aktionäre der va-tech lassen siemens abblitzen - 500 Beiträge pro Seite
eröffnet am 17.01.05 14:43:47 von
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Linz - Auf dem Weg zur Übernahme der börsenotierten VA Tech ist Siemens heute, Montag, an einer wichtigen Hürde gescheitert: Die VA Tech-Aktionäre ließen den Elektromulti in einer außerordentlichen Hauptversammlung in Linz mit seinem Wunsch nach Aufhebung der 25-prozentigen Stimmrechtsbeschränkung abblitzen.
Das erschwert Siemens nun die angestrebte Übernahme und Kontrolle des börsenotierten Linzer Anlagenbauers deutlich, weil einem Aktionär nach der VA Tech-Satzung maximal 25 Prozent der Stimmrechte zugestanden werden - unabhängig von seinem tatsächlichen Anteilsbesitz.
Bedingung
Siemens hat an sein bis 9. Februar befristetes Übernahmeangebot von 55 Euro pro Aktie u.a. die - allerdings aufschiebbare - Bedingung geknüpft, das Höchststimmrecht müsse fallen. Dafür hätte Siemens, seit November mit 16,45 Prozent bereits größter VA Tech-Aktionär, aber heute eine Dreiviertel-Mehrheit gebraucht. Zugestimmt haben "nur" 73,2 Prozent des anwesenden Kapitals.
Siemens muss nun nach der Rechtsauffassung der Übernahmekommission mindestens 75 Prozent plus eine Aktie erwerben, damit das Unternehmen über die Mehrheit der Stimmrechte verfügt. Andernfalls ist die Übernahme der VA Tech gescheitert.
Artikel vom 17.01.2005 |apa |ch
Das erschwert Siemens nun die angestrebte Übernahme und Kontrolle des börsenotierten Linzer Anlagenbauers deutlich, weil einem Aktionär nach der VA Tech-Satzung maximal 25 Prozent der Stimmrechte zugestanden werden - unabhängig von seinem tatsächlichen Anteilsbesitz.
Bedingung
Siemens hat an sein bis 9. Februar befristetes Übernahmeangebot von 55 Euro pro Aktie u.a. die - allerdings aufschiebbare - Bedingung geknüpft, das Höchststimmrecht müsse fallen. Dafür hätte Siemens, seit November mit 16,45 Prozent bereits größter VA Tech-Aktionär, aber heute eine Dreiviertel-Mehrheit gebraucht. Zugestimmt haben "nur" 73,2 Prozent des anwesenden Kapitals.
Siemens muss nun nach der Rechtsauffassung der Übernahmekommission mindestens 75 Prozent plus eine Aktie erwerben, damit das Unternehmen über die Mehrheit der Stimmrechte verfügt. Andernfalls ist die Übernahme der VA Tech gescheitert.
Artikel vom 17.01.2005 |apa |ch
Wien - Als "schallende Ohrfeige" für Siemens sieht Kleinaktionärsvertreter Wilhelm Rasinger das Nein der Aktionäre zu der von Siemens beantragten Abschaffung des Höchstsimmrechts bei der VA Tech. "Siemens steht jetzt extrem unter Zugzwang", sagte Rasinger am Montag. Entweder das Übernahmeangebot von 55 Euro je VA Tech-Aktie werde aufgestockt oder Siemens beginne, auf halben Weg den Rückzug anzutreten. "Das Match ist noch nicht entschieden."
"Mit 55 Euro ist das höchste der Gefühle, dass sie über 50 Prozent bekommen", so Rasinger weiter. Einen "Erfolg", also die Mehrheit der Stimmrechte, schließt der Chef des Interessenverbands für Anleger (IVA) bei 55 Euro je VA Tech-Aktie "absolut aus".
"David gegen Goliath"
Im Kampf "David gegen Goliath", der eigentlich "Hedge Fonds gegen Siemens" laute, haben die Aktionäre für Rasinger das erste Match "in einem emanzipatorischen Akt" für sich entschieden. "Die Rechnung präsentiert wurde Siemens, der ÖIAG und allen, die sich für diese Vorgangsweise entschieden haben - vor allem die Politiker."
