zu der nächsten wichtigen Unterstützungszone zwischen 120,69 – 121,80 JPY. Der Wochentiefkurs lag bei 121,22 JPY.

      Jetzt stellt sich die Frage, ob der JPY reif für eine technische Korrektur ist oder ob es zu einem direkten Durchmarsch bis zur nächsten Unterstützungszone im Bereich von 125,70 JPY kommt. Grundsätzlich kann von einer überverkauften Situation gesprochen werden. Von den letzten zwölf Handelswochen, wurden elf mit einem Plus abgeschlossen. Daraus folgt auch, dass die derzeitige Trenddynamik extrem hoch ist. Für Marktteilnehmer, die auf das Fortbestehen der Unterstützungszone (120,69-121,80 JPY) setzen, stellt dieser Fakt die größte Gefahr da. Vergleicht man z.B. die derzeitige Situation mit der dynamischen Abwertung im Zeitraum Q4/2001-Q1/2002, so hätte der JPY auch noch Luft bis in den nächsten Unterstützungsbereich bei 125,70 JPY.




      USD/JPY Weekly-Chart – Dynamischer JPY Abwärtstrend

      Für den Beginn einer technischen Reaktion auf den aktuellen Kursniveaus spricht dagegen die Analyse der Fibonacci-Retracements. Bei 121,89 JPY befindet sich das 161,8%-Retracement aus der Abwärtsbewegung, die der JPY von Anfang bis Mitte 2005 vollzogen hatte. Damit wird die Bedeutung der aktuell auf der Agenda stehenden Unterstützungszone noch einmal hervorgehoben.



      USD/JPY Weekly-Chart mit Fibonacci-Retracements

      Markttechnische Analyse

      Die Indikatoren zeigen auf Weekly-Basis, wie nicht anders zu erwarten ist, eine überverkaufte Situation an. Der MACD dringt auf Niveaus vor, die er zuletzt in Q1/2002 erreicht hatte. Das MACD-Histogramm zeigt jedoch erste Schwungkraftverluste, d.h. der Abstand zur Triggerlinie hat sich bereits verringert. Der RMI-Indikator, eingesetzt als Trendfolger, zeigt jedoch weiterhin kein Anzeichen von Schwäche.
      Der Stochastik-Indikator befindet sich seit Wochen in seiner oberen Extremzone, was den Beginn einer technischen Korrektur wahrscheinlicher werden lässt. Nichtsdestotrotz muss man sich der Tatsache bewusst sein, dass sich der JPY in einem hochdynamischen Abwärtstrend befindet und der Oszillator damit eine eher untergeordnete Rolle spielt.




      USD/JPY Weekly-Chart mit Indikatoren

      Fazit

      Die aktuelle Situation ist derzeit schwer zu beurteilen. Einerseits befindet sich der JPY in einem völlig intakten Abwärtstrend, andererseits dürfte eine technische Korrektur nicht völlig überraschend kommen. Aus charttechnischer Sicht sind durchaus Wendepunkte ableitbar (Unterstützungszone, Fibonacci-Level) und die Indikatoren deuten auch auf eine baldige technische Reaktion hin.
      Marktteilnehmer, die nach dem Bruch der Unterstützungszone zwischen 112,30 – 115,76 JPY Short-Positionen aufgebaut haben, sollten ihre Gewinne definitiv absichern. Der Aufbau von neuen JPY Long-Positionen stellt dagegen aufgrund der vorhandenen Trenddynamik ein relativ hohes Risiko dar. Bei einem Bruch der 122er Marke sollte auf jeden Fall 125,70 JPY auf der Tagesordnung stehen.

      Disclaimer
      Trotz sorgfältiger Auswahl der Daten kann keine Gewähr für deren Richtigkeit übernommen werden. Diese Analyse wurde nach bestem Wissen und Gewissen des Autors erstellt. Die in dieser Analyse bereitgestellten Informationen stellen keine Aufforderung zum Kauf bzw. Verkauf von Wertpapieren jeglicher Art dar.
      © Andreas Vester

      Autor: Andreas Vester, 20:41 04.12.05

      http://www.wallstreet-online.de/ws/news/news/main.php?&m=3&a…
      Avatar
      schrieb am 06.12.05 09:40:51
      Beitrag Nr. 98 ()
      EUR/JPY - Der Ausbruch ist da

      EUR/JPY – Euro gegenüber japanischem Yen

      Kurs: 142,22 JPY

      Aktueller Wochenchart (log) seit 17.10.2003 (1 Kerze = 1 Woche)

      Diagnose: EUR/JPY startete im Oktober 2000 nach einem Tief bei 88,94 JPY eine starke Aufwärtsbewegung, die das Währungspaar bis Mai 2003 bei 140,92 JPY. Diesen massiven Anstieg korrigierte das Währungspaar seitdem in einem aufsteigenden Dreieck aus. Im Juni 2005testete EUR/JPY die untere Begrenzung dieses Dreiecks zuletzt. Seitdem steigt das Währungspaar in einem Trendkanal an und schloss in der letzten Woche erstmals per Wochenschlusskurs über der oberen Begrenzung des großen Dreiecks. Zu Beginn dieser Woche legt EUR/JPY weiter zu und setzt sich damit von der Marke bei 140,92 JPY weiter nach oben ab.

      Prognose: Nach dem Ausbruch über die wichtige Marke bei 140,92 JPY sollte, EUR/JPY in den nächsten Monaten weiter anziehen. Das langfristige, rechnerische Ziel lieg bei 162,50 JPY. Nächstes Zwischenziel ist die obere Begrenzung des Aufwärtstrendkanals seit Juni 2005 bei aktuell fast exakt 145,00 JPY

      .....



      http://www.wallstreet-online.de/ws/news/news/main.php?&m=3&a…
      Avatar
      schrieb am 11.12.05 13:06:30
      Beitrag Nr. 99 ()
      Euro versus Dollar

      Wird der Euro den US-Dollar als Weltleitwährung ablösen?

      Es handelt sich um sehr konjunkturelle Betrachtungen. Gut fünf Jahre früher zeigte sich der damalige Chef der Europäischen Zentralbank, Wim Duisenberg, »äußerst besorgt« über den »Tiefflug des Euro«. Doch damals mußte man nur 83 US-Cent zahlen, um einen Euro zu erhalten. Heute ist von einem Tiefflug die Rede, wenn man 118 US-Cent je Euro aufbringen muß. Damit erlebte der Euro seit seinem ersten Tiefflug und bis zu seinem aktuellen (relativ) niedrigen Stand eine Aufwertung um mehr als 40 Prozent. Richtig ist, daß der Euro zwischenzeitlich auch schon mal bei 129 US-Cent stand. Hier gab es also eine gewisse Nivellierung – jedoch im Rahmen eines allgemein recht hoch bewerteten Euro.

      Ohnehin assoziieren Worte wie »starker Dollar« und »schwacher Euro« – oder auch mal umgekehrt – falsche Bilder. Im Grunde haben wir es mit zwei schwächelnden Währungen zu tun, wobei sich der Dollar auf der Intensivstation befindet und der Euro zumindest eine schwere Lungenentzündung hat. Dollar und Euro sind in Mitleidenschaft gezogen aufgrund der Widersprüche, die in der ökonomischen und finanztechnischen Basis von USA und Westeuropa vorherrschen.


      Neue Blockkonkurrenz

      Gehen wir einige Schritte zurück zur »Wendezeit«: Damals verkündete der US-amerikanisch-japanische Politologe Francis Fukuyama das »Ende der Geschichte«, den Eintritt in ein Zeitalter des ewigen Marktes. Das Gegenteil fand statt. Wir erleben eine Dynamisierung der Geschichte des ordinären Kapitalismus, eine Geschichte, deren integraler Bestandteil der Konkurrenzkampf zwischen den imperialistischen Ländern und den einzelnen Blöcken ist. Dieser Aspekt war im Kalten Krieg durch die Systemkonkurrenz und das gemeinsame Anliegen der westlichen Länder, die nicht-kapitalistischen Gesellschaften unter die Profitherrschaft zu zwingen, relativiert worden. Nach 1989/90 verschärfte sich dieses Konkurrenzverhältnis sofort. Es kam zur Bildung eines nordamerikanischen Blocks, der NAFTA, bestehend aus USA, Kanada und Mexiko, und zur Festigung des europäischen Blocks um die EU, wobei hier der Maastrichter Vertrag 1992, die Euro-Einführung 1999 und die Osterweiterung 2004 eine entscheidende Rolle spielten. Den zunächst ebenfalls angepeilten asiatischen Block um Japan und mit den Tigerstaaten gibt es nur in Ansätzen. Die gut zehnjährige tiefe Krise des japanischen Kapitalismus (1992–2003), die Finanz- und Wirtschaftskrise in den asiatischen Tigerstaaten 1997/98 und der Aufstieg eines neuen, dynamischen Manchester-Kapitalismus in China hatten dazu geführt, daß ein solches Projekt zunächst von der Tagesordnung abgesetzt werden mußte. Die vielzitierte »Triade« Nordamerika-Japan-Europa ist äußerst ungleich austariert; real steht derzeit die Konkurrenz USA–EU im Zentrum.

      Der Vergleich der Grunddaten der drei Blöcke (siehe Tabelle) bestätigt zunächst den – möglicherweise nur vorläufigen – relativen Bedeutungsverlust des japanischen Imperialismus, dessen Weltmarktanteil einmal fast gleichauf mit dem der USA lag. Im vergangenen Jahr war er halb so groß wie der US-amerikanische Anteil an den Exporten von Waren und Dienstleistungen. Bereits der Anteil der führenden EU-Macht, der BRD, reicht mit 9,3 Prozent knapp an den der USA heran (beim reinen Warenexport liegt die BRD seit 2003 bereits vor den USA). Der Exportanteil der Eurozone, für den es bei den hier verwandten Statistiken keine verläßlichen Zahlen gibt, dürfte 2004 einen geschätzten Weltmarktanteil von mehr als 13 Prozent erreicht haben, womit die Weltmarktposition der Eurozone (und erst recht die der EU als Ganzes) deutlich vor den USA (und auch vor der NAFTA) liegt. Darüber hinaus ist die Leistungsbilanz der USA stark defizitär; es werden weit mehr Waren und Dienstleistungen importiert als solche exportiert werden, was Ausdruck der schwachen Konkurrenzposition der US-Wirtschaft ist. Der Leistungsbilanzsaldo der US-Ökonomie entspricht mit 5,7 Prozent des BIP einem Niveau, bei dem in einem Drittweltland ein Sturmtrupp des Internationalen Währungsfonds einfliegen und die Regierung dieses Landes zu drastischen Maßnahmen anhalten würde.

      Auf der anderen Seite ist die Leistungsbilanz der Eurozone deutlich positiv – ein weiteres klares Plus für die EU.

      Die einzige Stärke der US-Ökonomie besteht in einem beachtlichen wirtschaftlichen Wachstum, das in den Jahren 2003 bis einschließlich 2005 zwischen drei und vier Prozent jährlich liegt. Hier wiederum ist eine der ökonomischen Schwächen der Eurozone zu sehen, deren Wachstumsraten im genannten Zeitraum nur ein Drittel so hoch und nahe der Stagnation lagen.


      Gleichgewicht des Schreckens

      Die USA haben das wirtschaftliche Wachstum auf abenteuerliche Weise generiert: Die Militärausgaben und die Ausgaben für »Homeland Security« (Innere Sicherheit) wurden seit 1999 von 200 auf 450 Milliarden US-Dollar mehr als verdoppelt. Es wurde, wie erwähnt, weit mehr importiert als exportiert. Beides resultierte in wachsenden Defiziten. Erstens in einem wachsenden Haushaltsdefizit. Dieses lag 2004 bei 520 Milliarden US-Dollar und ist damit drei Mal so hoch wie 2002. Es entsprach sieben Prozent des Bruttoinlandproduktes. Das sogenannte Maastricht-Kriterium liegt bei maximal drei Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP). Zweitens mündete dies in dem erwähnten Leistungsbilanzdefizit. Es lag 2004 bei 600 Milliarden US-Dollar und wird für 2005 auf 710 Milliarden US-Dollar geschätzt. Noch abenteuerlicher ist die Finanzierung dieser Zwillingsdefizite: Sie erfolgt über den Druck von US-Staatsanleihen, die inzwischen zum größten Teil von asiatischen Zentralbanken gekauft werden. Allein die Zentralbanken von Tokio und Peking verfügen zusammen über einen fragwürdigen Schatz an Dollar-Anleihen in einer Gesamthöhe von 1600 Milliarden US-Dollar. Alle asiatischen Zentralbanken zusammen – zusätzlich noch diejenigen in Taiwan, Singapur, Thailand und Malaysia – haben Dollarwerte in Höhe von 2000 Milliarden US-Dollar gebunkert. Insgesamt sind die USA im Ausland mit 3100 Milliarden US-Dollar verschuldet. Das entspricht dem Dreifachen der jährlichen Exporterlöse. Das ist auch ein aussagekräftiger Vergleich. Wenn die Auslandsverschuldung eines Landes höher liegt als die Exporterlöse, sollten gewöhnlich Alarmglocken schrillen. Als Argentiniens Auslandsschuld 2000 dreimal höher als die jährlichen Exporterlöse lag, mußte das Land eine Art technischen Konkurs anmelden; es konnte seinen Zahlungsverpflichtungen gegenüber den ausländischen Gläubigern für mehrere Jahre nicht mehr nachkommen. Im Grunde bestätigt sich, was der US-Autor Philipp Roth von George W. Bush sagte: »Der Mann wäre nicht fähig, einen Baumarkt vernünftig zu leiten.« Wie sollte er dann in der Lage sein, die Weltwirtschaftsmacht Nummer eins überzeugend zu lenken?

      Doch es gibt im weltweiten Casino eine Art Gleichgewicht des Schreckens, bei dem jeder jeden wie der Strick den Gehenkten stützt und niemand sagen kann, wann eine der beteiligten Seiten aussteigt und das ganze System kollabiert. Die asiatischen Spieler kaufen bisher brav weiter US-Anleihen, weil sie damit ihre Währungen gegenüber dem Dollar niedrig halten, ihre Exporte weiter steigern und den auch für ihre Ökonomie lebenswichtigen US-Boom weiter am Leben halten können. Die europäischen Casino-Player sind angesichts der Stagnation auf dem EU-Binnenmarkt ebenfalls auf das US-Wachstum als Lokomotive der Weltwirtschaft angewiesen. Vor allem aber ist für sie das Wachstum in Asien entscheidend. Beispielsweise war 2004 ein Viertel des deutschen Exportwachstums auf das Wachstum der Exporte nach China zurückzuführen. Und der Export ist in der BRD wiederum die einzige Konjunkturstütze. Für Tokio ist das Wachstum des chinesischen Marktes noch weit wichtiger als für die USA oder die EU. 2004 waren 70 Prozent des japanischen Exportwachstums auf das Wachstum der Nippon-Ausfuhren nach China zurückzuführen. Die einzigen zwei Dinge, die sich mit Sicherheit sagen lassen, sind: Dieses System ist erstens extrem labil, und es kann zweitens nicht endlos fortgesetzt werden.

      Zumal es jede Menge anderer Krisenerscheinungen des aktuellen Kapitalismus gibt. Wenn in einem Land, das sich Wirtschaftsmacht Nummer eins nennt, der zweitgrößte Industriekonzern, General Motors, am Rande der Pleite steht, so muß das als Alarmsignal gewertet werden. In den USA und in Europa gibt es eine gewaltige Blase bei den Immobilienpreisen. In der EU trifft das zu auf Spanien und Großbritannien. In den USA haben sich im letzten Jahr die Preise für Eigenheime in einigen Regionen schlicht verdoppelt; Boden und Gebäude, bisher eine traditionelle langfristige Kapitalanlage, wurden zu einem kurzfristigen Spekulationsobjekt. Hier gibt es einen Zusammenhang mit dem künstlichen US-Konsumboom und mit dem Exportwachstum in China. Steven Roach, Chefökonom für Weltwirtschaft bei der Investmentbank Morgan Stanley, brachte diesen Mechanismus wie folgt auf den Punkt: »Nach dem Platzen der Aktienblase 2000 haben Amerikas Konsumenten ihr Geld in den Immobilienmarkt gesteckt, auf dem sich mittlerweile eine gewaltige Preisblase gebildet hat. Die Amerikaner verkaufen ihre immer höher bewerteten Häuser oder nehmen immer höhere Kredite auf ihre Immobilien auf, um mit dem Geld DVD-Player und anderes aus Asien zu kaufen.«

      .....

      http://www.jungewelt.de/2005/11-26/004.php
      Avatar
      schrieb am 15.12.05 13:40:34
      Beitrag Nr. 100 ()
      Gold fällt weil der YEN steigt
      11:07 15.12.05

      News zu: Gold, Yen, Light Crude, Sojabohnen

      Der Goldpreis setzt seine vor kurzem begonnene Talfahrt fort und hat soeben
      die Marke von 500$ nach unten durchbrochen. Nachdem die japanische Tokyo
      Commodity Exchange heute mitgeteilt hatte, dass die Margin für den Handel
      mit Gold angehoben wird, setzte ein weiterer Ausverkauf ein. Auch Silber,
      Platin und Palladium geben massivst nach und verlieren erneut 1,09%, 2,28%
      und 3,76%. Händler vermuten, dass im Bereich der 500$ eine Vielzahl an Stop
      Loss sowie Stop Sell Orders liegen die den Abwärtstrend umso mehr
      beschleunigen werden.
      Ein weiterer Grund für den Abverkauf des Goldes ist meiner Meinung nach die
      Stärke der japanischen Währung. Der gestrige Tankan Bericht zeigte solide
      Ergebnisse und der USD/JPY ist innerhalb weniger Handelstage von über 121
      Yen auf mittlerweile unter 116 Yen gefallen. Vor allem das Ende des
      Zinserhöhungszyklus in den U.S.A. sowie gute Aussichten auf eine
      Leitzinsanhebung in Japan führen dazu, dass vermehrt Gelder in die
      asiatische Volkswirtschaft zurückfließen, um früher eingegangene Yen
      Kredite zurückzubezahlen.
      Wo liegt hier nun der Zusammenhang mit dem Goldpreis?
      In den Medien wurde öfters darauf hingewiesen, dass japanische Investoren
      verstärkt Gold kaufen um der Entwertung ihrer Währung entgegen zu treten. Da
      der Yen inzwischen allerdings deutlich an Stärke gewonnen hat und die
      Aussichten auf eine weitere Aufwertung positiv sind, gibt es keinen Grund
      mehr weshalb die Japaner ins Gold flüchten sollten.

      (ariva.de)
      Avatar
      schrieb am 15.12.05 18:56:48
      Beitrag Nr. 101 ()
      wo seht ihr denn dollar zum euro in einem jahr??
      Avatar
      schrieb am 19.12.05 10:12:08
      Beitrag Nr. 102 ()
      Elliottwaves - Dollar/Yen am Scheideweg
      Autor: Mathias Onischka 19:00 18.12.05


      UPDATE Elliottwaves DOLLAR / YEN

      Das mittelfristige wichtige Kursziel von 122 Yen wurde Anfang Dezember erreicht. An dieser Stelle schon seit Langem diskutiert, hat der Dollar genau bei dieser zentralen Marke ein Zwischenhoch markiert. Allerdings ist es genau der Punkt, wo sich zwei bislang deckungsgleiche Szenarien trennen.

      Wie schon seit rund 2 Jahren wurde im Rahmen dieser Analysen darüber diskutiert, dass eine große Triangle-Korrektur laufen könnte, die in einem letzten Anstieg bis 122 ihr mehrjähriges Ende findet. Der Dollar ist nun genau an dem Punkt, wo die Entscheidung darüber fällt, ob tatsächlich ein solches Triangle vorliegt.

      Favorisiert wurde bislang ein anderes Szenario, nämlich eine langfristige Flat-Korrektur. Hierbei wird der Anstieg seit Mai als Bestandteil der Welle |C| gewertet und besitzt auf Sicht von 2-4 Jahren noch beträchtliches Aufwärtspotenzial bis über 150 Yen besitzt.

      Abbildung 1: Weekly-Chart USD/JPY



      Der Anstieg seit Mai besteht aus zwei Impulswellen, wobei der zweite Move augenscheinlich extensiert ist. Der Längenunterschied spricht klar für eine Hauptantriebswelle (3), was allerdings auch deutliche Einschränkungen für die potenzielle Welle (4) gibt: Der Dollar muss in jedem Fall oberhalb von 113.7 bleiben, da sonst eine Wellenüberschneidung vorliegt und eine impulsive Abzählung nicht mehr möglich ist.
      Die gleiche Marke ist der „Türöffner“ bis das zuvor beschriebene Szenario des langfristigen Triangle. Sollte der Dollar diese Unterstützung durchbrechen, wird sofort ein Kursziel von unter 95 Yen aktiviert, das innerhalb vom 18 Monaten angesteuert wird. Zwar wird es keinen extremen Kursverfall geben, aber der Trendpfeil für 2006 zeigt ganz klar nach unten!

