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    Die armen Amis... - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 04.11.04 10:52:50 von
    neuester Beitrag 05.11.04 14:46:21 von
    Beiträge: 31
    ID: 921.704
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      schrieb am 04.11.04 10:52:50
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ich kann nicht umhin nun auch noch meinen bescheidenen Senf zur US Wahl abzulassen.

      Mir tun die Amis ehrlich leid, jedenfalls die 55Mio, die Bush NICHT gewählt haben. Sie leben weitere 4 Jahre in einem Land, dessen Regierung in vielen Bereichen den Vergleich mit bekannten Unrechtregimen nicht zu scheuen braucht. Wenn ich mir so manchen Thread hier so ansehe, dann fällt mir außer z.T. etwas übertriebener Polemik v.a. auf, daß es immer noch Leute gibt, die der Meinung sind, Bush wäre schon irgendwie o.k.. Ich kann diesen Leuten nur empfehlen, den patriot act und das Ermächtigungsgesetzt (siehe deutsche Geschichte) mal zu vergleichen. Wer dann noch mit den Schultern zuckt, dem ist nicht mehr zu helfen.

      Im übrigen hat Bush in seiner ersten Amtszeit alles umgesetzt, was er ankündigte. Er hat auch Kriege gewonnen, wie er schon 2000 prophezeit hat. Er hat damals nur vergessen dazuzusagen, daß er sie dazu auch erstmal beginnen wird. Schaut Euch mal den Thread: G.W. Bush will Kriege gewinnen.... an. Interessant, wie sich alles zueinander fügt.

      Mögen die in Deutschland lebenden Amerikaner noch so sauer auf die Deutschen sein, weil sie sich das Recht herausnehmen, ihre Meinung zu sagen (in Amerika ist das ja schon fast abgeschafft --- bin gespannt wann Michael Moore einen "Unfall" erleidet...aber jetzt werde ich selber polemisch, was ich eigentlich nicht will), eines ist absolut klar. Es wird weiter kräftig gestorben in der Welt - und die USA mischen kräftig mit.

      Hat übrigens jemand gestern "hart aber fair" gesehen? Ich fand die sinnige Ausführung des amirikanischen Herren schon bezeichnend, der die politische Verantwortungslosigkeit der US Regierung im Folterskandal mit der Weigerung Stolpes verglichen hat, für das Mautdebakel geradezustehen (er hat immerhin doch noch erwähnt, daß es dabei nicht um Menschenleben ginge, aber mit einem gewissen Zaudern, das zum Himmel schrie: "scheiße, ich bin hier in Europa und kann nicht wie ich will..."). In diesem Vergleich liegt die gesamte Wahrheit der aktuellen US Regierung. Wir hier in Deutschland werden sie überleben. Viele andere nicht und ich fürchte auch eine nicht unerhebliche Menge Amerikaner. (Ich rede hier natürlich nicht von natürlichen Todesfällen, Unfällen ohne Nachhilfe und ähnlichem).

      Ich fahre die nächsten 4 Jahre jedenfalls nicht in die USA. Sicher ist sicher...

      django
      Avatar
      schrieb am 04.11.04 11:09:11
      Beitrag Nr. 2 ()
      im gegensatz zu vielen anderer herren länder kann jeder amerikaner ausreisen wohin er will (ausser zu castro) :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 04.11.04 11:30:19
      Beitrag Nr. 3 ()
      @Django ich habe gestern "hart aber fair" gesehen. Frau Roess´s Defensivhaltung hatte wohl mit der ersten Frage zu tun. Sie wurde derart aus der Bahn geschmissen, daß sie sich während der kompletten Sendung nicht mehr erholte.

      Erschreckend fand ich ihr Gestammel-sie erkenne ihr Land nicht bei dieser Diskussion-.Diese Wendung gebrauchte sie fortwährend. Mir tat diese Frau sehr leid und ich hatte ein Mitleidsgefühl, das ich selten hege. Warum das so war,-ich kann es nur vermuten...

      Ich erkenne mein Land nicht bei solch einer Diskussion Tja, wie kann man auch sein Land erkennen, wenn man abgeschottet und indoktriniert von Glauben, Patriotismus und naivem Gutdenken keinen Gedanken verschwendet über knappe Rohstoff-Ressourcen, Menschenrechte und Alltagsarmut.

      Mir ist es vergangen, über die USA zu hetzen, nein, ich hege ehrliche aufrichtige Mitleidsgedanken gegenüber einem Volk, das derart degeneriert ist, daß man ihm wohl kaum noch zu helfen vermag.

