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    United Defense steigert Ergebniszahlen - 500 Beiträge pro Seite | Diskussion im Forum

    eröffnet am 21.10.04 13:01:43 von
    neuester Beitrag 12.12.04 13:14:06 von
    Beiträge: 3
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      schrieb am 21.10.04 13:01:43
      Beitrag Nr. 1 ()

      Der amerikanische Spezialmaschinenbauer United Defense Industries Inc. gab am Donnerstag bekannt, dass er sowohl auf Umsatz- als auch auf Ertragsebene seine Ergebnisse verbessern konnte.

      Der Nettogewinn konnte demnach von 37,4 Mio. Dollar bzw. 71 Cents je Aktie im Vorjahr auf nun 52,2 Mio. Dollar bzw. 99 Cents je Aktie gesteigert werden. Analysten hatten das EPS zuvor auf 62 Cents geschätzt.

      Der Umsatz stieg um 13 Prozent von 507,9 Mio. Dollar auf 573,4 Mio. Dollar an. Hier hatten die Markterwartungen noch bei 511,13 Mio. Dollar gelegen. Diese Entwicklung wurde mit der unerwartet guten Performance im Bereich Defense Systems begründet.

      Im laufenden vierten Quartal schätzen Analysten das EPS auf 62 Cents. Der Umsatz wird bei 523,83 Mio. Dollar gesehen.

      Die Aktie von United Defense beendete den gestrigen Handel in New York bei 38,85 Dollar.

      Wertpapiere des Artikels:
      UNITED DEFENSE INDUSTRIES, INCORPORATED


      Autor: SmartHouseMedia (© wallstreet:online AG / SmartHouse Media GmbH),12:55 21.10.2004

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      schrieb am 12.12.04 13:05:54
      Beitrag Nr. 2 ()
      USA: Die Bushs und die Kriege der vergangenen hundert Jahre

      Der Reichtum des Texas-Clans

      Hermann Ploppa

      Als «Araber-Arschkriecherin» beschimpft Bruce Bialosky von der Republikanisch-Jüdischen Koalition aus Los Angeles die afroamerikanische Kongressabgeordnete Cynthia McKinney, wie er das auch schon bei anderer Gelegenheit getan hat. Prompt kursierten Gerüchte, die streitbare Bürgerrechtlerin werde von «arabischen Kreisen» finanziert. Und der konservative Journalist Jonah Goldberg teilte in einer Talkshow mit, McKinney sei «so dumm wie Kristallsalz und so Ekel erregend wie Arafats seit drei Wochen nicht gewechselte Unterhose».

      Wer so verunglimpft wird, muss sich schwer gegen die amerikanische Staatsräson vergangen haben. Und das hat Cynthia McKinney offenbar, weil sie es wagt, nicht nur laut nachzufragen, was die Bush-Regierung vor dem 11. September über bevorstehende Anschläge wusste. Sie fordert auch einen Untersuchungsausschuss des US-Kongresses, um zu klären, inwieweit der Bush-Clan von der Katastrophe ökonomisch profitiert haben könnte.

      Senatoren wie Robert Kennedy, William Fulbright oder Frank Church attackieren den Bush-Clan direkt: «Es ist bekannt, dass der Vater des Präsidenten durch seine Beteiligung am Carlyle-Konzern Geschäftsinteressen mit der Baufirma der Familie Usama Bin Ladens teilte und bei Rüstungsfirmen engagiert ist, deren Aktien seit dem 11. September wahre Kursexplosionen verzeichnen.»

      Unbestritten ist, dass sich George Bush sen. PR-Auftritte für die Carlyle-Group mit bis zu 100 000 US-Dollar honorieren lässt. Das Unternehmen bemüht gern ehemalige Staatsmänner, um Einfluss auf Regierungen zu gewinnen, den einstigen britischen Premier John Major ebenso wie den früheren philippinischen Präsidenten Fidel Ramos oder den ehemaligen deutschen Bundesbankpräsidenten Karl Otto Pöhl. Auch der ehemalige Aussenminister James Baker und Frank Carlucci (frühere Nummer zwei der CIA und danach Verteidigungsminister) durften sich um Carlyle verdient machen (siehe WoZ Nr. 42/01).

      Die Firmengruppe entstand 1988 und ist heute mit einem Kapitalvolumen von 13,5 Milliarden Dollar einer der weltweit grössten Vermögensverwalter. Carlyle charakterisiert sich selber als Unternehmen, das «stets konservativ-behutsam» vorgehe und bei Investitionen Rücksicht auf die jeweilige Umgebung nehme. Auffallend viele Carlyle-Ableger profitieren momentan vom 600-Milliarden-Dollar-Rüstungspaket der Regierung Bush. Auch United Defense aus Virginia. Die Firma – während der Clinton-Ära völlig ausgebootet – liefert wieder Abschusssysteme für Flügelraketen. Doch damit nicht genug: Das «Wall Street Journal» berichtet, George Bush sen. sei zwischen 1998 und 2000 mindestens zweimal in Saudi-Arabien gewesen und habe dort Mitglieder der Bin-Laden-Familie getroffen. Diese wiederum will lediglich sechs Monate lang mit der Einlage von zwei Millionen Dollar an Carlyle beteiligt gewesen sein. Im Übrigen habe man sich mit Usama überworfen.

