BHW Holding AG (522390) - 500 Beiträge pro Seite

[WächterDerMatrix]

Auf meiner „ewigen Suche“ nach unterbewerteten Titeln möchte ich hier mal einen Wert vorstellen den jeder kennt über den aber in den Foren eigentlich wenig bis gar nicht gesprochen wird – die BHW Holding AG.
Zuerst mal die Vorgeschichte um zu verstehen, wie der Kurs so weit sinken konnte:
Ende 2001 lief die Bindungsfrist der Aktien vieler BHW-Mitarbeiter aus. Diese verkauften – auch aufgrund des damaligen Crashs an den Börsen – ziemlich hektisch und unkontrolliert und lösten einen Kurssturz von über 30 % aus.
Der Deutsche Beamtenbund wollte – was für ein Timing! – nun ausgerechnet Anfang 2002 seinen Anteil an der BHW zwecks Diversifizierung in Höhe von 27,5 % verkaufen. Dazu kamen noch 5 % aus dem Eigenbestand der BHW. Damit sollte der Free-Float drastisch erhöht werden und somit die Chancen für eine DAX-Aufnahme (Damals noch M-DAX) verbessert werden. Der Verkaufskurs sollte sich am Börsenkurs orientieren. Und damit ging das übliche Spiel los. Die großen Adressen prügelten den Kurs durch gezielte Leerverkäufe runter um sich später günstig mit neuen Aktien eindecken zu können. Nun passierte aber etwas, womit in dieser Form selbst von den großen Adressen wohl niemand gerechnet hatte: Die bei der Milliarden-Emission übergangene Deutsche Bank bockte extrem bösartig und veröffentlichte eine massive Verkaufsempfehlung für die BHW – kurz vor Ende der Zeichnungsfrist. Anleger bekamen kalte Füße und die Sekundärplatzierung wurde wieder abgesagt. Nun mussten sich aber diverse Adressen wieder eindecken, was extreme Kursexplosionen zur Folge hatte und die BHW hatte es sich plötzlich mit so einigen Adressen verdorben. Denn Verluste mögen die alle nicht so sehr...
Anschließend stürzte der Kurs ins Bodenlose und beginnt sich jetzt eigentlich erst wieder halbwegs fangen. Schaut man sich aber die Bilanzen und vor allem den HJ 1/04 an so sieht man, das der momentane Kurs in keinster Art und Weise gerechtfertigt ist. Zum einen hat man die Dividende auf 50 Cent ( ca. 4,9 % Rendite) wieder fast auf „Vor-Crash-Niveau“ angehoben. Zum anderen sprang das Teilbetriebsergebnis von 106,5 Mio. € auf 160,3 Mio. € an. Das Betriebergebnis stieg zwar nur von 54,2 Mio. auf 65 Mio. – aber es waren aufgrund der von der BHW gehaltenen eigenen Aktien noch Abschreibungen von 21,2 Mio. € aufgrund der Kursverluste fällig. Dies wird sich aber aller Wahrscheinlichkeit bald in Zuschreibungen umkehren und dann den Bilanzgewinn förmlich explodieren lassen, denn der stieg aufgrund der Tatsache nur von 53,2 Mio. € auf 54,9 Mio. €, trotz der extremen Steigerung von über 50 % im Teilbetriebsergebnis.
Übernommen hat die BHW im April auch die AXA-Bausparkasse und damit den Zugang zu rund 4,5 Mio. neuen Kunden. Besonders im Segment „Privater Vermögensaufbau“ könnte dies sich als geschickter Schachzug herausstellen. Dort spielt man mit einer Akquisitionsleistung von 16,7 Mrd. € im ersten Halbjahr 2004 schon in der ersten Liga mit. Und den exklusiven Zugang zu den Kunden sollte man doch wohl gewinnbringend umsetzen können....
Auch hier empfehle ich jedem der Interesse an dem Wert zeigt, vorher in aller Ruhe die Geschäftsberichte durchzulesen. Weglaufen tut hier der Kurs nicht. Aber auf Jahressicht sollten doch einige sichere Prozente drin sein. Denn letztendlich siegt an der Börse immer die Gier. Und wenn auch die BHW damals einige große Adressen verprellt hat so kommen diese doch wieder zurück, wenn sie den Geruch des Geldes, das in der Ecke liegt, wahrgenommen haben....


