checkAd

    Deutsche Small Caps - Basisinvestments eines Langfristdepots (Seite 4506)

    eröffnet am 18.12.04 19:37:36 von
    neuester Beitrag 25.04.24 06:44:30 von
    Beiträge: 69.575
    ID: 937.146
    Aufrufe heute: 312
    Gesamt: 12.672.033
    Aktive User: 5


    Beitrag zu dieser Diskussion schreiben

     Durchsuchen
    • 1
    • 4506
    • 6958

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 20.11.16 16:03:00
      Beitrag Nr. 24.525 ()
      AT & S - Phase II in Chongqing

      - ROCE wird im GJ 2019/20 wieder auf 12% erwartet

      - Die ROCE - Prognose beinhaltet bereits die Erweiterung auf die Linien 5-8

      - Phase II in Chongqing Linien 5-8 ca. 300 Mio. CAPEX

      Im Geschäftsjahr 2018/19 müsste der Ausbau Phase II in Chongqing abgeschlossen sein um 12% ROCE im GJ 2019/20 zu erreichen.


      AT & S - Schätzung für das Geschäftsjahr 2019/20

      ROCE: 12%
      Durchschnittliches Eigenkapital: 610 Mio. Euro
      Durchschnittliche Nettoverschuldung: 490 Mio. Euro
      Durchschnittlich eingesetztes Kapital: 1100 Mio. Euro
      Betriebsergebnis nach Steuern (NOPAT): 132 Mio. Euro
      Finanzierungsaufwendungen: 10 Mio. Euro
      Konzernergebnis: 122 Mio. Euro

      Ergebnis je Aktie 3,14 Euro
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 20.11.16 13:23:49
      Beitrag Nr. 24.524 ()
      eschinger: Vectron
      Zitat von eschinger: Fakt ist, bei Bonvito läuft bisher eigentlich nicht wirklich viel. Thema "Einstieg in den Markt für Essenslieferungen" höre ich zum ersten mal, hat Vectron das offiziell publiziert?

      Es ergibt allerdings zweifelsohne Sinn! Möchte dies somit sicher nicht negativ werten. Ob man da gleich ein 50-80 Mio. Euro Bewertung raus posaunen muß bleibt trotzdem fraglich. Auch die im Artikel genannten Ertragszahlen für 2017 erscheinen "herausfordernd"


      es geht da aber nur um BonVito, die Unterbewertung bei Vectron wird natürlich nicht allein dadurch hergeleitet, Duratec und Vectron selbst haben ja auch eine faire Bewertung.


      Zitat von eschinger: ich werte diesen Zukauf nicht negativ! Es ist strategisch sicher kein Fehler sich in diesem Bereich zu stärken. Ich kritisiere lediglich, dass man IPad Apps vor wenigen Monaten als wörtlich "Spielzeug" abgetan hat und man jetzt eine sechsstellige Summe in genau jenes "Spielzeug" investiert.


      Ein sechstelliger Betrag ist Spielzeug, ein siebenstelliger Betrag etwas mehr und ein neunstelliger Betrag dann richtig viel. Die Sache ist also entsetzlich relativ. Fakt ist, daß der Aktienkurs auf die Meldung sehr unmittelbar positiv reagiert hat, Fakt ist auch, daß dies kaum einen Kleinanleger interessiert hat. Die Vectron Aktie läuft weiterhin komplett unter dem Radar und performt dabei deutlich besser als der Markt.
      Avatar
      schrieb am 20.11.16 13:21:31
      Beitrag Nr. 24.523 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.727.207 von eschinger am 18.11.16 18:03:50
      eschinger: BVB Aktie
      Zitat von eschinger: steht der BVB in der Tabelle derzeit tatsächlich hinter Hoffenheim und Herta? Und die Aktie ist trotzdem noch bei 5,70 :eek: Herrjee und Leipzig auch noch drüber?


      Das interessiert nur Fanboys wo genau der BVB in der Tabelle steht, erst Recht nach 11 Spieltagen. Hätte der BVB gestern gegen Bayern verloren, hätten sie nach 11 Spieltagen die exakt gleiche Punktzahl gehabt wie Manchester United nach 11 Spieltagen, bei gleicher Prognose für den weiteren Saisonverlauf.

      Glaubst Du jetzt, daß George Sorros alle 3 Tage vorm Fernseher hängt und irgendwelche dusseligen Spiele anschaut, um die Entscheidung in ManUtd zu investieren, alle drei Tage zu überdenken?? Natürlich nicht, das wäre kompletter Bullshit.

