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    Für was brauchen wir einen Staat? sachliche Diskussion - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 07.10.04 15:02:07 von
    neuester Beitrag 09.10.04 21:48:40 von
    Beiträge: 32
    ID: 911.964
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      schrieb am 07.10.04 15:02:07
      Beitrag Nr. 1 ()
      diese Frage drängt sich auf. Ich meine hiermit die in Deutschland lebende sogenannte Mittelschicht, und Arbeitnehmer Selbstständige die in keinerlei staatlicher Genüsse kommen.
      1. diese Schicht wird vom Staat ausgepresst wie eine Zitrone
      2. diese Schicht hat keinerlei Ansprüche vom Staat.Wer schon mal Hilfe von Justiz, Polizei, Behörden etc. benötigt , weiß was ich meine.
      3. diese Schicht ernährt einen gigantischen Beamtenstaat, ohne nur eine Gegenleistung zu bekommen.
      4.die Bundeswehr treibt sich am Hindukusch umher , und bekommt Probleme wenn ein paar Steinewerfer kommen.
      5. Nationalstolz ist verboten
      Also klärt mich auf , warum wir einen Staat brauchen.

      Um denjenigen zu helfen die nicht können, dazu benötigt es nicht dieser gigantischen Maschinerie
      Avatar
      schrieb am 07.10.04 15:25:55
      Beitrag Nr. 2 ()
      Nun ja, @PaulZwei, bei Deiner Form der Fragestellung wirst
      Du wohl kaum eine "sachliche" Diskussion zusammen bekommen.

      Wenn Dein Staatsverständnis auf die Rolle des Wohlfahrtsstaates
      reduziert ist, dann, glaube ich, hast Du etwas Grundsätzliches mißver-
      standen oder nicht mitbekommen.

      Gruß
      NmA
      Avatar
      schrieb am 07.10.04 15:32:48
      Beitrag Nr. 3 ()
      Die Fragestellung ist zu sehr zugespitzt.

      Wir brauchen definitiv einen Staat, die sehr berechtigte Frage ist aber, welche Aufgaben er übernehmen soll.

      Ohne Staat gäbe es keine (mautfreien) Straßen, keine (kostenlosen) Schulen, keine innere Sicherheit, etc.
      Die angeführten Leistungen wären zwar auch privatwirtschaftlich zu organisieren, dies wäre allerdings mit erheblichen Problemen verbunden, z.B. wer finanziert eine Straße in die Pampa.

      Fraglich ist aber, in welche Bereiche sich der Staat in welchem Ausmaß einmischen soll. Brauchen wir Bürokraten, die den Abstand zwischen Pissoirs in Gäststätten definieren und nachmessen? Brauchen wir eine aufgeblasene Finanzveraltung, die die Steuergesetze auch nicht besser beherrschaft als der Bürger? Nein, das brauchen wir nicht. Der Staat müsste radikal verschlankt werden (wird schon seit Jahrzehnten gefordert) und sich auf seine Kernaufgaben konzentrieren. Der Bürger ist nicht so unmündig, wie es sich "der Staat" gerne ausmalt.
      Avatar
      schrieb am 07.10.04 15:33:06
      Beitrag Nr. 4 ()
      So ist es.

      Ich empfehle das Buch: "Demokratie-Ein Gott der keiner ist." Der Autor bezeichnet den Staat und seiene Diener als Schmarotzer. Du solltest aber noch die ganzen Funktionäre in Gewerkschaften, Arbeitgeberverbänden, IHK, Handwerkskammern usw. nicht unerwähnt lassen. Auch das brauchen wir nicht!
      Übrigens passt dazu sehr gut die Meldung, dass ein islamistischer Sozialhilfeempfänger mit nachweislichem Kontakt zu Terroristen monatlich 2700 EURO Sozialhilfe bezieht, weil er vier Kinder hat.
      Das ist das Ergebnis der linken Politik. Es geht darum das Bürgertum auszurotten. Weil das die denkende Schicht ist aus der auch die Kreativen sich rekrutieren, fehlen diese Kräfte ein paar Jahre später in der Gesellschaft und die wirtschaftliche Initiative und Schaffenskraft des Landes verkommt.
      Dieses Land geht sehr sozial mit Faulen, Doofen und Zuwanderern aus aller Herren Länder um, nur die Leistungsträger werden systematisch diskriminiert.
      Übrigens wird das ganze noch mit einem gewaltigen Transfer von den Jungen zu den Alten und von den Selbständigen zu den Pensionären betrieben.
      Auch dazu eine nette Lektüre:
      "Die gierige Generation" von Bernd Klöckner.
      Avatar
      schrieb am 07.10.04 15:36:27
      Beitrag Nr. 5 ()
      Fahr doch einmal nach Somalia oder liberia, dann siehst du, wie ein Land ohne Staat aussieht. Du sparst sehr viel Geld dabei, denn eine Rückfahrkarte wirst Du wohl nicht brauchen...:laugh::laugh:

