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    Lebt die Menschheit in der Matrix? - Eine wissenschaftliche Betrachtung - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 17.11.04 13:24:09 von
    neuester Beitrag 18.11.04 12:56:37 von
    Beiträge: 11
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      schrieb am 17.11.04 13:24:09
      Beitrag Nr. 1 ()
      SPIEGEL ONLINE - 16. November 2004, 12:43
      http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,328008,00.h…

      Gefühlte Wirklichkeit

      Lebt die Menschheit in der Matrix?

      Von Markus Becker

      Nur eine nahezu wundersame Verkettung von Zufällen scheint das Leben im Universum zu ermöglichen. Auf der Suche nach einer Erklärung sind Philosophen auf eine bizarre Idee verfallen: Sind wir nur künstliche Wesen in einer gigantischen Computersimulation? Durchaus möglich, glauben selbst renommierte Wissenschaftler.


      An einen christlichen Gott mochte der "Vater des Urknalls" nie glauben. Doch Fred Hoyle, der den Begriff von der explosiven Geburt des Alls in die Welt gesetzt hat, hielt einen Zufall bei der Entstehung des Lebens für unmöglich. Wer die Fakten nüchtern betrachte, müsse feststellen: "Eine Super-Intelligenz hat Physik, Chemie und Biologie manipuliert", schrieb Hoyle 1954 im Fachblatt "Astrophysics Journal Supplement". Jemand habe die Gesetze der Kernphysik mit Absicht konstruiert, um bestimmte Vorgänge im Innern der Sterne herbeizuführen - insbesondere die Entstehung von Kohlenstoff, der das Leben in der uns bekannten Form erst ermöglicht.

      Mit dieser Meinung stand der vor drei Jahren verstorbene Hoyle keineswegs allein. Auch andere renommierte Kosmologen und Astrophysiker mögen angesichts der Tatsache, dass die Naturgesetze und -konstanten nahezu ideal auf die Entstehung von Leben ausgerichtet zu sein scheinen, nicht an einen Zufall glauben. Das Problem: Wie erklärt man das Phänomen, ohne einen Schöpfergott ins Weltbild einzubauen?

      Viele Universen, viele Intelligenzler

      Eine Möglichkeit ist die Multiversum-Theorie, 1957 aufgestellt vom US-Physiker Hugh Everett. Demnach ist unser All ist nur eines von unendlich vielen, unter denen sich zwangsläufig auch ein so wohnlicher Weltraum wie der unsere befindet. So weit, so elegant - hätte die Multiversum-Theorie nicht eine bizarre Folge, die von einer zunehmenden Zahl seriöser Philosophen, Mathematiker und Astrophysiker ernsthaft in Betracht gezogen wird: Die Menschen könnten keine Wesen aus Fleisch und Blut, sondern nur Figuren in einer gigantischen Simulation sein.



      Unter unendlich vielen Universen, so die Anhänger dieser Simulationstheorie, müsste es auch Welten geben, die von technisch hoch entwickelten Zivilisationen bevölkert sind. Und deren Computer verfügen über genügend Rechenpower, um ganze Universen inklusive intelligenter Bewohner zu simulieren. Der britische Mathematiker John Barrow etwa hält das bereits für ausgemacht: "Es ist längst anerkannt, dass technische Zivilisationen, die nur ein wenig weiter entwickelt sind als wir selbst, Universen simulieren könnten, in denen sich denkende Wesen entwickeln und miteinander kommunizieren", schrieb der Wissenschaftler der University of Cambridge in einem Essay.

      Die Zahl der künstlichen Welten würde die der "realen" in einem solchen Szenario schnell übersteigen, glaubt Barrow. Paul Davies, Astrophysiker an der australischen Macquarie University, bestätigte das gegenüber SPIEGEL ONLINE: "Wenn ein Universum erst einmal eine zu solchen Simulationen fähige Intelligenz beherbergt, wäre die Zahl der simulierten Wesen praktisch grenzenlos." Davies, der 2002 mit dem renommierten Faraday-Preis ausgezeichnet wurde, zieht eine radikale Schlussfolgerung: Es sei "sehr wahrscheinlich", dass auch wir nur simulierte Wesen sind.

