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    Deutsche Small Caps - Basisinvestments eines Langfristdepots (Seite 3149)

    eröffnet am 18.12.04 19:37:36 von
    neuester Beitrag 19.04.24 09:06:10 von
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      schrieb am 27.06.18 11:04:18
      Beitrag Nr. 38.013 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 58.074.076 von sirmike am 26.06.18 23:37:54Dies ist jetzt dann auch mein letzter Beitrag zur UET AG (zumindest bis die Jahresabschlüsse 2017 veröffentlicht werden):

      @sirmike
      "man hat die verlustbringenden und unattraktiven Töchter der GmbH erfolgreich verkauft" => kannst Du diese Aussage auch mal mit konkreten Fakten unterlegen oder diese Aussage erläutern !

      Im Bundesanzeiger sind bisher lediglich die Abschlüsse bis 2016 eingereicht und veröffentlicht und da stellt sich das Bild aber etwas anders da:

      - Albis-Elcon Germany im Jahr 2015 Verlust von 2.28 Mio => im Jahr 2016 Verlust 2.66 Mio => also Ausweitung des Verlustes und dies ist ja die "Hauptgesellschaft", welche zukünftig die Gewinne erwirtschaften soll
      - NewTal Elektronik im Jahr 2015 Verlust 0.18 Mio => im Jahr 2016 Gewinn 0.185 Mio => diese Gesellschaft hatte "also evtl. den Turnaround bereits geschafft" und wurde verkauft
      - Letron Electronic im Jahr 2015 Gewinn 0.21 Mio => 2016 Verlust 0.1 Mio => wurde im März 2017 verkauft
      - Suconi im Jahr 2015 +- Null => 2016 plus .015 Mio

      Ist man nicht vielmehr hingegangen und hat das Tafelsilber verkauft; also man hat die einzig möglichen Gesellschaften, sprich die attraktiven und gewinnbringenden bzw. an der Gewinnschwelle arbeitenden Gesellschaften, verkauft.

      Wer kauft denn schon eine über Jahre verlustreiche GmbH oder AG => der Verkauf der nun verbliebenen Unternehmensbereiche war also "evtl. / wahrscheinlich" überhaupt nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 27.06.18 10:24:57
      Beitrag Nr. 38.012 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 58.072.354 von katjuscha-research am 26.06.18 19:35:09
      Zitat von katjuscha-research: Oftmals sind ja gerade die schwachen Bilanzen der Grund dafür, wieso man Aktien so extrem günstig kaufen kann.


      aber nicht hochriskante UND illiquide Werte wie diese.
      17 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 27.06.18 10:22:24
      Beitrag Nr. 38.011 ()
      die Klickraten sind hier aber extremst zurück gegangen. Wundern tut mich das aber nicht.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 27.06.18 08:53:10
      Beitrag Nr. 38.010 ()
      Dank Aliberto haben wir von den Investierten nochmals eine sehr gute Zusammenfassung der Beteiligungsgründe zu UET bekommen. Da macht es auch glatt nochmal Freude hier mitzulesen. Für mich ist diese Aktie als mittelfristiges bzw. langfristiges Investment aber nichts, da sie nicht in mein Beuteschema passt. Allen an UET Beteiligten natürlich trotzdem viel Erfolg. ;)
      Avatar
      schrieb am 27.06.18 08:05:37
      Beitrag Nr. 38.009 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 58.074.076 von sirmike am 26.06.18 23:37:54
      UET AG - Soweit zur Historie - jetzt zu den Erwartungen!
      Zitat von sirmike:
      Zitat von Aliberto: Ohne den Darlehensverzicht 2016 hätte es den "uneingeschränkten Bestätigungsvermerk wohl mit ziemlicher Sicherheit nicht gegeben" und ihr stellt es hier so da, als ob dieser Darlehensverzicht im Rahmen der Neustrukturierung eine abgesprochene Massnahme und ohne Not war. Dies war wohl die Grundvoraussetzung zur Abwendung einer "früheren" Insolvenz.


      Das ist natürlich Blödsinn, um es mal ganz deutlich zu sagen! Denn so etwashat hier niemand behauptet, das ist eine reine Unterstellung von Dir. Der Forderungsverzicht war Grundlage für das Überleben der UeT AG, ansonsten wäre die längst abgewickelt. Das stellt niemand in Abrede!!!