Euer Wächter

[hajoberg]

Hallo Wächter, wieder einmal sehr gut recherchiert! Habe Deine Empfehlung zu Württ. Leben (WKN 840502) schon befolgt. Sieht sehr gut aus!
Weiter so!
Hajo

[Eustach1]

Kleine Ergänzung zu der Sache mit der AXA-Bausparkasse.

Man hat sich damit einen kleinen Wettbewerber einverleibt, der in der letzten Zeit, aufgrund von Empfehlungen des Finanztests der Stiftung Warentest, über sehr große Abschlussnachfrage verfügte.

Die Produkte werden wohl übernommen, der Kundenstamm auch.



Die AXA-Bausparkasse mit Sitz in Dortmund wird aber anscheinend mit einem Zeithorizont von 1-2 Jahren geschlossen.

Betriebswirtschaftlich vielleicht ganz sinnvoll, jedoch dürfen sich die verbliebenen ca. 250 Mitarbeiter jetzt bei anderen Standorten der BHW bewerben. Z.B. in Hameln.

Ein Vorstand der AXA-Bausparkasse AG, der mit dafür gesorgt hat, dass sein Laden vor die Wand gefahren werden konnte, hat dort (in Hameln) bereits ein schönes neues Plätzchen. Weil, man denkt ja zunächst an seinen Arbeitgeber .


Gruß
Eustach
(der die BHW dazu beglückwünscht, auf solche Deppen in der Vorstandsetage der AXA gestossen zu sein und diese dann wirklich ausgenommen zu haben. Ob man die BHW aber auch dazu beglückwünschen kann, einen jener fähigen Leute nach Hameln geholt zu haben, steht dann aber wohl auf einem anderen Blatt)

[WächterDerMatrix]

Hier riecht es übrigens nach Ausbruch:




Euer Wächter

[quepos]

Hallo WDM,

vielen Dank für die Zusammenfassung, hast dir ja richtig Arbeit gemacht!
Schön, daß sich mal wieder jemand für den Wert interessiert. Suche auch immer nach unterbewerteten Aktien. BHW hatte ich sogar vom ersten Tag an, hatte welche gezeichnet und auch bekommen. Hatte sie dann aber mit 10% Gewinn oder so verkauft.
Aufmerksam wurde ich auch erst wieder durch die geplatzte KE. Hatte damals bei dem riesigen Handelsvolumen gekauft (zu 19,50) und am nächsten Tag stand die Aktie 15% im Plus. Soweit sogut - nur verkauft habe ich halt leider nicht bis heute. Halte aber immer weiter, da ich die Unterbewertung auch sehe. Außerdem kommt die Dividendenzeit langsam wieder näher, da steigen Aktien mit guter Rendite oft. Dann die Sache mit Eigenheimzulagen- Hin-und-Her, hat viele noch mal zum Bauen/Kaufen getrieben, Zahlen müßten eigentlich ganz gut passen.

Denke mal, es kann kann kein Fehler sein, diese Traditionsmarke zu behalten.
Bei der Commerzbank habe ich auch Recht behalten, die hatte ich auch wacker runter bis 5€ und zurück bis ca. 14 im Depot.
BHW ist bei mir nur eine kleine Position, also "so what"? Vielleicht kaufe ich sogar noch ein paar zu, da aktuell das Volumen so schön hoch war.

Gruß q.

[WächterDerMatrix]

Demnächst dürfte Bewegung in die Aktie der BHW kommen. Die Großaktionärin BGAG ist nun endgültig ins Schlingern geraten und muss nun möglichst schnell Ihren 39,1 % Anteil an der BHW verkaufen. Die BaFin hat 380 Mio. € zusätzliches Kapital von der BGAG eingefordert. Und natürlich können die klammen Gewerkschaftler nicht zahlen. Also geht es an die Kronjuwelen.
Hier sollte genauestens beobachtet werden, an wen verkauft wird. Ein Großaktionär aus gewerkschaftsnahen Kreisen hat an der Börse noch nie Jubelstürme ausgelöst. Dies könnte sich nun aber nachhaltig ändern!