      Wäre BVB genauso wertvoll wie ManUtd. müssten die BVB Aktie bei 26 Euro notieren. Natürlich ist BVB nicht genauso wertvoll, ist aber eben bei 5,70 nicht ansatzweise fair bewertet, nur darum geht es.

      Forbes nennt für ManUtd. eine Bewertung beim sechsfachen Umsatz für denkbar:

      "All this said, Manchester United may be a buy to me. It’s enterprise value-to-sale multiple is 4.6, which is within the range of traditional team valuations. The new range on team revenue multiples likely start above six."

      Folgendes sagt Baron, er vergleicht einen englischen Fussballverein mit amerikanischen Baseballmannschaften:

      "The investment manager says the company is undervalued compared to the Los Angeles Dodgers and New York Yankees in relation to its vast global fan base."

      http://bvbaktie.blogspot.de/2014/11/manchester-united.html

      Gabelli startete jüngst zur Manchester United Aktie eine neue Coverage. Sie setzten ein BUY Rating, Kursziel 23.40$, der Aktienkurs steht z.Z. bei 15,20$

      Wenn Du für den BVB extrem konservativ einen 2,5 fachen Umsatz als fair annimmst und wenn Du bei der sportlichen Performance ein Verpassen der CL annimmst, kommst du auf ein krass höheren Aktienkurs. In der nächsten Saison würde der Umsatz ohne Champions League bei mindestens 380 Mio liegen, Ex-Transfers und wahnsinnig konservativ berechnet, wird wahrscheinlich deutlich mehr. Aber in diesem sehr konservativen Szenario hätte man eine Börsenkapitalisierung von 950 Millionen (Aktienkurs wäre entsprechend bei über 10 Euro), wenn man den 2,5 fachen Umsatz als fair annimmt. wenn Du da alle möglichen weiteren Risikoabschläge einbaust, kommst Du egal wie Du rechnest immer auf einen höheren Aktienkurs, geht gar nicht anders.

      Die aktuelle Tabelle ist also vollkommen wurscht.

      ManUtd. landete letzte Saison auf Platz 5, CL verpasst, davor auf Platz 4, davor auf Platz 7 (Cl und EL verpasst)

      Die TV Einnahmen steigen in England diese Saison um 70%, die Einnahmen aus dem TV Vertrag mit China ab 2019 werden sich verelffachen, ist kein Schreibfehler, es wird glatt 11x so viel, 660 Mio. Dazu extrem viele weitere Nachrichten.

      Warum die Analysten und Investoren bei ManUtd so zuversichtlich sind, hat völlig andere Gründe als den unmittelbaren sportlichen Verlauf.

      BVB Analyst Seydler hat sich in seiner jüngsten Analyse 6 Seiten lang zur Peergroup ManUtd. geäußert, es ist keine Neu Coverage oder sonstwas. Kaum einer liest sich das durch, weil alle immer nur auf sportliche Ereignisse schauen. Institutionelle Anleger und Fonds die hier aber einsteigen, interessiert aber genau das und mich auch. BVB stand auf Platz 2, anschließend hat der BVB in der Bundesliga im Oktober kein einziges Spiel gewonnen, die Ergebnisse waren teilweise debakulös, man konnte noch nicht mal gegen den Tabellenletzten gewinnen. Der Aktienkurs stieg ohne einen einzigen Bundesligasieg von unter 4,60 auf 5,88, es ist kein Zufall. :rolleyes:
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 20.11.16 12:44:18
      Beitrag Nr. 24.522 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.733.375 von sirmike am 20.11.16 12:01:33
      Zitat von sirmike:
      Zitat von Kleiner Chef: ...

      Ein paar Anmerkungen/Rückfragen dazu:

      Macht es Dich nicht misstrauisch, daß über einen mittlerweile so langen Zeitraum, auch wenn pro Tag ein Volumen von 1 Mio. gehandelt wird, die Briefseite den Kurs bestimmt?

      Meines Wissens sind die Bestandsprovisionen im Zusammenhang mit den gewonnenen NPL-Objekten nicht bekannt?

      Auch denke ich, daß das Jahresergebnis noch nicht eingetütet ist, und es weiterer Verkäufe bedarf?

      Wie bewertest Du den Risikoaspekt bei der Aktie?