      Aber was wir die letzten Tage an Meldungen gesehen haben, ist exakt das, was die UeT im November 2016 als Sanierungsplan angekündigt hat. Und genau dieser Plan war und ist die Grundlage für meinen Investmentcase und auch von KC. Deshalb habe ich (und ich glaube auch er damals) bei unter 0,50 Euro erstmals UeT-Aktien gekauft!


      Also, was jetzt gerade vollzogen wird, sind genau die Maßnahmen, die UeT im November 2016 als Sanierungsplan vorgestellt und beschlossen hat. Wer mag, kann das in meinem Blog nachlesen im Beitrag vom 28.11.2016, als ich UeT deshalb (!) als Turnaroundspekulation vorgestellt habe (hier klicken).

      - UeT war damals überschuldet und am Ende. Doch die beiden Großaktionäre (Palace Park Ltd. und FIGLIO Beteiligungsverwaltung) haben dann auf Gesellschafterdarlehensforderungen von 7 Mio. Euro gegen die UeT AG verzichtet, die UeT so für 1 Euro ankaufen konnte. Das führte zu einem außerordentlichen Gewinn in Millionenhöhe, der einen erheblichen Teil des negativen Eigenkapitals der UeT reduziert hat.

      - Des Weiteren wurde vereinbart, dass Palace Park Ltd. seine 49% an der UET Electronic Holding GmbH gegen Sachkapitalerhöhung in die UeT AG einbringt. Die UET Electronic Holding GmbH ist nämlich Eigentümerin/Mutter der ELCON Systemtechnik, der NewTal Elektronik + Systeme, der SUCONI Service und der Letron Electronic, also der eigentlichen operativ tätigen Unternehmungen der UeT-Gruppe.

      Nun kann man sich naürlich fragen, weshalb es anderthalb Jahre gedauert hat, diesen Sanierungsplan in die Tat umzusetzen. Kann man, muss man aber nicht. Denn die Antwort liegt auf der Hand: es war nie beabsichtigt, alle operativen Töchter fortzuführen unter dem Dach der UeT AG. Vielmehr wollte man den Bereich MANUFACTORING abstoßen. Und die dies bezügliche Vollzugsmeldung ist erst wenige Tage alt (mit dem Verkauf der NewTal ist der letzte Teil der Sparte verkauft). Man hat also den Umbau der UeT GmbH vollzogen, ihn verschlankt und mit drei statt vier Sparten neu aufgestellt, und damit die Voraussetzungen geschaffen, um den letzten Teil des Sanierungsplans umzusetzen: die Einbringung der ausstehenden 49% an der GmbH als Sacheinlage in die AG. Übrigens, der Wertansatz/Preis von 3 Mio. Euro war ebenfalls bereits im November 2016 festgelegt worden.

      Und wie man der Nachricht zum vollzogenen Verkauf der NewTal entnehmen konnte, führt dieser Verkauf zu einem außerordentlichen Gewinn bei der UeT AG im ersten Halbjahr 2018 von rund 2 Mio. Euro.

      Fazit des Sanierungsplans:

      - UeT hat 7 Mio. Euro an Darlehensforderungen erlassen bekommen,
      - man hat die verlustbringenden und unattraktiven Töchter der GmbH erfolgreich verkauft
      - und erzielt hieraus einen außerordentlichen Gewinn von 2 Mio. Euro
      - und direkt anschließend erhöht man das Eigenkapital der AG durch Einbringung des 49%-Anteils des Großaktionärs an der GmbH.

      Künftig gehören der UeT AG also alle operativ tätigen Töchter zu 100%. Und deren Neuausrichtung/Restrukturierung ist ja in den letzten anderthalb Jahren parallel ebenfalls schon erfolgt. Und das bedeutet, dass die UeT AG als Holding/Konzern ab dem 2. Halbjahr 2018 als "ganz normales" Unternehmen agiert und auch so behandelt werden sollte was die Bilanz und die GuV sowie die operativen Aktivitäten angeht.