      In den nächsten Tagen und Wochen wird es deshalb sehr spannend, ob der Dollar bei 114/115 wieder nach oben abdreht. Momentan sieht es so aus, als ob dies sogar im ersten Anlauf gelingen wird. Denn: Der dynamische Downmove der letzten Tage ist klar impulsiv, wobei nur noch die Subwave v fehlt. Dies bedeutet, dass der Dollar im 114-er Bereich zu einem Rücklauf ansetzt, zumal in wenigen Tagen auch die Markttechnik hoffnungslos überverkauft sein wird. Realistisch ist in solchen Fällen eine Korrektur bis zum 50%-Retracement, also bis rund 118.2 Yen.
      Es sieht daher so aus, als ob die o.g. Entscheidung zwischen den beiden Szenarien erst nach diesem Rücklauf fällt.

      Nimmt man die sehr kurzfristigen Patterns als Indikator, sieht es für die Bullen eher schlecht aus! Da die Struktur der aktuellen Abwärtswelle impulsiv ist, gibt es kaum Möglichkeiten für eine korrektive Welle (4), sofern man ein unharmonisches Double-Zigzag einmal unbeachtet lässt.

      Abbildung 2: Daily-Chart USD/JPY



      Zusammenfassung
      Nach dem erwarteten Abprall bei 122 hat der Dollar ein deutlich tieferes Korrekturniveau erreicht, als prognostiziert. In einigen Wochen kann es zu einem mittel- und langfristigen Short-Signal kommen, falls 113.7 durchbrochen wird. Im ersten Anlauf wird dies nicht gelingen, sodass bei rund 114.6+ mit einer ordentlichen Gegenbewegung gerechnet wird.
      Die kurzfristigen Muster sind eher negativ.
      Avatar
      schrieb am 20.12.05 15:34:35
      Beitrag Nr. 103 ()
      tja wer mods chart sich anschaut wird sehen das beim ersten die linie net berührt wurde ! das liegt daran das er liniare chart nimmt .........

      hier nun der loger ... den ich vor wochen erstellte
      und auch Looooooooong ausrief (kursgewinn und Zinsgutschriften !)



      [urlhier nun der beleg]http://www.trader-inside.de/viewtopic.php?t=2056&postdays=0&postorder=asc&start=100[/url] ! inkl disput eines schlauen users der gegen den wind pipi machen wollte .....:laugh:
      Avatar
      schrieb am 21.12.05 00:43:34
      Beitrag Nr. 104 ()
      Hi Gerhard,

      eigentlich geht`s hier um Ausblicke in die Zukunft...

      Du hattest zurückblickend natürlich recht, aber da warst du nicht allein...;)

      Dein stressbedingter Abkürzungsstil (den ich natürlich verstehe, weil ich Dich kenne) z.B. hier nun der loger... ist für den einen oder anderen nicht auf den ersten Blick nicht sofort interpretierbar. Daher meine Bitte: nimm Dir 3 Minuten mehr Zeit für solche Postings und führ das hier etwas deutlicher aus.

      Schöne Weihnachten und entspannte Tage
      Wolfgang
      Avatar
      schrieb am 21.12.05 09:39:51
      Beitrag Nr. 105 ()
      hast recht - mich reißts hin und her

      ein Blick in di Vergangenheit ist immer gut zu mal wie man im Thread auch sehen konnte das manche es aners sahen und einfach net abrücken wollten und das war die Masse der Aktöre. Den nur so kam der Trend zu stande.
      Zum Ausblick ich sage 135 is das große ziel 2006.
      Die ist auch im Link unten zu entnehmen inkl. chart wie diesen [urlhier]http://www.trader-inside.de/files/uebersicht4a.png[/url]
      Avatar
      schrieb am 09.01.06 10:37:09
      Beitrag Nr. 106 ()
      EUR/USD - Mittelfristige Analyse (09.01.2006)
      Leser des Artikels: 563

      Facts

      - False Breakout mit anschließendem Anstieg des Euro
      - Bruch einer mittelfristigen Abwärtstrendlinie
      - positiv zu interpretierende Indikatoren
      - mittelfristig breit angelegtes Range-Trading

      Charttechnische Analyse

      Der Euro konnte sich gegenüber dem USD in den vergangenen Handelswochen deutlich stabilisieren. Nachdem im November 2005 noch neue lokale Lows bei 1.1638 USD markiert wurden, lag das High in der vergangenen Handelswoche schon wieder bei 1.2180 USD. Bedeutend ist dabei die Tatsache, dass die mittelfristige Abwärtstrendlinie seit März 2005 per Weekly-Close überschritten wurde und damit mehr als deutlich zur Disposition gestellt wird. Sollte es in der aktuellen Woche zu weitergehenden Anschlusskäufen kommen, so kann auch mittelfristig mit Entspannung gerechnet werden.

      Diese Tatsache passt eigentlich nicht in das charttechnische Bild, welches noch vor wenigen Wochen so klar zu sein schien. Mit dem Unterschreiten seiner damaligen Lows zwischen 1.1782/1.1932 USD hatte der Euro eigentlich ein lupenreines mittelfristiges Short-Signal generiert, welches durchaus Kursziele von rund 1.08 USD mit sich brachte. Das Überschreiten der mittelfristigen Abwärtstrendlinie stellt dieses Szenario nun in Frage. Aus charttechnischer Sicht gilt es jetzt diese neue Situation einzuordnen.

      Grundsätzlich lässt sich feststellen, dass auf keinen Fall ein neuer mittelfristiger Aufwärtstrend ausgerufen werden kann. Der Euro hat mit seinen Alltime-Highs definitiv ein längerfristiges Top gebildet, welches auch in den kommenden Monaten nicht zur Disposition steht. Außerdem lässt sich noch eine weitere, flachere Abwärtstrendlinie einzeichnen, welche aktuell bei rund 1.2780 USD verläuft. Horizontale Widerstände befinden sich bei 1.2174 USD, 1.2589 USD, 1.2729 USD sowie zwischen 1.2868 und 1.2927 USD.

      Es gibt zwei Tatsachen, die darauf hindeuten, dass der Euro in naher Zukunft (!) seine Aufwärtsbewegung fortsetzen könnte. Zum einen wurde die wichtige Unterstützungszone (1.1782/1.1932 USD) nicht nachhaltig durchbrochen. Damit wurde ein so genanntes False Breakout vollzogen. False Breakouts haben die Eigenschaft, dass sich die Kurse dynamisch in die entgegengesetzte Richtung bewegen. Zum anderen wurde die aktuelle mittelfristige Abwärtstrendlinie mit Schwung durchbrochen und es ist dem Euro gelungen per Weekly-Close oberhalb dieser Linie zu schließen.

      Alle oben genannten Beobachtungen lassen die Vermutung zu, dass sich der Euro in eine mittelfristige, womöglich auch breiter angelegte Konsolidierungsphase begibt. Aus strategischer Sicht gilt nämlich folgendes:
      - Der Euro ist erneut extrem negativ einzustufen, falls neue Lows markiert werden, d.h. strategisch short unterhalb von 1.1638 USD. Erste Warnzeichen erfolgen, falls die aktuell durchbrochene Abwärtstrendlinie wieder unterschritten werden sollte.
      - Die mittelfristige Sicht verbessert sich erst deutlich, wenn die flachere Abwärtstrendlinie (aktuell bei 1.2780 USD) neutralisiert wird.
      Daraus folgt, dass eine potenzielle Konsolidierungszone durchaus zehn bis elf „Big Figures“ ausmachen kann.



      EUR/USD Weekly-Chart – Charttechnische Situation stabilisiert sich

      Markttechnische Analyse

      Die markttechnischen Indikatoren signalisieren Entspannung. Der MACD hat ein neues Long-Signal generiert und auch der RSI befindet sich im Anstieg. Daneben hat der Oszillator seine Abwärtstrendlinie nachhaltig neutralisiert und auch die Mittellinie konnte überschritten werden.
      Neben diesen Signalen fallen zusätzlich noch die positiven Divergenzen auf, welche die Indikatoren in den letzten Wochen und Monaten im Vergleich zum eigentlichen Kurs ausgebildet haben. Dies bestätigt die Tatsache, dass es sich bei dem misslungen Ausbruch unter die alten Lows um ein False Breakout handelt.
      Alles in allem ist die Markttechnik positiv zu interpretieren.



      EUR/USD Weekly-Chart – Markttechnik stimmt positiv

      Fazit

      Die europäische Gemeinschaftswährung konnte ihre Talfahrt in den vergangenen Handelswochen beenden. Zusätzlich stimmt der Bruch einer mittelfristigen Abwärtstrendlinie für die kommenden Wochen positiv. Insgesamt, d.h. aus strategischer Sicht, kann dem Euro derzeit allerdings nur eine neutrale Lage zugestanden werden. Zwischen den aktuellen Lows (1.1638) und der flacher verlaufenden Abwärtstrendlinie (1.2780) befindet sich der Euro in einer mittelfristigen Konsolidierung, welche von Range-Trading bzw. von kurzfristig angelegten Bewegungen geprägt werden dürfte. Neue prozyklische Signale werden beim Verlassen der Konsolidierungszone generiert.

      Disclaimer
      Trotz sorgfältiger Auswahl der Daten kann keine Gewähr für deren Richtigkeit übernommen werden. Diese Analyse wurde nach bestem Wissen und Gewissen des Autors erstellt. Die in dieser Analyse bereitgestellten Informationen stellen keine Aufforderung zum Kauf bzw. Verkauf von Wertpapieren jeglicher Art dar.
      © Andreas Vester

      Autor: Andreas Vester, 08:42 09.01.06

      http://www.wallstreet-online.de/ws/news/news/main.php?&m=3&a…
      Avatar
      schrieb am 16.01.06 10:14:58
      Beitrag Nr. 107 ()
      Japans Leistungsbilanzüberschuss wächst deutlich an

      Das japanische Finanzministerium in Tokio veröffentlichte für November 2005 einen kräftigen Anstieg des Leistungsbilanzüberschusses.

      So kletterte der Überschuss um 15,1 Prozent auf 1.418 Mrd. Japanischen Yen (JPY), während Volkswirte sogar einen Anstieg auf 1.506 Mrd. JPY erwartet hatten. Im Oktober war ein Zuwachs von 2,6 Prozent auf 1.377 Mrd. JPY ausgewiesen worden.

      In der Handelsbilanz erhöhte sich der Überschuss auf 703,6 Mrd. JPY, was einem nicht saisonbereinigten Anstieg um 0,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat entspricht.

      Die Leistungsbilanz umfasst die Ex- und Importe von Waren, Dienstleistungen und Übertragungen.

      Japans Großhandelspreise steigen schneller

      Die Bank of Japan (BoJ) veröffentlichte für Dezember 2005 einen beschleunigten Anstieg der japanischen Großhandelspreise.

      Wie am Montag bekannt gegeben wurde, erhöhten sich die Preise im Vorjahresvergleich um 2,2 Prozent und verzeichneten damit den zweiundzwanzigsten Zuwachs in Folge. Volkswirte waren nur von einem Plus von 2,1 Prozent ausgegangen. Für November wurde die vorläufig gemeldete Preiserhöhung von 1,9 Prozent bestätigt.

      Im letzten Fiskaljahr (per 31. März 2005) erhöhten sich die japanischen Großhandelspreise um 1,5 Prozent, wogegen sie im Vorjahr um 0,5 Prozent zurückgegangen waren.

      Die aktuellen Zahlen ergeben sich aus einem neuen Index für die japanischen Großhandelspreise, dem so genannten Corporate Goods Price Index (CGPI), mit dem Basisjahr 2000.
      Avatar
      schrieb am 22.01.06 17:20:01
      Beitrag Nr. 108 ()
      Frequently asked questions... :look:

      http://dollarcollapse.com/faq.php
      Avatar
      schrieb am 22.01.06 18:50:07
      Beitrag Nr. 109 ()
      Hallo Wolfgang,

      interessante Seite, die wirklich zu denken gibt.
      Ob damit aber schon die ganze Wahrheit auf dem Tisch liegt?

      Aus meiner Sicht fehlt - zu mindest in der Übersicht - eine Diskussion der spekulativen Märkte - der `Blasenbildung` und deren Funktion als Puffer (und Häxler :) ) für das freie Kapital.
      Zusätzlich: Gold ist gerade wegen seiner Knappheit ein hervorragendes Feld eine neue Spekulationsblase aufzubauen, was im Endeffekt wieder genügend Scheine für den Schredder bereitstellt. :laugh:

      Beste Grüße,
      hermann
      Avatar
      schrieb am 22.01.06 18:56:11
      Beitrag Nr. 110 ()
      Ach so,
      ein wenig von dem Stoff im Schrank zu haben (nicht in Scheinen, sondern glänzend) kann sicher nicht schaden. Momentan würde ich aber nichts drauflegen.
      Avatar
      schrieb am 26.01.06 19:30:52
      Beitrag Nr. 111 ()
      Wer weis schon wie es kommt...

      http://www.choices.li/item.php?id=163
      Avatar
      schrieb am 29.01.06 14:26:43
      Beitrag Nr. 112 ()
      Hallo Hermann,

      long time no see... ;)

      ein bisschen mehr von der Wahrheit hat @lopinsky mit dem Artikel aus #110 dargelegt und wir können uns nun eines dieser Scenarien aussuchen, bzw. verfolgen, welches denn nun eintreten wird.

      Gold ist, zumindest anteilig am Portfolio, sicher keine schlechte Anlagealternative. Wie immer kommt es auf das Timing beim Kauf an...und da gebe ich dir recht: Im Moment ist das Risko einer Korrektur relativ groß. Falls die politischen Wirren um den Iran zunehmen könnte eine Korrektur aber auch nur kurz ausfallen.

      Von einem Hype sind wir allerdings noch meilenweit entfernt. Der dürfte erst 2008-2010 oder noch später anstehen.

      Eine weitere Alternative ist Silber, da es neben industriellen und strategischen Aspekten (sprich: verbraucht wird) auch noch wertbewahrende Funktion hat. Ich bin seit einigen Monaten nur noch mit einem Silberzerti unterwegs und mehr als zufrieden damit.

      Und über kurz oder lang könnte eine längerfrisitige Longposition im Euro auch wieder aussichtsreich sein.
      Avatar
      schrieb am 29.01.06 15:15:11
      Beitrag Nr. 113 ()
      [posting]19.896.931 von lopinsky am 26.01.06 19:30:52[/posting]@lopinsky

      Der von dir eingestellte Artikel fasst die aktuelle Situation für das Währungsgefüge hervorragend zusammen.

      Die Schwierigkeit für mich besteht nun darin, daraus ein Handlungskonzept für meine Anlagen bzw. für die Sicherung meiner Vermögensbasis (möge sie nun bedeutend oder unbedeutend sein ;) ) zu finden oder anders gesagt: wie bzw. in was soll ich in diesem Umfeld investieren? Dazu noch einige schlichte Gedanken für den Hausgebrauch.

      In #97 nennt die Godmodeanalyse ein Ziel von 162,50 für EURJPY. Das wurde an anderer Stelle sofort als illusionär angezweifelt. Eine langfristige charttechnische Betrachtung zeigt allerdings, dass dieses Währungspaar seit über 2 Jahren versucht, den Widerstand um 140 zu überwinden. Fundamentale Gründe dafür habe ich bisher nicht so recht gefunden. Jetzt sind sie da: Die Japaner werden für ihre Ölkäufe eine Menge Euros brauchen (und dafür Dollars in den Markt geben), denn der größte Teil der japanischen Ölimporte kommt aus der Golfregion.

      Wenn also Yen aus dem Dollar abfliessen (unterstellen wir da mal, dass es einen Rückgang bis 100 bei USDJPY gibt) und in den Euro gehen mit Ziel 160-165, dann resultiert daraus ein EURUSD von 1,60-1,65. Klingt unwahrscheinlich? Dem stimme ich zu: ich kann es mir im Moment auch nicht so ganz vorstellen. Aber 2002 bei 0,88 hat auch niemand an einen fallenden Dollar geglaubt und 3 Jahre später stand der Kurs bei 1,36 :look: Und selbst ein Scenario, das von einer Seitwärtsentwicklung bei USDJPY ausgeht, eröffnet noch erhebliche Spielräume für den Euro.

      Bei dem vorstehenden Scenario würden die Exporte der Europäer, Japaner und Chinesen in den Dollarraum zurückgehen. Hondas und BMW`s müssten andere Märkte finden. Ein schwacher Yen gibt zumindest Japan die Chance, billiger und expansiver im Euroraum bzw. den asiatischen Märkten zu wachsen und die inländische Stagnation bzw. Deflation mit Nullzinspolitik durch Inflationierung zu überwinden, was zu einem anziehenden Zinsniveau in Japan führen sollte. Was sollte Japan noch dazu bringen, in US-Bonds zu investieren, wenn das heimische Zinslevel wieder 3-4% erreicht?

      Und da richte ich mein Augenmerk nun auf Japanese Government Bonds (JGB). Diese notieren seit Jahren irgendwo zwischen 132 und 140. Short-Zertifikate auf JGB`s könnten in den nächsten Jahren bei steigenden Yen-Zinsen hervorragende Chancen bieten. Ich habe sie deshalb in meine Watchlist aufgenommen.

      Schaun wer mal
      Grüsse
      macvin
      Avatar
      schrieb am 29.01.06 17:10:09
      !
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      Avatar
      schrieb am 29.01.06 20:17:59
      Beitrag Nr. 115 ()
      @Apfelmann

      Du scheinst kein grosser Freund von Godmode zu sein. Nun ich auch nicht, denn all zu oft dreht Godmode zumindest kurzfristig sein Fähnchen nach dem Wind. Die erwähnte Analyse habe ich deswegen zitiert, weil sie meiner persönlichen Einschätzung sehr nahe kommt. Und über 2 Jahre rückblickend betrachtet gab es eben schon jede Menge Angriffe auf das Ausbruchslevel 140-143.

      Jetzt liegen auch noch fundamentale Faktoren für ein Gelingen dieses Ausbruchs vor. Warum sollte man das also nicht ins Kalkül ziehen?

      By the way: Konsequenterweise sollte ich dann auch noch langfristige EURYEN-Calls zum Kauf empfehlen.

      Cu
      macvin
      Avatar
      schrieb am 29.01.06 20:50:25
      !
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      Avatar
      schrieb am 30.01.06 00:59:50
      Beitrag Nr. 117 ()
      Die Devisenmärkte scheren sich um Fundamentaldaten reichlich wenig. Da wird mit Tageshorizont von einem Tag zum anderen spekuliert.

      Das ist die eine Variante. Die interessiert mich relativ wenig. Ein Move von 0,88 auf 1,36 ist da schon interessanter, wenn man eben nur langfristig genug denkt. Da interessiert das Tagesgeplänkel dann nur wenig....:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 30.01.06 01:14:21
      Beitrag Nr. 118 ()
      Und ausgehend von der jetzigen Situation: ein Move von 1,20 bis 1,60 wäre auch nicht von Pappe, wenn er denn eintrifft...
      Avatar
      schrieb am 31.01.06 10:27:33
      !
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      Avatar
      schrieb am 05.02.06 13:02:27
      Beitrag Nr. 120 ()
      Guten tag macvin, ich verfolge derzeit mit grossen Interesse
      deine Beiträge und natürlich die Beiträge andrer
      Forumteilnehmer über die Zukunft des Pärchens EUR/USD.

      Du solltest auch wissen, dass ich mich vor kurzem
      bei wallstreet-online angemeldet und deswegen mit
      den Gepflogenheiten dieses Boards noch nicht ganz vertaut
      bin, und bitte deswegen schon mal vorab um Nachsicht für "schlechte" Formulierungen.

      Jetzt aber zurück zum Euro. Diese Woche habe ich mir
      überlegt, ob ich der Marktmeinung folgen und den
      Dollar shorten sollte (natürlich im Vergleich zum Euro
      oder dem schweizer Franken).

      Deswegen habe ich etwas recherchiert und eine
      charttechnische Analyse des Pärchens EUR/USD
      durchgeführt.

      Meine Ergebnisse sehen wie folgt aus:

      Von Anfang 2000 bis Anfang 2002 hat sich ein Dreieck
      um den EUR/USD - Chart gebildet. Die Ankathete dieses
      Dreiecks hatte eine positive Steigung von ca. 1/2
      zudem kam zum Verfall des Dollars (AB Mitte 2002)hinzu,
      dass der Irak sein Öl ab 2000 für Euros verkauft hatte
      und somit die Vormachtstellung des Dollar in diesem
      Geschäft gebrochen war.
      Zudem musste die US-Regierung schon damals einen
      Angriff auf den Irak geplant haben, und deswegen musste Giorgi Boy viel Geld in seine Armee "for homeland protection :-)" gepumpt habe.

      Nach Anfang 2002 kam der Ausbruch aus diesem Dreick
      und wohin die Reise ging ist sicher jedem bekannt.
      Übrigens folgte 2003 dann auch der Krieg gegen
      den Irak. Somit ist eine langjährige , finanzielle
      Vorbereitung der USA auf den Irak Krieg
      sehr wahrscheinlich.


      Heute scheint sich die Geschichte nochmal zu wiederholen,
      nur das der Iran nun der "Übeltäter" oder "Wohltäter",
      je nachdem aus welcher Sicht betrachtet, ist.

      Du behauptest, dass Japan seine Dollarreserven
      demnächst zurückfahren wird. Da würde ich aber sagen:
      weit gefehlt!

      Ohne die Exporte in die USA ist die japanische Wirtschaft
      zum Tode verurteilt. Ähnlich sieht auch in China und
      vielleicht sogar in D aus.

