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    Argentinien-Anleihen: Default - Umtauschangebot annehmen??? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 21.01.05 22:00:30 von
    neuester Beitrag 30.09.05 15:25:23 von
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      schrieb am 21.01.05 22:00:30
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hi, Argentinien-Fans:look:!

      ich muß nun mal ganz naiv in die Diskussion hier einsteigen mit folgender, recht aktuellen Frage:

      Laut meiner Bank muß ich mich per 03.02.2005 bzw. spätestens aber zum 23.2.2005 äußern, ob ich annehme (Umtausch in Mini-Coupon-Langläufer über 32 Jahre zu 100 oder höherverzinslicher Langläufer mit 2/3 Kapitalschnitt) oder meine Papiere als Altpapier gelten sollen, da der argentinische Finanzminister ja sagt „wer jetzt nicht annimmt, hat verschissen" (d.h. er möge das Land Argentinien dann eben verklagen) :laugh:.
      Es gibt ja ne Meistbegünstigungsklausel, aber was, wenn Argentinien sich nicht dran hält (Zinsen zahlen`s ja auch nicht momentan)?

      Der allwissende „Markt“ billigt den Bonds nunmehr ca. 30% zu (nach 18% im Low, ich selbst kaufte zwischen 22% und 27%). Man "rechnet" also nicht mehr mit einer kräftigen Nachbesserung:mad:.

      Ich habe a la Kostolany gelernt, dass ein echter Spekulant sich nie mit 30% zufrieden geben sollte, wenn auch mehr drin ist.

      Bei einem Land mit aktuell 6% Wirtschaftswachstum, von dem man nicht gerade behaupten kann, dass es durch Krieg, Epidemien oder Staatsstreich gebeutelt am Boden liegt, sehe ich ganz erheblichen Nachbesserungsbedarf, zumal sich Argentinien ja nach erfolgreicher Umschuldung wieder am Kreditmarkt bedienen will (ist ja wohl klar, sonst könnten sie ja auch 0% zurückzahlen und weiter zuwarten):eek:.

      Wer hier (außer mir) sieht eigentlich noch eventuell am Horizont 50% (fänd ich angemessen) oder sogar 50% plus Nachbesserungsschein (im Falle einer weiter positiven Wirtschaftsentwicklung):confused:?

      Bisher verhält sich Argentinien ja wie ein Ganove, der die Bank ausgeraubt hat und nun aus dem Ausland anruft und verhandelt, ob er ein Viertel oder ein Drittel des angerichteten Schadens wieder gutmachen soll:rolleyes:.

      Wer hat Infos, was einem „blüht“ wenn man NICHT annimmt? Wo kann man sich (hab immerhin ne ¼ Mio. DM nominal drin in der Kiste) einer erfolgreichen Klage anschließen? USA? Euroraum? In Argentinien selbst? (hab allerdings keine Lust, dort noch die Anwälte reich zu machen…)

      Bin für jeden Tip dankbar, meine IT-Recherche ergab bisher nicht allzu viel. Außer, dass ABRA jetzt (?) noch nicht annehmen will… Und dass angeblich irgendwelche Pensionsfonds annehmen wollen, die etwa 30% einiger Bondsvolumina halten (aber diese Info kann auch eine Art Bluff sein).

      Gibt’s bei solchen Bonds eigentlich eine Art kalten Squeeze-Out (d.h. der Anleihegläubiger zahlt z.B. 30% und meldet das Papierchen anschließend vom Börsenhandel ab?). Oder ein Zwangsumtausch in diese ewiglaufenden Katatstrophen-Mini-Coupon-Bonds?

      Nebenbei: woher nehme ich die Gewissheit, dass Argentinien nicht in 5 oder 8 Jahren bei der nächsten Krise (32 Jahre sind ja ne lange Frist…) wieder umschuldet bzw. die Zinszahlungen erneut einstellt?
      Ganove bleibt Ganove, da ändert sich so schnell nichts;).

      Hoffen wir, dass Hans Eichel nicht von Argentinien „lernt“...

      LBI.COM:cool:
      Avatar
      schrieb am 21.01.05 22:45:08
      Beitrag Nr. 2 ()
      bin leider kein experte,aber hier wird dir sicher geholfen:

      http://www.b-wiebel.de/forum/

      mfg B.
      Avatar
      schrieb am 23.01.05 13:39:45
      Beitrag Nr. 3 ()
      @lets.bury.it.com

      ich hoffe Du hast ausser LBB Fonds und Argentinien-Anleihen noch was anderes ;)

      Argentinien: Ich würde das Angebot nicht annehmen. Auf gegenwärtiger Kursbasis der Altanleihen wäre die Nachumtauschrendite für die Neuanleihen irgendwo bei 10%. Für einen Defaulter diesen Ausmaßes vollkommen indiskutabel. Das schreibe ich übrigens schon seit Default - und das sind nun schon ein Paar Jahre.

      Wenn es eine hohe Umtauschquote (>70%) geben sollte, dann dürfte die Klagestrategie interessant werden (kommt dann auf Deine Anleihe an, ob Du Dich an eine class action anhängen kannst, oder vielleicht bei Rolf/ABDRECO).

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 24.01.05 22:26:35
      Beitrag Nr. 4 ()
      Bei den Italienern kommt das Angebot auch nicht gerade gut an ;)

      Italiens Banken bieten Anlegern Rechtsschutz gegen Argentinien

      Informationstour gegen Annahme des Tauschangebots für argentinische Staatstitel / Stock: Auflagen des Währungsfonds verletzt

      tp. ROM, 24. Januar. Mit einer Tour durch wichtige Finanzzentren wollen die Vertreter der internationalen Anlegervereinigung "Global Committee of Argentina Bondholders" (GCAB) für eine Ablehnung des Umschuldungsangebotes der argentinischen Regierung werben. Die zur internationalen Vereinigung GCAB gehörenden italienischen Interessenvertreter propagieren in ihrem Land vehement die Argumente gegen eine Annahme des argentinischen Angebots. Zudem hat der Vorstand des italienischen Bankenverbands den Mitgliedsbanken empfohlen, für ihre Kunden die Kosten juristischer Aktionen zu übernehmen, die von der italienischen Interessenvertretung "Task Force Argentina" gegen Argentinien angestrebt werden, falls den Gläubigern kein besseres Angebot vorgelegt wird.
      Als "unannehmbar, ungerecht und der nunmehr besseren Wirtschaftslage nicht angemessen" bezeichnet Nicola Stock das Umschuldungsprojekt. Er ist Vorsitzender der von den italienischen Banken für Italiens Banken eingerichteten "Task Force Argentina", zugleich einer von zwei Co-Präsidenten des "Global Committee of Argentina Bondholders". Stock verweist darauf, daß in Argentinien das Bruttoinlandsprodukt zuletzt um 8 Prozent gewachsen sei, die Steuereinnahmen um 38 Prozent gestiegen seien. Schließlich sei im Haushalt vor Abzug der (derzeit ausgesetzten) Zinszahlungen und Schuldentilgungen ein Primärüberschuß von 6 Prozent des Bruttoinlandsproduktes verzeichnet worden. "Argentinien kann sich eine bessere Restrukturierung der Schulden leisten, aber will das einfach nicht", sagt Stock.

      Der argentinischen Regierung wirft Stock vor, nach der Aussetzung von Schulden- und Zinszahlungen auch noch die Vereinbarungen gebrochen zu haben, die mit dem Internationalen Währungsfonds getroffen worden seien. Denen zufolge hätte Argentinien ernsthafte Verhandlungen mit den Gläubigern führen müssen. Dazu ist es Stock zufolge nie gekommen. Die Regierung habe die Vertreter der GCAB, die insgesamt Gläubiger von 46 Prozent oder 38 Milliarden Dollar der argentinischen Schulden vertreten, gar nicht erst als Verhandlungspartner anerkennen wollen.

      Stock beschuldigt die argentinische Regierung zudem der Falschheit gegenüber den ausländischen Gläubigervertretern. Um den Vorwurf zu vermeiden, das Globale Komitee GCAB sei nicht an Verhandlungen interessiert, seien dessen Vertreter im April vergangenen Jahres nach Argentinien gereist, nur um dort zu hören, daß die nötigen Daten nicht bereit seien. Doch wenige Wochen später habe man von der Hinterlegung eines Prospektes für die Umstrukturierung der Schulden in den Vereinigten Staaten gelesen. Zu Verhandlungen über eine Umschuldung sei es nie gekommen. "Argentinien ist der erste Fall, in dem sich die Regierung nicht mit den Gläubigern an einen Tisch gesetzt hat", sagt Stock. Er fordert von den Regierungen der G-7-Staaten, innerhalb des Internationalen Währungsfonds auf harte Sanktionen gegenüber Argentinien zu dringen.

      Man dürfe nicht zulassen, daß ein westlicher Staat nach Gutdünken und auf arrogante Weise allein entscheide, wieviel er seinen Gläubigern zahlen wolle. Die Zahlungen, die Argentinien angeboten habe, mit einem derzeitigen Barwert von 26 Prozent der früheren Konditionen, stelle für alle früheren Umschuldungen einen neuen Tiefststand dar, sagt Stock. Zum Vergleich zieht er Restrukturierungen von Staatsschulden in den vergangenen Jahren in Rußland, der Ukraine, Pakistan und Uruguay heran. Dabei seien die Ukraine und Pakistan ohne Abwertung des nominellen Schuldenbetrages ausgekommen, Rußland habe eine Abwertung der nominellen Schulden um 38 Prozent erhalten, aber aufgelaufene Zinsen anerkannt.

      Nach italienischem Recht dürfen weder Stock noch die Banken oder die von ihnen gegründete Interessenvertretung gegenüber Argentinien direkte Empfehlungen abgeben. Stock geht bis an die Grenze des Erlaubten und nennt den Anlegern zumindest viele Argumente gegen einen Umtausch der Titel zu den derzeitigen Bedingungen: Nach seiner Einschätzung müsse sich Argentinien ohne Nachbesserung einer Flut von Klagen stellen. Die könnte dazu führen, daß Zinszahlungen beschlagnahmt würden, die für jene Anleger bestimmt seien, die sich nun auf die Konditionen Argentiniens eingelassen hätten. Zudem sei nicht gesagt, daß Argentinien in ferner Zukunft, wenn von 2024 an die niedrig verzinsten Schuldbeträge zurückgezahlt werden sollten, nicht noch einmal säumig werden könnte. Schließlich verweist Stock darauf, daß Argentinien schon einmal aufgetreten sei mit einem "letzten Angebot", als in Dubai für die Schulden ein Barwert von 9 Prozent geboten worden sei. Wenn damals das Angebot verbessert werden konnte, dann sei dies noch einmal vorstellbar. Stock verweist darauf, daß er für die italienischen Anleger Abkommen für Obligationen der Stadt Buenos Aires, der Telecom Argentina und des Versorgungsunternehmens Metrogas abgeschlossen habe, deren Barwert für die Anleger bis zu 94 Prozent des Kapitals betragen habe. Wer nun das Angebot annehme, verliere die Möglichkeit, Prozesse zu führen, und verzichte auf alle aufgelaufenen Zinsen. "Auch wer nicht an der Umtauschaktion Argentiniens teilnimmt, behält entgegen der Propaganda der argentinischen Regierung alle Rechte aus den alten Staatstiteln", sagt Stock.

      Wenn Argentinien den Gläubigern nicht entgegenkomme, werde es zum Kräftemessen kommen, mit dem Argentinien womöglich lange von den internationalen Finanzmärkten ausgeschlossen bleibe. Im Falle einer gütlichen Einigung könne das Land dagegen 2008 oder 2009 an die Märkte zurückzukehren, ohne daß dies von juristischen Verfahren überschattet sei.
      Aus italienischer Sicht besteht großes Interesse an einer harten Haltung. Die Außenstände der 420 000 italienischen Anleger machen rund ein Prozent des italienischen Bruttoinlandsproduktes oder 14,5 Milliarden Dollar aus. Die italienischen Anleger waren früher hohe Zinssätze auch von italienischen Staatstiteln gewohnt, ohne Risiken oder Ausfälle hinnehmen zu müssen. Als nach Gründung der Europäischen Währungsunion in Italien die Zinsen fielen, wandten sich viele Anleger nach Argentinien, auch aus nationalen Gründen, weil in Argentinien ein Großteil der Bevölkerung von italienischen Einwanderern abstammt.

      Text: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 25.01.2005, Nr. 20 / Seite 23
      Avatar
      schrieb am 26.01.05 11:56:21
      Beitrag Nr. 5 ()
      hallo,
      vielleicht kannst du mir weiterhelfen...

      normalerweise bekomme ich doch eine fällige anleihe (WNK 450055) automatisch aufs verrechnungskonto gebucht oder!?
      bei mir hat sich ja garnichts getan, werde ich da jetzt noch irgendwie angeschrieben u muss mich für einen umtausch entscheiden oder was geschied jetzt??
      bin in der sache wirklich ein völliger leihe u wollte eigentlich nur für ein jahr ein bissel kohle (nicht sehr viel ca. 5000€ ) auf diese weise parken!
      höre ständig in denn medien von der umtausch geschichte, weißt du vielleicht ob meine anleihe davon auch betroffen ist!

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      Avatar
      schrieb am 27.01.05 08:48:33
      Beitrag Nr. 6 ()
      @obalaa

      Argentinien ist seit einigen Jahren im "Default", d.h. sie zahlen nichts mehr - keine Zinsen und natürlich keine Tilgung. Das gilt auch für Deine Anleihe, 10 Argentina 04 (FRA), 07.12.2004 (WNK 450055).

      Du bekommst daher nichts auf das Konto gutgeschrieben. Nach theoretischer Fälligkeit wird i.d.Regel der Handel eingestellt, wobei mittlerweile die Börse in Berlin eine ganze Reihe von bereits fällig gewordenen Anleihen wieder in den Börsenhandel aufgenommen hat. Kurse z.Zt. um 27-30% (egal ob fällig oder nicht). Die Anleihe bleibt natürlich im Depot und wird nicht etwa ausgebucht.

      Möglichkeiten:

      Wenn Du das Umtauschangebot annimmst, dann erhälst Du gegen Einreichung der Altanleihe neue Anleihen mit einem geschätzten aktuellen Kurswert von ebenfalls diesen 27-30%.

      Klage kommt für Dich nicht in Frage, da der Betrag zu gering ist und der mögliche Zeitaufwand, um sich das Wissen anzueignen dazu in keinem Verhältnis steht.

      Die Alternative wäre warten auf ein nachgebessertes Angebot. Argentinien ist z.Zt. in der Lage mehr zu zahlen als das was angeboten wird. Das Angebot ist eindeutig darauf ausgerichtet, die Anleihegläubiger in unfairer Weise zu übervorteilen. Jedoch kann das warten durchaus Jahre dauern.

      Die Entscheidung musst natürlich Du treffen.

