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    Der echte Hartzer Käse wird in Holland gedealt: Demo mit 200.000 in Amsterdam - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 02.10.04 21:30:52 von
    neuester Beitrag 05.10.04 14:14:13 von
    Beiträge: 20
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      schrieb am 02.10.04 21:30:52
      Beitrag Nr. 1 ()
      ...was ist da genau los?
      Avatar
      schrieb am 02.10.04 21:45:21
      Beitrag Nr. 2 ()
      Aus der netzeitung:

      "Massenprotest gegen niederländische Regierung

      02. Okt 18:12


      Etwa 200.000 Menschen haben in Amsterdam gegen die Sparpläne der Regierung von Ministerpräsident Balkenende demonstriert. Kritisiert wurden die Einschnitte bei der Sozialgesetzgebung.

      In den Niederlanden haben am Samstag rund 200.000 Menschen gegen die von der Regierung geplanten sozialen Einschnitte demonstriert. Sprecher der größten Gewerkschaftszentralen kritisierten insbesondere die geplante Verringerung der Möglichkeiten zum vorzeitigen Ruhestand und zur Anerkennung der Arbeitsunfähigkeit sowie Kürzungen beim Arbeitslosengeld.
      Zu der zentralen Kundgebung waren weder Politiker der Regierung noch der Opposition als Redner eingeladen worden.



      Wenig oder gar kein Vertrauen

      Die Gewerkschaften schätzten die Teilnehmerzahl auf 250.000, wie niederländische Medien berichteten. Die Polizei bezeichnete die Proteste als die größten gegen die Regierung der Niederlande in den vergangenen zwanzig Jahren.

      Die konservative Regierung unter Jan Peter Balkenende ist zur Zeit so unbeliebt wie zuletzt eine niederländische Regierung in 80er Jahren, als das Land eine schwere Rezession erlebte. Mehr als 80 Prozent der Niederländer haben einer Umfrage zufolge «wenig» oder «gar kein» Vertrauen in die Regierung. (nz)"

      Tja, kann`s denn sein, dass die bislang den Deutschen immer als "vorbildlich" bei Reformen vorgeführten Niederländer die Schn... vollhaben?

      Gruß
      NmA
      Avatar
      schrieb am 02.10.04 21:54:16
      Beitrag Nr. 3 ()
      #2 danke, nie mehr Bein ....

      Der Druck von der Straße muß wohl noch stärker werden, bevor endlich EU-weit gehandelt wird... Wie wär´s mit einem Zins-Moratorium in Europa - vielleicht mit Umwandlung in ewige Anleihen etc.?

      Oder eben das von mir geforderte, absolute und dauerhaft Zinsverbot bei gleichzeitiger völliger Steuerfreiheit auf alle Investitionen?
      Avatar
      schrieb am 02.10.04 22:17:01
      Beitrag Nr. 4 ()
      #3:

      Was für ein Handeln erwartest du denn? :eek:

      Was für ein Handeln erwartest du denn von Leuten, die ihren Job nie gelernt haben? :eek:
      Avatar
      schrieb am 02.10.04 22:22:04
      Beitrag Nr. 5 ()
      webmaxx
      der Druck von der Straße bringt nichts, wenn europäische Unternehmen in Korea produzieren lassen für 6,5 Cents die Stunde. Was sollen die Regierungen da dagegen setzen?

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      Avatar
      schrieb am 02.10.04 22:45:20
      Beitrag Nr. 6 ()
      #5 StellaLuna

      Der Druck kann und soll sich ja gerade gegen die Regierungen wenden, die eben nicht nur als Reparaturbetrieb auftreten dürfen.

      Ich schrieb weiter oben: "Wie wär´s mit einem Zins-Moratorium in Europa - vielleicht mit Umwandlung in ewige Anleihen etc.?
      Oder eben das von mir geforderte, absolute und dauerhaft Zinsverbot bei gleichzeitiger völliger Steuerfreiheit auf alle Investitionen?"


      Auf Umsätze in Europa wird man wohl schwerlich verzichten wollen.

      Aber die Diskussion hier dreht sich im Kreis, solange die ZinsundZinsezins-Turbo-Verschuldung nicht als Grundursache gesehen werden will.

