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    Nächster Beschiss genannt Gesundheitskompromiss ! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 19.10.04 10:44:20 von
    neuester Beitrag 05.11.04 11:34:04 von
    Beiträge: 17
    ID: 915.625
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      schrieb am 19.10.04 10:44:20
      Beitrag Nr. 1 ()
      Gesundheitsmafia Deutschland !!!

      Ohne Worte !

      Quelle:
      http://de.biz.yahoo.com/041018/345/494mz.html

      "Für das nächste Jahr besteht unterm Strich im Durchschnitt aller Krankenkassen ein Beitragssatzerhöhungsdruck von 0,1 Beitragssatzpunkten", zitierte der "Spiegel" aus einem Papier des Schätzerkreises der Kassen. Gesundheitsministerin Ulla Schmidt lehnte die Prognose ab und verlangte Beitragssenkungen.

      Steigende Beiträge zur gesetzlichen Krankenversicherung wären ein herber Rückschlag für die Regierung. Bundeskanzler Gerhard Schröder hat die Stabilisierung der Sozialsysteme und die Senkung Anzeige

      der Lohnnebenkosten zum zentralen Ziel seiner Agenda-Politik erklärt. Nach ersten Erfolgen würden steigende Beiträge im Jahr 2005 dieses Ziel schwer beschädigen.

      Derzeit verlangen die 280 gesetzlichen Kassen im Schnitt 14,18 Prozent der Bruttoeinkommen ihrer Versicherten. Dies sind 0,1 Prozentpunkte weniger als noch vor einem Jahr. Ministerin Schmidt drängt die Kassen, ihre Beiträge bis Jahresende unter 14 Prozent zu drücken.

      Zuzahlungen und Praxisgebühr senken Beiträge

      Grund für die jüngsten Beitragssenkungen ist die Gesundheitsreform, die SPD, Union und Grüne 2003 beschlossen haben. Danach kostet der erste Arztbesuch im Quartal seit dem 1. Januar 10 Euro Eintrittsgebühr. Zudem sind die Zuzahlungen für Medikamente gestiegen, frei verkäufliche Arzneimittel müssen Patienten aus der eigenen Tasche zahlen. Für Rentner, die eine Betriebsrente erhalten, sind zudem die Beiträge kräftig gestiegen.

      Doch diese Einschnitte dürften schon bald verpuffen, warnen Experten jetzt. So seien zwar die Ausgaben der Kassen für Arzneimittel im ersten Halbjahr 2004 um 12,5 Prozent gesunken, sagte Gesundheitsexperte Dieter Paffrath am Freitag in Berlin. Allerdings rolle auf die Kassen 2005 eine neue Kostenlawine bei Arzneimitteln zu. "Dies wird wohl auch beitragsrelevant", sagte Paffrath bei der Vorstellung des "Arzneimittelreports 2004". So würden Ärzte nächstes Jahr wahrscheinlich wieder mehr Medikamente verschreiben. Da Ende 2004 gesetzlich fixierte Rabatte der Arzneimittelhersteller ausliefen, würden die Ausgaben 2005 zusätzlich angetrieben.

      Der Schätzerkreis der Krankenkassen rechnet zudem mit stagnierenden Einnahmen, da die Arbeitslosigkeit kaum sinke und keine nennenswerten Lohnzuwächse zu erwarten seien. Daher sei 2005 wieder mit einem Beitrag von 14,3 Prozent zu rechnen. "Die vormals hoch gesteckten Erwartungen werden sich nicht erfüllen", heißt es beim Schätzerkreis.