Motivationsschub
Die Ablehnung der von Siemens geforderten Abschaffung der 25-prozentigen Stimmrechtsbegrenzung interpretiert Rasinger als "starken Motivationsschub in Richtung stand alone". Allerdings seien Hedge Fonds in der Regel keine stabilen Aktionäre, was die Situation für das VA Tech-Management schwerer mache.
Wie berichtet hat Siemens an sein bis 9. Februar befristetes Übernahmeangebot von 55 Euro pro Aktie u.a. die - allerdings aufschiebbare - Bedingung geknüpft, das Höchststimmrecht müsse fallen. Dafür hätte Siemens, seit November mit 16,45 Prozent größter VA Tech-Aktionär, aber eine Dreiviertel-Mehrheit gebraucht. Zugestimmt haben heute, Montag, "nur" 73,2 Prozent des in der außerordentlichen Hauptversammlung anwesenden Kapitals. Das erschwert Siemens die angestrebte Übernahme und Kontrolle des börsenotierten Linzer Anlagenbauers, weil jedem Aktionär nach der VA Tech-Satzung maximal 25 Prozent der Stimmrechte zugestanden werden.
Rücktrittsaufforderung
Kritik hagelte vor allem am Aufsichtsratsvorsitzenden, ÖIAG-Vorstand Peter Michaelis, und an Siemens. "Beweisen Sie Anstand und treten Sie zurück, weil Sie nicht mehr die Interessen der VA Tech wahren", forderte ein Kleinaktionär den Chef der Staatsholding auf. Wenn Siemens "seine Glaubwürdigkeit wieder gewinnen" wolle, müsse das Unternehmen das Übernahmeangebot von 55 Euro je Aktie nachbessern, sagte ein anderer.
"bezahlte Marionette"
Michaelis sei "bestenfalls eine hoch bezahlte Marionette" von Finanzminister Karl-Heinz Grasser, betonte ein Anleger. Ein weiterer Aktionär warf ihm "russische Verhältnisse" vor. Was ihm unangenehm sei, darüber dürfe nicht debattiert werden. Michaelis ließ diesen Vorwurf nicht gelten und betonte: "Ich sitze nicht als ÖIAG, sondern als objektiver Vorsitzender des Aufsichtsrates hier."
Wohltäter für Siemens
Siemens Österreich sei eine 100-Prozent-Tochter eines deutschen Konzerns, ein österreichischer Kernaktionär sei somit nicht gewährleistet, meinte ein Anleger. Das Unternehmen sei "so frei wie ein Hund an der Kette", ergänzte ein anderer. Siemens habe schlussendlich das "Auslöschen" der VA Tech vor und dass eine Weltfirma verschwinden solle. Wie er aus den Medien entnommen habe, habe sich Michaelis "zu einem Wohltäter für Siemens gewandelt", so der Aktionär.
SPÖ: "VA-Tech auf der Schlachtbank
Johann Moser, Nationalratsabgeordneter und Wirtschaftssprecher der SPÖ, der in Vertretung eines Aktionärs an der Versammlung teilnahm, warnte davor, die VA Tech "auf die Schlachtbank" zu führen. Er frage sich, wo Siemens-Österreich-Chef Albert Hochleitner sei, der einen "sehr ambivalenten Umgang mit der Wahrheit" pflege.
Ludwig Scharinger, Generaldirektor der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich (RLB OÖ), die rund zwei Prozent der Aktien der VA Tech hält, war zu keiner Stellungnahme bereit. Er sei "befangen", so der Banker.
Artikel vom 17.01.2005 |apa |ch
"Mit 55 Euro ist das höchste der Gefühle, dass sie über 50 Prozent bekommen", so Rasinger weiter. Einen "Erfolg", also die Mehrheit der Stimmrechte, schließt der Chef des Interessenverbands für Anleger (IVA) bei 55 Euro je VA Tech-Aktie "absolut aus".