      Alle Länder die in die USA exportieren werden
      alles tun, um den Dollar zu stärken und ihrerseits
      die eigene Währung zu schwächen.

      Auch folgender Aspekt ist sehr wichtig.
      Alle ölexportierden Länder bekommen für das verkaufte
      Öl als Zahlungsmittel US-Dollars.
      (Das würde auch heißen, je teuerer das Öl
      (wegen Verknappung und Spekulatinen), desto stärker
      der Dollar!, solange die Ölbörse im Iran ihre
      Pforten noch geschlossen hat)
      Die ölexportierden Länder, wissen bisher nicht
      mehr mit den US-Dollars anzufangen, als diese in
      die US-Wirtschaft in Form von Anleihen, Aktien
      und sonstigen Wertpapieren und Vermögensgegenstände
      zu pumpen.

      Dieser Sachverhalt wäre zudem ein Erklärungsmodell
      für die derzeitige
      inverse Zinsstrucktur zwischen kurz-und langlaufenden
      US-Staatsanleihen und! der damit nicht! einhergehenden
      Rezession.
      Der Immobilienboom bzw. nicht platzende Immobilienblase,
      die Edelmetallhausse, und das gewaltige US-Aussenhandeldefizit und! die damit nicht! einhergehende
      Dollarentwertung wären sehr gut erklärt.

      Auch die optimistischen Äusserungen von Ben Bernanke und Alans hinsichtlich des US-Aussenhandeldefizites
      kann das Erklärungsmodell klar als glaubwürdig
      identifizieren.

      Was heißt es nun für die US-Wirtschaft und den US-Dollar.

      Alle reiben sich die Augen wieso der Aktienkurs von GM
      seit kurzem stark anzieht, nahezu alle US-Unternehmen
      sind am Aktienmark überbewertet und das seit Jahren.
      Das gewaltige Geldmengenwachstum in den USA und die
      damit nicht einhergehende US-Dollar Entwertung
      bringt viele Analystem zum Rande der Verzweiflung.

      Ich glaube, dass sich die Analysten weiterhin
      die Augen reiben werden , die Immobilienblase
      weiter anschwillt, der Goldpreis stark anzeiht,
      die inverse Zinsstrucktur sich weiter stark
      ausbildet und der Dow Jones weitrhin seitlich
      tendieren wird.

      Aber der US-Dollar entgegen der Marktmeinung
      stabilisieren und gegenüber dem Euro Boden
      gutmachen wird.

      Ein Hinweis ist darauf ist ein neues Dreieck das sich
      bei dem EUR/USD Chart stark herausgebildet hat und dessen
      Ankathete eine negative Steigung von ca. 2/3 also m=-2/3,
      ausserdem ist der Winkel zwischen der Hypothenuse
      und der Ankathete sehr klein , ca. 25°, was auf
      einen kommenden Ausbruch hindeuten könnte und zwar
      zugunsten des US-Dollars.
      In diesem Chart, bei
      http://www.wallstreet-online.de/ws/market/devisen/main.php?m…
      bei EUR/USD klicken und auf 5 oder 10 Jahre betrachtet,
      kann man auch ablesen, wohin der Devisenmarkt tatsächlich
      tendiert, denn seit Anfang 2005 gab es in 9 Monaten
      starke Dollarkäufe und nur 4 eine mittelmäßige bis
      geringe Euroerholung.

      In einem Zeitraum von ca. 2 Jahren wird auch
      der Iran mit seiner Euro-Ölbörse der USA nicht in die
      Suppe spucken können bzw. dem US-Dollar.
      Dies lehrt auch die Vergangenheit im Falle
      Irak. Schliesslich hat der Dollar seit den ersten
      Ölverkäfen für Euros keinen einzigen Cent nachgegebden,
      ja sogar das Gegenteil war der Fall. Im Zeitraum
      von 2000 bis Ende 2001 erlebte der
      Dollar seine stärkste Phase der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts.

      Somit würde ich sagen, dass die Wahrscheinlichkeit sehr
      hoch ist, dass wir den US-Dollar demnächst bei 1:1 zum
      Euro sehen werden oder sogar drunter.


      Was meinst Du dazu macvin und alle Forumteilnehmer.
      Ich bin über jede Antwort sehr dankbar!
      Avatar
      schrieb am 06.02.06 22:55:59
      Beitrag Nr. 121 ()
      Hallo nonkeynes2

      Erstmal vielen dank für deinen Beitrag der sehr Interressant und für mich absolut nachvollziehbar ist.

      Da ich der gleichen Meinung bin wie Du und deshalb den Yen zum USD geshortet habe, mit übrigens jetzt schon 45% Plus bin, bin ich am überlegen mit Öl massiv in Long zu gehen was sich natürlich nur lohnt wenn der Iran ´nicht einlengt und es zum Krieg kommt.

      was ist deine meinung?

      Grüße Ingo
      Avatar
      schrieb am 07.02.06 07:29:43
      Beitrag Nr. 122 ()
      [posting]20.049.960 von nonkeynes2 am 05.02.06 13:02:27[/posting]Guten Morgen


      Ich bin zwar nicht macvin jedoch möchte ich zu folgenden Punkten etwas sagen:



      Du behauptest, dass Japan seine Dollarreserven
      demnächst zurückfahren wird. Da würde ich aber sagen:
      weit gefehlt!


      Sollte der USD steigen benötigt es keine Interventionen seitens der BOJ.Ich sehe das aber auch so das die BOJ erst Ihre US Treasurys teilweise veräußern wird wenn sie genötigt ist die Zinsen stark anzuziehen

      Ohne die Exporte in die USA ist die japanische Wirtschaft
      zum Tode verurteilt. Ähnlich sieht auch in China und
      vielleicht sogar in D aus.

      Alle Länder die in die USA exportieren werden
      alles tun, um den Dollar zu stärken und ihrerseits
      die eigene Währung zu schwächen.


      Das setzt einen stark fallenden USD voraus wie wir Ihn ja alle langfristig erwarten inkl. W. Buffet

      Auch folgender Aspekt ist sehr wichtig.
      Alle ölexportierden Länder bekommen für das verkaufte
      Öl als Zahlungsmittel US-Dollars.


      Die Opec Länder sind:Algerien, Indonesien, Iran, Irak, Kuwait, Libyen, Nigeria, Katar, Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate und Venezuela.Mir ist nicht bekannt das diese Länder maßgeblich Kapital in die USA importieren (TIC-Daten)!
      Vieles davon fließt u.a nach Europa!
      Der Rest nach Rußland und Asien



      Das würde auch heißen, je teuerer das Öl
      (wegen Verknappung und Spekulatinen), desto stärker
      der Dollar!, solange die Ölbörse im Iran ihre
      Pforten noch geschlossen hat)

      Der Irak Krieg war Auslöser für die Öl Hausse die sich nun verselbstständigt hat und jetzt mit dem Argument angeblicher Verkanppung weiter durch diverse Interessengemeinschaften hochgetrieben wird die scheinbar viel Kapital besitzen.
      Dabei ist zu beobachten das terroristische Anschläge den USD abgewertet haben weil man befürchtete das die US Wirtschaft darunter leidet.Hintergrund Spekulation auf niedrige Zinsen.
      Als das Öl zu Beginn des Irak Kriegs sein Tief bei 26 USD gesehen hatte stand der USD-Index als Pondon über 100 Dollar.
      Jetzt steht der WTIC bei 65 und der USD-Index bei 91,Tendenz steigend.




      Die ölexportierden Länder, wissen bisher nicht
      mehr mit den US-Dollars anzufangen, als diese in
      die US-Wirtschaft in Form von Anleihen, Aktien
      und sonstigen Wertpapieren und Vermögensgegenstände
      zu pumpen.


      Wie kommst Du darauf?


      Viele Grüsse und herzlich wilkommen,

      Jörg
      Avatar
      schrieb am 07.02.06 07:43:08
      Beitrag Nr. 123 ()
      [posting]20.049.960 von nonkeynes2 am 05.02.06 13:02:27[/posting]Heute scheint sich die Geschichte nochmal zu wiederholen,
      nur das der Iran nun der " Übeltäter" oder " Wohltäter" ,
      je nachdem aus welcher Sicht betrachtet, ist.




      Ja so läuft das wohl tatsächlich ab.
      Ich glaube aber pers. das die Börse dagegen schon imun ist weil man sich daran gewöhnt hat.
      Europa und die USA bellen schon sehr laut und drohen mit der Atombombe.
      Die politischen Spannungen werden zunehmen militärische denke ich eher weniger.
      Ich betrachte den Iran Konflikt eher rein politisch.
      Ein 2 Fronten-Krieg ging in der Geschichte nie gut aus.
      Das wissen auch Politiker und profesionelle Institutionen.
      Avatar
      schrieb am 08.02.06 20:03:47
      Beitrag Nr. 124 ()
      Guten abend HarmonicDrive

      Du könntest zwar recht haben, dass die BOJ
      demnächst , obwohl, na ja vielleicht, den Leitzins
      anheben könnte. Damit haben die Japaner vor nicht
      allzu langer Zeit (so weit ich mich daran erinnern
      kann 2002)einen sehr schweren finanzpolitischen Fehler
      gemacht, natürlich stark "gehebelt" durch
      Crash anderer grossen Börsen.

      Zwar war der letzte 19. Januar wieder einer meiner
      Glückstage ( DE000CZ58453 ) und man muss feststellen,
      dass die japanische Wirtschaft immer mehr an Schwung
      gewinnt, aber.

      Der Dax hat sich in den letzten 3 Jahren fast verdreifacht,
      und trotzdem wird jede Sitzung der EZB
      von den Finanzmärkten kritisch beobachtet.
      Von einer Verdreifachung ist der Nikkei noch
      weit entfernt, von den Höchstständen träumt auch
      keiner mehr.
      Wieso sollte denn die BOJ gerade jetzt den Leitzins
      anheben, vielleich weil sie aus den Fehlern
      von früher überhaupt nichts gelernt hat ?

      Immerhin schwächelt derzeit der amerikanische
      Immobilienmarkt gewaltig! Wäre ich Präsident
      der BOJ würde ich mich auf andere geldtheoretische
      Maßnahmen konzentrieren. So z.B. einer gemäßigten
      Abwertung des Yen gegenüber dem US-Dollar.


      Ich arbeite zur Zeit an einer Studienarbeit
      über ein Teilgebiet Geldtheorie.
      Also ich würde jeder Zentralbank
      empfehlen ihren Leitzins derzeit unverändert zu
      lassen, wenn dieses Land seine Exporte in die
      USA erhöhen möchte.
      Wenn Sie also demnächst Schlagzeilen lesen
      werden: "Deutschland erneut Exportweltmeister,
      Exporte um 10 + x zu Vorjahreszeitraum
      erneut zugelegt", dann bitte
      wundern sie sich nicht, natürlich vorausgesetzt
      die USA betreiben weiterhin eine restriktive
      Geldpolitik, eine Inflation von <=3% haben und
      der Immobilienmarkt nicht zusammenbricht.


      Was Warren Buffet erwartet interessiert mich
      nicht, wichtig sind die Fundamentaldaten, und
      die sprechen derzeit für den Dollar.

      Sie sollten auch wissen, dass ich derzeit persönlich
      nicht in Devisen invsetiert habe (bin
      noch bei Solarwerten, und erwarte für Q-Cells 100 + x),
      zur nächsten Sitzung der FED werde ich mir aber die
      Währungspaare USD/EUR und JPY/USD nochmal genauer anschauen.
      Schliesslich muss man vorsorgen, um nicht den nächsten
      Glückstag zu verpassen, denn dafür ist das Leben viel
      zu kurz!
      Deswegen ist es mir jetzt völlig egal was mit
      diesen Währungspaaren passiert, aber langsam
      muss ich mich darauf einstellen, hier zu investieren.


      Denn solange das Leistungsbilanzdefizit der USA
      weiterhin schön anschwillt, die Exporte
      aber trotzdem stabil bleiben oder steigen,
      wird der Dollar stark bleiben! (zu JPY u. EUR)
      (hochstwahrscheinlich sehr stark)

      Bei einer Zurückhaltung der EZB, und die
      EZB wird sich bezüglich des Leitzinses zurückhalten,
      und einer weiterhin restriktiven US-Geldpolitik
      sehe ich den Dollar (zum EUR) ungeahnte Höhen erklimmen!
      Einen kleinen Rückfall (demnächst) auf die 1,215 - 1,22
      sollte man aber dennoch einkalkulieren.
      ( dann steige ich ein )


      Zum 11/09 wäre auch was noch zu erwähnen.
      Kurz nach dem Anschlag auf das WTC hat Greenspan
      massiv den Leitzins ( Federal Funds Rate) gesenkt.
      Würde die die EZB jetzt den Leitzins jetzt auf 0.1 %
      senken, würde ich mein Haus und Auto verkaufen und mit dem ganzen Geld den Euro gegen den US-Dollar shorten, kein Witz!


      Da wäre noch was. Könntet Ihr vielleicht auch ein
      paar Charts inklusive Analyse veröffentlichen, damit
      ich das mit meinen Ergebnissen vergleichen kann.
      Denn Charts bringen meistens mehr Klarheit in
      die Komlexität der Geldtheorie.
      Dann könnten auch über andere Bereiche als
      Finanzpolitik und Geldtheorie diskutieren,
      schliesslich "entblößen" Charts die Erwartungen der Marktteilnehmer und zeigen gnadenlos die wahren Erwarungen des Marktes auf.


      Wenn Ihr wollt werde ich auch mir die Mühe
      machen und meine Chartanalysen veröffentlichen.


      Zum Iran wäre noch folgendes zu sagen.
      Ich kenne einen sehr klugen Iraner, der
      im Iran Finanzpolitik studiert hat.
      Seiner Meinung nach ist Mahmud Achmadinedschad
      sehr radikal und das mit Israel könnte er
      ernst gemeint haben.
      Avatar
      schrieb am 08.02.06 21:15:39
      Beitrag Nr. 125 ()
      [posting]20.072.781 von IngoBerndt am 06.02.06 22:55:59[/posting]Guten tag IngoBerndt,

      leider kann ich zum Ölpreis nicht allzu
      viel sagen. Mir liegt eher Geldtheorie
      und keine wilden Spakulationen.

      Aber man könnte eine kleine Spieltheorie
      modellieren.

      Mit folgenden Ansätzen:
      - Spekulanten die in Öl investieren
      brauchen entweder starke Volatilität
      oder seitwärts tendierende Ölpreise.

      - Anscheinend wird Öl in ausreichenden Mengen
      "hergestellt", so dass keine akute Knappheit
      vorherrscht, bzw. kann davon keine Rede sein

      - Der Markt befindet sich derzeit nahe einem
      harnäckigen Wirderstand

      - Institutionelle (Zentralbanken ) können nur schwer bei
      Ölpreisen intervinieren (also Öl verbilligen)

      - Opec wird nicht mehr produzieren (können)

      - Weltkonjuktur lässt nicht nach, bzw. legt
      etws zu

      Nun, weil ausreichend Öl produziert und
      verarbeitet wird müssten die Ölpreise folgerichtig
      fallen (Angebotsüberschuss)
      Der Ölpreis tut alles , nur fällt dieser nicht
      --> Spekulationen
      Der Ölpreis hat im Januar eigentlich grundlos
      die Marke von 70 Euro erreicht ( hätte hier geshortet )

      Weil der Ölpreis bisher kaum seitlich tendiert,
      brauchen Spekulanten Volatilität und zwar je mehr desto
      besser. In den letzten Tagen war der Öpreis zwar Volatil,
      aber richtig Gewinne damit einfahren konnte man nicht.
      ( ich sage nur Risiko-Chancen Verhältnis stimmt nicht)

      Weil nach Oben nicht mehr viel geht, gibts ja auch
      noch das andere Gegenstück, Unten. Damit hätte man
      die nötige Volatilität erzeugt und (fast) alle
      Marktteilnehmer sind zufrieden.


      Weil derzeit das Chancen-Risikoverhältnis fur mich
      einfach nicht stimmt warte ich eben ab. Wenn Solarwerte
      gut laufen, dann bis zum Mai also bis zur nächsten
      Hurricane-Saison. :D
      Natürlich werde ich den Ölpreis weiterhin im Auge behalten,
      und falls dieser die Marke von 55 USD/Barrel
      Brent Crude Oil erreicht hat, steige ich auf jeden
      Fall ein.

      Denn historisch gesehen hat die Hurricane Saison
      einen starken Einfluss auf den Öpreis, es besteht
      also eine sichere und! in den letzten Jahren steigende
      Korrelation (Hurricanes/Streigender Ölpreis)

      Bei einem Ölpreis von 55 USD/Barrel sehe ich nämich
      einen maximalen Rückganng auf bis zu 50 USD/Barrel
      als möglich, ende Ausgust sehe ich aber den USD/Barrel
      Preis bei weit über 70 USD/Barrel.

      Aus charttechnischer Sicht sollte der Ölpreis
      nicht unter die Marke 60 USD/Barrel fallen , und
      wenn doch dann ist die marke 50 USD/Barrel die
      nächste Stütze.
      Ausserdem zeigt die charttechnische Analyse,
      dass der letzte Ausbruch , Ende 2004 , gewaltig
      war und somit mit einem sehr hohen Erwartungswert
      behaftet ist. Zudem ist das ganze auch noch sehr
      volatil ( hone Varianz ). Spätestens bei 83 USD/Barrel
      sehe ich eine starke Konsolidierung.
      (Also hoffentlich ende Ausgust :cool: )

      Wenn Du irgendwelche charttechnischen Analysen
      über das Währunspaar USD/EUR oder USD/Barrel Öl
      gemacht hast, dann bitte ich dich mir deine
      Ergebnisse mitzuteilen, am besten wäre natürlich
      wenn Du diese (Chart mit Analyse) veröffentlichen würdest.

      Denn was ist für die eigene Meinungsbildung wichtiger,
      als Überlegungen anderer!
      Das haben viele Nationen immer noch nicht verstanden.:(

      Deswegen bin über jede Antwort, kritischer oder
      auch nicht kritscher Natur, sehr dankbar!
      Avatar
      schrieb am 08.02.06 21:29:40
      Beitrag Nr. 126 ()
      [posting]20.074.191 von HarmonicDrive am 07.02.06 07:29:43[/posting]@ HarmonicDrive - "Wie komme ich darauf"

      natürlich kann auch ich "nur" spekulieren.

      Aber wenn Du eine Erklärung hast zu:

      Edelmetalhausse und

      Inverse Zinsstrucktur zwischen kurz-und langlaufenden
      US-Anleihen und (komisch, wenn Warren Buffet schwachen
      Dollar erwartet, dann sind die Investoren Dilettanten,
      ich folge aber der Erkenntnis:
      Der Markt hat immer recht!!!!!:cool:)

      Immobilienhausse in den USA ( eine wirklich grosse Blase,
      hoffe für D, dass diese nie platzen wird, für mich schon) und

      US-Wirtschaftswachstum

      dann raus mit der Sprache!
      Avatar
      schrieb am 09.02.06 07:39:15
      Beitrag Nr. 127 ()
      [posting]20.106.491 von nonkeynes2 am 08.02.06 21:29:40[/posting]Guten Tag


      Erst einmal bist Du mir noch eine Antwort aus @118 schuldig.


      Zu folgendem,Du schreibst:

      Denn solange das Leistungsbilanzdefizit der USA
      weiterhin schön anschwillt, die Exporte
      aber trotzdem stabil bleiben oder steigen,
      wird der Dollar stark bleiben! (zu JPY u. EUR)
      (hochstwahrscheinlich sehr stark)

      Da gehen unsere Meinungen völlig auseinander denn solange die Importe der Chinesen,Japaner und Europäer weiterhin weit über den Exporten der USA liegen ist die Handelsbilanz negativ.D.h das die USA weiterhin zu Deckung abhängig von ausländischem Kapital ist welche die Schulden der USA finanzieren und halten.
      Dies geschieht über das Trading International Capital.Du wirst sehen das der USD einbricht wenn nicht mehr soviel kapita in die USA fleißt um die Handelsbilanz und die Staatsblanz zu decken!
      Prinzipiell ist der einzige Grund für den starken USD die Infllation (deshalb steigt ja auch Gold) ,gemessen am Deflator liegt diese höher als ausgewiesen wird.Ich möchte jetzt nicht auf hedonische Ansätze zu sprechen kommen sondern nur kurz anmerken das die Inflation selbstverständlich noch höher als ausgewiesen liegt.Stichwrt hier auch die Einstellung der M3 Geldmenge!Deshalb gehe ich auch von einer weiteren Zinserhöhung im März auf 4,75% aus.Das ist auch der einzige Grund (neben dem Fiskaljahrende der BOJ,Ende März - Stichwort Repartrierungen) warum der USD m.e nach auch noch weiter steigen wird.


      Zu Japan und warum die Zinsen dort möglicherweise mittel-langfristig ansteigen könnten:

      Das erste Mal seit 1997 ist die Ausleihungen der Banken im Vorjahresvergleich nicht gesunken. Die Anzeichen für ein Ende der Deflation mehren sich. Diese Entwicklung könnte sich unterschwellig unterstützend auf den JPY auswirken, da die Nullzinspolitik der BoJ damit zur Debatte steht.


