DGAP-News: Mosaic Software AG <DE0007100208> deutsch - 500 Beiträge pro Seite | Diskussion im Forum

[Pressemittl. [wO]]

Mosaic: Klingel schließt mit Mosaic Lieferanten an EDI-TradePortal Classic an

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Klingel schließt mit Mosaic Lieferanten an EDI-TradePortal Classic an

Vollautomatisierter EDI/EANCOM-Datenaustausch ueber das Mosaic
EDI-TradePortal Classic fuer belegstarke Lieferanten inklusive
Weiterverarbeitung der Daten in den bestehenden Warenwirtschaftssysteme
- Roll-Out gestartet

Pforzheim/Bonn 06. Dezember 2004 - Die Robert Klingel GmbH + Co. KG,
Pforzheim, die zu den Top 5 im Versandhandel und zu den Top 10 im
Textilhandel zaehlt, wird in Kooperation mit der Mosaic Software AG
zukuenftig die Geschaeftskommunikation mit belegstarken Lieferanten
ueber das EDI-TradePortal Classic abwickeln. Klingel sieht im
EDI-TradePortal, der inzwischen groeßten Datendrehscheibe der Konsum-
und Gebrauchsgueterindustrie, das geeignete Werkzeug, um die laufenden
Geschaeftsprozesse vollstaendig zu automatisieren.

Mosaic realisiert für den Versandhaendler ein "Hybrid-System" mit dem
EDI-TradePortal als Datenknotenpunkt. Dieses offene System rundet das
EDI-Angebot von Klingel ab und bietet Lieferanten die Chance,
verschiedene EDI-Systeme (Classic EDI und Web EDI) parallel zu nutzen.

Dazu Georg Bayer, Supply Chain Manager bei Klingel: "Wir haben uns fuer
die EDI-TradePortal-Loesung entschieden, weil wir das Rad nicht noch
einmal erfinden wollten. Das Portal hat sich bewaehrt, und wir
profitieren von kurzen Implementierungszeiten und von der Sicherheit der
Loesung, da praxistaugliche Standardprodukte eingesetzt werden."

Ein weiteres Novum in diesem Projekt: Die zwischen Klingel und den
Lieferanten laufenden Geschaeftsprozesse werden vollstaendig und mit
technischen Erweiterungen, die spezielle Anforderungen der Textilbranche
erfuellen, abgebildet. Der Geschaeftsprozess startet bereits mit der
Anfrage, der die Anfragebestaetigung sowie die Blockbestellung folgen
und fuehrt ueber die Auftragsbestaetigung bis hin zum Lieferavis.

Andre Stoeßer, Direktor IT & E-Business bei Klingel ist ueberzeugt: "Wir
beabsichtigen, ueber 500 Lieferanten unterschiedlichster Groeße in den
EDI/EANCOM-Datenaustausch einzubeziehen. Durch die Automatisierung
koennen wir unsere Geschaeftsprozesse um ein Vielfaches beschleunigen".

In bundesweiten Lieferanten-Veranstaltungen wird Klingel gemeinsam mit
Mosaic als EDI-Dienstleister das neue EDI-Angebot praesentieren. Die
erste Veranstaltung findet am 15. Dezember 2004 in Neu-Isenburg statt.


Ueber Mosaic
Die Mosaic Software AG (Prime Standard, ISIN:DE0007100208) ist einer der
fuehrenden Softwarehersteller und EDI-Application Service Provider für
den multilateralen elektronischen Austausch von Geschaeftsdaten und
-dokumenten im E-Business. Mit den Mosaic Loesungen und Dienstleistungen
koennen branchenunabhaengig Unternehmen, Organisationen und Hersteller
jeder Groeßenordnung inklusive der vorhandenen IT-Systeme vollstaendig
in die elektronische Geschaeftsabwicklung eingebunden werden. Mosaic
bietet Geschaeftsprozess-EDI und erweitert konventionelles EDI um die
inhaltliche Abbildung von multilateralen Geschaeftsverbindungen
(partner-spezifische Validierung).
Unternehmen aus verschiedenen Wirtschaftssegmenten nutzen die Mosaic
Loesungen. An der Spitze steht die Konsumgueterindustrie. Mosaic ist
Betreiber des EDI-TradePortals, der zentralen Datendrehscheibe fuer
Handel und Industrie, die sich als die groeßte E-Community in
Deutschland und als Standard in der Geschaeftskommunikation etabliert
hat.
Das Portfolio umfasst Business-Integrations-Loesungen,
branchenspezifische EANCOM- und CCG-konforme Applikationen sowie
branchenuebergreifende Clearing-Verfahren und ein spezielles
Leistungsangebot für die Abwicklung des Massenzahlungsverkehrs fuer
Transaktionsbanken.