      Schmidts Sprecherin sagte, die Kassen hätten ihre Spielräume für Beitragssenkungen "längst nicht ausgeschöpft". Allein 2004 würden die Kassen einen Überschuss von über 4 Mrd. Euro machen. Es sei "völlig unverständlich", warum die Kassen nun zu so pessimistischen Zahlen für 2005 kämen. Über die Aufsichtsämter für Versicherungen können Schmidt und die Gesundheitsminister der Länder Druck auf die Kassen ausüben, ihre Beiträge tatsächlich zu senken. Auch Kanzler Schröder hatte den Kassen "harte Auseinandersetzungen" angedroht, sollten sie die Beiträge nicht schnell senken.
      Avatar
      schrieb am 19.10.04 11:08:05
      Beitrag Nr. 2 ()
      Solange wir ein sozialistisches Gesundheitssystem Gesundheitsheitssystem in Deutschland haben, wird sich daran nichts ändern. Weder die rot/grüne Bürgerversicherung, noch durch das Kopfpauschalenmodell der Union wird an den Mißständen etwas ändern können.
      Das einzige sinnvolle Modell hat die FDP vorgestellt; denn nur durch eine weitgehende Privatisierung und Marktwirtschaft läßt sich das Problem lösen.
      vgl.www.fdp.de
      Avatar
      schrieb am 19.10.04 11:18:12
      Beitrag Nr. 3 ()
      Nur wo sollen dann all die Gesundheitsfunktionäre ihr fettes Einkommen herbekommen. Den Wettbewerb würden viele Kassen nicht überleben und das wäre gut so.
      Wie auch in anderen Politikbereichen hat die FDP die einzigen realisierbaren Vorschläge, die grade gedacht sind und funktionieren.
      Es mag sein, dass Einigen das nicht gefällt aber es ist wenigstens die Wahrheit und geeignet die Probleme einer Lösung zuzuführen. Dieses Kuddelmuddel, alles durcheinander, alles querfinanziert und subventioniert, daß keiner mehr durchblickt hilft nur dem Volke etwas vorzumachen und Funktionärspöstchen und Verwaltungen aufzublähen. Und zum Schluss wird dieses Wirrwarr auch noch als "gerecht" bezeichnet. Es wird Zeit, daß jeder wieder klar versteht und mitentscheiden kann wo er was versichern möchte. Die staatliche Zwangsversicherung hat noch nirgends auf der Welt geklappt.
      Avatar
      schrieb am 19.10.04 11:19:49
      Beitrag Nr. 4 ()
      Angesichts von 8,3 Mrd. Schulden bei den GKV´s Beitragssenkungen zu forden, ist typisch für unsere Regierung.

      http://www.daserste.de/plusminus/beitrag.asp?iid=244
      Avatar
      schrieb am 19.10.04 11:23:40
      Beitrag Nr. 5 ()
      #3 nett
      Exakt! Die Lösung kann nur freier Wettbewerb zwischen den Kassen sein. Durch den Finanzausgleich werden die sparsamen Kassen bestraft und die Verschwender belohnt.
      Jeder Versicherte sollte seine Kasse (mind. einmal pro Jahr) frei wechseln dürfen. Und wenn dann die eine oder andere AOK SOS funkt - so what!

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      Avatar
      schrieb am 19.10.04 11:24:20
      Beitrag Nr. 6 ()
      Das FDP-Modell mag ja auf den ersten Blick schlüssig erscheinen, läuft jedoch nur auf eine weitere Abzocke durch die Privatversicherungsgesellschaften raus.

      Im Klartext : jede Partei versucht seine Klientel zu bedienen, der Beitrasgszahler ist letztendlich bei allen Modellen der Dumme. Lohnnebenkosten werden so auf elegante Art vom Unternehmer auf die Arbeitnehmer abgewälzt.
      Avatar
      schrieb am 19.10.04 11:28:41
      Beitrag Nr. 7 ()
      #6
      Die Lohnnebenkosten zahlt immer der Arbeitgeber, entweder direkt als Arbeitgeberanteil oder indirekt als Lohnbestandteil.
      Avatar
      schrieb am 19.10.04 11:34:22
      Beitrag Nr. 8 ()
      #6: Genauso siehts aus, die Krake, die sich selbst die Arme abhackt, möcht ich mal sehen.
      Avatar
      schrieb am 19.10.04 11:38:04
      Beitrag Nr. 9 ()
      wenn jeder versicherte 10 % aller kosten selbst bezahlen müsste, dann würde sicherlich jeder darauf achten, dass der arzt die jeweils preiswerteste unteruntersuchungsmethode anwenden und das günstige medikament verschreiben würde

