checkAd

    Wer sein Land gerne hat - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 06.12.04 08:39:14 von
    neuester Beitrag 06.12.04 17:45:03 von
    Beiträge: 37
    ID: 932.692
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 561
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 06.12.04 08:39:14
      Beitrag Nr. 1 ()
      Nach dem Steuer- und Gesundheitsreformflopp der Union, kommt sie jetzt mit piepsiger Stimme (Frau Angela Merkel) daher und verkündet: wer sein Land gerne hat.

      Jo mei. Bin ich jetzt im Sonntagskindergottesdienst oder was? Wer sein Land gerne hat! Was ist denn das für eine Sprache oder ein Slang? Sesam-Deutsch in Düsseldorf?

      Nationales, nationalistisches ist auch wesentlich Sinnvoller für die Union. Es kostet nix, und gibt den Dumpfbacken was zu futtern, auch wenn es weder satt noch warm macht. Und die Gemeinheiten in der Gesundheitsreform lassen sich viel besser verpacken, wenn es national verpackt wird.
      Avatar
      schrieb am 06.12.04 08:50:49
      Beitrag Nr. 2 ()
      Okay, Du hast Dein Land nicht gerne.

      Das beruht wahrscheinlich auf Gegenseitigkeit.

      Aber wozu mußt Du dafür einen Thread aufmachen? Reine Lust am Spam?
      Avatar
      schrieb am 06.12.04 09:13:05
      Beitrag Nr. 3 ()
      Wie Du auf diesen Schluß kommst, entzieht sich mir.

      Wenn Angela Merkel mit ihrer piepsigen Stimme daherkommt und uns strahlend verkündet, daß sie ihr Land gerne hat, dann fühl ich mich so richtig in den Sonntagskindergottesdienst versetzt. Schließlich soll man vieles gerne haben.

      Und was es mir also ging?

      Um die Idiotisierung der Bevölkerung durch führende Politiker in diesem Land! Das war mir ein Thread wert.
      Avatar
      schrieb am 06.12.04 09:22:28
      Beitrag Nr. 4 ()
      #1

      Dieser Merkelkrautkopf wird jeden Tag blöder.
      Was wollen die eigentlich noch alles den Leuten zumuten.
      Das hält man ja im Kopf nicht mehr aus - so ein Geschwafel.
      Avatar
      schrieb am 06.12.04 09:54:29
      Beitrag Nr. 5 ()
      " Ich liebe nicht den Staat,
      ich liebe meine Frau."
      Gustav Heinemann
      1969 bis 1974 Bundespräsident


      " Ich liebe keine Institutionen, den Staat so wenig wie
      beispielsweise die Allgemeine Ortskrankenkasse."
      Roman Herzog
      1994 bis 1999 Bundespräsident

      Trading Spotlight

      Anzeige
      Nurexone Biologic
      0,4260EUR -0,93 %
      InnoCan startet in eine neue Ära – FDA Zulassung!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 06.12.04 10:00:57
      Beitrag Nr. 6 ()
      @ MinMacker

      Wahrscheinlich liebt die Allgemeine Ortskrankenkasse und der Staat Roman Herzog deswegen auch nicht.

      :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.12.04 10:11:28
      Beitrag Nr. 7 ()
      Ich habe mein Land gern. Ist das jetzt blöd? :eek::confused:

      MinMacker, wie Roman Herzog mache ich einen Unterschied zwischen dem Land und den staatlichen Institutionen. Ich mag Deutschland, nicht aber den Moloch von Bürokratie... Und dann ist noch ein weiter Weg zwischen "gern haben" und "lieben". Auch hier gibt es einen signifikanten Unterschied.
      Avatar
      schrieb am 06.12.04 10:47:34
      Beitrag Nr. 8 ()
      #7 mausschubser
      Kannste nicht "gern in deinem Land leben", in dem du zufällig glücklicherweise geboren worden bist?
      Muss man es personalisieren und lieb haben wie die Mama?