      Weiterhin schreibst Du:



      Aber wenn Du eine Erklärung hast zu:

      Edelmetalhausse und
      Inverse Zinsstrucktur zwischen kurz-und langlaufenden
      US-Anleihen und (komisch, wenn Warren Buffet schwachen
      Dollar erwartet, dann sind die Investoren Dilettanten,
      ich folge aber der Erkenntnis:
      Der Markt hat immer recht!!!!!:cool



      Immobilienhausse in den USA ( eine wirklich grosse Blase,
      hoffe für D, dass diese nie platzen wird, für mich schon)....

      Eins nach dem anderen:

      Ich bin auf die Gold Hausse schon oben eingegangen und sage noch einmal das die Edelmetallhausse primär mit Inflation und Sekundär auch noch die Eigenschaft hat eine Krisenwährung zu sein.
      Hier Stichwort 11. September und die Folgen.
      Neuerdings also der Iran und es folgt Nord Korea....aber soweit sind wir noch nicht.
      Somit muß man das auch sondieren und ich weiss nicht ob es Sinn macht hier historische Charts zu vergleichen?


      Was die Imobilienblase betrifft so wird derzeitig durch die höheren Zinsen schon Luft abgelassen.M.e nach wird die Imobilienpreise jedoch weiterhin zur Überraschung aller weiterhin oben verharren.
      Was Deutschland betrifft,hier gibt es übrigens keine Imobillienblase das ist Sache der USA weil im Gegensatz zu den USA mit Steigerungen der Preise um mehr als 100% die Imobillienpreise in Germany stagnieren und diesen Move nicht mitgemacht haben.


      Du suchst einen Zusammenhang von Gold und der Zinskurve,kurz als auch langlebig.
      Ich bin pers. der Meinung das sich dauerhaft hohe Tagesgeldzinsen früher oder später auf die langfristigen (10 jährigen) auswirken werden.Hintergrund hier auch die Inflation!
      Fakt ist das ansteigende 10 jährige auf die Unternehmensgewinne und das Wachstum nehgativ auswirken wird weil sich US Unternehmen der langlebigen Zinsen bediehnen.
      So auch die Konsumenten in den USA.
      Ich sehe das auch so das die langlebigen Zinsen das Maß der Dinge sind.

      Auf folgende Aussage möchte ich noch speziell eingehen:



      (komisch, wenn Warren Buffet schwachen
      Dollar erwartet, dann sind die Investoren Dilettanten,
      ich folge aber der Erkenntnis:
      Der Markt hat immer recht!!!!!:cool


      Dazu meine Anmerkung:

      Mir ist neu das Warren Buffet alle Investoren wiederspiegelt.Wenn dem so wäre gäbe es kein Geld mehr weil jeder seine Kredite tilgen könnte.
      Du kennst ja die Geldtheorie und woher Geld stammt da Du seber schreibst dass das Deine Hausaufgabe ist!
      Geld stammt aus Krediten und man kann soviele Schulden machen wie man Kapital schafft um die Zinsen zu tilgen.
      Das gilt für jedes Land deshlab ist das wachstum nötig um Geld für die Zinsen zu beschaffen.Das gilt übrigens auch für Unternehmen.

      Der Markt hat immer Recht schreibst Du!

      Dazu sage ich dass das stimmt jedoch merkst Du das erst wenn es gelaufen ist.
      Du kannst aus dieser Erkentnis also kein Kapital schaffen.
      Im direkten Zusammenhang der Marktpsychologie finde ich es wichtiger zu erkennen das die Märkte unterschiedliche Vorlaufzeiten haben.
      Hier liegt die Essenz ... gerade und vor allem aktuell.
      Langfristig gelten die Intermarket Zusamenhänge nach John Murphy.

      Zu Charts und Analysen.
      Ich erstelle täglich Charts und Analysen und der wichtigste,denum den geht es ja hier im Thread ist der USD.
      Dazu folgender Chart der alles auf den Punkt bringt:





      Die blaue Linie wird nicht die rote kreuzen!
      Denoch rechne ich mit einem überschießen des Kurses auf die 95 Cent was ca. 1,10 im Euro zur Folge hat.
      Da liegt das low und spätestens dort gehe ich mit allen Mitteln die ich habe short im USD Index!
      Bei Bruch des 4-Fach Bodens wird ein USD Crash eingeleitet.

      Zum Tagesgeschehen:


      Bruch der grünen long Bruch der blauen short!


      Avatar
      schrieb am 09.02.06 08:33:18
      Beitrag Nr. 128 ()
      Hier eine Webseite zu Grundsatzfragen:


      http://www.rzb.at/eBusiness/rzb_template1/0,6589,10232967115…


      Um es auf den Punkt zu bringen....
      Avatar
      schrieb am 09.02.06 11:32:47
      Beitrag Nr. 129 ()
      [posting]20.110.590 von HarmonicDrive am 09.02.06 08:33:18[/posting]Guten tag HarmonicDrive

      erstmal vielen Dank für die Charts und den den Link.
      Ich muss aber gestehen, dass ich mit den Charts
      noch nicht all zu viel anfangen kann, tortzdem danke.

      Zu dem Anschwillen des Leistungsbilanzdefizit
      unterstellen ich folgende Annahme:

      Dass die Immobilienpreise in den USA verdächtig
      hoch liegen, kann mam darauf zurückführen, dass
      in diesem Mark stark spekuliert wird, also
      die Preis aufgebläht werden.

      Das Investitionsrisiko besteht hier in der
      möglichen Abwertung des Dollar und eben den
      sehr hohen Preisen.
      Solange die Marktteilnehmer der Meinung sind,
      dass das Chancen-Risiko-Verhältnis stimmt
      werden sie Immobilien in den USA kaufen.
      Also auch Europäer und die Japan werden hier investieren.
      Dafür brauchen sie ein paar Greenbacks, und zwar mehr
      als nur ein paar.

      Solange kein akuter Abwertungsdruck beim US-Dollar besteht
      lohnt es sich unter anderem in US-Staatsanleihen
      und sonstige US-Anleihen zu investieren,
      solange der Zinsunterschied zum EU-Zins hoch bleibt
      bzw. weiter wächst. Und der Leitzins in Japan
      ist sowieso lächerlich.


      Zudem wäre noch zu den ganzen Überlegungen zu sagen,
      dass ich Analysen für die nächsten 3 Monate erstelle.
      Würde ich eine Analyse für die nächsten 2 Jahre machen,
      würde ich einen Betrag von ca. 10-15 TEUR in USD/EUR-Short
      investieren, davor warte ich aber wie sich der
      US-Dollar entwickelt und studiere kräftig weiter
      Chartanalysis und dann auch Charts.

      Deswegen sollte hier jedem klar sein, dass meine
      Theorie höchstwahrscheinlich unvollständig ist
      (unvollständig sein muss).
      Aber manchmal ist es aber auch besser, wenn einem
      nicht zu viele Informationen zur Verfügung stehen,
      denn dann wird die Investitionsentscheidung extrem
      erschwert, leifert teilweise stark widersprüchliche
      Ergebnisse und führt nicht selten zu schlechten
      und unangenehmen Entschedungen.


      Da wäre noch was. Wo hast Du den 2. Chart her ?
      Zu dem 1. Chart wäre noch folgendes zu erwähnen.
      Wir betrachten hier die Menge {USD,.......}, da
      scheint sich ein mengenalgebraisches Muster zu wiederholen.
      Ich halte zwar von fraktaler Geometrie nicht sehr viel,
      aber ein sehr intelligenter Matheprof hat zu mir folgendes
      gesagt: " wenn man fraktale Geometrie ernsthaft betreibt,
      dann liefert diese durchaus nützliche Ergebnisse".
      Avatar
      schrieb am 09.02.06 12:23:03
      Beitrag Nr. 130 ()
      [posting]20.110.590 von HarmonicDrive am 09.02.06 08:33:18[/posting]Zu dem Leistungsbilanzdefizit ist noch folgendes zu
      erwähnen.
      China und vor allem Japan, die EU .....
      alle diese Länder exporitieren sehr viel in die USA.
      Diese Länder sind sicher daran interessiert,
      dass diese Exporte auf keinen Fall wegbrechen.

      Deswegen verlasse ich mich hier auf diese Länder,
      sie werden schon dafür sorgen, dass der US-Dollar
      weiterhin stark bleibt!

      Aber einen US-Dollar Crash sehe ich demnächst auch
      kommen. Aber wie gesagt noch nicht jetzt.
      Schliesslich braucht vor allem China einen starken Export.
      Einfach abwarten und Kaffee (oder Tee ) trinken
      und dabei zusehen wie sich das ganze aufschaukelt.
      Und dann, ja dann werde ich auch den US-Dollar shorten.

      Wäre es aber dann nicht schlauer beim Dow Jones
      long zu gehen. Denn dieser müsste beim einem
      Dollar-Crash stark zulegen. Die Gewinne die man mit
      diesem long erzielen würde, könnten vielleicht
      weit über denen eines US-Dollar shorts liegen ?

      Ich meine so US-Dollar Crash passiert schliesslich
      auch nicht jeden Tag, deswegen müsste man versuchen
      möglichst viel Kapital aus diesem Ereignis zu gewinnen.
      Avatar
      schrieb am 10.02.06 07:33:06
      Beitrag Nr. 131 ()
      [posting]20.115.182 von nonkeynes2 am 09.02.06 12:23:03[/posting]Hallo nonkeyness2

      Mit Verlaub,ich glaube Dir mangelt es an praktischer Erfahrung und dem Aufspüren tatsächlicher und wirklich wichtiger wirtschaftlicher Zusammenhänge.


      Du schreibst:

      erstmal vielen Dank für die Charts und den den Link.
      Ich muss aber gestehen, dass ich mit den Charts
      noch nicht all zu viel anfangen kann, tortzdem danke.

      Was ist unklar,ich gehe davon aus das Du Dich mit der technischen Analyse auskennst!Selber schreibst Du der Markt hat immer Recht.Da gebe ich Dir Recht und ein Chart lügt niemals!


      Zu dem Anschwillen des Leistungsbilanzdefizit
      unterstellen ich folgende Annahme:

      Dass die Immobilienpreise in den USA verdächtig
      hoch liegen, kann mam darauf zurückführen, dass
      in diesem Mark stark spekuliert wird, also
      die Preis aufgebläht werden.


      Erst einmal hat die Imobillienblase nichts mit dem Leistungsbilanzdefizit zu tuen weil sich die Leistungsbilanz aus der Differenz von Ex zu Importen ergibt!

      Die Imobillienblase Blase hat sich nicht durch Hedging gebildet (wie soll das funktionieren?) sondern der Hintergrund sind Geld und Kredit!Damit hat die US Notenbank nach dem Platzen der Spekulationsblase an den Aktienmärkten in den USA gesorgt nämlich als sie den Tagesgeldzins auf 1% senkte und somit die Geldmenge um 20% steigerte!
      Geldmengenausweitungen die größer sind als das Wirtschaftswachstum führen zu steigenden Preisen.Preissteigerungen können auf den Güter und Dienstleistungssektor sichtbar werden oder eben an dem Finanz und Immobillienmarkt.
      Beide Varianten gehen auf die selbe Ursache zurück nämlich Geld und Kreditmengenausweitung!



      Das Investitionsrisiko besteht hier in der
      möglichen Abwertung des Dollar und eben den
      sehr hohen Preisen.
      Solange die Marktteilnehmer der Meinung sind,
      dass das Chancen-Risiko-Verhältnis stimmt
      werden sie Immobilien in den USA kaufen.
      Also auch Europäer und die Japan werden hier investieren.
      Dafür brauchen sie ein paar Greenbacks, und zwar mehr
      als nur ein paar.


      Solange sich die Geldmenge weiter verbeitet,und das sehen wir ja derzeitig an den Märkten solange werden auch die Immobilienpreise weiter steigen und stabil bleiben!
      Denn solange genug geld vorhanden ist und sich weiter ausbreitet solange wird es auch Kunden geben die bereit sind immer höhere preise zu bezahlen


      Solange kein akuter Abwertungsdruck beim US-Dollar besteht
      lohnt es sich unter anderem in US-Staatsanleihen
      und sonstige US-Anleihen zu investieren,
      solange der Zinsunterschied zum EU-Zins hoch bleibt
      bzw. weiter wächst. Und der Leitzins in Japan
      ist sowieso lächerlich.

      Das sehe ich auch völlig anders.Der USD wird früher oder später wegen den enormen Schuldenexzesse fallen.Den Zeitpunkt kannst Du erkennen wenn der USD-Index an seinen 4-Fach Boden heranläuft und Ihn testen wird.Bei einem Bruch geht es ab in den erwarteten Keller und dann wird auch W. Buffets Spekulation aufgehen.Die langfristigen Zinsen werden dann stark ansteigen denn dann brauchen die USA dringend Kapital welches man mit hoher Rendite lockt!

      Zudem wäre noch zu den ganzen Überlegungen zu sagen,
      dass ich Analysen für die nächsten 3 Monate erstelle.
      Würde ich eine Analyse für die nächsten 2 Jahre machen,
      würde ich einen Betrag von ca. 10-15 TEUR in USD/EUR-Short
      investieren, davor warte ich aber wie sich der
      US-Dollar entwickelt und studiere kräftig weiter
      Chartanalysis und dann auch Charts.


      Du machst mir nicht den Eindruck als hättest Du viel Wissen bezgl. der Technischen Analyse

      Deswegen sollte hier jedem klar sein, dass meine
      Theorie höchstwahrscheinlich unvollständig ist
      (unvollständig sein muss).
      Aber manchmal ist es aber auch besser, wenn einem
      nicht zu viele Informationen zur Verfügung stehen,
      denn dann wird die Investitionsentscheidung extrem
      erschwert, leifert teilweise stark widersprüchliche
      Ergebnisse und führt nicht selten zu schlechten
      und unangenehmen Entschedungen.

      Das sehe ich genauso aber Voraussetzung dafür ist ein gewisses Grundverständniss/Wissen und die Fähigkeit zum Aufspüren wichtiger Zusammenhänge


      Da wäre noch was. Wo hast Du den 2. Chart her ?
      Zu dem 1. Chart wäre noch folgendes zu erwähnen.
      Wir betrachten hier die Menge {USD,.......}, da
      scheint sich ein mengenalgebraisches Muster zu wiederholen.
      Ich halte zwar von fraktaler Geometrie nicht sehr viel,
      aber ein sehr intelligenter Matheprof hat zu mir folgendes
      gesagt: " wenn man fraktale Geometrie ernsthaft betreibt,
      dann liefert diese durchaus nützliche Ergebnisse" .


      Der Chart zeigt Dir die Realität

      Den 2. Chart habe ich mit TSE (Trade Signal Enterpriese) erstellt und der ist von mir!


      In deinem 2. Posting schreibst Du mir:


      Zu dem Leistungsbilanzdefizit ist noch folgendes zu
      erwähnen.
      China und vor allem Japan, die EU .....
      alle diese Länder exporitieren sehr viel in die USA.
      Diese Länder sind sicher daran interessiert,
      dass diese Exporte auf keinen Fall wegbrechen.

      Deswegen verlasse ich mich hier auf diese Länder,
      sie werden schon dafür sorgen, dass der US-Dollar
      weiterhin stark bleibt!


      Das wäre eine wirklich neue Entwicklung wenn sich die USA das Zepter zur Marktregulierung aus der Hand nehmen lassen.Aber vieleicht wird es irgendwann so kommen wie Du denkst das es zu einer Währungsreform kommen wird
      Avatar
      schrieb am 10.02.06 08:02:48
      Beitrag Nr. 132 ()
      [posting]20.128.976 von HarmonicDrive am 10.02.06 07:33:06[/posting]Zu den Treasurys:


      Ich präfferiere erst einmal die 4,1% um dann mittelfristig an die 5,6% heranzulaufen.Das ist also das von mir beschrieben Szenario,zuerst bleibt der USD noch stark (die langfristigen schwach) um dann bei Bruch des 4-Fach Bodens auch die langfristigen nach oben zu hieven um Kapital in die USA zu locken wenn keiner mehr Kapital in den USA investieren möchte.


      Avatar
      schrieb am 10.02.06 08:09:44
      Beitrag Nr. 133 ()
      Damit wir mal wieder eine Grundlage zur weiteren Diskussion bekommen möchte ich Dich zitieren


      "Zudem wäre noch zu den ganzen Überlegungen zu sagen,
      dass ich Analysen für die nächsten 3 Monate erstelle"


      Dazu meine Frage:


      Welche Kursziele hast Du denn basierend auf Deine Überlegungen für die Märkte welche wir besprechen?
      Avatar
      schrieb am 10.02.06 09:54:54
      Beitrag Nr. 134 ()
      Noch etwas zur Politik:


      Du schreibst:

      Zum Iran wäre noch folgendes zu sagen.
      Ich kenne einen sehr klugen Iraner, der
      im Iran Finanzpolitik studiert hat.
      Seiner Meinung nach ist
      sehr radikal und das mit Israel könnte er
      ernst gemeint haben.

      Er ist nicht nur ein radikaler fundamentalist sondern Mahmud Achmadinedschad ist ein antisemit!Atomwaffen in Händen von solchen Diktatoren sind eine potentielle Gefahr für die Weltordnung und die Demokratie!
      Im Grunde genommen stellt sich das wie folgt dar:
      Die Europäer haben das Problem der Urananreicherung im Iran mit ihren Bemühungen nicht in den Griff bekommen (wie auch das Problem mit dem Irak oder im Kosovo) und die Iraner tanzten ihnen quasi die ganze Zeit auf der Nase herum (ähnlich wie Milosovic oder S- Hussein).
      b) Die eigentliche pot. nukleare Bedrohung wird nebem Israel v.a. Europa zu spüren bekommen und die wird gewaltig sein (zumindest wer dann hier noch wohnen will).
      c) Verfehlungen der Amerikaner, Israelis, Deutscher und Franzosen oder Menschen anderen freiheitlichen Ländern gibt es genug (gehört zum Menschsein und findet man tgl. in den Zeitungen). Nur werden die dann in freiheitlichen Ländern von der Presse und Gerichten, von Palarmenten und Wahlen auch aufgeklärt oder bereinigt. Dies sehe ich als bedeutensten aller Unterschiede und systemimmanent.
      d) Die USA ist und bleibt die älteste Demokratie der Welt und als Deutsche (übrigens einer der unbeliebtesten Länder der Welt)lehnst man sich sehr weit aus dem Fenster mit Behauptungen und Betonungen dieser Art.
      e) Der Islam ist eine gefährlich rückständige Glaubensrichtung und würde jede Art von freiheitlichem Leben und alles was wir hier tun (Börse, Posten von Meinungen, Verfolgung von Lebenszielen) deutlich einschränken. Das einzelne so auftreten ist fast schon normal (gibt es auch in Europa). Dass aber die Regierungen der Länder zusehen wie Botschaften in Brand gesetzt werden und diese Vorgehensweisen nur moderat kritisch begleiten ist nicht zu verstehen und zu akzeptieren.
      Avatar
      schrieb am 10.02.06 10:28:42
      Beitrag Nr. 135 ()
      Zu den Charts:

      Hier der Ölpreis und man achte darauf das er zu beginn des Irak Kriegs anfing zu steigen:





      Einhergehend mit einer historsich gesehenen hohen Statsverschuldung auf exhorbiant hohem Niveau:





      Dazu die Leistungsbilanz die sich dramatisch ausweitet:





      Dazu das BIP welces sich abschwächt und auch in 2006 deffinitiv nicht für positive überraschungen herhalten kann.
      Die Lokomitive USA stotert also und wird m.e nac die Weltwirtschaft mit runter ziehen.






      Die Geldtheorie ist ja Dein Fachgebiet deshalb weisst Du ja auch das man theoretisch soviele Schulden machen kann als man durch das Wachstum die Zinsen bediehnen kann.
      Soll heißen solange das BIP wächst können auch die Schulden wachsen stagniert das BIP (Stagflation,Inlation usw.) werden die Defizite wieder in den Vordergrung rücken und die US Märkte drücken,ebenso den USD weil man dann eben nicht mehr liquide ist und die Situation neu bewertet werden muß.
      Das dürfte dann,wenn es soweit ist massive Abschläge zur Folge haben.


      Die FED Found Rate gestalltet sich wie folgt:





      Zur Handelsbilanz,sie setzt sich eben wie gesagt aus der Differenz zwischen In und Exporten zusammen,also einfache GUV:




      Die gestalltet sich mittlerweile stetig negativ deshalb möchte ich die TIC Daten näher erklären welche auf die Außenhandelsbilanz näher eingeht.



      Die USA ist ein Netto-Importeur von Gütern, dies wird sich wohl kaum so in der Zukunft fortführen lassen. Die Höhe des Handelsbilanzdefizites bietet Einblick in den Devisenmarkt und den Zustand der US Exporte.

      Veränderungen der Handelsbilanz mit einzelnen Ländern kann einen Anhalt für die Devisenkursentwicklung und Politik mit dem Handelspartner bieten.

      Stärken:
      Der Bericht wird auf mögliche Veränderungen der Zahlungsbilanz hin genau angeschaut.

      Die Veröffentlichung gibt Anhalt für den Zustand der US-amerikanischen Exporte; zeigt die Wettbewerbsfähigkeit der US Waren im Ausland auf.

      Die Importzahlen geben Hinweise auf die heimische Nachfragebedingungen, aber da aktuellere Messungen der Nachfrage zur Verfügung stehen, ist der Wer des Berichtes eingeschränkt.

      Hinweise auf den Exportanteil des Bruttoinlandsproduktes können erlangt werden.

