Bush gewinnt Ohio und bleibt damit Präsident! - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 03.11.04 07:52:21 von
neuester Beitrag 07.11.04 00:08:53 von
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Kopf-an-Kopf-Rennen: Zitterpartie ums Weiße Haus
Bei der Präsidentschaftswahl in den USA steht Amtsinhaber George W. Bush kurz vor einem Sieg. Nach Berechnungen der Fernsehsender NBC und Fox entschied Bush in der Nacht zum Mittwoch den Schlüsselstaat Ohio für sich. Damit wären ihm 266 Wahlmännerstimmen sicher. Mit den 20 Wahlmännerstimmen des Staates plus Alaska käme er auf 269 Stimmen. Eigentlich braucht ein Kandidat 270 Stimmen für den Sieg. Bei einem Stimmengleichstand von 269 zu 269 Stimmen würde jedoch das Repräsentantenhaus entscheiden, das fest in republikanischer Hand ist und voraussichtlich für Bush stimmen würde. Bushs Herausforderer John Kerry kann bisher mit 211 Wahlleuten rechnen.
Ohio war Kerrys "letzte Chance"
Nachdem Bush laut TV-Berichten das Rennen in Florida für sich entschieden hatte und Pennsylvania an Kerry ging, war Ohio der letzte der drei großen Schlüsselstaaten ohne einen klaren Trend. In Alaska gewann Bush nach Angaben der US-Fernsehsender ABC und CNN.
Bush siegt im umkämpften Florida
Nach Berechnungen des TV-Senders ABC lag Bush in dem erbittert umkämpften Südstaat Florida mit 52 Prozent vor Kerry, der 47 Prozent erreichte. Florida, das vor der Wahl keiner Seite eindeutig zuzurechnen war, hat 27 Wahlmännerstimmen zu vergeben. Kerry gewann hingegen die 21 Stimmen aus dem ebenfalls von beiden Kandidaten heftig umworbenen Staat Pennsylvania für sich. Er gewann außerdem in Oregon, während Bush in Colorado die Oberhand behielt. Beide Kandidaten punkteten in ihren traditionellen Hochburgen.
Erneutes Wahlchaos befürchtet
In Ohio und Florida droht allerdings erneut ein Wahlchaos. Viele Hunderttausend Briefwahl-Stimmen in den beiden Bundesstaaten würden nicht vor Donnerstag ausgewertet werden können, berichteten die US-Fernsender. Angesichts eines befürchteten Wahlchaos haben Republikaner und Demokraten rund 30.000 Rechtsanwälte mobilisiert, um den Wahlverlauf zu beobachten.
Rekord-Wahlbeteiligung
Landesweit zeichnet sich eine Rekord-Wahlbeteiligung von mindestens 60 Prozent ab - das wäre die höchste seit 1968, als der Republikaner Richard Nixon auf dem Höhepunkt des Vietnamkrieges den Demokraten Hubert Humphrey schlug. Eine hohe Wahlbeteiligung hätte sich nach Erwartungen von Experten eigentlich zugunsten der Demokraten auswirken sollen. Es werden insgesamt bis zu 125 Millionen Stimmabgaben erwartet - über 20 Millionen mehr als vor vier Jahren. Damals hatten 105,6 Millionen Menschen gewählt.
Chaos vor vier Jahren
Vor vier Jahren fiel die Entscheidung über den Präsidenten in Florida. Veraltete Wahlmaschinen und unübersichtliche Wahlzettel hatten ein Chaos ausgelöst, das ein juristischem Tauziehen und einen fünfwöchigen Nachzählungsmarathon nach sich zog. Schließlich entschied das Oberste Gericht zu Gunsten von Bush. Nach dem bis heute strittigen Ergebnis siegte der Republikaner in Florida gegen den Demokraten Al Gore mit nur 537 Stimmen Vorsprung.
http://onnachrichten.t-online.de/c/26/98/32/2698322.html
...Angesichts eines befürchteten Wahlchaos haben Republikaner und Demokraten rund 30.000 Rechtsanwälte mobilisiert, um den Wahlverlauf zu beobachten. ...
und, was schliessen wir daraus?? klar: porsche=strong buy
y
und, was schliessen wir daraus?? klar: porsche=strong buy
y
CNN hat status to close to call...
