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    nur eine Frage der Zeit bis H5N1 wieder zuschlägt... - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 14.01.05 21:57:14 von
    neuester Beitrag 07.12.05 14:52:54 von
    Beiträge: 17
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      schrieb am 14.01.05 21:57:14
      Beitrag Nr. 1 ()
      Auf der Jagd nach dem tödlichen Virus H5N1
      Albert Osterhaus ist der berühmteste Forscher der Niederlande. Dieser Tage beschäftigt ihn eine Krankheit ganz besonders: Die Grippe

      Von Ute Eberle

      Albert Osterhaus sorgt sich. Und weil er sich sorgt, kritisiert er und mahnt und redet sich den Mund fusselig. Er hält Vorträge, tritt im Radio auf und gibt Fernsehinterviews – man merkt: Er macht das gern. Es heißt, der Leiter des Virologielabors der Rotterdamer Erasmus-Universität lehne kaum eine Medienanfrage ab. Jetzt gerade wirft er mit viel Dramatik in seinem Büro im 17. Stock der Medizinfakultät die Hände in die Luft. »Was sollen wir tun? Sagen Sie es mir! Ich weiß auch nicht, was wir tun sollen.«

      Es geht, wie so oft in diesen Wintertagen, um die Grippe. Und nein, wir wissen auch nicht, was wir tun sollen. Aber das macht nichts, denn Osterhaus galoppiert schon wieder weiter. Zeigt auf einer Liste, wie viele gefährliche Grippeviren in den vergangenen Jahren aufgetaucht sind. Beschreibt, wie viele Wasservögel, besonders Stockenten, mit Grippe infiziert sind. Erzählt, dass sie den Erreger überall hinkacken auf ihrer Migration durch die Welt. Wie eine steife Nordseebrise rauschen die Sätze einem entgegen. Hält er für einen kurzen Moment inne, sackt man unwillkürlich nach vorn wie bei einer plötzlichen Flaute.

      Aus dem Kot der Wasservögel, das sagen Osterhaus und andere, wandern die Grippeerreger weiter in Hühner, Schweine, Seehunde, Tiger – und immer wieder auch in den Menschen. Dabei mutieren sie einzigartig geschickt in stets neue Formen. Ein Grippevirus besitzt acht Gene, die wie lose Puzzlestücke durch eine glitschige Proteinhülle purzeln. Infizieren zwei unterschiedliche Erreger zufällig dasselbe Opfer, tauschen sie oft großzügig Stücke aus. So entsteht etwa alle 30 Jahre ein Virus, das vertraut genug ist, um menschliche Zellen anzugreifen, aber fremd genug, um das menschliche Immunsystem auszutricksen. Die Folge: eine Pandemie.

      Das Virus zerstört Gewebe, bis das Opfer an den Körpersäften erstickt

      Mit ein paar Mausklicks holt Osterhaus ein Bild auf seinen Monitor. Es zeigt etwas schwärzlich Glänzendes – eine Lunge. Sie ist kaum noch als solche zu erkennen. Ein Grippevirus zerstörte das einst frischrot-filigrane Gewebe, bis sein Opfer quasi an den eigenen Körpersäften erstickte. Osterhaus schaut eindringlich: »Auch Sie sollten sich Sorgen machen.« Unter gesträubten Brauen spähen seine Augen mit der Strenge eines Oberstudienrats durch die goldgeränderte Brille. Er trägt sein Erkennungsmerkmal – eine schwarze Weste – diesmal zu weinrotem Hemd und grauer Krawatte.

      Der Mittfünfziger ist der wohl berühmteste Virenjäger der Niederlande, ein Mann, der bei großen Seuchen zielsicher ganz vorne auftaucht: sei es beim Robbensterben (das er als erster Forscher einem Staupevirus zuschrieb, wofür ihn manche zunächst verhöhnten), bei Sars (sein Labor bestätigte in rekordverdächtigen vier Wochen, dass tatsächlich ein Coronavirus dahinter steckte) oder bei der Vogelgrippe (deren Erreger H5N1 er 1997 deutlich vor den vier offiziellen WHO-Grippereferenzlabors identifizierte).