Euer Wächter

[WächterDerMatrix]

Mittlerweile gute 15 % im Plus. Dürfte aber erst der Anfang sein. Nachkäufe sind weiterhin empfehlenswert!


Euer Wächter

[nonpareille]

@ WDM
Glückwunsch für Dein gutes Händchen bei BHW und Danke. Ich bin Anfang Dez. Deinem Tipp gefolgt und mit einer mittleren Position eingestiegen.
Ich glaube auch, da kommt noch was...

Gruss und happy trading
nonpareille

[Frank888]

In den nächsten Tagen dürfte das Pullback auf die 200-T-Linie kommen. Dann gibt es sicherlich noch eine gute Gelegenheit zum Nachkaufen.

[WächterDerMatrix]

Die BHW Bausparkasse hat mit dem Versicherer AXA Konzern AG in Deutschland eine umfangreiche Vertriebskooperation gestartet.

Wie der Finanzdienstleister BHW Holding AG am Freitag bekannt gab, werden die über 2.500 hauptberuflichen AXA Vermittler ihren rund 3,5 Millionen Kunden ab sofort ergänzend die Bauspar- und Baufinanzierungsprodukte von BHW offerieren. Die AXA Vermittler wurden umfangreich zu den neuen Produkten geschult und arbeiten mit einem eigens eingerichteten Beratungsprogramm für BHW- und auch die früheren AXA Produkte. Bereits im April 2004 hatte die BHW Bausparkasse, die Bauspartochter des AXA Konzerns, die Dortmunder AXA Bausparkasse mit einem Vertragsbestand von rund 240.000 Verträgen und einem Vertragsvolumen von 4,6 Mrd. Euro übernommen.

BHW sieht in der neuen Vertriebsvereinbarung einen deutlichen Ausbau des Kooperationsgeschäfts und beziffert das neue Kundenpotential auf mehrere Millionen. BHW und die Tochter des französischen Versicherungskonzerns AXA S.A. erwarten aus der Vertriebskooperation ein jährliches Neugeschäftsvolumen im dreistelligen Millionenbereich



Euer Wächter

[nonpareille]

Ich bin raus. 26% plus reichen mir. Danke an WDM. Viel Glück allen noch Investierten.

[WächterDerMatrix]

Der Finanzdienstleister BHW Holding AG konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr im Neugeschäft aufgrund der starken Nachfrage bei Lebensversicherungen sowie bei Fondsprodukten deutlich zulegen.

Wie der Konzern am Mittwoch bekannt gab, hat sich das Neugeschäft bei Lebensversicherungen im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt. Im Bereich Fondsprodukte verzeichnete der Konzern im Neugeschäft einen Anstieg von 60 Prozent. Damit verzeichnete der im SDAX notierte Konzern im Geschäftsfeld "Privater Vermögensaufbau" eigenen Angaben ein Rekordergebnis.

"Hierbei haben wir nicht nur die außergewöhnlichen Marktchancen voll ausgeschöpft, sondern zugleich auch Marktanteile hinzugewonnen", resümierte Vorstandschef Reinhard Wagner Im Geschäftsfeld "Private Baufinanzierung" übertraf das Bausparneugeschäft das vergleichbare Normaljahr 2002 um 18 Prozent. Auch bei den bausparunabhängigen Baufinanzierungen konnte BHW in einem insgesamt rückläufigen Markt seine starke Marktposition weiter ausbauen. Im Anschluss bekräftigte BHW seine Gewinnprognose für das Gesamtjahr. Demnach erwartet BHW einen Gewinn nach Ertragssteuern von mehr als 100 Mio. Euro. Deutliche Zuwächse verbuchte der Konzern auch im Neukundengeschäft. So verbuchte der BHW im abgelaufenen Geschäftsjahr insgesamt 280.000 neue Kunden. Damit verfügt man alleine in Deutschland über einen Kundenbestand von 3,7 Millionen.