@
Altria ist jetzt ein Kauf und alle Finanzwerte...
Rüstung nicht mehr, da Geld alle...
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Rüstung nicht mehr, da Geld alle...
(3)
Hallo Bull,
wie gehts denn so? Hast du eine Erklärung dafür, warum die Amis den Kerry nicht gewählt haben? Ergebnisse gefälscht oder liegst an den Wählern?
Hallo Bull,
wie gehts denn so? Hast du eine Erklärung dafür, warum die Amis den Kerry nicht gewählt haben? Ergebnisse gefälscht oder liegst an den Wählern?
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Dieser Beitrag wurde vom System automatisch gesperrt. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an feedback@wallstreet-online.deIn Ohio scheint es Probleme zu gegen.
US-Futures sind im Plus, aber leicht zurückgefallen...
Probleme ist gar kein Ausdruck. Briefwähler fehlen noch, Menschen konnten auch nach 9 Std. Schlange nicht wählen, mehrere Hunderttausend Menschen haben am Ende nur Handzettel abgeben. Mal wieder Chaos pur.
Ergebnis wahrscheinlich erst in 10 Tagen...
Man organisiert zu Zeit einen Marsch...
Ergebnis wahrscheinlich erst in 10 Tagen...
Man organisiert zu Zeit einen Marsch...
@
Was fürn Marsch, Bull?
Was fürn Marsch, Bull?
@Bull
Das kann doch nur jemand, der keinen Job hat. Hab nie verstanden, warum die Armen und Unterprivilegierten einen Mann wählen, der noch viel reicher als der GWB ist, eher frankophil denn amerikanisch und das gute Leben liebt.
Hast du nicht gesagt, daß es dir egal ist, wer Präsi wird? Oder war ich das?
Das kann doch nur jemand, der keinen Job hat. Hab nie verstanden, warum die Armen und Unterprivilegierten einen Mann wählen, der noch viel reicher als der GWB ist, eher frankophil denn amerikanisch und das gute Leben liebt.
Hast du nicht gesagt, daß es dir egal ist, wer Präsi wird? Oder war ich das?
Mir ist es herzlich egal, wer die Wahl gewinnt. So borniert wie ich bin, ändert sich mein Feindbild dadurch nicht. Im Moment geht Wis an Bush, d.b. er gewinnt auch ohne Ohio...
Schulligung, Iowa...
#21,
dann fang mal an zu rechnen: 249 + 5 (NV) + 5 ?!? (NM) + 7 (IA) =
dann fang mal an zu rechnen: 249 + 5 (NV) + 5 ?!? (NM) + 7 (IA) =
Ups...
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Hängt jetzt alles an Ohio, wer dort gewinnt, ist Präsident. Die US-Futures bewegen sich kaum. Ich tippe mal darauf, daß heute abend der Dow nach oben geht. Mindestens 100 Punkte...
Hängt jetzt alles an Ohio, wer dort gewinnt, ist Präsident. Die US-Futures bewegen sich kaum. Ich tippe mal darauf, daß heute abend der Dow nach oben geht. Mindestens 100 Punkte...
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T-Online-Startseite:
Ohio-Endergebnis erst Mitte November?
Gegen neun Uhr (MEZ) lag Bush in Ohio mit rund 130.000 Stimmen vorn. Das amtliche Endergebnis in dem Schlüsselstaat wird allerdings frühestens Mitte November feststehen. Der Innenminister von Ohio, Kenneth Blackwell, sagte dem Fernsehsender CNN, nach dem in seinem Bundesstaat geltenden Wahlgesetz dürfe mit der Auswertung der so genannten provisorischen Wahlzettel erst elf Tage nach dem Wahltag begonnen werden. Diese Zettel sind für Wähler vorgesehen, die am Wahltag nicht in den Wählerverzeichnissen eingetragen waren. Ihre Wahlberechtigung wird im Nachhinein überprüft. Cahill bezifferte die Zahl dieser Stimmen auf 250.000.
T-Online-Startseite:
Ohio-Endergebnis erst Mitte November?