      Ehrliche und aufrichtige Hilfestellung wäre nun angebracht.
      Avatar
      schrieb am 04.11.04 12:05:41
      Beitrag Nr. 4 ()
      Ach Leute, es gibt doch nicht so etwas wie eine USA, in DC haben 90 % fuer Kerry gestimmt.. auch an der Ost und Westkueste hat die Mehrheit fuer Kerry gestimmt. Ok im Bibelguertel stimmen sie halt alle Bush, nicht wegem dem Irak sondern weil sie gegen Abtreibung usw. sind. Ist halt wie in D, im dunklen Osten der Republik waehlt ein Grossteil halt auch Kommunisten oder Fachisten. Zum Glueck hat das bisher noch keine Auswirkung auf die Republik im Ganzen
      Avatar
      schrieb am 04.11.04 12:22:21
      Beitrag Nr. 5 ()
      #3
      Wie sieht es denn bei uns.
      1. Abschaffung des Nationalfeiertag
      2. Polizistenschläger als Außenminister
      3. Terroristenfreund als Umweltminister
      4. Terroristenanwalt als Innenminister
      5. Grünen Politker machen Kotau vor den größen Menschenschlächter (Gaddafie, Arafat)der Welt.

      Ich kann es nicht mehr lesen. Schauen wir uns

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      Avatar
      schrieb am 04.11.04 12:29:33
      Beitrag Nr. 6 ()
      coke,

      deinem 4. glaube ich die umkehr :)
      aber der rest eurer regierung ist eine schande für deutschland :(
      Avatar
      schrieb am 04.11.04 12:33:21
      Beitrag Nr. 7 ()
      #5 das ist richtig, aber sieh Dir mal die Thread-Überschrift an. Auch ich finde vieles hier nicht in Ordnung. Der Reglementierungswahn, die Beamtenvorherrschaft, das gezielte Ausweiden der Arbeiter, Angestellten, Bauern und Selbständigen, rätselhaft blöde Politiker wie Cohn-Bendit, die Raffke-Medthoden von Managern, der Versorgungstick der Politiker und Beamte, die "freien Berufe, die keine Gewerbesteuern bezahlen müssen,- all das bemängele ich natürlich bei uns. Vor allem aber die mangelhafte Solidarität, die es in gut funktionierenden Ländern noch gibt, sie ist faktisch untergegangen.

      Aber was hilfts? Es geht in diesem Thread trotzdem um die USA.:(
      Avatar
      schrieb am 04.11.04 14:17:39
      Beitrag Nr. 8 ()
      Nun, der Thread ist zwar tatsächlich allgemein über die USA, aufs Korn genommen habe ich aber die US Regierung (zumindest war das so gemeint). Ich muß zugeben, ich habe innerhalb der US Bevölkerung ein klares Feindbild und das sind die Evangelikalen. Deren Radikalität im Glaubensmuster gepaart mit hoch ausgeprägtem Sendungsbewußtsein halte ich für außerordentlich gefählich. Würden diese Leute nicht im vergleichsweise reichen Amerika leben, sondern zB in Palästina, würde sich aus ihren Reihen, so denke ich, die Klientel rekrutieren, die für Gottes Lohn mit Sprengstoffgürteln in Busse steigen würden. Aber das wollte ich eigentlich gar nicht kundtun. Leider geht mit mir oft der politisch aktiv denkende Gaul durch, dessen oberste Maxime Liberalität ist. Letztere wird durch die US Regierung mit Füßen getreten, was in mir einen gewissen Unwillen hervorruft. Seis drum. Eigentlich wollte ich ja ganz was anderes sagen. Nämlich etwas zur deutschen Regierung.

      Ich finde die Ausführungen #5 wenig hilfreich, denn sie schauen zurück und mißachten die Möglichkeit eines menschen umzudenken, zumindest nachzudenken und mit steigender Lebenserfahrung verantwortlich zu werden, oder zumindest verantwortlicher. Dies zuzugestehen ist für mich auch ein Stück Liberalität. Einmal einer politischen Richtung zugeneigt, immer abgestempelt? Das kanns nicht gewesen sein. Das dazu. Punkt 5 in #5 ist besonders interessant, hat gerade Bush Lybien wieder salonfähig gemacht. Die Abschaffung des Nationalfeiertages ist mir ziemlich schnuppe, Nationalbewußtsein trennt Menschen nach dem Motto "gemeinsam sind wir stark". Paradox? Durchaus nicht. "Gemeinsam sind wir stark" - aber gegen wen? Im Sinne des weitestverbreiteten Nationalgedankens doch gegen andere Menschen, Völker, Nationen. Nationalbewußtsein ist, neben sogenannter ethnischer Zugehörigkeit, einer der Hauptkriegsgründe der vergangenen 100 Jahre. Aber ich verrenne mich schon wieder in Details.