      Herzog macht übrigens keinen Unterschied. Er liebt keine Institutionen. Wie z.B. den Staat oder die AOK.
      Avatar
      schrieb am 06.12.04 10:55:49
      Beitrag Nr. 9 ()
      MinMacker,
      sag, wie kann das ein Ausländer wie ich verstehen? Ist quasi nur ein guter Deutscher einer der gar keiner ist, zumindest nicht bekennender Weise? Gibt es da so eine Art ethischmoralisches Hass- oder Indifferenzgebot, das der Deutsche (nein, Inländer, nein `Mitglied der deutschstämmigen Multikulturgemeinschaft`, das dürfte angemessen sein) seinem Land gegenüber befolgen muss? Und warum? Alles nur wegen dem Schicklgruber anno schnee?
      Avatar
      schrieb am 06.12.04 11:02:33
      Beitrag Nr. 10 ()
      # 7
      Genau mausschubser.
      Das beruht bei mir sogar auf Gegenseitigkeit:
      Der Staat und seine sämtlichen Büttel können mich auch gern haben.

      ;
      Avatar
      schrieb am 06.12.04 11:06:05
      Beitrag Nr. 11 ()
      Na, nun mach` aber mal `nen Punkt, Semi (welch raffitückisches Wortspiel)! :D

      Diese lieben Aufrechterhalter des maroden Systems so "gern" zu haben... :laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.12.04 11:08:55
      Beitrag Nr. 12 ()
      @ PrinzValium #9

      Solange die große Schuld , die wir Deutsche uns seit 1904 bei den Hereros und dem systematischen Umpflügen der Omaheke auf uns geladen haben, nicht gesühnt ist, kann man doch nicht stolz darauf sein, Deutscher zu sein oder gar von "guten Deutschen" reden.

      ;
      Avatar
      schrieb am 06.12.04 11:14:57
      Beitrag Nr. 13 ()
      #12,
      Semi, und da sind noch gar nicht die Hatuhatus besprochen.
      Aber der Trinker ist immer auch halbvoll und nicht nur halbleer, man muss das Positive sehen.

      Zum Beispiel die jüngsten Vorschläge der Frau Künast, die ihrer Zeit selbst nach dem Ablauf voraus ist. Sie hat bereits erkannt, dass aus einem Deutschen niemals mehr ein Deutscher werden kann ohne sich als solcher zu verleugnen. Durch einheitlichen islamischen Unterricht ab der Kinderkrippe können aber zumindest aus den jungen Menschen aufrichtige multikulturell tolerante deutschstämmige Türken werden. Womit sich das Problem dann über ein paar Generationen von selbst aus der Welt schafft.
      Avatar
      schrieb am 06.12.04 11:17:17
      Beitrag Nr. 14 ()
      Ich kann diese Diskussion nicht nachvollziehen.

      Was ist bitte denn so tragisch daran, wenn man sich mit seinem Land, seinem Staat, seinen Symbolen und seinen Werten identifiziert? Das hat auch nichts mit einer nationalistischen, sondern patriotischen Einstellung zu tun. Ein Patriot erhebt sein Land und seine Bewohner nicht über andere, ein Nationalist tut dies jedoch schon.

      Das sind Dinge, die für jeden Deutschen und Europäer eigentlich grundlegend sein sollten, und ich denke, die Mehrheit empfindet auch so. Eine Regierung zu lieben, das ist nicht möglich. Auch würde ich nie so weit gehen, eine Partei oder eine sonstige Gruppierung zu lieben. Natürlich gibt es Sympathiebekundungen, wenn eine Regierung eine große, für uns wichtige Leistung vollbringt. Das ist aber auch schon das Maximum.
      Avatar
      schrieb am 06.12.04 11:21:35
      Beitrag Nr. 15 ()
      #12 Semi....Wenn du die Hereros erwähnst, dann solltest du ehrlicherweise auch erwähnen, daß sie Bestzer eines Landes waren, deren ursprüngliche Bewohner sie auf grausamste Art und Weise aus dem Land vertrieben haben. Natürlich rechtfertigt das nicht das deutsche Vorgehen. Aber wenn du das den Deutschen, die heute leben, noch vorhälst, dann muß sich praktisch jedes Volk auf dieser Erde selbst verleugnen.
      Avatar
      schrieb am 06.12.04 11:28:51
      Beitrag Nr. 16 ()
      @ Antifor

      Aber wenn du das den Deutschen, die heute leben, noch vorhälst, dann muß sich praktisch jedes Volk auf dieser Erde selbst verleugnen.

