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    US $ runter- grünes Licht für die Börsen! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 26.11.04 08:45:18 von
    neuester Beitrag 23.12.04 11:25:23 von
    Beiträge: 40
    ID: 929.793
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      Avatar
      schrieb am 26.11.04 08:45:18
      Beitrag Nr. 1 ()
      der fallende US $ ist Ausdruck einer geradezu explodierenden Wirtschaftskraft in den USA. Die Daten der nächsten 6 Monate werden das untermauern.
      Die Theorie: starke Wirtschaft = starke Währung kann, um es mit Rainer Calmund zu sagen, als "Universitätsblabla" bezeichnet werden.:laugh:
      Diese Theorie ist übrigens falsch. Erstaunlich, dass das niemandem sonst auffällt?

      Das bedeutet für die Börsen dieser Welt in nächster Zeit:
      grünes Licht.

      Schönen Tag noch

      Hausmeister
      Avatar
      schrieb am 26.11.04 08:51:11
      Beitrag Nr. 2 ()
      na, da werden sich aber ein paar hausmeister noch wundern :D
      Avatar
      schrieb am 26.11.04 08:52:16
      Beitrag Nr. 3 ()
      die nächsten wochen könnten ja noch gehen, aber die nächsten JAHRE könnten häßlich werden :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 26.11.04 08:53:25
      Beitrag Nr. 4 ()
      #2

      wogegen die Big Mac`s von Mc Donalds mit einem noch schwächerem US $ ja noch besser laufen sollten. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 26.11.04 09:01:11
      Beitrag Nr. 5 ()
      # 3 und allgemein

      niemand kann sehr weit in die Zukunft schauen.
      Aber was man stets tun kann, ist die Datenlage richtig zu analysieren.

      Vor ca. 1 Jahr folgte aus den USA eine langsame Konjunkturerholung (der Dollar sank). Mit sich beschleunigender Konjunktur in den USA sank der Dollar schneller. Schliesslich wurde auch Europa von dem Konjunkturaufschwung mehr oder weniger erfasst. Der Dollar sank langsamer.
      In der Zeit, in der der US-Dollar gegenüber dem Euro stagnierte, gab es in den USA eine Wachstumsdelle und in Europa einen Nachlaufeffekt der Konjunktur. Weil sich die Wachstumsdifferenz zwischen den USA und Europe verringert hat, deshalb stagnierte der US-Dollar.
      Letztlich steigt der Dollar bis dato wieder an. Warum?
      Amerikas Wirtschaft brummt wieder und in Euroland gab es zuletzt wieder eine leichte Schwäche.
      Die schärfste Dollar-Abwertung folgt in den nächsten Wochen/Monaten.
      Danach wird Europa wieder mitgerissen von Amerika und wird wohl seinerseits ddas Wachstumstempo wieder erhöhen können.

      Eigentlich ganz einfach, man muss nur die Signale richtig zu deuten wissen.;)

      So, jetzt bin ich aber weg.

      Hausmeister

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      Avatar
      schrieb am 26.11.04 09:38:28
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hausmeister,

      befasse dich bitte mit den Begriffen "doppeltes Defizit" und "künstliches Wachstum auf Pump" - andernfalls wird dich dein gefährliches Halbwissen Kopf und Kragen kosten!
      Avatar
      schrieb am 26.11.04 11:09:12
      Beitrag Nr. 7 ()
      #6

      ich habe schon einen Uni-Abschluss, ich brauche keinen zweiten.:laugh:
      Ich denke, man soll die Welt nicht komplizierter machen, als sie ist.
      Das Modell "starke wirtschaft=starke Währung" funktioniert nicht.
      Das oben genannte Modell "starke wirtschaft = schwache Währung" hingegen funktioniert ziemlich gut.
      Natürlich sind Währungsbewegungen im allgemeinen nicht immer einfach vorherzusagen.
      Trotzdem, nach ausgiebiger Beobachtung der Devisenmärkte über Jahre hinweg, ich bleibe dabei.
      Das Modell ist gut.

      Hausmeister
      Avatar
      schrieb am 26.11.04 11:19:09
      Beitrag Nr. 8 ()
      Ui das überrascht mich. Darf ich fragen welches Fach und welches Bundesland?

      Und, daraus dass ein Modell nicht funktioniert gleich zu folgern dass ein anderes funktioniert ist entschuldige bitte Schwachsinn.

      Du nimmst hier einfach ein, zwei Fakten (von vielen!) und leitest daraus irgend was ab.

      In Gegenden mit mehr Störchen gibt es auch mehr Kinder! Kein Witz! Trotzdem hat das eine nichts mit dem anderen zu tun!

      Ach ja, holistisch heißt "die Gesamtheit betrachtend" oder so...eigentich Grundtenor JEGLICHER universitären Ausbildung.
      Avatar
      schrieb am 26.11.04 11:31:25
      Beitrag Nr. 9 ()
      hausmeister,

      mc donald`s agiert lokal. da wird nix importiert oder exportiert :D

      aber die eigentlich peinliche frage ist doch:
      was tun wir, wenn die KEINE defizite machen ?
      wenn die einfach aufhören, zu viel zu konsumieren :eek:

      wenn die keine porsche, bmw und mercedes mehr auf kredit kaufen ? :eek::eek::eek:

      dann GUTE NACHT, deutschland :(
      Avatar
      schrieb am 26.11.04 11:33:34
      Beitrag Nr. 10 ()
      p.s.: und bei anhaltendem verfall des dollars werden die reichen amerikaner ihr kapital in sicherheit bringen wie einst italiener, franzosen usw.

      KAPITALFLUCHT ist gar nicht gut für die wirtschaft !:mad:
      Avatar
      schrieb am 26.11.04 11:41:08
      Beitrag Nr. 11 ()
      bic_mac, ein weiteres Beispiel für sinnleeres Halbwissen! (Sorry wenn ich hier grad jeden anmaule, aber ich kann nicht anders!)

      Der Export in die USA beträgt für D unter 10 Prozent! Ich weiß nicht mehr auf welchem Platz die USA liegt, aber es war glaube ich Platz 8, also unter "ferner liefen".

      Wichtig sind EU-Exporte für D, hier geht das meiste hin, hier wäre ein Konsumausfall tatsächlich der Horror!

      (Was nicht heißen soll, dass ein Ausfall der USA so toll wäre!)

      Nochmals sorry für mein Auftreten, aber mich nervt es wenn FALSCHE Behauptungen wieder und wieder verbreitet werden!
      Avatar
      schrieb am 26.11.04 11:45:10
      Beitrag Nr. 12 ()
      timekiller,

      es geht nicht nur um exporte nach USA !
      es geht auch um konkurrenz auf drittmärkten und auch zu hause.

      und D ist ja nicht das einzige land, das von den amerikanischen importen und dem handelsbilanzdefizit profitiert, auch andere tun dies. und in diese drittländer exportiert D ja auch.
      Avatar
      schrieb am 26.11.04 11:55:36
      Beitrag Nr. 13 ()
      #12, OK, so gesehen richtig! Aber ich bleibe dabei, dass die Tragweite überschätzt wird, ebenso wie Asien.

      Meiner Meinung nach schwächelt der Dollar EBEN NICHT nur vorübergehend. Ich glaube, dass Uncle Sam finanziell am Ende ist und dass Euroland die Zukunft ist.