      das einsparpotential wäre enorm
      Avatar
      schrieb am 19.10.04 11:40:52
      Beitrag Nr. 10 ()
      Das jetzige sozialistische Krankenversicherungssystem der bürokratischen Quersubventionierung und sonstiger Mängel müßte total abgeschafft werden und Wettbewerb im Gesundheitssystem müßte gemäß dem FDP Modell eingeführt werden.

      Privater Krankenversicherungsschutz mit sozialer Absicherung für alle – die auf Wettbewerb begründete liberale Alternative


      I.

      Woran krankt das heutige Gesundheitssystem?
      Das deutsche Gesundheitswesen verliert zunehmend an Leistungsfähigkeit. Das umlagefinanzierte, auf dem Arbeitseinkommen basierende System der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV), in dem zur Zeit neun von zehn Bundesbürgern versichert sind, ist aus sich heraus nicht mehr reformierbar. Es ist nicht geeignet, die Herausforderungen aufgrund der demografischen Entwicklung, des medizinischen Fortschritts und des abnehmenden Anteils der Lohneinkommen am Bruttosozialprodukt zu bewältigen:



      Die an den Faktor Arbeit gekoppelte Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung führt zu einer starken Konjunkturabhängigkeit sowie angesichts eines sinkenden Anteils der Einkommen aus abhängiger Beschäftigung zu rückläufigen Einnahmen.

      Die Lohnabhängigkeit belastet die Wettbewerbsfähigkeit regulärer Beschäftigung in Deutschland und verschärft damit das Problem der strukturellen Arbeitslosigkeit.

      Die demografische Entwicklung und der medizinisch-technische Fortschritt führen ohne Reform zu massiv steigenden Beitragssätzen und einer weiteren Verschärfung der heute schon bedrohlichen Finanzsituation der gesetzlichen Krankenversicherung.

      Die Grenzen einer auf Kostendämpfung ausgerichteten Politik sind überall deutlich sichtbar. Das System ist durch die ungeheure Vielzahl von Vorschriften undurchschaubar geworden.

      Die Budgetierung hat zu einer immer offener zu Tage tretenden Rationierung geführt. Reglementierung und Regulierung verhindern, dass Versicherte und behandelnde Ärzte bestimmen, welche Leistungen im Krankheitsfall erfolgen und von der Versicherung getragen werden. Gesetzgeber bzw. stellvertretend die Selbstverwaltung maßen sich eine exzessive und wenig transparente Bevormundungskompetenz an. Mit jedem Reformtrippelschritt entfernen wir uns weiter und weiter vom Leitbild des mündigen Patienten.




      II.

      Die angeblichen Alternativen lösen die Probleme nicht
      Auch die derzeit in der Öffentlichkeit diskutierten Reformvorschläge der anderen Parteien lösen die eigentlichen Probleme nicht. Weder die von SPD und Grüne geforderte sog. Bürgerversicherung, noch die Kopfpauschalen, wie die CDU sie will, sind zukunftsweisende Modelle, die das Gesundheitswesen nachhaltig stabilisieren können. Sie führen über kurz oder lang zu einer Einheitszwangversicherung, die die Bürger bevormundet.
      Die einkommensabhängige Bürgerversicherung von Rot-Grün verdient diesen Namen nicht. Sie ist alles andere als eine Versicherung. Sie hat den Charakter einer zweiten zusätzlichen Einkommensteuer, da sie an die gleiche Bemessungsgrundlage wie die herkömmliche Einkommensteuer anknüpft. Eine solche zweckgebundene Einkommensteuer ist verfassungsrechtlich unzulässig. Der Begriff „Bürgerversicherung“ ist reiner Etikettenschwindel. Die einkommensabhängige Bürgerversicherung verschärft die Problematik des demografischen Wandels, statt sie zu lösen. Die Konjunktur- und Lohnabhängigkeit des Gesundheitssystems bleibt zudem in vollem Umfang bestehen.
      Die Kopfpauschalen der CDU heben zwar die Lohnanbindung auf und kommen dem Gedanken einer Versicherung näher. Sie werden der demografischen Entwicklung jedoch ebenfalls nicht ausreichend gerecht und führen zu einer Einschränkung von Wettbewerb und Wahlmöglichkeiten, weil der Mut zu einem echten Versicherungsmodell fehlt.

