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    China-Zinsen & Rohstoffpreise - eine Frage an die Profis ! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 01.11.04 16:36:34 von
    neuester Beitrag 01.11.04 17:42:56 von
    Beiträge: 4
    ID: 920.413
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      schrieb am 01.11.04 16:36:34
      Beitrag Nr. 1 ()
      Der Nikkei 225 ging nach einer durchgehenden Schwächetendenz mit einem Minus von 0,75 Prozent auf 10.771,42 Punkten aus dem Handel. Der marktbreitere TOPIX-Index verlor 0,44 Prozent auf 1.085,43 Punkten. Experten zufolge hat der Markt unter der überraschenden Leitzinserhöhung in China und der Befürchtung einer Wachstumsabschwächung im Reich der Mitte gelitten. Vor allem Stahlhersteller wie etwa Nippon Steel Corp. verloren wegen einer möglichen geringeren Rohstoffnachfrage aus China an Terrain.

      Soweit im Tenor die Presse.

      Der Zinsschritt fand wohl statt, um die Überhitzung zu vermeiden, warum reden die Medien dann von einer Wachstumsbschwächung oder sogar einem hard landing ?

      Annahme 1:
      Es sind doch die Rohstoffe so teuer geworden, WEIL China stark wächst. logisch, hoher Preis durch hohe Nachfrage.
      Dmit würden sie eben wieder billiger, wenn China weniger stark wachsen würde.
      Wenn das aber der Fall wäre, hätten die ihre Zinsen SENKEN müssen und nicht erhöhen.
      Also WÄCHST China eher stärker als weniger stark.

      Annahme 2:
      Chinas Produzenten/Rohstoffverarbeiter können mit wertvollerer Währung mehr Rohstoffe einkaufen und die Gewinne somit steigern (wenn als Argument jetzt die Koppelung an den $ kommt, hätte es mit Annahme 1 gar keine oder eine gegenteilige Reaktion in den Rohstoffpreisen geben dürfen.)
      Sollten die Firmen aus dem Ausland Kredite genommen haben, sind diese in $ und wieder kein Argument für sinkende Gewinne.
      Also WACHSEN auch die Gewinne der Produzenten in China.

      Frage 1:
      Warum fallen -zumindest kurzfristig- die Weltmarkt - Rohstoffpreise für steel, copper, aluminium?

      Frage 2:
      Warum gibt (daraufhin???) zB eine chinesische Rohstoffmühle "Aluminium China (Chalco)" deutlich im Aktienkurs ab, kaufen sie nicht in $ und verkaufen in RMB ?
      Ist nicht durch die höheren RMB-Zinsen der Wert des im Inland eingenommenen RMB-Geldes höher während der $ zumindest potentiell billiger geworden ist - damit auch Kredite aus dem Ausland?

      Wenn es ein sell-on-facts gewesen sein soll, hätte ich die Begründung verstanden.

      Wo ist mein Fehler?
      Avatar
      schrieb am 01.11.04 17:15:35
      Beitrag Nr. 2 ()
      hallo robbe,
      mir fällt zu Annahme 1 ein, dass durch die Zinserhöhung bewirkt werden soll, dass die Wirtschaft weniger wachsen soll. Das ist die Absicht, nicht der Zustand.
      Das könnte für die Zukunft nachgebende Rohstoff-Preise bedeuten. Und letztlich wird an den Märkten auch die Zukunft gehandelt.
      Zu Annahme 2: Hier übersiehst Du m.E., dass bei Exporten auch weniger erlöst würde, wenn die Währung frei schwanken und stärker gegenüber dem Dollar notieren würde.
      Weiterhin denke ich, dass chinesische Firmen nur gering über ausländische Kredite finanziert sein dürften. Hier gibt es doch jede Menge Finanzbeteiligungen über joint ventures etc. Letztlich ist doch auch eine der Sorgen, dass die chinesischen Banken auf vielen faulen Krediten sitzen könnten (hier also landesintern hohe Kreditvergaben). Mir ist aber noch nichts von einer Entkoppelung vom Dollar bekannt geworden, auch wenn das schon länger von den usa gefordert wird.
      Alles in allem denke ich, dass hier auch eine notwendige Korrektur stattgefunden hat und spekulative Positionen aufgelöst wurden. Die Zinserhöhung war m.E.also vor allem Anlass.

      gruss
      lukoil
      Avatar
      schrieb am 01.11.04 17:22:30
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hi mr.lukoil ! Danke für`s posten deine Ansichten - muß ich erstmal verdauen um inhaltlich darauf antworten zu können.
      Avatar
      schrieb am 01.11.04 17:42:56
      Beitrag Nr. 4 ()
      sehe ich auch so #2.

      Zinserhöhung etc. soll das Wachstum bzw. auch die Ausgaben zügeln. Rohstoffpreise waren ja leicht überhitzt, geht wohl erstmal weiter die Korrektur. Nur Nickel haben Sie selber wohl kaum, kaufen ja bei dem einen oder anderen ein. Hat ja auch schon korregiert. Mal sehen, wie weit noch.

      Hierzu paßt dann auch diese Meldung von heute.
      cu



      01.11.2004 - 15:52 Uhr
      China legt für verschiedene Metalle Exportquoten fest

      SHANGHAI (Dow Jones-VWD)--China hat für das Jahr 2005 für verschiedene Metalle , einschließlich Antimon, Zinn, Zink und Silber, Exportquoten festgelegt. Das teilte das Außenhandelministerium am Montag auf seiner Website mit. Demzufolge liegt die Exportquote im Jahr 2005 für Antimon bei 65.700 t und ist damit genauso hoch wie im Jahr 2004. Die Exportquote für Zinn beläuft sich dagegen auf 57.000 t und liegt damit unter der Quote von 63.700 t in diesem Jahr. Bei Zink sei die Ausfuhrquote für das Jahr 2005 auf 520.000 t festgesetzt worden und liege damit ebenfalls unter der Quote für das Jahr 2004 von 588.000 t, heißt es. Für Silber sei diese Quote für 2005 auf 3.500 t von 3.050 t angehoben worden.

      Das Ministerium hat keine Gründe für die Änderungen angegeben. Die Exportquote für Kokskohle wurde auf 14 Mio t festgelegt. Die Aussagen des Außenhandelministeriums zu den Exportquoten für das Jahr 2004 haben noch keine Angaben zum Koks-Export ausgewiesen. Das Ministerium wird laut den auf der Website getroffenen Aussagen vom 1. bis zum 15. November Anträge zum Export der oben genannten Metalle entgegennehmen.
      Dow Jones Newswires/1.11.2004/alfap/eki/av/cb


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