      Er und seine Helfer sammelten unlängst Kotproben von fast 8800 Zugvögeln von Westsibirien über Skandinavien bis Afrika. Darin fanden sie nicht nur alle 15 bekannten Arten von Influenza-A-Grippe (der Typus, der Menschen gefährlich wird), sondern auch eine sechzehnte, bisher vollkommen unbekannte Variante. Während die Welt auf Asien starre, könne die nächste Supergrippe ebenso gut vor unserer Haustür aufflammen, sagt Osterhaus. Etwa in Holland. »Wir haben hier eine massive Konzentration von Mensch und Tier.«

      Er weiß, wovon er redet. Denn im vergangenen Jahr war er Teil eines »Outbreak-Teams«, das versuchte, einen Ausbruch von Vogelgrippe unter Kontrolle zu bekommen. Ein Erreger namens H7N7 hatte in holländischen Hühnerställen zugeschlagen, rund 31 Millionen Tiere mussten getötet werden – fast ein Drittel der niederländischen Hühnerpopulation. Und obwohl H7N7 als Virus gegolten hatte, das dem Menschen nicht schadet, verursachte es diesmal bei 89 Personen Augenentzündungen oder grippale Symptome. Ein Tierarzt starb.

      Das alarmierendste aber ist: Drei der 89 Opfer hatten gar keinen Kontakt zu Geflügel. Zusätzlich entdeckten Forscher in einer erst jüngst veröffentlichten Studie, dass 33 weitere Menschen, meist Familienmitglieder von Geflügelfarmarbeitern, Antikörper gegen H7N7 besitzen. Das bedeutet, dass dem Virus ein wichtiger Sprung Richtung Pandemie gelungen ist: eine Übertragung von Mensch zu Mensch.

      Glücklicherweise war jenes H7N7 nicht annähernd so aggressiv wie etwa das jüngst in Südostasien zirkulierende Vogelgrippevirus H5N1. Doch auch dieser Erreger scheint sich zunehmend von seinem Vogelwirt zu lösen. Jüngst erhielt Osterhaus Nachricht aus Thailand, wo H5N1 bereits zum zweiten Mal Tiger angriff. In einer Zuchtstation starben mehrere Dutzend Raubkatzen – einige hatten sich infiziert, weil sie rohes Geflügel gefressen hatten. Andere hatten sich offenbar bei ihren Artgenossen angesteckt. »Das ist ein schlechtes Zeichen«, sagt Osterhaus, der seine Laufbahn als Tierarzt begann. »Das Virus heizt sich auf.«

      Und die Welt ist überhaupt nicht vorbereitet. Ob eine Schutzimpfung rechtzeitig fertig werden kann, ist nicht sicher – und die Vorräte an geeigneten antiviralen Medikamenten würden schnell ausgehen. Das wichtigste, Tamiflu, wird nur von einer einzigen Firma produziert. Die sitzt in der Schweiz, und ihre Jahreskapazität reicht nicht für die Welt. »Im Fall einer Pandemie wird die Schweiz wahrscheinlich ihre Grenzen dicht machen«, sagt Osterhaus.

      Vermutlich wären die Krankenhäuser schnell von der Patientenlast überfordert – es gäbe nicht genug Beatmungsgeräte, vielleicht nicht einmal genug Betten oder Ärzte. Möglicherweise würden Zustände ausbrechen wie bei der bislang schlimmsten Grippepandemie von 1918/19, als manche US-Städte sich gezwungen sahen, Leichen in Straßenbahnen wegzukarren und Tote in Massengräbern zu verscharren, weil ihnen schlicht die Särge ausgingen.

      Die meisten Länder haben heute gerade erst damit begonnen, sich den zentralen Fragen zu stellen: Wem gönnt man die knappen Medikamente – denen, die sie am nötigsten haben, wie Alte und chronisch Kranke? Oder denen, die zum Überleben anderer beitragen, wie Ärzte und Pfleger? »Auf nationaler Ebene sind wir auf eine Pandemie nicht vorbereitet; Deutschland nicht und Holland ebenso wenig«, klagt Osterhaus. Auch das neue Europäische Zentrum für die Kontrolle von Krankheiten (ECDC), dessen Gründung Europaparlament und EU-Kommission nach dem Sars-Schreck hurtig auf den Weg brachten, stimmt Osterhaus wenig hoffnungsfroh.