      Idee mit 2000 Jahre alten Wurzeln

      Die Idee, die ganze Welt könne nur eine Illusion sein, ist keinesfalls neu. Schon vor über 2000 Jahren grübelte der chinesische Philosoph Zhuangzi darüber nach, ob das Leben nur ein Traum sein könne. René Descartes stellte im 17. Jahrhundert ähnliche Fragen, die in seinem berühmten Satz "Ich denke, also bin ich" gipfelten. Im vorigen Jahrhundert inspirierte der Mathematiker und Philosoph Bertrand Russel zeitgenössische Science-Fiction-Autoren mit dem Gedanken, die Menschen könnten nur Gehirne in Einmachgläsern sein.


      Dass solche Szenarien zutreffen könnten, glauben unterdessen immer mehr prominente Naturwissenschaftler. "Es gibt nichts in der Quantenmechanik oder in der Relativitätstheorie, das eine solche Matrix ausschließen würde", sagte etwa Michio Kaku, Mitentwickler der Stringtheorie und einer der weltweit bedeutendsten Physiker.

      Zu den Freunden der Simulationsthese gehört auch Martin Rees, der nicht nur Fred Hoyles Lehrstuhl an der University of Cambridge geerbt hat, sondern als königlicher Hofastronom auch einen Titel trägt, den schon Isaac Newton innehatte. In einem Multiversum, schrieb Rees im wissenschaftlich-philosophischen Internetforum Edge.org, müsse es Universen mit großem Potenzial für Komplexität geben. Da sei es nur eine "logische Konsequenz", dass in solchen Welten auch Teile von Universen simuliert werden können.


      Der Mathematiker und Philosoph Nick Bostrom von der Oxford University hat dem Thema gleich eine ganze Internetseite gewidmet. Dass Menschen über sich selbst sinnieren können, liege nicht daran, dass das Gehirn eine feuchte graue Masse sei, argumentiert Bostrom. Notwendig sei vielmehr eine bestimmte Rechenstruktur - und die könne auch in einem Computer erzeugt werden. In seiner Simulationstheorie, erschienen im Fachblatt "Philosophical Quarterly", dampft Bostrom die Diskussion über das Computer-Universum auf drei Thesen ein. Zumindest eine von ihnen müsse als zutreffend akzeptiert werden:


      Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Zivilisation eine höhere Entwicklungsstufe erreicht als die heutige Menschheit, geht gegen Null - weil sie sich vorher selbst auslöscht;
      fast keine hoch entwickelte Zivilisation ist daran interessiert, Wesen wie den Menschen im Computer zu simulieren;
      oder wir leben mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit in einer Simulation.


      Sollten die ersten beiden Annahmen falsch sein, so Bostrom, würde ein "bedeutsamer Teil" aller intelligenten Spezies höher hinaus kommen als die Menschheit und zumindest einen Teil ihrer Computerpower dazu benutzen, Wesen wie uns zu simulieren. Bostroms Schlussfolgerung: "Sollten Punkt eins und zwei nicht zutreffen, gäbe es eine astronomisch hohe Zahl von simulierten Wesen, die wie wir sind."


      Das alles bedeute natürlich nicht zwangsläufig, dass die Menschen tatsächlich nur aus Nullen und Einsen bestehen. "Meine These soll nicht beweisen, dass wir in einer Simulation leben", betonte Bostrom gegenüber SPIEGEL ONLINE. Allerdings gebe es eine "bedeutende Wahrscheinlichkeit", dass die Menschheit tatsächlich nichts weiter sei als eine Figurensammlung in einer Computersimulation. "Ich schätze, dass sie bei etwa 20 Prozent liegt."

      Möglicherweise könne die Menschheit selbst die Frage beantworten. Sollten die Erdlinge eines Tages in der Lage sein, ihrerseits Universen zu simulieren, wäre das laut Bostrom "ein starkes Indiz" dafür, dass wir alle nur im Computer existieren.