      Für die Zukunft allerdings den Rat mit solchen Betrügern wie den Argentiniern, die auch nach solch langer Zeit die Anleihegläubiger in arroganter Weise abzocken keine Geschäfte mehr zu machen.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 27.01.05 09:42:44
      Beitrag Nr. 7 ()
      @lets bury
      Nebenbei: woher nehme ich die Gewissheit, dass Argentinien nicht in 5 oder 8 Jahren bei der nächsten Krise (32 Jahre sind ja ne lange Frist…) wieder umschuldet bzw. die Zinszahlungen erneut einstellt?
      Ganove bleibt Ganove, da ändert sich so schnell nichts.
      --------------------------------------------------------
      Die Chance, dass Argentinien sich frueher oder spaeter wieder im Default befindet duerfte bei 99% liegen, da es bereits der 4 Default bei Argentinien (seit 1900) war.
      Insofern ist es schon ziemlich philosophisch wenn die Argies bei Ihren 30 Jaehrigen Bonds das Wort Rückzahlung in den Mund nehmen.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 27.01.05 11:42:22
      Beitrag Nr. 8 ()
      #7

      wann waren denn die anderen zahlungsausfälle von argentinien? und wie endeten die geschichten?
      Avatar
      schrieb am 27.01.05 22:34:33
      Beitrag Nr. 9 ()
      Hallo k1 !

      danke für dein statement, dass mir schon sehr hilfreich war!
      eine frage hätte ich noch zu dem umtauschangebot das argentinien (wohl auch für meine anleihe WNK 450055) unterbreitet.
      muss ich mich deswegen mit meiner bank selber in verbindung setzen oder bekomme ich da automatisch post?
      bis jetzt hat sich nämlich noch nichts getan!?

      MfG Heiko
      Avatar
      schrieb am 28.01.05 09:47:11
      Beitrag Nr. 10 ()
      Eigentlich müsstest Du die Unterlagen von Deiner Bank automatisch bekommen. Falls nicht einfach nachfragen und anfordern!

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 28.01.05 16:09:22
      Beitrag Nr. 11 ()
      @sgeler
      die vorangegangenen Defaults waren nach meiner Kenntnis alle schon vor dem 2. Weltkrieg.
      Allerdings muesste uns mal K1 auf die Spruenge helfen, ob die Brady Bonds 410301 und 410300 von 1990 auch aus einem
      Default oder aus einer freiwilligen Umschuldung stammen.
      Auf alle Faelle ist Argentinien ein warnendes Beispiel fuer Deutschland. Immerhin gehoereten die Argys in den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts zu den 10 reichsten Laendern der Welt.
      Avatar
      schrieb am 31.01.05 09:26:07
      Beitrag Nr. 12 ()
      wer ist das??

      ""die Uwe Hellwig WPHG, Frankfurt unterbreitet Ihnen folgendes Abfindungsangebot:

      Für Ihre Anleihe der Republik Argentinien mit der ISIN DE0001308609 erhalten Sie 28,25 % vom Nennwert.

      Das Angebot ist gültig für maximal 15.000.000 EUR, Angebote werden nach der Reihenfolge des Eingangs bedient und zugeteilt auf der Basis "first come first serve". Stückzinsen werden nicht vergütet.""
      Avatar
      schrieb am 31.01.05 18:43:04
      Beitrag Nr. 13 ()
      #3 von K1

      ich hoffe Du hast ausser LBB Fonds und Argentinien-Anleihen noch was anderes

      Ja, K1, ich kann Dich beruhigen. LBB machen knapp 20 % (grrrrr) meines Portfolios aus und die Argentinier (im Mittel zu unter 25 gekauft) knapp 10 % :lick:
      Hab im Depot aber auch noch ein paar langweilige VW Vz., die regelmäßig um die 5,5% Dividendenrendite abwerfen u.v.a.m.;)

      und #12 von sgeler

      na ja, da will jemand einsammeln und dann klagen bzw. zuwarten, auf das "verbesserte" Angebot. Würe der am Markt solche Mengen ankaufen, wäre das bei dem derzeitigen dünnen Handel in Argentinien-Anleihen extrem kurstreibend.

      28,25% in der derzeitigen Situation sind ein Witz, der "Markt" bezahlt momentan um die 30%.

      Zu 28,25% übernehme ich auch sofort ein paar Stücke, per BM bitte diese gern anbieten...:laugh::laugh:

      LBI.COM:cool:
      Avatar
      schrieb am 01.02.05 09:02:56
      Beitrag Nr. 14 ()
      dünner handel in argie anleihen :eek:

      hast du dir mal die umsätze angeschaut :)
      da gehen zur zeit millionen um (nicht nur im nennwert) :D
      sind zur zeit die umsatzspitzenreiter bei den anleihen :)

      wollte wissen ob der hellwig ein bekannter aufkäufer ist und was für gewöhnlich seine taktik.
      Avatar
      schrieb am 01.02.05 23:49:36
      Beitrag Nr. 15 ()
      @sgeler

      ich wollte nicht sagen daß der Handel momentan lahmt, sondern daß der Markt recht eng ist (gut, das ist was anderes als dünner Handel), also wenn hier jemand (Herr Hellwig) als Nachfrager für meinetwegen 15 Mio EUR nominal auftritt drückt er den Kurs in einem Papier schnell um 3 oder mehr % nach oben.
      Es gibt auch außerbörslichen Handel mit den Dingern zwischen den Banken (Telefonhandel), und da sollen größere Mengen umgehen momentan(!).

      und @all

      Man(n) denkt ja gerade in den Abendstunden so über allerlei nach und es ergab sich, dass ich noch einmal über den Einwurf von K1 nachdachte:

      Ein wesentlicher Unterschied zwischen LBB und Argentinen-Bonds ist ja der, dass ich

      a) die Argies morgen abstoßen kann, wenn ich die Schnauze voll habe :laugh:

      b) das Abwärtsrisiko bei den Argies auf rund -20% (also Notizen um die 25) begrenzt ist :look:

      Sich jetzt nervös machen zu lassen von dem angedrohten haircut ist gelinde gesagt unklug:mad:. Massiv kaufen momentan gewisse Fonds, und selbst Argentinien als Staat wäre – theoretisch - gut beraten, zu Kursen um die 30 zuzuschnappen um das Problem durch „vom Markt nehmen“ der Bonds „abzufangen“. Die haben ein fettes Wirtschaftswachstum, auch die sta(a)t(t)lichen Steuereinnahmen sind Faktum, und „nach innen“ hat man sich schon seit eh und je durch eine schleichende oder auch sehr aggressive Geldentwertung der eigenen Schulden (auf Peso-Basis) zu entledigen gewusst.

      Mein Kursziel lautet zunächst 37 , ich erwarte solche Kurse, wenn die „Umschuldung“ als gescheitert angesehen werden muß und die Spekulation um „Nachbesserung“ massiv anläuft.

      Hier kann man (und werde ich) über Gewinnmitnahmen dann nachdenken.

      Wenn ich lese, dass man mit ca. 400.000 Privatinvestoren rechnet, die je mit Summen < 50.000 USD nominal (also 15.000 at market) dabei sind (in D. sollen es ca. 40-70.000 Anleger sein), wobei sich bei diesen Summen Klagen von selbst verbieten (zu teuer) könnte sich ein lebhafter Handel entwickeln, wenn die Nachbesserungsspekulation an- bzw. heißläuft.:eek: :D :eek:


      Ach ja: beim näheren Hinsehen sind Argentinien und das Land Berlin mit seiner Bankgesellschaft gar nicht so weit auseinander :rolleyes: :

      Herr Kirchner und Herr Wowereit sind beide nette Herren. Auch die Senatoren Sarrazin und Lavagna sind nette, eloquente und redselige Persönlichkeiten.

      Beide sehen gar nicht ein, sich an einmal abgegebene Zusagen und Garantien zu halten, weil man der Wohnbevölkerung im Gegenzug keine harten sozialen Einschnitte zumuten will.

      Beide könnten zahlen, wenn sie nur wollten (sie wollen nicht).

      In beiden Fällen haben korrupte, geldgierige und unfähige Manager von Staates Gnaden und mit Billigung der Regierenden Milliarden veruntreut, in die eigenen Taschen umgelenkt, und nun will sich keiner so recht mehr daran erinnern:look:.

      Beide glauben, durch beharrliches Aussitzen ließen sich die letztlich doch zu leistende Milliardenzahlungen nahezu beliebig in die Zukunft vertagen, und Anleger könnten mürbe gekocht werden, so dass sie am Schluß glücklich sind, mit 50 oder auch 40% ihrer Einlage „noch mal davongekommen zu sein“:cry:.
      Vielleicht sollte Herr Kirchner mal Berlin oder Herr Wowereit Buenos Aires besuchen, zwecks „Erfahrungsaustausch“ ;)

      LBI.COM:cool:
      Avatar
      schrieb am 02.02.05 00:34:56
      Beitrag Nr. 16 ()
      #15

      Du darfst die US-Anleihen nicht vergessen. Für mich sind das Junk-Bonds erster Güte. Pro Nase haben die mehr Schulden als die Argys, und es werden jeden Tag 2 Mrd. mehr!!!!!:laugh::laugh::laugh::laugh:

      Könnte mich totlachen über deren Kurse. Vor gerade 20 Jahren mußten die Amis 15 % und mehr am Kapiatlmarkt zahlen, und hatten einen Bruchteil der heutigen Schulden.
      Aber ich find´s OK - Hochmut kommt vor dem Fall.

      Kleine Denkaufgabe für uns: Welche Kurse müßten 30-jährige US-Anleihen haben, um z:b: 15 % p.a. zu rentieren?
      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      Ich habe ein paar Stücke 130020, die waren 2002 fällig. Als Nichtwandler finde ich es ganz toll, daß die Wandlungsangebote nur Peso und USD-Anleihen bieten. Da dieser Teil - nebst den ungewandelten US-Altanleihen (schätze, das sind 70 bis 80 % der Gesamtauslandsschulden) mit fallendem USD dahinschmilzt, verbessert sich die Position der nicht-USD-Besitzer stetig. Rechne zwar zwischenzeitlich mit einem Rücksetzer im USD/EUR auf vielleicht 1,20 oder sogar weniger, aber auf Sicht von ein bis zwei Jahren dürften die Argys kaum noch Argumente haben, uns nicht zu deutlich höheren Quoten (wenigstens 70% der Gesamtschuld, würde bei 130020 einem Kurs von ca. 95% entsprechen - damit könnte ich leben:yawn: )) auszuzahlen, fällig wären eigentlich 135% der flat-Anleihe:mad::mad:

      Die Freigabe der Wechselkurse befördert das Wachstum per Export ungemein, ich denke nur an Rußland oder die Türkei, wo man diesen Effekt in den letzten Jahren gut beobachten konnte.

      Also, ich meine: Abwarten ist die richtige Strategie für geplagte Inhaber von Argy-nicht-USD-Anleihen. Neugeschäfte würde ich mit den Gaunern allerdings nicht mehr machen.

      :(:(:(:(:mad::mad::mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 04.02.05 18:31:49
      Beitrag Nr. 17 ()
      . Argentinien-Anleihen: Tauschen oder nicht?
      + Umschuldungsangebot nicht attraktiv
      + Annahme-Quote von 66 % erwartet
      + Positive Auswirkung auf Alt-Anleihen möglich

      Nach einem ewigen Hin und Her liegt nun von Argentinien ein Umschuldungsangebot für die Anleihen, die seit drei Jahren nicht mehr bedient wurden, vor. Leider hat sich gegenüber dem bereits letztes Jahr beim Weltbank-Treffen in Dubai vorgestellten Entwurf wenig geändert. Argentinien versucht die privaten Gläubiger zu einem Verzicht auf fast 3/4 ihrer offenen Forderung zu motivieren. Angesichts des Umstandes, dass Grossgläubiger wie IWF und Weltbank auf keinen Cent verzichten müssen, schäumen nun Kleinanleger-Vertreter.


      Das Angebot im Detail

      Bis zum 25. Februar können Besitzer von Euro-Anleihen des Staates diese in zwei neue Bonds umtauschen. Eine so genannte Par-Anleihe und eine Discount-Anleihe. Bei der Par-Anleihe besitzt man weiterhin den selben Nominalwert als Forderung, allerdings fallen die jährlichen Zinszahlungen recht mager aus: Diese liegen zwischen 1,2 % und 4,74 %. Auch bis zur geplanten Rückzahlung im Jahr 2040 vergeht noch eine Ewigkeit. Trotz dieser ohnehin schon nicht besonders ansprechenden Bedingungen ist dieses Papier noch wertvoller als die zweite Variante. Deshalb können auch pro Anleger nur bis 40.000 Euro in diesen Bond umgetauscht werden und die Investoren müssen den Umtausch auch bereits bis 4. Februar bekannt geben. Darüberliegende Beträge werden in die zweite Variante getauscht.
      Die Discount-Anleihe soll schon etwas früher, im Jahr 2033, getilgt werden. Allerdings muss der Gläubiger einen Kapitalschnitt auf 33,7 % hinnehmen. Die Verzinsung soll zwischen 3,75 % und 7,82 % liegen.


      Experten empfehlen Nicht-Annahme

      Die Argentinien-Anleger-Vereinigung Global Committee of Argentine Bondholders (GCAB), zu der sich Anleihen-Besitzer mit einem Volumen von rund 40 Mrd. Dollar zusammengeschlossen haben, empfiehlt, das Angebot abzulehnen. Die Experten schätzen, dass das Land die wirtschaftliche Möglichkeit hätte, bis zu 55 % des Forderungswertes zurückzubezahlen. Nur Argentinien will sich eben billig entschulden und bietet im Rahmen des Angebotes nicht einmal die Rückzahlung von einem Drittel der offenen Schulden, wenn man sich den aktuellen Barwert ansieht.


      Was konkret tun?

      Aus unserer Sicht ist die Anleger-Politik des Landes enttäuschend. Mit den Umschuldungen von Russland oder Ukraine in den 90er Jahren haben wir gutes Geld verdient. Die Staatsanleihen von Uruguay, die ebenfalls bei uns im Musterdepot waren, haben sich so wie die brasilianischen Bonds 2003/2004 im Kurs verdoppelt. Bei Argentinien hat es sich als richtig erwiesen, dass wir uns Anfang letzten Jahres etwa zum Einstandspreis von dieser Spekulation verabschiedet haben.

      Wie wir von Kollegen aus Buenos Aires erfahren, sinkt die Beliebtheit von Präsident Kirchner kontinuierlich und er kann sich eine Erhöhung des Angebotes politisch nicht leisten. Aus unserer Sicht ist das Angebot auch derart uninteressant, dass es nur für Anleger in Frage kommt, die ausgelaufene und nicht mehr börsennotierte Bonds besitzen, die ihre Bank nicht ausserbörslich verkaufen kann oder will. Bei einem ausserbörslichen Handel sollte man aber unbedingt eine klare Preisvorstellung über den aktuellen Wert seiner Papiere haben, damit man nicht vom Käufer über den Tisch gezogen werden kann. Vor einer Annahme des Umtausch-Angebotes muss auch noch unbedingt geprüft werden, welche steuerlichen Konsequenzen dies im jeweiligen Fall hat.