      Gruß

      Kursverlauf
      Der Kurs macht die Meldung/Fakten? Ist ja oft so, dass mangels Erklärung man den Kursverlauf heranzieht und dann meint, andere wüssten mehr. Bei Publity war eine überraschende Kapitalerhöhung durchgezogen worden (zu 36 Euro) und das am Tag nach der HV (wo ja auch 2 Euro je Aktie Dividenden ausgekehrt wurden). Dann folgte der Brexit und der Ausstieg eines britischen Fonds, der Kurs rauschte bis 27 Euro runter, von wo man sich ja gute 15% erholt hat. Gut möglich, dass einige institutionelle Anleger noch immer auf der Abgabeseite sind, weil das Jahresende näher rückt und sie den Verlust aus der KE lieber realisieren, als die Position mit großem Minus einzeln in ihren Erfolgsbilanz zum Jahresende ausweisen zu müssen. Und dann haben wir noch die zuletzt sehr negative Stimmung hinsichtlich aller Immobilienaktien in den letzten Wichen. Doch, oh Wunder, der Publity-Aktienkurs hält sich hierbei jetzt sehr stabil, gehört also relativ betrachtet eher zu den Gewinnern im Sektor. Ich denke, dass das Sentiment für die Aktie sich seit einiger zeit beginnt zu drehen und wenn die HV und die Dividendenausschüttung von 2,80 Euro näher rückt, wird auch der Kurs alleine deshalb schon wieder deutlich anziehen.

      NPL
      Publity hat über die Jahre hinweg mehrere geschlossene NPL-Fonds aufgelegt und die ersten beiden wurden inzwischen geschlossen und das investierte kapital zzgl. einer Rendite an die Anleger ausgezahlt. Erlöse wurden sowohl aus der Bearbeitung der einzelnen Kreditforderungen als auch der Verwertung der Sicherheiten erwirtschaftet und Publity als Manager der Fonds erhält hieraus eine Managementgebühr. Inwieweit die drei jüngsten NPL-Deals teilweise oder ganz den Fonds zugeschlagen werden, kann ich nicht sagen. Die Servicing-Verträge sehen auf jeden Fall Beteiligungen an den Verwertungserlösen vor; in den Publity-Meldungen hierzu ist auch nicht von "erfolgsabhängig" die Rede, sondern es wird schlicht ein Anteil am Verkaufspreis sein. Die Gebührenhöhe kann ich Dir aber nicht exakt benennen.

      Jahresergebnis
      Es ist ja eine Verdopplung angepeilt und dazu benötigt man noch einige Verkäufe. Hierzu wurde mehrfach ein größeres Portfolio in München angesprochen und anstatt eines einzelnen Gesamtverkaufs ist man dann den Weg der Einzelvermarktung gegangen, um bessere Preise erzielen zu können. Das hat auf der Zeitschiene für Verschiebungen gesorgt, so dass man statt Oktober/November nun Mitte/Ende November Vollzug vermelden kann. Der Verkauf der Wappenhalle ist nur der erste der Verkäufe, die anderen folgen bzw. sind bereits weitgehend durch, nur die Notarverträge fehlen noch. Alles zusammen stehen die Münchner Immobilien für rund 300 Mio. an Verkaufserlösen. Die Gewinne hieraus sind Bestandteil der "Verdopplungsprognose". Und hieraus ergibt sich auch die Kurschance bis Jahresende. Da die Verkäufe bisher nicht fix waren und die Börse Unsicherheit nicht mag, hat dies den Kurs belastet. Werden die Verkäufe nun vermeldet, wird die Prognose erreicht (oder vielleicht sogar übertroffen) und die Risikoprämie für ein Verfehlen der Prognose weicht aus dem Kurs.

      Risikoaspekt
      Es gibt einige Risiken für das Geschäft. Die hohen und recht kurzfristig zu erzielenden Gewinne locken zunehmend andere Spieler an, so dass es schwieriger wird, an lukrative Deals zu kommen. Die NPL-Servicing-Deals sind allerdings eine neue lukrative Variante. Es ist gut vorstellbar, dass einige dieser NPLs von Investoren stammen, die zuvor Publity bei Bieterrunden ausgestochen haben. Aber das ist nur eine Vermutung von mir.

      Der Immobilienmarkt ist heiß gelaufen, auch für Gewerbeimmobilien, die noch hinterherhinken. Andererseits findet der Boom nur in den Metropolen/Ballungszentren statt; in der Fläche ist es genau anders herum, hier findet man kaum Käufer für seine Immobilien. Der Trend zur Verstädterung nimmt weiter zu, daher wird der Boom dort auch nicht einfach enden.

      Steigende Zinsen sind ein Risiko...
      weil dann die eigenen Kredite teurer werden und der Preisanstieg bei Immobilien abflauen könnte, weil die Nachfrage sinkt. Allerdings sind wir hier im Bereich gewerblicher Immobilien, da dürften die Auswirkungen andere/geringere sein als bei privaten Wohninvestments.