      Dem widerspricht die französische Zeitung «Le Figaro»: Usama habe sich Anfang Juni 2001 in einem US-Militärhospital in Dubai einer Nierenoperation unterzogen. Dort sei der Patient nicht nur regelmässig von einem CIA-Mitarbeiter, sondern auch von Familienangehörigen besucht worden. Bemerkenswert an diesen Berichten ist vor allem eines: Treuhänder des «Figaro» war zu diesem Zeitpunkt die Carlyle-Group. Das steht ebenso ausser Frage wie der Umstand, dass zwischen der saudischen Fünf-Milliarden-Dollar-Baufirma des Usama-Halbbruders Bakr Bin Laden und Carlyle Geschäftsbeziehungen bestanden, die erst unter dem Eindruck des 11. September im gegenseitigen Einvernehmen beendet wurden.

      Seit vier Generationen hat der Bush-Clan mit der boomenden US-Rüstungsbranche zu tun. Ohne die grossen Kriege der vergangenen hundert Jahre wären die Bushs nicht eine der reichsten und mächtigsten Familien der Welt, verbunden mit den grossen US-Ostküstenfamilien der Cabot Lodge, Harriman oder Rockefeller, bei denen eine dynastische Strategie der Geldvermehrung nachgezeichnet werden kann, ganz im Stile feudaler Herrscherhäuser: Von Generation zu Generation wird ein bestimmtes Thema hartnäckig verfolgt, bei jeder Dynastie etwas anders akzentuiert. Die Bushs dienten dabei ihren Herren treu.

      Der Urgrossvater des jetzigen Präsidenten hiess Samuel Bush und war während des Ersten Weltkrieges direkt dem Vorsitzenden des War-Industries-Ausschusses unterstellt. Samuel wusste die Geschäftsinteressen der Rüstungsfirma Remington so gut ins Spiel zu bringen, dass sich 1934 ein Untersuchungsausschuss des Senats mit den Machenschaften beschäftigte und Samuel als «Merchant of Death» – Händler des Todes – bezeichnete. Grossvater Prescott Bush
      war eng mit der Harriman-Dynastie liiert, vor allem durch die gemeinsame Mitgliedschaft in der rassistischen Yale-Bruderschaft «Skull and Bones» (Totenkopf und Knochen). Als Geschäftsführer der damals grössten Privatbank Brown Brothers Harriman unterhielt Prescott offen und verdeckt Geschäfte mit Nazi-Deutschland, unter anderem über die Union Banking Corporation. Bushs direkte Partner waren der Industrielle Fritz Thyssen, der Hitler finanzierte, Reichsbankpräsident Hjalmar Schacht und SS-Bankier Kurt von Schroeder. Dank einem deutsch-amerikanischen Jointventure wurden die Anlagen der IG Farben zur Herstellung von synthetischem Benzin aus Kohle finanziert. Eine intelligente Vorsorge des Konzerns für den Fall möglicher Brennstoffknappheit wegen eines alliierten Embargos gegen Deutschland. Die von KZ-Häftlingen betriebene Anlage befand sich in Auschwitz in Oberschlesien. Zehn Monate nach dem Eintritt der USA in den Zweiten Weltkrieg wurde am 20. Oktober 1942 durch den «Trading with the Enemy Act» (Erlass gegen Handel mit dem Feind) das Vermögen der von Prescott Bush geleiteten Union Banking Corporation konfisziert und damit der Teil des Vermögens der Bush-Familie, der in dieser Bank steckte.

      http://www.woz.ch/archiv/old/02/30/6704.html
      Avatar
      schrieb am 12.12.04 13:14:06
      Beitrag Nr. 3 ()
      Im Kampf gegen den Terrorismus sind nicht alle Mittel erlaubt

      Peter Nowak 03.12.2004

      Ein Gespräch mit dem Anwalt W. Kaleck, der im Auftrag des Center for
      Constitutional Rights einen Strafantrag beim Generalbundesanwalt gegen
      US-Verteidigungsminister Rumsfeld eingereicht hat


      Der Berliner Rechtsanwalt Wolfgang Kaleck hat sich als Anwalt für
      Menschenrechte einen Namen gemacht. Er ist Vorsitzender des Republikanischen
      Anwältinnen- und Anwälteverein (RAV) und Generalsekretär der Europäischen
      Demokratischen Anwälte. Vor kurzem hat er im Auftrag des Center for
      Constitutional Rights gegen US-Verteidigungsminister Rumsfeld, den
      ehemaligen CIA-Chef Tenet und andere Pentagon-Führungskräfte wegen der
      Folter von Gefangenen in Abu Ghraib beim Generalbundesanwalt in Karlsruhe
      eine Anzeige eingereicht (Ein System der Folter in Guantanamo).


      Hat diese Anzeige mehr als einen symbolischen Wert?