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      Avatar
      schrieb am 07.10.04 15:40:35
      Beitrag Nr. 6 ()
      na mit Wohlfahrtsstaat ist das nicht gemeint, sondern es geht darum wie eine Schicht herangezogen wird um anderen ein angenehmes Leben zu machen. Vielleicht verstehe ich das falsch , oder bin noch nicht in der Demokratie angekommen. Belehrungen diesbezüglich nehme ich gern an. Allerdings bei einer Staatsquote von über 50 % , darf doch wohl mal angefragt werden, welche Gegenleistuung ich bekomme.
      Avatar
      schrieb am 07.10.04 16:45:28
      Beitrag Nr. 7 ()
      Glaubst Du wirklich, dass wir in einer Demokratie leben?
      Avatar
      schrieb am 07.10.04 16:51:48
      Beitrag Nr. 8 ()
      ich erwarte vom staat:

      sicherheit,represantation,organisation der grundbedürfnisse und infragstruktur,bildung etc

      und das er selbstredend dafür sorgt das die leute die sich hier aufhalten produktiv sind---also qualifizierung,forderung,bildung bzw abschiebung,einreiseverbot.

      sonst nichts.
      Avatar
      schrieb am 07.10.04 17:10:47
      Beitrag Nr. 9 ()
      @ 7 eigentlich nein
      @ 8 und werden diese Forderungen minimal erfüllt?
      Ebend darum geht es doch
      Avatar
      schrieb am 07.10.04 17:15:31
      Beitrag Nr. 10 ()
      wenn ich ehrlich bin ja und nein

      die sicherheit und die bildung werden soweit möglich erfüllt,ich glaube nicht daran das man dies zu hundert prozent staatlich so steuern kann das es zum erfolg führt.


      von der politik erwarte ich mir in den nächsten jahren nur eins,und das macht warscheinlich 90 prozent der vermeidbaren kosten aus: grenzen dicht für kostenintensive individuen bzw extremes auf trapp bringen/abschieben der unproduktiven.


      dies wird nicht nur nicht erfüllt,es ist nicht mal mehr ziel der aktuellen poltitik,deren ziel ich im grunde gar nicht mehr ausmachen kann,ausser dem vollfre.... einer bestimmten schicht.
      Avatar
      schrieb am 07.10.04 17:20:21
      Beitrag Nr. 11 ()
      An guten Straßen und guten Schulen erkennt man den guten Staat sagt ein Sprichwort. Bei der Bildung denke ich, dass dies relativ ist. Ich bi der Meinung das unsere Schulsystem nicht das Wahre ist.
      Avatar
      schrieb am 07.10.04 17:41:57
      Beitrag Nr. 12 ()
      Es ist ja völlig ok, wenn die 20 Prozent Gutbetuchten in Deutschland angezapft werden um die 20 Prozent der am schlimmsten Gehandikapten zu unterstützen.

      Unser Problem ist, dass sich ein gewaltiger Teil der übrigen 60 Prozent mit der Organisation dieses Umverteilungsprozesses beschäftigt.

      Der Staats- und Lobbyapparat gehört mit der Sense rassiert. Wer braucht schon einen Präsi, der mit seinen Gefolge zur Eröffnung der Dopingspiele nach Athen fliegt und so nebenbei das Mehrjahresbudget einer Großfamilie versemmelt?

      Oder die Aufteilung dieses Staates in 16 Bundesländer. Mit Ministern, Staatssekretären und Behörden, die alle nur Blindleistungen erbringen. Schaut euch mal auf dem Globus an, was für ein Pissfleck da unser Deutschland ist. Falls ihr es findet...
      Avatar
      schrieb am 07.10.04 17:48:12
      Beitrag Nr. 13 ()
      Es ist ja völlig ok, wenn die 20 Prozent Gutbetuchten in Deutschland angezapft werden um die 20 Prozent der am schlimmsten Gehandikapten zu unterstützen.

      20 Prozent der Beölkerung sind gehandicapt?

      Der Staats- und Lobbyapparat gehört mit der Sense rassiert. Wer braucht schon einen Präsi, der mit seinen Gefolge zur Eröffnung der Dopingspiele nach Athen fliegt und so nebenbei das Mehrjahresbudget einer Großfamilie versemmelt?