BHW sieht sich im Wachstumsmarkt der privaten Vorsorge gut aufgestellt. Langfristiges Wachstumspotenzial sieht Wagner insbesondere im Fonds- und Lebensversicherungsgeschäft. Aber auch im Baufinanzierungsmarkt werde BHW seine starke Position ebenfalls weiter ausbauen.

Die Aktie von BHW notiert aktuell mit einem Plus von 2,55 Prozent bei 12,88 Euro.



Euer Wächter

[binschondrin]

Klasse Unternehmen !
Hochkriminelle Geschäfte.

Hier ein aktueller Artikel aus der Süddeutschen

Gruss bsd

SZ vom 28.1.2005

Dubiose Immobiliengeschäfte

Mogelpackung mit Mülldeponie

Nach der Münchener Hypo-Bank und der Badenia hat jetzt auch das BHW seinen Skandal: Die Bausparkasse soll Anleger mit einem manipulierten Stadtplan zum Kauf von überteuerten Eigentumswohnungen bewegt haben.

Von Thomas Öchsner

Die Bausparkasse BHW ist in fragwürdige Immobiliengeschäfte verstrickt. Nach Informationen der Süddeutschen Zeitung hat das Institut in den neunziger Jahren beim Vertrieb von Eigentumswohnungen einen manipulierten Stadtplan verwendet.

Jetzt muss sich die Bausparkasse vor Gericht verantworten.

Im September 1993 verschickte der Münchner Bezirksberater des Beamtenheimstättenwerkes (BHW) einen Brief. Das Schreiben war an angeblich „ausgewählte Kunden der BHW-Gruppe in München“ gerichtet.

Darin warb er für den Immobilienmarkt in Hof. Dem Schreiben beigelegt war eine Skizze von Häusern des „Wohnparks Vogelherd“ in Hof, samt Preisliste für einige Wohnungen.

Andere BHW-Kunden bekamen einen Anruf der Bausparkasse. Auch ihnen gaben Berater den Tipp, den Erwerb einer Eigentumswohnung als Kapitalanlage in dem „Wohnpark“ zu prüfen.

Viele der Bausparer fühlten sich davon offenbar angesprochen, ließen sich weiter beraten und kauften schließlich eine der angepriesenen Immobilien. Finanzier für den Ankauf der Objekte war in der Regel das BHW, teilweise unterstützt von anderen Geldinstituten.

"Das BHW hat diese Kunden bewusst getäuscht“

Inzwischen haben jedoch mindestens 25 Käufer einen Rechtsanwalt eingeschaltet. Denn der Prospekt mit dem Lageplan, der ihnen ausgehändigt wurde, verschwieg die Existenz einer Mülldeponie in der Nähe des „Wohnparks“.

Außerdem blieb den Erwerbern der Objekte vorenthalten, dass der ursprüngliche Kaufpreis des Bauträgers für die Wohnungen viel geringer war als der Preis, den nun das BHW verlangte. Das geht aus Dokumenten hervor, die der SZ vorliegen.

"Das BHW hat diese Kunden bewusst getäuscht“, sagt der Münchner Rechtsanwalt Gerhard Bumeder, der die 25 Immobilienkäufer vertritt.

Er wirft der Bausparkasse vor, die eigene Kundendatei angezapft und das besondere Vertrauensverhältnis ausgenutzt zu haben, das die Kunden zum BHW hatten.

„Meine Mandaten, überwiegend Beamte beziehungsweise aus dem öffentlichen Dienst, konnten sich einfach nicht vorstellen, dass sie das BHW als ehemalige Beamten-Hilfsorganisation reinlegen wird“, sagt er.

Systematisch überteuerte Eigentumswohnungen finanziert

Der Rechtsanwalt vermutet, dass die Bausparkasse genauso wie andere deutschen Geldhäuser wie die ehemalige Münchner Hypo-Bank oder die Bausparkasse Badenia systematisch überteuerte Eigentumswohnungen finanziert hat.