      Für den Anleger bleiben in diesem Umfeld somit nur zwei sinnvolle Möglichkeiten: Erstens, die Anleihen einmal über die Börse oder ausserbörslich zu verkaufen. Und zweitens, klagen. Das ist aber auch im Wesentlichen nur für grössere Investoren sinnvoll.

      Die Investmentbank Goldman Sachs erwartet eine Annahme-Quote von 66 %. Dabei würden in Argentinien 90 % der Bond-Inhaber zustimmen und im Ausland 66 % der institutionellen Anleger sowie 55 % der kleinen Sparer. Das bedeutet, dass sich das Land etwa 2/3 seiner Schulden entledigen könnte.


      Fazit

      Zusammenfassend schätzen wir, dass die Kurse der argentinischen Staatsanleihen nach einer erfolgreichen Umschuldung deutlich steigen können. Das Land hat sich billig einiger Schulden entledigt und zahlreiche verbliebene Gläubiger der Alt-Anleihen werden ihre Forderungen einklagen und von Gerichten ein Anrecht auf eine Rückzahlung des Kapitals plus Zinsen zugesprochen bekommen. In den nächsten Jahren wird es dann immer wieder Erfolgsmeldungen geben, dass Investoren sich argentinisches Staatsvermögen einverleiben konnten. Somit können wir uns auch gut vorstellen, dass 2015 oder 2020 fällige Alt-Anleihen problemlos getilgt werden. Wir verfolgen die Situation jedenfalls weiterhin genau und werden gegebenenfalls einen Kauf für unser Musterdepot durchführen.

      quelle:der spekulant
      Avatar
      schrieb am 04.02.05 19:57:36
      Beitrag Nr. 18 ()
      #17 von Buddah
      danke, hatt ich auch grad vorhin gelesen. Quintessenz ist doch, dass es nahezu egal ist, wie die Umtauschquote ausfällt. Warum? Nun:

      Fällt sie sehr hoch aus (weil die Masse der Papierbesitzer so dusselig sind und annehmen) würde es für die verbleibenden Bondinhaber leichter, die Rückzahlung zu erzwinge und für das Land Argentinien leichter, zurückzuzahlen.

      Fällt sie niedrig aus(womit ich persönlich rechne),gibt’s Probleme mit dem IMF und/oder sogar mit den „jungen“ Umschuldungsanleihen (deren mägerliche Couponzahlungen ganz schnell von Altanleihegläubigern weggepfändet werden könnten).

      Fazit: die Altanleihen werden steigen im Kurs, früher oder später. Jetzt einzusteigen ist nicht gerade verkehrt. Die Umsätze (2-stellige Mio-Umsätze z.T.) der vergangenen Wochen zeigen unter dem Strich, dass den Angstverkäufern auf der Privatier-Seite massive Aufnahmebereitschaft spezieller Fonds gegenübersteht. Warum wohl? Nun, die Antwort steht oben;).

      LBI.COM:cool:
      Avatar
      schrieb am 08.02.05 11:44:56
      Beitrag Nr. 19 ()
      Hallo,
      zu welchem Kurs werden die Discounts wohl zukünftig notieren? Hat jmd. eine Idee? Zur Erinnerung: 7,82%, Laufzeit 12/2033, ein Teil der Zinsen wird jedoch nicht in bar ausgezahlt, sondern kapitalisiet.
      Knackpunkt dürfte sein, inwiefern die Anleger wieder Vertrauen zu Argentinien fassen.
      + Zinssatz von 7,82 %
      - lange Laufzeit und damit Rückzahlungshorizont

      Momms
      Avatar
      schrieb am 10.02.05 14:10:50
      Beitrag Nr. 20 ()
      partner der DB wollten mir ein kaufangebot für meine papierchen machen(WNK 450055) 27,75€ ! die ham doch einen mega dubbe. wer die an die verkauft ist doch selten blöde!
      die werden doch im moment, so um die 30€ gehandelt :laugh:
      Naja, typisch Deutsche Bank, die meinen sie könnten kleinanleger über denn tisch ziehen....
      Avatar
      schrieb am 22.02.05 12:02:53
      Beitrag Nr. 21 ()
      #20 da die Argentinien Papierchen, zur Zeit mit 22-25% gehandelt werden war das DB Angebot vielleicht doch nicht so schlecht ;)

      #15 Dein "nach unten begrenztes Risiko" wird jetzt schon deutlich unterschritten. Geht manchmal schneller als man denkt ;) Bei den aktuellen Kursen finde ich die Anleihen aber durchaus auch interessant.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 27.02.05 17:55:12
      Beitrag Nr. 22 ()
      @obalaa & lets.bury.it.com

      würde mich mal interessieren, was Ihr jetzt letztendlich gemacht habt (getauscht, verkauft, holdout) ?


      @Momms

      die Discounts werden W/I mit rd. 85% quotiert.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 27.02.05 19:00:18
      Beitrag Nr. 23 ()
      @K1
      Ich habe nichts gemacht, d.h. das Tauschangebot nicht angenommen. In dem Schreiben von meiner Depotbank (ING Diba) über ein freiwilliges Umtauschangebot war neben der Aufführung von 7 verschiedenen Möglichkeiten des Umtauschs (in verschiedene Währungen und Wertpapierarten) auf die besonderen Risiken laut Verkaufsprospekt unter
      http://www.georgesonshareholder.com/argentina ...
      verwiesen. Der Prospekt hat 364 eng bedruckte Seiten, dazu inzwischen nochmal diverse Nachträge. Die Risiken auf Seite 58 ff. lesen sich, als hätte man bei Annahme oder Ablehnung des Angebots die Wahl zwischen Pest und Cholera.
      Ich werde den Kurs meiner Anleihe (WPK 190430) bei Onvista beobachten - bei wallstreet-online gibt es den ja schon lange nicht mehr zu sehen - und versuchen, das Papier irgendwann mit Verlust zu verkaufen. Wenn es keinen Markt mehr gibt, sind eben irgendwann 1600 Euro im Eimer. Das Risiko des Totalverlusts war mir beim Kauf zu 32% bewusst.

      Gruß an alle Leidtragenden
      skatbruder3
      Avatar
      schrieb am 27.02.05 22:07:36
      Beitrag Nr. 24 ()
      ich habe bis jetzt mit meiner WNK 450055 noch garnichts gemacht. vorletzte woche war ich am überlegen ob ich sie zu 31 verkaufen sollte (mit 11% gewinn) im nachhinein hätte ich das besser auch gemacht. wenn der kurs nochmal über 28 gehen sollte u davon gehe ich aus in denn nächsten wochen werde ich aussteigen!

      MfG Heiko
      Avatar
      schrieb am 28.02.05 15:09:48
      Beitrag Nr. 25 ()
      Tja, überall wo die DSW dabei ist gibts zwar zunächst große Worte, im entscheidenden Moment wird dann aber zurückgerudert. Ausser Spesen nichts gewesen...


      München / Düsseldorf, 28. Februar 2005
      ABRA Statement
      Der International Advisory Board (IAB) der Argentine
      Bond Restructuring Agency (ABRA) ist am 25.2.2005 zu
      folgender Entscheidung gekommen:
      Es galt, die großen Verluste der Privatanleger im Zuge
      der argentinischen Umschuldung gegen die möglichen
      Vorteile einer Ablehnung und Verfolgung anderer Handlungsalternativen
      abzuwägen.
      Vor dem Hintergrund der erwarteten hohen Zustimmungsquote
      hätten im Falle der Ablehnung alternative
      mögliche Schritte nur nach langer Zeit zu einem Erfolg
      führen können. Während dieser Zeit hätten ABRAInvestoren
      keine Zahlungen erhalten und der Marktwert
      und die Liquidität der nicht umgetauschten Anleihen wäre
      erheblich eingeschränkt gewesen.
      Große institutionelle Investoren mit entsprechender Finanzausstattung
      und Risikobereitschaft könnten sich eher
      erlauben, über Jahre hinweg auf ein besseres Ergebnis zu
      warten; der International Advisory Board hält diese Strategie
      für Kleinanleger - ein Großteil der ABRA Kunden -
      für nicht angemessen.
      Nach sorgfältiger Diskussion der verschiedenen Optionen
      und unter besonderer Berücksichtigung der Interessen
      der Kleinanleger hat der IAB einstimmig beschlossen,
      ABRA die Annahme des Umtauschangebots von Argentinien
      zu empfehlen.
      Der IAB hat dem ABRA-Verhandlungstem seine Anerkennung
      für die umfängliche Verhandlungsführung mit der
      argentinischen Regierung ausgesprochen und insbesondere
      dafür, dass die Ziele von ABRA erreicht wurden.
      Avatar
      schrieb am 28.02.05 15:15:54
      Beitrag Nr. 26 ()
      http://www.berlin-boerse.de/bekanntmachungen/b9-timm-anl28.p…

      B E K A N N T M A C H U N G
      Einbeziehung/Listing
      Tag der ersten Notierung/Day of first listing : 1. März 2005
      Anleihe/Bond
      Emittent WKN Cou-Pon Währung Börsenplatz Kleinste Handelbare Einh. Fälligkeit
      Argentinien, Republik A0DUDJ 0 ARS Luxemburg 1 endfällig

      Emittent ISIN/ WKN Coupon % Börsen-platz Fälligkeit Währung
      Argentina 2038 PAR ARARGE03E105 A0DUDD 0 Luxembourg 31.12.2038 ARS
      Argentina 2038 UNITS ARARGE03E170 A0DUDS 0 Luxembourg 31.12.2038 ARS

      Emittent WKN/ISIN Cou-Pon Währung Börsenplatz Kleinste Handelbare Einh. Fälligkeit
      Argentinien, Republik A0DUDW ARARGE03E196 0 ARS Luxemburg 1 2033
      Argentinien, Republik A0DUDH ARARGE03E121 0 ARS Luxemburg 1 2033
      Argentinien, Republik A0DUDR XS0205540536 1,2 EUR Luxemburg 1 2038
      Argentinien, Republik A0DUDC XS0205537581 1,2 EUR Luxemburg 1 2038
      Argentinien, Republik A0DUDX ARARGE03E204 0 ARS Luxemburg 1 2045

      Emittent ISIN/ WKN Coupon % Börsen-platz Fälligkeit Währung
      Argentina 2033 Units ARARGE03E188 A0DUDU 8,28 Luxembourg 31.12.2033 USD
      Argentina – 2038 PAR ARARGE03E097 A0DUDD 1,33 Luxembourg 31.12.2038 USD
      Argentina 2033 DISC ARARGE03E113 A0DUDF 8,28 Luxembourg 31.12.2033 USD
      Argentina 2033 DISC US040114GL81 A0DUDE 8,28 Luxembourg 31.12.2033 USD
      Argentina 2038 PAR US040114GK09 A0DUDA 1,33 Luxembourg 31.12.2038 USD

      Emittent WKN/ ISIN Coupon in % Heimat- Börse Kleinste
      handelbare E Fälligkeit
      7,82 ARGENTINA 05/33 UNITS XS0205550170 A0DUDV 7,82 Luxemburg 1.000 31.12.2033
      7,82 ARGENTINA 05/33 DISC XS0205545840 A0DUDG 7,82 Luxemburg 1.000 31.12.2033
      1,33 ARGENTINA 2038 UNITS US040114GN48 A0DUDP 1,33 Luxemburg 1.000 31.12.2038

      Markt : Freiverkehr - variabel
      Skontroführer : 1170 Berliner Freiverkehr (Aktien) AG
      Berlin, den 28. Februar 2005
      GESCHÄFTSFÜHRUNG DER BÖRSE BERLIN-BREMEN

      Die WKN A0DUDD kommt doppelt vor, da gibt es einen Fehler.
      Avatar
      schrieb am 28.02.05 17:41:27
      Beitrag Nr. 27 ()
      Mal ne dumme Frage: Wie kann denn in Berlin in den PARs gehandelt werden, obwohl keiner weiß, was für Stücke er erhält? Das steht doch erst nach Bekanntgabe der Annahmequote fest, oder?
      Avatar
      schrieb am 28.02.05 17:50:41
      Beitrag Nr. 28 ()
      @nnz: richtig, ich gehe davon aus, dass hier eine Notierungsaufnahme vor Ausgabe der Anleihen stattfindet. Wenn dann wieder wie bei Intershop was schief läuft, kann es passieren, dass da Stücke gehandelt werden, die noch nicht existieren (jedenfalls nicht in den Depots). Die zum Umtausch angemeldeten Stücke haben bei mir übrigens A0DGxx WKNs.
      Avatar
      schrieb am 02.03.05 11:27:23
      Beitrag Nr. 29 ()
      Hallo,
      gleiches habe ich an anderer Stelle auch geschrieben.
      Ich für meinen Teil habe alle meine Staatsanleihen (Türkei, Basilien usw, jetzt noch mit großartigen Gewinnen) verkauft und werde auch in diese nicht wieder investieren. Dieses trifft auch auf meinen Bekanntenkreis zu.
      Für mich stellt sich die Frage, warum sollen andere Länder ihre Schulden bedienen, wenn es so einfach war für Argentinien seine Schulden los zu werden. Selbst für Länder wie Deutschland kann man eine Finanzkrise nicht ausschliesen, bzw sie ist schon da. Argumente werden schon gefunden werden um nicht zu 100% bedienen zu müssen.
      Ich investiere dann lieber in Dividenden starke Aktien die längerfristig sehr hohe Divide ausgezahlt haben.
      Grüße
      Avatar
      schrieb am 03.03.05 00:22:58
      Beitrag Nr. 30 ()
      @Sarrefranz- stimme Dir 100 %-tig zu, ohne konstruktiven Lösungsvorschlag für zukünftige Defaults Finger weg von EM-Bonds.

      Leider habe ich teilweise meine Argie- Anleihen der ABRA überlassen. Werde daraus lernen...

      Besonders aus dem sinngemäßen Satz "die Anleihen bleiben weiter mit besonderer WKN handelbar"- über die Börse ging das nicht, soweit ich weiss. Vor ca. 3 Wochen kam eine Mitteilung durch die Comdirect, dass die Anleihen neu bezichnet wurden, sonst NIX. Und jetzt stimmen sie der frechen Umschuldung zu, obwohl sie doch eigentlich in der Lage wären, anders als Privatgläubiger, einen Rechtsstreit zu führen.