      Meiner Meinung nach sickert diese Erkenntis langsam an den Weltmärkten durch, somit wäre die $-Schwäche fundamental. OK, die Zukunft wird´s zeigen.
      Avatar
      schrieb am 26.11.04 11:57:56
      Beitrag Nr. 14 ()
      timekiller,

      na dann schau dir einmal eurolands schulden an :rolleyes:
      und das bei deutlich höheren steuern :(
      Avatar
      schrieb am 26.11.04 12:20:44
      Beitrag Nr. 15 ()
      Krausehausmeister,

      Das ist ne tolle Theorie.

      Es geht nach eben so durch , daß die US Börsen den Dollar Fall mit steigenden Kursen beantworten könnten. Die europäischen wird es deckeln.(Export)

      Die Asiaten verlieren defacto Geld da sie sehr tief
      in US Bonds stecken. Russland schichtet bereits um, China wird es tun (müssen)

      Der Kapitalfluss nach USA aus dem Euro Raum hat und wird sich weiter abschwächen.

      USA werden trotz Dollar Schwäche ihr Exporte nicht sehr stark erhöhen können, da in den Schlüsselbranchen zu viel nach Fernost outgesourct ist. Dafür wird das Öl im US Inland noch teurer. Den US Inlandskonsum dürfte der schwache Dollar aber stützen solange der Einzelhandel nicht zu viel importiert und allgemein die Inflation nicht weiter anwächst.

      Deine Darstellung der Entwicklung in #5 ist falsch.

      "Letztlich steigt der Dollar bis dato wieder an. Warum?"
      Schau auf den Chart, der Dollar FÄLLT letzlich seit Mitte Oktober stark..

      Ich weiß Hausmeister sind viel draussen. Deswegen tun sie sich wahrscheinlich schwer Ihre Hausaufgaben zu machen.
      "Eigentlich ganz einfach, man muss nur die Signale richtig zu deuten wissen"
      Da hast Du recht.

      Und dann noch:

      Kommst Du eigentlich auch mal auf den Gedanken , daß Greenspan recht haben könnte mit seiner Einlassung letzten Freitag (Die Ausländer könnnten irgendwann keine Lust mehr haben das US Staats und Handelsdefizit zu bezahlen und Ihr Geld zum großen Teil abziehen)? Oder daß amerikanisches Geld verstärkt nach Europa fliesst schon alleine wegen des Währungsgewinns?

      Kapitalentzug hat einen Index noch nie beflügelt , im Gegenteil.
      Avatar
      schrieb am 26.11.04 15:06:10
      Beitrag Nr. 16 ()
      #12 auf #11!
      Exakt das ist die Antwort.
      Es gibt in der EU viele auch bedeutende Länder, die vom Export nach USA leben bzw. für die die USA ein wichtiger Handelspartner ist und wenn die weniger in die USA exportieren trifft das auch Deutschlands Exporte in diese Länder.

      #9 auch richtig, aber durch die Gewinnüberweisung Mc Donalds von Deutschland in die USA gibt es dann doch mehr Gewinne in US $.

      #15
      "Letztlich steigt der Dollar bis dato wieder an. Warum?"
      Schau auf den Chart, der Dollar FÄLLT letzlich seit Mitte Oktober stark.."

      Der Fehler ist mir gerade erst aufgefallen. 1 zu null für Dich. Natürlich müsste es heissen: "Letztlich fällt der Dollar...


      auch zu #15
      "Kommst Du eigentlich auch mal auf den Gedanken , daß Greenspan recht haben könnte mit seiner Einlassung letzten Freitag (Die Ausländer könnnten irgendwann keine Lust mehr haben das US Staats und Handelsdefizit zu bezahlen und Ihr Geld zum großen Teil abziehen)? Oder daß amerikanisches Geld verstärkt nach Europa fliesst schon alleine wegen des Währungsgewinns?"

      Es gibt niemals nur eine Entwicklung. Andere Parameter können Entwicklungen überlagern.

      "Kapitalentzug hat einen Index noch nie beflügelt , im Gegenteil."
      ...ist schlicht falsch. Abwertungsbörsen entwickeln sich meist erfreulicher, aber die Börsen der USA sind bereits sehr hoch bewertet. Es ist, wie Buffet feststellt, schwierig, echte Schnäppchen zu finden.
      wenn es natürlich panikartige Verkäufe mit massivem Vertrauensverlust gibt, dann magst Du recht haben.

      #8
      "Du nimmst hier einfach ein, zwei Fakten (von vielen!) und leitest daraus irgend was ab.
      In Gegenden mit mehr Störchen gibt es auch mehr Kinder! Kein Witz! Trotzdem hat das eine nichts mit dem anderen zu tun!"
      Wirklich? Störche leben meist in eher ländlicheren gegenden, also in den großstadtfernen Gegenden. es ist doch bekannt, dass es gerade in Großstädten mehr Singles gibt, als in ländlichen Gebieten.
      Möglicherweise lässt sich die von Dir beschriebene Tatsache eben doch logisch erklären???:confused:

      Auch in Währungsmärkten gilt das Gesetz der Wirtschaft:
      Angebot und Nachfrage regeln den Preis.
      Wächst ein Währungsraum vom BIP stärker als ein zweiter, so erhöht sich auch die Geldmenge (zumindest auf lange Sicht) stärker. Nehmen wir das Beispiel USA-EU.
      Im Moment stehen (das ist fiktiv) 100 US $ 100 Euro gegenüber. Wenn die USA in den nächsten 10 Jahren um 4 % wächst und die EU als ganzes nicht, dann gibt es schlaue Leute, die berechnen können, dass nach 10 Jahren (auch wieder fiktiv) nicht mehr 100 US $ 100 Euro gegenüber stehen, sondern vielleicht 200 US $ stehen dann 100 Euro gegenüber.
      Und dann nochmal die Frage:
      Welches Wirtschaftsgut hat sich denn dann im Angebot erhöht? Und was passiert dann mit diesem Wirtschaftsgut?
      Ihr seht, es ist mehr, als nur die Beobachtung von einigen Faktoren.

      Kommt es übrigens zum Vertrauensverlust in Amerika, so bekommt die ganze Welt Probleme, auch Asien.
      Denn wer glaubt ihr finanziert denn Chinas Wachstum?
      Richtig: Die USA.
      Warum macht es China scheinbar nichts aus, dass Rohstoffe geradezu im Preis explodieren?
      Weil die Chinesische Währung an den US $ gebunden ist.
      Sollte diese freigegeben werden, kommt es vielleicht im ersten Augenblick zu dem Ereignis, das alle erwarten, nämlich zur Aufwertung der chinesichen Währung gegenüber dem US $.
      Dann aber sollte ein gewaltiger Wertverlust von Chinas Währung einsetzen. Und dann würde der normale Lauf der Wirtschaft auch wieder funktionieren.
      Chinas Währung fällt deutlich. Damit würden die Rohstoffe auch für China mehr und mehr unbezahlbar. Schliesslich kommt es durch eine fallende chinesiche Währung zum nachlassen des Wirtschaftswachstums in China, was derzeit nicht oder nur schwer möglich ist, da die USA den Aufschwung Chinas bezahlen (und natürlich auch in gewisser Weise davon profitieren).

      Fazit: In einem offenen Board ist es jedem freigestellt, seine Meinung zu äussern. Wer anderer Meinung ist, der soll selbstverständlich gern mit seinen Modellen bzw. den Vorgaben der Universitäten arbeiten. Erzwingen möchte ich nun wirklich keinen Meinungsumschwung in der Frage der Bewertung von Währungen.
      Ich habe nur darauf hingeswiesen, dass die herkömmliche theorie nicht nur in der Praxis falsch ist, sondern zudem nicht einmal logisch ist.