      III.

      Die FDP will den privaten Krankenversicherungsschutz mit sozialer Absicherung für alle
      Die FDP sieht in der Privatisierung des gesamten Krankenversicherungssystems, die sozial flankiert werden muss, den besten Garanten dafür, dass die Herausforderungen an ein zukunftsfestes Gesundheitssystem erfolgreich bewältigt werden können. Sie will ein Gesundheitssystem, das den Versicherten in den Mittelpunkt rückt. Der Bürger muss die weitgehende Wahlfreiheit haben, wie er seinen Versicherungsschutz gestalten will. Vertragsfreiheit, Therapiefreiheit und freie Arztwahl müssen selbstverständlich werden. Die FDP will ein leistungsfähiges Gesundheitssystem durch mehr Wettbewerb, Wahlfreiheit und Eigenverantwortung. Sie will, dass die Chancen des medizinischen Fortschritts auch künftig voll genutzt werden können. Sie steht für die Fairness zwischen den Generationen. Die FDP will die Wachstumskräfte mobilisieren und das Problem der Arbeitslosigkeit wirksam lösen.
      Die FDP ist deshalb gegen die Fortführung des Reparaturbetriebes und für einen grundsätzlichen Systemwechsel beim Krankenversicherungsschutz. Der Systemwechsel muss bewirken, dass die Menschen ihren Versicherungsschutz weitgehend selbst gestalten können und gleichzeitig im Hinblick auf den demografischen Wandel vorsorgen. Bürokratische Vorschriften müssen auf ein unabdingbares Minimum reduziert werden. Die staatliche Regulierung muss auf eine Rahmensetzung begrenzt werden, die sicherstellt, dass jeder Bürger im Krankheitsfall eine qualitativ gute medizinische Versorgung hat, auch wenn er über wenig Geld verfügt. Durch den frischen Wind von Wettbewerb und Wahlfreiheit werden Effizienz und Effektivität im Gesundheitssektor nachhaltig erhöht. Vielfalt und Gestaltungsmöglichkeiten statt einer Einheitsversicherung bieten für eine an den Bedürfnissen der Menschen orientierte Versorgung die besten Voraussetzungen.
      Die FDP spricht sich deshalb für ein freiheitliches Gesundheitssystem mit einem sozial flankierten privaten Krankenversicherungsschutz für alle aus:

      Eine Pflicht zur Versicherung für medizinisch notwendige Leistungen
      Jeder Bürger ist verpflichtet bei einem Krankenversicherer seiner Wahl einen Gesundheitsversicherungsschutz abzuschließen, der zumindest die vom Gesetzgeber vorgegebenen Regelleistungen umfasst. Bei den Regelleistungen handelt es sich um medizinisch unbedingt notwendige Leistungen. Sie entsprechen in etwa dem heutigen um bestimmte zahnmedizinische Leistungen und Krankengeldleistungen reduzierten GKV-Leistungskatalog. Die Versicherten haben bezüglich der Aufwendungen für die in Anspruch genommenen Regelleistungen eine sozial verträglich ausgestaltete Eigenbeteiligung zu zahlen.

      Altersrückstellungen verhindern steigende Beiträge wegen der älter werdenden Bevölkerung
      Alle Versicherungsanbieter kalkulieren ihre Prämien nach versicherungstechnischen Kriterien. Altersrückstellungen sorgen dafür, dass die Finanzierung der Gesundheitskosten über den gesamten Lebenszeitraum hinweg gleichmäßiger verteilt wird.