      Ich bin im November 2016 übrigens davon ausgegangen, dass die Umsetzung des Sanierungsplans schneller vonstatten geht und spätestens Ende 2017 abgeschlossen wäre. Und dass im Anschluss irgendwann eine "normale" Barkapitalerhöhung erfolgen wird, um frisches Geld für die Expansion und den künftigen Ausbau des Geschäfts zu haben.

      Mein Entscheidung im November 2016 für den erstmaligen Kauf von UeT-Aktien habe ich übrigens so begründet (siehe Blogartikel): "Eigentlich ist es ja immer ein schlechter Zeitpunkt, vor einer Kapitalerhöhung Aktien zu erwerben. Allerdings wäre diese bei der UET ja lediglich Teil einer erfolgreichen Sanierung, nachdem schon erhebliche Vorleistungen der Gesellschafter erfolgt sind. Es könnte daher für spekulative Anleger durchaus lohnen, sich auch heute schon einige Aktien der UET ins Depot zu legen und auf einen erfolgreichen Turnaround zu setzen. Sähen die bisherigen Kapitalgeber und Gläubiger hier keine aussichtsreiche Chance, hätte man die bisherigen Schritte unterlassen und einfach nur den Ausverkauf der Tochtergesellschaften versucht".

      Dass die UeT einen sehr steinigen Weg hinter sich und noch einige Klippen zu umschiffen hat, bevor sie bilanziell solide dasteht und als ganz normales Unternehmen agieren kann, steht für mich fest. Da muss ich mir aber nicht drüber ins Hemd machen, denn das war seit November 2016 klar, als ich ja gerade deshalb die UeT-Aktien gekauft habe, weil es erstmals seit vielen Jahren einen ernsthaften und von den Großaktionären unterstützen Sanierungsplan gegeben hat. Ohne diesen und den damaligen ersten Schritt, den Forderungsverzicht von 7 Mio. Euro, hätte ich die UeT-Aktien mit der Kneifzange nicht angefasst. Auch das kann man in meinem Blog nachlesen, denn im August 2015 hatte mich ein Blogleser gefragt, ob "UeT nicht ein klassischer Turnaroundkandidat" sei (hier nachzulesen)- und ich habe es damals verneint und es als reinen Zock bezeichnet. Eben weil es keinen Sanierungsplan gab und nur ein zielloses Rumgestümpere von Vorstand und Großaktionären. Das hatte sich ab November 2016 geändert und darauf habe ich gesetzt. Und tue es heute auch noch, weil genau das umgesetzt wird, was angekündigt wurde...


      Vielen Dank für die historische Aufarbeitung. Eine Ergänzung noch dazu. Es war ja sogar so, das die Verzögerung dieses Massnahmenplans für mich der Grund war, kurzfristig wieder an die Seitenlinie zu gehen. Erst als wiederholt mitgeteilt wurde, das dieser Massnahmenplan, mit Verzögerung, umgesetzt wird, bin ich wieder eingestiegen.

      Zu den Erwartungen: Ich habe hier mehrfach eine detaillierte Übersicht erstellt hinsichtlich der Erwartungen 2017 - 2019. Eine Kurzzusammenfassung aus dem Kopf:

      Erwartungen 2017
      a) EBITDA von etwa 2,5 Mill. Euro operativ. Dies wäre eine Bestätigung des Turnarounds zum Halbjahr 2017.
      b) Operativer Cashflow/Free Cash Flow: Nach einem 7-stelligen Free-Cash-Flow in 2016 wird man den in 2017 annähernd verdoppeln. Zum Halbjahr lag dieser bei 1,3 Mill. Euro.
      c) Nettoergebnis: Wird sich an der Nulllinie bewegen.
      d) Auftragseingang: Erfolge bei Grossprojekten in Brasilien, Mittlerer Osten, England und Mexiko.
      e) Kerngeschäft wächst seit Jahren erstmals wieder, nach Abstossen margenschwacher Aufträge um 1 10 %.
      f) Albis Tech in 2017 noch mit 0,7-0,8 Mill. EBITDA rot.