      Das ECDC soll Europa in die Lage versetzen, rasch und koordiniert gegen Seuchen vorzugehen, etwa indem Schulen geschlossen oder Flüge gesperrt werden. Doch zu schwach, zu kümmerlich finanziert und zu abgelegen findet Osterhaus das Zentrum, das im Mai in Stockholm seine Arbeit aufnehmen soll. Obwohl sein Name an das mächtige Center for Disease Control (CDC) der USA erinnert, wird es wenig von dessen Schlagkraft besitzen.

      So soll das ECDC keine eigenen Labors erhalten. Das macht seinen kleinen Mitarbeiterstab (im Gespräch sind 70 Angestellte) abhängig von der Kooperation bestehender Forschungsinstitute. Das Zentrum erhält vermutlich ein Budget von knapp 50 Millionen Euro für die kommenden drei Jahre. Zum Vergleich: Das amerikanische CDC arbeitet mit gut 8500 Angestellten in einem Netzwerk eigener Labors und einem Haushalt von rund fünf Milliarden Euro (sieben Milliarden Dollar) pro Jahr. »Die Bevölkerung der USA und Europas sind vergleichbar, aber die beiden Zentren sind es nicht«, kritisiert Osterhaus. »Was das ECDC tun kann, ist wie eine kleine WHO die Seuchenüberwachung zu koordinieren und Eindämmungsmaßnahmen vorzuschlagen.«

      Die Umsetzung der Maßnahmen jedoch wird bei den einzelnen Mitgliedsstaaten liegen, die ihre Kompetenzen in Sachen Gesundheitspolitik behalten. Lediglich »suboptimal« findet Osterhaus das Zentrum in seiner jetzigen Form. Er zuckt mit den Schultern und zündet sich noch eine Zigarette an.

      Kompromisse auf Kosten der Wissenschaft – das ist nicht seine Sache. Der Virologe gilt als ehrgeizig und getrieben. »Osterhaus leidet nicht unter falscher Bescheidenheit«, beschrieb ihn einmal ein holländischer Journalist. Neben seiner Professur an der Erasmus-Universität hält er noch eine Professur an der Staatlichen Hochschule Utrecht, leitet das Nationale Grippezentrum Hollands, ist Direktor eines WHO-Referenzlabors für Masern und Vorsitzender der Europäischen Wissenschaftlichen Arbeitsgruppe für Influenza. Nebenher veröffentlicht er wissenschaftliche Artikel im Turboverfahren – durchschnittlich einen alle drei Wochen. Und am liebsten prescht er schnurstracks auf sein Ziel zu.

      Bald darf er mit den gefährlichsten Viren forschen: Ebola, Lassa und Co.

      So wie im vergangenen Jahr, als er – ebenso wie Kollegen und Rivalen weltweit – dem Sars-Erreger auf der Spur war. Ein neu entdecktes Coronavirus wurde verdächtigt, der Urheber der mysteriösen Lungenkrankheit zu sein, doch der formelle Nachweis über Tierversuche fehlte. In seinem Labor hält Osterhaus Affen, die er für solche Zwecke einsetzen kann. Doch hierfür benötigt er die Zustimmung einer Ethik-Kommission. Im Fall von Sars beschloss Osterhaus, die Sache sei zu dringlich, um darauf zu warten. Er überzeugte einen hoch gestellten Beamten im Gesundheitsministerium, die Experimente nachträglich abzusegnen. Das Vorgehen empörte nicht nur Tierschützer, doch Osterhaus hatte, was er wollte: Wenige Wochen später flog er nach Genf, um seine Ergebnisse auf einer WHO-Pressekonferenz vorzustellen. Die Studie ergab seinen 499. Fachartikel.

      Auch bei seinem nächsten großen Ziel ist Kritik programmiert. Die Erasmus-Universität baut ihm ein Hochsicherheitslabor der Stufe 4. Binnen Jahresfrist soll es vollendet sein, und dann wird Osterhaus zu den wenigen Forschern in Europa zählen, die mit den gefährlichsten aller Viren experimentieren dürfen: Ebola, Lassa und Marburg. In seinen ersten Studien, das hat er bereits angekündigt, wird es um die Killergrippe gehen. Osterhaus will aggressive Vogelgrippeerreger wie H7N7 mit menschlichen Grippeviren verschmelzen, um zu testen, ob dabei eine pandemische Supergrippe herauskommt.