      Freie Wahl des Versicherungsschutzes für alle Bürger
      Aufgrund dieser Kalkulationsweise haben die Versicherten die Möglichkeit, ihren Versicherungsschutz frei zu wählen. Jeder Versicherte kann oberhalb des Katalogs von Regelleistungen zwischen verschiedenen Paketen von Leistungen wählen, auf die er im Versicherungsfall zusätzlich Anspruch hat. Er zahlt dann eine entsprechende Zusatzprämie. Die Versicherten sind frei darin, die Höhe der Eigenbeteiligung im Rahmen der privaten Tarife selbst zu bestimmen.


      Alle Krankenkassen werden private Versicherungsunternehmen
      Alle Versicherungsanbieter sind private Versicherungsunternehmen. Für die heutigen gesetzlichen Krankenkassen werden die notwendigen gesetzlichen Rahmenbedingungen geschaffen, damit sie sich in private Versicherungsunternehmen umwandeln können. In diesem Zusammenhang ist u.a. zu prüfen, ob und in welchem Umfange den Krankenversicherern das Recht eingeräumt werden sollte, für die ehemals gesetzlich Krankenversicherten, für die in der Vergangenheit keine Altersrückstellungen gebildet wurden, Ausgleichsforderungen gegenüber dem Bund in ihre Bilanzen einzustellen. Diese Ausgleichsforderungen müssten dann über die Zeit bedarfsabhängig aus dem Bundeshaushalt getilgt werden.

      Finanzierung der Gesundheitskosten von den Arbeitskosten trennen
      Ein nach den Vorstellungen der FDP reformiertes Steuersystem mit Tarifen von 15, 25 bzw. 35 Prozent sorgt dafür, dass die Bürger den notwendigen finanziellen Spielraum für ihre Wahlentscheidungen haben.
      Die Arbeitgeberzuschüsse zur Krankenversicherung werden als steuerpflichtiger Lohnbestandteil ausgezahlt. Dadurch wird erreicht, dass steigende Beiträge zur Krankenversicherung nicht mehr die Arbeitskosten erhöhen.

      Wettbewerb und Wahlfreiheit als Kernelemente eines effizienten Gesundheitssystems
      Wettbewerb ist ein Gestaltungselement auf allen Ebenen des Gesundheitswesens, das vor allen Dingen der Sicherstellung von Effizienz und Versorgungsqualität dient. Er muss weitaus stärker als heute auf der Ebene der Krankenversicherer und der Leistungserbringer zum Vorteil der Versicherten und Patienten zum Tragen kommen.
      Auch zwischen den Versicherungsunternehmen muss Wettbewerb bestehen. Das setzt eine Wechselmöglichkeit ohne Nachteile für die Versicherten wegen der Altersrückstellungen voraus.
      Die Versicherungsunternehmen haben kein Kündigungsrecht, damit lebenslanger Versicherungsschutz garantiert ist.

      Kostenerstattung sorgt für Transparenz und Mitsprache
      Die FDP will den Übergang vom Sachleistungs- zum Kostenerstattungsprinzip. Für die medizinische Leistung erhält der Patient künftig eine Rechnung. Dem Versicherten wird frei gestellt, nach Überprüfung der Rechnung diese selbst zu bezahlen oder seine Versicherung damit zu beauftragen. Dieses schafft die Grundlage für eine faire und transparente Vertragsbeziehung zwischen Patient und Leistungserbringer.