      Erwartungen 2018
      a) EBITDA steigt operativ auf über 4 Mill. Euro. Margenverbesserung weg von Hardware in Richtung Service, Software und Dienstleistungen und Logisitk.
      b) Operativer Cash-Flow/Free-Cashflow: Dürfte sich auf über 3 Mill. Euro erhöhen, da im Kerngeschäft wenig Invests erforderlich. Wurden in den Vorjahren getätigt.
      c) EPS operativ steigt auf 10 Cent, entspricht einem Überschuss von über 1 Mio. Euro (ohne Entkonsolidierung Newtal)
      d) Weitere Grossprojekte könnten gewonnen werden in Deutschland und AT.
      e) Turnaround bei Albis Tech durch Restrukturierungsplan. Aufspaltung==> Tech und Engineering

      Erwartungen 2019
      a) EBITDA steigt auf über 5 Mio. Euro. Turnaround Albis Tech vollzogen.
      b) Umsatz von 50 Mill. Euro mit 10 % EBITDA Marge durch Punkt a).
      c) Nettoergebnis von 20 Cent und KGV von 4.
      d) Negatives Eigenkapital verbessert sich deutlich durch Entkonsolidierungen und operative Fortschritte
      e) Roll-Out des Produktangebotes aus andere Indurstien ausserhalb
      f) Weitere entwickelte Projekte durch Albis Tech könnten in die Monetarisierungsphase übergehen.

      Gruß

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      Avatar
      schrieb am 26.06.18 23:37:54
      Beitrag Nr. 38.008 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 58.070.041 von Aliberto am 26.06.18 15:15:23
      Zitat von Aliberto: Ohne den Darlehensverzicht 2016 hätte es den "uneingeschränkten Bestätigungsvermerk wohl mit ziemlicher Sicherheit nicht gegeben" und ihr stellt es hier so da, als ob dieser Darlehensverzicht im Rahmen der Neustrukturierung eine abgesprochene Massnahme und ohne Not war. Dies war wohl die Grundvoraussetzung zur Abwendung einer "früheren" Insolvenz.


      Das ist natürlich Blödsinn, um es mal ganz deutlich zu sagen! Denn so etwashat hier niemand behauptet, das ist eine reine Unterstellung von Dir. Der Forderungsverzicht war Grundlage für das Überleben der UeT AG, ansonsten wäre die längst abgewickelt. Das stellt niemand in Abrede!!!

      Aber was wir die letzten Tage an Meldungen gesehen haben, ist exakt das, was die UeT im November 2016 als Sanierungsplan angekündigt hat. Und genau dieser Plan war und ist die Grundlage für meinen Investmentcase und auch von KC. Deshalb habe ich (und ich glaube auch er damals) bei unter 0,50 Euro erstmals UeT-Aktien gekauft!


      Also, was jetzt gerade vollzogen wird, sind genau die Maßnahmen, die UeT im November 2016 als Sanierungsplan vorgestellt und beschlossen hat. Wer mag, kann das in meinem Blog nachlesen im Beitrag vom 28.11.2016, als ich UeT deshalb (!) als Turnaroundspekulation vorgestellt habe (hier klicken).

      - UeT war damals überschuldet und am Ende. Doch die beiden Großaktionäre (Palace Park Ltd. und FIGLIO Beteiligungsverwaltung) haben dann auf Gesellschafterdarlehensforderungen von 7 Mio. Euro gegen die UeT AG verzichtet, die UeT so für 1 Euro ankaufen konnte. Das führte zu einem außerordentlichen Gewinn in Millionenhöhe, der einen erheblichen Teil des negativen Eigenkapitals der UeT reduziert hat.

      - Des Weiteren wurde vereinbart, dass Palace Park Ltd. seine 49% an der UET Electronic Holding GmbH gegen Sachkapitalerhöhung in die UeT AG einbringt. Die UET Electronic Holding GmbH ist nämlich Eigentümerin/Mutter der ELCON Systemtechnik, der NewTal Elektronik + Systeme, der SUCONI Service und der Letron Electronic, also der eigentlichen operativ tätigen Unternehmungen der UeT-Gruppe.