      Nun doch was zur deutschen Regierung, bzw. Deutschland im allgemeinen. Ich kann nur sagen: Sauhaufen! Ein Geziehe und Gezerre um sogenannte soziale Besitzstände, kaum einer, der über seinen Tellerrand schaut. Das Land versinkt in Bürokratie. Der deutsche "Gutmensch" fühlt sich bemüßigt die urpreußischte aller Tugenden auszugraben, nämlich die Überzeugung, daß am deutschen Wesen die Welt zu genesen hat. Unterschied zu Amerika`s "Gottesgesandten": keiner! Nur die Werte sind ein wenig abstruser, weniger "inquisitionsmoralisch", mehr so allgemein weltverbesserisch. Unsere Regierung ist in Tat eine Schande, aber nicht in dem Sinne, wie in #6 zum Ausdruck gebracht, vielmehr einfach weil sie die handwerklich unfähigste Regierung ist, die dieses Land je hatte. Nicht im Irak mitmarschiert zu sein ist für mich eine ihrer größten Leistungen, sorry an unsere amerikanischen Freunde, aber in aller Freundschaft, das war eine scheiß Schnapsidee. Und ihr wißt das absolut selber, denn ihr seid keine Idioten. Ihr habt die Büchse der Pandora geöffnet und es wird noch einen hohen Blutzoll kosten sie wieder zu schließen. Die ganze Welt hat Euch gewarnt, aber ihr wolltet nicht hören. Und zur Terrorbekämpfung hat es absolut nichts beigetragen, gar nichts. Im Gegenteil, die Al Quaida feindliche Diktatur Saddams ist weg und das Land jetzt gerade erst recht offen für diese wahnsinnigen Knallköpfe. Ich bin schon wieder vom Thema abgekommen. Was solls. Nur mal zur Klarstellung: der islamische Terror ist völlig hirnverbrannt. In diesem Sinne habe diese die Büchse geöffnet, nur die haben nichts zu verlieren. Ergo haben sie auch kein Interesse daran sie wieder zu schließen. Ich habe wirklich Angst davor, daß irgendwann der ultimative Anschlag stattfindet, DER Anschlag, den die ganze Welt für viele Generationen nicht mehr vergessen wird. Mit den aktuellen Bekämpfungsmethoden allerdings wird er nicht vermieden, eher wird ihm Vorschub geleistet. Zumindest ist das meine Überzeugung. Ich hätte auch Ideen, wie man es besser macht. Aber das kostet Geld, das niemand bereit ist zu geben. Würden doch wir Industriestaaten etwas von unserem Überfluß abgeben müssen. Wer will das schon. Ich übrigens auch nicht. So schizo ist der Mensch. Und schließlich sind wir alle Menschen, nicht wahr? Von G.W. Bush mal abgesehen, er ist ja gottgesandt (seine eigene Aussage! - so hört man zumindest, habe es nicht selbst vernommen) - lol

      Und jetzt habe ich meine ganze Mittagspause verplempert und letztlich ist sowieso alles in den Wind gesprochen...
      Avatar
      schrieb am 04.11.04 14:42:05
      Beitrag Nr. 9 ()
      #7
      Als Demokrat habe ich einies gerlnert. Es mag zwar den Anschein haben, dass der Wähler nicht richtig Entscheidung getroffen hat. Wenn etwas mehr Zeit ins Land geangen ist, hat sich die Entscheidung der Wähler immer als richtig erwiesen.
      Als Bush gewählt wurde, hat er schon den Ruf eines Cowboys. Er hatte da noch garnichts weltbewegendes getan. Die Reaktion von Bush nach dem 11. September 2004 war angemessen und richtig. Über den Irak Krieg kann man sich streiten. Ich war und bin dafür. Aber das ist nicht das Entscheidende. Entscheidend ist, dass man dem Mann keine Chance gab. Auch ohne Irak Krieg.
      Als Deutscher, der sich ein wenig in die Geschihcte eingelsen hat, kann ich nur die Wahl eines Republikaners begrüssen. Wann immer ein Republikaner das sagen in White House hatte, ging es Deutschland gut. Diese Tatsachen werden von der Propandapresse (Öffentlich rechtliche Anstalten)gerne verschwiegen.

      coke
      Avatar
      schrieb am 04.11.04 15:20:20
      Beitrag Nr. 10 ()
      Ich denke, @Django´s Posting war nicht vergeblich.@Coke aus Deinem Posting lugt die Unausgegorenheit von Gendanken und Ansichten. Ich meine das in keinster Weise verletzend, zumindest beabsichtige ich das nicht. Denn wenn man zurück blickt, kann ich einfach nur monetäre Gründe erkennen für die "Befreihung des Irak". Das Land wurde destabilisiert, Tausende von Menschen in den Krieg geschickt, Bin Laden wurde mit Hussein geschickt verquickt(von dem man Heute nichts mehr wissen will),Massenvernichtungswaffen untergeschoben(man nimmt Heute Abstand und schämt sich bis auf Bush). Der Patriotismus wurde angeheizt und aufgepuscht wie es eigentlich nur in diktatorischen Staaten möglich ist.

      Was wohl denkst Du, was in unserem Lande los sein würde, wenn unser Bundeskanzler an den "patriotischen Geist" apellieren würde?! Und dann dieses religiöse Gehabe..das nimmt diesem Bush doch kein vernünftiger Mensch ab!

      Gott ist mit den Friedfertigen denn ihrer ist das Himmelreich. Bush..der Friedfertige, daß ich nicht lache!
      Avatar
      schrieb am 04.11.04 15:54:29
      Beitrag Nr. 11 ()
      @coke
      "...Wann immer ein Republikaner das sagen in White House hatte, ging
      es Deutschland gut..."