      Hausmeister
      Avatar
      schrieb am 26.11.04 15:12:30
      Beitrag Nr. 17 ()
      krause,

      irgendwann werden die twin deficits wieder langweilig werden und stattdessen die europäischen schwindeleien in den staatsfinanzen zum thema werden, garniert mit unserem rentenloch :eek:
      Avatar
      schrieb am 26.11.04 21:46:54
      Beitrag Nr. 18 ()
      @nr1 echt lustig :laugh:


      G-20-KONFERENZ IN BERLIN: Finanzminister und Notenbanker beraten über die Krise des Weltwährungssystems

      Die Dollar-Bombe

      Amerikas Abstieg zum weltgrößten Schuldner wird zur Gefahr für die Weltwirtschaft: Chinas Regenten haben es in der Hand, ob der Greenback abstürzt

      Von Harald Schumann

      Mit diesem Kunden arbeitet jede Bank gerne. Er ist extrem vermögend und hortet Geld, Gold und Wertpapiere in aller Welt. Zuweilen übermittelt er Aufträge noch etwas altmodisch per Telex. Aber er lässt auch Milliardensummen monatelang auf kaum verzinsten Geldkonten liegen, mit denen die begünstigte Bank dafür umso besser verdient. „Das ist einer der größten Player im Markt“, schwärmt Thorsten Schweigert, Direktor der zuständigen Abteilung der Deutschen Bank. 20 Finanzinstitute seien weltweit für diesen Auftraggeber im Einsatz. Der betreibe „eine Akkumulation von Geldreserven“, so Schweigert, „die ist sensationell“.

      Die Sensation hat ihren Ursprung in Peking, und der gefragte Großkunde ist die Zentralbank der Volksrepublik China. Die Währungshüter aus dem Reich der Mitte haben in den vergangenen fünf Jahren einen riesigen Schatz an Devisenreserven angehäuft. Schon fast 500 Milliarden Dollar, großteils angelegt in amerikanischen Staatsanleihen, haben Chinas Wirtschaftslenker auf Dutzenden Konten in New York, Tokio und Frankfurt geparkt. Und jeden Monat werden es ein paar Milliarden mehr.

      Der anschwellende chinesische Dollarberg ist Ausdruck einer weltwirtschaftlichen Konstellation, wie es sie noch nie gab: Die Vereinigten Staaten haben sich auf Gedeih und Verderb in eine gegenseitige Abhängigkeit mit ihrem ärgsten Rivalen verstrickt, dem noch immer von einer kommunistischen Partei regierten China. Würde Notenbankchef Zhou Xiaochuan morgen seine Mitarbeiter anweisen, alle Dollarpapiere auf den Markt zu werfen, würde dies Amerika unvermeidlich in eine tiefe Wirtschaftskrise stürzen. Ein Absturz des Dollarkurses würde mit drastisch steigenden Zinsen einhergehen. Zig Millionen hoch verschuldeter Amerikaner müssten plötzlich sparen. „Die Chinesen halten eine finanzpolitische Bombe in Händen“, konstatiert Heribert Dieter, Finanzmarktexperte der Stiftung Wissenschaft und Politik. Amerika sei „erpressbar geworden“.

      Wichtigste Ursache für diese verblüffende Entwicklung ist der Abstieg der USA zum weltgrößten Schuldnerland. Seit nunmehr 15 Jahren importieren die Amerikaner mehr Güter und Dienstleistungen, als sie ihrerseits in andere Länder exportieren. In diesem Jahr wird dieses so genannte Leistungsbilanzdefizit schon fast sechs Prozent der US-Wirtschaftsleistung betragen. Eine Nation, die derart über ihre Verhältnisse lebt, ist zwangsläufig auf Kapitalzuflüsse aus dem Ausland angewiesen. Unweigerlich geraten die USA darum gegenüber dem Rest der Welt immer tiefer in die Kreide. Netto, also nach Abzug amerikanischer Investitionen im Ausland, stand Amerika im Jahr 1997 mit nur 360 Milliarden Dollar in den Miesen. Heute, sieben Jahre später, beträgt die Außenschuld jedoch bereits 3,2 Billionen Dollar. Das entspricht einem Viertel der amerikanischen Wirtschaftsleistung (siehe Grafik).

      Wollte man diese Verpflichtungen tilgen, müssten knapp drei Jahre lang sämtliche Exporterlöse der US-Wirtschaft dafür aufgewendet werden – ein Verhältnis von Schulden zu Exporteinnahmen wie im notorisch überschuldeten Brasilien. Mittlerweile benötigt die US-Ökonomie jeden Tag 1,8 Milliarden Dollar Auslandskapital, nur um das derzeitige Konsumniveau zu halten. Die Vereinigten Staaten „gleichen einem sehr großen lateinamerikanischen Schuldenstaat“ spottete darum sogar die „Financial Times“.

      All das galt unter Ökonomen aller Couleur lange nicht als Problem. Denn anders als die Krisenstaaten im Süden des Kontinents genießen die USA als Heimatland der globalen Leitwährung das Privileg, sich in der eigenen Währung verschulden zu können und darum den Wechselkurs nicht fürchten zu müssen. Zudem haben private Anleger aus aller Welt die ganzen 90er Jahre hindurch nur zu gern ihr Geld in Amerika angelegt, um am dortigen Boom teilzuhaben. Seinerzeit war auch der Staatshaushalt ausgeglichen, der Kapitalzufluss diente überwiegend der Finanzierung von Investitionen. „Der Markt“ steuere das Leistungsbilanzdefizit und den Dollarkurs, beteuerten die Finanzminister der Clinton-Ära darum stets und sahen keinen Handlungsbedarf.

      Doch von dieser heilen Welt ist heute nichts mehr übrig. Nach dem Platzen der Börsenblase haben sowohl die Notenbank Federal Reserve als auch die Bush-Regierung alle Schleusen geöffnet. Niedrige Zinsen und große Steuersenkungen fluteten den Markt mit billigen Dollars, die drohende Rezession konnte abgewendet werden. Doch der Preis dafür war hoch: Die Minizinsen lockten die Bürger noch tiefer in die Verschuldung, Amerikas private Sparquote liegt nahe bei null. Zur Finanzierung von Investitionen und Staatsschulden steht praktisch kein inländisches Kapital zur Verfügung.

      Gleichzeitig hat die Bush-Politik zusätzlich ein tiefes Loch in die Staatsfinanzen gerissen. Allein die Kriege im Irak und in Afghanistan haben die Militärausgaben um mehr als 100 Milliarden Dollar im Jahr erhöht, noch teurer waren die Steuergeschenke. Mit über 400 Milliarden Dollar jährlicher Neuverschuldung bewegt sich darum auch die US-Regierung weit jenseits der Maastrichtgrenze und bezahlt das – anders als die Bundesregierung – mit Krediten aus dem Ausland. Private Geldgeber gibt es für diese Politik allerdings nur wenige. Wo es marktwirtschaftlich zugeht, bricht darum der Dollarkurs ein. Dass der Euro in den vergangenen drei Jahren gegenüber der US-Währung 46 Prozent an Wert gewonnen hat, ist denn auch keineswegs das Werk böser Spekulanten. Amerika konsumiert mehr, als seine Wirtschaft leistet, und aus dem Euroraum will niemand das Defizit finanzieren, folglich verfällt die amerikanische Währung.