      Der Scheiss- HVB- Bank, die ja wohl hauptsächlich hinter der ABRA stand, wünsche ich eine schnelle Pleite.
      Avatar
      schrieb am 03.03.05 23:05:58
      Beitrag Nr. 31 ()
      March 3 (Bloomberg) -- Argentina will issue $35 billion in bonds as part of an offer to restructure $104 billion of defaulted debt the government defaulted on in 2001, Economy Minister Roberto Lavagna said.

      In all, 76 percent of bondholders swapped bonds with a face value of $62.2 billion for new securities valued at about 25 cents per $1 of defaulted debt, Lavagna said at press conference today in Buenos Aires.

      The restructuring will help Argentina, the biggest developing nation borrower on international markets in the 1990s, restore investor confidence and revive stalled talks for an International Monetary Fund loan accord. The new bonds, to be issued April 1, may gain as investors speculate that they will be added to benchmark emerging-market indexes.

      ``The end of the debt restructuring is the first step for the country to begin rebuilding its credibility and one day allow it to reaccess international credit markets,`` said economist Miguel Bein, a former Argentine vice economy minister who runs an economic consulting company in Buenos Aires. ``For now, it will allow the country to resume talks with the IMF.``

      Lavagna said Argentina`s debt will drop to $125 billion, or 72 percent gross domestic product. Argentina`s debt totaled $190 billion at the end of 2004.

      Benchmark Index

      Argentina`s weight in JPMorgan Chase & Co.`s Emerging Market Bond Index could climb to 3 percent from 1.8 percent, according to Beat Siegenthaler, emerging-markets bond strategist at Commerzbank AG in London. That would compare with more than 20 percent in 1999, two years before the nation defaulted and then devalued the peso, pushing South America`s second-largest economy into recession.

      The country stopped paying its obligations in late 2001 as a one-to-one currency link to the U.S. dollar made the economy uncompetitive after neighboring Brazil devalued its currency in 1999. As Argentina`s economy contracted, the government stepped up borrowing to finance a growing budget deficit.

      After the default, Argentina let the currency plunge two- thirds against the dollar, froze bank deposits and reneged on contracts that valued the peso at par with the U.S. currency. The government is still battling utilities that say it broke agreements after the default by failing to allow them to raise rates and faces dozens of lawsuits from investors who claim the government could pay more than it offered in the debt restructuring.

      `One Chapter`

      ``Argentina today closes one chapter but there are many still open,`` said Juan Aleman, a former finance secretary in a telephone interview. ``The country still has about $20 billion of bonds which are not restructured and there will be lawsuits which could get in the way of the country`s recovery.``

      International banks, including Citigroup Inc., the world`s largest, lost billions of dollars from Argentina`s default and devaluation and several, including Agricole SA, left the country. Manuel Medina Mora, chief executive of Citigroup`s Mexican unit, said today Argentina`s restructuring will allow the banks to rethink their strategy in the country.

      `` It will trigger a review of where we are and where and we want to go,`` Medina-Mora said in an interview in Acapulco, Mexico. ``This is starting to be the time in which many if not all financial institutions should start reviewing what they want to do in Argentina.``

      The country restructured about 100 different series of bonds denominated in eight currencies, offering in exchange three different types of bonds.

      Argentina`s most-traded defaulted bond due 2008 was unchanged at 32 cents on the dollar in New York after rising 0.5 cent yesterday, according to JPMorgan. The old bonds will be removed from JPMorgan`s EMBI index later this month and new bonds will be added.

      Lawsuits

      Argentina would become the ninth-biggest issuer in JPMorgan`s index, representing $8.3 billion of dollar- denominated bonds, according to Siegenthaler. The index has climbed about 12 percent in the past year.

      Some investors, including Greylock Capital`s Hans Humes, who is also the co-chairman of the Global Committee of Argentina Bondholders, the largest creditor group, said the government can afford to pay more after the economy grew more than 8 percent the past two years and the government recorded a budget surplus.

      Humes said in a Feb. 23 interview from New York that creditors holding about $25 billion in debt and past-due interest are going to file a complaint at the World Bank`s International Center for Settlement of Investment Disputes.

      Standard & Poor`s on Feb. 2 said it may raise Argentina`s foreign currency credit rating to B- after the restructuring, the same level as Ecuador, which defaulted in 1999.

      In the past two years, the extra yield that investors demand for Argentina`s defaulted 11.75 percent bond due 2009 over a comparable maturity U.S. Treasury has dropped to 58 percentage points from 70 points.

      Yields will fall on Argentina`s new bonds.

      New Bonds

      Argentina`s new discount U.S. dollar bonds maturing in 2033 would exchange hands at a price of 90.35 and a yield of about 9.30 percent if they would be trading today, said Carlos Vyhnak, a sales representative at Banco Mariva SA in Buenos Aires, who has helped develop a model to predict prices, based on the value of defaulted debt and demand for the new bonds. Brazil`s 8.25 percent bond maturing in 2034 trades at a price of 95 and a yield of 8.725 percent, according to JPMorgan.

      To borrow overseas after the restructuring, Argentina would have to offer investors about 5 percentage points more yield than a comparable maturity U.S. Treasury note, versus about 3.6 percentage points for Brazil, said investors including Albert Friedberg, director general at Toronto-based Friedberg Mercantil Group, who helps manage more than $600 million of assets.

      --------------

      Argentina post-swap public debt to be 37 pct pesos
      Thu Mar 3, 2005 04:56 PM ET
      BUENOS AIRES, Argentina, March 3 (Reuters) - Argentina`s Economy Minister Roberto Lavagna said on Thursday that 37 percent of the country`s public debt will be denominated in pesos following the country`s record debt restructuring, up from 3 percent in 2001.

      Another 37 percent will be denominated in dollars and 14 percent will be in euros, he said.

      Argentina has already received offers to issue new debt, Lavagna said. Creditors holding 76 percent of Argentina`s debt in default accepted the government`s swap offer.
      Avatar
      schrieb am 04.03.05 07:45:39
      Beitrag Nr. 32 ()
      The following are the preliminary results of the debt swap:

      TOTAL DEBT IN RESTRUCTURING: $81.8 billion in principal, or $102.6 billion including past due interest, split into 152 bonds in nine currencies held in Argentina and abroad, mainly Italy, Switzerland and the United States.

      ACCEPTANCE RATE: Creditors holding $62.2 billion, or 76 percent acceptance of the $81.8 billion in defaulted debt. Final results to be announced on March 18.

      ACCEPTANCE BY CURRENCY: 84 percent of bonds in U.S. dollars, 62-63 percent of bonds in euros, 95 percent of bonds in Japanese yen, 80 percent of bonds in other currencies.

      TOTAL ISSUANCE IN NEW BONDS: Argentina will issue $35.2 billion in new debt, $15 billion in par bonds, $8.3 billion in quasi-par bonds and $11.9 billion in discount.

      TOTAL PUBLIC DEBT AFTER SWAP: $125 billion, or 72 percent of gross domestic product; 37 percent will be denominated in Argentine pesos, 37 percent in U.S. dollars and 14 percent in euros.
      Avatar
      schrieb am 04.03.05 08:37:40
      Beitrag Nr. 33 ()
      Die Verteilung der umgetauschten Anleihen nach Währung finde ich äusserst interessant, hätte ich in dieser Ausprägung nicht gedacht.

      ARS 98%: War klar, dass die Argentinier so viel tauschen würden.

      JPY 95%: Dass die Japaner so viel tauschen hätte ich nicht gedacht, die Menge ist aber irrelevant.

      US$ 84%: Ich hätte in US$ eine etwas niedrigere Tauschrate erwaret, wobei hier sicher auch einiges an Argentinischem Offshore enthalten sein dürfte, was die Quote nach oben getrieben haben dürfte.

      EUR 63%: Das ist weniger als ich erwartet habe und fast eine Überraschung. Die Italiener, Spanier und Deutsche scheinen echt Hardball zu spielen. Nach 3 Jahren noch nicht weichgekocht - das wird noch interessant werden.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 04.03.05 17:53:35
      Beitrag Nr. 34 ()
      viva argentina :D
      Avatar
      schrieb am 07.03.05 16:21:52
      Beitrag Nr. 35 ()
      Ist von letzter Woche, aber aktuellere Preise habe ich nicht bekommen.


      $ Argent Disco 89.25-75
      EUR Argent Disco 86.75-87.25
      $ Argent Par 32.75-33.25
      EUR Argent Par 32-32.5

      Ich gehe davon aus, dass Argentinien nach Börseneinführung der Anleihen das Angebot zu gleichen Konditionen nochmal wiederholen wird. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass viele Bondholder einfach mit der Berechnung des Umtauschangebotes überfordert waren. In den USA haben die Leute hierfür ihren Broker, hier ist man auf sich allein gestellt oder auf "Berater" angewiesen, die kaum eine Rendite vom Nominalzins unterscheiden können.

      Wenn das Angebot wiederholt wird (verbunden natürlich mit den übelsten Drohungen, was im Falle der Nichtannahme passiert) und die Anleger sehen, dass die Discount-Bonds bei ca. 32% notieren, könnte sich auch in Europa die Zustimmung auf über 70% erhöhen.
      Avatar
      schrieb am 09.03.05 17:44:41
      Beitrag Nr. 36 ()
      Aktuelle Preise:

      * ARGIE W.I LEVELS/SPREADS & REL. VAL.* London 12.30
      EUR DISCS 89 -90 9.30% $L + 522 bp
      $ DISCS 91 3/4-92 3/4 9.53% 441 bp
      EUR PARS 35 3/4-36 3/4 8.41% 419 bp
      $ PARS 37 -38 8.66% 345 bp

      (Quelle manya1)

      -----

      Argentina`s New Bonds Advance Ahead of April 1 Debt Exchange

      March 9 (Bloomberg) -- Argentine bonds to be issued in the government`s swap of defaulted debt are climbing on optimism the restructuring will lure investment to the country and bolster a two-year-old economic expansion.

      The dollar-denominated 8.3 percent maturing in 2033 rose to 91 cents on the dollar today from 87 cents last week, said Jim Croft, a debt trader at Commerzbank AG in London. The bonds are trading in a when-issued market ahead of an April 1 swap in which investors will receive the new securities in exchange for the defaulted ones they tendered last month.

      The rally in the bonds underscores investor expectations that completion of the debt swap with a 76 percent acceptance rate from creditors will allow the country to resume a loan agreement with the International Monetary Fund -- a measure needed to help sustain the economic recovery, said analysts such as Rafael de la Fuente at BNP Paribas in New York.

      ``The country got rid of its biggest roadblock to growth,`` de la Fuente said in a telephone interview. ``That will open up new opportunities and while not all problems are solved, there is room for enthusiasm.``

      Argentina`s peso-denominated 5.8 percent bond due in 2033 has also risen, jumping to 104 pesos from 95 pesos on Feb. 23, according to Banco Mariva.

      `Overexcited`

      President Nestor Kirchner last month completed the biggest debt restructuring in history, persuading holders of $62.2 billion of defaulted bonds to swap them for new securities worth as little as a quarter of the face value of the old bonds.

      The restructuring will reduce Argentina`s debt to $125 billion, or 72 percent of gross domestic product, from $190 billion last year. Argentina, the biggest seller among developing nations of international bonds in the 1990s, defaulted in late 2001 as a four-year recession curbed tax revenue.

      At today`s prices, the dollar-denominated bond due in 2033 yields about 9 percent, or 4.7 percentage points above U.S. Treasuries, said Rafael Ber, an analyst at Argentine Research in Buenos Aires.

      Neighboring Brazil, a country whose debt is rated three levels higher than Argentina`s debt by Moody`s Investors Service, has a yield on its dollar bond maturing in 2034 of about 4 percentage points above Treasuries, according to JPMorgan Chase & Co.

      ``The market seems overexcited to me,`` Ber said. ``I would see Argentina at least 150 basis points over Brazil based on our history of defaults.``

      Argentina`s yield gap of 4.7 percentage points is about half the 9.5 percentage point spread on the bonds Russia sold in August 2000 after restructuring its defaulted debt, said Martin Apaz, economist at Deloitte & Touche LLP in Buenos Aires.

      Index Weightings

      ``Argentina is benefiting from one of the lowest emerging market spreads in a decade,`` said Apaz. Emerging markets bonds on average yield 3.32 percentage points above U.S. Treasuries today, about half the yield gap in August 2000.

      ``What justifies current Argentine prices is that the country has very slim chances of a new default in the short term,`` said Apaz. ``Its debt alleviation has been very significant.``

      The new bonds may get an added boost when Argentina is given a higher weighting in the JPMorgan indexes, prompting investors that track their performance against the benchmark indexes to increase their holdings of the country`s securities.
      Avatar
      schrieb am 15.03.05 23:43:08
      Beitrag Nr. 37 ()
      #22 von K1 und @all die anderen

      Ihr sollst nun erfahren, wie ich vorgegangen bin (erraten kann man es ja schon, wenn man meine Anlegerbiographie kennt;)).

      a) ich habe nicht getauscht. Ich habe immer gesagt dass das eine Form der Selbstenteignung ist, die ich keinesfalls mitmachen werde.

      ABRA (ich habs gewusst: groß rumtönen, Anleihen einsammeln, Gebühren kassieren, und dann in letzter Minute den Schwanz einziehen, so kennen wir diese selbsternannten „Anlegerschützer“) hab ich aus bekannten Gründen auch immer „links liegengelassen“.

      b) ich habe in der Schlusspanik („leckere“ Ausverkaufskurse mit kräftigen Umsätzen) ein paar Tage vor dem offiziellen Angebotsende zu 24 und 23 % ein hübsches Päckchen Altanleihen „aufgestockt“

      c) ich sitze auf den Altanleihen, mit den Nachkäufen eine mittlere 6-stellige DM-Nominale und warte ganz gemütlich ab

      Denn: der IWF fordert Argentinien auf: eine „akzeptable Lösung“ für die Holdouts anzubieten. Da werden die sich was einfallen lassen müssen. Das gleiche Angebot noch mal? Ha :laugh: Ha :laugh: Ha :laugh: !!!
      Man wird nun wohl nachbessern müssen, oder über die Börse kaufen (lassen), oder aber man wird erfolgreichen Klagen ins Auge sehen müssen.

      Denn:

      Die „Umtauscher“ bei Argentinien schwitzen nun, ob sie die (erheblich niedrigeren) Zinsen über die (erheblich längere) Laufzeit ihrer „Umtauschanleihen“ bekommen.
      Mein Beileid, Waldfeee :O :(

      Die „Holdouts“ (also ich, K1, Skatbruder3 und die anderen) freuen sich nun darüber, dass der IWF eine „Lösung des Restproblems“ anmahnt, und profitieren von steigenden Kursen der Altanleihen sowie der Möglichkeit, wenn es nicht läuft (Zinszahlung, Rückzahlung der Anleihen) zu klagen, und die Zinszahlungen an die „Umtauscher“ dann einfach wegzupfänden ;)

      Und: was will Argentinien den Holdouts (nach deutschem Recht) denn eigentlich androhen? Die Anleihebedingungen (und auch das deutsche Recht) kennen keine Möglichkeit einer zwangsweisen oder per Mehrheitsbeschluß möglichen Verschlechterung unserer Rechtsposition.
      Hier bleiben eh die Hartgesottenen übrig, die man nicht verarschen kann:D. So simpel ist das. Die Weicheier sind doch schon bei ABRA oder sonst wo gelandet, also haben in der Torschlusspanik, vielleicht zu 24 oder 22% abverkauft oder gar getauscht:mad:.