      Steigende Zinsen sind eine Chance...
      weil die eine oder andere Finanzierung dann platzt. Und das sind "die Kunden von morgen" für Publity, die ja gerne aus Notsituationen heraus einkaufen. Hauptquelle sind noch immer die Banken, die ihre notleidenden Kredite (und damit die Immobiliensicherheiten) gerne schnell und unkompliziert aus den Büchern haben wollen. Basel III zwingt hier durch erheblich verstärkte Eigenkapitalanforderungen für NPLs die Banken geradezu, sich hier schnell zu trennen bzw. zu verwerten. Und bevor man als örtliche Sparkasse oder Volksbank in der Lokalpresse als böse Heuschrecke ohne Herz dasteht, wählt man lieber den "einfachen Weg". Habe ich hier vor Ort vor einigen Jahren selbst erlebt, bei mehreren Banken. Die haben es sogar bis ins Fernsehen geschafft.

      Steigende Zinsen sind Chance und Risiko zugleich...
      Der Strom an frischen Immobilien wird durch steigende Zinsen also nicht abreißen, sondern eher noch zunehmen. Und wenn der Immobilienmarkt sich abschwächt oder sogar dreht, ist die Konkurrenz ganz schnell vom Feld. Dann wird es für Publity zwar selbst schwieriger, so schnell so hohe Gewinne zu erzielen, aber man kommt wieder leichter an die NPLs/Immobilien ran und auch die Einkaufskonditionen werden wieder bessere sein, dank geringerer Nachfrage. Das wird sich nicht vollständig ausgleichen, aber durchaus Einfluss haben. Die Margen werden hier also nicht total einbrechen, sondern sich An- und Verkauf weitgehend parallel zueinander entwickeln.



      Danke für Deine ausführliche Einschätzung. Publity ist und bleibt spekulativ reizvoll aufgrund einigen zu erwartenden Kurstreiber.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 20.11.16 12:26:30
      Beitrag Nr. 24.521 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.733.150 von trustone am 20.11.16 11:11:34
      Ölpreis
      Zitat von wiener9: sollte der Ölpreis halbwegs stabil bleiben.


      Opec in der Defensive
      Trump könnte Ölpreis weiter drücken


      http://www.n-tv.de/wirtschaft/Trump-koennte-Oelpreis-weiter-…
      9 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.

      Trading Spotlight

      Anzeige
      InnoCan Pharma
      0,1900EUR +2,98 %
      Hat Innocan Pharma die ungefährliche Alternative?mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 20.11.16 12:01:33
      Beitrag Nr. 24.520 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.733.120 von Kleiner Chef am 20.11.16 11:01:57
      Zitat von Kleiner Chef:
      Zitat von sirmike: ...

      Du hast bei der Betrachtung des Geschäftsmodells allerdings das zweite Standbein, die Betreuung von NPL-Portfolios, nicht mit einbezogen. Und hier liegt ein wesentlicher Schlüssel zum künftigen Erfolg.

      Non Performing Loans (NPL)
      Publity hat inzwischen die auf 5 Jahre angelegte Verwaltung/Verwertung von NPLs im Volumen von €2,4 Mrd. übertragen bekommen und zwar von internationalen Finanzinvestoren. Dabei geht es um immobilienbesicherte Kredite, die nicht mehr bedient werden. Publity hat also den Auftrag, die Kohle für die Kredite einzutreiben. Gelingt dies im ersten Schritt nicht, werden die Sicherheiten verwertet, sprich die Immobilien. Publity verdient eine Gebühr an der Verwaltung und bekommt eine Erfolgsprovision, je nach Exit-Erlös. Hier sprechen wir nicht nur von schneller Verwertung, sondern das ist ein Business über Jahre. Und auch auf Dauer angelegt, denn zu Kreditausfällen kommt es in jeder Konjunkturlage.

      Durch die NPL-Mandate fließen Publity stetige Gebühreneinnahmen zu und darüber hinaus in den nächsten Jahren Exit-Provisionen. Dies kommt zum bisherigen Geschäftsmodell hinzu.

      Auch deshalb ist Lloyd Fonds nicht wirklich ein geeigneter Wert für die Peergroup, findest Du nicht? Wobei ich Lloyd Fonds für weiterhin sehr aussichtsreich halte in den nächsten Jahren und ebenfalls im Depot habe.


      Ein paar Anmerkungen/Rückfragen dazu:

      Macht es Dich nicht misstrauisch, daß über einen mittlerweile so langen Zeitraum, auch wenn pro Tag ein Volumen von 1 Mio. gehandelt wird, die Briefseite den Kurs bestimmt?

