Macht mit! Wir suchen das "Unwort" des Jahres! - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 14.10.04 12:39:36 von
neuester Beitrag 20.01.05 14:58:56 von
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Zum 14. Mal seit 1991 qies sa "Unwort des Jahres" bestimmt.
Die Entscheidung soll nach Angaben des Jury-Spechers Horst. D. Schlosser am 18.01.2005 bekannt gegeben werden.
Gesucht werden "sprachliche Missgriffe in der öffentlichen Kommunikation, die 2004 besonders negativ aufgefallen sind...."
Vorschläge an:
Prof. Dr. Horst D. Schlosser, Universität Frankfurt, Grüneburgplatz 1, 60629 Frankfurt
oder
http://www.unwortdesjahres.org
Die Entscheidung soll nach Angaben des Jury-Spechers Horst. D. Schlosser am 18.01.2005 bekannt gegeben werden.
Gesucht werden "sprachliche Missgriffe in der öffentlichen Kommunikation, die 2004 besonders negativ aufgefallen sind...."
Vorschläge an:
Prof. Dr. Horst D. Schlosser, Universität Frankfurt, Grüneburgplatz 1, 60629 Frankfurt
oder
http://www.unwortdesjahres.org
BUSH
HartzV
Schmarotzer
Reform
Alternativlos
Alternativlos
PISA-Studie
Kopfgeldpauschale
Rechtschreibreform
EU-Kommissare
Mitnahmementalität
1-Euro-Job
Ölkrise
Dementenschleife = Spazierengehen mit Pflegebedürftigen
Rot-Grün-Schwarz-Blau
Schmarotzertum
EU-Beitritt der Türkei
Werben auf wallstreet:online
soziale gerechtigkeit
Bush
Gutmensch(en)
OnlineStar2004
humankapital
Ich würde auch für
Reform
stimmen, selten ist ein Wort derart mißbräuchlich verwendet worden, wie dieses.
Reform
stimmen, selten ist ein Wort derart mißbräuchlich verwendet worden, wie dieses.
nachhaltig
bzw.
Nachhaltigkeit
bzw.
Nachhaltigkeit
Enthauptungsvideo
rot-grün
Arbeitsmarktreform
als Umschreibung für das phantasielose Ausplündern derer,
die eh schon ganz unten auf der sozialen Leiter angekommen
sind.
als Umschreibung für das phantasielose Ausplündern derer,
die eh schon ganz unten auf der sozialen Leiter angekommen
sind.
... des Jahres??!!!
Ich habe einen all-time favorite; 5 oder 6 Klasse Erdkundeunterricht (Gymi-lang,lang ist`s her):
Brandrodungswanderhackbau
Ich habe einen all-time favorite; 5 oder 6 Klasse Erdkundeunterricht (Gymi-lang,lang ist`s her):
Brandrodungswanderhackbau
"soziale Gerechtigkeit",
Tarn- und Rechtfertigungsbegriff um den Staatseinfluß auszuweiten und den totalen Sozialismus einzuführen...
Tarn- und Rechtfertigungsbegriff um den Staatseinfluß auszuweiten und den totalen Sozialismus einzuführen...
ich unterstütze #22: humankapital
Montagsdemo
Macht mit!
Montagsdemo
ist nicht schlecht, aber
Wahlalternative ist einfach göttlich
ist nicht schlecht, aber
Wahlalternative ist einfach göttlich
Ich unterstütze #25 ShiraSeewi:
Enthauptungsvideo
Enthauptungsvideo
#28
Vorsicht! Wenn das die Brandrodungswanderhackbauuntersuchungskommissionspräsidentinnensprecherin hört, gibt`s Saueres!
Vorsicht! Wenn das die Brandrodungswanderhackbauuntersuchungskommissionspräsidentinnensprecherin hört, gibt`s Saueres!
"Unterschriftenaktion" hätte im sozialistischen Deutschland besonders große Chancen als Unwort durchzukommen !!!
#35 Borazon
Echt klasse - Danke für die Tränen, die ich gerade lachen durfte...
Echt klasse - Danke für die Tränen, die ich gerade lachen durfte...
...Wirsinddasvolk... |
STOP !!!!!
Oder kauft ihr etwa auch schon alle Lebkuchen und Christbaumschmuck?!
Oder habt ihr Angst, das wir die letzten 2 1/2 Monate nicht mehr erleben?!