      Und die Rechtsposition der Hartgesottenen ist vollkommen sonnenklar: es sind die Tilgung zu 100% und die Zinsen in verbriefter Höhe zu leisten. Punkt.
      Der Staatsnotstand, auf den sich Argentinien vor Gericht berufen hatte, ist jedenfalls jetzt aus und vorbei, vollmundig tönen Kirchner und Lavagna ja „die Zahlungskrise ist beendet!“.

      Dann also los, die ausstehenden Coupons bedienen, lieber Herr Finanzminister, und dann geht es subito an die Tilgung. Denn der unstreitig eingetretenen Default führt ja zur sofortigen Fälligkeit sämtlicher Anleihen. Schon vergessen? Wen nicht zeitgleich mit der ersten Zinszahlung für die „neuen“ Bonds (die nebenbei gesagt z.B. eine „Verböserungsregel“ bei 2/3-Mehrheit fest eingebaut haben in ihren Anleihebedingungen) die Zins- und Tilgungszahlung für die „alten“ Bonds aufgenommen wird, werden über kurz oder lang erfolgreiche Kläger (Hedgefonds z.B.?) die Zahlungsströme an die „Umtauscher“ (und auch Gelder, die anlässlich einer Neuemission im Ausland eingeworben werden!!!) arettieren dun dann pfänden.
      Dann wird Argentinien nicht mehr anders können, als die restlichen Altanleihen zu honorieren. So war es immer in der Geschichte, wenn Länder nach einer Krise an die internationalen Finanzmärkte zurückkehrten, und so wird es auch diesmal sein.

      Werft eure Papiere jetzt bloß nicht zu 30% weg, wenn in wenigen Jahren 50, 70 oder noch mehr % drin sind….

      Aber nein: verkauft schnell alle eure Altanleihen! Denn so macht ihr die Käufer froh und glücklich!

      Man muß neidlos anerkennen: eine solche Börsenspekulation wie derzeit die Altanleihen ist schon eine ganz besondere Qualität:
      ein ca. 25%-tiges Kursrisiko steht einer 300%-Kursschance gegenüber:eek:!
      Das gibt es sehr selten am (Anleihe-)Markt.

      Ich freue mich auf die absehbare Zukunft:D:D:D… Und ich danke ganz herzlich und freundlich den 98% Argentiniern, den 95% Japanern und den 2/3 Europäern, die Umschuldung so „erfolgreich“ gemacht zu haben:laugh: :laugh: :laugh:. Ein Tip für euch für die Zukunft: legt euer Geld besser in finnische Staatsanleihen an. Da erspart ihr euch lästige Umschuldungen, und kriegt statt 1,2% zwischen 3 und 4 %, je nach Laufzeit. Zu 100% sicher, ohne Heckmeck und erpresserische Volksverdummung;).


      LBI.COM :cool:
      Avatar
      schrieb am 16.03.05 11:10:03
      Beitrag Nr. 38 ()
      #37

      Gratuliere, sehe es ganz genau so.:cool:

      Dachte schon, ich wäre der einzige, der den "Deal" verstanden hat. Bei mir ist auch erst ´mal abwarten angesagt, aber mir so einfach ´mal 75% meiner verbrieften Forderung abschwatzen zu lassen, das war doch etwas viel. Eine ganz üble Rolle spielten ja die Gauner von ABRA, die erst mächtig getönt haben, und jetzt die Vera... mitmachen. Das Risiko war mir zu groß, daß ich denen noch mein Geld in den Rachen werfen sollte. Einen Vorteil haben die ABRA-Geschädigten gegenüber den Hartgesottenen: Wenn sie nicht schon aus Anstand (ich weiß, gibt´s in der Wirtschaft nicht :mad::mad: ) ganz kleinlaut keine Gebühren nehmen - denn getan haben sie einfach ´mal nichts im Sinne der Argy-Anleger - sollte man ja jetzt einen potentiellen Ausgleicher für die Vermögenschäden haben, die durch dieses unsägliche Benehmen entstanden sind.
      Wahrscheinlich muß man sich da ´ranhalten, denn das ARGY-Verfahren (sollten die patentieren lassen:laugh::laugh: ) könnte ja auch von "ARBA" angewandt werden. Ganz abgesehen davon, daß wohl unser Schuldenkönig bald mal dorthin reisen wird, um die Lizensierung für D zu verhandeln. Hinter der Maske der Bonität steckt doch bei uns (und in USA ect...) genauso die Fratze der völligen Überschuldung der öffentlichen Finanzen.... :mad::mad::mad:

      Naja, ich bin eigentlich kein Prozeßhansel, aber hier könnte ich schwach werden. So eine Unverschämtheit! Zumindest wird wohl der Rechtweg unvermeidbar sein, wenn man seine Anleihen wieder zurück möchte, statt dem Dreck, den die Argys einem dafür andrehen wollen....
      Avatar
      schrieb am 16.03.05 19:17:59
      Beitrag Nr. 39 ()
      #38 von investor008

      recht so:D! Bloß nicht kleinlaut beigeben. Gerade jetzt, nach dem zu 75% erfolgreichen „heavy haircut“ oder besser gesagt müsste man da von einer Nassrasur sprechen, ist Argentinien auch finanztechnisch wieder in der Lage, alle (auch uns Altanleger) zu bedienen.

      Die Rechnung dazu: vor der Umschuldung hätte Argentinien in etwa 55% der ausstehenden knapp 90 Mrd. USD flüssig machen können.
      Nach der Umschuldung: 75% der Forderungen sind um ¾ abgewertet, macht ergo (0,75*0,25) rund 19% der ursprünglich ausstehenden Summe.
      ca. 25% stehen nach wie vor aus, die sind vertragsgemäß 1/1 zu bedienen, insgesamt hat Argentinien also (19%+25%) 44% der ursprünglichen Schuld noch in den „Büchern“ stehen.

      Merkt ihr jetzt, was Nestor Kirchner gemeint hat als er sagte „die Finanzkrise ist beendet“?

      Genau :D !


      55% hätte man bedienen können, nun muß man „nur“ noch 44% tatsächlich bedienen, das ist möglich!, und nach dem man sich eine weitere Schamfrist lang bei den Altanleihen ziert, wird dort bald eine kommode Regelung erfolgen (müssen);).

      Denn vorher steht das Tor „internationaler Finanzmarkt“ noch nicht uneingeschränkt offen (Klagedrohungen der Holdouts, zahlreiche „Eincashmöglichkeiten“).

      Für alle Holdouts gilz: die Zinsuhr tickt für euch und gegen Argentinien. Ergo: Mahnverfahren bzw. Klage erhebt ihr erst zu einem möglichst späten Zeitpunkt. Wartet mal schön ab, was das BVerfG zum Thema „Staatsnotstand“ sagt. Lest zwischendurch das Urteil 8 U 52/03 des OLG Frankfurt. Selbstverständlich gab das OLG den Anleihegläubigern recht:D. Dumm bloß: Argentinien rief das BVerfG an wegen dem ganz schlimmen Staatsnotstand in Argentinien, der es Argentinien auch noch im Jahr 2003 angeblich unmöglich macht, die klageweise begehrten 158.500 EUR nebst Zinsen zu zahlen.

      Es muß sich bei Argentinien nach Aussage der das Land vertretenden Anwälte Coutandin & Strba in 60318 Frakfurt/Main wirklich um ein bettelarmes Dritte-Welt-Land handeln, welches sämtliche Devisenreserven vollständig aufge(b)raucht hat und sich in einer fortwährenden existenzbedrohenden Finanzkrise befindet:eek:. Nebenbei: Ob wohl Coutandin & Strba sich in argentinischen Naturalien oder in Peso haben bezahlen lassen:laugh:?

      Wenn sich in absehbarer Zeit nichts rückt und rührt:mad:, dann klären wir die Zahlungsströme auf, die man anzapfen bzw. pfänden kann, und klagen das Ding in Frankfurt durch! Das Prozesskostenrisiko z.B. bei 250.000 EUR liegt bei etwa 15.000 EUR plus im (unwahrscheinlichen) Falle des Unterliegens 10.000 EUR Anwaltskosten der Gegenseite.

      Nach wie vor tippe ich darauf, dass schon bald professionelle Hedger hier in Mio.-Höhe Klage einreichen bzw. außergerichtlich Druck machen. An diesen Druck können wir „Kleinanleger“ uns prima dranklemmen sozusagen trittbrettweise:D.

      Bei aktuell um die 27% reizt es mich ungemein, noch ein paar hochprozentiger Langläufer (134810 oder 134091) „nachzulegen“:lick:. Mal sehen, vielleicht kommen ein paar Zwischentiefs auch bei 24 oder 22% noch mal zu Stande??? Dann heißt es zuschnappen, liebe Freunde;).

      LBI.COM :cool:
      Avatar
      schrieb am 16.03.05 19:43:56
      Beitrag Nr. 40 ()
      und @PhiIippSteinhauer (#28) sowie Waldfeee (#30)

      auch für euch ist noch nicht aller Tage Abend:
      stoßt (zu 35% z.B.) eure „Pars“ ab, und schichtet in Altanleihen (zu 27%) um. Die 8% Differenz legt ihr als Tagesgeld an, denn die benötigt ihr ja später für Gerichts- und Rechtsanwalt-Kosten (steuerlich abzugsfähig!!!).
      Und ihr werdet sehen: wie durch Geisterhand bewegt steigen bald die Altanleihen im Kurs über die der „Pars“ – das ist auch logisch, denn die Rechtsposition der Altanleihen ist weitaus besser (Zinshöhe, Laufzeit UND Anleihebedingungen!).

      Kann mir gut vorstellen, dass gewisse Hedgefonds eine long/alt versus short-neu-Spekulation versuchen werden…

      Leider dumm für euch, dass der Verkauf der Pars momentan auch noch steuerlich ungünstig ist (Speku-Steuer wird möglicherweise fällig) aber das sollte euch egal sein… Wer will die Pars, deren Kursausschläge (und somit Volatilität) einem Zero-Bond ähnlich sind, schon freiwillig 1 Jahr lang halten;)???


      LBI.COM :cool:
      Avatar
      schrieb am 16.03.05 23:46:35
      Beitrag Nr. 41 ()
      "Nach wie vor tippe ich darauf, dass schon bald professionelle Hedger hier in Mio.-Höhe Klage einreichen"

      Das ist ja ein toller Tipp. Guckst Du bei ABDRECO.DE und siehst, dass "schon bald" lange her ist :laugh:

      "ein ca. 25%-tiges Kursrisiko steht einer 300%-Kursschance gegenüber"

      Ein Papier, dass bei 25% steht, kann nur noch 25% fallen, dann ist es bei Null. Klingt logisch, ist es aber nicht :laugh:

      Ich finde die (_!_)ie-Bonds auf dem Niveau auch ganz attraktiv, aber Du solltest das Posten von wirtschaftlichen und juristischen Sachverhalten den Leuten überlassen, die davon was verstehen. Hilfsweise genügt der Hinweis, dass Du nix davon verstehst. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 17.03.05 00:41:22
      Beitrag Nr. 42 ()
      Hey, noch-n-zocker ;)

      jetzt mal halblang: rechnen kann ich noch, und mit 25% Risiko meine ich natürlich ein relatives Risiko, also m.a.W. ich halte es für ausgeschlossen, daß die Kurse deutlich unter 20 absinken. 300% plus das ist dann die Region um 100, wo auch Uruguay, Rußland, Ukraine usw. jeweils zum Schluß wieder hingesteuert sind.
      Warum erwarte ich Kursbewegungen Richtung Norden?
      Wir haben es hier mit einem (seit dem 25.02.05 unstrittig wieder) zahlungsfähigen, aber zahlungsunwilligen Schuldner zu tun:mad:, und das ist nur eine Frage von Zeit und Geld, hier auch tatsächliche Zahlungen durchzusetzen:D. Die Zeit wird dabei verzinst und das Geld (zuzüglich der Kosten für Gericht, Anwalt, Gerichtsvollzieher usw.) ist zu erstatten. So ist es nun mal.

      Den ganzen Aufwand "bewertet" der Markt scheinbar mit einem Abschlag von 80% und mehr (vergeßt die Zinscoupons nicht).
      Dieser Abschlag ist deutlich zu groß (rein ökonomisch betrachtet).
      Er ist angebots-nachfrageinduziert und nicht fundamental gerechtfertigt. Auf diese Überlegung baue ich meine Spekulation auf.

      Momentan stürzen sich alle "scheinbar" auf die bedienten ("bevorzugt behandelten") "neuen" Bonds. Da wollen wir doch einfach mal abwarten, ob die auch tatsächlich bevorzugt von Argentinien bedient werden (können).

      Und daß ich angeblich nichts von wirtschaftlichen oder juristischen Sachverhalten verstünde, das mag Deine Meinung sein, ich teile sie nicht:yawn:. Egal. Die Börse lebt von Meinungsverschiedenheiten, und Meinungsverschiedenheiten, die es mir erlaubt haben zu 21, 23 oder 24% die Papiere einzusammeln, finde ich ganz ausgesprochen positiv:D


      LBI.COM:cool:
      (der bittet, seine Postings immer komplett zu lesen: ich zitierte sogar ein Urteil, weiß also wohl, daß schon ein paar (kleinere) Klagen in D laufen. Ein großer Hedgefonds hat aber m.E. nach in Europa noch nicht "losgelegt" in dieser Hinsicht.)
      Avatar
      schrieb am 18.03.05 21:48:33
      Beitrag Nr. 43 ()
      @lets.bury.it.com

      Danke, ich weiss Deinen Einsatz und Deine Hinweise sehr zu schätzen, zumal ich mich nicht so mit dem Thema beschäftige. Ich erläutere Dir mal kurz dafür die Hintergründe. Ich habe verschiedene Anleihen A. gekauft, als die kurz vor dem Default standen. Damals gab es verschiedene Gerüchte von unterschiedlicher Behandlung der Anleihen, z.B. Bevorzugung Langläufer, inst. Anleger, $- Bonds. Ich habe daher mehrere kleinere Positionen für ca. 2500 EUR gekauft, ungefähr zum Kurs von 30- 35 %. Teilweise habe ich die der ABRA "zur Verfügung gestellt".
      Allerdings wäre das in meinem Falle unwirtschaftlich, an Klage zu denken. Ich finde es aber sehr gut und mutig, wenn sich Leute wie Du die Mühe machen, rechtliche Schritte zu überdenken/einzuleiten.