      Also im Normalfall würde man ja sagen, dass jedes heute existierende Volk (vom kleinen Eingeborenenstamm bis zur Nation) einige seiner Vor- oder Nachbarvölker auf dem Gewissen hat, sonst gäbe es es ja nicht.

      Aber für uns Deutsche gilt das nicht. Wir sind nur froh , wenn man uns immer alle unsere Volkssünden vorhält. Gehört faktisch zur nationalen Identifizierung dazu. Und daran sollte man nicht rütteln.

      ;
      Avatar
      schrieb am 06.12.04 11:32:39
      Beitrag Nr. 17 ()
      Ich glaube, Antifor hat ein Problem mit dem Erkennen von Ironie... :D
      Avatar
      schrieb am 06.12.04 12:30:05
      Beitrag Nr. 18 ()
      Sarkasmus....
      Avatar
      schrieb am 06.12.04 13:29:19
      Beitrag Nr. 19 ()
      #9
      Hoheit - ich bin gern Deutscher und ich lebe gern in Deutschland. Reicht das nicht oder muß ich eine Fahne raushängen, um das auch den anderen zu beweisen?
      Oder muss ich auf dem Ärmel diesen herrlichen Sticker tragen: "Ich bin stolz, ein Deutscher zu sein"? Es gibt ja sehr kurzhaarige Menschen, die das praktizieren.
      Verwundert es, wenn ich mich denen "nicht zugehörig" gezählt werden möchte?
      Wir haben, unter österreichischer Mitwirkung, schon eine Menge guter Erfahrungen mit Symbolen und Patriotismus und Nationalismus gesammelt. Es sei denen, die das aus der Erinnerung nicht so wegwischen, auch erlaubt, das nicht schon wieder zu forcieren - bloß weil uns gerade nichts besseres einfällt.

      Ich denke, man kann auch ohne viel Getröte ein guter Deutscher sein - im Sinne von tolerant, weltoffen u.s.w.

      Aber wem sage ich das? Alles selnstverständliche Tugenden für Globalisierungsfans ;) Wäre ja geradezu widersinnig, sich selbst so einzuengen ;)
      Avatar
      schrieb am 06.12.04 13:45:46
      Beitrag Nr. 20 ()
      Werter MinMacker,
      also hauptsächlich wegen dem ollen Adolf, und denen die ihm vermeintlich oder wirklich immer noch nacheifern ist es also so eine Art deutscher Brauch nicht zu offensiv Deutsch zu sein?

      Verwundert es, wenn ich mich denen " nicht zugehörig" gezählt werden möchte?
      Nönö, die Liste mit denen ich niemals gleich sein möchte wird täglich länger, das kann ich schon verstehen.

      Nur, wo es mit dem Verstehen noch ein wenig happert ist:
      ...im Sinne von tolerant, weltoffen u.s.w.
      Also unter tolerant würde ich verstehen, dass man auch jene Mitbürger akzeptiert, die eben gerne doch was raushängen lassen, Fahnen, Bierbäuche, vielleicht nicht gerade schlechte Kinderstube. Warum lässt man Leute nicht patriotisch sein, auch wenn das keine Nazis sind? Ich meine Fahnen alleine können ja nicht so furchtbar sein, da müsste man ja auch gleich Antifa-Gruppen oder Gewerkschaftsaufmärsche verbieten? Wenn die kulturelle Identität fremdstämmiger Mitbürger so schützenswert ist, dann sollte das auch für die Inländer gelten, oder?