Gegen neun Uhr (MEZ) lag Bush in Ohio mit rund 130.000 Stimmen vorn. Das amtliche Endergebnis in dem Schlüsselstaat wird allerdings frühestens Mitte November feststehen. Der Innenminister von Ohio, Kenneth Blackwell, sagte dem Fernsehsender CNN, nach dem in seinem Bundesstaat geltenden Wahlgesetz dürfe mit der Auswertung der so genannten provisorischen Wahlzettel erst elf Tage nach dem Wahltag begonnen werden. Diese Zettel sind für Wähler vorgesehen, die am Wahltag nicht in den Wählerverzeichnissen eingetragen waren. Ihre Wahlberechtigung wird im Nachhinein überprüft. Cahill bezifferte die Zahl dieser Stimmen auf 250.000.
ist schon witzig, in Indien weiß man schneller wie die Wahl ausgegangen als im angeblich fortschrittlichsten Land der Welt.
Daß sich am antiquierten Wahlsystem der USA in den nächsten 100 Jahren etwas ändert, halte ich für völlig ausgeschlossen. Eher noch wird England eine Republik.
Daß sich am antiquierten Wahlsystem der USA in den nächsten 100 Jahren etwas ändert, halte ich für völlig ausgeschlossen. Eher noch wird England eine Republik.
@
Wie ich in #25 vermutet habe, steigt der Dow um mehr als 100 Punkte. Für die US-Börsen ist die Wahl gelaufen. Jetzt gibt`s erstmal eine Jahresendrallye...
Die Chancen von Kerry liegen nur noch im Promille-Bereich... Prosit!
Wie ich in #25 vermutet habe, steigt der Dow um mehr als 100 Punkte. Für die US-Börsen ist die Wahl gelaufen. Jetzt gibt`s erstmal eine Jahresendrallye...
Die Chancen von Kerry liegen nur noch im Promille-Bereich... Prosit!
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So, die Sache ist gegessen, nach Medienberichten wird Kerry in kurzer Zeit öffentlich seine Niederlage eingestehen. Den Bush soll er schon angerufen haben...
So, die Sache ist gegessen, nach Medienberichten wird Kerry in kurzer Zeit öffentlich seine Niederlage eingestehen. Den Bush soll er schon angerufen haben...
Aktuell im WDR
http://www.wdr.de/tv/hartaberfair03/aktuell/index.phtml
Der neue US-Präsident scheint wieder George W. Bush zu heißen, nachdem sein Herausforderer John Kerry die Niederlage eingestanden hat. Bei der Auszählung gab es wieder Chaos: Wahlmaschinen funktionierten nicht, mancher Wähler musste nach stundenlangem Warten unverrichteter Dinge wieder abziehen, erschöpfte Helfer brachen die Stimmenauszählung ab. Und was heißt das für uns? Schon heute klettert der Ölpreis, der Dollar fällt, der Euro steigt. Werden weitere Bush-Jahre unserer Wirtschaft schaden? Und müssen wir uns doch noch aktiv am Kampf gegen den Terror beteiligen?
http://www.wdr.de/tv/hartaberfair03/aktuell/index.phtml
Der neue US-Präsident scheint wieder George W. Bush zu heißen, nachdem sein Herausforderer John Kerry die Niederlage eingestanden hat. Bei der Auszählung gab es wieder Chaos: Wahlmaschinen funktionierten nicht, mancher Wähler musste nach stundenlangem Warten unverrichteter Dinge wieder abziehen, erschöpfte Helfer brachen die Stimmenauszählung ab. Und was heißt das für uns? Schon heute klettert der Ölpreis, der Dollar fällt, der Euro steigt. Werden weitere Bush-Jahre unserer Wirtschaft schaden? Und müssen wir uns doch noch aktiv am Kampf gegen den Terror beteiligen?
@JoePorc,
du wirst es entschuldigen müssen. Nicht dürfen.
Damit das schon einmal klargestellt wurde.
Für mein überaus wichtiges Posting #21 habe ich deinen
Thread gewählt. Es stand mir frei einen eigenen zu erstellen.
Doch ich habe mich für dich und deinen Thread, bewusst
entschieden.
Siehe dir den Thread, DEINEN, doch einmal an.