      Durch die Direktbeziehung zwischen Patient und Leistungserbringer ermöglicht die Kostenerstattung eine freie Entscheidung für eine frei wählbare Versorgungsform. Die jetzige, seit 1.1.2004 geltende, halbherzige Ermöglichung der Wahl des Kostenerstattung für alle gesetzlich Versicherten ist eine Farce. Die damit verbundenen, restriktiven Regelungen verhindern die freie Wahl der Versorgung durch die Versicherte, weil niemand wagt, die Kostenerstattung frei zu wählen
      Notwendiger Gesundheitsschutz für jeden Bürger garantiert
      Jeder Bürger hat bei Geburt einen Anspruch darauf, zumindest im Umfang der Regelleistungen unabhängig von seinem Gesundheitszustand ohne Risikozuschläge versichert zu werden. Die Regelleistungsprämie für die Kinder wird über das Steuersystem, ebenso finanziert, wie Kosten, die mit Schwangerschaft und Mutterschaft verbunden sind.
      Jeder Bürger muss in der Lage sein, eine Versicherung abzuschließen, die zumindest die Regelleistungen umfasst. Aus diesem Grund sind zwei sozialpolitische Maßnahmen erforderlich:
      Zum einen muss jedes Versicherungsunternehmen mit Kontrahierungszwang einen Pauschaltarif anbieten, der diese Regelleistungen abdeckt und der weder nach Geschlecht noch nach sonstigen Kriterien differenziert. Risikoprüfungen und Risikozuschläge sind in diesem Tarif nicht zulässig.
      Zum zweiten muss jeder Bürger durch staatliche Transfers in dem Umfange unterstützt werden, in dem er nicht in der Lage ist, die Prämie für den Pauschaltarif und den Selbstbehalt aus eigenen Kräften aufzubringen.

      IV. Der Weg hin zu einem freiheitlichen Gesundheitssystem erfordert entschlossenes Handeln
      Die FDP zielt mit ihrem Vorschlag auf die Ursachen der Probleme statt auf ihre Symptome. Dies macht einen grundlegenden Wechsel hin zu einem neuen System und nicht nur eine bessere Einstellung vorhandener Stellschrauben notwendig. Der Umstieg von einem umlagefinanzierten System, das von der Hand in den Mund lebt, hin zu einem kapitalgedeckten System, das Vorsorge für den höheren Bedarf an Gesundheitsleistungen im Alter trifft und die notwendigen Spielräume für die Nutzung des medizinischen Fortschritts eröffnet, ist mit gravierenden Umstellungsmaßnahmen verbunden und nicht ohne zusätzliche Belastungen der heute lebenden Bürgerinnen und Bürger möglich.
      Es kommt darauf an, diese Belastungen durch Effizienzgewinne und die nachhaltige Belebung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung möglichst gering zu halten und zwischen wie innerhalb der Generationen gerecht zu verteilen.
      Die FDP spricht sich auf dieser Grundlage dafür aus, mit dem schrittweisen Übergang zu einem freiheitlichen Gesundheitssystem mit Pflicht zur Versicherung und sozialer Absicherung unter Berücksichtigung der notwendigen rechtlichen und organisatorischen Anpassungsmaßnahmen so schnell wie möglich zu beginnen.
      Avatar
      schrieb am 19.10.04 11:44:12
      Beitrag Nr. 11 ()
      Das einzige sinnvolle Modell hat die FDP vorgestellt; denn nur durch eine weitgehende Privatisierung und Marktwirtschaft läßt sich das Problem lösen.


      Wenn dies dann so abläuft wie bei der Liberalisierung der Handwerksordnung, wo die FDP der grösste Bremser zum Schutze ihrer Klientel war, dann wird auch daraus nichts.
      FDP ist nur immer dann für Marktwirtschaft wenn gleichzeitig ihre Wähler-Klientel - Ärzte, Apotheker, Pharmaindustrie, Handwerksmeister, Anwälte und Notare ihr gesichertes und geschütztes Einkommen behalten.
      Diese Klientel muss sich nicht den Gesetzen des Marktes unterwerfen sondern wird durch den FDP-Sozialismus gechützt!
      Avatar
      schrieb am 19.10.04 11:46:21
      Beitrag Nr. 12 ()
      :cry:

      Auch hier massig Lobbyisten...