      Meines Wissens sind die Bestandsprovisionen im Zusammenhang mit den gewonnenen NPL-Objekten nicht bekannt?

      Auch denke ich, daß das Jahresergebnis noch nicht eingetütet ist, und es weiterer Verkäufe bedarf?

      Wie bewertest Du den Risikoaspekt bei der Aktie?

      Gruß

      Kursverlauf
      Der Kurs macht die Meldung/Fakten? Ist ja oft so, dass mangels Erklärung man den Kursverlauf heranzieht und dann meint, andere wüssten mehr. Bei Publity war eine überraschende Kapitalerhöhung durchgezogen worden (zu 36 Euro) und das am Tag nach der HV (wo ja auch 2 Euro je Aktie Dividenden ausgekehrt wurden). Dann folgte der Brexit und der Ausstieg eines britischen Fonds, der Kurs rauschte bis 27 Euro runter, von wo man sich ja gute 15% erholt hat. Gut möglich, dass einige institutionelle Anleger noch immer auf der Abgabeseite sind, weil das Jahresende näher rückt und sie den Verlust aus der KE lieber realisieren, als die Position mit großem Minus einzeln in ihren Erfolgsbilanz zum Jahresende ausweisen zu müssen. Und dann haben wir noch die zuletzt sehr negative Stimmung hinsichtlich aller Immobilienaktien in den letzten Wichen. Doch, oh Wunder, der Publity-Aktienkurs hält sich hierbei jetzt sehr stabil, gehört also relativ betrachtet eher zu den Gewinnern im Sektor. Ich denke, dass das Sentiment für die Aktie sich seit einiger zeit beginnt zu drehen und wenn die HV und die Dividendenausschüttung von 2,80 Euro näher rückt, wird auch der Kurs alleine deshalb schon wieder deutlich anziehen.

      NPL
      Publity hat über die Jahre hinweg mehrere geschlossene NPL-Fonds aufgelegt und die ersten beiden wurden inzwischen geschlossen und das investierte kapital zzgl. einer Rendite an die Anleger ausgezahlt. Erlöse wurden sowohl aus der Bearbeitung der einzelnen Kreditforderungen als auch der Verwertung der Sicherheiten erwirtschaftet und Publity als Manager der Fonds erhält hieraus eine Managementgebühr. Inwieweit die drei jüngsten NPL-Deals teilweise oder ganz den Fonds zugeschlagen werden, kann ich nicht sagen. Die Servicing-Verträge sehen auf jeden Fall Beteiligungen an den Verwertungserlösen vor; in den Publity-Meldungen hierzu ist auch nicht von "erfolgsabhängig" die Rede, sondern es wird schlicht ein Anteil am Verkaufspreis sein. Die Gebührenhöhe kann ich Dir aber nicht exakt benennen.

      Jahresergebnis
      Es ist ja eine Verdopplung angepeilt und dazu benötigt man noch einige Verkäufe. Hierzu wurde mehrfach ein größeres Portfolio in München angesprochen und anstatt eines einzelnen Gesamtverkaufs ist man dann den Weg der Einzelvermarktung gegangen, um bessere Preise erzielen zu können. Das hat auf der Zeitschiene für Verschiebungen gesorgt, so dass man statt Oktober/November nun Mitte/Ende November Vollzug vermelden kann. Der Verkauf der Wappenhalle ist nur der erste der Verkäufe, die anderen folgen bzw. sind bereits weitgehend durch, nur die Notarverträge fehlen noch. Alles zusammen stehen die Münchner Immobilien für rund 300 Mio. an Verkaufserlösen. Die Gewinne hieraus sind Bestandteil der "Verdopplungsprognose". Und hieraus ergibt sich auch die Kurschance bis Jahresende. Da die Verkäufe bisher nicht fix waren und die Börse Unsicherheit nicht mag, hat dies den Kurs belastet. Werden die Verkäufe nun vermeldet, wird die Prognose erreicht (oder vielleicht sogar übertroffen) und die Risikoprämie für ein Verfehlen der Prognose weicht aus dem Kurs.

      Risikoaspekt
      Es gibt einige Risiken für das Geschäft. Die hohen und recht kurzfristig zu erzielenden Gewinne locken zunehmend andere Spieler an, so dass es schwieriger wird, an lukrative Deals zu kommen. Die NPL-Servicing-Deals sind allerdings eine neue lukrative Variante. Es ist gut vorstellbar, dass einige dieser NPLs von Investoren stammen, die zuvor Publity bei Bieterrunden ausgestochen haben. Aber das ist nur eine Vermutung von mir.