      Doch das Verblüffende ist: Für die US-Wirtschaft ist das weitgehend folgenlos. Kein Zinsschock zwingt Amerika zum Sparen. Immobilienkredite und Staatsschulden sind noch immer billig. Der Import von Konsumgütern brummt wie zuvor. Denn Amerika hat andere potente Geldgeber gefunden. Statt der unsichtbaren Hand des Marktes hat die sichtbare Hand der ostasiatischen Regierungen die Regie im globalen Dollarthriller übernommen, allen voran das Regime in Peking. Denn das wichtigste Anliegen der chinesischen Wirtschaftspolitik ist das Wachstum der Exportindustrie. Abermillionen billiger Arbeitskräfte strömen in die Städte, und bisher reichte die Binnennachfrage nicht aus, um für die Landflüchtigen genügend Jobs zu schaffen, von denen mindestens 10 Millionen jährlich zusätzlich benötigt werden. Darum hält die Regierung von Parteichef Wen Jiabao eisern an der Dollarbindung des chinesischen Yuan fest: 8,78 Yuan bringt ein Greenback in China, und das seit neun Jahren. So bleiben Chinas Waren in Amerika billig, obwohl das Land im Handel mit den USA riesige Überschüsse erzielt.

      Die Exportförderung durch Währungsdumping kommt China allerdings teuer zu stehen: Die Zentralbank muss alle überschüssigen Dollars kaufen und in Amerika anlegen, obwohl sie dort kaum Zinsgewinne erwirtschaftet. De facto subventioniert so ausgrechnet der US-Rivale China Amerikas Kriege mit milliardenschweren Billigkrediten.

      Gleichzeitig setzt Peking mit seiner Dollarpolitik den Takt für die gesamte Region. Um gegenüber dem Giganten in ihrer Mitte nicht zurückzufallen,schützen die Regierungen von Japan bis Malaysia ihre Währungen vor Aufwertung, indem sie ebenfalls einige hundert Milliarden Dollar jährlich in US-Papieren anlegen. Das Ergebnis dieser wilden Kombination von amerikanischem Konsumrausch und asiatischem Exportwahn enthüllte jetzt ein Bericht der Federal Reserve: Schon im Jahr 2003 kauften ausländische, überwiegend asiatische Notenbanken für 441 Milliarden Dollar US-Wertpapiere und finanzierten damit vier Fünftel des gesamten Außenhandelsdefizits der USA. Folglich liegt das Schicksal der US-Ökonomie und damit letztlich auch der Weltwirtschaft nunmehr in der Hand der Regierungen Ostasiens – ein Umstand, den viele Fachleute als höchst riskant ansehen. So sprach Fred Bergsten, Direktor des renommierten Institute for International Economics, von einem „Desaster in the Making“. Kenneth Rogoff, ehedem Chefökonom des Internationalen Währungsfonds (IWF), warnte vor einem möglichen Absturz in Inflation und Stagnation wie in den 70ern des 20. Jahrhunderts. Martin Wolf, Kolumnist der Financial Times mit Weltruf, schrieb gar, Amerika befinde sich „auf dem Weg in den Ruin“ und riskiere die globale Rolle seiner Währung. Und Lawrence Summers, bis 1999 Finanzminister der Clinton-Administration, sprach aus, was sein Nachfolger John Snow tunlichst verschweigt: „Um die Energieabhängigkeit Amerikas vom Ausland wird viel Wind gemacht, aber die Abhängigkeit vom ausländischen Geld ist viel bedrückender.“

      Noch gibt es keinen Grund zur Panik. Noch fährt der asiatische Geleitzug für Amerikas Finanzen. Und auch Mahner wie Summers erkennen an, dass die Regenten in Peking kein Interesse haben, ihren wichtigsten Absatzmarkt mit einem Dollar-Crash zu versperren. Insofern beruhe die Stabilität vorerst auf einem „Gleichgewicht des finanziellen Terrors“, formulierte Summers in Anlehnung an das Gleichgewicht der nuklearen Abschreckung im Kalten Krieg. Gleich, ob im Streit um Taiwan oder in Handelskonflikten, beide Seiten sind zum Stillhalten verdammt. Doch fraglich ist, wie lange das Gleichgewicht hält. Nach Meinung des New Yorker Makroökonomen Nouriel Roubini ist das derzeitige Währungsregime nicht nur wegen der US-Schuldenexplosion instabil. Zudem führe das asiatische Währungsdumping

      – zu einer überzogenen Aufwertung des Euro, verdränge Europas Unternehmen von den Märkten und provoziere Abwehrmaßnahmen der EU ;

      – und zur Aufblähung der Geldmenge in China, weil für die Dollarkäufe zu viele Yuan in Umlauf gesetzt werden. Die Geldschwemme erzeuge Fehlinvestitionen und eine Immobilienblase, typische Vorboten einer goßen Anpassungskrise.

      Vor allem der Kollateralschaden in Europa provoziert Streit. Zwar könnte die Europäische Zentralbank (EZB) einfach ihrerseits mit Milliardeninterventionen den Euro billig machen. Auf diesem Weg würden alle Industrienationen gemeinsam „in Amerika ihren Joe Sixpack als Konsumenten bei Laune halten“, empfiehlt Jesper Koll, Chefökonom für Asien der Investmentbank Morgan Stanley. Wenn die Welt sich einig sei, könne Amerikas Defizit gut doppelt so groß werden.

      Doch diesen Bruch mit ihrer Marktphilosophie werden Europas konservative Notenbanker vermutlich verweigern. EZB-Chef Jean-Claude Trichet hat schon angedeutet, wie er sich die Lösung des Problems vorstellt. „Wir haben eine einheitliche Meinung, dass die Ersparnis in den USA zu gering ist“, erklärte er vorvergangene Woche. Im Klartext: Die US-Regierung möge ihre Defizite mindern und die privaten Haushalte zum Sparen anhalten, um die Flucht aus dem Dollar zu stoppen.

      Genauso argumentiert auch der wachsende Chor der Warner in Amerika. „Die Frage ist nicht, ob das US-Defizit abgebaut wird, sondern wann und wie diese Anpassung stattfindet“, schrieb kürzlich der IWF in seinem Jahresbericht. Ginge es nach Mahnern wie Summers oder Roubini, dann würden Chinesen, Japaner, Europäer und Amerikaner gemeinsam eine langsame Korrektur des bedrohlichen Ungleichgewichts betreiben. Die Asiaten würden ihre Währungen aufwerten, die US-Regierung das Staatsdefizit zurückfahren und die Zinsen anheben, Europa dagegen die Nachfrage mit Niedrigzinsen und Konjunkturprogrammen stimulieren, um Kaufkraft für US-Exporte zu schaffen.

      Doch ein solches Szenario ist höchst unwahrscheinlich, weil alle Beteiligten eisern an ihrem bisherigen Kurs festhalten. So spricht vieles dafür, dass die Dollar-Bombe irgendwann ohne Vorwarung hochgeht, etwa wenn Chinas Turbowachstum wegen allzu vieler Fehlinvestitionen in sich zusammenfällt und Peking sich die teuren Dollarkäufe nicht mehr leisten will. „In Wahrheit weiß niemand, ob und wann das passiert und was die Folgen sein werden“, gesteht Jesper Koll, der langjährige Kenner der asiatischen Finanzmärkte. Aber eine andere merkwürdige Erfahrung, so Koll, biete vielleicht einen Anhaltspunkt, wann es so weit sein könnte. Immer wenn die Olympischen Spiele in Asien stattfanden, sei es bisher zwei Jahre zuvor im betroffenen Land zum Crash gekommen. Nächster Gastgeber für Olympia ist China im Jahr 2008.
      Avatar
      schrieb am 27.11.04 03:54:52
      Beitrag Nr. 19 ()
      @Krausehausmeister

      Ich denke in einigen Punkten hast Du recht, aber so einfach kann man das nicht machen. Wenn Du meinst schwache Waehrung=starke Wirtschaft, wieso gab es einen Boom in den USA Ende der 90er?