Es sind noch 2 1/2 to go in diesem Jahr!!! Sicher schon jetzt überdurchschnittlich in Unwörtern, bleiben doch noch einige Wochen für Neuschöpfungen, denen ebenfalls eine Chance gebührt!!!
Es ist noch nicht Jahresende!!! Abgerechnet wird zum Schluß!!!
Oder kauft ihr etwa auch schon alle Lebkuchen und Christbaumschmuck?!
Oder habt ihr Angst, das wir die letzten 2 1/2 Monate nicht mehr erleben?!
Es sind noch 2 1/2 to go in diesem Jahr!!! Sicher schon jetzt überdurchschnittlich in Unwörtern, bleiben doch noch einige Wochen für Neuschöpfungen, denen ebenfalls eine Chance gebührt!!!
Es ist noch nicht Jahresende!!! Abgerechnet wird zum Schluß!!!
Ich ess schon seit zwei, drei Wochen massenweise Lebkuchen, und das ist kein Scherz ... bin süchtig nach dem Zeugs, von mir aus sollte es das ganze Jahr über zu haben sein ... die tun bestimmt irgendwas rein, was süchtig macht ... die vom CIA ... Berlusconi ... NeoCons ... die Juden ... Bush ...
Also falls du Lebkuchen aus Pulsnitz in dich reinstopfst (wobei die da Pfefferkuchen heißen), kann ich dir genau sagen, wer dahinter steckt...die NPD...
Bush,Bush,Bush
Mitnahmementalität
Arbeitsmarktreform
Aufbau Ost (Unwort der letzten 15 Jahre
Arbeitsmarktreform
Aufbau Ost (Unwort der letzten 15 Jahre
Ich würde außerdem noch:
alternativlos
vorschlagen, als Umschreibung für: Wir streichen den Armen, Alten, Kranken und Schwachen alles, damit wir uns ungestört die Taschen vollstopfen können.
alternativlos
vorschlagen, als Umschreibung für: Wir streichen den Armen, Alten, Kranken und Schwachen alles, damit wir uns ungestört die Taschen vollstopfen können.
für jeden Kölner gibt es nur ein Unwort
DÜSSELDORF !
gruß & good trades
Revenue
DÜSSELDORF !
gruß & good trades
Revenue
das shönste wort von deutshe
Shönste wort von deutshe sprache is »pizza«. Jeder weiss das. Pizza is sigertyp, in fünfziger jare nur leute Napoli wussten was is das – armeleute-essen. Und jetz? Jede indianer in tiefst Amazonas weiss was pizza is.
Is kurz, dynamish, 2 z. Keine lautvershibung, nix germanish Pfitzer. Könnte man auch anbite pfizza – pizza mit pfiff. Aber da war jury, jury sagt nix pizza sondern »Habseligkeiten« shönste wort. Sit aus finnish. Noch finnisher, nur Haapseelikaiten.
Kann nich erinnern solche wortwettbewerb in Brasil. Einmal gelese, franzose denke shönste französishe wort »aurore« (Morgenröte). Dabei spreche wort so aus wie brasilianer wort »horror«, one H. Trotzdem: nimand kommt idee wäle »horror« oder französish »horreur«. Nu, Frankreich immer beshäftigt mit l’orthograph von difficile worte, wärend deutshe spilen mit worterfinden. War zu erwarte: deutshe worte nich so oft shwirig shreibe wie französish, dafür deutsh erfinde täglich milione neue worte – reien existente worte anananda. Manchmal sinnvolle kombinazion, manchmal weniger. Manche komme später in wörterbuch, meiste aber eintagfligen. Egal, macht inen tirish spass.
Normal man wält kein wort, das verbunden mit negative gefüle. Bei dise wal ich weiss nich richtig: ich assoziier nich unbedingt »Habseligkeiten« mit positiv. Ich mein, man kann nich sage, »Herr Bill Gates nam seine habseligkeiten und ging von dannen«, oder? Er hat keine habseligkaite. Ich hab. Und wer reicher? Oder muss sen das ganze sozial-kritish? Naja, bei globalisirung nich alle länder werde reich, sondern einige ärmer länder werde reicher, wärend reicha länder werden ärmer. Das kann sein shmerzhaft für reiche länder.