      Diese Argumentation erscheint mir aber sehr oberflächlich.
      In den letzten 4 Jahren ging es Deutschland wirklich nicht gut. Da
      hat im Weißen Haus auch ein Republikaner gesessen, dachte ich jedenfalls. ;)

      "...Die Reaktion von Bush nach dem 11. September 2004 war angemessen
      und richtig..."

      Welche Reaktion meinst Du da konkret? Die Beschuldigung von Hussein, den
      Angriff auf Afghanistan, den Überfall auf den Irak, das Mißachten
      demokratischer Grundrechte in den USA?

      Und, ohne Dich beleidigen zu wollen, muß ich Dich schon fragen, wie
      hoch man die Intelligenz von jemandem einschätzen soll, der einen
      völkerrechtswidrigen Angriffskrieg, der noch dazu durch eine Menge
      Lügen begründet wurde, gutheißt. :(
      Avatar
      schrieb am 04.11.04 16:03:14
      Beitrag Nr. 12 ()
      nun ja, auch unter hoover ging es D nicht gut,
      hingegen unter den demokraten truman, kennedy, johnson und clinton schon, dafür unter roosevelt und wilson (1.+2.wk) wieder überhaupt nicht.

      => der behauptete zusammenhang besteht imho nicht.
      Avatar
      schrieb am 04.11.04 16:10:14
      Beitrag Nr. 13 ()
      spock,

      ich halte den irak-"krieg" allein aufgrund der ablöse saddams für gerechtfertigt.
      ob saddam jetzt 2003 massenvernichtungswaffen hatte oder zufällig gerade zu diesem zeitpunkt gerade nicht ist unerheblich - der typ hat 2 nachbarstaaten brutal überfallen, mehrere staaten mit raketen angegriffen, etc. , von der inneren politik ganz zu schweigen.

      da von völkerrechtswidrig zu reden ist scheinheilig, selbst wenn es zutreffen sollte !
      die welt sollte froh sein und bush danken, daß er und blair die sache in die hand genommen haben.
      Avatar
      schrieb am 04.11.04 16:27:20
      Beitrag Nr. 14 ()
      @Schindluder
      Eigentlich wollte ich mich aus dem Theard ausklinken.
      Stelle Dir doch bitte einmal die Frage, was wäre die Konsequenz gewesen, wenn Bush Saddam nicht zum Teufel gejagt hätte. Auf Deine Antwort bin ich gespannt.
      @_Spock_
      Einige Daten weshalb die Republikaner für Deutschland immer besser waren.
      1. Der US Präsident Wilson (Republikaner) hat den Versailler Vertrag abgelehnt. Der US Kongress schloss sich dem an.
      2. Der US Präsident Hoover 8Republikaner) hat in einem Memoradum die Reparationszahlungen Deutschlands gestrichen.
      3. Der US Präsdient George Bush hat den damaligen Kanzler Kohl freie hand bei der Gestaltung der Deutschen Einheit eggeben, während die eurpäischen Freunde in der EU(Frankreich, England) eine Deutsche Einheit ablehnten.
      4. Der US Präsident George W. Bush wollte kuru nach seiner Wahl Deutschland einen Sitz im UN Sicherheitsrat verschafffen, obwohl die UN die Feundstaatsklausel in Ihrer Charta stehen hatte.

      Unsere EU Freund Frankreich:
      Frankreich will heute nichts mehr davon wissen, dass es uns angeboten hatte den UN Sicherheitsratssitz mit uns zu teilen. In eime vor kurzem in Frankreich erschienen Buch wird ganz klar die Aussage getroffen, dass Frankreich die USA bei dem Einmarsch in den IRak unterstützt hätte, hätten die USA den Franzosen mehr Geld geboten. Frankreich, dass seit 40 jahren gut aus usnere Kosten lebt (Agrarhilfe) hat uns zu keienr zeit auf der Weltbühne untersützt. Es war immer ein uns freundschaftlich verbündeter US Päsident (Republikaner).

      Nun bin ich auf Deine Tatsachen gespannt..

      Coke

      P.S.: Das Niveau diese Theard ist sehr schön.
      Avatar
      schrieb am 04.11.04 16:39:51
      Beitrag Nr. 15 ()
      @big_mac
      "...der typ hat 2 nachbarstaaten brutal überfallen..."
      Und wer war da wohl an seiner Seite beim Überfall z.B. auf den Iran? :rolleyes:

      "...da von völkerrechtswidrig zu reden ist scheinheilig..."
      Das ist überhaupt nicht scheinheilig.
      Entweder gelten gleiche Maßstäbe für alle. Oder es gilt einfach das
      Recht des Stärkeren.
      So, wie es jetzt aussieht, herrscht das "Recht" des Stärkeren.
      Der Führer der größten Militärmacht erklärt, wer gut und wer böse ist,
      und danach wird dann gehandelt.
      Aber wer gut und wer böse ist, bestimmt sich augenscheinlich nach dem
      Profit, der da jeweils zu machen ist.
      Denn für andere Länder, in denen die Menschenrechte auch mit Füßen
      getreten werden und die leichter zu "demokratisieren" wären, ist das
      Interesse von Herrn Bush nicht so groß. Warum wohl?