      Wieso sollte der Remnibi stark an Wert verlieren und Chinas Wirtschaft einbrechen? Die Zinsen werden dort bereits angehoben um die Inlandsnachfrage zu kuehlen, weil sich wg. den hohen Dollarreserven die Geldmenge stark erhoeht und die Inflation aus dem Ruder zu laufen droht. Das kann man, falls noetig, auch andersrum machen. Die Chinesen wuerden auch gern mal was konsumieren anstatt alles in die USA zu karren.

      Dein Beispiel mit den 100$ ist nicht komplett. Da sich die Umlaufgeschwindigkeit nicht geaendert hat, hat sich das Angebot auch nicht veraendert.

      Das Problem ist doch, dass die USA garnicht dauerhaft stark wachsen kann. Wg. den Zinsen und Inflation. Das ist zum einen, weil die ihre Importe nicht von heute auf morgen selbst herstellen koennen. Die haben doch garnicht mehr die Industrien im Land.

      Vermutlich wird der starke Dollar schon kurz stimulieren, aber Greenspan wird recht schnell die Zinsen erhoehen muessen. Steigen die Zinsen, bekommen F. Mae und Freddie Mac ein Problem: Wg. den Refinanzierungen mit billigen Zinsen durch die Haeuslebauer muessen die in den Bondmaerkten ihre Risiken hedgen, was Zinssteigerungen sofort verstaerkt (sog. convexity). Das, zusammen mit den Budgetdefiziten und dem sich verfluechtigenden Vertrauen in T-Bonds, wird dann sofort die Wirtschaft abwuergen. Eine stop and go economy...

      Die Amis muessen einfach mal selber sparen, und damit ihren Kapitalstock aufbauen. Vorbei mit dem schoenen Leben.

      Sehe kein Problem mit einem hohen Euro in D. Statt die BMWs zu exportieren kaufen wir sie dann selber! Wenn wir nicht staendig Geld an die Amis leihen muessten, koennten wir sie entweder anderen Deutschen ueber die Bondmaerkte leihen, oder selber ausgeben. Also alles kein Problem. Klar, geht das nicht ohne kurzfristige Turbulenzen.

      Ein starker Euro ist IMO ein Segen fuer inlaendische Konsumenten, zusaetzlich kommt ja auch noch auslaendisches Kapital. Man sieht das ja auch an den steigenden Direktinvestitionen. Aber schon klar, die Export-lobby stellt das anders dar.
      Avatar
      schrieb am 27.11.04 09:31:18
      Beitrag Nr. 20 ()
      Krausehausmeister,

      zu #16

      1)"Es gibt niemals nur eine Entwicklung. Andere Parameter können Entwicklungen überlagern."

      Das ist prinzipiell richtig, gleichwohl hilft eine prinzipielle Betrachtungsweise nicht weiter da sich auf der zeitlichen Achse bei wirtschaftlichen Entscheidungsprozessen empirisch in jedem Fall eine dominante Entwicklung mit entsprechenden Ergebnissen herausschält.

      -----------------------
      2)" Kapitalentzug hat einen Index noch nie beflügelt , im Gegenteil."
      ...ist schlicht falsch. Abwertungsbörsen entwickeln sich meist erfreulicher, aber die Börsen der USA sind bereits sehr hoch bewertet. Es ist, wie Buffet feststellt, schwierig, echte Schnäppchen zu finden.
      wenn es natürlich panikartige Verkäufe mit massivem Vertrauensverlust gibt, dann magst Du recht haben.


      Stell doch bitte nicht gesicherte Erfahrungswerte bezüglich der Eigenschaften von Kapitalflüssen auf den Kopf, dadurch wird Deine Botschaft doch nur umso fragwürdiger. Und am Ende räumst Du noch ein, daß es eben durch Panik und Vertrauensverlust doch zu drastischen Abwertungen kommen kann. Tatsächlich ist noch nicht einmal Panik und völliger Vertrauensverlust nötig um eine beständige Abwertung der US Märkte zu rechtfertigen.Ausreichend ist bereits die Tatsache daß die USA durch ihre fragwürdige Ausgabenpolitik ein kritischer Schuldner geworden sind und gerne den Gläubigern in die Tasche fassen. Oder legst Du Deine Euros in Dollar an und schaust zu wie Dir der Währungsverlust die Gewinne wegfrisst? Aus Sicht der Asiaten ist das ähnlich. Obwohl es aus dem amerikanischer Blickwinkel natürlich erfreulich ist, daß dieser Zustand noch anhält läßt sich daraus eben gerade nicht schliessen, daß diese Entwicklung immer so weitergehen wird. Vielmehr ist anzunehmen, daß diese gegenseitige Abhängigkeit bei einseitiger Übervorteilung der Schuldner eher ein abruptes Ende finden könnte.Alles hat seine Grenzen und man versucht hier krampfhaft die Geschwindigkeit rauszunehmen.

      Was die Indexes angeht ist die zu erwartende zeitliche Reihenfolge der Ereignisse entscheidend: üblicherweise wird zunächst abverkauft- danach kann es sich wieder erholen. Auch Du sprichst ja von sehr hohen Bewertungen was Deine Begründung für weiter steigende Indexes etwas paradox erscheinen läßt. Aber auch dafür hätte ich sogar noch ein gewisses Verständnis, da eine Flucht in eine weitere Höherbewertung der US- Indexes mit höheren Zinsen einhergehen wird was zunächst als Beruhigungspille gereicht würde. Mit der Zeit jedoch würden die zwischenzeitlich stark gestiegenen und so erst recht weitersteigenden Rohstoffpreise als Boomerang für das Stillhalten erweisen und eine überwiegende Umschichtung schließlich unausweichlich machen.

      So kann also Deine Eingangsthese keinen Bestand haben, da sie totalitär und regelartig formuliert die Zeitachse
      von Entscheidungsprozessen ignoriert. Wenigstens hättest Du ein Fragezeichen setzen können.

      Aber wie es so schön heißt: Letztlich hat jeder hat irgendwann recht bloß die Uhrzeit ist vorher nicht bekannt.
      Avatar
      schrieb am 27.11.04 20:17:15
      Beitrag Nr. 21 ()
      zunächst einmal etwas allgemeines:

      Stellt Euch vor, ich würde behaupten, ein Apfel fällt nicht gleichmäßig beschleunigt zur Erde, sondern in Sprüngen.
      Also so, wie auf einer Treppenstufe, von einer Treppenstufe zur nächsten, noch mit der Besonderheit, dass er zwischen den treppenstufen niemals und zu keiner Zeit ist.
      Verrückt, nicht wahr?
      Jeder nicht-Naturwissenschaftler würde das bestimmt sagen.

      Was aber wäre, wenn ich das trotzdem behaupten würde?

      Nun, dann wäre ich Max Planck und hätte den Nobelpreis gewonnen. :laugh:
      Es zeigt sich nämlich, dass Energie nicht beliebig dosierbar ist, sondern nur gequantelt vorkommt.
      Der auf die Erde fallende Apfel ist nur eine Besonderheit einer Bewegung, bei der aufgrund der großen Masse des Apfels der zuvor beschriebene Effekt in den Hintergrund tritt.
      Damit möchte ich sagen, dass unser Wissen und unsere Bildung wie eine Seuche ist, die ständig an uns klebt, und die wir nicht ablegen können. Nur weil wir Dinge so gelernt haben wie wir sie gelernt haben, heisst das noch lange nicht, dass sie richtig sind.