      Der Hinweis, die "Pars" jetzt zu verkaufen- ich kann das noch nicht nachvollziehen. In meinem Comdirect- Depot sind diese ABRA- WKN`s, bekomme aber keinen Börsenkurs, wie kommst Du auf 35 %?

      Gruß
      Avatar
      schrieb am 18.03.05 23:16:33
      Beitrag Nr. 44 ()
      @lbic

      Weil Du mich zu den hold-outs gezählt hast zur Klarstellung: Ich habe kurz vor Ende der Umtauschfrist als bei einigen scheinbar die Panik einsetzte Argentinien Anleihen günstig erworben und diese alle zum Umtausch eingereicht.

      Die Neuanleihen dürften für die meisten (@Waldfee) hier noch nicht verkaufbar sein - die Notierungen sind auch W/I (also when and if issued). Die Notierungen haben in den letzten Tagen analog zu anderen EM-Anleihen deutlich nachgegeben - PAR um 32 und Discounts um 83. Zu berücksichtigen ist übrigens, dass die Notierungen ex Kupon per 1.4.2005 sind (der kommt bei der Berechnung also noch dazu), aber inklusive der BSP-Optionen (die werden erst nach einigen Monaten separat gehandelt). Der Umtausch der Anleihen erfolgt auch nicht mit Faktor 1,00 sondern mit Faktor 1,00 bis 1,10 (je nach Anleihe).

      Falls ich Anleihen zum hold-out erwerben wollte, so dürfte dies höchstwahrscheinlich nach Verkauf der Neuanleihen relativ günstiger sein (ergibt sich aus dem vorherigen Absatz. Ich habe das in einem anderen Thread auch mal näher erläutert).

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 18.03.05 23:28:00
      Beitrag Nr. 45 ()
      @lbic

      #37/39

      Deine Prozentrechnungen "(19%+25%) 44%" sind zwar ganz schön aber leider nicht zielführend. Bei der Rechnung ist nämlich auf die Gesamtverschuldung abzustellen. Da sind u.a. noch ganz beträchtliche Beträge bei den IFIs offen. Laut Kirchner/Lavagna sinkt also die Verschuldung von 190Mrd$ auf 125 Mrd$, dazu zu rechnen sind aber noch die rd. 25Mrd$ an Altanleihen (die Argentinien ja nicht mehr für existent hält - das will hier aber wohl keiner;)) sind wir also bei 150Mrd$. In dieser Hinsicht ist also nicht soooo viel passiert. Sehr deutlich gesunken ist allerdings die Zinsbelastung.

      Nun zur Frage wie mit den hold-outs umgegangen wird: Der IWF kann da schön anfordern und anmahnen, aber letztlich ist das eine Sache der Argentinier. Ich glaube zwar auch, dass irgendwann mal alles irgendwie beglichen wird, aber das wird seeeehr lange dauern - habe ich übrigens schon direkt nach dem Default gesagt. Die "Lösung" dieses Defaults verläuft m.E. -ohne das die Argentinier das minutiös so geplant hätten- in mehreren Phasen.

      1. Warten und aushungern
      2. Miserables Umtauschangebot - Dubai
      3. Warten
      4. Nach numehr drei Jahren schlechtes Umtauschangebot und "Erledigung" des ersten grösseren Teils der Anleiheverschuldung.

      Hier sind wir jetzt und die erste Phase ist beendet. Von den Anleihen sind immerhin nur noch 25% übrig. Es fehlen also noch die Schritte:

      A. Erledigung der "schwachen" Hold-outs
      B. Erledigung der "ausdauernden" Hold-outs (zum Schluss oder unter dem Tisch)
      C. Erledigung IFIs (IWF etc.)

      Bei der Frage was und wie gepfändet werden kann wird es ein Katze und Maus Spiel geben. Es wird da immer wieder kleine Achtungserfolge geben, nur im großen Stil ist bei den Argentiniern schlichtweg nichts pfändbar - keine wertvollen Auslandsbeteiligungen etc.
      Ich wär da auch mal nicht zu optimistisch, dass die Zinsen der Neuanleihen gepfändet werden können. Durch die Gesetzesänderung in Belgien Anfang 2005 wird Euroclear mittlerweile weitgehend freigestellt. Und selbst wenn da was laufen sollte, dann wird halt in Zukunft nur noch über die Caja de Valores ausgezahlt.

      Also bei der Hold-out Strategie sollte man wissen auf was man sich einlässt, das wird seeeehr viel Geduld erfordern...

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 18.03.05 23:33:24
      Beitrag Nr. 46 ()
      @Waldfee

      ABRA ist natürlich nicht so eine gute Idee gewesen. Warum hast Du nicht mal im Board gefragt? Auch die ABRA Zertifikate dürften um Anfang April in die Neuanleihen umgestellt werden. Wenn Du immer nur max. 40.000Euro Nennwert pro Anleihe zum Umtausch angemeldet hast (auch via ABRA) dürftest Du eigentlich den Großteil/Alles in PARs bekommen. Genaue Quote müsste demnächst bekannt werden.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 19.03.05 15:27:49
      Beitrag Nr. 47 ()
      @Waldfee

      die ABRA-Anteile sind naturgemäß nicht ohne weiteres handelbar (wer würde diese kaufen?) WKN haben all diese Zwischenstufen aber trotzdem, denn Deine Bank muß es im Depot ja „händeln“ können:).

      Die 35% der „Pars“ (hätten sie besser „Quasi-Zeros“ nennen sollen :laugh: ) beziehen sich auf aktuelle Kurse „per Erscheinen“. Die können bis zum 01.04. noch schwanken, klar.
      Aber es ist, wenn sich nichts Fundamentales ändert bis 01.04.05 zu erwarten, dass dann die „Altanleihen“ niedriger notieren als die Umtauschanleihen (Grund: bei letzteren ist ein Zahlungswille der Argentinier erklärt worden, bei ersteren nicht).

      Nun kommt aber meine Überlegung mit in’s Spiel:

      Was die Zahlungsversprechen von ARG wert sind, spüren momentan die (rechtlich besser ausgestatteten) Altanleger. Nichts nämlich. Die „neuen“ Anleihen haben de jure schlechtere Zahlungsversprechungen (Coupons) und eine extrem lange Langlaufzeit/niedrigere Zinsen (logisch, sonst hätte ARG ja nicht getauscht ;)).
      Nur dass Argentinien derzeit verspricht, diese zu bedienen und die anderen nicht verhilft ihnen zu einer (kleinen) Hausse. Bis 2001 hat ARG versprochen die Altanleihen zu bedienen, davor haben sie sonst was versprochen, es ist immer das gleiche Lied. Versprechen, Verbrechen (versprochen ist versprochen und wird nicht gebrochen – darüber lachen die alle nur sehr herzlich) das sind ähnlich klingende Worte und ähnliche Wortstämme.

      Am Ende des Tages zählt die Einhaltung von Versprechen und danach die Durchsetzbarkeit (und damit die Werthaltigkeit) eines Anspruches GEGEN den Willen des Anspruchgegners. Und da haben die Altanleihebesitzer gegenüber den Umtauschern nun mal die bessere Rechtsposition. Für die Durchsetzbarkeit, nun ja, da sind wieder alle gleich, denn es ist der gleiche Schuldner und die Gleichrangigkeit (pari) des Anspruches.

      Wer garantiert Dir aber bis zum Jahr 2038, daß nicht noch –zig neue Finanzminister, -zig neue Präsidenten und –zig neue Regierungsformen (Diktatur z.B. oder zwischendurch auch mal Anarchie) sich abwechseln und Dir sagen „was interessiert mich das blöde Geschwätz meines Vor-Vorgängers aus dem Jahre 2005?“:mad:

      Ergo: wer sich die „Pars“ oder auch „Discounts“ hat „andrehen“ lassen sollte zügig, bevor die Herren da unten am Rio de la Plata wieder mal „anderer Meinung“ sind (Wahlen z.B. stehen auch dort regelmäßig an, und Populisten sind da im Volk sehr beliebt, genau so wie hier) bzw. wieder (in ein paar Jahren) eine neue „Umschuldung“ anstreben, verkaufen. Wer DIESE Papiere wirklich langfristig bis 2038 halten will (viel Spaß dabei) der ist m.E. klüger beraten wieder in die Altanleihen zurückzuwechseln.

      und @K1:

      vom Prinzip geb ich Dir recht. Einfach ist es sicher nicht mit der Kiste. Aber ich stelle hierzu folgende Überlegung an:

      Was steht bei den „weniger Tauschwilligen“ denn nun noch aus:
      USD: ca. 5,5 Mrd.
      EUR: ca. 11,3 Mrd.
      Japaner, die ARGies selbst usw. haben ja zu 90 und mehr % angenommen, dort ist das Problem der Holdouts also, rein kaufmännisch gesehen, „vernachlässigbar“.
      In Europa ist somit noch „Handlungsbedarf“:D:D:D
      Und der IWF kann zwar „nur“ nett bitten, das Problem der Holdouts zu lösen, aber wer den „netten Bitten“ des IWF hartnäckig nicht nachkommt, hat ein klitzekleines Problem. Nämlich wenn er neues Geld von den Internationalen Finanzmärkten dringend kurzfristig benötigt. Und genau auf diesen Sachverhalt „tippe“ ich bei ARG in absehbarer Zukunft.

      Die Zinsuhr für die Holdouts tickt mit bis zu 12% ja unnachgiebig weiter, und jeder Tag kostet ARG in den Büchern (falls die überhaupt Buch führen über ihre Rest-Staatsschulden;)) ja ca. 5 Mio. EUR an weiterer Zinsbelastung. So wäre ARG an sich gut beraten, sich nach einer Schamfrist (schmoren lassen, da haben sie ja jetzt schon 3 Jahre Erfahrung drin gesammelt) mit den verbliebenen „Altanlegern“ zu verständigen! Das spart ungeheuer viel Geld, auf lange Sicht, und vor allem (>dieses Argument wird eher überzeugen!) es wertet den Kredit von ARG massiv auf Dann wären auch die „Umtauscher“ in begrenztem Maß Profiteure, deren Anleihekurse würden anspringen, und der Staat ARG wäre Hauptprofiteur, er könnte sich billiger (mit vielleicht 150 oder 200 Basispunkten ggü. heute ca. 400) refinanzieren. Und ARG hat doch „Zeit“: sie können die Honorierung der Altanleihen ankündigen, das führt dann sogar zu einer Hausse in den „neuen“ Bonds (und die „Alten“ erst:-))), und dann refinanzieren sie diese Honorierung zu geringeren Zinsen am „Neuemissionsmarkt“.
      Die o.g. Schamfrist (man kann sie dehnen bis zu dem Moment, an dem man ohnehin erhebliche Mengen an „fresh money“ per Neuemission erstmals einwerben muß) wird indes genutzt, um sehr diskret möglichst viele Altanleihen einzusammeln bzw. einsammeln zu lassen zu Kursen zwischen 23 und 32 %. Von welchem Geld soll das geschehen, fragt ihr mich? Nun ja, der Peso steigt und steigt, da kann die ARG-Staatsbank ja ganz einfach durch Verkauf von Pesos gegen USD gegenhalten, und stockt so OHNE Zinslast die Devisenvorräte auf (Geld selberdrucken zu können is ne feine Sache, nicht wahr?:D). Mit Hilfe dieser Devisen Altschulden zu repatriieren zu 15 oder 18% des Gegenwertes ist sicher mit die klügste Verwendungsmöglichkeit für solche Devisen...

      Die von K1 erwähnten IFI-Schulden sind z.T. niedriger, variabel oder nicht verzinst, das sind Außenstände die an ganz andere Bedingungen geknüpft sind wie „unsere“ Privatschulden.
      Solche „Buchschulden“ sind für das Rating des Staates wichtig (vor allem ob und wie sie immer weiter prolongiert werden können;)). Sie sind also für die Refinanzierung des Staates von eher indirekter Bedeutung (trotzdem sind sie wichtig, aber man kann sie anders managen als die Bonds).

      Warum so pessimistisch, K1? Ich sehe da schon pfändbare erhebliche Werte am Horizont, z.B. wenn ARG neue Bonds im Ausland auflegt. Der Erlös aus diesen Bonds ist doch ein Vermögenswert im Eigentum Argentiniens. Und er muß von z.B. Europa nach Argentinien transferiert werden. In diesen Zahlungsstrom wird man doch hineinpfänden können (also erst mal Arrest und dann in aller Ruhe pfänden?).
      Bei mir im Supermarkt liegen argentinische Weintrauben, also etwas Außenhandel gibt’s ja wohl auch noch. Und der Staat ARG nimmt doch sicherlich auch z.B. Einfuhrzölle, die die Schuldner sicher nicht mit Koffergeld in Argentinien selbst begleichen werden, oder gar in Naturalien (für je 15 importierte Daimler sind 2 Wagen beim Finanzministerium einzuliefern:laugh::D)?

      Katz- und Mausspiele sind für eine Zeit ganz niedlich, aber auf lange Sicht wird dem Staat ARG ein hoher Kredit im Ausland im wahrsten Sinne des Wortes mehr „wert“ sein also solche „Spielchen“. Die dort können doch auch rechnen, oder? Das ist meine Spekulation.

      Und mir reichen ja bereits „Aussichten“ in dieser Richtung, die die Bondkurse anspringen lassen, und dann verkaufe ich auch gern wieder meine Altanleihen (ich will ja gar nicht nicht zwingend 100%, nehm aber auch die gerne mit, wenn sie sich anbieten – erstes Kursziel 37 hatte ich ja schon erwähnt).

      Schade, zu unter 25% konnte ich noch nicht nachkaufen (hatte entsprechende Aufträge placiert, 134091 z.B. steht bei 25,4 aktuell)… Sollte mich vielleicht bei diesem enger werdenden Markt mit Postings zurückhalten vorerst;).


      LBI.COM:cool:
      (der anmerken möchte, dass er Argumente für einen starken weiteren Kursverfall der Altanleihen gern hier lesen würde (und das aus nicht ganz uneigennützigen Gründen - falls ihr versteht was ich meine;)).
      Avatar
      schrieb am 20.03.05 19:23:55
      Beitrag Nr. 48 ()
      @lbic & Waldfee

      die ABRA Anteile werden in die Neuanleihen umgewandelt. Ab Emission der Neuanleihen sind diese also genauso handelbar wie aus den "normalen" Altanleihen gewandelte Neuanleihen.

      @lbic

      was mich wundert: Du scheinst ja mittlerweile auch zu erkennen, dass die Altanleihen unter den Neuanleihen notieren werden. Warum hast Du dann nicht gewandelt, um dann später zurückzutauschen ?


