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    Tauscht die EU die Türkei gegen die Ukraine? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 01.12.04 14:51:58 von
    neuester Beitrag 23.04.05 23:04:35 von
    Beiträge: 21
    ID: 931.550
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      schrieb am 01.12.04 14:51:58
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ein ähnlich marodes Land fehlt ja noch in der Sammlung.

      Geographisch sicher nachvollziehbar, auch aufgrund der Geschichte und Kultur mit sicher größerer Beitrittsberechtigung als die Türken.


      Die Erwartungserhaltung der westlich orientierten Ukrainer ist groß; zu groß wie ich meine. Die EU ist einfach nicht in der Lage sich noch weitere Lasten aufzubürden.

      Oder doch? Wie könnte eine Lösung aussehen?
      Avatar
      schrieb am 01.12.04 15:33:33
      Beitrag Nr. 2 ()
      Die Ukraine hat sicherlich mehr, wesentlich mehr Berechtigung in die EU aufgenommen zu werden als die Türkei. Allerdings müßten auch hierfür noch einige Jahre ins Land gehen. Die Ukraine muß sich vor allem im Inland homogenisieren, d.h. vor allem der Osten des Landes muß "verwestlicht" werden. Und damit meine ich nicht Westeuropa.
      Avatar
      schrieb am 01.12.04 16:19:52
      Beitrag Nr. 3 ()
      bin dafür, dass alle Länder - auch gegen ihren Willen in die EU kommen. Im Anschluß wird abgestimmt wer wieder raus muß. Das Ergebnis muß einheitlich erfolgen. Auch alle übrigen Entscheidungen - sofern es welche gibt - müssen einheitlich getroffen werden.
      Jedes Land hat 50 Stimmen, die wiederum nur einheitlich abgegeben werden können. Auf Gewalt bei der Abstimmung ist vorzugsweise zu verzichten.:yawn:

      gruß Vorstopper
      Avatar
      schrieb am 01.12.04 16:28:10
      Beitrag Nr. 4 ()
      Immer schön zu sehen, wie sich unsere Politiker um andere Länder sorgen.

      Ein Ukraine-Soli drängt sich auf. >Oder wir verzichten auf 1 Woche Urlaub pro Jahr.:D
      Avatar
      schrieb am 01.12.04 16:33:52
      Beitrag Nr. 5 ()
      ja aber ich habe nur noch eine Woche Urlaub im Jahr !:cry::cry::cry::cry::cry::cry:

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      Avatar
      schrieb am 01.12.04 18:23:49
      Beitrag Nr. 6 ()
      Die Ukraine wird ein geteiltes Land werden, eine West-Ukraine und eine Ost-Ukraine.
      Avatar
      schrieb am 01.12.04 18:29:00
      Beitrag Nr. 7 ()
      Das wäre schlecht. Eine Trennung zwischen Ost und Westukraine käme nicht mal der Bevölkerung in den Sinn.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 01.12.04 18:35:34
      Beitrag Nr. 8 ()
      @6

      glaub ich nicht. Die Analyse des Wahlergebnisses mag dem eventuell Vorschub leisten. Aber bis sich ein Land teilt fließt noch viel Wasser die Donau entlang.....
      Avatar
      schrieb am 01.12.04 19:56:38
      Beitrag Nr. 9 ()
      Klaus hat da nicht ganz Unrecht. Es gibt den moskautreuen Osten und den EU-orientierten Westen.