Was war mein Fehler, habe ich deine Reputation überschätzt?
du wirst es entschuldigen müssen. Nicht dürfen.
Damit das schon einmal klargestellt wurde.
Für mein überaus wichtiges Posting #21 habe ich deinen
Thread gewählt. Es stand mir frei einen eigenen zu erstellen.
Doch ich habe mich für dich und deinen Thread, bewusst
entschieden.
Siehe dir den Thread, DEINEN, doch einmal an.
Was war mein Fehler, habe ich deine Reputation überschätzt?
(22)
Hallo Aekschonaer,
der Thread ist ja total gefleddert worden! Wundert mich wegen der Bush/Hitler-Vergleiche mehrerer User nicht besonders. Wahrscheinlich haben die Mods über Nacht auch in anderen Thread aufgeräumt.
Meine Reputation? Ich habe keine...
Hallo Aekschonaer,
der Thread ist ja total gefleddert worden! Wundert mich wegen der Bush/Hitler-Vergleiche mehrerer User nicht besonders. Wahrscheinlich haben die Mods über Nacht auch in anderen Thread aufgeräumt.
Meine Reputation? Ich habe keine...
@
" Wundert mich wegen der Bush/Hitler-Vergleiche mehrerer User nicht besonders. "
Oh, da habe ich mich geirrt! Das war ja in meinem anderen Thread - sind alle noch da. Was ist denn nun eigentlich gelöscht worden?
" Wundert mich wegen der Bush/Hitler-Vergleiche mehrerer User nicht besonders. "
Oh, da habe ich mich geirrt! Das war ja in meinem anderen Thread - sind alle noch da. Was ist denn nun eigentlich gelöscht worden?
SPIEGEL ONLINE - 04. November 2004, 11:56
URL: http://www.spiegel.de/kultur/literatur/0,1518,326392,00.html
Schriftsteller nach US-Wahl
"Sie werden tun, was sie wollen"
Amerika hat gewählt: vier weitere Jahre George W. Bush. Republikaner im Weißen Haus - das heißt Schwarzsehen für die kulturelle Elite. Vor allem Schriftsteller meldeten sich nach Kerrys Niederlage zu Wort. Eine Sammlung internationaler Stimmen am Tag nach der Entscheidung.
REUTERS
Erschöpfter Wahlkämpfer: "Demokratischer Selbstmord"
Jay Mc Inerney will auswandern. Der Autor von "Bright Lights, Big City" gilt als eine der bedeutendsten Stimmen der literarischen Postmoderne, hat den Spaß am kulturellen Anything Goes aber scheinbar verloren. "Ich werde mich um einen irischen Pass bewerben", vertraute der amerikanische Romancier dem Internetmagazin "Salon.com" an. "Und ab heute werde ich meinen Kindern `Von der Pflicht zum Ungehorsam gegen den Staat` vorlesen."
Krimi-Ikone Andrew Vachss beschwert sich über die Nichtwähler, die Kerrys Niederlage zu verantworten hätten. "Den Rumhängern und Ich-bin-zu-cool-um-zu-wählen-Typen ist alles egal. Solange diese Haltung toleriert wird, werden wir nie die politische Vertretung haben, die die Leute wirklich repräsentiert", erklärte der Autor auf "Salon.com".
Die "Süddeutsche Zeitung" ("SZ") zitiert die US-Autoren Richard Powers ("Der Klang der Zeit") und Stewart O`Nan ("Engel im Schnee"). "Furcht und Fundamentalismus haben vorübergehend die Oberhand gewonnen über Vernunft und Gerechtigkeit", so Powers. Man müsse "das Beste und Anständigste in Amerika vor der zynischen Ausbeutung retten", erklärte der Schriftsteller. "Aber eigentlich fühle ich mich noch zu matt und zu verzweifelt, um zu schreiben."
AP
Russischer Schriftsteller Wladimir Sorokin: "Big Brother Bush"
O`Nan kommentiert schnoddrig: "Was für ein beschissener Start in den Tag." Die Regierung sei "eine Verlängerung der Nixon-, Reagan- und der Bush-senior-Administration", die sich niemandem "außer sich selbst verantwortlich" fühle. "Sie werden tun, was sie wollen, und es nicht für nötig halten, sich zu erklären."