      Der Immobilienmarkt ist heiß gelaufen, auch für Gewerbeimmobilien, die noch hinterherhinken. Andererseits findet der Boom nur in den Metropolen/Ballungszentren statt; in der Fläche ist es genau anders herum, hier findet man kaum Käufer für seine Immobilien. Der Trend zur Verstädterung nimmt weiter zu, daher wird der Boom dort auch nicht einfach enden.

      Steigende Zinsen sind ein Risiko...
      weil dann die eigenen Kredite teurer werden und der Preisanstieg bei Immobilien abflauen könnte, weil die Nachfrage sinkt. Allerdings sind wir hier im Bereich gewerblicher Immobilien, da dürften die Auswirkungen andere/geringere sein als bei privaten Wohninvestments.

      Steigende Zinsen sind eine Chance...
      weil die eine oder andere Finanzierung dann platzt. Und das sind "die Kunden von morgen" für Publity, die ja gerne aus Notsituationen heraus einkaufen. Hauptquelle sind noch immer die Banken, die ihre notleidenden Kredite (und damit die Immobiliensicherheiten) gerne schnell und unkompliziert aus den Büchern haben wollen. Basel III zwingt hier durch erheblich verstärkte Eigenkapitalanforderungen für NPLs die Banken geradezu, sich hier schnell zu trennen bzw. zu verwerten. Und bevor man als örtliche Sparkasse oder Volksbank in der Lokalpresse als böse Heuschrecke ohne Herz dasteht, wählt man lieber den "einfachen Weg". Habe ich hier vor Ort vor einigen Jahren selbst erlebt, bei mehreren Banken. Die haben es sogar bis ins Fernsehen geschafft.

      Steigende Zinsen sind Chance und Risiko zugleich...
      Der Strom an frischen Immobilien wird durch steigende Zinsen also nicht abreißen, sondern eher noch zunehmen. Und wenn der Immobilienmarkt sich abschwächt oder sogar dreht, ist die Konkurrenz ganz schnell vom Feld. Dann wird es für Publity zwar selbst schwieriger, so schnell so hohe Gewinne zu erzielen, aber man kommt wieder leichter an die NPLs/Immobilien ran und auch die Einkaufskonditionen werden wieder bessere sein, dank geringerer Nachfrage. Das wird sich nicht vollständig ausgleichen, aber durchaus Einfluss haben. Die Margen werden hier also nicht total einbrechen, sondern sich An- und Verkauf weitgehend parallel zueinander entwickeln.
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 20.11.16 11:11:34
      Beitrag Nr. 24.519 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.731.191 von Kleiner Chef am 19.11.16 16:59:56Die DRAG wird bis zum 31.12 die ersten 21 Öl Bohrungen in Produktion gebracht haben.
      Weiters wird es bereits im Januar 2017 eine neue Ressourcen Schätzung geben.
      Sowohl die gesicherten als auch die wahrscheinlichen Reserven werden erneut deutlich ansteigen.

      Spätestens dann wird klar sein dass sich der Börsenwert eigentlich verdoppeln muss um nur die Substanz des Unternehmens fair zu bewerten.

      Dieses Ölprojekt welches gerade entwickelt wird dürfte schon bald einen Wert von mehreren Hundert Millionen Dollar haben sollte der Ölpreis halbwegs stabil bleiben. ;)

      Die DRAG wird aktuell aber nur mit 100. Mio. insgesamt bewertet.
      10 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 20.11.16 11:01:57
      Beitrag Nr. 24.518 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.731.710 von sirmike am 19.11.16 19:55:36
      Publity?
      Zitat von sirmike:
      Zitat von Kleiner Chef: Publity: Auf den ersten Blick eines der letzten deutschen Schnäppchen!

      Positiv bleibt auch der Newsflow bei der Publity AG. Egal welche Nachrichten das Unternehmen launcht, der Kurs bewegt sich nicht von der Stelle. Dabei ist Publity eines der letzten deutschen Schnäppchen auf dem Eigenkapitalforum mit einem einstelligen KGV in 2016, was sich in 2017 nochmals reduziert, bei einer Dividendenrendite von aktuell 9 %.

      Meine Meinung hatte ich über den Wert mehrfach geäußert. Allein die KGV Betrachtung hilft bei Publity nicht weiter. Ähnlich wie bei der DRAG, die mit einem KGV von 4 notiert, so müssten sich diese Werte unter normalen Maßstäben verdoppeln. Warum tun Sie es nicht?