OK, »Habseligkeiten« is gemütlich, shlender so dahin. Aber is ser lang. Nur deutshe könne wäle so lang wort. Sagt nix was is: stelle dir vor, englander muss rate, was »havesoulihoods« bedeut. Würde was abstrakte vorstelle, dabei wort gar nich abstrakt. Würde denke, sachen die leute shleppe mache selig, tun aber nich. Egal, vileicht einige mit wal nich einverstanden, und manche – vileicht sogar vile – meine, dis aktivität is lächerliche teater. Als hätte dis republik nich andre sorgen! Veranstalter sage, solch akzion hat zil, zu shärfe bewusstsein für deutshe sprache. Von mir sie könne tun was wolle, wenn ich muss nich zale mer steuer.
Dismal hat gewonne »Habseligkeiten«. Aber bitte, näxte mal nich shon wider wäle lang germanishe wort, sondern »pizza«. Da könne deutshe zeige, wie sie multikulturell. Sogar islandis, die lasse keine fremdworte in ire sprache, sage »pizza« statt »flatbaka«, islandishe wort für »flach-cake«. Als begründung könnte sage: Das wort sollte »pizza« sein, weil sie shmeckt und nich teuer is. Meistens. Ja, später könnte näxte wort denken, vileicht »kebab«, lieblingsessen von deutshis.
Ze do Rock
Zé do Rock is vor verdammt langer zeit in Brasilien geboren, hat nix studirt, dafür Bücher geschriben, zuletz »Deutsch gutt sonst Geld zuruck« (Kunstmann Verlag 2002). Er lebt noch heute, meistens in München
www.zeit.de
Shönste wort von deutshe sprache is »pizza«. Jeder weiss das. Pizza is sigertyp, in fünfziger jare nur leute Napoli wussten was is das – armeleute-essen. Und jetz? Jede indianer in tiefst Amazonas weiss was pizza is.
Is kurz, dynamish, 2 z. Keine lautvershibung, nix germanish Pfitzer. Könnte man auch anbite pfizza – pizza mit pfiff. Aber da war jury, jury sagt nix pizza sondern »Habseligkeiten« shönste wort. Sit aus finnish. Noch finnisher, nur Haapseelikaiten.
Kann nich erinnern solche wortwettbewerb in Brasil. Einmal gelese, franzose denke shönste französishe wort »aurore« (Morgenröte). Dabei spreche wort so aus wie brasilianer wort »horror«, one H. Trotzdem: nimand kommt idee wäle »horror« oder französish »horreur«. Nu, Frankreich immer beshäftigt mit l’orthograph von difficile worte, wärend deutshe spilen mit worterfinden. War zu erwarte: deutshe worte nich so oft shwirig shreibe wie französish, dafür deutsh erfinde täglich milione neue worte – reien existente worte anananda. Manchmal sinnvolle kombinazion, manchmal weniger. Manche komme später in wörterbuch, meiste aber eintagfligen. Egal, macht inen tirish spass.
Normal man wält kein wort, das verbunden mit negative gefüle. Bei dise wal ich weiss nich richtig: ich assoziier nich unbedingt »Habseligkeiten« mit positiv. Ich mein, man kann nich sage, »Herr Bill Gates nam seine habseligkeiten und ging von dannen«, oder? Er hat keine habseligkaite. Ich hab. Und wer reicher? Oder muss sen das ganze sozial-kritish? Naja, bei globalisirung nich alle länder werde reich, sondern einige ärmer länder werde reicher, wärend reicha länder werden ärmer. Das kann sein shmerzhaft für reiche länder.
OK, »Habseligkeiten« is gemütlich, shlender so dahin. Aber is ser lang. Nur deutshe könne wäle so lang wort. Sagt nix was is: stelle dir vor, englander muss rate, was »havesoulihoods« bedeut. Würde was abstrakte vorstelle, dabei wort gar nich abstrakt. Würde denke, sachen die leute shleppe mache selig, tun aber nich. Egal, vileicht einige mit wal nich einverstanden, und manche – vileicht sogar vile – meine, dis aktivität is lächerliche teater. Als hätte dis republik nich andre sorgen! Veranstalter sage, solch akzion hat zil, zu shärfe bewusstsein für deutshe sprache. Von mir sie könne tun was wolle, wenn ich muss nich zale mer steuer.