      Aber was reg` ich mich schon wieder auf?
      Wenn man nicht die Macht hat, die Ungerechten zu vernichten, bleibt
      die Gerechtigkeit eben nur ein Wunschtraum. :(
      Avatar
      schrieb am 04.11.04 16:44:18
      Beitrag Nr. 16 ()
      @_Spock_
      Beantworte mir doch die Frage die ich Schindluder gestellt.

      coke
      Avatar
      schrieb am 04.11.04 16:44:25
      Beitrag Nr. 17 ()
      Die Antwort ist eigentlich nicht sehr schwer. Hussein hatte sämtliche Forderungen der UN-Komission erfüllt. Die UN-Komission hätte einen Abschlußbericht vorgelegt indem sie feststellte, daß der Irak eben keine Massenvernichtungswaffen besäße. Die UNO wäre weiterhin der Debattierclub wie gewesen, CHINA würde uns weniger Waren abkaufen, die arabischen Länder würden gute Handelsbeziehungen zu den USA pflegen und Saddam Hussein würde sich bester Gesundheit erfreuen, er würde weiterhin sein eigenes Volk in Knechtschaft halten, das UN-EMBARGO gegen den Irak wäre längst aufgehoben, die 22 MILLIARDEN der IRAKISCHEN STAATSBANK wären Volksvermögen(jetzt verpulvert von den USA). Das Land wäre nicht destabilisiert und es befände sich in einem ruhigen Fahrwasser. Die Vermarktung des Erdöls liefe weiterhin über LUKOIL UND ENI(für Beide wurde jedoch ein Ausgleich in Libyen geschaffen, denn Gaddafi ist ja dank USA brav).

      Die Federal Reserve hätte eine rigide Sparpolitik verordnet, da ohne Erdöl wohl keine ungehemmte Deckung so einfach wäre, die USA hätten eine Menge Schulden weniger und die EUROPÄISCHEN FREUNDE...die wären noch vollzählig vorhanden.

      Ich hoffe, ich konnte Dich zufrieden stellen.

      Ach ja, ich vergaß- der Bin Laden,- der wäre wohl trotzdem noch auf freiem Fuß.:D
      Avatar
      schrieb am 04.11.04 16:47:06
      Beitrag Nr. 18 ()
      coke,

      wenn ich nicht irre, war wilson demokrat. (und in/nach versailles durch einen schlaganfall praktisch handlungsunfähig)

      hoover konnte nicht wirklich anders - einem nackten kann man nix aus der tasche ziehen. seine republikanischen vorgänger harding und coolidge hatten einen unheilvollen einfluß, weil sie die schulden von england und frankreich gnadenlos eingetrieben haben - und die damit ihrerseits keinen spielraum hatten.

      ich halte aufrecht - eine korrelation zwischen dem zustand deutschlands und der partei des us-präsidenten besteht nicht.

      ach ja, die franzosen :laugh: - wir wollen nicht vergessen, daß der angeblich so aggressive cowboy bush vergessen hat, seinen amtsantritt mit mehreren atombomben zu feiern - im gegensatz zum ach so friedlichen freund chirac, der sich dieses feuerwerk trotz weltweiter proteste nicht hat nehmen lassen ! :D
      als herr der atombombe, nachfolger napoleons und präsident der grande nation müssen die sonstigen würmer auf der welt ja nicht interessieren :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 04.11.04 16:56:27
      Beitrag Nr. 19 ()
      @Schindluder
      ..und die Deutschen lieferten Saddam die C-Waffen und Chirac die Flieger.:laugh::laugh::laugh:

      coke
      Avatar
      schrieb am 04.11.04 16:59:29
      Beitrag Nr. 20 ()
      spock,

      1. zum zeitpunkt des überfalls auf den iran war der irak ein klient der SOWIETUNION !

      2. doch, auch deine argumentation in #15 ist scheinheilig !
      es kann keine gleichen maßstäbe für verbrecher und normalen mitgliedern der gesellschaft geben !
      (abgesehen davon, daß die bedingungen des waffenstillstand von 91 durch saddam nicht eingehalten worden sind)

      nach deiner theorie dürfte KEIN verbrecher je zur rechenschaft gezogen werden, ausser er scheitert beim versuch eines verbrechens oder wird wenigstens in flagranti ertappt.

      und genau das wäre das FAUSTRECHT.
      (in diesem zusammenhang erscheint auch der wunsch des iran nach atomwaffen in einem anderen, vormals sehr verständlichen licht)

      gottseidank gab es die starken und mutigen sherriffs bush und blair, die saddam wenigstens spät aus dem verkehr gezogen haben.
      Avatar
      schrieb am 04.11.04 16:59:30
      Beitrag Nr. 21 ()
      :DGeschäft ist Geschäft..so vor 1985?
      Avatar
      schrieb am 04.11.04 16:59:39
      Beitrag Nr. 22 ()
      @coke
      Die Frage?
      "...was wäre die Konsequenz gewesen, wenn Bush Saddam nicht zum Teufel
      gejagt hätte..."