      Aber sieht man es unter dem geographischen Aspekt, und der ist auch für mich ausschlaggebend, dann gehört alles bis zum Ural zu Europa. Damit auch Rußland. Später, liebe Leute, auch wenn es manchen nicht passen sollte, folgt die Türkei, die natürlich in Asien liegt. Man muß sich also schon fragen, was zum Teufel ausgerechnet die Türkei in der Europäischen Union zu suchen hat. Daß ehemalige Gastarbeiter hier ihre Zelte aufgeschlagen und Familien gegründet haben, kann ja wohl kein hinreichender Grund für eine Aufnahme sein. Und selbst wenn, dann müßten neben den wirtschaftlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen auch die geschichtlichen Stimmen. Und hier sehe ich eigentlich nur die Phase, in der die Türken versuchten, Europa zu erobern. Keine sonderlich glückliche Grundlage, wie ich finde.
      Avatar
      schrieb am 01.12.04 20:20:46
      Beitrag Nr. 10 ()
      #8
      bei der tschechoslowakei ging das ruckzuck:eek::eek:
      Avatar
      schrieb am 01.12.04 20:31:57
      Beitrag Nr. 11 ()
      Die Ukraine muß unbedingt politisch stabilisiert werden und wird daher zusammen mit der Türkei ab dem 1.7.2005 der EU angehören. Skeptiker müssen sich vorhalten lassen, dass sie, um ein paar lächerliche Kröten einzusparen, den Frieden fahrlässig riskieren.

      Marokko, Algerien und der Sudan wurde leider mindestens auf das übernächste Jahr vertröstet, bedauern die verdienten EU Politiker Schröder und Fischer.

      Da auch China wegen der unverändert hohen Zahl der Arbeitlosen auch unbedingt stabilisiert werden muß, kann man sich laut Verheugen auch vorstellen, einige eher unwichtige Beitrittsvoraussetzungen wie Menschenrechte, so wörtlich, "großzugig auszulegen". Intensive Beitrittsverhandlunge liefen an.

      Nach einer aktuellen, repräsentativen Umfrage der Forsa können sich sogar 94 % der Deutschen den Beitritt Schwarzafrikas zur EU vorstellen. Petra Roth reagierte erfreut auf die Umfrage und kommentierte dies: "Erfreulich, dass die klugen Bürger sich nicht durch ein paar Rattenfänger mit dumpfen Parolen beirren lassen. Wir werden durch die neuen Beitrittsländer nur gewinen."

      ;)
      Avatar
      schrieb am 01.12.04 21:30:28
      Beitrag Nr. 12 ()
      Die Russen sind ein altes Kulturvolk, haben in Sachen Literatur, Musik, Malerei, Philosophie, Naturwissenschaften und Technik Hervorragendes geleistet.

      Russland würde mit hundertfach höherer Berechtigung in die EU gehören als die Nachkommen eines aus dem Inneren Asiens stammenden Reitervolkes, das durch wenig mehr als jahrhundertelange Raubzüge in die südöstlichen Mittelmeerstaaten und auf dem Balkan aufgefallen ist.

      Wer heute von türkischer Kultur redet, sollte mal recherchieren, wie viele Kulturen in dieser Zeit durch die osmanischen Heere ausgelöscht wurden.

      Wer oder was war Byzanz, nur mal so gefragt?
      a) irgendson Bayer wie Ignatz oder Franz
      b) nochmal süddeutsch: Bruder von der Byzenzi
      c) Nachbarort von Zanzibar, äh, Sansibar

      oder wie oder was?


      By the way:

      Und was hätte türkische "Zivilisation" vorzuweisen?

      Wo sind sie denn, die türkischen Dichter, Denker, Künstler und Naturwissenschaftler von Weltrang? Wo sind die Pendants zu Puschkin, Dostojewski, Tschaikowski, Kandinsky, Diaghilew, Mendelejew, Pawlow etc., um mal einen Vergleich mit Russland zu ziehen?

      Ach ja, die anatolische Folklore, die hatte ich übersehen.

      Welch eine Bereicherung für Europa.


      Fragt mal einen Schröder, den vehementen Befürworter des türkischen EU-Beitritts, etwa nach der Konvention von Tauroggen, fragt diesen kultur- und wertelosen geistigen Nomaden, der der Einschätzung grundlegender Zusammenhänge so wenig fähig ist wie eine Miesmuschel, was denn an ihrer Situation so mies ist...