      Schwächen:

      Die Daten reagieren empfindlich auf Schocksituationen. Die per Luftfracht exportierten Güter machen einen messbaren Anteil an den Gesamtexporten aus, so dass eine Verzögerung der Auslieferungen die Exportdaten für den betreffenden Monaten verzerren können.

      Kurze Beschreibung:
      Der offizielle Name lautet "U.S. International Trade in Goods and Services".
      Die Handelsbilanz stellt die Differenz zwischen den Exporten und Importen für Güter und Dienstleistungen dar. Es werden Aussenhandelsdaten mit allen Nationen, mit denen die USA Handel betreibt, zur Verfügung gestellt, detailliert werden die Daten mit einigen Staaten oder Regionen wie auch einzelnen Rohstoffen/Handelswaren beschrieben.
      Avatar
      schrieb am 10.02.06 18:45:08
      Beitrag Nr. 136 ()
      [posting]20.131.237 von HarmonicDrive am 10.02.06 10:28:42[/posting]So,heute konnte man anhand der Ausschläge wunderbar erkennen was die Handelsbilanz an Einfluss auf die Devisenmärkte hat.


      Dazu die aktuelle Nachricht:



      Lösung für US-Defizit: Rezession


      In den letzten vier Monaten des Jahres 2005 haben sich die US-Handelsbilanzzahlen im Bereich von -66 Milliarden USD eingependelt. Der größte Teil des Defizits geht auf den Handel mit China zurück. Seine Ausweitung hat jedoch gegenüber allen wichtigen Handelspartnern der USA stattgefunden, vor allem den Öllieferanten.

      Ein Beobachter sagte, dass es einigen US-Politikern zwar opportun erscheinen möge, China die Schuld für die eigenen Probleme zu geben. Dies helfe aber nicht, das Defizit abzubauen. Dazu bedürfe es vielmehr zweierlei: einer Anhebung der Sparquote und einer Reduzierung des Energieverbrauchs. Beides gleichzeitig werde eine Rezession erreichen, so dieser Volkswirt.


      Den Chart hatte ich heute Morgen übrigens vergessen beizufügen(er zeigt die Entwicklng unter der Bush Administration):




      Es folgt übrigens um 20 Uhr noch der US-Staatshaushalt - Federal Budget“ per Januar. Hier wird ein Überschuss in Höhe von 8,0 Mrd. USD nach 8,7 Mrd. USD im Vorjahr prognostiziert. Bekannt ist bereits die gesamte Haushaltslage der öffentlichen Hand per Januar. Es stellte sich ein Defizit in Höhe von 26,4 Mrd. USD laut Angaben der US-Treasury ein. Zur Verdeutlichung der strukturellen Entwicklung des Defizits dient folgender Chart:


      Avatar
      schrieb am 10.02.06 20:51:15
      Beitrag Nr. 137 ()
      [posting]20.131.237 von HarmonicDrive am 10.02.06 10:28:42[/posting]Guten abend HarmonicDrive,

      erstmal danke für die vielen Charts die wirklich
      sehr interessant aussehen.
      Wo wir bei den Charts sind:

      wirf doch bitte mal einen Blick auf den 3. Chart
      in deinem Beitrag #131!
      Drehe mal den Chart im Gedanken um und schau dir
      diesen genau an.
      Ich bin mir sicher, da bildet sich ein gewaltiger
      Erwartungswert aus der, wenn wir Glück haben der
      noch weiter ansteigt, vielleicht noch sogar die Marke
      -225 bis -250 kratzen könnte!

      Und aller Erfahrung nach wird er es auch, so
      wie sich für Spekulationsblasen gehört,
      schön weiter anschwellen. So richtig schön.
      Schliesslich ist damlals fast keiner aus dem
      neuen Markt ausgestiegen, obwohl man nüchtern betrachtet
      hätte feststellen müssen, dass der Neue Markt 1999-2000
      eine typische, kaum zu verwechselnde, Spekulationsblase gewesen ist.
      (übrigens: ich mache mir um den MDAX grosse sorgen,
      da stimmt auch was nicht!)

      Natürlich ist nicht auszuschliessen, dass
      die US-Leistungsbilanzdefizitzunahme stagnieren könnte.
      Dann wäre natürlich Vorsicht an der Tagesordnung.

      Die Überlegung die ich hier unterstelle ist die
      folgende:

      Beim letzten Chart in Beitrag #131 kann man schön
      sehen, dass die US-Unternehmen nicht ganz
      wettbewerbsunfähig sind. Schliesslich steigen
      die US-Exporte im einklang! mit den Importen.
      Das ist, für mich, ein gutes Zeichen, dass das
      US-Wirtschaftswachstum weiterhin stabil bleibt,
      ja, trotz des Zwillingsdefizits.
      In der Tat beweist dein letzter Chart in Beitrag
      #131, dass die US-Wirtschaft sehr stark sein muss
      und offensichtlich in guter Verfassung ist, noch!

      Dafür, dass die US-Wirtschaft in guter Verfassung
      bleibt, und dabei bleibe ich, werden vor allem Japan
      und China, dann D und Opec-Länder (schliesslich wollen
      diese auch was verdienen),...., dafür sorgen.

      Trotzdem ist die Gefahr einer starken US-Dollar
      Abwertung latent vorhanden, da stimme ich dir
      im Vollen und Ganzen zu.


      Wir sollen hier ja diskutieren:
      "EUR - USD -YEN: langfristig betrachet".
      Ich sage deswegen jetzt ganz klar:
      Es gibt nichts was langfristig für den US-Dollar
      spricht- wirklich gar nichts, nicht einmal,
      dass Bush in 2 Jahren gehen muss!

      Aber so wie es nun mal in der Wirtschaft ist,
      wird man wohl oder übel auf dieses Ereignis
      warten müssen.
      ( Schliesslich warte ich auch schon sehr lange
      und sehnsüchtig auf die Insolvenz von GM :D )

      Deswegen versuche ich auch die aktuellen Tendenzen
      ausfindig zu machen, denn dass der US-Dollar
      irgend wann einbrechen muss das ist mir schon
      wirklich lange, sehr lange klar!
      Mit dieser Überlegung habe ich auch etwas
      Geld verloren, deswegen konnte und kann diese,
      zumindestens für gestern und heute, (noch)nicht stimmen.
      Also muss man den Markt schön weiter analysieren.


      Ich werde versuchen bis zum nächsten Posting
      auch ein paar Chars und die dazugehorigen
      geometrischen, vielleicht auch algebraischen,
      Analysen zur Verfügung ( zur Betrachtung )
      zu stellen, damit unter anderem Du und andere Analysten diese betrachten und kritisch kommentieren können. :cool:

      Denn wenn man die eignen Ergenisse nicht von
      anderen anschauen lässt, wird man die dabei
      gemachten Fehler wohl nicht finden. ( Und wenn
      man sie dann gefunden hat, ist es meistens zu spät :( )


      Gruß, Andi
      Avatar
      schrieb am 10.02.06 20:59:17
      Beitrag Nr. 138 ()
      Was für ein gewaltiger Kursrutsch heute bei dem
      Währungspaar USD/EUR.
      Wenn ich nur wüsste, ob dieser schlicht Spekulationen
      ist oder die tatsächliche Marktewartung widerspiegelt.

      Ich habe es mir am 20. wirklich lange überlegt,
      sehr lange. Wirklich zu viele Informationen!
      Und so wie es aussieht geht es genauso weiter,
      oder täusche ich mich :confused:
      Avatar
      schrieb am 11.02.06 08:12:03
      Beitrag Nr. 139 ()
      [posting]20.142.837 von nonkeynes2 am 10.02.06 20:59:17[/posting]Guten Morgen Andi


      Ich habe nicht vor Dir meine Meinung aufzudrücken deshalb bin ich ja auch selber immer dankbar für jede konstruktive und vor allem eigene Meinung.Darauf kann man aufbauen in einer Diskussion.
      Ich frage mich was sind die Gründe für einen starken USD denn es spricht eigentlich nichts dafür!
      Ich sehe temporär (zeitl. begrenzt) folgende Gründe:

      A. Die Inflation und somit weiter steigende US Zinsen!Möglicherwese auf 5%.
      Vorteil USD,solange Euro Zinsen bei 2,25% bleiben

      B. Das Fiskaljahrende der BOJ Ende März.Es kommt im Vorfeld schon zu Repartrierungen zurück in die USA

      C. Es gibt seitens ausländischer Investoren immer noch eine hohe Bereitschaft Kapital in die USA zu investieren.


      A. Könnte möglicherweise unterschätzt werden.Pers. rechne ich jedoch damit das der Ölpreis nun stärker korrigieren wird was dann wieder Zinsaussetzungsphantasien zur Folge haben wird.
      Bush hat in dieser Woche schon für die Überraschung gesorgt das man a. Energie einsparen möchte und B. sich unabhängig von Öl machen möchte.
      Großbritanien hat gestern nachgezogen und vermeldet das man sich zum Ziel setzt bis zum Jahr 2020 überhaupt kein Öl mehr zu verbrauchen.Man setzt auf erneuerbare Energien,Schmieröle aus Pflanzenstoffen und Kraftsoff wird durch Brennstoffzele und Hybridantireb ersetzt.
      Ich erkenne hier Verbalinterventionen die nun politisch gegen die Hedging Blase im Öl schlagen.Mich wunderte schon das der Ölpreis auf die iran Problematik nicht mehr anschlägt.
      Das könnte in der Presse hochgejubelt werden schließlich liegt wirklich jedem an eher niedrigen Energiekosten.
      Die Folge könnte sein das die Ölblase nun platzt und sich smit auch das inflationäre Risiko in den USA abschwächen könnte.


      Punkt B. hat eine ähnliche Wirkung wie der HIA (Home Investment Act) Stichwort Rpartrierungen.
      Dazu würde ich gerne die Meinung von macvin hören und wie er dies einschätzt.
      Im letzten Jahr hat das den Euro mächtig gedrückt und macvin hat dies auch prognostiziert und Recht behalten.


      Punkt C. ist für mich das non plus Ultra denn wenn auf die Dauer weniger Kapital in die USA fließen wird (TIC) als man zur Deckung seiner Schulden (Handels und Leistungsbilanz) benötigt kann der USD nicht mehr ansteigen!


      Bezgl. des MDAX bin ich hin und her gerissen.Die Wirtschaft wird auch weiterhin am Nabel der USA hängen deshalb darf dort kein Erdbeben passieren sonst schmiert auch der MDAX ab.
      Ich stelle aber fest,vieleicht auch deshalb weil ich in einem mittelständischen Unternehmen arbeite das dort Arbeitsplätze und Inovation kreiert wird was wegen der Werthaltigkeit und dem hohen Qualitätsanspruch zu stabilen Preisen führt die man auch am Markt unterbringen kann.
      Sprich man kreiert sehr gute Lösungen (Inovation) die Ihre Vorteile gegenüber den Billigangeboten aus anderen Ländern bieten.
      Qualität hat nun einmal seine Vorteile vor allem wenn sie gleichzeitig auch noch dabei hilft zusätzlich weitere Kosten in der Produktion zu ersparen die Unternehmen enststehen wenn sie auf vermeindl. billigere Ware setzen wo eben viel Ausschuß einkalkuliert werden muß.
      Also Produkte,Maschinen ect. auf dem Makt anbieten kann welche mit weniger Personal effektiver arbéitet bei gleichzeitig wenieger Standzeiten.
      Hauptabnehmer sind hier die Großindustrie und die investiert ja gerade groß in Industrieausrüstung die m.e nach auch jetzt Aufwärtspotential bieten,die Ausrüstungsindustrie!
      Die Zeit der Großunternehmungen sind in Deutschland jedenfalls vorbei.Hier werden Gewinne durch Arbeitsplatzabbau und Standortänderungen (China/Osten) im Sinne der Globalisierung geschaffen.
      Manager in solchen Unternehmen identifiezieren sich nicht mehr mit diesem oder den Mitarbeitern.
      Was ich sehe ist das die im MDAX gelisteten Unternehmen ihre Hausaufgaben gemacht haben.
      Man hat Kosten eingespart,in der Forschung und Entwicklungsabteilung ein hohes Niveau und Inovatite Produkte geschaffen mit dem Erfolg das man auch in Zeiten fallender Preise (Globalisierung) einen recht stabilen Preis durchsetzen kann.
      Nun steigen die Gewinne und somit fällt das KGV trotz teilweise exhorbianter Kurssteigerungen.
      Die Kurse steigen weil die gewinne steigen und somit der Kurs gemessen am KGV preiswert bleibt.
      Wir kennen das aus dem Jahr 2000 und es ist das gleiche Spiel,es bilden sich Blasen!
      Ich nenne gerne das Beispiel Salzgitter welche im Zeitraum September 2004 bis dato von 5 auf 57 Euro gestiegen sind und dennoch "nur" ein KGV von 7,2 haben.
      Wie ich meine ist deshalb das Hauptaugenmerk auf die weitere Entwicklung der Wirtschaft zu werfen.
      In der Datenriege wären das Industrieproduktion,Verbrauchervertrauen (also Stimmungsindikatoren) BIP (China/Japan/USA) und Wechselkurse als auch Energiepreise.
      Im Grunde genommen alles was das KGV beeinflusst denn bei einem Nachlasen der Nachfrage werden sich die Gewinne abschwächen und das KGV wird steigen!
      Auch das haben wir aus dem Jahr 2000 gelernt!
      Ich arbeite seit 14 Jahren in einem Export Unternehmen und zum ersten Mal mache ich die Erfahrung das wir im Winter Auftragseingänge haben die seinesgleichen sucht.
      Wir kloppen Überstunden ohne Ende um die Kundenaufträge erledigen zu können.
      Deshalb meine ich das nun im ersten Quartal 2006 in den USA alles schlechte eingepreist wird.
      Das sollte dann,wenn vieleicht keiner mehr dran glaubt und die Märkte am Tiefpunkt stehen wieder zu überraschend guten Daten führen die den Markt besser als erwartet überraschen.
      Die Defizite werden sich jedoch früher oder später rächen zu de Zeitpunkt kann ich auch nicht viel sagen aber wenn er da ist kracht es im Blätterwald.


      Wie ich meine wird der Zeitpunkt erreicht wenn der USD seinen 4-Fach Boden durchbricht weil das charttecnisch einen USD Crash zur Folge haben wird,so als auch andersrum.


      Avatar
      schrieb am 11.02.06 08:32:12
      Beitrag Nr. 140 ()
      Morgen!
      Ich hoffe mir kann jemand helfen!
      Der NTV-Videotext zeigt seit gestern abend einen Eur/USD Kurs von um die 1,20,60 an. Ist das ein Fehler? Finde nämlich im Netz gar nichts... Hab mich wohl zu früh gefreut?
      Avatar
      schrieb am 11.02.06 08:34:01
      Beitrag Nr. 141 ()
      [posting]20.148.681 von HarmonicDrive am 11.02.06 08:12:03[/posting]Die Marke an welcher ich das festmache steht bei 80,60 Cent.
      Avatar
      schrieb am 11.02.06 09:23:37
      Beitrag Nr. 142 ()
      hallo mathee
      ich hab mal die turboscheine von l+s verglichen da sind grosse unterschiede zu sehen demnach müsste der euro bei ca.1,1960 sein
      gruss
      Avatar
      schrieb am 11.02.06 09:56:28
      Beitrag Nr. 143 ()
      [posting]20.148.878 von Mathee am 11.02.06 08:32:12[/posting]Du hast eine Board Mail von mir.
      Avatar
      schrieb am 11.02.06 10:05:30
      Beitrag Nr. 144 ()
      Moin Leute :D

      habe das bei N-TV auch gestern abend beobachtet. Kurz nach 22:00h war der Euro noch unter 1,19. Habe dann gegen 24:00h noch mal reingesehen, da stand er bei 1,2067 - heute vormittag 1,2065 :eek::eek:
      Avatar
      schrieb am 11.02.06 10:12:29
      Beitrag Nr. 145 ()
      das gleiche problem habe ich auch. n24 und ntv kurs 1,2064 und comdirect rt 1,1905.

      was stimmt?

      danke.

      m.
      Avatar
      schrieb am 11.02.06 10:17:06
      Beitrag Nr. 146 ()
      hallo
      ich habe beim live trading bei l+s für den wp ls03tt (1,2050)ein kurs von 0,61-0,67 das wären ca. 1,1990
      Avatar
      schrieb am 11.02.06 14:36:15
      Beitrag Nr. 147 ()
      Hallo Kollegen...

      Ich würde auf diese Anzeigen nichts geben. Diese Vorfälle am Wochenende gab es schon mehrmals. Entscheidend ist wie er Sonntag abend gehandelt wird.
      Obwohl es schon komisch ist, dass L&S alle Scheine so taxt als würde der Euro derzeit bei rund 19,60 stehen.

      Die sind doch besoffen:laugh:

      Warten wir mal bis morgen ab.

      Schönes WE
      Avatar
      schrieb am 13.02.06 12:01:08
      Beitrag Nr. 148 ()
      Hallo Leute,

      na ja, sind jetzt eher 1,1887 anstatt 1,2064 :eek:

      is ja nur nen kleiner Unterschied :laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.02.06 20:44:55
      Beitrag Nr. 149 ()
      @ alle

      Nur mal so als eine kleine Anregung.
      Glaubt ihr wirklich, dass man einen
      Chart genauso analysieren kann, wie den
      einer Aktie ?!

      Ich meine, bei einer Aktie ist es (vor allem heute)
      so: Wenn ein Unternehmen ankündigt ca 20K Stellen zu
      streichen, dann deckt man sich mit allen möglichen
      Optionsscheinen ein.

      Wenn in den USA im letzten Monat ca. 200`000
      Arbeitsplätze geschaffen worden sind,
      dann bedeutet es für den US-Dollar
      und für die US-Wirtschaft nicht viel.
      Wenn aber der Ölpreis um ca. 20% einbricht
      oder die Saudis ihre Dollar-Reserven in Euros
      umtauschen, dann kann es derzeit starke
      Bewegungen am Devisenmarkt auslösen.
      Oder anders gedacht: Wenn der Nikkei weiter fällt,
      dann heißt es, dass in Japan die Rezession
      wohl nicht vorüber ist und Japan deswegen die
      USA als Handelspartner brauchen.
      Um die Exporte zu steigern müsste die BOJ
      entweder den Leitzins senken (geht aber nicht mehr),
      den JPY abwerten oder den US-Dollar aufweten.
      Weil das letztere schlecht geht frage ich mich
      wieso heute alle wie verrückt Puts auf USD/JPY
      kaufen.:confused:

      Sicher habe ich irgend eine Nachricht übersehen
      oder irgend was falsch vertanden.

      Bitte um Erklärung (Aufklärung).
      Avatar
      schrieb am 13.02.06 21:23:25
      Beitrag Nr. 150 ()
      Hier wurde ja in meiner Abwesenheit schon viel diskutiert. Und auch Jörg ist wieder zurück: Welcome :look:

      @nonkeynes2

      Um Antworten auf all Deine Fragen zu geben ist es mir jetzt zu spät (abends). Nur so viel: Währungen verhalten sich gelegentlich und über lange Zeit völlig anders, als die fundamentalen Daten/Ereignisse das vermuten lassen.

      Dahinter stehen oft massive politische Interessen oder aber auch nur Hedgefonds, die ihr Spielchen treiben. Das verlässlichste Mittel für diese Märkte ist der Chart, leider...., weil er alle widerstreitenden Interessen im Kurs bündelt und sichtbar macht. Ganz langfristig verlasse ich mich aber dann doch auf fundamentals.....

      So viel für heute.

      Grüße
      macvin
      Avatar
      schrieb am 13.02.06 22:23:03
      Beitrag Nr. 151 ()
      [posting]20.187.940 von nonkeynes2 am 13.02.06 20:44:55[/posting]Will mich in eure Diskussion nicht großartig einmischen, aber wer das eine oder andere Milliönchen als Kredit laufen hat, der wird beim jüngeren Kursverlauf des DY
      wohl kaum einem Put widerstehen können.

      Das stabilisiert aber auch wiederum den Kurs und das sieht man auch deutlich im Chart.

      Und zu deinen Überlegungen: Die USA mit ihrem Handelsdefizit werden es auf Dauer bestimmt nicht prickelnd finden, wenn ihre Währung gepuscht wird, bzw. andere Versuchen gegenüber dem Dollar `künstlich` abzuwerten.

      Beste Grüße,
      hermann
      Avatar
      schrieb am 14.02.06 01:23:11
      Beitrag Nr. 152 ()
      Schaut euch mal den 10 jährigen Chart für USD/YPJ an.
      So wie ich das sehe hat sich da gerade eine
      Schulter-Kopf-Schulter Formation herausgebildet.
      Aber ein Rückfall des US-Dollar ist tatsächlich
      noch möglich.

      Damit sich aber das ganze einigermßen lohnt
      sollten es aber schon zwei Punkte sein, also
      so was wie 1:115 und kleiner. Aber das glaubt ihr doch
      wohl selber nicht :confused:
      Avatar
      schrieb am 15.02.06 20:13:20
      Beitrag Nr. 153 ()
      Was meint Ihr denn zu Carry Trades beim
      Währungspaar USD/JPY.

      Denn wenn der Federal Funds Rate demnächst erhöht wird,
      steigen ja nicht nur die Verzinsung von Krediten
      und Anleihen.
      Man könnte ja auch erwarten, dass die Inflation in
      den USA zurückgehen könnte.