      Ein Leben ohne Zinsen wäre ein prima auskömmliches Leben ohne Wachstums"-Zwang, ohne Globalisierungsdruck , ohne Arbeitslosigkeit, Schwarzarbeit etc. !
      Avatar
      schrieb am 02.10.04 22:48:09
      Beitrag Nr. 7 ()
      Vielleicht mal nachdenken .
      Vielleicht sollte die Regierung lieber reguläre Arbeitsplätze fördern statt Unsummen in sogenannte "Umschulungszentren " zu stecken.
      Die Leute haben anschliessend einen Abschluss mit 3 Monaten Zwangs- Praxis und bekommen niemals eine Stelle.
      Jeder weiss, dass es dort egal ist, ob ein Brief morgen - in drei Wochen oder nie ankommt ! :laugh:

      Ist eigentlich gar nicht zum Lachen, denn die "Umschüler" rechnen sich ja tatsächlich eine Chance auf dem Arbeitsmarkt aus. :(
      Avatar
      schrieb am 03.10.04 01:18:18
      Beitrag Nr. 8 ()
      @ganges

      Das Gekd fließt aber nur in Kassen von den Leuten die es bekommen sollen.

      Versuch mal zur Zeit ne Umschulung (Weiterbildung) die Du Dir selber besorgst in einer guten Organisation zu bekommen, Chance steht eher bei minus :(

      ---

      Lösungen kann ich nicht wirklich anbieten, außer es kommt bei uns auch mal die Sondersteuer auf Ausländische Produkte wie in China, Japan etc. üblich.

      Dann können die auch für 1 Cent die Stunde Arbeiten.....

      ---

      Schau mal jemand nach was ne S-Klasse im Vergleich zu hier in China kostet.

      K.E.
      Avatar
      schrieb am 03.10.04 01:23:04
      Beitrag Nr. 9 ()
      Himmel - die arme Regierung Stella -

      die kann für nichts - oder!

      Kleine harmlose Bürschchen - klein ja - aber harmlos ??:laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.10.04 01:47:47
      Beitrag Nr. 10 ()
      KleinEngel -

      glaub ich sofort - ich wollte es nur nicht posten . Aber auch da wird "unterstützt" wie wild !!
      Avatar
      schrieb am 03.10.04 09:30:40
      Beitrag Nr. 11 ()
      @webmaxx
      was war denn gestern mit Eurer großspurig angekündigten zentralen Hartz-Demo?

      Die konnte man ja wohl getrost in der Pfeife rauchen. War wohl zu anstrengend für die "Hartz-Opfer" :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.10.04 15:39:47
      Beitrag Nr. 12 ()
      DIE WELT:

      Holländer machen Deutschen das Protestieren vor
      Anti-Hartz-Bewegung bringt nur 45 000 Menschen auf die Straße - Größte Demonstrationen seit 20 Jahren in den Niederlanden

      Berlin/Amsterdam - "Wir sind über die Teilnehmerzahl nicht enttäuscht", sagte Mitveranstalter Werner Halbauer. Ursprünglich waren zu der zentralen Großdemonstration gegen die Sozialreformen der Bundesregierung am Wochenende in Berlin mindestens 100 000 Menschen erwartet worden. 70 000 zählten die Veranstalter, 25 000 die Polizei, man einigte sich auf 45 000. Diese Zahlen sind wichtig, sind sie doch ein Gradmesser dafür, ob die Protestwelle abebbt oder doch noch einmal zunehmen kann - vor dem Hintergrund immer weiter sinkenden Interesses an den wöchentlichen Montagsdemonstrationen.

      Zu der Demonstration "Soziale Gerechtigkeit statt Hartz IV - Wir haben Alternativen" hatten die Initiatoren der Montagskundgebungen, die PDS, Gewerkschaften und die Globalisierungskritiker vom Netzwerk Attac aufgerufen. Die Teilnehmer waren mit rund 100 Bussen aus dem ganzen Bundesgebiet angereist. Mit Trillerpfeifen, Plakaten wie "Gemeinsam gegen Kahlschlag" und roten PDS-Luftballons ausgerüstet, marschierten die Gegner der Arbeitsmarktreformen, unter ihnen PDS-Chef Lothar Bisky und der Berliner PDS-Vorsitzende Stefan Liebich, durch die Stadt und forderten die Rücknahme der Sozialreformen. Die "neoliberale Politik" der etablierten Parteien müsse beendet werden, verlangten sie.

