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    Prostitution sagte Désirée Nick - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 30.10.04 11:48:08 von
    neuester Beitrag 02.11.04 14:26:21 von
    Beiträge: 6
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      schrieb am 30.10.04 11:48:08
      Beitrag Nr. 1 ()
      Tränensäcke de luxe
      "Guter Klatsch muss ein Fünkchen Wahrheit enthalten": Désirée Nick über die neue Form der Kultursatire
      Mit "The Joy of Aging" liefert Désirée Nick derzeit die Fortsetzung ihrer Bühnen-Selbsttherapie. Über die Kunst des gekonnten Klatsches, über Dschungel-Karrieren, Wahrheit und Prostitution sprach Kai Luehrs-Kaiser mit Désirée Nick.


      Die Welt: Frau Nick, warum waren Sie nicht im Dschungel-Camp?


      Désirée Nick: Man hatte mir 50 000 Euro geboten, aber ich hätte es auch für eine Million nicht gemacht. Die Leute dort hatten alle ihre Karriere hinter sich. Ich schreite auf meinen Zenith zu und werde mich nicht freiwillig demontieren.


      Die Welt: Was bringt Prominente dazu, Maden zu essen und auf Make-up zu verzichten?


      Nick: Hätte man noch 10 000 Euro drauf gelegt, dann hätten die auch Sex gemacht. Für mich ist das alles Prostitution. Aber es wird immer mehr solcher Sendungen geben. Irgendwann kommt die Sterbebett-Sendung live aus dem Hospiz - nach dem Motto: "Wer ist als erster tot?"


      Die Welt: Machen solche Sendungen trotzdem Spaß?


      Nick: Es ist Häme und Schadenfreude dabei, zu sehen wie Susan Stahnke, die nach außen die Traumfrau spielt, mit Tränensäcken und unrasierten Beinen nicht besser aussieht als der Rest der Welt. Es zeigt, wie nahbar, fragil und verwüstet diese Promis sind. Lisa Fitz sieht aus wie eine Camping-Mutti. Da empfindet die Camping-Mutti im echten Leben dann eine Nähe zu Lisa Fitz. Die andere Seite der Medaille ist, dass Mariella Ahrens als seriöse Schauspielerin nie wieder Arbeit finden wird. Die Stahnke kann in der Geisterbahn Autogrammstunden geben, und Werner Böhm kriegt höchstens einen Werbevertrag mit Rudis Resterampe.


      Die Welt: Sie scheinen eine Künstlerin des Klatsches. Ist Klatsch eine Kunstform?


      Nick: Klatsch ist die Pornografie des 21. Jahrhunderts, viel interessanter als das richtige Leben! Ein Gerücht dient der Verbreitung. Wenn ich von Uschi Glas erzähle, weiß jeder, was gemeint ist.


      Die Welt: Was ist das Geheimnis gelungenen Klatsches? Anouschka Renzi haben Sie wegen ihrer Schönheitsoperationen durch den Kakao gezogen...


      Nick: Guter Klatsch muss ein Fünkchen Wahrheit enthalten. Er darf niemandem etwas anhängen oder übel nachreden. Das mache ich auch nie, sonst hätte ich ständig Prozesse am Hals. Ein gutes Beispiel: Anouschka Renzi läuft als ihr eigenes Beweismaterial durch die Gegend. Man braucht es nur auszusprechen. Guter Klatsch ist immer humorvoll. Nur die Wahrheit ist komisch. Nämlich dann, wenn man den Nagel auf den Kopf trifft, weil etwas so sein könnte.


      Die Welt: Gibt es Tabus beim Klatschen?


      Nick: Echte Schwachpunkte! Ich würde auch nie über Kinder tratschen. Wenn sich aber jemand zurechtschnippeln lässt, will er ja Aufmerksamkeit erregen. Und darf sich nicht wundern, wenn darüber geredet wird.


      Die Welt: Wie groß ist die Lust an der Bosheit?


      Nick: Ich persönlich stufe mich als völlig harmlos ein. Kein Zynismus kann größer sein als das Leben selbst. Was mich wundert und selber amüsiert, ist das Maß an Aufmerksamkeit, das man bekommt, wenn man einfach nur die Wahrheit sagt. Wenn man das in einem Milieu tut, in dem alle lügen, sticht man heraus.

      Die Welt: Heiligt eine gute Klatsch-Pointe alle Mittel?


      Nick: Eine alte Theaterregel sagt: "Lieber `ne Freundschaft zerstört als `ne Pointe verpatzt." Das Publikum soll lachen. Die Leute in meiner Show haben sich mir anvertraut, sie müssen ihr elendes Dasein für eine Weile vergessen können.


      Die Welt: Wie ist Ihr Verhältnis zu schlechtem Geschmack?


      Nick: Ich hasse schlechten Geschmack, deshalb mache ich mich darüber lustig. Dazu muss man selber guten Geschmack haben. Was ironisiert werden soll, muss erst mal beherrscht werden.


      Die Welt: Klatsch ist kulturfähig geworden. Finden Sie das richtig?