      Wenn dass aber geschieht, dann "lohnt" es
      doppelt Geld festverzinst in den USA anzulegen.

      Könnte das nicht eine Lawine von Carry Trades
      von JPY in den USD auslösen ?

      Was meint Ihr. Sollte man den nächten Zinsentscheid
      der FED abwarten oder schon jetzt auf Carry Trades
      spekulieren.
      Avatar
      schrieb am 15.02.06 20:17:48
      Beitrag Nr. 154 ()
      @nonkeynes2

      Nachdem der Nikkei doch deutlicher zurückgeht ist für die nächsten Wochen eher eine Repatriierung von Yen nach Japan zu erwarten um die Bilanzen zum Geschäfstjahresabschluss (Ende März) aufzupolieren. Ob diese Rückflüsse aus dem Dollar oder aus dem Euro getätigt werden, dürften wir in Kürze sehen....

      Cu
      macvin
      Avatar
      schrieb am 16.02.06 13:19:57
      Beitrag Nr. 155 ()
      Tag macvin,

      also die Idee , dass demnächst Carry Trades in den
      Yen anlaufen könnten ist wirklich sehr interessant
      und nachvollziehbar.

      Da aber die Empirie zu den wichtigsten Teilbereichen
      der Statistik gehört habe ich mir die Charts
      JPY/USD der verganenen Jahre mal genau angeschaut
      und folgendes klar festgestellt:

      Wenn der US-Dollar vorher sehr stark war hatte er in
      den letzten 8 Jahren nahezu immer eine Schwächephase
      in den Monaten März und April.

      Dies könnte man aber auch ander interpretieren:
      Weil der US-Dollar bis zu dem Zeitpunkt x (also in diesem
      Fall März) so sensationell gelaufen ist
      (ein Beispiel wären auch die Solarzellenproduzenten)
      ist eine Schwächephase zu erwarten und deswegen gibt
      es geanu dann, wenn der Markt der Meinung ist das
      es einfach (noch) nicht höher gehen kann, eine kleine
      Schwächephase für den US-Dollar.


      Der US-Dollar hatte aber bereits von Januar bis Februar
      2006 eine klare Schwächephase (1-Jahres-Chart USD/JPY)
      und deswegen ist die W`keit einer weiteren Schwächephase
      viel kleiner als die W`keit einer weiteren Stärkephase.
      Viellieicht könnte aber die Tatsache, dass zwischen
      dem Währungspaar USD/JPY eine hohe Korrelation besteht
      den JPY-Bullen in den nächsten 2 bis 3 Monaten
      Glück bringen.

      Zu den JPY-Bullen wäre auch noch was zu sagen.
      Gestern (15.02.2006) gab es eine klare JPY-Bullen-Falle,
      um knapp 16 Uhr. Die meisten Bullen-Fallen enden
      aber meistens sehr tragisch für die Bullen,
      vor allem dann wenn die Bullen auf eine
      Gegenbewegung hoffen.

      Die Börse ist aber kein Wunschtheater .......
      Avatar
      schrieb am 20.02.06 23:30:07
      Beitrag Nr. 156 ()
      [posting]20.234.878 von nonkeynes2 am 16.02.06 13:19:57[/posting]Guten Abend


      Das hat mit einer Idee nichts zu tuen sondern reflektiert vielmehr die Folge aus der Repartrierung zum Fiskaljahrende der BOJ!
      Die Frage lautet also nicht ob sondern wann in welcher Stärke und woher USD oder Euro!

      Der Pullback um 16 Uhr war vileicht eine Bullenfalle in jedem fall aber der Abprall an einem signifikanten Widerstand 118,80-1,1900

      Chart aus Asia Sicht,er muß um 180 Grad gedreht werden:





      Nächster Widerstand 1,2050


      Dieser auch:




      Du schreibst:

      Da aber die Empirie zu den wichtigsten Teilbereichen
      der Statistik gehört habe ich mir die Charts
      JPY/USD der verganenen Jahre mal genau angeschaut
      und folgendes klar festgestellt:


      Statistisch ist jeder zweite ein Asiate,ich habe heute jedoch noch keinen einzigen getroffen...soviel zur Statistik



      [/url]



      Du schreibst weiterhin:

      Wenn der US-Dollar vorher sehr stark war hatte er in
      den letzten 8 Jahren nahezu immer eine Schwächephase
      in den Monaten März und April.


      Wenn der USD zuvor sehr stark war.... hmmm das ist er seit 3 Jahren nicht mehr!
      Du meinst also das der USD nun wieder zu alter Stärke zurück findet und die letzten 3 Jahre keine Gültigkeit mehr besitzen sondern der USD in alte Muster verfällt?

      Dazu muß ich ja sagen das ich auch davon ausgehe das der USD in Euro bis auf 1,1380 fällt.
      Also der USD tatsächlich bis in den Bereich um die 95 Cent vordringen wird.Das wäre gerade einma das 38 er Fibo und für mich eine normal Korrektur ohne Trendänderung.
      Dort sage ich jedoch ganz klar das Schluß mit der Stärke ist und der USD wieder in bekannte Muster zurückfallen wird die aus der jüngeren Zeit stammen.
      Also die letzten 3 Jahre was wir sehen ist eine normale technische Korrektur des USD.
      In den von mir zuletzt eingestelten chart hast Du eine Marke(den 4-Fach Boden) an der es heißen wird USD frei zum Abschuß!
      Dort werde ich viel Geld verdiehnen und das weiss ich jetzt schon!
      Das einzige was dieses Szenario kippen könnte wäre eine Hyperinflation und Zinssätze um die 7-10%.
      Die würden den USD natürlich auch weit über 95 Cent führen.
      Zugegeben da dann die Sparquote extrem zu nehmem wird könnte man die Handels und Leistungsbilanzdefizite somit auch zurückführen,die Folge für den USD wäre jedoch die gleiche.
      Bei Zinssätzen zwischen 7 und 10% würde er jedoch wirlkich weit über den von mir präfferierten 95 Cent stehen.
      Dann wechselt es jedoch von Hyperinflation in Deflation und der Zeitpunkt für massive USD Verkäufe wäre fix.
      Ich bin aber selber davon überzeugt das sich die USA bei den daraus resultierenden Zinszahlungen in den Bankrott begeben würden deshalb bleibe ich bei dem von mir vorgestellten Szenario.

      In diesem Jahr erleben wir 12 FED Sitzungen (theoretische 6%) ,es stehen also noch 11 aus.
      Gäbe es auf jeder Sitzung eine Erhöhung ständen wir am Jahresende bei 10,25%.
      Die FED Found Rate steht aktuell bei 4,5 Punkten.
      Ich gehe von 5,5% im Jahresverlauf aus das wären 6 Ausetzungen in diesem Jahr.
      Jede zweite.... nüchtern betrachtet wird sich das negativ auf die Gewinne der Unternehmen auswirken und zwar zuerst in den USA (kommende 6-12 Monate) weil in Europa die Expansion gerade erst anfängt.
      Hier also noch ein Jahr später.
      Deshalb meine ich jetzt ist Zeit auf die Zinsen der 10-30 jährigen long zu spekulieren.

      :cool:
      Avatar
      schrieb am 20.02.06 23:56:08
      Beitrag Nr. 157 ()
      [posting]20.224.544 von macvin am 15.02.06 20:17:48[/posting]Guten Abend Wolfgang


      Ja,der Nikkei geht deutlich zurück.


      Schau Mal,wie ich meine läuft er voraus und konsolidiert möglw. als Erstes:




      Europa dürfte dann nachziehen die USA,wegen des stärkeren USD finde icz wenig Gründe die gegen stärkere US Indizes sprechen würden.
      Also Japan,Europa korrigiert,USA holen auf.
      Avatar
      schrieb am 24.02.06 11:05:31
      Beitrag Nr. 158 ()
      Was wäre wenn der euro zerbricht.... :

      http://www.goldseiten.de/content/kolumnen/artikel.php?storyi…
      Avatar
      schrieb am 24.02.06 11:12:29
      Beitrag Nr. 159 ()
      Schon gelesen....;)
      Avatar
      schrieb am 26.02.06 20:43:49
      Beitrag Nr. 160 ()
      Kursänderung lässt Märkte erzittern
      Bank of Japan will bei Deflationsende Geldpolitik schnell anpassen - Gefahr für Hochzinswährungen

      FTD 24.01.2006

      Die bevorstehende Zinswende in Japan wird nach Einschätzung von Experten die Währungen zahlreicher Schwellenländer unter Druck setzen. Auch Industriestaaten im pazifischen Raum seien betroffen. Nachdem der japanische Notenbankchef Toshihiko Fukui gestern in Tokio eine Straffung der ultralockeren Geldpolitik in Aussicht gestellt hatte, wurden insbesondere die Kurse von Australischem und Neuseeländischem Dollar, Isländischer Krone, südafrikanischem Rand und ungarischem Forint als gefährdet bezeichnet.

      „Das ist eine Quelle der Unsicherheit für den globalen Finanzmarkt“, sagte Dominic Wilson, Volkswirt bei Goldman Sachs. Die Kurse der meisten Währungen gaben gestern zum Yen nach. Fukui hatte gesagt, die Bank von Japan werde ihre Geldpolitik schnell anpassen, wenn sie zu der Auffassung kommt, dass die Deflation besiegt ist. Bei Goldman Sachs hält man erste Schritte bereits im April für möglich.

      Damit würde die seit 2001 anhaltende ultralockeren Geldpolitik zu Ende gehen. Hintergrund der Sorge um Turbulenzen an den Devisenmärkten ist, dass sich viele Investoren auf Grund der extrem niedrigen Zinsen in Japan dort Geld geliehen haben. Dieses wurde dann in Länder investiert, in denen höhere Zinsen lockten. Entsprechend werteten die Währungen auf. Neuseelands Währung hat 2005 um 9,2 Prozent zum Yen zugelegt, die Isländische Krone um 11,9 Prozent. Wenn die Japaner ihre Zinsen anheben, werden solche Geschäfte weniger rentabel.

      "Mit Yen sind Anlagen in Gold, in Öl, im russischen Aktienmarkt finanziert worden – und Anleihen aus Neuseeland, Australien oder Südafrika", sagte Harwig Wild, Währungsexperte beim Bankhaus Metzler. Sein Kollege Stephen Jen von Morgan Stanley sagte: "Der Neuseeländische Dollar war eine der beliebtesten Anlagewährungenfür japanische Investoren."

      In Mitleidenschaft gezogen werden dürften von einer Zinswende den Experten zufolge insbesondere Länder, die als riskant gelten. "Höhere Zinsen in Japan werden vor allem solche Hochzinswährungen treffen, die makroökonomische Probleme wie hohe Defizite in der Leistungsbilanz haben", so Wild.

      Umstritten ist aber, wie gravierend die Auswirkungen einer Kursänderung in Japan sein werden. Wilson hält es für möglich, dass es zu "Unterbrechungen" der Kapitalflüsse kommt – selbst wenn die Geldpolitik wie allgemein erwartet nur allmählich normalisiert wird. Dagegen zeigte sich Adam Cole, Währungsstratege von RBC Capital Markets, zuversichtlicher. "Es gibt noch immer einen verzweifelten
      Hunger nach Rendite auch auf Seiten von Privatinvestoren, vor allem in Japan. Es gibt keinen Grund, in Panik auszubrechen."

      Beherzter Kampf gegen die Deflation

      Die japanische Zentralbank hat zur Bekämpfung der Deflation im Lande nicht nur ihren Zinssatz auf null Prozent gesenkt, sie kurbelt die Wirtschaft darüber hinaus seit Mitte 2001 mit einer so genannten Politik der quantitativen Lockerung an. Dabei kauft die Zentralbank den Geschäftsbanken direkt Wertpapiere ab – in erster Linie Staatsanleihen. Damit erhöhen sich die Einlagen der Banken bei der Notenbank.

      Die Maßnahme hat zwei Effekte, so Gerald Müller von der Commerzbank. Zum einen versorgte die Notenbank die angeschlagenen Geldinstitute direkt mit Liquidität und bewahrte so die Stabilität des Bankensystems. Darüber hinaus drückten die Anleihekäufe die langfristigen Zinsen, was Investitionen und Konsum stimuliert.

      Bei einer Straffung der Geldpolitik wird die Notenbank laut Experten in zwei Schritten vorgehen. Zunächst wird sie die Liquiditätsspritze reduzieren und weniger Anleihen kaufen. Später dürften die Banker dann die Zinsen anheben.
      Avatar
      schrieb am 27.02.06 10:33:09
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert.
      Avatar
      schrieb am 27.02.06 16:34:45
      Beitrag Nr. 162 ()
      [posting]20.398.487 von macvin am 27.02.06 10:33:09[/posting]Ich will nicht sagen, dass die Analyse über die Geldmenge (oder die Differenz im Geldmengenwachstum) grundlos ist - bestimmt nicht, nur wenn du mal die historische Entwicklung des Dollar/Euro (zurückgerechnet) drüberlegst, wirst du erstaunliches feststellen:

      Ich habe schnell mal eine Grafik gebastelt (die horizontale Linie vom Währungskurs ist die Parität 1:1).



      Die häufigere Tendenz ist also eher umgekehrt:

      Wenn die Geldmenge im Euroland schneller wächst als in USA steigt der Euro!!! und umgekehrt!!!

      Zudem beobachtet man, dass in den frühen 80er gewaltige Ab- und Auswertungsbewegungen stattfanden, die von nur leichten Unterschiede im Geldmengenwachstum begleitet wurden.

      Mit einem Wort - hilft uns das wirklich weiter?...

      http://www.boersennotizbuch.de
      Avatar
      schrieb am 27.02.06 22:28:10
      Beitrag Nr. 163 ()
      hi all, glaubt ihr ob eurusd auf unter 11700 rutscht?

      Avatar
      schrieb am 04.03.06 22:59:40
      Beitrag Nr. 164 ()
      [posting]20.412.439 von VNDong am 27.02.06 22:28:10[/posting]Guten Abend





      Der JPY


      Avatar
      schrieb am 09.03.06 12:57:02
      Beitrag Nr. 165 ()
      Warnung: Globale Krise bricht Ende März 2006 aus

      Das Laboratoire européen d`Anticipation Politique Europe 2020 (LEAP/E2020) schätzt nun die Wahrscheinlichkeit auf über 80%, dass die Woche von 20.-26. März 2006 der Anfang der schwerwiegendsten politischen Krise sein wird, die die Welt seit dem Fall des Eisernen Vorhangs 1989 gesehen hat, mitsamt einer Wirtschafts- und Finanzkrise eines Ausmaßes, das mit dem von 1929 vergleichbar ist. Diese letzte Woche des März 2006 wird der Wendepunkt mehrerer kritischer Entwicklungen sein, die, unabhängig von einer amerikanischen oder israelischen Militärintervention im Iran, das Potential zu einer derartigen Krise haben. Falls eine solche Intervention erfolgt, steigt die Wahrscheinlichkeit einer globalen Krise nach LEAP/E2020 auf 100%.

      Eine Warnung, die auf zwei verifizierbaren Ereignissen beruht

      Die Ankündigung dieser Krise folgt aus der Analyse der Entscheidungen von den zwei Schlüssel-Akteuren der derzeitigen internationalen Krise, den Vereinigten Staaten und dem Iran:

      --> Einerseits entschied sich der Iran für die Eröffnung der ersten in Euro fakturierenden Ölbörse in Teheran mit 20. März 2006, die allen Ölproduzenten der Region zur Verfügung stehen wird

      --> Andererseits entschied die US-Notenbank, Zahlen über die Geldmenge M3 ab dem 23. März 2006 nicht mehr zu veröffentlichen (der zuverlässigste Indikator für die Menge der Dollar, die weltweit im Umlauf sind) [1].

      Diese zwei Entscheidungen bilden gleichzeitig die Indikatoren, die Ursachen und die Folgen des ablaufenden historischen Überganges zwischen der nach dem 2. Weltkrieg geschaffenen Weltordnung und dem neuen internationale Gleichgewicht, das sich seit dem Zusammenbruch der UdSSR in Entstehung befindet. Ihre Tragweite und Gleichzeitigkeit wird einen Katalysator für all die Spannungen, Schwächen und Ungleichgewichte schaffen, die sich seit mehr als einer Dekade im internationalen System gesammelt haben.

      Eine Weltkrise, bestehend aus sieben Teilkrisen

      Die Analysten von LEAP/E2020`s identifizierten sieben konvergente Teilkrisen, die die amerikanischen und iranischen Entscheidungen, die während der letzten Märzwoche 2006 in Kraft treten, zu einer Gesamtkrise katalysieren, die sich auf politischem, wirtschaftlichem, finanziellem, sowie höchstwahrscheinlich auch militärischem Gebiet auf den gesamten Planeten auswirken wird:

      1. Vertrauenskrise gegenüber dem Dollar
      2. Krise der finanziellen Ungleichgewichte der USA
      3. Ölkrise
      4. Krise der amerikanischen Führung
      5. Krise der arabisch-muslimischen Welt
      6. Globale Regierungskrise
      7. Europäische Regierungskrise

      Der gesamte Antizipationsprozess für diese Krise wird im Detail in den kommenden Ausgaben des GlobalEurope Anticipation Bulletin von LEAP/E2020 beschrieben, und insbesondere in der 2. Ausgabe vom 16. Februar 2006. Die kommenden Ausgaben bieten eine ausführliche Analyse jeder der sieben Krisen, mitsamt einer großen Zahl an Empfehlungen für verschiedene Akteure (Regierungen und Unternehmen), sowie zahlreichen operationellen und strategischen Ratschlägen für die Europäische Union.

      Entschlüsselung des Ereignisses „Schaffung der in Euro fakturierenden iranischen Ölbörse“

      Um diese Informationen nicht auf Entscheidungstreffer zu beschränken, entschied LEAP/E2020, diese offizielle Verlautbarung mitsamt den folgenden aus der Analyse resultierenden Argumenten, in größeren Umlauf zu bringen.

      Die Eröffnung der in Euro fakturierenden iranischen Ölbörse Ende März 2006, markiert das Ende des Dollarmonopols am globalen Ölmarkt. Als unmittelbare Folge wird wahrscheinlich der internationale Währungsmarkt aus dem Lot gebracht, da erdölfördernde Länder in der Lage sein werden, ihre Produktion auch in Euro zu verrechnen. Parallel dazu, können insbesondere europäische Länder dann ohne Umweg über den Dollar Öl direkt in ihrer eigenen Währung kaufen. Konkret bedeutet dies in beiden Fällen, dass eine geringere Anzahl wirtschaftlicher Akteure eine geringere Anzahl an Dollar benötigt.[2]

      Diese zweigleisige Entwicklung führt daher in die selbe Richtung, nämlich zu einer signifikanten Verringerung der Bedeutung des Dollars als internationale Leitwährung und folglich eine signifikante und nachhaltige Schwächung der amerikanischen Währung, insbesondere im Vergleich zum Euro. Die konservativsten Schätzungen liegen bei €1 zu $1.30 US-Dollar Ende 2006. Wenn die Krise jedoch das Ausmaß erreicht, von dem LEAP/E2020 ausgeht, sind Schätzungen von €1 zu $1.70 für 2007 nicht mehr unrealistisch.

      Entschlüsselung des Ereignisses „Ende der Veröffentlichung des makroökonomischen Indikators M3“

      Das Ende der Veröffentlichung des Geldmengenaggregats M3 (und anderer Komponenten) [3] durch die amerikanische Notenbank, eine von Ökonomen und Finanzanalysten vehement kritisierte Entscheidung, hat einen Verlust der Transparenz über die Entwicklung der weltweit zirkulierenden Dollarmenge zur Folge. Bereits seit einigen Monaten ist eine signifikante Vergrößerung von M3 zu beobachten (ein Indikator dafür, dass die „Notenpresse“ in Washington bereits beschleunigt wurde), wissend, dass der neue Präsident der US-Notenbank, Ben Bernanke ein offener Freund der „Notenpresse“ ist [4]. Angesichts der Tatsache, dass ein starker Fall des Dollars vermutlich einen massiven Verkauf von US-Staatsanleihen, die in Asien, Europa und den erdölproduzierenden Ländern gehalten werden, zur Folge haben würde, schätzt LEAP/E2020, dass die amerikanische Entscheidung, M3 nicht mehr zu veröffentlichen, zum Ziel hat, solange wie möglich zwei US-Entscheidungen zu verschleiern, die teils durch die politischen, teils durch die ökonomischen Weichenstellungen der letzten Jahre notwendig wurden [5]:

      --> Die „Monetarisierung“ der US-Staatsschulden.
      --> Die Einführung einer Geldpolitik zur Stützung der US-Wirtschaft.

      ... zwei politische Maßnahmen, die spätestens bis zu den „mid-term“-Wahlen im Oktober 2006 umgesetzt werden sollen, um zu verhindern, dass die Republikanische Partei ins Taumeln gerät.
      Die Entscheidung bezüglich M3 veranschaulicht auch die Unfähigkeit der USA und der internationalen Währungs- und Finanzorganisationen in einer Situation, in der sie es vorziehen, Indikatoren vorzuenthalten anstatt sich der Realität zu stellen.