      Bis simulierte Universen irdische Realität sind, wird die Suche nach Beweisen für die reale Existenz einer Art "Matrix" ziemlich knifflig. "Ich glaube nicht, dass es direkte Beweise geben wird", meint Bostrom. Cambridge-Mathematiker Barrow ist da optimistischer. Die Programmierer etwa wären bei aller Cleverness nicht allwissend oder unfehlbar. "Wenn in einem Disney-Film die Oberfläche eines Sees das Licht reflektiert, werden nicht die Gesetze der Quanten-Elektrodynamik und der Optik benutzt, um die Lichtstreuung zu berechnen", meint Barrow. "Das würde eine wahnwitzige Rechenkraft verschlingen."

      Haben die Programmierer geschlampt?

      Stattdessen werde "plausibel über den Daumen gepeilt", so dass am Ende immer noch ein realistisch aussehendes Ergebnis herauskomme - so lange niemand zu genau hinschaue. Die Komplexität der Simulation wäre dann allerdings beschränkt, was Raum für verräterische Probleme schaffe, mutmaßt Barrow. So könnten sich nach und nach kleine Fehler summieren.


      Das Resultat wäre ein Crash, der selbst die Programmierer von Microsoft erblassen ließe: Nicht ein einzelner PC, auch nicht ein Firmennetzwerk, nein, das ganze Universum würde abstürzen. Unter anderem deshalb kann Simon White, Direktor am Max-Planck-Institut für Astrophysik in Garching, der Simulationsthese nichts abgewinnen: "Warum soll es nur kleine Fehler und keine Katastrophe geben?", fragte sich der Forscher im Gespräch mit SPIEGEL ONLINE.

      Weil die Programmierer hier und da kleine Korrekturen vornehmen, glaubt Barrow - oder eine automatische Selbstreparatur-Funktion eingebaut haben, wie sie auch im menschlichen Erbgut existiere. "Das würde zu mysteriösen Veränderungen führen, die anscheinend die Gesetze der Physik verletzen", schreibt Barrow - wie etwa kleine Verschiebungen in den Naturkonstanten. Der australische Astrophysiker Paul Davies glaubt, dass ein solcher "Schluckauf" in der kosmischen Simulation möglicherweise schon gefunden wurde.

      Schöner leben in der "Matrix"

      Ein Team um John Webb von der australischen University of New South Wales hat drei Jahre lang weit entfernte Quasare mit dem Keck-Teleskop auf Hawaii beobachtet. Das überraschende Ergebnis: Die Feinstruktur-Konstante, eine fundamentale Größe in der Physik, verändert sich offenbar mit der Zeit. Eine mögliche Erklärung, meinen sowohl Webb als auch Davies, wäre eine langsame Veränderung der Lichtgeschwindigkeit - was nach Einsteins Relativitätstheorie aber unmöglich ist.


      Das aber muss noch gar nichts bedeuten, wendet der amerikanische Computerforscher Ray Kurzweil ein. "Wenn wir eine offensichtliche Abweichung wie die Veränderung der Lichtgeschwindigkeit finden, können wir nicht herausfinden, ob es sich um einen Simulationsfehler handelt", sagt Kurzweil im Interview mit SPIEGEL ONLINE. Wahrscheinlicher sei, dass es sich um eine experimentelle Entdeckung handelt, die schließlich ein besseres Modell der Physik nach sich zieht. So hätten etwa Abweichungen von den Newtonschen Gesetzen zu Einsteins Relativitätstheorie geführt.

      Vielleicht sollten sich die Menschen auch gar nicht so viele Gedanken darüber machen, ob sie nun in einer Simulation leben oder nicht. Der US-Philosoph Hubert Dreyfus etwa sagte über den Actionfilm "The Matrix", dass es die Menschen in der Kino-Trilogie nicht schlecht hätten und so versklavt gar nicht seien. "Sie können leben, sterben, lieben, arbeiten, treffen Entscheidungen und tun alles, was sie wollen", sagte Dreyfus. Nur aus der Simulation fliehen könnten sie nicht - aber warum sollten sie auch? Nur, weil sie auf einer anderen Daseinsebene als Batterien benutzt werden? "Sie müssen sich nicht daran stören, weil sie es nicht einmal wissen", meint Dreyfus.