Dismal hat gewonne »Habseligkeiten«. Aber bitte, näxte mal nich shon wider wäle lang germanishe wort, sondern »pizza«. Da könne deutshe zeige, wie sie multikulturell. Sogar islandis, die lasse keine fremdworte in ire sprache, sage »pizza« statt »flatbaka«, islandishe wort für »flach-cake«. Als begründung könnte sage: Das wort sollte »pizza« sein, weil sie shmeckt und nich teuer is. Meistens. Ja, später könnte näxte wort denken, vileicht »kebab«, lieblingsessen von deutshis.
Ze do Rock
Zé do Rock is vor verdammt langer zeit in Brasilien geboren, hat nix studirt, dafür Bücher geschriben, zuletz »Deutsch gutt sonst Geld zuruck« (Kunstmann Verlag 2002). Er lebt noch heute, meistens in München
www.zeit.de
Hans Eichel
#42, hat der Bush Dir die Einreise verweigert ? Du spinnst doch langsam !
das meisstmissbrauchste wort ist
soziale gerechtigkeit
damit begründet jeder seine raffgier,will für sich das maximum ohne die leistung zu beachten herausholen.
soziale gerechtigkeit
damit begründet jeder seine raffgier,will für sich das maximum ohne die leistung zu beachten herausholen.
"Antidiskriminierungsgesetz"
ConnorMcLoud
gruss
sks
gruss
sks
...ich glaube
Multikulti
schafft es beim nächsten mal...
Multikulti
schafft es beim nächsten mal...
Wie wärs mit
M E R K E L ?
M E R K E L ?
#54
Volltreffer.
Volltreffer.
Dienstag, 7. Dezember 2004
Auf "Unwort"-Suche
Kanzler-Wort ist Favorit
Die "Mitnahme-Mentalität" ist einer der Favoriten als "Unwort des Jahres" 2004. Die Formulierung stammt aus einer von Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) angestoßenen Debatte über den Sozialstaat. Die "Mitnahme-Mentalität " sei dabei nur einem bestimmten Teil der Bevölkerung angelastet worden, sagte der Sprecher der "Unwort"-Jury, Prof. Horst-Dieter Schlosser in einem dpa-Gespräch in Frankfurt. Diejenigen, die das meiste mitnähmen, seien jedoch nicht kritisiert worden.
Schröder hatte einer Zeitschrift gesagt, dass es in Ost wie West eine Mentalität bis weit in die Mittelschicht hinein gebe, staatliche Leistungen mitzunehmen, wo man sie kriegen könne. "Die `Mitnahme- Mentalität` ist natürlich gezüchtet worden im Laufe der Zeit; und man hatte schreckliche Vorbilder", urteilte Schlosser. Als Beispiel nannte der Germanistik-Professor Leute wie den ehemaligen Mannesmann-Konzernchef Klaus Esser, "die ja nun eine ganze Menge mitgenommen haben unter Zustimmung von Gewerkschaftsführern sogar".
Gute Chancen, zum 14. "Unwort" gekürt zu werden, hat nach Angaben Schlossers auch der Begriff "Öko-Stalinist". So hatte CSU-Landesgruppenchef Michael Glos im Februar Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Grüne) bezeichnet. Auch "Armutsgewöhnungszuschlag" sei "Unwort"-verdächtig, sagte Schlosser. "Wenn die Armut zuschlägt, muss man sich noch daran gewöhnen." Allerdings sei die Quelle für diesen Vorschlag noch nicht ganz klar.
1.520 Einsendungen sind seit Beginn der "Unwort"-Suche im Oktober eingegangen, etwa 50 Prozent mehr als sonst um diese Zeit. Unter einem "Unwort" versteht die sechsköpfige Jury Formulierungen oder Wörter, die sachlich grob unangemessen sind und möglicherweise sogar die Menschenwürde verletzen.
Einsendeschluss ist der 9. Januar 2005. Das "Unwort des Jahres 2004" soll dann am 18. Januar in Frankfurt bekannt gegeben werden. Die Jury setzt sich aus vier Sprachwissenschaftlern und zwei jährlich wechselnden Mitgliedern aus der Sprachpraxis zusammen. In diesem Jahr gehören der Vizepräsident der Sächsischen Akademie der Künste, Friedrich Dieckmann, und der Schriftsteller Volker Braun vom Verlag der Autoren zu den Juroren.