      Technokrat der ich bin sehe ich das ja eher von der kaufmännischen Seite. In USA oder in GB zB (und in vielen anderen Staaten und Regionen auch) werden eine Menge Gehälter gezahlt vom Verkauf von patriotischen Devotionalien. Das wäre ja für D ein leicht anzukurbelndes Wirtschaftswachstum, nachdem `Patriotismus` ja jetzt einige Jahrzehnte in D ein braches Feld waren.
      Avatar
      schrieb am 06.12.04 13:48:02
      Beitrag Nr. 21 ()
      #19....Also das ist der Pudels Kern....Weil irgndwelche "Kurzhaarigen" mit Patches durch die Gegend marchieren, traust du dich nicht, zu sagen, daß du stolz bist auf dieses Land? In Ordnung, aktuell kann man das auch nicht gerade sagen, aber warum sollen sich die Deutschen nur ihrer Nation freuen, wenn die Fußballnationalmannschaft ein Spiel oder Schumacher ein Rennen gewinnt?

      Warum sagen nicht auch mal die Alt68iger in den Schulen "Hey Kids, ich will euch heute mal was von Goethe und Schiller anstatt von Grass und John Lennon erzählen"? Alternativer Unterricht ist doch mittlerweile schon, wenn Kinder etwas anderes als über die "tollen Sechziger" erfahren. Ist doch in den Schulen alles nach linker Ideologie verklärt worden. Da wird schon in der 5. Klasse gesagt, daß man sich imrunde seiner Nationalität (ja teils sogar seinen Geschlechts aufgrund so mancher feministischen Lehrerin) schämen muß anstatt Stolz zu sein auf die Leistungen, die Deutschland hervorgebracht hat. So wird einem schon früh ein Stück seiner Identität genommen.
      Avatar
      schrieb am 06.12.04 13:54:49
      Beitrag Nr. 22 ()
      Rüttgers für harten Kurs gegenüber Ausländern - CDU-Politiker fordert Sprachtests für Vierjährige


      Der nordrhein-westfälische CDU-Chef Jürgen Rüttgers hat sich dafür ausgesprochen, die in Deutschland lebenden Ausländer zur besseren Integration in die Gesellschaft zu zwingen. "Wer hier leben will, muss die Wertentscheidungen unserer Gesellschaft akzeptieren", sagte Rüttgers der "Berliner Zeitung". "Sonst kann er hier nicht leben."

      Rüttgers verlangte, die Sprachausbildung auch der bereits in Deutschland lebenden Ausländer zu verbessern. "Es muss nach meiner Vorstellung eine verpflichtende Überprüfung der Sprachfähigkeiten für alle Vierjährigen geben, gleich welcher Herkunft, und entsprechenden Förderunterricht", sagte der CDU-Spitzenkandidat für die nordrhein-westfälische Landtagswahl im Mai 2005.

      Auch islamischer Religionsunterricht müsse in deutscher Sprache abgehalten werden, forderte Rüttgers. Die Lehrer dafür sollten in Deutschland ausgebildet werden und unter deutscher Schulaufsicht stehen. Bei der letzten Landtagswahl hatte Rüttgers mit dem Spruch "Kinder statt Inder" für Aufsehen und Empörung gesorgt. "Wir Deutschen nehmen Abschied von der Lebenslüge, dass die Gastarbeiter irgendwann wieder nach Hause gehen", sagte Rüttgers jetzt. "Und gleichzeitig nehmen wir Abschied von der Lebenslüge, dass irgendwo auf der Welt eine multikulturelle Gesellschaft funktionieren würde."

      Der CDU-Politiker bekräftigte die Forderung, Einwanderer sollten bei ihrer Einbürgerung einen Eid auf das Grundgesetz ablegen. Es gehörte zur Patriotismusdebatte, von Zuwanderern zu erwarten, dass sie die deutschen Spielregeln akzeptierten.


      Frage mich, wieso der Titel von einem "harten Kurs" spricht. Was Rüttgers sagt, kann ich nur unterstreichen. In nahezu jedem anderen Land, wäre ein solcher Kurs eine Selbstverständlichkeit.
      Avatar
      schrieb am 06.12.04 13:56:19
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antifor,
      man sollte klein anfangen. Gerade in urbanen Glasscherbenvierteln wäre es schon eine Verbesserung, wenn die Kids Grass lesen statt zu rauchen...
      Avatar
      schrieb am 06.12.04 14:00:59
      Beitrag Nr. 24 ()
      Außer, daß Angie das Land gerne hat, ist sie dann mit dem anderen Bein ins nächste Fettnäpfchen getreten. Die Frau ist einfach unsäglich.