      Es ist die Aufgabe eines Bundespräsidenten zu repräsentieren. Auslandsreisen gehören dazu!

      Oder die Aufteilung dieses Staates in 16 Bundesländer. Mit Ministern, Staatssekretären und Behörden, die alle nur Blindleistungen erbringen. Schaut euch mal auf dem Globus an, was für ein Pissfleck da unser Deutschland ist. Falls ihr es findet...

      Erstens ist Deutschland kein Pissfleck! Zweitens ist der Föderalismus eine tolle und effektive Sache, wenn er anders organisiert würde.

      Schaut euch mal auf dem Globus an, was für ein Pissfleck da unser Deutschland ist. Falls ihr es findet...
      Avatar
      schrieb am 07.10.04 17:59:20
      Beitrag Nr. 14 ()
      Deutschland war vor dem Deutschen Reich eine Ansammlung kleiner Staaten. Den nun sich abzeichnenden Gigantismus mit Verwaltungskopf EU kann man sich sparen, wenn schon wegen Staatsverschuldungen gespart werden muß.

      Sicher wäre eine Vernetzung vieler demokratischer Bürgerbewegungen mit Selbstverwaltungen zeitgemäßer. Ähnlich wie es die Natur vormacht mit kybernetischen ineinander greifenden Regelkreisen. Probleme würden ortsnah mit Nähe der Betroffenen geregelt, was sicher sinn-voller und kostengünstiger wäre.

      Das Wort demokratisch könnte in einem derartigen System Wahrheitsgehalt bekommen und das Staatsbeamtentum wäre, wie in vielen anderen Berufen geschehen, wegrationalisiert.

      :look:
      Avatar
      schrieb am 07.10.04 18:00:55
      Beitrag Nr. 15 ()
      Förderalismus ist doch nur ein anderes Wort für Vielstaaterei um sich Posten und Pfründe zu sichern. Wie früher die Landesfürsten + Gefolge gebärden sich doch Beck und CO.In Zeiten der Informationstechnologie wird es doch möglich sein gestraffte Strukturen zu schaffen.
      Beispiel: Gebietsreform 2 Verwaltungsgemeinschaften müssen fusionieren, per Gesetz um eine Mindestanzahl an Einwohnern zu haben, wegen der zu hohen Kosten. Ende vom Lied. Es gibt jetzt einen Verwaltungschef , einen Stellvertreter , 3 Außenverwaltungen und kein einziges Persönchen wird entlassen. Was soll das? wie im Kleinen so im Großen
      Avatar
      schrieb am 07.10.04 18:16:20
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antworten zu #1:

      Um über möglichst viele einander widersprechende Rechtschreibregeln und Bildungsreformen den Bürger einzuprügeln, dass man in schönem Deutsch Wofür statt Für was sagt...
      :D

      Scherz beseite, eine Antwort die vermutlich auch Libertus gefallen wird:
      a) zur Ausübung der Hoheitsaufgaben und zur Wahrnehmung internationaler völkerrechtlicher Rechte und Pflichten
      b) Ausübung des Gewaltmonopols
      c) Festsetzung der Spielregeln der möglichst freien Marktwirtschaft in der Verwaltungseinheit (=Staat)
      d) Ausübung von Leistungen am Gemeinwesen die in keiner Spielvariante von freien Privaten günstiger erbracht werden kann (gibt es fast nichts), selbst im Konnex der berühmten nichtmarktfähigen Leistungen die meist nur marktfähig gemacht werden müssen
      e) Sozialer Ausgleich (nicht gleich Umverteilung!) für die wirklich bedürftigen nicht erwerbsfähigen (und nur diesen) Menschen.

      Für alles andere Wettbewerb, Wettbewerb, Wettbewerb. Bildung und Gesundheit und Grundversorgung mit eingeschlossen. In sensiblen Bereichen im dualen Wettbewerbssystem mit steuerlich privilegierten Gemeinnützigen und steuerlich nicht privilegierten Kommerziellen.

      Für das Gemeinweisen samt Staat sollte das selbe Streben gelten wie in jedem privaten Unternehmen das im Wettbewerb steht auch:
      + Kosten minimieren
      + Produktqualität & Preis/Leistungsverhältnis maximieren
      + Kundenzufriedenheit maximieren
      + Entscheidungsträger müssen Befähigung nachweisen
      + Von nix kommt nix
      + Leistungs soll mit anreizen belohnt werden, asoziale Minderleister bekommen im besten Fall einen Tritt in den verlängerten Rücken.