      Darüber könnte man sicher lange diskutieren.
      Eine Konsequenz wäre natürlich gewesen, daß sich amerikanische Ölfirmen
      nicht so profitabel hätten dort bedienen können.
      Daß es dem Volk jetzt wirklich besser geht, oder daß die Welt jetzt
      sicherer ist, bezweifle ich etwas.

      Noch zu den Präsidenten...
      Es gab wohl Entscheidungen republikanischer Präsidenten, die gut für
      Deutschland waren als auch welche, die eher negativ für Deutschland waren.
      Genau wie es entsprechende Entscheidungen demokratischer Präsidenten
      gab.
      Ich möchte mir die Beispiele hier sparen.
      Letztlich, glaube ich, treffen die amerikanischen Präsidenten ihre
      Entscheidungen nur mit Blick auf die Vorteile für ihr eigenes Land.
      Das sieht man ja sehr gut z.B. an Kyoto.

      Daß ein Staatsführer Entscheidungen zum Wohle des eigenen Volkes trifft,
      kann ich allerdings nicht kritisieren (wenn es nicht zum Nachteil
      anderer Länder ist).

      Im Gegenteil - Ich wünschte mir, deutsche Bundeskanzler würden auch
      wieder einmal ihre Entscheidungen mehr an den Interessen des eigenen
      Volkes ausrichten! Aber das ist in nächster Zeit wohl nicht zu erwarten. :(
      Avatar
      schrieb am 04.11.04 17:05:22
      Beitrag Nr. 23 ()
      spock, coke,

      in der ölfrage hätten sich sonst halt russen und franzosen bedient - die hatten vorverträge mit saddam :D

      let`s face it: im irak gibt es öl, also geht es auch um öl.
      aber eben nicht nur bei den bösen amerikanern, auch bei den guten franzosen und russen.

      übrigens, wurden in westberlin, grenada, kosovo und afghanistan schon ergiebige ölquellen gefunden ? :confused:
      Avatar
      schrieb am 04.11.04 17:28:51
      Beitrag Nr. 24 ()
      @big_mac

      "...gottseidank gab es die starken und mutigen sherriffs bush und blair..."
      Ich dachte schon Deine Beiträge sind ernst gemeint - aber es ist ja doch
      viel Satire dabei. :D

      "...es kann keine gleichen maßstäbe für verbrecher und normalen
      mitgliedern der gesellschaft geben !..."

      Doch, genau die muß es geben! - Aber die gibt es eben nicht.
      Gleichartige Vergehen oder Verbrechen müßten auch gleich bestraft werden.
      Das verstehe ich unter Gerechtigkeit.

      Wenn beim Bestrafen eines Verbrechers allerdings dieselben Verbrechen
      begangen werden, die der erste Verbrecher begangen hat, verliert der
      Bestrafer für mich die Legitimation!

      Ich sehe natürlich, daß die gewünschte Gerechtigkeit nicht wirklich
      vorhanden und wahrscheinlich kaum zu realisieren ist.
      Denn wer mehr Macht, Geld ... hat, kann das Recht in seinem Sinn
      beeinflussen und tut dies offensichtlich auch immer.
      Auch der Irak-Krieg ist dafür ein gutes Beispiel.


      "...in der ölfrage hätten sich sonst halt russen und franzosen
      bedient - die hatten vorverträge mit saddam..."

      Das stimmt allerdings.
      Die einen haben gute Geschäfte mit dem Verbrecher gemacht und sich nicht
      daran gestört.
      Die anderen haben den Verbrecher aus dem Weg geräumt und machen jetzt
      gute Geschäfte.
      So gesehen haben es die letzteren doch besser gemacht. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 04.11.04 18:57:27
      Beitrag Nr. 25 ()
      spock,

      natürlich ist satire dabei - das leben ist ja ernst genug :)

      aber der satz hat durchaus einen sehr ernsten hintergrund:
      bush und blair haben ihre karriere aufs spiel gesetzt (und ihre freiwilligen soldaten ihr leben!), um saddam zu entmachten.

      beide hätten es sich bequem machen können und einen anderen britischen premier zitieren können:
      "How horrible, fantastic, incredible it is that we should be digging trenches and trying on gas masks here because of a quarrel in a far away country between people of whom we know nothing."

      der beifall der massen wäre ihnen sicher gewesen - so wie jenem historischen premier. schützengräben in washington und london hätten sie auch nicht ausheben müssen :)

      der historische premier ist allerdings als tragische figur in die geschichte eingegangen (seine karriere war auch nicht mehr lang, trotz meinungsänderung!), sein nachfolger (zuvor als kriegstreiber beschimpft) als eine große und bedeutende persönlichkeit.