      Anders als die Organisatoren waren die meisten Teilnehmer aber enttäuscht über das Interesse an der Demonstration und befürchteten den Anfang vom Ende der Proteste. Liebich sagte, er halte nichts davon, weiter immer und ewig jeden Montag zu demonstrieren, "diese Kraft hat niemand". Er werde dem Landesvorstand nun empfehlen, "andere Formen zu suchen, sich mit Hartz auseinanderzusetzen". Und der Sozialwissenschaftler Dieter Rucht erklärte, die Protestwelle sei im Ausklingen. Von der Demonstration gehe nicht das große Aufbruchsignal aus. Eine Explosion sei nicht mehr zu erwarten.

      Wie ein Sprecher des globalisierungskritischen Netzwerks Attac bestätigte, sollen unter anderem in Berlin, Leipzig und Magdeburg am Montag wieder Demonstrationen stattfinden. Dabei sei vorgesehen, zu Karstadt-Filialen zu marschieren, um Solidarität mit den von Entlassung bedrohten Beschäftigen des Kaufhauskonzerns zu zeigen.

      Während in Deutschland die Proteste gegen die Sozialpolitik der Bundesregierung abflauen, treiben geplante Kürzungen im Sozialbereich die Menschen in den Niederlanden massenweise auf die Straße. In Amsterdam versammelten sich am Wochenende mehr als 150 000 Menschen, um gegen die von der Regierung geplanten sozialen Einschnitte zu demonstrieren. Die Polizei bezeichnete die Proteste als die größten in den vergangenen 20 Jahren. Die Organisatoren schätzten die Teilnehmerzahl sogar auf 250 000. Die Kundgebung verlief zwar in einer friedlichen, karnevalsähnlichen Atmosphäre, die Unzufriedenheit der Menschen mit der Politik wurde aber dennoch sehr deutlich.

      Die von den Gewerkschaften organisierten Proteste richteten sich gegen den von der Regierung am 21. September vorgelegten Haushaltsplan: Die Regierung will bei den Gesamtausgaben 2,2 Milliarden Euro in diesem Jahr und 2,3 Milliarden Euro im kommenden Jahr einsparen. Der Plan sieht ferner eine Erhöhung der Einkommensteuer und der Pflichtbeiträge zur Sozialversicherung vor. Besonders unpopulär ist die geplante Streichung der Möglichkeit, schon mit 55 Jahren in Rente zu gehen.


      Während der neunziger Jahre wurden die Niederlanden von ihren Nachbarn für ihr Wirtschaftswachstum und ihre niedrige Arbeitslosenrate beneidet. Derzeit erholt sich das Land aber nur langsam von einer Rezession, und die Koalition aus Christdemokraten (CDA), der für eine freie Marktwirtschaft antretenden Liberalen (VVD) und der Zentrumspartei D66 verliert Umfragen zufolge mehr und mehr an Unterstützung.

      Die Proteste der vergangenen Wochen gegen die Regierungspläne zeigten schon erste Wirkung. In der vergangenen Woche forderte das Parlament die Rücknahme von geplanten Kürzungen in Höhe von rund einer Milliarde Euro im Erziehungsbereich sowie bei den Vorteilen für kleine Geschäfte. Finanzminister Gerrit Zalm will die Antwort des Kabinetts darauf am Montag vorlegen.

      Die konservative Regierung unter Jan Peter Balkenende ist zur Zeit so unbeliebt wie zuletzt eine niederländische Regierung in den achtziger Jahren, als das Land eine schwere Rezession erlebte. DW
      Avatar
      schrieb am 04.10.04 15:47:15
      Beitrag Nr. 13 ()
      Bei uns zeigt der Rückgang an Teilnehmern keinesfalls eine breitere Zustimung zu den beschlossenen Gesetzen,sondern lediglich die Einsicht, daß sich auf diesem Weg ohnehin nichts ändern wird.