      Diese umstrittenen Experimente werden weltweit nur von wenigen Forschern befürwortet. Zu frisch ist die Erinnerung, dass etwa das Sars-Virus im vergangenen Jahr trotz Sicherheitsvorkehrungen gleich mehrmals aus Labors entwich. Und während Sars nur moderat ansteckend war, könnte eine Killergrippe in kurzer Zeit rund um den Globus rasen.

      Für Osterhaus aber ist das kein Grund, von den Versuchen abzulassen. »Wir brauchen diese Forschung. Wir müssen lernen, was mit diesen Viren vor sich geht, damit wir uns vorbereiten können«, erklärt er. Die Möglichkeit, dass gefährliche Erreger aus dem Labor entkommen, mag der einzige Aspekt an der Grippe sein, der Osterhaus nicht beunruhigt. »Dann muss man eben aufpassen, dass das nicht passiert«, sagt er gelassen.

      (c) DIE ZEIT 13.01.2005 Nr.3

      http://www.zeit.de/2005/03/M-Grippe

      http://www.zeit.de/2005/03/M-Influenza


      welche Firmen würden von einem erneutem Ausbruch profitieren?

      mfg B.
      Avatar
      schrieb am 23.01.05 15:18:22
      Beitrag Nr. 2 ()
      Zahl der Vogelgrippe-Toten in Vietnam gestiegen
      Hanoi (APA/ag.) - Die Zahl der Vogelgrippe-Toten in Vietnam ist am Samstag auf neun gestiegen. Nach Angaben der Gesundheitsbehörden starb im Mekong-Delta eine 35-jährige Frau an der Krankheit, und ein bereits am 15. Jänner gestorbener Bub sei positiv auf den Virus H5N1 getestet worden.

      Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnte am Freitag angesichts der Häufung der Fälle in Vietnam in den vergangenen drei Wochen vor der Gefahr einer weltweiten Influenza-Pandemie, die Millionen Menschen das Leben kosten könnte. Die jüngste Serie von Todesfällen nährt die Sorge, dass sich die Vogelgrippe-Erreger durch Kontakt mit menschlichen Influenza-Viren so verändern könnten, dass sie von Mensch zu Mensch übertragen werden können. Dann wäre die Gefahr einer "Pandemie verheerenden Ausmaßes" gegeben, wie der WHO-Vertreter in Vietnam, Hans Troedsson, sagte. Im vergangenen Jahr fielen 24 Menschen in Vietnam und zwölf in Thailand der Vogelgrippe zum Opfer. Thailand meldete am Donnerstag die ersten Geflügelpest-Fälle bei Hühnern seit zwei Monaten.

      APA 8:14 22.01.2005

      http://www.nachrichten.at/apanews/apac/329360?PHPSESSID=4915…

      mfg B.

      p.s. noch scheint es die zeitungen nicht gross zu interessieren...
      Avatar
      schrieb am 22.05.05 21:12:37
      Beitrag Nr. 3 ()
      VOGELGRIPPE

      China meldet infizierte Zugvögel

      Nach der Entdeckung der Vogelgrippe unter Zugvögeln hat China am Sonntag Alarm geschlagen. Das Landwirtschaftsministerium in Peking rief landesweit zu Sofortmaßnahmen auf, um eine Ausbreitung zu verhindern.

      Peking - Wissenschaftler hätten bestätigt, dass Zugvögel in einem Dorf im Kreis Gangcha in der Provinz Qinghai in Westchina an dem Vogelgrippe-Virus H5N1 verendet seien. Einige der Vögel stammten aus Südostasien, wo ein anderer Virusstamm gefunden worden sei, der tödlicher sei als das Virus, das bisher in China aufgetreten war. Es könne auch ein Gen für eine Übertragung auf Menschen enthalten, warnte das Ministerium nach Angaben der amtlichen Medien.