Auch die Stimmung in Europa ist düster: Der spanische Schriftsteller José Manuel Fajardo spricht von einem "demokratischen Selbstmord, der "die Ermordung vieler anderer anderer Staaten mit sich zieht." Der Irak sei "das erste Opfer dieser totalitären Krankheit gewesen", sagte der Autor der "SZ".
Der russische Schriftsteller Viktor Jerofejew fand noch drastischere Worte: "Der Kalte Krieg ist endlich gewonnen. Sieger sind die Idioten (...) Die Idioten werden die Welt regieren. Zumindest für die nächsten vier Jahre." Sein Landsmann Wladimir Sorokin resümiert: "Big Brother Bush is watching you".
Jürgen Bauer
Deutscher Autor Georg Klein: Kandidatenzauber aus Übersee
Andrzej Stasiuk, polnischer Autor und Verfasser der "Galizischen Geschichten", sieht in den US-Wahlen ein Show-Spektakel, das viel "mit Glücksspiel und Emotionen" zu tun habe. Letztlich habe der Präsidentenkampf "ungefähr die gleiche Bedeutung wie der alte Kampf zwischen Coca-Cola und Pepsi-Cola: Sicher, wir haben ein schönes Schauspiel, ein Wagnersches Drama von heroischer Dimension, aber letztlich sind die zwei Getränke nicht so verschieden im Geschmack, dass man sie unterscheiden könnte."
Für Deutschland lässt die "SZ" Georg Klein ("Die Sonne scheint uns") zu Wort kommen. Auch sein Kommentar ist geprägt von Resignation und Enttäuschung: "In Deutschland sagt man lieber nicht, was man den USA an inneren Katastrophen und äußeren Ausschlägen zutraut. Aber immerhin zeugt die große emotionale Teilhabe, mit der wir den Kandidatenzauber in Übersee verfolgt haben, davon, dass wir - medial und gemeinsam mit der Welt - bereits inständig gegen all das Mögliche anbeten, das wir uns noch nicht taghell zu phantasieren getrauen."
URL: http://www.spiegel.de/kultur/literatur/0,1518,326392,00.html
Schriftsteller nach US-Wahl
"Sie werden tun, was sie wollen"
Amerika hat gewählt: vier weitere Jahre George W. Bush. Republikaner im Weißen Haus - das heißt Schwarzsehen für die kulturelle Elite. Vor allem Schriftsteller meldeten sich nach Kerrys Niederlage zu Wort. Eine Sammlung internationaler Stimmen am Tag nach der Entscheidung.
REUTERS
Erschöpfter Wahlkämpfer: "Demokratischer Selbstmord"
Jay Mc Inerney will auswandern. Der Autor von "Bright Lights, Big City" gilt als eine der bedeutendsten Stimmen der literarischen Postmoderne, hat den Spaß am kulturellen Anything Goes aber scheinbar verloren. "Ich werde mich um einen irischen Pass bewerben", vertraute der amerikanische Romancier dem Internetmagazin "Salon.com" an. "Und ab heute werde ich meinen Kindern `Von der Pflicht zum Ungehorsam gegen den Staat` vorlesen."
Krimi-Ikone Andrew Vachss beschwert sich über die Nichtwähler, die Kerrys Niederlage zu verantworten hätten. "Den Rumhängern und Ich-bin-zu-cool-um-zu-wählen-Typen ist alles egal. Solange diese Haltung toleriert wird, werden wir nie die politische Vertretung haben, die die Leute wirklich repräsentiert", erklärte der Autor auf "Salon.com".
Die "Süddeutsche Zeitung" ("SZ") zitiert die US-Autoren Richard Powers ("Der Klang der Zeit") und Stewart O`Nan ("Engel im Schnee"). "Furcht und Fundamentalismus haben vorübergehend die Oberhand gewonnen über Vernunft und Gerechtigkeit", so Powers. Man müsse "das Beste und Anständigste in Amerika vor der zynischen Ausbeutung retten", erklärte der Schriftsteller. "Aber eigentlich fühle ich mich noch zu matt und zu verzweifelt, um zu schreiben."