Das "Unwort" des Jahres wird seit 1991 jährlich gekürt. Im vergangenen Jahr wurde der Begriff "Tätervolk" benannt, der von dem inzwischen aus der CDU ausgeschlossenen Bundestagsabgeordneten Martin Hohmann in einer als antisemitisch kritisierten Rede verwendet worden war. Zuvor traf es die "Ich-AG". Andere "Unwörter" waren beispielsweise "Gotteskrieger" (2001), "Diätenanpassung" (1995) oder "Überfremdung" (1993). Im Jahr 2000 wurde außerdem ein "Jahrhundert- Unwort" bestimmt. Dabei fiel die Wahl auf "Menschenmaterial".
Quelle: www.n-tv.de
Auf "Unwort"-Suche
Kanzler-Wort ist Favorit
Die "Mitnahme-Mentalität" ist einer der Favoriten als "Unwort des Jahres" 2004. Die Formulierung stammt aus einer von Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) angestoßenen Debatte über den Sozialstaat. Die "Mitnahme-Mentalität " sei dabei nur einem bestimmten Teil der Bevölkerung angelastet worden, sagte der Sprecher der "Unwort"-Jury, Prof. Horst-Dieter Schlosser in einem dpa-Gespräch in Frankfurt. Diejenigen, die das meiste mitnähmen, seien jedoch nicht kritisiert worden.
Schröder hatte einer Zeitschrift gesagt, dass es in Ost wie West eine Mentalität bis weit in die Mittelschicht hinein gebe, staatliche Leistungen mitzunehmen, wo man sie kriegen könne. "Die `Mitnahme- Mentalität` ist natürlich gezüchtet worden im Laufe der Zeit; und man hatte schreckliche Vorbilder", urteilte Schlosser. Als Beispiel nannte der Germanistik-Professor Leute wie den ehemaligen Mannesmann-Konzernchef Klaus Esser, "die ja nun eine ganze Menge mitgenommen haben unter Zustimmung von Gewerkschaftsführern sogar".
Gute Chancen, zum 14. "Unwort" gekürt zu werden, hat nach Angaben Schlossers auch der Begriff "Öko-Stalinist". So hatte CSU-Landesgruppenchef Michael Glos im Februar Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Grüne) bezeichnet. Auch "Armutsgewöhnungszuschlag" sei "Unwort"-verdächtig, sagte Schlosser. "Wenn die Armut zuschlägt, muss man sich noch daran gewöhnen." Allerdings sei die Quelle für diesen Vorschlag noch nicht ganz klar.
1.520 Einsendungen sind seit Beginn der "Unwort"-Suche im Oktober eingegangen, etwa 50 Prozent mehr als sonst um diese Zeit. Unter einem "Unwort" versteht die sechsköpfige Jury Formulierungen oder Wörter, die sachlich grob unangemessen sind und möglicherweise sogar die Menschenwürde verletzen.
Einsendeschluss ist der 9. Januar 2005. Das "Unwort des Jahres 2004" soll dann am 18. Januar in Frankfurt bekannt gegeben werden. Die Jury setzt sich aus vier Sprachwissenschaftlern und zwei jährlich wechselnden Mitgliedern aus der Sprachpraxis zusammen. In diesem Jahr gehören der Vizepräsident der Sächsischen Akademie der Künste, Friedrich Dieckmann, und der Schriftsteller Volker Braun vom Verlag der Autoren zu den Juroren.
Das "Unwort" des Jahres wird seit 1991 jährlich gekürt. Im vergangenen Jahr wurde der Begriff "Tätervolk" benannt, der von dem inzwischen aus der CDU ausgeschlossenen Bundestagsabgeordneten Martin Hohmann in einer als antisemitisch kritisierten Rede verwendet worden war. Zuvor traf es die "Ich-AG". Andere "Unwörter" waren beispielsweise "Gotteskrieger" (2001), "Diätenanpassung" (1995) oder "Überfremdung" (1993). Im Jahr 2000 wurde außerdem ein "Jahrhundert- Unwort" bestimmt. Dabei fiel die Wahl auf "Menschenmaterial".
Quelle: www.n-tv.de
Schröder hatte einer Zeitschrift gesagt, dass es in Ost wie West eine Mentalität bis weit in die Mittelschicht hinein gebe, staatliche Leistungen mitzunehmen, wo man sie kriegen könne. "
er hätte sagen sollen: bis in die Mittelschicht hinunter
er hätte sagen sollen: bis in die Mittelschicht hinunter
Jury entscheidet über mehr als 1520 Vorschläge
Wird „Mitnahme-Mentalität“
das Unwort des Jahres?