      Nun kann man sich naürlich fragen, weshalb es anderthalb Jahre gedauert hat, diesen Sanierungsplan in die Tat umzusetzen. Kann man, muss man aber nicht. Denn die Antwort liegt auf der Hand: es war nie beabsichtigt, alle operativen Töchter fortzuführen unter dem Dach der UeT AG. Vielmehr wollte man den Bereich MANUFACTORING abstoßen. Und die dies bezügliche Vollzugsmeldung ist erst wenige Tage alt (mit dem Verkauf der NewTal ist der letzte Teil der Sparte verkauft). Man hat also den Umbau der UeT GmbH vollzogen, ihn verschlankt und mit drei statt vier Sparten neu aufgestellt, und damit die Voraussetzungen geschaffen, um den letzten Teil des Sanierungsplans umzusetzen: die Einbringung der ausstehenden 49% an der GmbH als Sacheinlage in die AG. Übrigens, der Wertansatz/Preis von 3 Mio. Euro war ebenfalls bereits im November 2016 festgelegt worden.

      Und wie man der Nachricht zum vollzogenen Verkauf der NewTal entnehmen konnte, führt dieser Verkauf zu einem außerordentlichen Gewinn bei der UeT AG im ersten Halbjahr 2018 von rund 2 Mio. Euro.

      Fazit des Sanierungsplans:

      - UeT hat 7 Mio. Euro an Darlehensforderungen erlassen bekommen,
      - man hat die verlustbringenden und unattraktiven Töchter der GmbH erfolgreich verkauft
      - und erzielt hieraus einen außerordentlichen Gewinn von 2 Mio. Euro
      - und direkt anschließend erhöht man das Eigenkapital der AG durch Einbringung des 49%-Anteils des Großaktionärs an der GmbH.

      Künftig gehören der UeT AG also alle operativ tätigen Töchter zu 100%. Und deren Neuausrichtung/Restrukturierung ist ja in den letzten anderthalb Jahren parallel ebenfalls schon erfolgt. Und das bedeutet, dass die UeT AG als Holding/Konzern ab dem 2. Halbjahr 2018 als "ganz normales" Unternehmen agiert und auch so behandelt werden sollte was die Bilanz und die GuV sowie die operativen Aktivitäten angeht.

      Ich bin im November 2016 übrigens davon ausgegangen, dass die Umsetzung des Sanierungsplans schneller vonstatten geht und spätestens Ende 2017 abgeschlossen wäre. Und dass im Anschluss irgendwann eine "normale" Barkapitalerhöhung erfolgen wird, um frisches Geld für die Expansion und den künftigen Ausbau des Geschäfts zu haben.

      Mein Entscheidung im November 2016 für den erstmaligen Kauf von UeT-Aktien habe ich übrigens so begründet (siehe Blogartikel): "Eigentlich ist es ja immer ein schlechter Zeitpunkt, vor einer Kapitalerhöhung Aktien zu erwerben. Allerdings wäre diese bei der UET ja lediglich Teil einer erfolgreichen Sanierung, nachdem schon erhebliche Vorleistungen der Gesellschafter erfolgt sind. Es könnte daher für spekulative Anleger durchaus lohnen, sich auch heute schon einige Aktien der UET ins Depot zu legen und auf einen erfolgreichen Turnaround zu setzen. Sähen die bisherigen Kapitalgeber und Gläubiger hier keine aussichtsreiche Chance, hätte man die bisherigen Schritte unterlassen und einfach nur den Ausverkauf der Tochtergesellschaften versucht".

      Dass die UeT einen sehr steinigen Weg hinter sich und noch einige Klippen zu umschiffen hat, bevor sie bilanziell solide dasteht und als ganz normales Unternehmen agieren kann, steht für mich fest. Da muss ich mir aber nicht drüber ins Hemd machen, denn das war seit November 2016 klar, als ich ja gerade deshalb die UeT-Aktien gekauft habe, weil es erstmals seit vielen Jahren einen ernsthaften und von den Großaktionären unterstützen Sanierungsplan gegeben hat. Ohne diesen und den damaligen ersten Schritt, den Forderungsverzicht von 7 Mio. Euro, hätte ich die UeT-Aktien mit der Kneifzange nicht angefasst. Auch das kann man in meinem Blog nachlesen, denn im August 2015 hatte mich ein Blogleser gefragt, ob "UeT nicht ein klassischer Turnaroundkandidat" sei (hier nachzulesen)- und ich habe es damals verneint und es als reinen Zock bezeichnet. Eben weil es keinen Sanierungsplan gab und nur ein zielloses Rumgestümpere von Vorstand und Großaktionären. Das hatte sich ab November 2016 geändert und darauf habe ich gesetzt. Und tue es heute auch noch, weil genau das umgesetzt wird, was angekündigt wurde...
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 26.06.18 22:31:30
      Beitrag Nr. 38.007 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 58.073.692 von sirmike am 26.06.18 22:18:31
      Zitat von sirmike: Deutsche Beteiligungs AG mit nächster Übernahme...