AP
Russischer Schriftsteller Wladimir Sorokin: "Big Brother Bush"
O`Nan kommentiert schnoddrig: "Was für ein beschissener Start in den Tag." Die Regierung sei "eine Verlängerung der Nixon-, Reagan- und der Bush-senior-Administration", die sich niemandem "außer sich selbst verantwortlich" fühle. "Sie werden tun, was sie wollen, und es nicht für nötig halten, sich zu erklären."
Auch die Stimmung in Europa ist düster: Der spanische Schriftsteller José Manuel Fajardo spricht von einem "demokratischen Selbstmord, der "die Ermordung vieler anderer anderer Staaten mit sich zieht." Der Irak sei "das erste Opfer dieser totalitären Krankheit gewesen", sagte der Autor der "SZ".
Der russische Schriftsteller Viktor Jerofejew fand noch drastischere Worte: "Der Kalte Krieg ist endlich gewonnen. Sieger sind die Idioten (...) Die Idioten werden die Welt regieren. Zumindest für die nächsten vier Jahre." Sein Landsmann Wladimir Sorokin resümiert: "Big Brother Bush is watching you".
Jürgen Bauer
Deutscher Autor Georg Klein: Kandidatenzauber aus Übersee
Andrzej Stasiuk, polnischer Autor und Verfasser der "Galizischen Geschichten", sieht in den US-Wahlen ein Show-Spektakel, das viel "mit Glücksspiel und Emotionen" zu tun habe. Letztlich habe der Präsidentenkampf "ungefähr die gleiche Bedeutung wie der alte Kampf zwischen Coca-Cola und Pepsi-Cola: Sicher, wir haben ein schönes Schauspiel, ein Wagnersches Drama von heroischer Dimension, aber letztlich sind die zwei Getränke nicht so verschieden im Geschmack, dass man sie unterscheiden könnte."
Für Deutschland lässt die "SZ" Georg Klein ("Die Sonne scheint uns") zu Wort kommen. Auch sein Kommentar ist geprägt von Resignation und Enttäuschung: "In Deutschland sagt man lieber nicht, was man den USA an inneren Katastrophen und äußeren Ausschlägen zutraut. Aber immerhin zeugt die große emotionale Teilhabe, mit der wir den Kandidatenzauber in Übersee verfolgt haben, davon, dass wir - medial und gemeinsam mit der Welt - bereits inständig gegen all das Mögliche anbeten, das wir uns noch nicht taghell zu phantasieren getrauen."
Statt 20 Seiten intellektuelles Gejammere in der "Zeit" oder "SZ", labern die Briten nicht groß rum. In Deutschland, bei der angeblich so furchtbar linken Presse wäre so ein Titel undenkbar.
Iowa ausgezählt: Bush gewinnt
Im US-Bundesstaat Iowa sind die letzten Stimmen zur Wahl des Präsidenten ausgezählt worden. Der Sieger ist Präsident George W. Bush. Der siegreiche Amtsinhaber bekam in Iowa 745.980 Wählerstimmen, sein Herausforderer John F. Kerry 732.764. Bush gewinnt dadurch sieben weitere Wahlmänner, die den Präsidenten wählen. Damit hat Bush insgesamt 286 Stimmen von Wahlmännern gewonnen, Kerry 252. Bei der Präsidentschaftswahl im Jahr 2000 hatte noch der demokratische Kandidat Al Gore den Bundesstaat Iowa gewonnen. Mit der abgeschlossenen Auszählung in Iowa ist in keinem US-Bundesstaat das Ergebnis mehr offen. (nz)
http://www.netzeitung.de/spezial/uswahlen2004/312167.html][u
Wer sagt es denn; das war doch ein überzeugender Wahlsieg von Bush. Die US Bevölkerung hat die Politik von Bush voll bestätigt und darauf kann der US Präsident Bush zu Recht stolz sein.
Was die Mehrheit in Deutschland zum Wahlsieg Bush denkt,
ist so was von unmaßgeblich und für den Bush so egal, als wenn in China ein Sack Reis umfällt ! Aber wirklich !
Was die Mehrheit in Deutschland zum Wahlsieg Bush denkt,
ist so was von unmaßgeblich und für den Bush so egal, als wenn in China ein Sack Reis umfällt ! Aber wirklich !
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