      das öl sprudelt auch noch nicht - was vorhersehbar war.
      so ein ölfeld läßt sich nicht einschalten wie der lichtschalter im wohnzimmer :eek:, das ist ein langwieriger prozess.

      ich gebe aber auch sehr zu bedenken, daß zwischen gleichartigen handlungen von verbrechern und polizei durchaus gewaltige unterschiede bestehen.
      was beim einen eine festnahme ist, das ist beim anderen eine entführung, etc :eek:
      Avatar
      schrieb am 05.11.04 12:33:02
      Beitrag Nr. 26 ()
      Da stellt sich natürlich die Frage, warum die besagten Sheriffs nicht auch ähnlich zielstrebig und vehement gegen die anderen noch aktuellen Unterdrückungsregime vorgehen, bzw. bei Zeiten vorgegangen sind. Vielleicht war der Angriff ja doch nicht ganz so moralisch und uneigennützig. Aber die Frage darf man ja nicht aufwerfen, denn wer das Ö-Wort in diesem Zusammenhang in den Mund nimmt wirft damit zugleich sehr generelle Zweifel an der Integrität GWB`s und seiner Regierungsmannschaft auf.
      Hier geht es nur um die Frage, ob gegen ein Land ein Angriffskrieg geführt wird um sich zu bereichern, oder um ein Volk zu befreien. Der Unterschied ist dramatisch. Ersterer Fall ist in allen Rechtssystemen ein Schwerverbrechen, letzterer Fall eine rechtliche Grauzone, die moralisch irgendwie vertretbar scheint. GWB beruft sich immer auf den zweiten Fall, wie auch alle anderen Irakkriegbefürworter. We glaubwürdig das ist mag jeder für sich selber entscheiden und damit auch welcher Kategorie von Regime die aktuelle US Regierung moralisch zuzuordnen ist. Unabhängig davon kann eh` keiner was machen, denn die USA sind die stärkste Militärmacht auf diesem Planeten. Soviel zum "Recht" des stärkeren.

      django

      PS: Um eines gleich vorwegzunehmen. Es ist inzwischen Usus geworden auf solche Ausführungen dahingehend zu reagieren, daß insbesondere Waffenlieferungen europäischer Regierungen in Krisenzonen als Beispiel herhalten sollen, daß "die anderen" oder "die eigenen" auch nicht besser sind. Das ist insofern richtig, daß das in dieselbe Kritiklinie fällt. Allerdings addiert sich dieser Umstand bei ALLEN westlichen Industriestaaten grundsätzlich dazu und natürlich auch bei den USA, die nach wie vor größter Waffenlieferant der Welt sind. Auch und gerade in Krisenregionen.
      Avatar
      schrieb am 05.11.04 12:57:35
      Beitrag Nr. 27 ()
      django,

      für den iran könnten sich ja die sheriffs chirac und schröder freiwillig melden,:eek:
      für nordkorea liegen china und russland zufällig so bequem nahe :rolleyes:
      arbeitsteilung ist angesagt :) auch wenn die usa die stärkste militärmacht sind - allmächtig sind sie noch lange nicht.

      du darfst das Ö-wort auch ruhig in den mund nehmen. :)
      wo sind eigentlich die tollen ölquellen von westberlin, südkorea, bosnien, kosovo und afghanistan gebleiben ? :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 05.11.04 12:58:45
      Beitrag Nr. 28 ()
      Seit dem Beutezug gegen den Irak denke ich immer mehr an Alternativen, an Möglichkeiten, dem Öl das Wasser abzugraben. Auswege, diesen Raubtieren zu entrinnen. Die Geldströme, die für diesen Rohstoff benötigt werden umzulenken. Es ist die Wasserstofftechnik, die Auswege bieten könnte. Denn ich glaube, daß die reinen Rohstoff-Kriege schwer zunehmen werden in den nächsten 200 Jahren. Soll ja keiner behaupten, die FED hätte hier die Finger nicht im Spiel. Die privaten MILLIARDÄRS-BANKEN sind doch da die Strippenzieher. Es ist irgendwie schon komisch, daß derzeit alles sich ums verdammte Geld dreht.

      Insgeheim würde bei mir klammheimliche Freude aufkommen, wenn man diese Schlangengrube mal ausheben würde. 6 Billionen Dollar haben die USA nun an Schulden, den größten Batzen dürften sie der FED schulden. Wenn man nun zweifelsfrei beweisen könnte, daß die FED-Banken die amerikanischen Wahlkämpfe finanzierten, dann wäre doch die Sache klar, oder?