Ende der Mitteilung, (c)DGAP 06.12.2004
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WKN: 710020; ISIN: DE0007100208; Index:
Notiert: Geregelter Markt in Frankfurt (Prime Standard); Freiverkehr in Berlin-
Bremen, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, München und Stuttgart


Autor: import DGAP.DE (© DGAP),11:31 06.12.2004

[GelebePost]

Das ist doch mal ein Knaller.
Mosaic lebt noch
Weiter so.

Gruss an alle die noch an mosaic glauben,so wie ich.

[GelebePost]

Und 500 Lieferanten werden auch gleich mitgebracht
Ist das nicht SUPER

[Swiftnick]

Ist schon ne merkwürdige Aktie, da kommt die erste halbwegs vernünftige Nachricht seit Ewigkeiten und sofort taucht ein größerer Verkäufer auf.

Ich wüßte zwar nicht, wo man so einen illiquiden Wert shorten kann, aber so ganz normal ist das wohl nicht?

[wampoo]

@gelebePost: Ich gönnen Dir ja auch mal `ne gute Nachricht zur Abwechslung :-)

Nur bitte bei aller Euphorie nicht vergessen:
Klingel "beabsichtigt", 500 Lieferanten über EDI anzuschließen. Daß heißt nicht zwangsläufig Mosaic, sondern kann für die Lieferanten auch Seeburger bedeuten. Die Großen arbeiten ja nicht exklusiv mit Mosaic, sondern sind offen für alle EDI-Drehscheiben-Anbieter.

Aber immerhin, anscheinend rennt Mosaic nicht NUR permanent gegen die Wand. Dennoch melde ich erhebliche Zweifel an, daß Mosaic, selbst mit im besten Fall 500 neuen Lieferanten, im EDI-Trade-Portal schwarze Zahlen schreiben kann.

Wampoo

[Swiftnick]

#5

Über schwarze Zahlen im Moment zu spekulieren ist wohl noch zu früh. Vielmehr gibt die Meldung ein wenig Hoffnung, dass sich die Marktakzeptanz steigern lässt und ggf. weitere Partner an Bord kommen könnten.

Angesichts der aktuellen fast(Inso)Bewertung der MSW-Aktie steigert die Meldung auch die Zuversicht, dass im Worst Case die Big Player (Metro, Karstadt...) den Laden nicht einfach absaufen lassen (können). Das Portal ist schon ein Asset, das zu Begehrlichkeiten führen könnte- wenn da nicht der "Familienkult" wäre.......

[GelebePost]

@#5

Nur gut das der Hinweis mit den 500 Lieferanten von dem Direktor Herrn Andre Stoesser von Klingel kam und nicht von Herrn Audi selbst,denn sonst haette Wampoo ja mal noch mehr zu meckern !!!
Hab ich doch recht wampoo,oder ???
Gruss

[wampoo]

@GelebePost: Ich mecker doch gar nicht. Ich habe in grauen Vorzeiten immerhin 6 Semester Germanistik studiert und kann deshalb Texte auf ihren Inhalt analysieren :-)

Beispiel:
Andre Stoeßer, Direktor IT & E-Business bei Klingel ist ueberzeugt: "Wir
beabsichtigen, ueber 500 Lieferanten unterschiedlichster Groeße in den
EDI/EANCOM-Datenaustausch einzubeziehen. Durch die Automatisierung
koennen wir unsere Geschaeftsprozesse um ein Vielfaches beschleunigen".

"Wir beabsichtigen" = "Diese Zahl ist bestenfalls unsere Wunschvorstellung, aber konkret können wir zu der tatsächlich zu erwartenden Anzahl nichts sagen"

"unterschiedlchster Größe" = "Ein paar ganz Große, und ganz viele kleine Krauter"

"in den EDI/EANCOM-Datenaustausch einzubeziehen" = "wir werden diese Lieferanten auf irgendeine Art in den elektronische Datenaustausch einbinden."

In dem Zitat kommt Mosaic nicht vor.