      #18:
      Die USA haben in China viel geld investiert. Am Beispiel von Famlily Dollar Stores wird auch klar, warum und welchen Vorteil beide Seiten davon haben.
      In China werden weit mehr als 50 % aller Waren hergestellt, die dann in den US-amerikansichen Läden des Warenhausgiganten Family Dollar Stores verkauft werden. Eine Anbindung der Währungen garantiert auch den USA eine niedrige Inflation.
      Angenommen die chinesiche Währung würde deutlich gegen den Dollar aufwerten, dann könnten sich aber die Millionen Konsumenten von family Dollar (und die stehen nur exemplarisch für einen Großteil der amerikanischen industrie) von niedrigen Inflationsraten verabschieden.
      Das ist übrigens die gleiche Aussage, die auch der User Katak angeführt hat, als er darauf hingewiesen hat, dass auch die Chinesen mal gerne etwas konsumieren möchten. Amerika saugt die Produkte von China geradezu auf. Eigentlich auch klar, dass die Amerikaner in Dollar zahlen, oder? Somit ist ein Ansteigen der Währungsreserven (US-$) wohl nicht ganz unerklärbar.
      Der Artikel ist übrigens aus meiner Sicht auch widersprüchlich:
      Auf der einen Seite wird davon gesprochen, der US-Dollar müsse unbedingt aufwerten, auf der anderen Seite heisst es, ich zitiere:
      "– und zur Aufblähung der Geldmenge in China, weil für die Dollarkäufe zu viele Yuan in Umlauf gesetzt werden. Die Geldschwemme erzeuge Fehlinvestitionen und eine Immobilienblase, typische Vorboten einer goßen Anpassungskrise."
      Aha, interessante Aussage. Vielen Dank für diesen eindeutigen Bericht.:laugh:

      zu #19:
      Du schreibst:
      "Dein Beispiel mit den 100$ ist nicht komplett. Da sich die Umlaufgeschwindigkeit nicht geaendert hat, hat sich das Angebot auch nicht veraendert."
      Ehrlich, ich schätze Deine Aussagen sehr, aber das verstehe ich nicht. Was meinst Du damit?
      Zurück in ein einfaches Beispiel.
      Ein Reisbauer sitzt in 2004 auf 1 Mio Reiskörner (es seien die einzigen der Welt). In 2005 sitzen 10 Reisbauern auf insgesamt 10 Mio Reiskörnern. Die Nachfrage wäre die gleiche.
      Nun sagst Du, dass sich der Preis der Reiskörner nicht verändert hätte, weil sich die Umlaufgeschwindigkeit nicht erhöht hat???
      Mag sein, dass ich schief liege, aber ich verstehe die Aussage nicht ganz.

      Weiter sprichst Du von allgemeinen Problemen, die Amerika hat und die ich auch sehe. Diese sind zwar existent, aber haben doch mit der allgemeinen Theorie "starke Wirtschaft- schwache Währung"
      nichts zu tun.

      Denn andernfalls wäre es doch eine prima Idee, sein geld in Ländern anzulegen, die stark wachsen, hohe Zinsen bieten bei gleichzeitig hoher Infaltion. Auch vor der Lateinamerikakrise sind doch die Währungen dieser Länder gefallen, genauso wie die Währungen der osteuropäischen Länder VOR EU-Beitritt, genauso wie die türkische Lire und weitere Länder, die stark wachsen oder stark gewachsen sind.
      In den 90er Jahren kann ich mich daran erinnern, dass Japans Währung trotz Bankenkrise und Rezession und niedrigsten Zinsen knüppelhart gegen viele andere Währungen wurde.
      An das von Dir angesprochene Beispiel aus den 90er Jahren kann ich mich nicht genau erinnern. Ich nehme aber an, DU willst sagen, dass Amerika trotz stärkerem Wachstums auch einen stärkeren Dollar bekommen hat???
      Wie gesagt, ich weiss nicht, ob es so war???
      Wenn dem so war, so kann ich darauf auch keine Antwort geben, warum dem so war, nur, dass die Währungstheorien der "Experten" noch viel schlechter sind. Die liegen dann nicht wie ich manchmal falsch, sondern manchmal richtig.:laugh:
      Ich gebe aber zu bedenken, dass auch Devisenmärkte einen fairen Wert haben. Das was ich beschreibe, sind Veränderungen, nicht aber Aussagen über einen fair Value des US-Dollars zum Euro. Möglich und sehr wahrscheinlich also, dass auch Währungen über ihren fairen Wert in die eine und andere Richtung hinaus schiessen.

      #20 emulat:
      "...Und am Ende räumst Du noch ein, daß es eben durch Panik und Vertrauensverlust doch zu drastischen Abwertungen kommen kann..."

      Meine Aussage war: Generell entwickeln sich Börsen aus Ländern, deren Währung fällt, besser, als Börsen aus Ländern, deren Währung eher aufwertet. Schaut man nicht nur auf das letzte Jahr, sondern auf Anfang 2000 zurück, so stimmt diese Aussage selbst für die USA, das der Dow mit weniger als 30 % im Minus liegt zu seinem Top, wogegen der DAX immer noch mehr als 50 % verloren hat, gemessen an seinem Top.
      Meine Aussage war weiterhin:
      Kommt es zu einer totalen Panik und einem massiven Vertruensverlust, so gilt all das nicht mehr. Ich denke, dass ist auch verständlich aus Anlegersicht.

      Und schliesslich: Die Indizes in den USA sind auf einem hohen Niveau. Zugewinne werden sich somit eher aus steigenden Unternehmensdgewinnen ergeben. Und genau die sind in nächster Zeit aus meiner Sicht zu erwarten. Warten wir also ab und beobachten Märkte und Devisen.;)

      "So kann also Deine Eingangsthese keinen Bestand haben, da sie totalitär und regelartig formuliert die Zeitachse
      von Entscheidungsprozessen ignoriert. Wenigstens hättest Du ein Fragezeichen setzen können."

      Da komme ich Dir natürlich gerne entgegen. Hier ist eins:
      "?" ;)

      Hausmeister
      Avatar
      schrieb am 28.11.04 06:40:29
      Beitrag Nr. 22 ()
      @krausehausmeister

      Schon richtig, dass Dinge nicht so sein muessen wie wir es gelernt haben. Deine Theorie stuetzt sich aber auch nur auf Beobachtungen von zufaelligen Korrelationen. Dabei hat nach Deiner Aussage Deine Theorie eine hoehere Trefferquote als die der Experten. Trotzdem kannst Du nicht Deine Beobachtungen auf alle Situationen uebertragen.

      Du sagst, die von mir beschriebenen Effekte sind nicht relevant. Wer sagt denn, dass nur die Waehrung die unabhaengige variabel in der Deiner Gleichung ist. Kann es nicht sein, dass auch die Konjunktur Einfluss auf den Wechselkurs hat?

      Du sprichst in Deinem Beispiel davon, dass sich die Geldmenge mit hoeherem GNP erhoeht, und sich somit das Angebot erhoeht, was wiederum den Wechselkurs drueckt (korrigier mich, falls ich das falsch aufgefasst habe.
      Ich habe mich etwas ungeschickt ausgedrueckt, ich meinte relatives Angebot zur Nachfrage.