      Hier ist immer die Frage nach der Nachhaltigkeit des Geschäftsmodells zu stellen. Können diese beiden Beispiele auch in den Jahren nach 2017 diese Gewinnentwicklung bestätigen? Bei der Beantwortung dieser Frage wird man sich schwer tun und hier liegt der Grund für die aktuell vermeintlich günstige Bewertung.

      Bei Publity muss man die Frage beantworten, ob das Hochfrequenz-Transaktionvolumen, was auch Erträge abwirft auch für die Zukunft fortgeschrieben werden kann. Hier verweist ja Publity selbst auf den Umstand, das die Erfolgsquote bei den zu kaufenden Objekten in der Zukunft fallen wird. Wenn man gleichzeitig feststellt, daß die Immobilienmarkt-Entwicklung in den kommenden Jahren nicht so fortschreiben kann, dann verneint man die Frage bei Publity eher. Die Frage, die bleibt ist dann, was mit den „Assets“ dann an Erträgen erwirtschaftet werden kann.

      (...)

      Bei Publity kommt noch hinzu, daß es Peers wie etwa Lloyd Fonds gibt, die ebenfalls Assets im Mrd. Volumen halten, aber nur mit einem Bruchteil kapitalisiert sind. Anders formuliert: Publity bringt es auf eine achtmal so hohe Kapitalisierung. Wenn man nur diese beiden Unternehmen vergleicht, so werden sich Unterschiede herausarbeiten lassen. Am Ende wird man aber zu der Erkenntnis kommen, daß wie so oft im Leben die Wahrheit auch hier in der Mitte liegt.


      Du hast bei der Betrachtung des Geschäftsmodells allerdings das zweite Standbein, die Betreuung von NPL-Portfolios, nicht mit einbezogen. Und hier liegt ein wesentlicher Schlüssel zum künftigen Erfolg.

      Non Performing Loans (NPL)
      Publity hat inzwischen die auf 5 Jahre angelegte Verwaltung/Verwertung von NPLs im Volumen von €2,4 Mrd. übertragen bekommen und zwar von internationalen Finanzinvestoren. Dabei geht es um immobilienbesicherte Kredite, die nicht mehr bedient werden. Publity hat also den Auftrag, die Kohle für die Kredite einzutreiben. Gelingt dies im ersten Schritt nicht, werden die Sicherheiten verwertet, sprich die Immobilien. Publity verdient eine Gebühr an der Verwaltung und bekommt eine Erfolgsprovision, je nach Exit-Erlös. Hier sprechen wir nicht nur von schneller Verwertung, sondern das ist ein Business über Jahre. Und auch auf Dauer angelegt, denn zu Kreditausfällen kommt es in jeder Konjunkturlage.

      Durch die NPL-Mandate fließen Publity stetige Gebühreneinnahmen zu und darüber hinaus in den nächsten Jahren Exit-Provisionen. Dies kommt zum bisherigen Geschäftsmodell hinzu.

      Auch deshalb ist Lloyd Fonds nicht wirklich ein geeigneter Wert für die Peergroup, findest Du nicht? Wobei ich Lloyd Fonds für weiterhin sehr aussichtsreich halte in den nächsten Jahren und ebenfalls im Depot habe.


      Ein paar Anmerkungen/Rückfragen dazu:

      Macht es Dich nicht misstrauisch, daß über einen mittlerweile so langen Zeitraum, auch wenn pro Tag ein Volumen von 1 Mio. gehandelt wird, die Briefseite den Kurs bestimmt?

      Meines Wissens sind die Bestandsprovisionen im Zusammenhang mit den gewonnenen NPL-Objekten nicht bekannt?

      Auch denke ich, daß das Jahresergebnis noch nicht eingetütet ist, und es weiterer Verkäufe bedarf?

      Wie bewertest Du den Risikoaspekt bei der Aktie?

      Gruß
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 20.11.16 10:33:44
      Beitrag Nr. 24.517 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.731.461 von InsertName am 19.11.16 18:30:58
      Zitat von InsertName: Hallo Kleiner Chef,

      danke für Dein wie immer sehr lesenswertes Wochenupdate.
      Eine Frage: Warum siehst Du CTSO als Gewinner von Dollarstärke und US-Leitzinserhöhung? Ich hätte eher gedacht, dass CTSO ein Problem damit hat, dass ein beträchtlicher Teil der Ausgaben in USD anfällt, Umsätze dagegen in anderen Währungen, vor allem in Euro. Wenn der Dollar gegenüber anderen Währungen aufwertet, dann sinken die Umsätze in USD gerechnet, die Kosten aber bleiben gleich.