      Wäre es dann nicht egal, ob Kerry oder Bush gewonnen hätte? Nur mal so dahin gesagt.
      Avatar
      schrieb am 05.11.04 14:09:18
      Beitrag Nr. 29 ()
      #28,

      es ist tatsächlich relativ egal, ob bush oder kerry gewonnen hätte.
      auch kerry wäre ein guter präsident geworden.

      die idee mit "dem öl das wasser abgraben" ist nicht eben neu, auch bush ist schon länger draufgekommen.

      von den schulden liegt viel bei den notenbanken von japan und china. die finanzieren damit ihre exporte und die eigene expansion. und alle sind zufrieden :)
      Avatar
      schrieb am 05.11.04 14:21:24
      Beitrag Nr. 30 ()
      p.s: Es ist irgendwie schon komisch, daß derzeit alles sich ums verdammte Geld dreht.

      was heißt "derzeit" ? :confused: das ist so seit kain und abel :rolleyes:
      und gehen tut es natürlich nicht um bunte papierfetzen, sondern um die schönen dinge, die man damit kaufen kann :D
      Avatar
      schrieb am 05.11.04 14:46:21
      Beitrag Nr. 31 ()
      Auszug aus dem Feulletonn der heutigen Neuen Zürcher Zeitung.




      .....George W. Bushs Entscheidungen aus dem Bauch heraus sind selbst bei seinen engen Mitarbeitern gefürchtet. Beim Wahlsieg dürften die «guts» eine nicht unerhebliche Rolle gespielt haben. Der Präsident, der, anders als vor vier Jahren, diesmal auch die Mehrheit der Wählerstimmen auf sich vereinte, hat im Wahlkampf geschickt die Gefühle derer mobilisiert, die mehr auf den Bauch hören als auf den Kopf; und das ist - nicht nur in Amerika - die Mehrheit.
      ....... Diese Wiederwahl war eine moralisch-religiöse Entscheidung, eine Entscheidung gegen die pragmatische Vernunft und die möglichen Konsequenzen der säkularen Moderne: Sex im Oval Office und Schwule auf dem Standesamt. Es ist - wie die rot- blaue Landkarte zeigt - die Wahl des ländlichen, des tief religiösen Amerika.


      Weshalb hat in den urbanen Zentren der West- und der Ostküste in den letzten Tagen kaum jemand mehr mit Bushs Sieg gerechnet? Die Zuversicht in den demokratischen Hochburgen war jedenfalls gross - und alle Umfragen der letzten Stunde schienen dies zu bestätigen. Besonders die hohe Beteiligung junger Wähler wurde zu Kerrys Gunsten veranschlagt. Eine Fehleinschätzung, der auch viele amerikanische Intellektuelle und Künstler aufsassen.

      «Wir müssen nun einsehen, dass wir nicht wirklich begriffen haben, was in der Mehrheit der Amerikaner emotional vor sich geht», sagt Robert Silvers. Der Herausgeber der «New York Review of Books», jener Zeitschrift, die sich der kritischen Analyse des Bush-Administration am vehementesten verschrieben hat, nennt die Angst vor dem Terrorismus und das Bangen um den Schutzraum religiöser Überzeugungen als die wesentlichen Faktoren für den Ausgang der Wahl.

      Der Glaube, dass Bush die religiösen Werte und familiären Konventionen besser verteidigen könne als sein demokratischer Herausforderer, habe wider Erwarten just die Bevölkerung von small town America mobilisiert. Deren tiefsitzende Gefühle seien umso ernster zu nehmen, als sie nicht sehr artikuliert seien. «Der 11. September hat eine dramatische Spur in der amerikanischen Psyche hinterlassen», sagt Silvers am Telefon......

      Der rumänische Schriftsteller Norman Manea floh 1986 aus Ceausescus Rumänien und lebt seither in den USA. Der alte Fehler der Intellektuellen sei es, meint er, dass sie glaubten, ihre Ideale seien auch jene der grossen Masse. «Dieses Wahlergebnis aber ist kein zweifelhafter Sieg wie der vor vier Jahren. Dies ist ein voller Erfolg der Republikaner, die alle Fakten gegen sich hatten und trotzdem nicht nur im Weissen Haus, sondern auch im Senat und bei den Wählern gewonnen haben.» Eine Blamage für die Demokraten, findet Manea, die es nicht geschafft haben, die Bevölkerung von ihrem Kandidaten zu überzeugen. Zu zögerlich, zu unentschlossen und zu inkohärent sei Kerry aufgetreten. ......

      Wenn die Demokraten es nicht geschafft haben, dem grösseren Teil der Bevölkerung klar zu machen, wofür sie stehen und woran sie glauben, ist das nicht nur Kerrys fehlendem Charisma, sondern auch seinem Mangel an politischem Instinkt zuzuschreiben. «Kerry didn`t talk to peoples` guts» gab ein politischer Beobachter zu Protokoll. Nun haben Bushs «guts» gewonnen.

      Andrea Köhler


      Ich finde diese Analyse sehr treffend.

      Seht euch mal auf

      http://www.electoral-vote.com/

      die Verteilung der Ergebnisse nach Counties an. Schon in den suburbs beginnt die Bush-Mehrheit, von Kleinstädten und ländlichen Gebieten ganz zu schweigen.


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