      Im Augenblick haben wir u.a. in Deutschland und Österreich das ziemlich genaue Gegenteil.
      Avatar
      schrieb am 08.10.04 00:43:44
      Beitrag Nr. 17 ()
      #16

      viele Argumente schulmäßig aufgelistet. Nach meiner Meinung ist die heutige Schule ebenso unzeitgemäß wie ein Staatengebilde. "Gewaltmonopol..." kann man im Internet mit www.tnt-factory beantworten. Dort ist eine Bastelanleitung für eine A-Bombe zu finden. Andere ähnliche Mittel sind im kreativen Freiraum des Internets zu suchen und finden.

      Was soll also ein durch Lehrer-/Professorengenerationen eingehämmertes Bild eines heilbringenden bzw. notwendigen Staates außer der Sicherung deren Interessen bzw. antiquierten Machtgelüsten?

      :look:
      Avatar
      schrieb am 08.10.04 07:48:41
      Beitrag Nr. 18 ()
      Ich verstehe nicht, was man diskutieren will, wenn in #1 schon bereits keine einzige der Prämissen stimmt? Ist es wirklich zuviel verlangt, daß jemand, der hier eine These vorstellt, dazu auch richtige und nachvollziehbare Argumente vorbringt?

      Ich denke mal, wir brauchen einen Staat schon allein deshalb, um so etwas wie den Threadverfasser vor sich selbst zu schützen. Dem kann ich dann nur empfehlen, sich einmal mit den Grundlagen unseres Staates zu befassen, den Gesetzen, sich im Internet die Ministerien und Behörden und deren Aufgabenumfang anzusehen und nicht zuletzt auch den Bundeshaushalt, der einige Überraschungen bietet, an wen alles das eingezahlte Geld abfließt, eingeschlossen die ausgequetschte Mittelschicht.

      Man könnte sicherlich vieles mit weniger Umverteilung und weniger bürokratischer Überwachung erreichen - aber auch um das zu erreichen, braucht man staatliche Organe.
      Avatar
      schrieb am 08.10.04 07:59:47
      Beitrag Nr. 19 ()
      Wir brauchen keinen Staat. Er ist die abstrakteste und entfremdeste Herrschaftstruktur, die es gibt, und es gibt rein gar nichts positives an dieser Struktur.
      Sie wird einzig und allein dazu benutzt, die Bürger zu knechten...

      Lesetip: Stowasser: Freiheit pur, erhältlich bei http://www.utopie1.de
      Avatar
      schrieb am 08.10.04 08:37:38
      Beitrag Nr. 20 ()
      @ 18 so wie du schreibst, scheinst du ja auf der Nehmerseite zu sein. Ich spreche aus persönlichen Erfahrungen, und Erfahrungen Bekannter und Freunde. Natürlich ist es wie an der Börse , es gibt Gewinner und Verlierer. Um es einmal etwas hemdsärmlig zu sagen, scheinst du ja auf der Wurstsuppe oben als Fettauge zu schwimmen. Ist keine Beleidigung nur ein geflügeltes Wort bei uns.
      Avatar
      schrieb am 08.10.04 08:43:08
      Beitrag Nr. 21 ()
      Wie kann man von einem Staatsbediensteten erwarten, dass er sich selbst in Frage stellt? Er muss doch förmlich daran glauben, das seine Tätigkeit richtig ist, und die dahinterstehende Struktur in Ordnung ist...

      Wir sollten also lieber den Gegnern eines Staates zuhören, wenn wir sachliche Kritik erwarten!
      Avatar
      schrieb am 08.10.04 09:10:23
      Beitrag Nr. 22 ()
      #20, na bitte, statt Argumente nur Diffamierungen. Lustig, daß ausgerechnet Du in den Titel schreibst: "sachliche Diskussion". Zu der bist Du gar nicht fähig.
      Avatar
      schrieb am 08.10.04 09:29:43
      Beitrag Nr. 23 ()
      Ob wir jetzt einen/viel/wenig Staat (oder vielleicht als Kompromiss einen Freistaat?) brauchen ist eine Sache.

      Aber ohne Staat würden viele Diskussionen hier bei WO gar nicht stattfinden können, weil die einen während der `Dienstzeit` *hüstel* nicht posten könnten, und die anderen keine Stütze hätten, die die Zeit bezahlt während sie am PC sitzen.