      Die Veterinär-, Forst- und Landwirtschaftsbehörden im Land sollen Zugvögel beobachten, Vorbeugungs- und Quarantänemaßnahmen ergreifen. Naturreservate mit Zugvögeln sollen gesperrt und "der Kontakt mit Geflügel" verhindert werden. Auch wurde zu Desinfektionen aufgerufen, um eine Ausbreitung des Virus zu verhindern. Geflügel auf Farmen in der Nähe von Zugvögelrouten müsse geimpft werden. In der betroffenen Provinz Qinghai seien Quarantänemaßnahmen ergriffen und Vogelgebiete gesperrt worden. Nach amtlichen Angaben gibt es aber keine Berichte, dass sich das Virus auf Menschen oder Geflügel übertragen habe.

      Es ist das erste Mal seit knapp einem Jahr, dass in China wieder das Vogelgrippevirus entdeckt worden ist. Im vergangenen Frühjahr waren 16 Provinzen und Regionen betroffen. Seit 2003 ist das Virus H5N1 in acht Ländern aufgetreten. Mindestens 52 Menschen sind daran gestorben. Erst am Donnerstag hatte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) gewarnt, dass das Virus durch Mutationen vermehrt in der Lage sein könnte, sogar von Mensch zu Mensch übertragen zu werden. Bislang gibt es dafür drei bestätigte Fälle. In den übrigen Fällen wurde der Krankheitserreger von Tieren auf Menschen übertragen.


      http://www.spiegel.de/wissenschaft/erde/0,1518,357034,00.htm…
      Avatar
      schrieb am 26.05.05 16:29:03
      Beitrag Nr. 4 ()
      VOGELGRIPPE-WARNUNG

      Sieben Millionen Menschen könnten sterben

      Das ostasiatische Vogelvirus wird möglicherweise die nächste globale Grippe-Pandemie auslösen. Millionen von Menschen würden ihr zum Opfer fallen. Die Warnungen von Forschern würden immer noch ignoriert, mahnt das Fachblatt "Nature". In China glaubt man derweil, einen Impfstoff entdeckt zu haben.

      http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,357699,00.h…

      mfg b.
      Avatar
      schrieb am 07.07.05 00:50:10
      Beitrag Nr. 5 ()
      06. Juli 2005

      VOGELGRIPPE

      Aggressives Virus in Zugvögeln gefunden

      Die Vogelgrippe in Asien nimmt immer bedrohlichere Züge an. Bei chinesischen Zugvögeln wurde jetzt eine besonders aggressive Variante des Virus gefunden. Experten befürchten eine Ausbreitung über Asien hinaus - und eine Seuche unter Menschen.

      http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,364025,00.h…

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      Avatar
      schrieb am 16.08.05 00:37:10
      Beitrag Nr. 6 ()

      :)
      Avatar
      schrieb am 16.08.05 01:34:42
      Beitrag Nr. 7 ()
      für die, die sich nicht mehr erinnern können (vom 27.02.2004):

      Biotech-Kolumne: Australisches Medikament wirkt gegen Vogelgrippe 27.02.2004 08:57:00
      Neben der Schweizer Roche AG und der US-amerikanischen Gilead Sciences, die mit Tamiflu noch vor kurzem als die einzigen Profiteure der sich ausbreitenden Vogelgrippe galten, tritt nun ein kleines australisches Unternehmen ins Blickfeld der Investoren und mit ihm auch der Vermarkter seines Produktes , das britische Pharmaunternehmen GlaxoSmithKline.
      Dem australischen Unternehmen Biota Holdings Ltd. brachten die Labortests der Commonwealth Scientific and Industrial Research Organisation (CSIRO) mit seinem Grippewirkstoff Relenza erst vor wenigen Tagen ein dickes Kursplus von 51 Prozent ein. Wenn sich die in vitro Versuche auch am Menschen bestätigen lassen, dann dürfte aber auch der Vermarktungspartner GlaxoSmithKline davon profitieren.

      In den von der Commonwealth Scientific and Industrial Research Organisation (CSIRO) durchgeführten Labortests konnte das Grippemedikament die Vermehrung des Vogelgrippe-Virus H5N1 unterdrücken. Bisher hat die in Asien ausgebrochene Vogelgrippe wenigstens 20 Asiaten und tausenden von Hühnern das Leben gekostet. Zwar ist das Virus noch nicht von Mensch zu Mensch übertragbar, doch sollte dies geschehen, dann wäre das Wissen um einen effektiven Wirkstoff immens beruhigend. Dass sich das Virus noch lange nicht zurückzieht, sondern seinen Wirtspool noch ausdehnt, dafür spricht nicht zuletzt, dass laut der Regierung von Bangkok erst jüngst zwei Hauskatzen dem Virus zum Opfer fielen. Und auch im US-Bundesstaat Texas wurden jetzt erste Fälle der Vogelgrippe gemeldet, allerdings soll das isolierte Virus nicht mit dem asiatischen Stamm identisch sein.