In der Summe liest man daraus: Klingel möchte Kosten einsparen und möglichst schnell weg vom Papierkram. Also werden die Lieferanten mehr oder weniger sanft dazu gedrängt, sich irgendwie eine EDI-Lösung anzuschaffen. Die Großen machen das sowieso schon, die werden mit Klingel direkt über EDI kommunizieren. Alle Lieferanten, deren WWSe (WarenWirtschaftsSysteme) bereits EDI-fähig sind, werden diesen Weg gehen. Warum auch einen Umweg wählen, der zusätzliches Geld kostet, und keine Vorteile bringt. Die EDI-Fähigkeit zieht sich bis in die größeren Mittelständler hinein. An potentieller Klientel für Mosaic bleiben also nur die KMUs kleiner und mittlerer Größe übrig. Davon sind viele so klein, daß sich die Erweiterung des WWS um EDI-Fähigkeiten nicht lohnt. Folglich bleiben für Mosaic vielleicht 100 Lieferante übrig, die die Classic-EDI Lösung kaufen, und 200, die WEB EDI nutzen werden. Unter der Voraussetzung, daß alle diese Lieferanten die Software von Mosaic kaufen und nicht etwa bei der Konkurrenz einkaufen gehen. EDI hat ja den Vorteil der Standardisierung der Datenformate, deshalb ist es unerheblich, WIE das Unternehmen EDI-fähig wird. Nehmen wir also an, daß Mosaic 300 neue Lieferanten anschließt. Das sind die Lieferanten, mit denen Klingel wegen ihrer Größe nur einen kleinen Teil des Gesamtumsatzes generiert. Nehmen wir optimistisch 30% an. Da Klingel ja große Posten kauft, kann es sein, daß der gesamte Umsatz, den ein kleiner Lieferant mit Klingel macht, tatsächlich auf eine einzige Bestellung zurückgeht (á la "10.000 Kittelschürzen in blaugeblümt, 5.000 in altbacken-rosa").

Was bedeutet das für Mosaic? 7 Transaktionen (Anfrage, Angebot, Auftrag, Auftragsbestätigung, Lieferavis, Lieferschein, Rechnung). Davon wird Mosaic nicht satt.

Was kann man dann also aus 300 Lieferanten ableiten? Nichts.
Außer, daß das Geschäft nicht ausreicht, um Mosaic zu retten.

GelebePost, sicher ist Dir aufgefallen, daß ich an keiner Stelle irgendwo Mosaic schlecht gemacht habe. Ich habe nur die Aussagen des Herrn Direktor analysiert und das Ergebnis auf die Auswirkungen für Mosaic untersucht.

Hoffe, geholfen zu haben,

Wampoo

[Swiftnick]

Ich habe jetzt mal über mehrere Tage das Orderbuch und die Transaktionen beobachtet und bin mir sicher, dass hier ein (oder mehrere) Profis den Kurs machen.

Bspw. wurde fast zeitgleich zur o.g. Mitteilung das Orderbuch auf der ask-Site bestückt, so schnell ist kein Kleinanleger. Anschließend gab es auch gleich noch ein paar ordentliche Verkäufe (um auch ja keinen Kaufdruck aufkommen zu lassen?).

Darüberhinaus tauchen immer fast zeitgleich 200-er Orders in bid und ask auf (manchmal auch ne 100-er).

Will damit sagen, egal wie lange ihr euch noch streitet, der Kurs wird m.M. von Kleinanlegern hier im Board nicht sonderlich abhängig sein.

Das bedeutet aber auch, dass solange die Richtung nicht klar ist, es im Moment keinen Grund gibt den Wert zu kaufen.

P.S. @wampoo: Man kann wohl jede Meldung tendenziell (nach Interessenlage)interpretieren, allein die Klingel-Meldung ist die erste halbwegs vernünftige Meldung seit einem Jahr-nicht mehr und nicht weniger.

[wampoo]

@swiftnick: Klar ist es das positivste, was von Mosaic seit Monaten zu hören war.

Ich bin skeptisch, weil ich bedenke, WER die Meldung herausgegeben hat. Mosaic. Mosaic hat ja sicher das Bestreben, sich in einer solchen Meldung so gut wie möglich darzustellen. Wenn mehr Substanz hinter der Meldung stecken würde, als ich dargelegt habe, WARUM SCHREIBEN SIE ES DANN NICHT???? Hast Du dich das noch nie gefragt???