Das Bauvorhaben „Vogelherd“ dürfte dabei nur eines von mehreren Projekten gewesen sein. Nach Lektüre der internen Informationszeitschriften für den BHW-Vertrieb glaubt Bumeder, „dass die Bausparkasse in einigen tausend Fällen Immobilien vertrieben und finanziert hat, in denen enorme Innenprovisionen im Kaufpreis versteckt sind“.

Das BHW hält diese Aussage „für völlig überzeichnet“. Der Bundesverband der Verbraucherzentralen schätzt, dass in Deutschland etwa 300.000 Anleger zehn Milliarden Euro in überteuerte Immobilien investiert haben, die als Kapitalanlage und Steuersparmodell dienen sollten.

Preisaufschlag von 33 Prozent

Wohl selten ist eine Täuschung von Kunden aber so leicht zu erkennen gewessen wie bei dem Bauvorhaben „Vogelherd“ in Hof: Nach Angaben von Anwalt Bumeder wollte zunächst der Bauträger die Wohnungen verkaufen, ohne dabei allerdings besonders erfolgreich zu sein.

Als dann das BHW eingeschaltet wurde, explodierten plötzlich die Preise in der Wohnanlage: Auf der Preisliste des Bauträgers aus dem Jahr 1992 für die Wohnanlage kostete zum Beispiel die Drei-Zimmer-Wohnung mit Loggia im Haus D 257.000 DM. Etwa ein Jahr später tauchte die gleiche Wohnung auf der Preisliste der BHW Immobilien auf, diesmal zum Preis von 341.275 DM.

Bumeder erklärt den Preisaufschlag von circa 33 Prozent so: „Die Steigerung ist auf die Innenprovision zurückzuführen, die zum Großteil an den BHW geflossen sein dürfte. Das Ehepaar, das die Wohnung zum überhöhten Preis kaufte, hat aber kein Wort über die Innenprovision gehört.“

Die Bausparkasse erklärt dazu lediglich: Man sei rechtlich nicht verpflichtet, über versteckte Innenprovisionen zu informieren. Und weiter: „Warum der Bauträger seine Preise erhöht hat, entzieht sich der Kenntnis unseres Hauses.“

„Cocktail an Abfällen“

Keine Erklärung hat das Institut auch auf die Frage, warum die Mandanten des Münchner Anwalts nicht von der Mülldeponie in der Nähe der Wohnanlage erfuhren.

Sicher ist: In sämtlichen Prospekten, die sie erhielten, war ein Stadtplan mit einem geschwärzten Pfeil enthalten, der auf die Lage der Immobilie hinwies. Tatsächlich überdeckte der Pfeil aber den im Stadtplan enthaltenen Hinweis auf die vorhandene Mülldeponie (Fotos siehe Seite 1).

„Den Erwerbern wurde damit ganz bewusst eine Negativeinrichtung verschwiegen, die den Wert einer solchen Immobilie immer automatisch reduziert“, sagt der Anwalt. Beim BHW heißt es dazu: „Wie der Pfeil auf den Stadtplan gekommen ist, konnte bislang nicht geklärt werden. Fest steht jedoch, dass der Bauträger den Prospekt erstellt hat.“

Vor Gericht ein eindeutiger Fall

Und üblicherweise übernehme das BHW Prospekte „unverändert von Bauträgern“.

Vor Gericht war die Affäre „Vogelherd“ deshalb bislang ein eindeutiger Fall. Sowohl das Oberlandesgericht München (Aktenz.: 8 U 4925/01) als auch zwei verschiedene Zivilkammern des Landgerichts München haben die Bausparkasse zum Schadensersatz gegen Übernahme der Wohnungen verurteilt (Aktenz.: 28 O 15698/04 und 22 O 11366/04).

Doch das BHW lässt nicht locker: Gegen fünf der Landgerichtsurteile hat die Bausparkasse Berufung eingelegt. In einem Schreiben an die SZ ist außerdem zu lesen: Die Deponie diene lediglich „zur Lagerung von mineralischem Bauschutt“. Anwalt Bumeder hält dies für „grob falsch“.