      Das von GlaxoSmithKline im Rahmen einer Lizenzvereinbarung mit Biota hergestellte und vermarktete Relenza zeigte in Tests, die die Empfindlichkeit von Viren gegenüber Medikamenten ermitteln, die gleiche Effektivität wie gegen humane Grippeviren, für welche das Präparat bereits die Zulassung besitzt. Ein Ergebnis, das nach seiner Veröffentlichung die Aktie von Biota auf den höchsten Stand seit mehr als zwei Jahren katapultierte. Sollte sich die Wirksamkeit von Relenza tatsächlich auch im Menschen bestätigen lassen, dann wäre wohl noch mit weiteren Kursgewinnen zu rechnen.

      Mit einer erneuten Kursexplosion könnte man rechnen, wenn es dem Virus gelänge in einen zwischen Menschen übertragbaren Erreger zu mutieren. Dieses Szenario ist zwar relativ unwahrscheinlich, aber dennoch nicht völlig auszuschließen. Solange die Übertragung des Virus vom Huhn auf den Menschen nicht zurückgedrängt werden kann, solange könnte wohl auch Relenza und mit ihm sein Entwickler Biota sowie sein Vermarkter GlaxoSmithKline für Gesprächstoff an den Börsen sorgen.

      Die Biotech-Branche zählt zu den chancen- und zugleich risikoreichsten Sektoren, nur wer sich dieses Dualismus bewusst ist, wird langfristig Gewinne mit Biotech-Aktien erzielen können.

      Mangel an Zeit und/oder fehlender Sachverstand sind zwar nicht die einzigen, jedoch die häufigsten Ursachen für erhebliche Kursverluste mit Biotech-Aktien.

      Fakt ist: Auch Zeit und der nötige Sachverstand sind keine 100-prozentigen Garantien für ein erfolgreiches Biotech-Investment, doch sie tragen ganz signifikant zur Minimierung des Verlustrisikos sowie zur Maximierung von Gewinnchancen bei.

      Frau Hörrlein war sechs Jahre in der medizinischen Forschung in den Bereichen Humangenetik, Molekularbiologie, Zellbiologie, Proteinchemie und Pharmakologie tätig. Infos: www.biotech-experte.de. Ein Service der BörseGo GmbH.

      Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die Smarthouse Media GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.
      Avatar
      schrieb am 16.08.05 01:41:18
      Beitrag Nr. 8 ()
      hier die letzten News:
      http://www.biota.com.au/announcements/2005/ASX_15_Aug_German…

      gruss B.


      p.s.bitte beachten, dass die Kurse in Australien gemacht werden!
      Avatar
      schrieb am 30.09.05 18:46:20
      Beitrag Nr. 9 ()
      :lick:
      Avatar
      schrieb am 10.10.05 14:32:20
      Beitrag Nr. 10 ()
      wahnsinn.
      Avatar
      schrieb am 10.10.05 20:48:41
      Beitrag Nr. 11 ()
      Frankfurt + 61,16 %

      Leute, das ist die Topmeldung:

      #16 von ProMaiLer 10.10.05 10:58:33 Beitrag Nr.: 18.209.822
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben

      von heute:

      * Biotech company Biota Holdings Ltd. (BTA.AX: Quote, Profile, Research) jumped 31.7 percent to a four-and-a-half year high of A$2.39. It said it was seeking a partner to develop its second generation flu antiviral, which it said had billion-dollar sales potential . :cool:

      In a presentation, it said antiviral sales were growing at more than 70 percent a year and had the potential to be a A$2 billion ($1.5 billion) market. It was the fourth-heaviest traded stock by volume with 38 million shares changing hands. :cool:
      Avatar
      schrieb am 11.10.05 06:56:10
      Beitrag Nr. 12 ()
      Biota Holdings Limited
      Melbourne, Australia - 11 October 2005

      Early Close to `Share Purchase Plan on 12 October 2005 at 5.00pm

      http://www.biota.com.au/announcements/2005/SPP_close_11Oct.p…
      Avatar
      schrieb am 12.10.05 13:08:00
      Beitrag Nr. 13 ()
      Hi Buddah,

      ist das hier nur ein Verlautbarungs-Thred, oder dürfen auch andere was schreiben? ;)


      Was meinst Du denn, was ist ein vernünftiger Einstiegskurs für Bidoata ist. Hab den Einstieg leider um ein paar Tage verpasst und will jetzt erst mal abwarten.