      Wolfgang Kaleck: Das ist eine sehr ernste Angelegenheit. Für eine
      symbolische Angelegenheit hätten sich nicht 12 Anwälte mehr als 3 Monate
      hingesetzt, um eine Strafanzeige von 170 Seiten zu verfassen. Schließlich
      sind die Kriegsverbrechen in Abu Ghraib sowohl durch Fotos als mittlerweile
      auch durch die Aussagen von 8 Soldaten in niederem Rang bestens
      dokumentiert. Mittlerweile ist auch klar geworden, dass die
      US-Führungsspitze über die Vorgänge in Abu Ghraib informiert war. Sie haben
      gewusst, dass dort gefoltert wird und die illegalen Verhörmethoden
      gebilligt. 54 Menschen sind in Afghanistan und dem Irak in US-Gewahrsam
      gestorben.


      Warum ist es nicht möglich, die Verfahren in den USA zu führen?

      Wolfgang Kaleck: Im Rechtssystem der USA haben die Opferanwälte einen völlig
      anderen Status als in Deutschland. Die US-Staatsanwaltschaft ist völlig frei
      in der Entscheidung, ob sie eine Anklage einreicht oder nicht. Das Center
      for Constitutional Rights hat allerdings auch schon in den USA mehrere
      Schadenersatzklagen eingereicht. Beispielsweise im Auftrag eines Kanadiers
      syrischer Abstammung, der bei einem Aufenthalt in den USA erst von CIA und
      FBI verhört und dann nach Syrien abgeschoben wurde, wo er zehn Monate in
      Folterhaft saß. Es geht darum, alle vorhandenen juristischen Möglichkeiten
      auszuschöpfen.


      Könnte nicht eine Anklage gegen die USA in Deutschland wie eine Revanche für
      die Nürnberger Prozesse gegen die Naziführung aussehen?



      Wolfgang Kaleck: Es geht bei der Anzeige nicht darum, die USA abzuwatschen
      oder billigen Antiamerikanismus zu produzieren. Auch ein Vergleich von Abu
      Ghraib mit Konzentrationslagern in der NS-Zeit liegt mir völlig fern. Es
      geht vielmehr darum, die Konstruktion der internationalen Gerichtsbarkeit so
      weiter zu entwickeln, wie es die Schöpfer des Nürnberger Gerichtshofs sich
      vorstellten. So sagte der Chefankläger der Nürnberger Prozesse am
      21.November 1945, dass in Nürnberg das Recht erstmals gegen deutsche
      Aggressoren angewandt wurde. Doch wenn es Sinn mache, muss auch die
      Aggression jeder anderen Nation verurteilt werden, einschließlich der
      Nationen, die in Nürnberg vor Gericht sitzen.


      Wäre die Anzeige bei einem Internationalen Strafgerichtshof nicht besser
      aufgehoben?


      Wolfgang Kaleck: Das wäre in der Tat sinnvoller gewesen. Doch das wird von
      den USA nicht anerkannt. Solange es keine andere Möglichkeit gibt, müssen
      wir die juristischen Krücken nutzen, die uns bleiben.

      Sind in anderen Ländern solche Anzeigen auch möglich?


      Wolfgang Kaleck: Auch in Belgien und Spanien wären die Anzeigen rechtlich
      möglich gewesen. Doch in Belgien wurde mittlerweile auf Druck von Außen die
      Gesetze wieder geändert, so dass eine Anzeige erschwert wird. Für eine
      Anzeige in Deutschland sprach auch die wenig beachtete Tatsache, dass die
      Einheiten, die in Abu Ghraib folterten, in Heidelberg und Wiesbaden ihren
      Sitz haben (Die Folterbrigade).


      Gab es schon ähnliche Verfahren?

      Wolfgang Kaleck: Das Völkerrechtsstrafgesetzbuch, auf dem die Anzeige
      basiert, ist seit Juli 2002 in Kraft. Es gibt in verschiedenen europäischen
      Ländern Strafverfahren gegen argentinische und chilenische Militärs. In
      Belgien sind einige Anklagen gegen afrikanische Diktatoren anhängig.

      Wie wird das Verfahren gegen die Verantwortlichen aus den USA weitergehen?

      Wolfgang Kaleck: Im schlechtesten Fall wird die Anzeige auf politischen
      Druck vom Tisch gefegt. Im günstigsten Fall nimmt die Justiz die Anzeige
      ernst und beginnt zu ermitteln. Dafür brauchen sie allerdings dann viel
      Zeit.


      Was versprechen Sie sich von dieser Anzeige?

      Wolfgang Kaleck: Wenn große Staaten ungesühnt die Menschenrechte verletzten
      und foltern lassen können, dann geht davon das Signal in die Welt, dass im
      Kampf gegen den Terror jedes Mittel erlaubt ist. Mit der Anzeige soll das
      gegenteilige Signal ausgesendet werden. Es sind eben nicht alle Mittel
      erlaubt. Nicht nur die Soldaten vor Ort, sondern auch die hochrangigen
      Politiker, die diese Methoden kannten und tolerierten, können zur
      Verantwortung gezogen werden.

      Quelle: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/18/18942/1.html

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      http://www.ccr-ny.org/v2/whatsnew/action/actionAlert2.asp


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