      Eine Anmerkung zu meiner fehlenden Kauf-/Verkauf-/Umtauschempfehlung am Anfang des Threads, denn da notierten die Altanleihen bei rd. 30%. Bei Kursen von 20-25 sah/sieht die Lage natürlich ganz anders aus, da ist ein Tausch natürlich sinnvoll (habe ich auch im Junk Thread mal detailiert erläutert).

      Ich bin sicher nicht pessimistisch, sondern realistisch. Man mag die Argentinier für Idioten, Betrüger und sonst was halten, aber dass die neue Anleihen im Ausland auflegen, die gepfändet werden können ist doch etwas sehr naiv. Ausserdem scheint Dir die Gesetzesänderung in Belgien entgangen sein, da ist auch über pari passu etc. mittlerweile wesentlich weniger zu erreichen.

      Die Argentinischen Weintrauben sind natürlich nicht Staatseigentum - genauso wie die Waren anderer privatwirtschaftlicher Argentinischer Firmen. Also pfänden kann man da 0,00. Auch sind die Einfuhreingaben sicher nicht pfändbar, da sie in Argentinien anfallen.

      Die Meinung dass die IFI Schulden "was anderes" seien stimmt eben nur für die Verzinsungshöhe, die hier aber nicht in Rede steht. Wie Du den Tilgungen gegenüber dem IWF feststellen kannst sind aber auch hier Tilgungen von 1Mrd$ equivalent zu einem Cashabfluss von 1Mrd$ (bzw. die jeweiligen Beträge in SDRs umgerechnet). Ja im Gegenteil, da die IFI Schulden vorrangig sind (man sieht das daran, dass es keinen Hair-cut gab) haben sie sogar noch eine höhere Wertigkeit als die Bondverschuldung.

      Wie Du den Verlautbarungen der Argentinier entnehmen kannst kaufen die auch nicht die Altanleihen, sonder die Neuanleihen(!) mit überschüssigen Mitteln zurück.

      Die Beschaffung von neuen Mitteln wird auch für längere Zeit über den lokalen Markt erfolgen - dass ein grösserer Teil der Bonds in ARS TIPS umgewandelt wurde dürfte dies sogar noch weiter befördern.

      Mal abgesehen von einigen Klagespezialisten wie Rolf -dem ich den hoffentlichen Erfolg nebenbei von Herzen gönne- wird es sicher nicht möglich sein aus den Altanleihen im Klageverfahren über folgenden Pfändungen in absehbarer Zeit viel zu erreichen. Ein Paar Millionen exotischer Assets zu pfänden ist halt einfacher als 20 Mrd.

      ---

      @all

      die Tauschquote je Anleihe bei Tauschwunsch in PARs lautet übrigens:

      - bis 40.000€ Nennwert (78.000DM): PARs zu 100% der Order

      - darüber: In der Frühtauscherperiode: PARs zu 100% der Order
      - darüber: In der Spättauscherperiode: PARs zu 24,5% und DISC 75,5%

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 21.03.05 01:45:24
      Beitrag Nr. 49 ()
      Hi, K1,

      Du kennst Dich gut aus in der ganzen Problematik – und machst trotzdem nicht auf „überheblich“, wie es sonst hier bei W : O ja oft üblich ist – Respekt! Daher beantworte ich gern Deine Frage:
      diese Hin- und Hertauscherei hab ich mir überlegt, sie aber dann verworfen. Das war mir schlicht zu riskant, denn gewisse Gründe sprachen für mich ja auch für ein Anziehen der Altanleihekurse parallel zu den „neuen“ – nämlich im Falle einer relativ hohen Umtauschquote (und die haben wir ja in Teilbereichen;)) die verbesserte Zahlungsfähigkeit von ARG und somit auch die Erhöhung der Chancen, dass sich bei den Altanleihen relativ bald was tut.
      Gerade in der Phase (jetzt) in der die Notierungen kräftig schwanken wäre ich handlungsunfähig gewesen, da ich als „Kleinanleger“ beim „Handel per Erscheinen“ möglicherweise nicht hätte mitspielen können. Außerdem waren die Lows am 24.02. wo man m.E. als „in dem Moment-Käufer“ nicht mehr wirksam hätte tauschen könne, da man das Eigentum an den Anleihen erst per (valuta) 28.02., also zu spät, erworben hätte.
      Außerdem wäre diese Tauscherei steuerlich nachteilig (ich weiß, da lässt sich was machen, aber ich will steuerlich so sauber wie möglich bleiben bei der ganzen Chose).

      Na und Weintrauben wollte ich nicht pfänden:laugh: (dann eher schon Erlöse aus „neuen“ Eurobonds:D) sondern nur darauf hinweisen, dass die ganze Teilnahme am internationalen Finanz- und Warenhandel für ARG mit Vorteilen verbunden ist und ein dauerhaftes Nicht-Bedienen der Altschulden mit gewissen Nachteilen. Auf Dauer will man dieses lästige Problem sicher nicht behalten wollen, und ich sehe auch nicht, dass über 16 Mrd. US- und EUR-Nicht-Umtauscher geschlafen haben oder gerne Altpapier zum Wände-tapezieren zurückbehalten wollten.

      Wie es konkret weitergeht weiß ich persönlich auch nicht, aber es ist eine Lebenserfahrung dass nach erfolgreichen Umschuldungen bei den Staaten, die an den int. Finanzmärkten weiter mitmischen wollten, immer auch für die Altanleihen eine Lösung gefunden wurde. Wenn ich diesmal die erste historische Erfahrung mitmachen sollte bei der es anders läuft, ist das doch auch was wert;).
      Kostolany meinte einmal: in der Situation, in der die Kurse unten sind und die Situation komplett hoffnungslos erscheint, meint man, ja früher hatte es sich jedes Mal gelohnt, durchzuhalten, aber diesmal, diesmal ist alles anders. Erst später merkt man, dass auch diesmal wieder das gleiche Lied gespielt wird.

      Time will tell…


      LBI.COM:cool:
      (der darauf hinweist, dass z.B. ein Regimewechsel in ARG nicht nur negative Seiten haben muß, und ferner bemerken möchte, dass die argentinische Volkswirtschaft recht kräftig boomt mit Traumwachstumsraten, die die (am BIP gemessen) 4 mal so hoch verschuldetet Bundesrepublik D. schmerzlich vermisst momentan:( ).
      Ach so: die ABRA-Anteile werden bestimmt mit Abschlägen ggü. den Neuanleihen gehandelt weil a) stecken da Gebühren für die „klugen und weisen Aktivitäten der ABRA“ noch drin und b) die relative Illiquidität dieser Papierchen führt ebenfalls mit gewisser Wahrscheinlichkeit zu Abschlägen (oder organisiert HYPO-Vereinsbank etwa einen liquiden Sekundärmarkt?:laugh: )
      Avatar
      schrieb am 23.03.05 15:38:59
      Beitrag Nr. 50 ()
      Das kann Ärger geben...

      23/mar/05 - ¡¡ LOS HOLDOUTS EN ACCIÓN !!
      Fuente : Urgente24: 22/03/2005
      LOS DART EMBARGAN BONOS EN EL BANK OF NEW YORK POR US$ 7.000 MILLONES.

      El principal hold-out del canje del gobierno argentino, es decir quien no adhirió a la propuesta del gobierno argentino, el fondo (buitre) Dart embargó bonos en The Bank of New York (BONY), por un valor de US$ 7.000. Este hecho constituye la primer noticia mala que recibe el gobierno tras el canje y otros fondos podrían seguir el ejemplo de Dart.

      La familia Dart obtuvo una gran fortuna con la fabricación de envases de poliestireno. Keneth Dart, administra aquellos millones operando mediante lo que se denomina �fondos buitres� en Brasil, Ecuador (en ambos casos con resultados positivos) y en la Argentina y en otros países con grandes deudas externas.

      No sorprende la reacción de Dart (como no sorprendería tampoco una medida similar del fondo Greylock) que acumuló bonos jurídicamente endebles para intentar su cobranza en tribunales internacionales. Dart compró una serie entera de bonos a 8-15% de su valor original y los podrían haber vendido a 35%, pero ahora intentan cobrarlos al 100% de su valor.

      Dart trabó un embargo en The Bank of New York (BONY), agente global de cambio del gobierno local, sobre bonos por un valor de US$ 7.000 millones en bonos argentinos que están en recuento tras el canje.

      Este embargo recaería sobre el gobierno, puesto que los bonos ya han sido entregados, y de este modo lo obligaría, como emisor, a renegociar la oferta o a entregar los bienes y capitales embargados.

      Este hecho podría desatar un gran conflicto no sólo en este fondo sino también ante otros acreedores en condiciones similares que se sentirían tentados a imitar el ejemplo de Dart.

      Este hecho constituye la primer mala noticia, a sólo dos días hábiles de anunciarse las cifras definitivas del canje. En reiteradas ocasiones el presidente Néstor Kirchner y el titular del Palacio de Hacienda, Roberto Lavagna, rechazaron cualquier posibilidad de realizar una reapertura del canje.

      No es la primera vez que Dart se enfrenta legalmente con la Argentina luego de que el país decretara el default.

      Dart mantiene una relación conflictiva con el ex presidente Bill Clinton quien jamás está bajo el mismo techo que el financiero. Resulta ser que Dart, renunció a su ciudadanía estadounidense durante su gobierno para no tener que pagar impuestos. Clinton no pudo hacer nada para evitarlo.
      Avatar
      schrieb am 23.03.05 18:58:45
      Beitrag Nr. 51 ()
      was heißt das auf deutsch
      Avatar
      schrieb am 23.03.05 19:49:48
      Beitrag Nr. 52 ()
      Meine Portugiesisch-Kenntnisse sind kümmerlich. Ich errate: Eine Gruppe Argentinien-Gläubiger (Dart) hat 7 Millionen $ bei der Bank of New York beschlagnahmen lassen.
      Avatar
      schrieb am 23.03.05 20:26:53
      Beitrag Nr. 53 ()
      Aha:look:.

      Das Kursziel in der 134091 mit 23% ist erreicht, ein Kaufauftrag ist draußen und müßte auch ausgeführt sein...

      Denke, auf dieser Kursbasis sind die Altanleihen wieder "recht interessant":lick:. Und von wegen "enger Markt": es werden schon ca 1 oder auch mal 2 Mio. Nominale in einem Papier umgesetzt. Und das bei einem ausstehenden Volumen von wenigen 100 Mio. je EU-Bondserie hieße ja, ca. 1-2 % des Emissionsvolumens wird noch täglich gehandelt. Immerhin;).

      Mein Szenario: in ca. 5 oder auch 7 Monaten erfolgt von ARG ein "Angebot" an die Holdouts in etwa der selben Höhe wie Angebot Nr. 1.
      Dieses wird selbstverständlich erneut abgelehnt.

      Dann (und erst dann) wird ARG sich nach einer erneuten Schamfrist bequemen, etwas "höher" ranzugehen in einem weiteren Angebot.

      Und dann wird es "interessant".

      In der Zwischenzeit wird naturgemäß das Ringen zwischen Klägern und Beklagter weitergehen (insb. in USA, wo das rein rechtlich etwas anders und z.T. sprunghafter zugeht wie in D.). Man hört z.B., daß ein Kläger in USA mit einem Volumen von 740 Mio. USD an Gelder im Mrd.-Höhe von ARG in der Schweiz ranwill...

      Die Bondkurse werden in Bewegung bleiben (wie die letzten Wochen, also mal rauf, mal runter).

      Und daß ARG ankündigt, sie wollten "neue" Anleihen zurückkaufen (d.h. mit ihren inzwischen 19 Mrd. USD Devisenreserven "Kurspflege" betreiben;laugh: ) da kann ich keinen rechten Sinn drin sehen. Außerdem glaub ich denen eh kein Wort mehr:mad:.

      Das Einzige was Sinn machen wüdre wäre, mit demn 19 Mrd. Devisenpolster das "Altanleihenproblem" elegant zu lösen. Der Ankauf der 25 Mrd. Restschulden zu 23% würde grade mal knappe 6 Mrd. kosten. Ich weiß, das ist reine Theorie, denn über welche Strohmänner sollte ARG das elegant abwickeln können? Hilft da eventuell CSFB, DB, JPM und Co. freundlich aus? Nun ja, bei einem Tagesvolumen in den Altanleihen von 1-2% würden leidlich kursneutrale Interventionen dieser Art ja Monate, gar Jahre dauern...:eek: Es sei denn, man begleitet diese Aufkäufe mit weiteren agressiven Verunglimpfungen der Altanleger (Motto: ihr kriegt gar nichts, wir werden euch ignorieren auf immer und ewig).
      Ob diese Rechnung aufgeht ist allerdings fraglich, denn der canje trennte ja naturgemäß die Hartgesottenen und Abgebrühten von den Weicheiern und Zittrigen;)...

      Ach ja: Info für alle "Pars-Umtauscher": Das Land ARG hat noch nicht einen 30-jährigen Bond in seiner 175-jährigen Finanzierungsgeschichte vollständig mit Zins und Tilgung bedient (da kamen immer irgendwelche Finanzkrisen dazwischen:mad: ).
      Wolln mal sehen, ob das bei den über 30 Jahre laufenden "Pars" zum ersten Mal in der Geschichte anders läuft :laugh:.

      LBI.COM:cool:
      Avatar
      schrieb am 24.03.05 08:23:11
      Beitrag Nr. 54 ()
      @#50-52

      ganz grob versucht Dart in einem Termin bei Richter Griesa (NY) in einem Termin die Pfändung von 7Mrd$ Neuanleihen bei der Bank of New York durchzusetzen.

      Dart ist der einzige, dem ich zutrauen würde, dass er ausreichende Durchschlagskraft entwickelt - die Finesse dies kurz vor Emission der Anleihen zu veranlassen zeigt schon, dass er Argentinien unter Druck setzen will.

      Dem gemeinen Argentinien-Anleihengläubiger bringt das aber so oder so keine Vorteile, denn Dart wird wenn, dann nur eine Lösung "under the table" (persönliche Sonderregelung) erwirken wollen/können.

      Mal schauen, was Griesa sagt, im Falle der Mendoza Umschuldung war er jedenfalls ziemlich auf Seiten der Argentinier.

      @Heckenrose: Spanisch ;-)
      Avatar
      schrieb am 24.03.05 08:29:36
      Beitrag Nr. 55 ()
      Zusammen mit Dart ist übrigens auch Elliot Associates (bekannt im Zusammenhang mit dem Peru Default u.a.) dabei.
      Avatar
      schrieb am 24.03.05 15:08:51
      Beitrag Nr. 56 ()
      Kleine Korrektur noch zu #49: Die ABRA Zertifikatsinhaber erhalten laut Prospekt innerhalb von 18 Tagen nach relevantem Umtauschzeitpunkt (1.4.2005) die Neuanleihen geliefert. Die Gebühren werden lt. Prospekt separat von den Depotbanken eingezogen.
      Avatar
      schrieb am 29.03.05 10:39:16
      Beitrag Nr. 57 ()
      Korrektur zu meinem Posting #54: Der 7Mrd$ Arrestversuch bezieht sich auf die Altanleihen, die für Neuanleihen bei der BoNY eingereicht wurden.