      Nick: Klatsch und das Ironisieren von Leuten ist eine Form der Kultursatire. Vor zehn bis zwölf Jahren war ich damit die einzige. Inzwischen ist es eine inflationäre Ware geworden. Ein feuilletonwürdiger Klatschgegenstand wie Dieter Bohlen ist aber eine gigantomanische Ausnahmeerscheinung. Er war schon Musik-Millionär, bevor sein Name durch die Medien genudelt wurde. Verona Feldbusch ist ein ganz anderes Beispiel. Bei ihr finde ich es tragisch, dass sie ihr Kind verkauft. Denn wenn das Kind nicht gekommen wäre, was wäre denn dann? Ich würde zahlen, damit mein Kind nicht in die Medien kommt.


      Die Welt: Ist Klatsch eine Form der Selbsttherapie?


      Nick: Klatsch hält die Seele sauber, weil man etwas von sich gibt. Man wirft Ballast ab. Ich halte viel von Seelenhygiene.


      Die Welt: Sind Sie selber Opfer des Klatsches?


      Nick: Ich kann einstecken. Es ärgert mich aber, dass immer nur meine abfälligen Äußerungen zitiert werden. Es gibt viele Leute, die ich ganz toll finde: Anke Engelke, Katharina Thalbach, Hannelore Elsner. Wissen Sie, warum ich klatsche? Es ist mein Beruf. Wenn ich klatsche, gehe ich meiner Arbeit nach. Wenn es nicht gelingt, das Publikum zu berühren, ist ein Bündel dreckiger Witze gar nichts wert.


      Die Welt: Ist Désirée Nick eine Kunstfigur?


      Nick: Wenn man für die Dauer einer Show auf der Bühne steht, sind immer Anteile von einem drin. Ich verkaufe Glück und Glamour. Trotzdem ist es schwer, Désirée Nick zu sein. Ich schaffe es selber nicht 24 Stunden am Tag.


      Bar jeder Vernunft, Schaperstr. 24, Wilmersdorf. Termine: bis 15. 2., 20 Uhr


      Artikel erschienen am 28. Jan 2004

      Mit Désirée Nick würd ich auch gern mal 2 Wochen :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 30.10.04 22:23:20
      Beitrag Nr. 2 ()
      Mann bist du pervers !
      Avatar
      schrieb am 01.11.04 09:16:35
      Beitrag Nr. 3 ()
      ich steh dazu:D
      Avatar
      schrieb am 01.11.04 12:59:38
      Beitrag Nr. 4 ()
      aus: http://www.desiree-nick.de/v2/index.php

      Seitdem ich 6 mal neben Jenny Elvers als Moderatorin ihrer eigenen Sendung bei Klatsch-TV saß, graust mir vor gar nichts mehr. Das Dschungel-Camp gibt mir die Möglichkeit ganz Deutschland in der Stube zu besuchen. Das Publikum, welches bislang nicht das Glück hatte mich auf der Bühne live zu erleben, kann nun vom Sessel aus und mit der Schnittchenplatte auf dem Schoß bezeugen, was für ein wunderbarer, warmherziger und schöngeistiger Mensch ich bin. Ich will ganz einfach die Chance nutzen einen Großteil des deutschen TV-Publikums aus seinem Elend zu erlösen.

      Natürlich wäre ich nicht Désirée Nick, wenn ich nicht die sittliche Reife hätte mein `Ja` zum Dschungel auch sozialpsychologisch zu untermauern. Wie verhält sich der gemeine Promi wenn er sein Ego zurückstellen und sich als teamfähig beweisen muss? Funktioniert Dolly Buster auch in einer Gang-Bang-Orgie? Kriegt Carsten Spengemann auch vor laufender Kamera einen hoch? Wie viele Sit-Ups schafft Harry Weinvoord? Und nimmt Naddel als Luxusgegenstand eine Türklinke mit um ihre Perücke aufzuhängen?

      Meine Luxusgegenstände sind: 1 Schminkpalette und 1 Paar Stöckelschuhe. Die Tunten wollen ja auch was zu sehen haben.

      Außerdem denk ich mir: der Agha Khan ist doch jetzt wieder frei. Vielleicht sieht der mich im Camp und heiratet mich. Tatjana Gsell hat ihre Vorstrafe ja auch Glück und einen echten Hohenzollerprinzen gebracht. That`s modern living!

      Also wir sehen uns auf RTL!
      Avatar
      schrieb am 02.11.04 07:46:01
      Beitrag Nr. 5 ()
      :laugh:

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      Avatar
      schrieb am 02.11.04 14:26:21
      Beitrag Nr. 6 ()
      Man kann über Frau Nick denken was man will. Doch die Frau ist richtig tough. Ich zolle Respekt vor Menschen, welche nicht nur austeilen sondern auch einstecken können.

      Die Nummer mit dem 4-Gänge-Menü wäre für fast alle von uns zu viel gewesen.

      Für mich ist Desiree bisher die Dschungelkönigin.


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