      Nach der Simulation ist vor der Simulation

      Robin Hanson, Wirtschaftsprofessor an der George Mason University im US-Staat Virginia, postulierte im "Journal of Evolution and Technology" gar Regeln, um den Schöpfern der Simulation zu gefallen. Sein erlösendes Rezept: Weniger auf andere achten, mehr für das Jetzt leben, sich stärker an wichtigen Entwicklungen beteiligen, unterhaltsamer sein - und die vielen berühmten Menschen um einen herum glücklich machen. Wer gut genug ist, glaubt Hanson, werde nach dem Ende seiner Computerexistenz vielleicht nicht gelöscht, sondern in eine andere Simulation oder gar in die reale Welt der Programmierer kopiert.

      Astrophysiker Davies glaubt, solche Ratschläge solle sich die Menschheit zu Herzen nehmen. Denn zu viel des Nachbohrens führe womöglich zu einem bösen Ende. "Jetzt, da die Programmierer wissen, dass wir ihnen auf der Spur sind, ist das Spiel aus", argwöhnt der Forscher. "Sie könnten ihr Interesse verlieren und die `Delete`-Taste drücken."
      Avatar
      schrieb am 17.11.04 13:29:52
      Beitrag Nr. 2 ()
      Avatar
      schrieb am 17.11.04 13:33:12
      Beitrag Nr. 3 ()
      einfach klasse ein solcher Bericht!
      Der Spiegel kann das halt immer wieder..:D
      Avatar
      schrieb am 17.11.04 13:51:36
      Beitrag Nr. 4 ()
      Sind wir nur eine weiterentwickelte Version des Computerspiels "THE SIMS"?


      http://www.simulation-argument.com/weatherson.pdf
      Avatar
      schrieb am 17.11.04 14:45:45
      Beitrag Nr. 5 ()
      Ich kann an den Spekulationen nichts wissenschaftliches finden. Ich verstehe auch nicht, warum der Spiegel das publiziert. Hat wohl sonst nicht genug zu berichten?

      Eine solche Argumentation ist so sinnfrei, wie jeder Solipsismus. Und die Prämissen sind unsinnig. Unsere Welt ist nicht ideal, um Leben hervorzubringen, sondern ausreichend dafür. Wie eine ideale Welt für das Produzieren von Leben aussehen müßte, wissen wir gar nicht. Wieviel anderes intelligentes Leben existiert, läßt sich nicht seriös abschätzen. Wieviel davon daher fortgeschrittener wäre als unseres, ist auch nicht seriös abschätzbar. Ohne diese Prämissen gibt es aber auch keine Notwendigkeit, sich einen Supercomputer mit mehr Schaltkreisen als unsere Galaxis an Atomen enthält vorzustellen, der die Menschheit und ihre Wahrnehmungen simulieren könnte.

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      schrieb am 17.11.04 14:55:31
      Beitrag Nr. 6 ()
      Meiner Meinung leben wir in keiner Simulation und es ist zwar möglich, dass es noch weitere Universen gibt, jedoch nicht so viele, dass alle möglichen Kombinationen eines Universums existieren.
      Avatar
      schrieb am 17.11.04 15:04:24
      Beitrag Nr. 7 ()
      Das Arschloch, das gerade mit mir spielt, könnte mich endlich mal über den großen Geldkoffer stolpern lassen.

      Ich würde sogar garantieren, dass mein Leben und damit auch seine Simulation interessanter werden würde!

      ...also mach schon! :D:laugh:
      Avatar
      schrieb am 17.11.04 17:48:39
      Beitrag Nr. 8 ()
      wenn klar ist, daß wir bzw. unser Universum irgendwo in nem Speicherbläschen von irgendeinem Supercomputer existieren, dann stellt sich die Frage: Wer baute bzw. erschuf den Supercomputer, verlagert also das Gottesproblem nur auf eine andere Stufe (wer oder was erschuf Gott bzw. diese Superzivilisation?) - hab ich mich eigentlich auch schon immer gefragt, ist also nix neues.

      Nach der Argumentation vom Spiegel-Artikel ist es also ein extrem unwahrscheinlicher Zufall, daß die Welt so ist, wie sie ist, also nicht per Zufall entstanden, sonder von irgendwem oder irgendwas "ausgedacht" worden ist.