      Sieht ja eigentlich nicht schlecht aus, und die Vogelgrippe wird uns wohl doch noch beschäftigen. Hab zudem bei CNN gelesen, dass es mittlerweile schon Resistenzen gegen Tamiflu gibt:

      http://edition.cnn.com/2005/WORLD/asiapcf/09/30/birdflu.drug…



      Gruß

      Tiefstseetaucher
      Avatar
      schrieb am 12.10.05 13:10:35
      Beitrag Nr. 14 ()
      [posting]18.240.388 von Tiefstseetaucher am 12.10.05 13:08:00[/posting]Gleich ein doppelter Tippfehler: Biota muss es natürlich heißen. Sorry.
      Avatar
      schrieb am 12.10.05 18:44:11
      Beitrag Nr. 15 ()
      hi Tiefstseetaucher
      ich könnte mir gut vorstellen, dass der kurs in australien noch einmal unter 2$ fallen wird.

      langfristig könnte Biota noch weiter steigen. Die Marktkapital. ist im Verhältnis zu dem Potential von Relenza noch nicht ausgereizt.(der weitere Verlauf der Vogelgrippe wird wohl auch noch eine Rolle spielen)

      gruss B.
      Avatar
      schrieb am 12.10.05 18:51:01
      Beitrag Nr. 16 ()
      [posting]18.246.202 von Buddah am 12.10.05 18:44:11[/posting]Werde mir Biota mal auf die Watchlist legen und die nächsten Tage beobachten.
      Avatar
      schrieb am 07.12.05 14:52:54
      Beitrag Nr. 17 ()
      Schreckgespenst Vogelgrippe – Teil 1
      Teil 1: Gefahr erkannt – Gefahr gebannt!?



      Seit mehr als einem Jahr geistert das Gespenst „Vogelgrippe“ nun durch die Medien, doch erst seit sich abzeichnet, dass die Verbreitung des Virus doch schneller als ursprünglich prognostiziert voranschreitet, werden Maßnahmen zum Schutze der Bevölkerung ergriffen. Politiker jedweder Couleur haben die Gefahr, die vom Virus H5N1 ausgeht, lange Zeit verdrängt. Bisher, so die gängigen Floskeln, handle es sich bei der Vogelgrippe um eine reine Tierkrankheit, die lediglich vereinzelt auf den Menschen übertragen worden sei. Richtig ist, weltweit haben sich bisher nur etwas mehr als 100 Menschen mit dem Virus infiziert, etwa 60 davon bezahlten die Infektion allerdings mir ihrem Leben. Die Sterblichkeitsrate liegt also bei etwa 50 Prozent und damit bedenklich hoch. Die Erkrankten waren jedoch ausnahmslos Asiaten, die eng mit den infizierten Tieren in Kontakt standen, ein weiteres Indiz für die Skeptiker, dass H5N1 nur auf Grund mangelnder Hygiene auf den Menschen übergegangen war.


      Doch seit sich das Virus langsam aber stetig auch in den Hühnerbeständen Europas ausbreitet, wächst die Angst vor einer weltweiten Pandemie. Virologen der WHO gehen davon aus, dass ein solches Szenario nur noch eine Frage der Zeit sein wird, denn mit jeder weiteren Infektion eines Menschen nimmt die Gefahr einer Virusmutation zu. Wenn es dem Virus gelingt, von Mensch zu Mensch übertragbar zu werden, dann könnte H5N1 sogar eine noch höhere Opferzahl fordern als die Spanische Grippe im Jahr 1918, die immerhin fast 50 Millionen Menschen dahingerafft hat. Jüngsten Forschungsergebnissen eines US-Teams zufolge war das Todesvirus von 1918 nämlich auch ein mutiertes Vogelgrippevirus, jedoch konnte dieses noch nicht die Vorzüge der Globalisierung, nämlich unbegrenzte Mobilität für Güter, Mensch und Tier, nutzen.