      DEUTSCHE BETEILIGUNGS AG INVESTIERT IN BTV BRAUN TELECOM-GRUPPE

      - Anbieter für die Ausrüstung von Kabelnetzen
      - Weiteres Management-Buy-out in der Breitbandkommunikation
      - Chancen aus Marktwachstum und breiterem Leistungsangebot
      - Neue Investitionsperiode des DBAG ECF beginnt vorzeitig

      https://www.dbag.de/newsroom/newsroom/?tx_mpmnews_mpmnewsplu…



      Ich halte es da wie Warren Buffet. Investiere in nichts, dass du nicht verstehst. Und da ich kein Technik-Freak bin, weiß ich nicht, ob Breitband wirklich die Zukunft ist. Aber es ist ja auch nur eine Beteiligung. :D
      Avatar
      schrieb am 26.06.18 22:18:31
      Beitrag Nr. 38.006 ()
      Deutsche Beteiligungs AG mit nächster Übernahme...

      DEUTSCHE BETEILIGUNGS AG INVESTIERT IN BTV BRAUN TELECOM-GRUPPE

      - Anbieter für die Ausrüstung von Kabelnetzen
      - Weiteres Management-Buy-out in der Breitbandkommunikation
      - Chancen aus Marktwachstum und breiterem Leistungsangebot
      - Neue Investitionsperiode des DBAG ECF beginnt vorzeitig

      https://www.dbag.de/newsroom/newsroom/?tx_mpmnews_mpmnewsplu…
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 26.06.18 19:35:09
      Beitrag Nr. 38.005 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 58.071.520 von kraftvoll am 26.06.18 18:02:11
      Zitat von kraftvoll: man sollte wieder mehr auf die Bilanzen achten,
      kleine Firmen wie die UET oder auch die Kids Brands haben schwache Bilanzen und kaum Rücklagen



      Muss man halt im großen Ganzen betrachten.

      Oftmals sind ja gerade die schwachen Bilanzen der Grund dafür, wieso man Aktien so extrem günstig kaufen kann. Die größten Gewinne hab ich in den 22 Jahren mit Aktienwerten gemacht, die ein negatives Eigenkapital und kaum Cash hatten, eben weil man dann oft den Ertragskennzahlen mit Skepsis begegnet ist. Manchmal kriegt man dann Aktien mit Ebitda-Multiplen von 2-3 und KGV von 5-6, weil die bilanzielle Gefahr so groß ist, dass die Investoren erstmal abwarten.

      Geht also ums Risikoprofil des Anlegers. Wenn er das Ertragsniveau als stabil für die kommenden Jahre betrachtet, kann man das bilanzielle Risiko vernachlässigen, da sich die Bilanz bei so starken Erträgen ja auch schnell wieder verbessert. Wenn das Ertragsniveau aber nicht stabil ist, kann so eine Aktie natürlich sehr schnell zum Rohrkrepierer werden und das Unternehmen in die Insolvenz schlittern.



      Allerdings geb ich dir insofern recht als das man in so einem Thread auch auf die bilanziellen Risiken hinweisen sollte, wenn man solche SmallCaps oder gar Microcaps empfiehlt. Da bricht einem ja kein Zacken aus der Krone, wenn man sowohl die Chancen als auch die Risiken anspricht. Wie gesagt, wenn man von den zukünftigen Erträgen und Cashflows überzeugt ist, kann man ja die noch etwas wacklige Bilanz akzeptieren.
      18 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 26.06.18 18:02:11
      Beitrag Nr. 38.004 ()
      man sollte wieder mehr auf die Bilanzen achten,
      kleine Firmen wie die UET oder auch die Kids Brands haben schwache Bilanzen und kaum Rücklagen
      19 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
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