      Schutzlos ausgeliefert könnte man auch dazu sagen.
      Avatar
      schrieb am 04.10.04 17:14:35
      Beitrag Nr. 14 ()
      #11QCOM - Schadenfreude ist hier imho völlig unangemessen...


      Ich bin übrigens gar nicht grundsätzlich gegen HartzIV,
      sondern gegen die eingebauten Systemfehler.
      Die vier schwersten:

      1. Versucht man die Kohle zum Stopfen des Zins-Lecks nur bei den Sozial Schwächsten (ich weiß, es gibt faule und betrügerische Ausnahmen da) zu holen. Politiker und Vermögende dagegen weden geschont, ja man senkt ihnen sogar erneut die Steuern.
      Gysi hat hier völlig recht.

      2. Von "Förderung" ist weit und breit nichts zu sehen, neue Arbeitsplätze werden auch nicht geschaffen - es sei denn im BA-Verwaltungs-Wasserkopf.

      3. Die 1-Euro-Jobs werden schnell zum Jobkiller der Normalarbeitsplätze werden; überhaupt sind die Folgen für die Inlandsnachfrage/Konsum als k a t a s t ro p h a l zu bewerten.

      4. Ein AN, der jahrelang in die AL-Versicherung einbezahlt hat, ist nach nur 12 Monaten einem Sozialhilfeempfänger gleichgestellt.
      Aber für die Moral haben wir ja Köhler-Geschwätz....
      Avatar
      schrieb am 04.10.04 17:35:05
      Beitrag Nr. 15 ()
      webmaxx,

      Du bist kein "Experte".;)

      Die heißen Hartz, Rürup, Rogowski, Henkel und L.Meyer.

      Und die sagen ganz klar :

      Der Abau von noch mehr Arbeitsplätzen plus Lohndumping plus Steuererhöhungen plus Aufweichung des Kündigungsschutzes plus alle Länder in die EU aufnehmen= mehr Arbeitsplätze in Deutschland !!;)
      Avatar
      schrieb am 04.10.04 18:21:52
      Beitrag Nr. 16 ()
      ich dachte immer in nl gibts garnicht soviel arbeitsscheue
      Avatar
      schrieb am 05.10.04 01:10:40
      Beitrag Nr. 17 ()
      Montag 4. Oktober 2004, 19:15 Uhr
      Niederländische Regierung nimmt Sparmaßnahmen zurück

      Den Haag (AP) Unter dem Eindruck massiver öffentlicher Proteste will die niederländische Regierung einige umstrittene Haushaltskürzungen zurücknehmen. «Im wesentlichen stimmt das Kabinett den Wünschen des Parlaments zu», teilte der Sprecher des Innenministeriums, Henk Brons, am Montag mit. Am Samstag hatten in Amsterdam mindestens 200.000 Menschen gegen die von Ministerpräsident Jan Peter Balkenende im vergangenen Monat angekündigten Einschnitte im Gesundheitswesen und die Abschaffung der Frühpensionierung mit 55 Jahren demonstriert. Die Regierung teilte in einem Brief an das Parlament nun mit, sie wolle einen alternativen Sparhaushalt einbringen, wie er von der Mehrheit des Parlaments unterstützt wird. Das Alter für die Frühverrentung soll darin auf 57 Jahren erhöht werden.

      :):look:
      Avatar
      schrieb am 05.10.04 08:39:15
      Beitrag Nr. 18 ()
      #17 punk

      Diese Meldung wäre doch nen eigenen Thread wertt, odrt?
      Avatar
      schrieb am 05.10.04 14:10:34
      Beitrag Nr. 19 ()
      Von den 200 Tsd. waren die Hälfte Touristen....

      Ich war am WE zufällig in AMS + habe das letzte Drittel der Demo für einige Minuten am Nationaldenkmal vorbeiziehen sehen. Es war eigentlich nur ein riesiges nerviges Gewusel in alle Richtungen, ein richtiger Demozug war kaum zu erkennen, Parolen habe ich auch keine gehört, vielleicht war ich auch nur zu spät dran....
      Avatar
      schrieb am 05.10.04 14:14:13
      Beitrag Nr. 20 ()
      Ich war am WE zufällig in AMS....wieder guten Stoff besorgt :laugh:....und nach dem Rauchen nichts mehr geblickt :rolleyes:


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