      Die Relation ist folgende:
      Geldmenge X Umlaufgeschwindigkeit= Nationaleinkommen(=Output bzw. GNP)

      Da sollte es keine Meinungsverschiedenheit geben. Die Geldnachfrage steigt in gleichem Masse wie das Angebot. Deine Bauern essen die gleiche Menge Reis (gestiegener Lebensstandard=hoeheres GNP) wie produziert wird. An der Angebot/Nachfrage-Relation aendert sich nix und auch nicht am Reiskurs :D, analog zur Waehrung.

      Die Waehrungen Deiner Laender sind stark gefallen, weil diese Laender in grossem Masse High-Tech importierten (Osteuropa) was eine neg. Handelsbilanz bewirkt und zu begruessen ist, oder die Regierungen Schuldenpolitik betrieben haben und zusaetzlich viel kurzlebige Gueter importiert haben (Lateinamerika).

      Ich meinte die USA Ende der 90er als die Boerse und Konjunktur boomte, mit starker Waehrung. Damals erklaerte man den Wirtschaftsboom damit, alle Welt wolle Geld in USA anlegen weshalb der Dollar hoch steht. Im Falle Europas sagt man heute das sei schlecht!

      :)
      Avatar
      schrieb am 28.11.04 15:22:26
      Beitrag Nr. 23 ()
      Hast du dir mal angesehen wie es in der Vergangeheit war? Mein Eindruck ist, dass in diesem Fall das Universitätsblabla durchaus in die richtige Richtung weist. Zur Zeit der grössten Prosperität der USA Ende der 90er war der Dollar jedenfalls bombenfest und als Deutschland un Japan ihre Wirtschaftswunder hatten waren DM und Yen starke Währungen. Gleiches gilt für das Gegenstück, Länder mit wirtschaftlichen Problemen haben meistens eine schwache Währung. 100ig ist dieser Zusammenhang natürlich nicht, da bei Währungskursen noch mehr Dinge Einfluss haben. Eine Währung zeigt auch immer die Attraktivität des Standortes, wollen viele investieren steigt aufgrund der erhöhten Nachfrage der Kurs der Währung. Gleichzitig wirkt sich aber auch der Aussenhandel auf die Währung aus. Ist der stark negativ wie in den USA muss der Standort schon extrem vielversprechend sein, damit der Nachfrageüberhang noch grösser ist als das Aussenhandelsdefizit und die Währung steigen kann. So war es bis 2000 in den USA.

      Was man auch nicht vergessen darf ist wie sich das auf die Inflation auswirkt. Wie kam es zum Crash 1987? Damals sah es ähnlich aus wie heute, der Dollar hatte über Jahre massiv an Wert verloren, die Wirtschaft lief gut. Der Crash wurde dann ausgelöst daruch, dass Politiker sich öffentlich geäussert hatten sie würden den Dollar nicht stützen. Was war daran so schlimm? Greenspans Äusserung ging ja in die gleiche Richtung, doch hat diese Aussage nur kurzfristig für verunsicherung gesorgt wieso? 1987 sind aufgrund der schwachen US-Währung die US-Zinsen stark gestiegen, ausländischen Investoren waren nur bereit das US-Handelsdefizit für höhere Zinsen zu finanzieren, weil sie einen weiter fallenden Dollar befürchteten und deshalb US-Investments recht unattaktiv aussahen. Das ist der grosse Unterschied heute zu damals, heute sorgen die ausländischen Notenbanken zu einer unnatürlichen Nachfrage noch US-Assets, sie investieren ihr Geld nicht weil sie sich daraus eine hohe Rndite erwarten sondern um den Dollar zu stabilisieren, damit ihre Exporte weiter so gut laufen. Deshalb stehen die US-Zinsen unnatürlich niedrig. Die niedrigen Zinsen sind aber entscheidend für eine gute Konjunkur, durch sie kann die derzeit expandierende US-Wirtschaft weiter expandieren, vor allem weil die Immobilienpreise weiter steigen und höher beliehen werden um dieses Geld in zusätzlichen Konsum zu stecken, das treibt die Wirtschaft weiter und schafft auch ein paar neue Jobs, trotz weiterer Arbeitsplatzverlagerung in Billiglohnländer.

      Dieses Konstrukt wird zwangsläufig fürher oder später zusammenbrechen und eine gewaltige Krise heraufbeschwören mit freundlichen Grüssen von dern Greenspan und Herrn Bush, ich kann nur hoffen, dass diese krise nicht so brutal wird wie ich befürchte.
      Avatar
      schrieb am 01.12.04 19:52:59
      Beitrag Nr. 24 ()
      trotz aller Bedenken scheint die abgegebene Prognose (US-$ runter- Börsen rauf und Wachstumsdifferenz zwischen USA und Europa wird tendenziell größer) bislang nicht falsch zu sein.
      Aber eine tageweise Kommentierung halte ich für Unsinn.
      Ich würde vorschlagen, wir warten in Ruhe 3 bis 6 Monate und schauen dann, was aus dieser Prognose geworden ist.

      Gruß

      Hausmeister

      P.S: Die Gedankenspiele (auch meine eigenen) über Währungen sind wahrscheinlich undankbare Diskussionsthemen, da es schlicht zu viele Einflussfaktoren gibt, die auf eine Währung einwirken, anders als bei der Unternehmensbewertung.:confused:
      Avatar
      schrieb am 02.12.04 09:33:49
      Beitrag Nr. 25 ()
      eine Frage habe ich noch.

      ich bin ein konservativer Anleger und würde niemals Optionsscheine oder Leerverkäufe von Aktien oder Währungen in mein Depot aufnehmen.
      Gibt es eine Möglichkeit, am Verfall des Dollars zu profitieren, ohne eine Terminposition einzugehen oder einen Kredit in US-Dollar aufzunehmen und diesen in euro zu tauschen?

      Hausmeister
      Avatar
      schrieb am 02.12.04 09:41:45
      Beitrag Nr. 26 ()
      zu #25:

      Sicher.

      Kaufe Aktien die in $ bzw. € notiert sind, je nach deiner Vorstellung wohin die Reise geht.
      Avatar
      schrieb am 02.12.04 09:58:33
      Beitrag Nr. 27 ()
      Eigentlich krass wie schnell der $ faellt. Da braucht man keine US-Aktien mehr kaufen, so schnell koennen die garnicht steigen :laugh:.

      Alle reden von Uebertreibung, da wirds wohl noch weiter runter gehen.

      @Krause

      Kauf europaeische Unternehmen die in China etc. produzieren und hauptsaechlich hier verkaufen... ;)
      Avatar
      schrieb am 02.12.04 10:01:00
      Beitrag Nr. 28 ()
      katak, irgendwann mall sagen sie:
      „Oh, ist doch nicht so schlimm wie wir gedacht haben…“

      Sehe Öl…

      Alles nur Zockerei
      Avatar
      schrieb am 02.12.04 10:07:40
      Beitrag Nr. 29 ()
      #27

      Hast Du dafür evtl. ein paar Namen von unterbewerteten und soliden europäischen Aktien?
      An welche denkst Du dabei?

      P.S: Ob ich mit meiner Einschätzung nun richtig liege oder nicht, ist nicht so wichtig. Interessant ist aber doch der Zeitpunkt des Dollarverfalls.
      Fast ein Jahr lang war er stabil, aber jetzt rutscht er.
      Warum jetzt?

      #26
      verstehe ich noch nicht so ganz.
      Ich erwarte einen scharfen Dollarverfall in den nächsten 3 bis 6 Monaten, jedenfalls so lange, wie sich die Wirtschaft in USA beschleunigt und in der Eurozone nicht bzw. noch nicht.
      Was soll ich also vor diesem Hintergrund Deiner Meinung nach tun?