      Entschlüsselung des erschwerenden Faktors „Militärintervention im Iran“

      Der Iran verfügt über einige bedeutende geo-strategische Vorteile in der gegenwärtigen Krise, wie seine Fähigkeit, in die Ölversorgung Asiens und Europas leicht und mit spürbarer Auswirkung einzugreifen (durch Blockade der Straße von Ormuz), sowie auf die laufenden Konflikte im Irak und in Afghanistan, ganz zu schweigen von einem möglichen Rückgriff auf internationalen Terrorismus. Doch neben diesen Aspekten schafft das wachsende Misstrauen gegenüber Washington eine besonders problematische Ausgangslage. Weit davon entfernt, asiatische und europäische Ängste hinsichtlich Irans Aufstieg zur Nuklearmacht zu berühigen, würde eine militärische Intervention im Iran einen praktisch sofortigen Widerstand der öffentlichen Meinungen in Europa nach sich ziehen [6], der in einem Kontext, in dem Washington seit der Invasion im Irak seine Glaubwürdigkeit verloren hat, in einem solchen Fall richtig zu handeln, es den europäischen Regierungen verunmöglichen würde, gegen die öffentliche Meinung zu handeln. Parallel dazu wird der steigende Ölpreis infolge einer solchen Intervention asiatischer Länder mit China an erster Stelle dazu führen, sich dieser Option zu widersetzen, und so die Vereinigten Staaten (oder Israel) dazu zwingen, auf eigene Faust und ohne UNO-Garantie zu intervenieren, was die Wirtschafts- und Finanzkrise um eine ernste militärische und diplomatische Krise ergänzen wird.

      Relevante Faktoren der amerikanischen Wirtschaftskrise

      LEAP/E2020 gehen davon aus, dass diese zwei inoffiziellen Entscheidungen die Vereinigten Staaten und die Welt zu einer beispiellosen Währungs-, Finanz- und bald auch Wirtschaftskrise globalen Ausmaßes führen werden. Die „Monetarisierung“ der US-Staatsschulden ist eine in der Tat sehr technische Bezeichnung für eine katastrophal einfache Realität: Die Vereinigten Staaten beabsichtigen, ihre Schulden nicht zurückzuzahlen, oder genauer, sie bloß in „Spielgeld“ zurückzuzahlen. LEAP/E2020 gehen auch davon aus, dass sich der Prozess Ende März gleichzeitig mit der Eröffnung der iranischen Ölbörs beschleunigen wird, die nichts anderes als Verkäufe von US-Staatsanleihen durch deren nichtamerikanischen Besitzer herbeiführen kann.

      In diesem Zusammenhang ist es nützlich, die folgende Informationen eingehend zu betrachten: Der Anteil von US-Banken gehaltenen US-Staatsschulden fiel auf 1.7% im Jahr 2004, im Vergleich zu 18% 1982. Parallel dazu stieg der Anteil der Schulden im Ausland von 17% im Jahr 1982 auf 49% 2004.

      --> Frage: Wie kommt es, dass US-Banken fast ihren gesamten Anteil an US-Staatsschulden während der letzten Jahren loswurden?



      Um die Explosion der „Immobilienblase“ zu verhindern, auf der der Konsum der US-Haushalte beruht, und zu einer Zeit, da die US-Sparquote zum ersten Mal seit 1932 und 1933 (mitten in der „Great Depression“) negativ ist, wird die Bush-Regierung zusammen mit dem neuen Vorsitzenden der US-Notenbank und dessen währungspolitischen Zugang teilend, versuchen, den US-Markt mit Liquidität zu überfluten.

      Einige antizipierte Folgen dieses Systemumbruchs

      Zufolge LEAP/E2020 ist das nichtzufällige Zusammentreffen der iranischen und amerikanischen Entscheidungen, ein entscheidender Schritt zur Auslösung einer Systemkrise, die das Ende der nach dem 2. Weltkrieg errichteten Weltordnung kennzeichnet, und wird sich zwischen Ende März und Ende des Jahres 2006 in einem Sturzflug des Dollars (womöglich auf 1 Euro= 1,70 US-Dollar im Jahr 2007) ausdrücken, was einen immensen Aufwärtsdruck auf den Euro zur Folge haben wird, sowie einen signifikanten Anstieg des Ölpreises (über 100$ pro Fass), eine Verschärfung der amerikanischen und britischen Militärsituationen im mittleren Osten, eine Budget-, Finanz- und Wirtschaftskrise der USA eines Ausmaßes, das mit der Krise von 1929 vergleichbar sein wird, sehr ernste wirtschaftliche und finanzielle Folgen insbesondere für Asien (nämlich China), aber auch für Großbritannien [8], ein plötzliches Ende des Wirtschaftsprozesses der Globalisierung, und ein Auseinanderbrechen der transatlantischen Achse, was zu einer allgemeine Zunahme nationaler und internationaler politischer Gefahren auf der ganzen Welt führt.

      Für individuelle Dollar-Besitzer, wie für transnationale Unternehmen oder politische und administrative Entscheidungsträger, werden die Folgen dieser letzten Märzwoche 2006 entscheidend sein. Diese Folgen erfordern einige schwierige Entscheidungen, die so bald wie möglich getroffen werden müssen (Krisenantizipierung ist immer ein komplexer Prozess, da er auf einer Zukunftsprognose beruht), denn wenn die Krise einmal anfängt, bricht Panik aus und die, die zulange warten, verlieren alles.

      Für Privatpersonen ist die Entscheidung klar: Der US-Dollar ist keine „Schutzwährung“ mehr. Der während des letzten Jahres gestiegene Goldpreis zeigt, dass viele Menschen diesen Trend der US-Währung bereits antizipiert haben.

      Antizipieren … oder vom Wind der Geschichte hinweggefegt werden

      Für Unternehmen und Regierungen - insbesondere europäische - entwickelten LEAP/E2020 in ihrem GlobalEurope Anticipation Bulletin, besonders in der kommenden Ausgabe, eine Reihe strategischer und operationeller Empfehlungen, die, wenn sie in heutige Entscheidungsprozesse integriert werden, beitragen können, den „Währungs-, Finanz-, und Wirtschafts-Tsunami“ erheblich abzumildern, der Ende kommenden Monats auf dem Planeten ausbrechen wird. Um ein einfaches Bild zu verwenden – übrigens eines, das im politischen Antizipationsszenario „USA 2010“ [9] verwendet wurde - werden die Auswirkungen der Ereignisse der letzten Märzwoche 2006 auf die „westliche Welt“, wie wir sie seit 1945 kennen, mit den Auswirkungen des Falles des Eisernen Vorhangs 1989 auf den „sowjetischen Block“ vergleichbar sein.

      Dass diese Warnung so präzise ist, liegt daran, dass die Analysen von LEAP-/E2020 feststellten, dass alle möglichen Szenarien nun zu einem einzigen Resultat führen: wir nähern uns gemeinsam einem „historischen Knoten“, der unvermeidlich ist, gleich wie die Handlungen der internationalen und nationalen Akteure aussehen. Gegenwärtig könnte nur ein direktes und sofortiges Handeln seitens der US-Regierung, mit dem Ziel, einerseits eine militärische Konfrontation mit dem Iran zu verhindern und es andererseits aufzugeben, die Auslandsschulden der USA zu monetarisieren, den Verlauf der Ereignisse ändern. Für LEAP/E2020 liegt es auf der Hand, dass derartige Schritte nicht nur von der derzeitigen Führung in Washington nicht eingeleitet werden, sondern diese im Gegenteil auch bereits beschlossen hat, das „Schicksal herauszufordern“, indem sie sich vor ihren wirtschaftlichen und finanziellen Probleme auf Kosten der übrigen Welt drücken. Insbesondere europäische Regierungen sollten sehr rasch alle notwendigen Schlussfolgerungen daraus ziehen.

      Zur Information: Die politische Antizipations-Methode von LEAP/E2020 erlaubte es mehreren ihrer Experten, insbesondere folgende Entwicklungen vorherzusehen (und zu veröffentlichen): 1988 das kommende Ende des Eisernen Vorhangs; 1997 den schrittweisen Kollaps in der Handlungskapazität und demokratischen Legitimität des europäischen Institutionsgefüges; 2002 das Feststecken der USA im irakischen Sumpf der Gewalt und vor allem der nachhaltige Zusammenbruch deren internationaler Glaubwürdigkeit; 2003 der negative Ausgang der Referenden über die europäische Verfassung. Da unsere Methode der Antizipation „systemischer Umbrüche“ nun gut etabliert ist, ist es unsere Aufgabe als Forscher und Bürger, sie mit den Bürgern und den europäischen Entscheidungsträgern zu teilen; insbesondere, da für die individuellen oder kollektiven, privaten oder öffentlichen Akteure noch etwas Zeit bleibt, Maßnahmen zu ergreifen, um die Auswirkungen dieser Krise auf ihre wirtschaftlichen, finanziellen oder politischen Interessen erheblich zu verringern.

      Fußnoten

      1. Diese Entscheidungen wurden bereits vor einigen Monaten getroffen: Die Information über die Schaffung einer iranischen Ölbörse, die in Euro fakturiert , erschien zum ersten Mal im Sommer 2004 in der Fachpresse. Die Notenbank verkündete am 10. November 2005, dass sie mit 23. März 2006 aufhören würde, Informationen über die M3 ab zu veröffentlichen.

      2. Bei Konsultation der Tabelle 13B der "December 2005 Securities Statistics" der Bank für internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) mit dem Titel International Bonds and Notes (in Milliarden US-Dollar, nach Währung) wird ersichtlich, dass Ende 2004 (China nicht eingeschlossen), 37,0% der internationalen Finanzwerte in USD versus 46,8% in Euro lagen; während 2000, der Anteil mit 49,6% in USD gegenüber nur 30,1% in Euro umgekehrt war. Dies zeigt an, dass die Entscheidungen von März 2006 höchstwahrscheinlich die Tendenz eines Ausstiegs aus dem Dollar noch beschleunigen werden.

      3. Geldmengenaggregate (M1, M2, M3, M4) sind statistische ökonomische Indikatoren. M0 ist der Wert der Währung - hier der Dollar - die in tatsächlichen Banknoten und Münzen umläuft. M1 ist M0 + die Guthaben auf Girokonten in dieser Währung. M2 ist M1 + Geldmarktkonten und Certificates of Deposits (US-Geldmarkteinlagen, CD) unter $100.000. M3 ist M2 + alle größeren Dollarbestände (Eurodollarreserven, größere Währungsinstrumente und die Reservebestände der meisten außereuropäischen Nationen) von $100.000 und mehr. Der Schlüsselpunkt hier ist, dass wenn die US-Notenbank aufhört, über M3 Auskunft zu geben, die gesamte Welt die Transparenz über den Wert der Reservebestände in Dollar durch andere Nationen und wichtige Finanzinstitutionen verliert.

      4. Für dessen eloquente Rede über diese Aspekte vor dem National Economists Club, Washington-DC, 21. November 2002, siehe hier.

      5. Es sollte beachtet werden, dass der Aufwärtstrend des Dollars 2005 hauptsächlich die Folge eines für den US-Dollar günstigen Zinssatzdifferentials und des Gesetzes über die „Steuerbefreiung für ausländische Einkommen“ (nur gültig für ein Jahr) war, was den USA im Verlaufe des Jahres 2005 über $200 Milliarden zurückbrachte. (Quelle: CNNmoney.com)

      6. Was Europa betrifft möchte LEAP/E2020 unterstreichen, dass europäische Regierungen nicht mehr in Übereinstimmung mit ihren Ansichten hinsichtlich der Kernthemen agieren, besonders hinsichtlich des europäischen öffentlichen Interesses. Der GlobalEurometre von Januar 2006 zeigte dies deutlich, mit einem Legitimitätstrendindikator von 8% (der zeigt, dass 92% des Panels meinen, dass die EU-Führung ihre öffentlichen Interessen nicht mehr repräsentieren) und eine Handlungstrendindikator von 24% (der zeigt, dass weniger als ein Viertel des Panels meinen, dass die EU-Führung in der Lage ist, ihrer eigenen Entscheidungen in konkrete Taten umzusetzen). Gemäß LEAP/E2020 sollten aus Paris, Berlin oder London kommende öffentliche Unterstützungserklärungen nach Washington, nicht über die Tatsache hinwegtäuschen, dass sich die Europäer im Falle eines militärischen Angriffs schnell von den USA lossagen werden (das GlobalEurometre ist ein monatlicher europäischer Meinungsindikator, von dem drei Werte GlobalEurope Anticipation Bulletin veröffentlich werden, wovon zwei öffentlich sind).

      7.(Quelle: Bond Market Association, Holders of Treasury Securities: Estimated Ownership of U.S. Public Debt Securities)

      8. Großbritannien hält in der Tat Kredite von fast drei Billionen Dollar, das ist fast dreimal so viel, wie Länder wie Frankreich- oder Japan halten (Quelle: Bank für internationalen Zahlungsausgleich, Tabelle 9A, Consolidated Claims of Reporting Banks on Individual Countries).

      9. Siehe GlobalEurope Anticipation Bulletin Nr. 1 (Januar 2006)



      Übersetzung von EUROPE 2020 ALARM / Global Systemic Rupture. March 20-26, 2006: Iran/USA - Release of global world crisis.

      Quelle: http://www.choices.li/item.php?id=277&t=Warnung:_Globale_Kri…
      Avatar
      schrieb am 09.03.06 17:15:40
      Beitrag Nr. 166 ()
      [posting]20.595.730 von macvin am 09.03.06 12:57:02[/posting]Was soll man dazu sagen, ausser am 30. Mai(Entschuldigung am 23.März) ist der Weltuntergang... (alte rheinische Weisheit)

      Doch mal ernsthaft:

      - Die Euro-Ölbörse, wird wohl kaum eine ernsthafte Gefahr für den Dollar, darstellen. Den Dollar als Welthandelswährung gibt es letztendlich wegen der amerikanischen Wirtschaftskraft und wegen der Eigenschaft ohne großes politisches Gezerre dieses Geld in eine beliebige Währung umzutauschen.

      Ähnliches vermag seit neustem der Euro und hätte auch der Yen gekonnt, vielleicht.
      Da gibt es einen zusätzlichen Gesichtspunkt:
      Ich bin nicht sehr US freundlich gestimmt, aber den Amis alles und stets anzulasten ist ein höchst bedenklicher Standpunkt.

      - Seit Jahren will die USA ihre Währung abwerten, aber man lässt sie nicht! Schau, an so einem Tag wie heute, werden sogar wieder Euros verkauft um den Yen gegen Aufwertung (zum Dollar) zu schützen.
      Da gibt es also Länder die ihre Währung verschleudern um auf dem Markt existieren zu können und neben Japan und China finden sich bestimmt noch ein paar mehr. Dieser Vorgang, der in Begriff ist auch unsere Wirtschaft zu ruinieren, wird komischer Weise immer wieder gern übersehen.

      - Eine Weltwitschaftskrise vorherzusagen ist aus der augenblicklichen Konstellation übrigens kein riesen Kunststück, wir stecken ja mittendrinn.

      - 1,70$ für einen Euro ist auch keine wirklich neue Prognose. Ein uns nicht unbekannter Österreicher sah, ich glaube schon für 2006, 1,80$ vorraus. Das soll keine Häme sein, ich selbst hatte lange für 2006/2007 1,60 - 1,80 im Visier und ohne den erwähnten Protektionismus, wer weiss wo der Euro, der Yen, der Yuan usw. stände.

      Und so könnte man weiter philosophieren, über mögliche Weltkriege, über Kapitalismus, etc ...

      aber bleiben wir dabei,
      am 30.Mai ist der Weltuntergang.... :laugh:

      Beste Grüße,
      hermann
      Avatar
      schrieb am 09.03.06 17:31:09
      Beitrag Nr. 167 ()
      [posting]20.595.730 von macvin am 09.03.06 12:57:02[/posting]Hallo Wolfgang

      Ja,das sehe ich genauso.
      Dazu habe ich hier einen Bericht auf Seite 8 in der PDF Datei:

      http://www.securitykag.at/pdfs/marketfacts/03.03.2006.pdf
      Avatar
      schrieb am 10.03.06 15:08:21
      Beitrag Nr. 168 ()
      [posting]20.600.944 von narli am 09.03.06 17:15:40[/posting]So viel noch zu diesem Thema, ging gerade über den Ticker:

      BULLET: ASIAN FX: Fed custody data, released Thursday, shows.
      ASIAN FX: Fed custody data, released Thursday, shows that custody
      holdings on behalf of foreign official accounts rose $11.9bn ($10bn
      Treasuries and $1.9bn agency bonds) in the week ending March 8, notes
      Sean Callow of Westpac. "The 4 week total rise in custody holdings is a
      whopping $47.6bn - the largest for at least 6 years," he says. The rise
      may have been influenced by the Tsys quarterly refunding in Feb and the
      return of the 30 year bond, Callow notes. However, he says "this is very
      unlikely to be the whole story." With Asian currencies in hot demand of
      late, the data suggests that Asian central banks may have been active,
      trying to prevent a further downtrend in dollar-Asia, he says. Callow
      plans to keep a close eye on next week`s custody data. If the Fed report
      doesn`t show a new surge, "then it will fit the notion of Asian central
      banks now standing aside after solid intervention."

      Provided by: Market News International
      Avatar
      schrieb am 10.03.06 16:36:50
      Beitrag Nr. 169 ()
      Hallo Herrmann,

      dass in letzter Zeit im Yen immer wieder interveniert wurde, hatte ich auch schon vermutet. Ich gehe immer noch davon aus, dass Japan in Kürze deutlich höhere Mengen von Euro braucht, wenn das Nahostöl mit Euro bezahlt werden muss (Japan importiert einen hohen Anteil seines Ölbedarfs traditionell aus dem Iran). Ein allzu früher Absturz des Yen würde erheblich mehr Yen erfordern um die nötigen Euros zu besorgen. Also versucht man so lange wie möglich auf einem erträglichen und kontrollierten Ausgangniveua zu bleiben.

      Zum Artikel #161 und #162

      Ich habe den ersten Absatz mehrmals gelesen, bis mir klar geworden ist, dass der Autor nicht aussagt, es ginge am 23. März sofort los. Er bezeichnet dieses Datum lediglich als Wendepunkt. Die folgenden Scenarien werden sicher Jahre benötigen und immer wieder von gegenläufigen Trends durchsetzt sein. In der Grundtendenz halte ich die Erwartungen aber für realistisch.

      Nicht umsonst interessiere ich mich seit längerem für Gold und Silber nicht nur über OS, Zertis und Minenaktien sondern auch in Form von Barren und Münzen als Instrument zur währungsünabhängigen Wertaufbewahrung.

      Und was die Prognose unseres bekannten Österreichers betrifft: Ich war da schon progressiver und habe vor Jahren mal geschrieben, dass es keinesfalls ausgeschlossen ist, 2010 mal 2 Dollars für einen Euro zu bekommen..... ;)

      Schaun wer mal.

      @Jörg

      Danke für den Bericht. Habe in erst mal überflogen. Hochinteressant, nicht nur die Aussagen auf Seite 8, sondern auch auf Seite 13 zu Gold. Vor wenigen Minuten habe ich eine gleichlautende Einschätzung im Goldforum gepostet....und fühle mich jetzt natürlich bestätigt.
      Das ganze liest sich für mich deswegen gut, weil der Analysehorizont etwas längerfristiger ist. Ich neige nun auch langsam der Einsicht zu, dass ein stärkerer Dollarverfall möglicherweise noch etwas auf sich warten lässt....dies korreliert mit den Erwartungen für eine deutlichere Korrektur des Goldpreises.

      Schönes Wochenende Euch beiden
      Wolfgang
      Avatar
      schrieb am 10.03.06 16:39:16
      Beitrag Nr. 170 ()
      sollte eigentlich Ausgangsniveau heissen...irgendwer schrieb mal anderen Orts Nivea.....:laugh:
      Avatar
      schrieb am 10.03.06 16:45:32
      Beitrag Nr. 171 ()
      [posting]20.617.370 von macvin am 10.03.06 16:36:50[/posting]Hallo Wolfgang


      Ja,Seite 13 ... auch die Darstellung zum Öl ist sehr interessant.Der Bericht ist von Montag,dem 3. März.
      Ich habe ja schon vor 3 Wochen geschrieben das ich davon ausgehe das sich nun die FED Found Rate langsam auf die Rohstoffmärkte durchschlagen wird deshalb gehe ich ja auch schon seit Wochen von einer Konsolidierung und vorläufiger Top Bildung bei Öl und Gold u.a aus.

      Euch auch ein schönes Wochenende,


      Jörg
      Avatar
      schrieb am 12.03.06 17:00:46
      Beitrag Nr. 172 ()
      [posting]20.617.579 von HarmonicDrive am 10.03.06 16:45:32[/posting]Reversal oder nicht?



      von Jochen Steffens



      Gut, heute ist der Dax gestiegen – nach der Skepsis gestern wundert mich das nicht. Aber ob das schon das erwartete Reversal ist? Die Amis zogen zwar gestern nach 20 Uhr brav an, aber ab 21 Uhr war von der Stärke kaum noch was zu sehen. Das ist eher schlecht, kein Zeichen von Dynamik.



      Da müssen wir wohl oder übel abwarten, was die Amis heute und morgen nach den Arbeitsmarktzahlen machen. Aber es riecht immer noch sehr danach, dass wir uns zumindest in der Nähe eines vorläufigen Tiefs befinden.