      Anscheinend hat sie ein Problem mit dem Nationalismus. Und so hat sie die Krücke erfunden, daß wir eine Schicksalgemeinschaft seien. Die Schicksalgemeinschaft von Leuten wie Angela Merkel malträtiert zu werden.

      Wie kriegt man den Bogen, ohne dabei aus der kurve geschleudert zu werden, von der zufälligen Schicksalgemeinschaft zur Liebe dieses oder jenes Hügels und Tales und Flusses und Kanalisation? Ich weiß es nicht.

      Der Nationalismus hat im Zeitalter der EU regelrecht ausgespielt. Der Nationalismus ist tot, schon lange und nicht erst seit Adolf und dem deutschen Faschismus. Der Exportweltmeister heißt nicht umsonst Exportweltmeister und dessen Geist kann nicht in die Falsche Flasche des Nationalismus gepreßt werden.

      Der einfachen Sau mag es erscheinen, wenn er in dem Muslimen Nachbarn den bösen Feind sieht, anstatt im Kapitalisten, der ihn und den Muslimen auf die Straße setzt. Wie gesagt, mag scheinen; denn es muß nicht so sein und ist sicher auch nicht zwangsläufig so.

      Und heute macht uns unser Bewußtsein klar, welche Aufgabe wir haben und welche Aufgaben anstehen. Das Ungleichgewicht in der Welt beseitigen, die ökologische Katastrophe in den Griff zu kriegen, die Massenarmut und das Massenelend usw. usf. Der Nationalismus als Ideologie hat ausgespielt, zumal immer lauter der Elefant trompet: wir ziehen in den Krieg für Freiheit und Gerechtigkeit überall auf der Welt.

      Nun, wir lieben also unsere Schicksalsgemeinschaft und den Brocken - und die CDU!
      Avatar
      schrieb am 06.12.04 14:03:10
      Beitrag Nr. 25 ()
      #23...Stimmt. Vor allem sollte man sie vor Menschen wie Ströbele schützen, der da hergeht und fordert: "Gebt Grass frei!"

      :D

      Gruß Antifor
      Avatar
      schrieb am 06.12.04 14:05:28
      Beitrag Nr. 26 ()
      Richtig. Rüttgers-Club.

      Weist alle 4 jährigen, die weder lesen noch schreiben noch rechnen noch sprechen können einfach aus! Am besten unabhängig von der Nationalität!

      Oder gebt ihnen einen Schwerbeschädigtenausweis und freie Bahn mit der Ubahn!

      Vorwärts mit Rütgers!
      Vorwärts mit der CDU!
      Avatar
      schrieb am 06.12.04 15:56:08
      Beitrag Nr. 27 ()
      #20
      Prinz,
      ja, wenn du so willst. Man sollte seinen Nachbarn nicht schon wieder grundlos Angst machen. Noch dazu, wo es sich lediglich um eine Krücke handelt, derer sich die Merkel bedient, sich durch die Störfeuer ihrer Partei"freunde" zu arbeiten und auf "Deubel komm raus" Profil zu gewinnen.

      Sieh mal, einer der erfolgreich ist - und zwar weltweit - hat es doch gar nicht nötig, mit seiner Nationalität, die er zufällig erlangt hat (zugegeben - heute wird sie auch öfters gekauft :rolleyes: ) zu protzen. Er hat doch ein Produkt, eine Leistung, die er vorweisen und auf die er stolz sein kann.
      Das ist es eigentlich, was ich meine: Man kann nur auf etwas stolz sein, was man auch selber geleistet hat. Das hat auch nichts mit Toleranz oder nicht zu tun.

