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    Erstes Tool für ISPs zur Überwachung von P2P - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 17.01.05 10:48:00 von
    neuester Beitrag 23.01.05 17:00:49 von
    Beiträge: 4
    ID: 944.227
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      schrieb am 17.01.05 10:48:00
      Beitrag Nr. 1 ()
      Erstes Tool für ISPs zur Überwachung von P2P
      von stefanra für WinFuture.de
      BayTSP, ein Unternehmen aus Kalifornien, spezialisiert auf die Überwachung von Onlinediensten und Netzwerken, hat ein neues Tool angekündigt. Mit FirstSource können ISPs ihre Kunden überwachen und so herausfinden, wer Piraterie in jeder Richtung betreibt und geschützte Inhalte in Tauschbörsen anbietet.

      Dabei überwacht das System den ganzen Traffic und identifiziert den User, der die geschützten Inhalte in Netzwerken zum Download anbietet. Das geschieht durch den Vergleich von Dateinamen auf einer vom ISP eingegebenen Liste. Dann kontaktiert das System den zuständigen Administrator des ISP und speichert neben der IP-Adresse des Benutzers noch, welche User was getauscht oder hochgeladen haben.

      Damit hätte der ISP eine erdrückende Beweislast für das illegale Handeln des jeweiligen Users. Jedoch sollte nicht vergessen werden, dass die ISPs nicht in erster Linie ein großes Interesse dafür haben, was ihre Kunden herunterladen oder tauschen.

      FirstSource kann für die Netzwerke eDonkey und BitTorrent eingesetzt werden. Besorgniserregend ist, dass laut Ankündigung von BayTSP das System so konfiguriert werden kann, dass es automatisch eine Anzeige gegen den jeweiligen User einreicht.
      Avatar
      schrieb am 17.01.05 11:05:08
      Beitrag Nr. 2 ()
      echte profis:)

      Vergleich von Dateinamen

      das_ist_keine_illegale_kopie_von_einem_lied.mp3

      seven
      Avatar
      schrieb am 17.01.05 11:08:36
      Beitrag Nr. 3 ()
      das einzige was funktioniert sind digatale signaturen:)
      dazu darf das gute Stück aber nicht verschlüsseltsein...
      Wieder ein Hinweis, nur noch verschlüsselt Daten auszutauschen...

      seven
      Avatar
      schrieb am 23.01.05 17:00:49
      Beitrag Nr. 4 ()
      Mehr FUD für Torrent-User Verunsicherungsversuch durch US-Firma
      Fear, Uncertainty, Doubt, kurz FUD - mit Angst, Unsicherheit und Zweifel kann man nach wie vor offenbar gute Geschäfte machen. Die US-Firma BayTSP behauptet, das BitTorrent-Netzwerk mit bisher nicht gekannter Genauigkeit überwachen zu können. Ihren Kunden bietet sie an, mit ihrer Software FirstSource urheberrechtlich geschützte Werke im Torrent-Netzwerk gezielt überwachen zu lassen. Angeboten wird die Protokollierung des ersten Uploads, um gezielt Releaser ermitteln zu können, wie auch die Überwachung der User, wer welche Dateiteile wie lange angeboten hat.

      Was klingt wie ein weiterer Baustein zur Verunsicherung der Filesharing-Netze, ist jedoch per se überhaupt nichts neues. BayTSP ermittelt, wie eben üblich, die IPs von Filesharing-Nutzern. Schon seit Jahren ist bekannt, dass die IPs der Nutzer meist ermittelbar sind, sollte man seinen Filesharingtraffic beispielsweise nicht über anonyme Proxies geleitet haben, sondern direkt vom eigenen Rechner aus betreiben. So geht auch intern.de davon aus, dass Ziel der Kampagne vor allem die Verunsicherung der Power-User ist.

      Denn die IPs von Tauschbörsennutzern sind bereits seit Jahren ermittelbar, falls die User keine entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen treffen. intern.de berichtet im genannten Artikel über Versuche niederländischer Forscher, die IP von Torrent-Usern, die ein bestimmtes File anbieten/laden, ganz ohne Spyware zu ermitteln - bereits 2003 wurden dabei über 50.000 IPs geloggt. Technisch folglich überhaupt nichts neues, was BayTSP aktuell seinen Kunden zu verkaufen versucht. Inwieweit in den USA mit dem Digital Millennium Copyright Act Möglichkeiten bestehen, mit den gewonnenen Daten Tauschbörsennutzern rechtliche Probleme zu bereiten, sei dahingestellt. In Deutschland existieren die von BayTSP genannten Möglichkeiten zur Userüberwachung schon lange, die spärliche juristische Anwendung lässt vermuten, dass ihr Einsatz real nicht allzu effizient ist. Usern, die ihre Daten verschlüsselt speichern, wird trotz geloggter IP schwer ein Vergehen nachzuweisen sein.

      Insofern ist allenfalls erstaunlich, dass mit jahrealter Technik offenbar immer noch zahlende Kunden gewonnen werden können.


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