      Beruhigend ist, dass der Iran immer noch nicht von seiner ehemaligen Drohung redet, die Erdöllieferungen einzustellen, wenn der Konflikt vor dem UN-Sicherheitsrat landet. Weniger beruhigend ist, dass er offenbar nicht den Hauch eines Interesses an einer gütlichen Einigung hat. Nächste Woche werden weitere Entscheidungen fällig, eine formale Erklärung aller 15 Sicherheitsratsmitglieder wird Anfang nächster Woche erwartet. Ich sehe wenig Chancen für eine Deeskalation dieses Konflikts, bin aber gespannt, was da noch passiert.



      Öl fällt weiter

      Auch aufgrund der hohen Lagerbestände ist der Ölpreis weiter gefallen. Nach einem zweiten Anlauf auf die 70 Dollar Markte notieren wir nun um die 60 Dollar. Es sieht so aus, als werden wir auch noch Kurse um 56 Dollar sehen. Sollte der Ölpreis unter 54 Dollar fallen, dann ist der seit 2003 sehr sauber verlaufende Aufwärtstrend angeschlagen.



      Gold fällt weiter

      Es ist wie es ist, in den ersten beiden Quartalen notiert Gold einfach schwächer, das war fast immer so und wird anscheinend auch weiterhin so sein. Allen Skeptikern dieser Zyklik und allen 1001 vorgebrachten Gründe für einen weiteren Anstieg des Goldes zum Trotz läuft der Goldpreis, wie erwartet, seit Anfang des Jahres seitwärts. Unter 535 Dollar ist sogar dicke Platz bis zur 500 Dollar Marke. Auf diesem Niveau ist Gold allerdings wieder interessant, so dass ich glaube, dass diese Marke halten wird.



      Dollar bleibt noch (!) stabil

      Auch wenn Bill Bonner heute wieder von dem Verfall des Dollars redet, wie in den letzten Jahren auch schon immer, man muss einfach festhalten, dass die niedrigen US-Zinsen, und die Ausweitung der Geldmenge, dem Dollar bei weitem nicht so geschadet haben, wie viele Analysten 2003-4 noch erwartet haben. Jetzt, in einer Phase steigender US-Zinsen, wird der Dollar gestärkt – das ist kein Wunder, sondern logisch.



      Wenn der US-Zinserhöhungszyklus ausgesetzt wird und dann auch noch die Zinsdifferenz zwischen Europa und den USA schrumpft, wird auch der Euro wieder Stärke zeigen, der Dollar also schwächer notieren. Vielleicht sogar erst dann, wenn der Zinsunterschied sich wieder umdreht. Vielleicht aber auch schon in vorauseilendem Gehorsam früher. Das muss abgewartet werden. Im Moment scheint es so, als ob der Dollar aufgrund der Gefahr der Aussetzung der Zinserhöhungen in den USA keine wirkliche Zugkraft mehr besitzt, während der Euro aufgrund der zunehmenden Gefahr weiter steigender Zinsen in Europa seine Talfahrt beenden will. Die Folge ist die Seitwärtsbewegung, die wir gerade erleben.

      US-Zinsen werden noch in diesem Jahr wieder sinken!



      Ich frage mich manchmal, was diese Analysten so treibt, aber es ist doch eindeutig, dass die US-Wirtschaft an Fahrt verliert. Wenn nun einige in den USA schon Zinsen deutlich über 5 % erwarten, dann haben Sie irgendein Seminar in ihrem Studium ausgelassen, will mir scheinen. Wenn sich Zinserhöhungen sechs Monate zeitversetzt auswirken, dann sind die letzten sechs Monate nicht einmal eingepreist.



      Meines Erachtens muss die Fed nun unbedingt die Zinserhöhungen (nach einem weiteren Schritt) aussetzen, um erst einmal abzuwarten, was passiert. Ansonsten würgt sie die US-Wirtschaft ab. Vielleicht wird sie dies mit einem Kommentar versehen, dass das Zinsniveau ein Maß erreicht hat, mit dem die Fed eine Weile leben kann. Nur damit nicht Panik aufkommt (besonders in den Devisen). Ab Herbst bis Ende des Jahres rechne ich sogar wieder mit Zinssenkungen, wenn der Ölpreis nicht verrückt spielt.



      Alles andere wäre aus meiner bescheidenen Sicht unvernünftig. Aber ich weiß natürlich leider noch nicht, wie Bernanke tickt.
      Avatar
      schrieb am 13.03.06 13:03:26
      Beitrag Nr. 173 ()
      Hallo! :)

      Bin schon seit längerer Zeit $Y short.. :rolleyes:

      Langfristig gesehen muss der Dollar einfach abwerten.

      Was mich stutzig macht. ist das M3-Thema, das - glaubt man den Medien - kaum statt findet.

      Hat jemand einen fundierten Artikel über M3 Veröffentlichung und die möglichen Auswirkungen auf den Dollar? :look:

      Danke im Voraus!

      Gruß
      Julia
      Avatar
      schrieb am 13.03.06 13:54:12
      Beitrag Nr. 174 ()
      [posting]20.600.944 von narli am 09.03.06 17:15:40[/posting]Tag narli,

      bin zwar gerade im Prüfungsstreß sehe es aber genauso
      wie Du.

      Natürlich schaue ich mir fast täglich die Entwcklung
      der Währungen an und bin sehr, sehr vorsichtig.
      Aber ich verlasse mich seelenruhig auf China, Japan, EU
      GB und Co.
      Glaubt denn hier wirklich jemand, dass all diese Staaten
      "freiwillig" in einen Kollaps schlittern.

      Was derzeit alles so über den US-Dollar
      publiziert wird könnte man auch als den Versuch
      der Entfachung einer Hysterie (gegen den US-Dollar)
      sehen.

      Und so wie es derzeit aussieht wird der US-Dollar
      wohl solagne stark bleiben wie die Immobilienblase
      existiert. Diese Blase ist aber noch nicht "richtig"
      angeschwollen. Die Entwicklung dieser Blase
      kann man wunderbar an der Entwicklung der
      amerikanischen US-Leistungsbilanz ablesen.
      Erst bei einer Wende zur eher positiven US-LB sollte
      man richtig aufpassen.
      Man muss aber auch sagen, dass eine Stagnation
      der US-LB auch gefährlich sein kann, wenn die Geldmenge
      M3 stark zulegt. Das wird man als "Normalbürger"
      ab dem 26. März aber nicht mehr feststellen können.

      Wenn die Geldmenge M3 nicht mehr veröffentlicht werden
      sollte, schneidet sich die USA ins eigene Fleisch,
      ausser! die USA möchte tatsächlich ihre Schulden
      durch Ausweitung der Geldmenge "aus der Welt schaffen".

      Aber auch in diesem Fall, auch wenn dies verrückt
      klingen mag, werden Staaten wie China, Japan, EU.......
      mitziehen und weitere US-Staatsanleihen nachkaufen.

      Allerdings, bei den Schulden die USA angehäuft haben,
      kann ich mir das auch nicht mehr vorstellen.

      Schönen Tag noch an alle.
      Avatar
      schrieb am 13.03.06 14:17:27
      Beitrag Nr. 175 ()
      [posting]20.659.833 von DIE_GERECHTIGKEIT am 13.03.06 13:03:26[/posting]Hallo Julia

      Schau mal in #157 rein - dort wird das Thema etwas angeschnitten....
      Avatar
      schrieb am 13.03.06 20:16:42
      Beitrag Nr. 176 ()
      [posting]20.660.859 von macvin am 13.03.06 14:17:27[/posting]Danke macvin,

      der Artikel bezieht sich leider mehr auf ED,
      ist aber dennoch interessant. Demnach ist die
      realtive Stärke des Euros doch erstaunlich.

      Was haltet Ihr von einer langfristigen EY SHORT-POSI
      mit BAsis 150??? Zu heiss? :look:

      Gruß
      Julia
      Avatar
      schrieb am 13.03.06 21:05:43
      Beitrag Nr. 177 ()
      HAllo Julia,

      habe bisher hier nur die Beiträge zu den Währungsrelationen gelesen. Mit deinem €/ JPY Put würde ich noch etwas abwarten. JPY/USD aktuell kaum verändert. Im Moment spielt die Musik eindeutig im €/ USD long Bereich!! Glaube der € hat zumindest kurzfristig gute Erholungschancen gegenüber dem USD ( morgige Zahlen werden wieder sehr volatile Ausschläge verursachen. Wollte heut Abend ebenfalls JPY/€ short gehen aber der Aufwärtstrend ist meines ERachtens noch stabil. Fakt ist der € befestigt sich sowohl gegenüber dem JPY als auch dem USD. Erst wenn USD/JPY unter ca. 118.8 fallen sollte würde ich mit einem stärkeren JPY rechnen.

      Dies ist natürlich kurzfristig möglich. Aktuell ist die € Bewegung das Maß der Dinge!

      Gruß

      derweißeHai
      Avatar
      schrieb am 13.03.06 21:24:18
      Beitrag Nr. 178 ()
      [posting]20.668.053 von weierHai am 13.03.06 21:05:43[/posting]Hallo weierHai!

      Danke für Deine Einschätzung! Ich arbeite ausschliesslich (na ja.. fast.. :rolleyes: ) mit viel langfristigeren Zeithorizonten und denke der 143er Bereich ist ein ganz guter Einstieg..

      Falls Du Lust hast, schau doch mal in mein Musterdepot-Thread und gib dort Deinen Senf dazu. U R very welcome! ;)

      Gruß
      Julia

      BTW was ist eigentlich ein weierHai? :cool:
      Avatar
      schrieb am 13.03.06 21:41:06
      Beitrag Nr. 179 ()
      Hi,

      ich denke auch das derEuro kurzfristig Gas geben kann. Bin auhc long immarkt und will eigentlich erst ab 1,21 verkaufen. Wo siehst du morgen den Euro/USd 1,20??? danke mfg stefan ;)
      Avatar
      schrieb am 13.03.06 21:45:19
      Beitrag Nr. 180 ()
      Hallo Julia,

      also bei meiner ersten Anmeldung hatte ich mich verschrieben; das Login sollte eigentlich derweißeHai lauten. Der Name wurde mir im Freibad gegeben, da ich durch mein Kraulen eine starke Wellenbewegung verursachte. Die im Wasser stehenden " Hausfrauen" machten immer Platz sobald der weiße Hai auftauchte, da sie Angst um ihre schöne Frisur hatten ( soviel zum Namen) Also 143,5 scheint mir ein Widerstand der halten sollte bevor der € wieder schwächer geht. Dei eben beschreibene 118,8 USD/JPY wird gerade getestet. Ein Abrutschen unter dieses Niveau sollte tendenziell den USD gegenüber beiden Währungen schwächen.

      Wie funktioniert denn das um ins Musterdepot zu schauen? Hab keine Ahnung. Wenn ich Zeit hab schau ich mir gern mal deine Währungspositionen an und geb meinen Senf dazu.

      bis dann

      der weiße HAi;)



      ai,
      Avatar
      schrieb am 13.03.06 21:51:58
      Beitrag Nr. 181 ()
      [posting]20.668.519 von weierHai am 13.03.06 21:45:19[/posting]:laugh:


      OK Sharky, die Geschichte gefällt mir!

      In meinem Thread-Namen habe ich mich auch verschrieben.. :)

      ES IST DER [Thread-Nr.: 1000643]
      Avatar
      schrieb am 15.03.06 17:39:23
      !
      Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.de
      Avatar
      schrieb am 20.03.06 00:02:42
      Beitrag Nr. 183 ()
      Guten Abend


      Wie soll man das verstehen:



      According to the textbooks, an increase in the supply of yen relative to the supply of dollars should reduce the price of the yen. This is exactly what happened.





      USD/JPY fällt tatsächlich stark seit der Ankündigung der BOJ die Zinsen von 0,10% auf vieleicht 0,30% zu erhöhen von 1,1918 auf 1,1590 aktuell.
      Die Zinserhöhung war keine Erhöhung in Japan sondern die Ankündigung die Zinsen künftig von 0,10% auf vileicht 0,25% zu erhöhen.
      Die nächsten BOJ Termine 10/11 April und dann erst wieder im Mai.

      Vieleicht meint der Economist folgendes Chartbild:



      Die EZB hat jedoch zum 2. Mal nachgezogen und wird es auf der nächsten Sitzung m.e noch einmal auf 2,75% wiederholen 8)
      Amerika gibt Ende März Nachschlag auf 4,75% ´mit ziemlich sicheren Ausblick auf eine folgende Aussetzung,sprich die Inflation wird erst einmal kontroliert,meine ich und trotzdem bleiben die Rohstoffmärkte stabil.
      Japan hinkt hinterher,die Zinserhöhung kam nicht deshalb schmiert der Jen ab.
      Ich sehe deshab nicht schwarz sondern grün..... nach dem letzten Chartbild"


      Viele Grüsse,


      Jörg
      Avatar
      schrieb am 20.03.06 10:38:26
      Beitrag Nr. 184 ()
      [posting]20.863.547 von HarmonicDrive am 20.03.06 00:02:42[/posting]Ganz einfach: die Japaner drucken halt auch..
      wie der Rest der Welt!

      Frage ist: wer druckt am Schnellsten? :rolleyes:

      DIE MEGAINFLATION IST IN VOLLEM GANGE!!! :eek:
      Avatar
      schrieb am 21.03.06 12:57:07
      Beitrag Nr. 185 ()
      [posting]20.865.776 von DIE_GERECHTIGKEIT am 20.03.06 10:38:26[/posting]Gedruckt wird wenn die Zinsen fallen dieser Zyklus ist vorbei!

      Japans Banken beginnen mit Zinserhöhungen



      Nur knapp zwei Wochen, nachdem die japanische Notenbank zur Steuerung über die Zinspolitik zurückgekehrt ist, haben erste japanische Banken die Zinsen angehoben.



      bas TOKIO. Branchenführer Mitsubishi UFJ verdoppelte seinen Satz für einjährige Festgeldanlagen gestern von 0,03 auf 0,06 Prozent und hob ihn für zehnjährige Festgeldanlagen unter drei Mill. Yen (gut 21 000 Euro) von 0,15 auf 0,35 Prozent an.



      Die japanische Notenbank betonte zwar, die Zinsen würden eine Zeit lang bei null Prozent bleiben. Doch die Erwartung einer möglichen Erhöhung in der zweiten Jahreshälfte treibt schon jetzt die Anleiherenditen in die Höhe. In der vergangenen Woche war die Rendite für zehnjährige Staatsanleihen mit 1,73 Prozent auf den höchsten Stand seit eineinhalb Jahren geklettert.



      Auch andere Banken planen daher Zinserhöhungen. Allerdings schauen sie dabei auf die Entwicklung der Kreditzinsen. Im vergangenen Jahr waren diese wegen des scharfen Wettbewerbs unter den Banken um Kreditkunden noch einmal gesunken.



      Quelle: Handelsblatt
      Avatar
      schrieb am 21.03.06 20:20:18
      Beitrag Nr. 186 ()
      [posting]20.885.774 von HarmonicDrive am 21.03.06 12:57:07[/posting]langsam verliere ich die Lust an der Devisenspekulation.

      Die Ankündigung der BOJ, den Dollar vor einem Verfall nachhaltig stützen zu wollen, ist doch wieder abartig: ALLES MANIPULIERT!
      Avatar
      schrieb am 21.03.06 22:44:48
      Beitrag Nr. 187 ()
      [posting]20.896.185 von DIE_GERECHTIGKEIT am 21.03.06 20:20:18[/posting]Guten Abend


      Ich habe noch nichts darüber lesen können das die BOJ den USD stützen wolle?
      Die Zinskeule ist aber ein probates Mittel das der USD gegen den JPY weiter fallen könnte schließlich hat man gerade die Deflation überwunden,wie es scheint.
      Letzenendes kommt es drauf an wie sensitiv der JPY gegenüber einer folgenden Zinserhöhung reagieren wird und diese hat es ja noch gar nicht gegeben.
      Darauf wollte ich in #178 aufmerksam machen und habe dazu den Chart eingestellt worin zu erkennen ist das der Markt diese schon vorweg nimmt.

      Ich finde jedoch sehr interessant das in Japan scheinbar die Uhren anders ticken als überall sonst weil nämlich die Banken schon im Vorfeld die Zinsen erhöhen und zwar bevor die BOJ den Tagesgeldzinssatz tatsächlich erhöht hat.

      Es liegt nahe das es erst einmal mit Treasury Käufen weiter gehen wird da nach 5 Jahren Geldverschenken (Nullzinspolitik) von diesem mehr als genug vorhanden ist.
      Ich pers. meine solange auf dem freien Kapitalmarkt interveniert wird sollte man auch nicht die Bezeichnung Intervention durch das fiese Wort Manipulation ersetzen.
      Avatar
      schrieb am 21.04.06 19:52:35
      Beitrag Nr. 188 ()
      SAVE THE DOLLAR OR SAVE HOUSING - PICK ONE
      by Tim Iacono
      April 20, 2006


      This week's performance of the U.S. Dollar against the rest of the world's paper money has not been very impressive. The performance against the world's oldest money has been downright scary. More and more, it is looking like new Fed Chairman Ben Bernanke will have precious little time to settle into the big chair at the head of the table before being faced with some tough decisions.

      Despite the noise coming from most of the mainstream financial media and from nearly all of government, heralding the robust economic expansion that has reached far and wide in a land of endless bounty, the reality is far from the non-inflationary growth nirvana that those wearing rose-colored glasses describe.

      The reality of rising interest rates amidst a faltering housing market has pitted two opposing forces squarely against each other and will result in some agonizing decisions for the new Fed Chairman, who, eleven weeks into his term must regret having accepted this position by now - either that, or he is hopelessly out of touch.

      Force Number One

      Opposing force number one is the American consumer and his debt. Dependent upon the easy money provided by liberal extraction of home equity gains over recent years, the terms of said extraction are now working in a manner that few could have imagined when they made their bargain to immediately and dramatically improve their standard of living back when cocktail party chatter was dominated by real estate.

      The good times have come to an end thanks to former Fed Chairman Alan "Babysteps" Greenspan, who after checking out in January to begin a lucrative speaking tour and work on his memoirs, leaves behind the biggest bubble of them all after having poked at it with a dull pin for much of the last two years. With rising interest rates that are starting to bite and with flat or falling housing prices over the last nine months that are starting to be noticed, the whole idea of living beyond one's means holds little of the appeal that it did a year or two ago.

      With the reality of debt service, high fuel bills, and lackluster wage growth staring them down, the American consumer is now starting to blink. As documented in an ever increasing number of news segments about faltering real estate markets and too much debt to accompany too little savings, American consumers have gotten their post-Greenspan wake-up call and they are grumpily stirring, set to begin a new day.

      Rising interest rates are not compatible with life as we now know it in America.

      Force Number Two

      Opposing force number two is the rest of the world and their perception of the U.S. dollar. For many years now the rest of the world has happily gone along with the idea that the greenback was not backed by anything other than faith in the U.S. government to do the right thing and confidence that the American economy would continue to thrive. This has worked out rather well for all involved parties.

      Since the implosion of the Japanese economy and the fall of the Soviet Union, that faith has not been questioned in a big way, but it is being questioned now. Many of our trading partners around the world are beginning to suspect that their worst fears may indeed be true - that the robust American economy and the resilient American consumer, the locomotives for global growth since the stock market crash of five years ago, may not be what they appear to be.

      Around the rest of the world, the U.S. dollar is losing its luster. The rate raising cycle that began almost two years ago has had the effect of distracting attention from the intractable problems facing the American economy - the twin deficits, long term commitments the government can't keep, and stagnant wages among others. Rising interest rates in the U.S. have restored respectability to the world's reserve currency after rates were held at historically low levels for what seemed like an interminable period of time, but with the recent chatter about the rate raising cycle coming to an end, everything is about to change.

      Rising interest rates have been the only thing keeping the U.S. dollar aloft in recent years.

      Ben's Choice

      So the choice for Ben Bernanke is quite simple - save the dollar or save housing. Pick one, because you can't do both.

      Saving the dollar would require continuing to raise interest rates not just to five percent but to six, seven, or even higher. Real interest rates, based on a more sensible gauge of "inflation", must be returned to historical norms to cool rising prices that show up everywhere except for government statistics. The long deferred pain must be delivered to the American consumer who spends too much, saves too little, and borrows much too much.

      Continuing to raise interest rates would allow the U.S. Dollar to maintain its place as the world's reserve currency, proving to our trading partners that the dollars and dollar-denominated debt they are accumulating will maintain a good portion of their value over time.

      Continuing to raise interest rates will, unfortunately, also kill housing and the economy.

      Saving housing would require ceasing the interest rate hike campaign and likely reversing course. The pain already delivered must be dialed back, and what is waiting in the pipeline must somehow be stopped short of delivery. America's love affair with real estate, exotic loans, and adjustable rate mortgages will be forever shattered if the $1.2 trillion of ARMs are allowed to adjust to their prescribed levels next March. We Americans have become soft in recent years and can't take such a punch to the belly.

      Easing off on interest rates would allow the housing market to achieve a soft landing where no one gets hurt. Spending will slow down, construction will slow down, and people will find something else to talk about at cocktail parties.

      Easing off on interest rates will save the world - for a while.

      Ben's choice is clear - the dollar is going down.

      © 2005 Tim Iacono

      http://www.financialsense.com/fsu/editorials/2006/0420.html


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