      Obwohl US-Präsident Bush erst vor wenigen Wochen eine möglichst rasche Impfstoffentwicklung forderte, stehen die Chancen, eine drohende Pandemie damit aufzuhalten, nicht besonders gut. Ein wirklich effektiver Impfstoff, der gegen eine von Mensch zu Mensch Übertragung des Virus schützt, kann nämlich erst dann in Angriff genommen werden, wenn das Virus die entsprechende Mutation für diese Art der Übertragung in seinem Erbgut trägt. Erst in diesem Falle droht eine Pandemie, deren Ausbruch sich, wegen der Länge des Produktionsprozesses, aber kaum verhindern lassen würde.


      Die Produktion eines Impfstoffes dauert in der Regel mindestens ein halbes Jahr, zudem hilft eine Impfung nur Menschen, die noch nicht infiziert sind. Ein weiteres Problem, schnell eine ausreichende Menge an Impfstoff zu produzieren, ist der Produktionsprozess an sich. Impfstoffe werden heute noch immer fast ausschließlich im Hühnerei hergestellt und da Hühner ein natürlicher Wirt von H5N1 sind, müssen sie im Falle der großflächigen Ausbreitung des Virus präventiv getötet werden. Eine, wenn auch wenig praktikable, Alternative, eine Pandemie bereits im Keim zu ersticken, wäre die präventive Impfung gegen das unmutierte Vogelgrippevirus H5N1. Doch bis ausreichende Mengen des Impfstoffes zur Verfügung stehen, könnte H5N1 bereits von Mensch zu Mensch übertragbar sein, denn mit jedem neuen Fall wächst die Wahrscheinlichkeit einer Mutation also einer Veränderung im Erbgut des Virus. Die Aussichten auf eine schnelle und effektive Impfung sind also nicht besonders ermutigend, deshalb setzt man nun weltweit erst einmal auf präventiv wirkende antivirale Medikamente.


      Unternehmen, die von der Maßnahme der weltweiten Regierungen, nämlich ausreichend präventiven Schutz für die Bevölkerung zu horten, profitieren sind neben dem Schweizer Pharmakonzern Roche (WKN: 851311) und seinem Partner Gilead Sciences (NasdaqNM: GILD; WKN: 885823) auch der größte europäische Pharmagigant GlaxoSmithKline (WKN: London: 940561; München: 940610). Wenn das Virus durch die Tötung infizierter Tiere nicht an der weiteren Ausbreitung in Richtung Westen gehindert werden kann, dann hätte mit Sicherheit auch das kleine Unternehmen BioCryst (NasdaqNM: BCRX; WKN: 896047) eine gute Chance ein Profiteur des Desasters zu werden.


      Die Biotech Company hat vor einigen Jahren ein Präparat gegen Influenza, die normale Grippe entwickelt, das sich allerdings als wirkungslos erwies und daraufhin eingestellt wurde. Erste Versuche mit dem Vogelgrippevirus waren aber sehr ermutigend und haben zur Auferstehung des Wirkstoffes beigetragen. Bei Bestätigung der ersten Ergebnisse hat die amerikanische Gesundheitsbehörde (FDA) bereits verlauten lassen, das Präparat ohne die ansonsten üblichen Studien, die oftmals über drei bis fünf Jahre gehen, zuzulassen. Die Tatsache, dass nun neben Asien und Europa auch Kanada mit ersten Fällen von Vogelgrippe konfrontiert ist, dürfte sich weiterhin positiv auf den Umsatz von Roche, Gilead und Co. auswirken.


      Mehr über die potenziellen Profiteure und ihre Produkte erfahren Sie im 2. Teil dieses Artikels.


      Simone Hörrlein, M.Sc.
      Life Scientist (TUM)
      Scientific & Medical Editor
      Biotech Consultant



      wieso sie Glaxo erwähnt,nicht aber Biota,bleibt mir ein Rätsel.Vielleicht im zweiten Teil.

      mfg B.


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      nur eine Frage der Zeit bis H5N1 wieder zuschlägt...