"David gegen Goliath"
Im Kampf "David gegen Goliath", der eigentlich "Hedge Fonds gegen Siemens" laute, haben die Aktionäre für Rasinger das erste Match "in einem emanzipatorischen Akt" für sich entschieden. "Die Rechnung präsentiert wurde Siemens, der ÖIAG und allen, die sich für diese Vorgangsweise entschieden haben - vor allem die Politiker."
Motivationsschub
Die Ablehnung der von Siemens geforderten Abschaffung der 25-prozentigen Stimmrechtsbegrenzung interpretiert Rasinger als "starken Motivationsschub in Richtung stand alone". Allerdings seien Hedge Fonds in der Regel keine stabilen Aktionäre, was die Situation für das VA Tech-Management schwerer mache.
Wie berichtet hat Siemens an sein bis 9. Februar befristetes Übernahmeangebot von 55 Euro pro Aktie u.a. die - allerdings aufschiebbare - Bedingung geknüpft, das Höchststimmrecht müsse fallen. Dafür hätte Siemens, seit November mit 16,45 Prozent größter VA Tech-Aktionär, aber eine Dreiviertel-Mehrheit gebraucht. Zugestimmt haben heute, Montag, "nur" 73,2 Prozent des in der außerordentlichen Hauptversammlung anwesenden Kapitals. Das erschwert Siemens die angestrebte Übernahme und Kontrolle des börsenotierten Linzer Anlagenbauers, weil jedem Aktionär nach der VA Tech-Satzung maximal 25 Prozent der Stimmrechte zugestanden werden.
Rücktrittsaufforderung
Kritik hagelte vor allem am Aufsichtsratsvorsitzenden, ÖIAG-Vorstand Peter Michaelis, und an Siemens. "Beweisen Sie Anstand und treten Sie zurück, weil Sie nicht mehr die Interessen der VA Tech wahren", forderte ein Kleinaktionär den Chef der Staatsholding auf. Wenn Siemens "seine Glaubwürdigkeit wieder gewinnen" wolle, müsse das Unternehmen das Übernahmeangebot von 55 Euro je Aktie nachbessern, sagte ein anderer.
"bezahlte Marionette"
Michaelis sei "bestenfalls eine hoch bezahlte Marionette" von Finanzminister Karl-Heinz Grasser, betonte ein Anleger. Ein weiterer Aktionär warf ihm "russische Verhältnisse" vor. Was ihm unangenehm sei, darüber dürfe nicht debattiert werden. Michaelis ließ diesen Vorwurf nicht gelten und betonte: "Ich sitze nicht als ÖIAG, sondern als objektiver Vorsitzender des Aufsichtsrates hier."
Wohltäter für Siemens
Siemens Österreich sei eine 100-Prozent-Tochter eines deutschen Konzerns, ein österreichischer Kernaktionär sei somit nicht gewährleistet, meinte ein Anleger. Das Unternehmen sei "so frei wie ein Hund an der Kette", ergänzte ein anderer. Siemens habe schlussendlich das "Auslöschen" der VA Tech vor und dass eine Weltfirma verschwinden solle. Wie er aus den Medien entnommen habe, habe sich Michaelis "zu einem Wohltäter für Siemens gewandelt", so der Aktionär.
SPÖ: "VA-Tech auf der Schlachtbank
Johann Moser, Nationalratsabgeordneter und Wirtschaftssprecher der SPÖ, der in Vertretung eines Aktionärs an der Versammlung teilnahm, warnte davor, die VA Tech "auf die Schlachtbank" zu führen. Er frage sich, wo Siemens-Österreich-Chef Albert Hochleitner sei, der einen "sehr ambivalenten Umgang mit der Wahrheit" pflege.
Ludwig Scharinger, Generaldirektor der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich (RLB OÖ), die rund zwei Prozent der Aktien der VA Tech hält, war zu keiner Stellungnahme bereit. Er sei "befangen", so der Banker.
Artikel vom 17.01.2005 |apa |ch
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