      Gab da mal vorn paar Jahren nen netten Film, weiß nicht mehr, wie der hieß, wo ein einzelner Mensch mitten in einer Umwelt von Geburt auf lebte, die ein einziger Fake war, von einer Filmgesellschaft konstruiert, d. h. alles außer dem Protagonisten war eine Kulisse im Filmstudio, einschließlich aller Nebendarsteller, irgendwann einmal ruderte der Hauptdarsteller im Ruderboot des Nachts hinaus auf den See und kam dann auf einmal an ne Treppe mit ner Tür, er ging dann da hindurch und steckte seinen Kopf in die Außenwelt:laugh: :laugh: :laugh:
      ne andere Szene war, als der Protagonist auf dem Weg zur Arbeit einmal dringend Pipi machen mußte (oder so) und kurzerhand in ein Gebäude reinging, wo gerade ein Filmaufnahmeteam am werkeln war:laugh:

      Das Problem in unserem realen Leben ist halt, wenns wirklich so wäre, wären unsere Programmierer mit Sicherheit nicht so bescheuert, um solche Fehler zuzulassen, an denen wir erkennen würden, daß das ganze ein Fake ist. Mir selber fallen gleich verschiedene Mechanismen ein, um das zu verhindern ("hinter die Kulissen schauen"), dürfte also für einen intelligenteren Programmierer als ich kein Problem sein und diese Burschen müssen also ziemlich clever sein, da bis dato noch kein Mensch irgendeinen offensichtlichen Beweis dafür gefunden hat.

      Die Tatsache, daß dieser Spiegel-Artikel entstanden ist, ist kein Beweis, da ein Unterprogramm denken und schlußfolgern kann, was es will und ohne daß der Programmierer eingreifen will oder muß. :laugh: :laugh: :laugh:

      Fazit: Wer oder was erschuf Gott oder jenes höchste Wesen oder wen oder was auch immer und so weiter bis in alle Ewigkeit?

      Und noch was zu guter Letzt:

      Die Tatsache, daß es mich persönlich gibt, daß also eine einzige von vielen Milliarden Samenzellen geschafft hat, ausgerechnet ihre Erbanlagen zusammen mit ner einzigen von vielen Milliarden Eizellen zu vereinigen und so einen Schlawuzi wie mich zu fabrizieren, ist schon so ein unwahrscheinlicher Zufall im einzigen uns bekannten Universum (Chance: eins zu vielen Trilliarden:laugh: .

      Genauso, wenn ich mich jetzt im Zimmer umschaue, dieser gigantische Zufall, daß alle Gegenstände in meiner Umwelt, die ich hier und jetzt erblicke, so zustandegekommen sind, wie sie sind und gerade in diesem Moment so angeordnet sind wie sie sind, ist ein noch extremerer Zufall.

      Und jetzt die Menschheit an sich, daß alle Menschlein so sind wie sie sind einschließlich ihrer Umwelt, ist schon ein übergigantischer Zufall.

      Und jetzt der absolute Gipfel: Um so einen Schlawuzi wie mich zu erschaffen, muß das ganze Universum auf so einen irrsinnig hohen Zufall komplett ausgerichtet sein, in dieser ewig langen Kausalkette darf einfach nichts, aber auch garnichts schiefgegangen sein bzw. gehen, diesen megagigagigantomanischen Zufall glaube ich einfach nicht, da steckt bestimmt irgendwer dahinter:laugh: :laugh: :laugh: :laugh: :laugh: . Wenn ich den einmal erwisch!

      Gruß

      Bilsenkraut
      Avatar
      schrieb am 17.11.04 20:14:29
      Beitrag Nr. 9 ()
      @ Dr. Ecksau: Köstlich ;-)
      Avatar
      schrieb am 17.11.04 20:29:08
      Beitrag Nr. 10 ()
      Avatar
      schrieb am 18.11.04 12:56:37
      Beitrag Nr. 11 ()
      früher glaubten die menschen, dass gott sie erschaffen hat - weil sie angst davor hatten, ohne tieferen sinn ergebnis eines zufalls zu sein.

      heute beten sie eben die technik an und glauben, dass alles eine simulation ist.

      für mich besteht da kein großer unterschied - eins so blöd wie das andere ;)


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