      Hausmeister
      Avatar
      schrieb am 02.12.04 10:23:27
      Beitrag Nr. 30 ()
      Die meisten europ. Konsumaktien denke ich, Sportartikel (Adidas u.a.) oder Bijou Brigitte z.B.

      Aber eigentlich sollten fast alle Werte mit starkem Inlandsgeschaeft profitieren, denn alle sourcen das ein oder andere dollarabhaengige Produkt (Energie etc.).

      Denke aber nicht, dass man Aktien nur deswegen kaufen sollte. Kann sich auch schnell wieder aendern. Das ist dann nur die Wurst aufs Brot sozusagen.
      Avatar
      schrieb am 02.12.04 12:47:12
      Beitrag Nr. 31 ()
      >> #26
      verstehe ich noch nicht so ganz.
      Ich erwarte einen scharfen Dollarverfall in den nächsten 3 bis 6 Monaten, jedenfalls so lange, wie sich die Wirtschaft in USA beschleunigt und in der Eurozone nicht bzw. noch nicht.
      Was soll ich also vor diesem Hintergrund Deiner Meinung nach tun? <<

      Keine US Aktien kaufen, und dann umtauschen, wenn es soweit ist.

      Übrigens, ich bin nicht deiner Meinung dass es zu einem scharfen Dollarverfall kommen wird.
      Avatar
      schrieb am 02.12.04 15:21:17
      Beitrag Nr. 32 ()
      Ich bin schon seit Monaten in meiner aktuellen Eurolong Position, aber ab jetzt werde ich langsam anfangen abzubauen, der Euro-Optimismus ist doch recht hoch geworden und wir sind ja schon sehr gut gestiegen, die letzten Euromoves nach oben gingen so 15-20 cents. Soweit sind wir jetzt auch schon, also den grossteil der bewegung sollten wir schon hinter uns haben, dann steht erstmal wieder eine längere Konsolidieung an.
      Avatar
      schrieb am 04.12.04 02:25:27
      Beitrag Nr. 33 ()
      1,3460 :laugh:

      Der Dollar ist derzeit so stabil und vertrauenswuerdig wie die Waehrung einer Bananenrepublik. :D
      Avatar
      schrieb am 04.12.04 10:29:03
      Beitrag Nr. 34 ()
      #30 danke

      Bijou Brigitte habe ich schon.
      Für Adidas würde ich maximal 4 Milliarden Euro bezahlen. Die MK liegt aber bei rund 5,4 Milliarden Euro.:(
      Du weisst sicher, dass ich auch mindestens 40 % bei der EKQ fordere, obwohl das Hauptaugenmerk bei mir auf der Rendite liegt (die wäre bei Adidas noch o.K.).
      Aber selbst wenn ich über 32% EKQ hinwegsehen würde, wäre Adidas einfach zu teuer aus meiner Sicht.

      Stattdessen habe ich Puma, bei denen die EKQ höher ist als 40 %, die rendite extrem hoch und der fair value prozentual und absolut näher an der aktuellen Börsenkapitalisierung ist wie bei Adidas.
      (Puma fair value mindestens 2,9 Milliarden euro,
      tatsächliche MK 3,36 Milliarden Euro)

      Hausmeister

      P.S: Hast Du nicht irgendwas europäisches, unterbewertet und mit hoher Rendite und EKQ über 40 %, sowie einer sauberen Bilanz und einem langfristig erfolgreichem Kursverlauf?
      Avatar
      schrieb am 04.12.04 10:53:42
      Beitrag Nr. 35 ()
      Thread: Man am Langfristigen Aufwärtstrend

      Für mich eine der Besten Aktien am Markt !

      Untersuch mal was die machen :)

      Jetzt wo deren Produkte wie auch die ganze Brange wieder zum laufen beginnt kassieren die Gewinnbeteiligungen wie dämlich .....

      deren Aktie - also ein Mitbewerber -hat seine Aktien vom Markt genommen !
      Doch man .. mail mich an

      hier das gute Stück
      Avatar
      schrieb am 04.12.04 15:20:15
      Beitrag Nr. 36 ()
      @krause

      so ne Art eierlegende Wollmilchsau?? Ne, nach sowas suche ich die ganze Zeit! Ich weiss keine, die Deinen Anforderungen entspricht, obwohl Bijou dem recht nahe kommt. :D

      @oegeat
      Die haben aber den Markt underperformt in den letzten 2 Jahren, und das trotz horrender Gebuehren. Sind die performance-angaben vor oder nach Gebuehr?

      Wie die das schaffen ist auch recht undurchschaubar. Dort tradet ja ein Computer.
      Avatar
      schrieb am 13.12.04 15:33:24
      Beitrag Nr. 37 ()
      die Börsen steigen ja ein bischen an derzeit.;)
      Der Dollar ist zwar noch relativ unverändert, wird aber bald aufgrund der starken Konjunktur in den USA nach unten drehen müssen (gegenüber dem Euro).

      Nur zur Info:
      Die schlechteren Arbeitsmarktdaten sind rückwärtsgerichtete Indikatoren und somit nicht zeitnah.
      Alle anderen Daten aus den USA inklusive der heutigen sind besser als erwartet und bestätigen bisher die von der Dollarkursbewegung angezeigte Konjunkturbelebung.

      Bin gespannt, wie es weiter geht.:)
      Avatar
      schrieb am 13.12.04 16:50:02
      Beitrag Nr. 38 ()
      "....Die haben aber den Markt underperformt in den letzten 2 Jahren..."

      wie kommst du darauf ?

      von was sprichst - von der Aktie ...
      oder von Quadriga
      letztere hal die letzten beide Jahre zusammen 60% gemacht ! zum vergleich der Dax machte 10% !
      Nasdaq machte über 45% doch die Währungsverluste für einen Europäer machen ein Minus draus (minus 30% etwa --)

      (also 100plus 45% -145 minus 35% ist 94,25)



      Grüße http://www.oegeat.com
      Avatar
      schrieb am 23.12.04 11:10:28
      Beitrag Nr. 39 ()
      kleiner Zwischenstand:

      Die Konjunktur in den USA nimmt tatsächlich Fahrt auf. Dies wurde inzwischen durch Konjunkturdaten eindeutig untermauert.
      Gleichzeitig läuft die Konjunktur in Euroland und besonders in Deutschland zunächst schlechter. Auch der Ausblick wurde ja, wie bekannt, revidiert.
      Folglich ist der Unterschied in den Wachstumsraten zwischen USA und Europa größer geworden. Mit direkten Auswirkungen in der beschriebenen Art auf die Währungen.
      Gerade der stark fallende Dollar sorgt derzeit für einen Aufschwung an den Aktienmärkten, weil dahinter eine brummende Konjunktur in den USA steht, die die Unternehmensgewinne sicher steigen lassen wird.
      Ich könnte mir sogar vorstellen, dass in 2005 der Dow besser laufen wird, als der DAX. Da möchte ich mich aber nicht zu weit aus dem Fenster lehnen.

      Frohes Fest

      Hausmeister
      Avatar
      schrieb am 23.12.04 11:25:23
      Beitrag Nr. 40 ()
      >> Ich könnte mir sogar vorstellen, dass in 2005 der Dow besser laufen wird, als der DAX. Da möchte ich mich aber nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. <<

      Der DAX hat überhaupt kein eigenes Leben.
      Die Händler machen sich das Leben leicht und koppeln den DAX an den DOW.
      (Wir können höchstens darüber nachdenken ob die Kopplung an der DOW oder an der S&P500 ist.)
      Wie soll es besser oder schlechter als der DOW laufen?


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