Er verweist auf die Homepage des Abfallzweckverbandes Hof im Internet. Dort heißt es, es sei zunächst „der gesamte Cocktail an Abfällen“ abgelagert worden. Seit 1997 werde dagegen der gesamte brennbare Müll verbrannt. Abgelagert werden dürfen aber auch unter anderem „Asbestabfälle“.

(SZ vom 28.1.2005)

[quepos]

@binschondrin


a) Schnee von gestern
b) Peanuts
c) lächerlich (wenn ich eine Immobilie kaufe, dann geh ich schon mal hin und guck mir das an!)

Gruß q.

(der ansonsten auch nicht gut auf die Firma zu sprechen ist, aber wegen der verpatzten Kapitalerhöhung etc., und deswegen auf Verlusten sitzt)

[zockomoggo]

Hallo,

hier steht evt. eine Übernahme an, das Potential nach oben ist noch vorhanden.


Kann leider keine weiteren Auskünfte geben, will hier auch nicht dumm rumpushen.

gruß Zocko

[WächterDerMatrix]

Charttechnisch sollten wir nun die 15 € in Angriff nehmen:




Euer Wächter

[Dax30up]

Hallo Zocko! Habe heute im Frankfurter Tagesdienst folgendes gelesen:

"Die Übernahmegerüchte um BHW (522 390) konkretisieren
sich. Offenbar will ein Finanzinvestor aus
Luxemburg einsteigen, der bereit ist, auf den derzeitigen
Kurs eine Prämie von 30 % zu zahlen. Das ergäben
rund 18 € je Aktie. Auch charttechnisch steht die Aktie
kurz vor ihrem Ausbruch: Kann die Marke von 14,40/
14,50 € überwunden werden, dürften ebenfalls recht bald
18 € auf der Kurstafel stehen. Es bleibt bei unserer Kaufempfehlung."

Bestätigt Deine Ankündigung.

Grüße

[zockomoggo]

Hallo,

ja, da hatten wir gute infos


Gruß aus Saarbrücken

[WächterDerMatrix]

Die Gewerkschaftsholding BGAG will sich von ihrer Beteiligung an dem Finanzdienstleister BHW Holding AG trennen.

Wie das "Handelsblatt" am Montag (Onlineausgabe) unter Berufung auf Aussagen des Vorstandschefs Norbert Massfeller berichtet, will die Gewerkschaftsorganisation neben der 39-prozentigen Beteiligung an BHW auch den 50-prozentigen Anteil an der Allgemeinen Hypothekenbank Rheinboden (AHBR) veräußern. Dabei gibt es nach Angaben von Massfeller derzeit rund ein Dutzend Kaufinteressenten aus dem In- und Ausland für eine oder beide Beteiligungen.

Als mögliche Kaufinteressenten für den BHW-Anteil werden laut anderen Zeitungsberichten unter anderem die Deutsche Postbank AG sowie die spanische Großbank Banco Santander Central Hispano S.A. gehandelt.



Euer Wächter

[hajoberg]

Hallo Wächter, nachdem ich mit Deinen Empfehlungen BHW und
Württ.Leben gutes Geld verdient habe, warte ich "dringend" auf Deine nächste Analyse!!!
mit besten Grüßen
Hajo

[ZeusvonBayern]

#20
Na dann laß dem Guten mal ne Kiste Bier oder Schampus rüberwachsen.
Wär doch ein feiner Zug.
Gruß ZvB

[hajoberg]

Nee Zeusi, ich lass mir seine Kontonummer geben!!!
Gruß Hajo

[Eustach1]

Wenn die Gewerkschaft und der Beamtenbund wirklich so klamm sind, dass sie ihr Paket verkaufen müssen (und dies scheint ja mittlerweile wirklich Tatsache zu sein) was passiert dann mit dem Preis der Aktien ???

Der ominöse Luxenburger Investor (mit dem 30 %-Aufschlag) scheint mir doch eher das berühmte Kaninchen aus dem Zylinder zu sein.