      Ja, natürlich hast Du recht. Cytosorbents gehört bei der Nennung aus dem von Dir genannten Grund nicht dazu.

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 19.11.16 19:55:36
      Beitrag Nr. 24.516 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 53.731.191 von Kleiner Chef am 19.11.16 16:59:56
      Zitat von Kleiner Chef: Publity: Auf den ersten Blick eines der letzten deutschen Schnäppchen!

      Positiv bleibt auch der Newsflow bei der Publity AG. Egal welche Nachrichten das Unternehmen launcht, der Kurs bewegt sich nicht von der Stelle. Dabei ist Publity eines der letzten deutschen Schnäppchen auf dem Eigenkapitalforum mit einem einstelligen KGV in 2016, was sich in 2017 nochmals reduziert, bei einer Dividendenrendite von aktuell 9 %.

      Meine Meinung hatte ich über den Wert mehrfach geäußert. Allein die KGV Betrachtung hilft bei Publity nicht weiter. Ähnlich wie bei der DRAG, die mit einem KGV von 4 notiert, so müssten sich diese Werte unter normalen Maßstäben verdoppeln. Warum tun Sie es nicht?

      Hier ist immer die Frage nach der Nachhaltigkeit des Geschäftsmodells zu stellen. Können diese beiden Beispiele auch in den Jahren nach 2017 diese Gewinnentwicklung bestätigen? Bei der Beantwortung dieser Frage wird man sich schwer tun und hier liegt der Grund für die aktuell vermeintlich günstige Bewertung.

      Bei Publity muss man die Frage beantworten, ob das Hochfrequenz-Transaktionvolumen, was auch Erträge abwirft auch für die Zukunft fortgeschrieben werden kann. Hier verweist ja Publity selbst auf den Umstand, das die Erfolgsquote bei den zu kaufenden Objekten in der Zukunft fallen wird. Wenn man gleichzeitig feststellt, daß die Immobilienmarkt-Entwicklung in den kommenden Jahren nicht so fortschreiben kann, dann verneint man die Frage bei Publity eher. Die Frage, die bleibt ist dann, was mit den „Assets“ dann an Erträgen erwirtschaftet werden kann.

      (...)

      Bei Publity kommt noch hinzu, daß es Peers wie etwa Lloyd Fonds gibt, die ebenfalls Assets im Mrd. Volumen halten, aber nur mit einem Bruchteil kapitalisiert sind. Anders formuliert: Publity bringt es auf eine achtmal so hohe Kapitalisierung. Wenn man nur diese beiden Unternehmen vergleicht, so werden sich Unterschiede herausarbeiten lassen. Am Ende wird man aber zu der Erkenntnis kommen, daß wie so oft im Leben die Wahrheit auch hier in der Mitte liegt.


      Du hast bei der Betrachtung des Geschäftsmodells allerdings das zweite Standbein, die Betreuung von NPL-Portfolios, nicht mit einbezogen. Und hier liegt ein wesentlicher Schlüssel zum künftigen Erfolg.

      Non Performing Loans (NPL)
      Publity hat inzwischen die auf 5 Jahre angelegte Verwaltung/Verwertung von NPLs im Volumen von €2,4 Mrd. übertragen bekommen und zwar von internationalen Finanzinvestoren. Dabei geht es um immobilienbesicherte Kredite, die nicht mehr bedient werden. Publity hat also den Auftrag, die Kohle für die Kredite einzutreiben. Gelingt dies im ersten Schritt nicht, werden die Sicherheiten verwertet, sprich die Immobilien. Publity verdient eine Gebühr an der Verwaltung und bekommt eine Erfolgsprovision, je nach Exit-Erlös. Hier sprechen wir nicht nur von schneller Verwertung, sondern das ist ein Business über Jahre. Und auch auf Dauer angelegt, denn zu Kreditausfällen kommt es in jeder Konjunkturlage.

      Durch die NPL-Mandate fließen Publity stetige Gebühreneinnahmen zu und darüber hinaus in den nächsten Jahren Exit-Provisionen. Dies kommt zum bisherigen Geschäftsmodell hinzu.

      Auch deshalb ist Lloyd Fonds nicht wirklich ein geeigneter Wert für die Peergroup, findest Du nicht? Wobei ich Lloyd Fonds für weiterhin sehr aussichtsreich halte in den nächsten Jahren und ebenfalls im Depot habe.
      4 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      • 1
      • 4506
      • 6958
       DurchsuchenBeitrag schreiben


      Deutsche Small Caps - Basisinvestments eines Langfristdepots