      Beim Nationalismus - und ich glaube, viele derer, die hier Patriotismus sagen, meinen eigentlich Nationalismus - handelt es sich um die schlechte Ausdünstung von Leuten, die nichts anderes als ihre Herden - Eigenschaften haben, um darauf stolz zu sein.
      Ich wünschte, diese treffliche Beschreibung wäre von mir. Sie ist aber von Nietsche.:rolleyes:

      Dafür, dass ich in Deutschland geboren bin (oder in China, Holland, Italien, der USA) kann ich nichts.

      Aber ich freue mich, ehrlich gesagt, hier geboren zu sein, weil´s mir im großen und ganzen nirgendwo besser gefällt. Das ist auch der Sache immanent. Da, wo man seine Jugend verbracht hat, da, wo man Freunde und Erinnerungen hin hat, dort fühlt man sich auch besonders mit verbunden. Bei den meisten Menschen wird das das Land sein, in dem sie - zufällig - geboren wurden. Das ist o.k. so, darf aber meines Erachtens nicht dazu führen, das übertrieben zu bewerten.
      Wo Patriotismus und Nationalismus übertrieben aufkommen, und das tun sie aus meiner Sicht immer dann, wenn Leute meinen, sie müssten andere Leute davon überzeugen, da ist aus meiner Sicht Vorsicht geboten. Da wird versucht, Leute vor einen Karren zu spannen und zu instrumentalisieren. Das war so - schon öfter - nicht nur bei uns - und das wird auch immer wieder so sein.
      Da ich mich, als Einwohner dieses Landes, auch immer verantwortlich fühle (und darin drückt sich vielleicht mein Bezug zu meinem Land aus), wie das, was hierdrin veranstaltet wird, nach außen wirkt, bin ich über solche Entwicklungen wesentlich betrübter als offenbar die, die ünbekümmert und unkritisch einem plötzlich verordneten Patriotismus zur Fahne eilen.
      Du beschreibst sehr schön, wie du als Technokrat genau dies präferierst und warum: Den Begriff Patriotismus und die Blödheit der Leute ausnutzen und damit Geld verdienen. Das ist eine schlechte Seite. Die andere schlechte Seite ist noch viel schlimmer.
      Der Unterschied zwischen einem Patrioten und einem Nationalisten ist, daß der Patriot sein Land liebt, der Nationalist muss es aber allen beweisen.

      Nun will ich schließen mit einem Wort von Schopenhauer:
      Aber jeder erbärmliche Tropf, der nichts in der Welt hat, darauf er stolz sein könnte, ergreift das letzte Mittel auf die Nation, der er gerade angehört, stolz zu sein. Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen.
      Arthur Schopenhauer

      Es erhebt sich die Frage: Ahnte er schon was von Merkel?
      Avatar
      schrieb am 06.12.04 16:09:29
      Beitrag Nr. 28 ()
      "Man kann nur auf etwas stolz sein, was man auch selber geleistet hat." Falsch. Man kann stolz sein, auf was immer man will, auf seine Leistung, auf die Leistung eines anderen und sogar auf die eigene Dummheit.

      Die Frage ist: ist es moralisch?

      Und die Frage impliziert auch die Folgen. Was passiert z.B., wenn ich auf mein Deutschsein nicht stolz sein darf, aber mich für die Schandtaten meiner Nation schämen muß oder dafür durch das Ausland in Sippenhaft genommen werde, was ja immer wieder passiert? Übrigens wird im Ausland durchaus die Fiktion gepflegt, daß ich mir allein dadurch, daß ich Deutscher bin, sowohl Fehlleistungen als auch Erfolge meines Landes an die Brust heften muß. Wo Verantwortung und Scham möglich sind, ist es Stolz auch, und daher ist es moralisch akzeptabel, auf sein Land stolz zu sein, auch wenn man nur ein Mitglied von vielen im Team ist. Aber eine Separierung der Art, daß hier mein Land ist und dort ich, und das eine mit dem anderen nichts zu tun hat, ich also auch nicht stolz auf mein Land sein darf, das kann nicht gut gehen und das ist sicher nicht moralisch.
      Avatar
      schrieb am 06.12.04 16:26:29
      Beitrag Nr. 29 ()
      Die Buchgelehrten und Scholastiker sind wieder unterwegs. Oder halt nur die Pharisäer!