Normalerweise werden Pakete doch nur mit einem Abschlag abgegeben, oder täusche ich mich da (in der Erinnerung) ?

Gruß
Eustach
(der sich das mal ein paar Wochen anschauen wird)

[WächterDerMatrix]

Hi hajoberg!

Momentan habe ich wenig Zeit für w:o. Meine letzten Käufe waren DEWB zu 1,9 €, Westag und Getalit zu 8,8 € und Gerling zu 2,5 €. Zu Westag und Getalit hatte ich schon eine kleine Studie fertig, aber es kam mir ein User zuvor, der ebenfalls schon alles wichtige geschrieben hatte. Zu DEWB habe ich mich heute geäußert und vor ein paar Wochen schonmal. Gerling ist noch nicht gelaufen, hier könnte man einen ersten Fuß reinsetzen. Bei Überspringen der 2,75 € baue ich die Position weiter aus.
Ansonsten warte ich auf einen Kursrutsch bei Singulus. Aber das kann noch dauern....


Dein Wächter

[vigilo]

nun ist die Übernahmespekulation sehr konkret geworden (die Postbank wird ja wohl kaum 9,2% kaufen um es dabei zu belassen) und was passiert mit dem Kurs? Gleich sind wir wieder auf dem Freitagsschlußstand

Ist dem Markt der Abschlag für das Paket so sauer aufgestoßen?

[s0_2011]

Frankfurt, 21. Mär (Reuters) - Die Allgemeine Hypothekenbank Rheinboden (AHBR) kann nach Angaben der beiden wichtigsten Aktionäre weiterhin seperat verkauft werden.
"Eine der Optionen ist ein seperater Verkauf der AHBR", sagte ein Sprecher der Gewerkschaftsholding BGAG, die 50 Prozent der Anteile an der finanzschwachen AHBR hält, am Montag. Ein Sprecher der Bausparkasse BHW<BHWH.DE> ergänzte, beide Eigner seien noch immer auf der Suche nach einem Käufer. Die BHW ist mit 39 Prozent an der AHBR beteiligt.
Am Montag war die Postbank<DPBGn.DE> mit knapp zehn Prozent bei der BHW eingestiegen und erwägt eine Übernahme des Hamelner Konzerns. Die AHBR-Beteiligung will die Postbank aber auf keinen Fall haben.
An der BHW ist die BGAG ebenfalls maßgeblich beteiligt und will auch hier aussteigen.
chk/pag

[WächterDerMatrix]

Einfach nur abwarten und die Aktien liegen lassen!

Euer Wächter

[s0_2011]