      Ist das nun gut oder schlecht?
      :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 08.10.04 09:44:28
      Beitrag Nr. 24 ()
      nichts Stütze, ----> Einzelkämpfer
      Avatar
      schrieb am 08.10.04 09:46:44
      Beitrag Nr. 25 ()
      Ach so, unsachlich war das doch nicht, aber Übertreibung ist das Recht des Kritikers:laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.10.04 09:50:18
      Beitrag Nr. 26 ()
      Ich glaube das Internet funktioniert auch ohne Staat. Mit Staat allerdings nicht überall, und vielleicht bald nirgends mehr?
      Avatar
      schrieb am 08.10.04 09:52:02
      Beitrag Nr. 27 ()
      Der Spiegel veröffentlicht heute auf seinen Internetseiten ein Interview mit Erhard Eppler und dem Titel:
      "Kein Politiker redet gern über seine Ohnmacht".
      Es zeigt die Grenzen der heutigen Politik auf, die damit im Grunde genommen auch dem Staat gesetzt sind.
      Diesen Artikel sollten speziell @for4zim und @whitehawk auch einmal lesen und zumindest zur Kenntnis nehmen.

      Link: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,321133,00.h…
      Avatar
      schrieb am 08.10.04 09:56:49
      Beitrag Nr. 28 ()
      Ich habe das Interview schon gelesen. Das ist ja der Punkt: ich nehme abweichende Meinungen auch zur Kenntnis, viele hier im Thread hingegen nicht.
      Avatar
      schrieb am 08.10.04 09:57:04
      Beitrag Nr. 29 ()
      Natürlich brauchen wir den Staat um soziale Errungenschaften durchzusetzen.
      Zum Beispiel den genormten Krümmungsgrad von Bananen und Gurken. Oder Kondomlängen, die je nach regionaler Ausprägung (im asiatischen Raum sind sie kürzer) den potentiellen Trägern ein Selbstwertgefühl zu vermitteln, das der Realität leider häufig nicht standhält.

      Außerdem hilft uns der Staat über gesetzliche Ladenöffnungszeiten, dass bei einem Päarchen wo SIE im Schichtdienst im Krankenhaus arbeitet und ER als Fachverkäufer im Baumarkt, dass ER nur dann arbeiten darf wenn SIE Dienst hat und somit sich beide nur selten sehen. Dadurch vermindert sich die Chance auf Konflikte, wir brauchen somit den Staat zur Bewahrung des gesetzlichen Familienfriedens.
      Avatar
      schrieb am 08.10.04 12:35:06
      Beitrag Nr. 30 ()
      Innere und äußere Sicherheit inkl. eine funktionierende Justiz sind m.E. für alle sinnvoll und ohne "Staat" kaum "gerecht" umsetzbar.

      Beispiele:
      Sicherheitsdienste könnten zwar vieles auch privat "sichern". Wer sichert aber wo und was? Darf der Sicherheitsmann dem Dieb die Arme oder den Kopf abhauen? Was ist wenn die eine Firma einen stärkeren Sicherheitsdienst (Armee) als die andere hat, gewinnt der Stärkere?

      Auch im Bereich der Zivilprozesse muss es eine "objektive" Instanz geben, die privat kaum zu schaffen wäre. Alles andere wäre für den Wohlstand des Landes wirklich suboptimal.

      Alle anderen Dinge wären dann m.E. zu verhandeln und hängen von der sozialen Ader des Einzelnen ab:

      Soll ich das behinderte Waisenkind verhungern lassen?
      Soll die Rentnerin, die kein Geld mehr hat, noch Pflege bekommen?
      Ist es sinnvoll Bildung für alle zu öffnen?
      Brauchen wir subventionierte Kultur?
      Unterstützen wir Infrastruktur auf dem Lande, in der Einöde?
      usw.usw.
      Avatar
      schrieb am 08.10.04 14:20:41
      Beitrag Nr. 31 ()
      also mein Vorredner hat ja recht, und daran sollte sich der Staat messen lassen. Aber leider ist das ja die Illusion. Wenn ich die Justiz gebraucht habe, habe ich keine Hilfe bekommen, Obwohl es glasklare Gesetze gibt und gab, wird man abgespeist ,wörtlich" mit im Prinzip haben Sie recht" aber...., oder "das lohnt sich doch nicht" und und und. Der ganze Laden ist schon lange aus den Ruder gelaufen. Und Leuten die andere Parteien wählen weil sie keine Alternative sehen, wird ein schlechtes Gewissen eingeredet.
      Avatar
      schrieb am 09.10.04 21:48:40
      !
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