      Nun drehen und wenden sie den Begriff des Nationalismus und Stolzes.

      Dabei ist doch klar: je selbstbewußter ein Mensch ist, je mehr er in seine Fähigkeiten Vertrauen hat, desto mehr freut er sich über seine Leistungen und die anderer, desto weniger braucht er die Krücke des Nationalismus; desto mehr das Bewußtsein, daß seine Leistungen nicht ihm "gehören" und zwar im Sinne von Besitz, sondern das Ergebnis eines persönlichen Engagements und Ausdruck einer gesellschaftlichen Umgebung und Unterstützung sind.

      Erstaunlich, daß man überall auf die gleiche "gleichmachererische" Leier trifft. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 06.12.04 16:26:53
      Beitrag Nr. 30 ()
      #28
      Ich geb´ ja zu, mit der Erwähnung, dass die Merkel diese unsägliche Debatte kreiert hat, hab´ ich dich automatisch gereizt :rolleyes: (obwohl die halbe CDU das auch nicht so prall findet) , aber kannste mir mal erklären, wieso ich auf mein Deutschsein "stolz" sein muss und mich nicht einfach darüber freuen kann?
      Wo Verantwortung und Scham glaubhaft und notwendig sind, ist aus meiner Sicht natürlich kein Platz für Stolz.
      Wo ein Felsen ist, kann nicht gleichzeitig Gras wachsen.

      Abschließend: Das war meine Sicht der Dinge. Von daher ist der Satz, den du kritisierst, nicht falsch.
      Jeder kann das für sich anders sehen, solange er seine Meinung nicht als die allein selig machende für alle betrachtet. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 06.12.04 16:33:12
      Beitrag Nr. 31 ()
      #26...Du bist auch so ein billiger Populist, der gleich behauptet, Rüttgers wolle 4jährige ausweisen. Im Bericht steht ganz genau, daß je nach Ergebnis dieser Tests ein "entsprechender Förderunterricht" erteilt werden soll. Nichts anderes. Halt dich an die Wahrheit oder halt einfach den Rand!
      Avatar
      schrieb am 06.12.04 16:41:36
      Beitrag Nr. 32 ()
      ich hasse mein land !

      ich hasse mein land das mir 25 jahre lang versicherungsbeiträge für die arbeitlosenversicherung abgenommen hat und jetzt erzählt es ist nichts mehr in der kasse...

      ich hasse mein land das mir 25 jahre lang beiträge für die krankenkasse abgenommen hat und wenn ich heut krank bin muss ich 10€ eintritt beim arzt und 28€ in der apotheke zahlen...und demnächst muss ich zum zahnarzt...

      ich hasse mein land das mir 25 jahre lang beiträge für die rentenversicherung abgenommen hat und wenn ich in 25 jahren so weit bin bekomme ich mit sicherheit nichts mehr...

      ich hasse mein land wenn ich sehe wie ich von 510€ leben muss und höre das der hassprediger von köln hunderttausende euros sozialhilfe bekommen hat...
      Avatar
      schrieb am 06.12.04 16:54:32
      Beitrag Nr. 33 ()
      Tja, da kommste als Patriot wohl nicht in Frage :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 06.12.04 17:00:29
      Beitrag Nr. 34 ()
      MinMacker,
      wie gesagt, man kann ja unterschiedlicher Meinung sein ohne sich in die Haare zu kriegen (wenn man noch welche hat).

      Ob jetzt Merkels Patriotismus oder Schröders unpatriotische Auslandsversteuerer, wenn ein Politiker Patriotismus in den Mund nimmt ist das wohl immer durchsichtig und im selben Maß entbehrlich.

      Bei den anderen Dingen bin ich naturgemäß ein wenig anderer Meinung. Wenn jemand Freude daran hat stolz zu sein ein Deutscher zu sein, dann soll er es tun. Ich denke es würde D nicht schaden ein ähnliches National- oder Identitätsbewusstsein zu bekommen wie alle anderen umliegenden Länder auch. Nicht jeder Glatzkopf ist ein Nazi, manche haben auch bloß nur Haarausfall.