12:53 21Mar2005 RTRS-FOKUS 2-Postbank greift nach Bausparkasse BHW

(neu: Analyst, Details, Hintergrund)
- von Christian Krämer -
Frankfurt, 21. Mär (Reuters) - Die Postbank<DPBGn.DE> steigt mit knapp zehn Prozent bei der BHW Holding<BHWH.DE> ein und bringt sich damit in eine günstige Ausgangsposition für eine Übernahme der zweitgrößten deutschen Bausparkasse. Die Zeit für ein Kaufangebot sieht Postbank-Chef Wulf von Schimmelmann aber noch nicht gekommen.
"Ich will nicht verhehlen, dass das BHW möglicherweise eine interessante Ergänzung für uns sein könnte", sagte der Bankchef am Montag in Frankfurt. Schimmelmann kündigte zudem eine Steigerung der Profitabilität seiner Bank an. 2006 wolle Deutschlands größte Filialbank mit gut zwölf Millionen Kunden eine Eigenkapitalrendite vor Steuern von 15 Prozent erreichen und im klassischen Bankgeschäft das Verhältnis der Kosten zum Ertrag auf unter 65 Prozent senken.
Die Postbank erwirbt von der Ergo Versicherungsgruppe, einer Tochter der Münchener Rück<MUVGn.DE>, 9,2 Prozent an der BHW. Zum Preis wollte sich die Banktochter der Deutschen Post<DPWGn.DE> nicht äußern. Sie habe für die 16,6 Millionen BHW-Aktien aber einen "mehr als symbolischen Abschlag" zum aktuellen Kurs gezahlt, ergänzte Schimmelmann. Ergo hat eigenen Angaben zufolge bei dem Verkauf einen zweistelligen Millionen-Gewinn eingefahren. An der Börse ist die BHW derzeit gut 2,5 Milliarden Euro wert.
POSTBANK - KEIN INTERESSE AN BHW-BETEILIGUNG AHBR
Bei der BHW stehen noch weitere 75 Prozent der Anteile zum Verkauf, weil die Großaktionäre - die Gewerkschaftsholding BGAG und der Deutsche Beamtenwirtschaftsbund - ihren Ausstiegswunsch bereits signalisiert haben. Für ein Kaufangebot der Postbank sei es aber noch zu früh, weil die Bank noch keinen Einblick in die Bücher erhalten habe, erläuterte Schimmelmann. Fest stehe, dass die Postbank kein Interesse an der krisengeschüttelten BHW-Hypothekenbanktochter AHBR habe. Die AHBR-Eigentümer BHW und BGAG kündigten allerdings am Montag an, ein separater Verkauf der AHBR sei weiterhin eine Option.
Bei Analysten kam der Postbank-Einstieg gut an. "Das wäre strategisch ein sehr weiter Wurf", sagte Metehan Sen von Sal. Oppenheim mit Blick auf eine mögliche Übernahme. Es könne ein "nationaler Champion" mit rund 16 Millionen Kunden entstehen. Entscheidend würde neben dem Preis sein, inwieweit die Postbank bei BHW die Kosten drücken könne.
An der Börse verteuerten sich die im Kleinwerte-Index SDax notierten BHW-Aktien zeitweise um mehr als vier Prozent auf 15,10 Euro, nachdem sie zuletzt bereits von Übernahmegerüchten getrieben deutlich zugelegt hatten. Postbank-Aktien stiegen in der Spitze um mehr als ein Prozent auf 34,66 Euro, tendierten gegen Mittag aber nahezu unverändert.
Die BHW-Gruppe hat weltweit rund 4,6 Millionen Kunden, davon eine Million im Ausland. Interessant ist nach Einschätzung von Analysten das Vertriebsnetz der Holding mit 4100 Kundenbetreuern im Außendienst und 830 Service-Centern. Das Produktspektrum der BHW erstreckt sich vom Bausparen bis zur Baufinanzierung, von der Lebensversicherung bis zu Investmentfonds.
POSTBANK WILL PROFITABLER WERDEN
Die Postbank hat ihren Nettogewinn 2004 um gut 19 Prozent auf 420 Millionen Euro gesteigert und will nun bis 2006 profitabler werden. Ende 2004 kam das Bonner Kreditinstitut auf eine Eigenkapitalrendite vor Steuern von 13,7 Prozent und eine Kosten/Ertrags-Relation von knapp 71 Prozent.
Expandieren will die Postbank unter anderem in den Bereichen Vermögensberatung und Zahlungsverkehrsabwicklung. Bis Ende 2005 will die Postbank rund 500 Berater haben - derzeit sind rund 370. In der Zahlungsverkehrsabwicklung soll der Marktanteil von derzeit 16 Prozent mittelfristig deutlich gesteigert werden.
chk/bub

[s0_2011]

Der Iceberg zu 14,70 ist weggekauft!
Aktuell 14,85-14,92.

[s0_2011]

14:02 22Mar2005 RTRS-POST-CEO - SIND AN RESTLICHEN BHW-ANTEILEN INTERESSIERT, WENN DER PREIS STIMMT

:shock:

Halte weiter BHW (522390):

Frankfurt, 21. Mär (Reuters) - Die Postbank< DPBGn.DE> steigt mit knapp zehn Prozent bei der BHW Holding< BHWH.DE> ein und bringt sich damit in eine günstige Ausgangsposition für eine Übernahme der zweitgrößten deutschen Bausparkasse.