      Hahahahaha
      Avatar
      schrieb am 01.12.04 21:31:34
      Beitrag Nr. 13 ()
      Bezog sich auf #9.
      Avatar
      schrieb am 01.12.04 22:21:54
      Beitrag Nr. 14 ()
      #9,

      aber bitte nicht ganz Rußland.

      Eine schöne Beschäftigung für die eine oder andere EU-Kommission, die europäisch-asiatischen Grenzen vom Ural-Gebirge, Ural-Fluß, Straße von Kertsch usw. metergenau zu definieren.

      Und dann kommt der Trennzaun ?:confused:

      Eines Tages....gibt es nur noch die EU und die USA!:D
      Avatar
      schrieb am 02.12.04 14:19:54
      Beitrag Nr. 15 ()
      Ich frage mich allerdings auch was die türken in der EU wollen. Urlaub können wir auch in Spanien machen. Ah wo Ich gerade beim Thema bin: Frankreich und England haben auch Land, daß nicht in den Geographischen Grenzen Europas liegt, in den Kulturellen auch nicht. Also könnten wir die auch rauswerfen. Das wäre cool:D:D:D:D
      Avatar
      schrieb am 04.12.04 21:24:56
      Beitrag Nr. 16 ()
      Der Beitritt der Türkei zur EU ist meiner Meinung schon längst beschlossese Sache.

      Man sollte sich diesbezüglich an die noch gar nicht so lange zurückliegenden Beitrittsverhandlungen mit den neuen osteuropäischen Mitgliedsstaaten wie der Slowakei und Tschechien erinnern - auch da hat Österreich in der Schlussrunde jeweils "ein Riesenfass" aufgemacht (Stichwort : Temelin).
      Was ist daraus geworden: Nichts!

      Insoweit dürfte es pragmatischer sein, sich zu überlegen, wie man aus der neuen Situation seinen ureigene Nutzen ziehen kann. Auch hier gibt es wiederum genügend Beispiele der jüngeren Vergangenheit, insbesonder in Bezug auf die Entwicklung der Wertpapiermärkte der neuen Mitglieder.

      Und noch etwas zum Beitritt der Türkei, bzw. warum ich mir so sicher bin, dass dieser bereits beschlossene Sache ist, alles derzeitige Gerede mitunter nur nuancierte aber im Grunde wirkungslose Änderungen an den grundsätzlichen Verhandlungsbedinungen zur Folge haben wird:

      Im anatolischen Osten der Türkei grenzt mit Georgien ein kleines aber überwiegend von Christen bewohntes Land direkt an die Türkei. Dieses Land hat sonst nur Aussengrenzen zu Armenien, Russland und Aserbaidschan.
      Geopolitisch ist dieses Land von eminenter Bedeutung für Europa und die USA! So wird die neue, von den USA gesponserte Pipeline Kaspisches Meer-Schwarzes Meer mitten durch das Land verlaufen. Auch die von der EU finanzierte, schon sehr weit fortgeschrittene Normal(!)-Spurbahn Poti-Baku nutzt dieses kleine Land als Brückenkopf zwischen Europa und Asien.

      Es mag erstaunlich sein, aber gerade die Verbindung Poti-Baku ist für den Warentransport von China nach Europa im Rahmen des Gesamtprojekts "Transport Corridor Europe - Caucasus - Asia (TRACECA)" z.Zt um einiges vorrangiger als der Transport derselben via Russland. Auch die Ausbauarbeiten dieser Linie im weiteren Verlauf über kasachisches Territorium, unter Umgehung von Kirgisistan, werden von der EU und China finanziert. Der Weg gilt als politisch zuverlässiger und geographisch kürzer, als es der theoretisch logischeren Route via Mongolei und Russland zugesprochen wird - von der Langsamkeit des Seeweges einmal abgesehen.