      Ich glaube auch nicht dass irgendwelche Nachbarn heute mehr Angst vor D haben sollten. Wen sollten die Deutschen denn angreifen und vor allem wie? Die Bundeswehr quält heutzutage lieber ihre eigenen Leute. Die Rüstungsindustrie legt die Gewerkschaft binnen einer Stunde lahm, und marschieren tun die Deutschen heute auch nur mehr wenn die Stütze gekürzt wird. Wir sind mittlerweile im 21Jh. Nicht alle, aber zeitmäßig halt.

      Toleranz heisst für mich dass man jene genauso leben lassen soll die mit Patriotismus nichts anfangen können wie jene die das brauchen. Aber solange in den deutschen Medien die Bürger begrifflich so beschallt werden, dass linke Randalierer Autonome (statt Linksextremisten) heißen und rechte Randalierer Rechtsextremisten (statt Nationalisten), solange wittern Menschen auch hinter jedem Patrioten automatisch einen Nazi.
      Avatar
      schrieb am 06.12.04 17:37:08
      Beitrag Nr. 35 ()
      Prinz :)
      "...Bei den anderen Dingen bin ich naturgemäß ein wenig anderer Meinung. Wenn jemand Freude daran hat stolz zu sein ein Deutscher zu sein, dann soll er es tun. Ich denke es würde D nicht schaden ein ähnliches National- oder Identitätsbewusstsein zu bekommen wie alle anderen umliegenden Länder auch. Nicht jeder Glatzkopf ist ein Nazi, manche haben auch bloß nur Haarausfall..."

      Na ja, ich finde nicht, dass Deutschland Schaden genommen hat, indem es so bescheiden aufgetreten ist in den letzten Jahrzehnten. Das ist ja auch ein National- und Identitätsbewußtsein. Nur ein anderes. Aus meiner Sicht sympathischeres. Das heißt ja auch nicht, dass es seine inneren Angelegenheiten nicht nach eigenen Vorstellungen gestalten soll. Aber doch demokratisch und nicht per order de mufti: Heissa, jetzt seid mal patriotischer.

      Ich glaube, wie du auch, nicht, dass heute irgendwelche Nachbarn Angst haben vor uns und finde das auch sehr in Ordnung so. Deswegen habe ich als Deutscher keine Minderwertigkeitskomplexe und komme gut damit klar.
      Auch fühle ich nicht, dass man im Ausland (abseits des Ballermann u.ä. Behältnisse dummmdeutscher Auswüchse - und wahrscheinlich - aus anderen Gründen - nicht mal da))ungern gesehen ist als Deutscher oder gar den Kopf unter dem Arm tragen muss.
      Ich denke aber schon, dass ich die Leute mit Haarausfall von denen in letzter Zeit immer mehr gewordenen mit absichtlich kurzem Haar unterscheiden kann, hoffe aber vor allen Dingen, dass man auch ein Auge auf die hat, die ganz normal aussehen (was ist das? Na, unauffällig eben), hinter deren Patriotismusfassade sich aber entweder noch der alte Nationalsozialismus oder, so sie jünger sind, ein neuer Nationalismus verbirgt, der darauf wartet, wachgeküßt zu werden durch z.B. Politiker, die mit Debatten darüber schlafende Hunde wecken - gewollt oder ungewollt ist erst einmal nebensächlich.
      Von daher Toleranz ja, in Maßen und Grenzen und mit Vorsicht, wem gegenüber.
      Avatar
      schrieb am 06.12.04 17:42:49
      Beitrag Nr. 36 ()
      MinMacker,
      Toleranz üben und wachsam bleiben, das könnte wieder einmal einer unserer traditionellen Kompromisse zum Ende des Tages werden.;)
      Avatar
      schrieb am 06.12.04 17:45:03
      Beitrag Nr. 37 ()
      Einverstanden ;)


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Wer sein Land gerne hat