      Der Staat ist für die Gesundheit seiner Bürger verantwortlich. Punkt.


      Zur Erinnerung: steht so im Grundgesetz !
      Avatar
      schrieb am 19.10.04 11:55:29
      Beitrag Nr. 13 ()
      #2

      Die Union wird gar nix machen - ihr fähigster Kopf - Friedrich Merz -
      hat der Angela die Brocken vor die Füsse geschmissen.
      Die muß sich jetzt erstmal einen Taschenrechner kaufen, damit sie wieder addieren kann...:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.10.04 01:49:17
      Beitrag Nr. 14 ()
      Es hilft nur noch minimale Leistungen zum günstigen Tarif, der Rest nur privat.
      Oma 700 Euro Rente - Beitrag 98 € - Kosten 360 € - an Aktien und Vermögen 300.000 €.
      Verursacht trotz Vermögen jeden Monat 262 € Kosten die der Arbeiter aufbringen muß.
      Scheiß System.
      Avatar
      schrieb am 20.10.04 04:17:06
      Beitrag Nr. 15 ()
      .
      es ist sicher nicht sinnvoll hunderte von Krankenkassen zu haben, aber der Himmel möge uns vor dem FDP-Modell bewahren.

      Eine private Krankenversicherung mag für Gesunde durchaus billiger sein, für Kranke (und dafür sollte eine Krankenkasse
      hauptsächlich sein) ist sie es auf keinen Fall. Und eine "soziale Absicherung" (wie auch immer die aussehen sollte)
      ist nicht finanzierbar.

      Private Krankenkassen senken nicht die Kosten im Gesundheitssystem. Sie erhöhen sie.

      Auf der einen Seite brauchen wir billigere Medikamente, billigere Krankenhausaufenthalte, billigere Untersuchungen.
      Auf der anderen Seite darf aber auch die Qualität im Gesundheitswesen nicht leiden. Ein wahrlich schwieriger Spagat.

      Auf jeden Fall sollte die finanzielle Basis auf der Einnahmenseite erhöht werden. Und hier sind meiner Meinung
      nach die Besserverdienenden in die Pflicht zu nehmen.
      .
      Avatar
      schrieb am 20.10.04 08:25:57
      Beitrag Nr. 16 ()
      #15

      Endlich mal einer der nachdenkt !

      Ganz bin ich aber nicht deiner Meinung. Wir haben zuviele gesetzliche Krankenversicherungen. Viele beschäftigen sich damit, die Leute zu bewerben, die jung und gesund sind. Dies ist absurd und unnötig.
      Einnahmenseite sollte nur dann erhöht werden, wenn auch wirklich Bedarf da ist. Zuerst müssen aber massiv Kosten eingespart werden. Nicht jede AOK muß ihren Palast haben, auch die Führungsdichte ist zu groß.
      Geschlechtsumwandlungen, Schönheits OP`s, Zahlungen an im Ausland lebende Familienangehörige, usw... müssen aus dem Leistungskatalog raus.

      Erst wenn wir hier wirklich etwas bewegt haben und auch nochmals über den Patentschutz und Medikamentenkosten nachgedacht haben, erst dann kann wieder an der Kostenschraube für die Bürger gedreht werden.

      Nur ein Beispiel zu den Medikamentenkosten (aus meiner Verwanschaft). Es wurde durch Zufall ein Wirkstoff gefunden, um Cholesterin zu senken. Als der Wirkstoff dann in den Markt kommt, kostet die 100 Packung 161,38 Euro :eek: .Warum ?
      Weiteres Beispiel Medikament zur Blutverdünnung (seit Jahren auf dem Markt) 100 Packung 243,92 Euro :eek: Warum ?

      Man kann in beiden Fällen nicht von hohen Entwicklungs- und Forschungskosten sprechen. Das erste Medikament durch Zufall gefunden, das zweite Medikament seit Jahrzenten auf dem Markt.
      Avatar
      schrieb am 05.11.04 11:34:04
      Beitrag Nr. 17 ()
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