      Diese beiden Trümpfe, Pipeline und Güterbahn, machen Georgien so wichtig - dass das Land auch noch Öl besitzt, mag hierbei eine untergeordnete Rolle spielen.
      Die Bemühungen der neuen Regierung, eine Stablisierung innerhalb der eigenen Landesgrenzen herbeizuführen, wobei Russland nicht gerade hilfreich ist, hat es noch näher an EU und USA gebracht. Es kann sogar behauptet werden, dass das Land ohne die verdeckt protektionistische Haltung der beiden West-Blöcke mittlerweile nicht mehr existent wäre. Zuviele "Regionalfürsten" bestimmen hier seit jeher das Bild, so dass es der Regierung in Tbilisi ohne finanzielle Rückendeckung aus dem Ausland unmöglich gewesen wäre, diese Leute "bei Laune" zu halten, ja sogar den heutigen, auch noch nicht als optimal zu bezeichnenden Zustand des Landes herzustellen.

      Alles Dinge, an denen Russland, im Kampf ums Öl eindeutiger Gegenspieler der USA, natürlich nicht interessiert ist/war.
      Doch wird sich dieser Asien-Europa-Transportweg langfristig nur dann sichern lassen, wenn man das kleine Georgien an Europa anbindet. Genau das ist auch das Ziel diverser Strategen dies- wie jenseits des Atlantiks.

      Grundsätzlich würde Europa so ein kleines Land, in dem die Bevölkerung allerdings nach wie vor bettelarm ist, sicher verkraften, bedenkt man, dass es einem den günstigen Waren- und Öltransport sichert.
      Es gibt jedoch ein historisch gewachsenes Problem: Auf dem Weg nach Georgien findet man die Türkei. Und man kann nicht ein Land, dass sich zwar als "Balkon Europas" bezeichnet, nichtsdestotrotz um einiges weiter östlich als die Türkei liegt, einfach so einbinden, wenn man den grossen Block davor nicht auch mitnimmt.
      Zumal dadurch natürlich auch viele politsch-militärisch-protektionistische Schwierigkeiten gelöst wären: Die Türkei könnte hier als verdeckte (!) Schutzmacht auftreten.

      Tja, und so erhält man entweder beides oder keines: Soll heissen, das in der heutigen Zeit der Weg der Türkei in die EU ironischer Weise zu einem guten Stück via Georgien bzw. die kaukasischen Transportwege führt.

      a) Europa und Amerika brauchen das Öl;
      b) Öl in ausreichendem Masse findet sich am Kaspischen Meer;
      c) der einzig vernünftige Weg zum Abtransport führt durch Georgien;
      c) der Güterweg aus China führt gleichfalls via Georgien;
      d) sicherheitspolitisch muss das Land (Georgien) an Europa angebunden werden, sonst ist es sehr schnell nicht mehr existent, somit der sichere Weg obsolet;
      e) dieser Weg führt, dazu reicht ein Blick auf die Landkarte, nur über die Türkei.

      Der Weg der Türkei in die EU wird folgerichtig bestimmt vom Hunger der westlichen Welt nach preiswertem Öl.....

      Also wird man die Verhandlungen mit der Türkei aus populistischen Gründen etwas rumpeln lassen, momentan scheint das in den Zuständigkeitsbereich Österreichs zu fallen, aber letztendlich ist allen massgeblichen Personen längst klar, dass kein Weg an der Türkei vorbeiführt, will man sich nicht den sicheren Weg zu den Ölreserven dieses Jahrhunderts verbauen. Denn nur so lässt sich mit einem Schlag auch die Sicherheit Georgiens, auf das man hierbei stets ein wachsames Auge hat, garantieren.

      Die sich aus dem beschriebenen Szenario ergebende Perspektive mag für manch´ einen beunruhigend erscheinen. Nichtsdestotrotz ist es besser, die Realitäten etwas früher zu erkennen, als sie die allgemeine Medienlandschaft der Bevölkerung zu offenbaren vermag....
      Avatar
      schrieb am 05.12.04 09:44:15
      Beitrag Nr. 17 ()
      Schikane von Christen in der Türkei

      Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Bischof Huber, beklagt sich über die schikanöse Behandlung christlicher Gemeinden in der Türkei durch die türkische Regierung.