Ich persönlich glaube, hinter der Meldung steht nur wenig mehr als heiße Luft. Aber das ist meine Meinung und ich dränge sie niemandem auf. Ich äußere sie aber.

Wampoo

[Swiftnick]

#10

Ich respektiere Deine Ansicht und Skepsis die angesichts vollmundiger Versprechen in der Vergangenheit durchaus begründet sind.

Deshalb, nicht´s für ungut......

Swift
(der sich trotzdem vorstellen kann, dass MSW bei nur 1 Mio. Free-Float Marketkap. irgendwann mal nach oben ausbricht)

[MOSAIC2004]

ich bin davon überzeugt das nach wie vor einige auf das ende bei mosaic spekulieren. daher besteht ein dringendes bedürfnis eventuelle ausbrüche die eigentlich längst überfällig sind, im keime zu ersticken. hier sind nach meiner auffassung einige marktteilnehmer trotz der marktenge short!
die überlegung bei kursen um die 1 € den laden aufzukaufen sind im prinzip eine lohnende sache denn der buchwert der aktie ist min 3x so hoch. wenn tatsächlich jemand es schaffen sollte den gesamten free float aufzukaufen dann kann man die shortys zwingen die nicht vorhandenen aktien zu einem kurs kaufen zu müssen der um ein 10-20 faches höher liegt!
das wäre doch ne geile sache.

die aktuelle meldung ist wieder mal typisch mosaic. im prinzip positiv doch wie immer ohne jeglichen zahleninhalt.

[Swiftnick]

#12

Stimmt nicht ganz, "einstelliger Millionenbetrag" gibt ja wohl eine exakte Spanne zwischen 1,0 und 9,9 Mio. an.....

[MOSAIC2004]

lustig an der meldung ist ja das der mosaic konzern mit sich selber geschäfte macht. ziel ist es die mitarbeiter der gefa auf diese art und weise leichter an die luft zu setzen. wie seht ihr das?
sehen wir morgen die 1,10? 1,20?....?

[wampoo]

Ich habe mir lange überlegt, was diese neue Meldung bedeutet. Ich bin zu dem Schluß gekommen, daß sie sowohl positiv wie negativ ist.

Die Ausgangslage: Die TAI AG (die übrigens mit Mosaic nichts zu tun hat) ist der bisher einzige Käufer von Lizenzen für das Transaktionssystem GPayS, das die Geva entwickelt hatte. Die Mosaic Geva wurde aufgespalten in eine Gesellschaft, die die Hardwaresparte weiterführt, unabhängig von Mosaic. Der andere Teil wurde in eine neue Tochter der Mosaic überführt und ist für die Pflege und Vermarktung von GPayS zuständig.

Was bedeutet der Deal? Es ergibt sich eine Win-Win-Situation füe die Beteiligten. "TAI beendet Kooperation" heißt im Klartext (das gilt für diese Art Softwareprojekte), die TAI kauft den Sourcecode des Systems und übernimmt die weitere Pflege und Weiterentwicklung des gekauften Systems, allerdings nur für sich. "unter Aufhebung aller gegenseitigen Verpflichtungen" bedeutet, daß die Geva ab sofort außen vor ist, alle Verträge über Pflege, Wartung und Weiterentwicklung sind beendet.

Was ist postiv für Mosaic? Ganz klar, der Deal bringt Geld in die leere Kasse. Und Mosaic ist die Verantwortung für die Weiterentwicklung und die Wartung los. Da es keine weiteren Kunde gibt, kann also die Gesellschaft, die das GPayS betreut, geschlossen werden. Das ist sicher eine enorme Kosteneinsparung.

Was ist negativ an der Meldung? Ganz offensichtlich vertraut die TAI AG Mosaic nicht mehr. Sie möchten sich unabhängig machen von dem Lieferanten der strategischen Softwareplattform, auf der fast das gesamte Geschäft der TAI AG aufbaut. TAI möchte nicht durch eine eventuelle Insolvenz von Mosaic beschädigt werden. Ich *vermute*, daß die TAI die Entwickler der Geva übernimmt, deshalb ist der Vertrag auch vertraulich.

Mein Fazit: Kurzfristig bringt der Deal Mosaic Vorteile. Mittelfristig ist der Imageschaden in der Branche enorm.

Wampoo