Horst-Dieter Schlosser, Sprecher der Unwort-Jury
Endspurt bei der Suche nach dem schlimmsten Wort des Jahres: Eine Jury aus Sprach-Experten sucht das Unwort 2004. Schon jetzt gibt es 1520 Vorschläge. Favorit für den Murks-Titel: „Mitnahme-Mentalität“.
Das Wort stammt nach Angaben der „Sprachkritischen Aktion Unwort des Jahres“ von Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD). Der hatte in einer Debatte über den Sozialstaat gesagt, daß es in Ost und West eine Mentalität bis weit in die Mittelschicht gebe, staatliche Leistungen mitzunehmen, wo man sie kriegen könne.
Germanistik-Professor Horst-Dieter Schlosser, Sprecher der Jury, meint: Die „Mitnahme-Mentalität“ sei dabei nur einem bestimmten Teil der Deutschen angelastet worden, nicht aber denjenigen, die das meiste mitnähmen.
Schlosser: „Die `Mitnahme-Mentalität` ist natürlich gezüchtet worden im Laufe der Zeit; und man hatte schreckliche Vorbilder.“ Als Beispiel nannte er den ehemaligen Mannesmann-Konzernchef Klaus Esser, „der ja nun eine ganze Menge mitgenommen hat“. Gemeint war die umstrittene Abfindung von 60 Millionen D-Mark bei der Übernahme durch Vodafone.
Haben Sie auch ein Unwort entdeckt? Schicken Sie es mit ausführlicher Begründung per E-Mail an die Jury: unwort@em.uni-frankfurt.de.
Wird „Mitnahme-Mentalität“
das Unwort des Jahres?
Horst-Dieter Schlosser, Sprecher der Unwort-Jury
Endspurt bei der Suche nach dem schlimmsten Wort des Jahres: Eine Jury aus Sprach-Experten sucht das Unwort 2004. Schon jetzt gibt es 1520 Vorschläge. Favorit für den Murks-Titel: „Mitnahme-Mentalität“.
Das Wort stammt nach Angaben der „Sprachkritischen Aktion Unwort des Jahres“ von Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD). Der hatte in einer Debatte über den Sozialstaat gesagt, daß es in Ost und West eine Mentalität bis weit in die Mittelschicht gebe, staatliche Leistungen mitzunehmen, wo man sie kriegen könne.
Germanistik-Professor Horst-Dieter Schlosser, Sprecher der Jury, meint: Die „Mitnahme-Mentalität“ sei dabei nur einem bestimmten Teil der Deutschen angelastet worden, nicht aber denjenigen, die das meiste mitnähmen.
Schlosser: „Die `Mitnahme-Mentalität` ist natürlich gezüchtet worden im Laufe der Zeit; und man hatte schreckliche Vorbilder.“ Als Beispiel nannte er den ehemaligen Mannesmann-Konzernchef Klaus Esser, „der ja nun eine ganze Menge mitgenommen hat“. Gemeint war die umstrittene Abfindung von 60 Millionen D-Mark bei der Übernahme durch Vodafone.
Haben Sie auch ein Unwort entdeckt? Schicken Sie es mit ausführlicher Begründung per E-Mail an die Jury: unwort@em.uni-frankfurt.de.
pornoralle
mfg.wangert
mfg.wangert
Nochmal zum Mitmachen:
[email]unwort@em.uni-frankfurt.de[/email]
[email]unwort@em.uni-frankfurt.de[/email]
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Wenn ausgerechnet Politiker, die alle selbst jeden Cent mitnehmen, den sie nur kriegen können, sowas schreiben, kommt einem die kalte Wut hoch.
"Reform".
Inflationärer Gebrauch eines Wortes zur Vorspiegelung von
Verbesserungen, die volkswirtschaftlich das Gegenteil bewirken.
Inflationärer Gebrauch eines Wortes zur Vorspiegelung von
Verbesserungen, die volkswirtschaftlich das Gegenteil bewirken.
Möchte mal ganz unbescheiden darauf hinweisen, daß mein Vorschlag #22 gewonnen hat.
Gruß Schlafmtze03
Gruß Schlafmtze03
Ob "Humankapital" wirklich das meistgenannte Unwort war?
Seltsam. :O
Seltsam. :O
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