      Christliche Glaubensgemeinschaften hätten demnach in der Türkei keine eigene Rechtsfähigkeit. Als Folge dürften sie kein Bankkonto eröffnen, keine Bauanträge stellen, keine Klagen führen und könnten sogar jederzeit enteignet werden.

      Den 100.000 bis 150.000 in der Türkei lebenden Christen werde die Ausübung ihrer Religion zusätzlich dadurch erschwert, dass der Bau neuer Kirchen nahezu unmöglich gemacht werde, gleichzeitig aber ein Gottesdienst in Privatwohnungen strafbar sei.

      Quelle: www.bild.t-online.de


      ...und unser Kanzler findets gut so.
      Avatar
      schrieb am 22.04.05 14:50:09
      Beitrag Nr. 18 ()
      jetzt wäre ein günstiger Zeitpunkt, die Türkei-Geschichte für die nächsten 10 - 20 Jahre ad-acta zu legen.

      Oder haben Juncker und Verheugen mögliche "Pensionszuschüsse" der künftigen Profiteure auch schon verzockt?:D
      Avatar
      schrieb am 22.04.05 19:07:42
      Beitrag Nr. 19 ()
      @klauskinski

      ich lese in dem artikel nichts über schikane von christen. ;)

      #16

      es tut gut, im politboard ab und zu mal was vernünftiges
      lesen zu dürfen. danke.
      Avatar
      schrieb am 22.04.05 19:53:52
      Beitrag Nr. 20 ()
      Cole,


      Ein anderer Weg führt geradewegs durch den Iran. Auch dafür solls Pläne geben.:D:D

      Worum sonst sind die Amis so scharf drauf, endlich einen Grund zu finden den Iranern einzuheizen?

      Solange wie in 16 beschrieben, werden die nicht warten wollen, zumal die Beute Iran auch weit ergiebiger wäre.

      Und warum sonst machen die Gutesten alles, den Iraq solange wie möglich instabil zu halten?

      Nebenbei wird auch klar, wer der Hauptinterressent einer Türkei-Aufnahme in die EU ist.:cool:
      Avatar
      schrieb am 23.04.05 23:04:35
      Beitrag Nr. 21 ()
      Eine aktuelle Ergänzung zu meinem Posting #16 (Beitrag Nr.: 15.253.409):

      Mittlerweile haben weitreichende Planungsarbeiten sowie interstaatliche Treffen Georgien/Türkei stattgefunden, um ebenfalls eine direkte Schienen-Landverbindung zwischen beiden Ländern herzustellen. Der neue Schienenweg wird das ostanatolische Kars direkt mit Ninotsminda (Georgien) verbinden und so eine durchgehende Fahrt Istanbul-Tbilisi mit Anschlüssen Richtung Kaspisches Meer (Ölregion) ermöglichen. Das besondere hieran ist, dass es schon heute eine Schienenverbindung zwischen der Türkei und Georgien gibt; diese verläuft jedoch durch Armenien und ist von daher, wie alle übrigen Landverbindungen Türkei-Armenien, blockiert.

      Die neue Schienenverbindung wird endlich einen sicheren Gütertransport zwischen dem kaspischen Meer und dem Mittelmeer unter Umgehung des Iran ermöglichen (momentan kein Zugsverkehr zwischen Azerbaidschan und Iran). Im übrigen würden mit den Ländern Azerbaidschan, Georgien und Türkei nur Territorien berührt, die untereinander sehr enge und politisch stabile Beziehungen pflegen.

      Auch die direkte Schienen-Landverbindung Kars-Ninotsminda (mit Ausbau der Zufahrtswege ab Erzurum bzw. Tbilisi) ist Teil des von mir bereits beschriebenen Projektes TRACECA (Tarnsport Corridor Europe Caucasus Asia). Das EU-Projekt TRACECA wurde bereits 1993 aufgelegt und dient der Wiederbelebung der klassischen Transportroute zwischen Europa und Asien im annähernden Verlauf der alten Seidenstrasse.

      Mit bestem Gruss
      (bordighera)


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