      Heute Nachmittag ist wieder ein Hearing Termin bei Griesa.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 29.03.05 20:05:44
      Beitrag Nr. 58 ()
      Danke K1 für den konkreten Hinweis in #56.
      Darf ich fragen, wo Du das "Prospekt" gefunden hast?
      Ich habe ihn von der CoDi nicht bekommen.
      Avatar
      schrieb am 29.03.05 20:24:12
      Beitrag Nr. 59 ()
      Avatar
      schrieb am 29.03.05 21:13:52
      Beitrag Nr. 60 ()
      U.S. Judge to Weigh Lifting Freeze on Argentine Bonds (Update1)

      March 29 (Bloomberg) -- A U.S. federal judge will consider today whether to lift a freeze on $7 billion of defaulted Argentine bonds held at the Bank of New York Co. as part of the country`s $104 billion debt restructuring.

      A decision by U.S. District Judge Thomas Griesa to maintain the freeze, sought by Cayman Islands-based NML Capital Ltd., could delay Argentina`s plan to exchange defaulted debt for new securities on April 1, said Roberto Sanchez-Dahl of Federated Investment Management in Pittsburgh. NML sued to recover $361 million after opting out of the exchange earlier this year.

      ``If the judge keeps the freeze, it may jeopardize the country`s restructuring,`` said Sanchez-Dahl, who helps manage $650 million in Latin American debt. He sold his Argentine bonds about 18 months before the default.

      Griesa is scheduled to hold a hearing today at 4:30 p.m. in New York, and may issue a ruling after listening to arguments.

      Argentina stopped payments on $95 billion of debt in late 2001 and plans to hand out new securities worth about 30 cents on the dollar to the 76 percent of bondholders that accepted its swap offer. The Bank of New York, as the country`s exchange agent, is holding the defaulted bonds tendered by investors.

      NML said in an e-mailed statement yesterday that its freeze on the bonds ``in no way prevents Argentina from proceeding with its current plan to restructure its debt.``

      Argentina`s Foreign Minister Rafael Bielsa said this week that the country won`t reopen its restructuring for holdouts. When the offer closed on March 18, holders of the debt swapped bonds with a face value of $62.3 billion.

      ``We believe that the decision taken by the judge will be corrected very soon,`` Bielsa said during a news conference in Turkey. ``We believe it was a mistake.``

      `Pandora`s Box`

      Armando Torres, Economy Ministry spokesman, declined to comment. Jonathan Blackman, a lawyer for Argentina, at New York`s Cleary Gottlieb Steen & Hamilton didn`t return telephone messages seeking comment.

      ``If the judge keeps the freeze it will open a Pandora`s box, where more and more bondholders will seek similar measures for their claims,`` said Aryam Vazquez, a senior economist at Informa Global Markets in New York. ``I expect the judge to lift the measure, but if he doesn`t it will be a strong hit to confidence.``

      Argentina`s dollar-denominated 8.3 percent bond maturing in 2033 was unchanged at 78 cents on the dollar yesterday and has dropped from 92 cents on March 9, according to Buenos Aires-based Banco Mariva. The bonds are trading in a when-issued market ahead of an April 1 swap.

      The government faces dozens of other lawsuits from investors who claim the government could pay more than it offered in the debt restructuring.

      State Property

      ``Regardless of what happens, Argentina is now reminded that everything it does in the world is going to involve significant additional risks and expenses and that eventually it should deal with its creditors in good faith,`` Ralph Stone, a lawyer at Shalov Stone & Bonner LLP in New York, who represents holders of defaulted debt, said before the ruling.

      Lawyers for Argentina will seek to persuade the judge that bonds held at the Bank of New York belong to investors and not the state and therefore can`t be frozen, La Nacion newspaper said today, without saying how it obtained the information.

      Griesa last year declined to freeze assets held by the country`s mail carrier Correo Argentino SA, arguing the funds were private. The judge said that the plaintiff, bondholder Macrotecnic, didn`t show that Argentina had an ``attachable interest`` in the accounts of Correo Argentino, which had a concession with the government until 2003, according to court documents.

      NML also dropped earlier claims on two Argentine properties in Washington after Griesa said the properties were clearly diplomatic.

      Leverage

      ``Judge Griesa`s order, if not lifted, could prevent the completion of the exchange order,`` Mark Cymrot, a lawyer in the Washington office of Baker & Hostetler LLP and former debt adviser to Peru and Honduras, said in an e-mail. ``It, however, seems unlike that Judge Griesa would interfere with an exchange offer accepted by more than 70 percent of the bondholders, in order to give leverage to bondholders with a small percentage of the outstanding debt.``

      Cymrot said the law empowering judges to freeze the bonds also provides discretion to consider the effect on the plaintiff, Argentina and the public interest.
      Avatar
      schrieb am 30.03.05 09:07:17
      Beitrag Nr. 61 ()
      Kurzform: Der Arrest wurde zwar aufgehoben, bis zur Entscheidung eines Berufungsgerichts bleibt er aber bestehen. Wahrscheinich wird sich der Umtausch dadurch etwas verzögern.

      Grüße K1


      Argentine bonds unfrozen but still held for appeal
      Tue Mar 29, 2005 08:59 PM ET

      (Adds economy ministry statement, last 2 paragraphs)

      By Greg Brosnan

      NEW YORK, March 29 (Reuters) - A New York federal judge on Tuesday unblocked freezes put on up to $7 billion in defaulted Argentine bonds but then agreed to keep the freezes in place while creditors appealed the ruling.

      At the peak of a serious economic crisis in 2002, Argentina defaulted on debt worth $81.8 billion, which totals $102.6 billion with past due interest.

      After three years, 76 percent of creditors agreed to an Argentine swap offer representing an estimated 70 percent loss on their holdings. Argentina`s clearing agent, the Bank of New York, was due to complete the swap on Friday.

      Judge Thomas Griesa last week froze $7 billion in old bonds tendered through BoNY on behalf of Cayman Island-based investor NML Capital, one of many holdout creditors hunting down seizable Argentine assets while suing for its cash.

      Griesa also granted another creditor group, EM Ltd, a restraining order on the old paper.

      In a court packed with Wall Street bankers on Tuesday Griesa first lifted the freezes on the bonds, saying that until they were exchanged they belonged to old bondholders, not to Argentina, and therefore were not fair game for attachment.

      He also said it would be impossible to oblige Argentina to tender the new bonds if the freezes were in place.

      David Rivkin, a lawyer for EM Ltd, argued that creditors would not have time to appeal the ruling before the swap was due to go ahead on Friday and asked for the freezes to be kept in place until they had a reply from the appeals court.

      "I`m going to grant the motion," said Griesa. "It`s a little hard to believe that the court of appeals could make a ruling by April 1."

      Griesa said it was not a major problem "if there is a short delay in the closure of the exchange offer."

      Argentina`s government said it was pleased with the ruling and hoped for a quick and favorable verdict from the Appeals Court.

      "The economy ministry hopes the Appeals Court meets quickly and rules shortly to allow for the completion of the bond swap within the timeline set for the operation," the government said in a statement.
      Avatar
      schrieb am 30.03.05 21:38:40
      Beitrag Nr. 62 ()
      Tja, da kann man den US-Klägern nur viel Erfolg vor dem Berufungsgericht wünschen:D :laugh: :D
      Avatar
      schrieb am 30.03.05 21:49:13
      Beitrag Nr. 63 ()
      @lbic

      bist Du masochistisch veranlagt ;) ?

      Wer hat denn etwas davon, wenn NML "gewinnen" sollte ?

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 30.03.05 22:41:09
      Beitrag Nr. 64 ()
      Kaum bin ich nicht da, geht`s hier wieder drunter und drüber :(

      lbic
      Meine Kritik in #41 bezog sich auf Deine wie ich fand verniedlichenden Kommentare zum (_!_)ie-Risiko. Wie man gerade wieder sieht ist das nix für Anleger mit Sparbuch-Mentalität und kurzem Atem. Ansonsten scheinen wir aber durchaus ähnlicher Meinung zu sein.

      K1
      Du mußt uns armen Irren mal wieder Nachhilfe geben. Wieso wäre ein Erfolg von NML nicht zu begrüßen? Und wieso fallen die Altanleihen jetzt so stark?

      Aus meiner Sicht (die offensichtlich falsch ist) sitzen die Hold-Outs im gleichen Boot. Jetzt hat einer von uns einen dicken Fisch an der Angel und der Rest trauert. Es müßten doch die Möchte-Gern-Neuanleihebesitzer besorgt sein und die Argentinier selber :confused::confused::confused:

      Dart wird den Umtausch imho nicht verhindern, sondern den (_!_)ies klar machen, dass das Problem mit den Hold-Outs eher früher als später gelöst werden muss. Ob Dart eine Lösung über oder unter dem Tisch findet, ist mir dabei eher egal.
      Avatar
      schrieb am 30.03.05 23:58:35
      Beitrag Nr. 65 ()
      #64

      Sehe ich genauso: Um so weniger Restanleihen rumschwirren, um so schneller wird der nächste argentinische Finanzminister die Sache bereinigen. Das ist das gute an den Politikern, die brauchen sich nicht um das Gesshwätz ihrer Vorgänger zu kümmern.

      Leider bin ich schon zu früh bei 23 rein.
      Avatar
      schrieb am 31.03.05 00:38:10
      Beitrag Nr. 66 ()
      @nnz

      ich bin selbst ein armer Irrer ;)

      Ich habe mir einiges an Gedanken gemacht, was NML mit dem Arrest der eingereichten Altanleihen eigentlich bewirken will.

      Problem ist hierbei, dass die jeweiligen juristischen Begriffe unterschiedliches bedeuten können. Dass aber der Arrest (oder wie man es auch immer nennen will) letztlich dazu führt, dass NML die Anleihen anderer Gläubiger (denn sie gehören ja bis zur Lieferung der Neuanleihen auf jeden Fall nicht Argentinien) pfänden und verwerten kann halte ich auch in den mittlerweile politisierten US Rechtssystem für unwahrscheinlich.

      Vorraussetzung für diese These ist natürlich, dass die Argentinier -solange das Verfahren läuft- nicht mit dem Umtausch fortfahren; so blöd werden sie aber nicht sein.


      Dass bereits jetzt eine Lösung "unter dem Tisch" mit NML/Dart etc. erfolgt halte ich auch für höchst unwahrscheinlich, die Argentinier dürfen ihre weiße Gangsterweste ja nicht mit sowas beflecken ;-) Vielleicht mal in ein Paar Jahren - aber jetzt m.E. sicher nicht. Mal davon abgesehen, dass es mittlerweile schon um 1Mrd$ (geschätzter Arrestbertrag rd. 20Mrd$) geht. Das geht auch bei den Argentiniern nicht mehr aus der Portokasse...


      Bleibt noch meine Vermutung, dass den NML/Dart Fritzen vielleicht gar nicht so viel einfällt, was sie nach dem Umtausch großartig ausser vereinzelten Nadelstichen machen könnten und daher jetzt schon etwas nerven - so richtig vorstellen kann ich mir das aber auch nicht.

      Also zusammenfassend gesagt: Ich sehe die Möglichkeit, dass die Umschuldung herausgezögert wird, aber verhindern kann sie NML/Dart m.E. nicht. Sollte es NML/Dart gelingen, die Umschuldung durch die Taktik zu Fall zu bringen (dadurch dass Argentinien nicht mit dem Tausch beginnen könnte), so wäre dies auch vollkommen gegen ihre Interessen und gegen die Interessen der restlichen Holdouts denn die jetzt eingereichten 76% der Schulden wären nicht bereinigt und die Wahrscheinlichkeit als holdout irgendwann mal was zu bekommen wären sicher niedriger. Auch die Tauscher hätten nichts von einem Erfolg von NML, denn das würde ja unterstellen, dass es NML gelänge die Tauscher zu enteignen - mal abgesehen davon, dass die Verzögerung ja schon nicht im Interesse der Tauscher ist, denn die wollen ja ihre Neuanleihen möglichst bald erhalten.

      Irgendwie kann ich mir keinen richtigen Reim auf die NML/Dart Strategie machen.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 02.04.05 15:08:48
      Beitrag Nr. 67 ()
      Hier meldet sich der arme Irre, der, trotz absackender Notierungen, immer noch Alt(papier)anleihen hält – und sogar zugekauft hat:rolleyes:.

      Was das Ganze NML-Gezerre bringt? Nun ja, Sand in’s Getriebe streuen und die ARGies beschäftigt halten. Und bei ihnen die Erkenntnis wachsen lassen, dass eine vernünftige Regelung mit den Altanteilseignern mittelfristig die beste (weil störfeuerfreieste) Lösung ist;).

      Natürlich wird es den ARGies irgendwie gelingen, auch ohne eine Befriedung der Altanteilsinhaber sich durchzuwursteln. Aber wäre nicht eine saubere Lösung, die man aktuell aus der Porto-(Devisenreserve-)kasse bezahlen kann und die zudem den internationalen Kredit der ARGies massiv aufwertet, klüger als jahrelanges Gezerre?

      LBI.COM:cool:
      Avatar
      schrieb am 02.04.05 15:25:51
      Beitrag Nr. 68 ()
      Und ganz nebenbei: wer sagt eigentlich, dass die Umtauscher ihre Altanleihen zurückkriegen wenn die Umschuldung, warum auch immer, floppt? Da wird ARG auf die unwiderrufliche und endgültige Annahme ihres tollen „Angebotes“ pochen:mad:, und auf diese Risiken (Umschuldungs-Bonds können nicht oder nur verzögert geliefert und/oder bedient werden) hatte man ja ausführlichst im Prospekt schon hingewiesen ;).Und außerdem: wenn ein US-Gericht oder sonst wer etwas verfügt, das liegt naturgemäß nicht im hoheitlichen Einflussbereich des Staates ARG, so dass man ARG dafür auch nicht in die Haftung nehmen kann. Ach ja, ich vergaß, man kann die ja sowieso nicht wirksam in die Haftung nehmen, sonst hätten’s die Altanleihebesitzer ja längst getan:O.

      Meine neue Verschwörungstheorie lautet: NML und ARG machen hier „gemeinsame Sache“:laugh:.

      Das Grundproblem der ARGies, nämlich neues Vertrauen am Markt zu generieren um erneut Milliarden Neuschulden machen zu können, bleibt wohl vorerst bestehen.

      P.S.: siebi71 23 war nicht zu früh. 32 wäre zu früh gewesen ;)

      LBI.COM:cool:
      Avatar
      schrieb am 12.04.05 21:17:03
      Beitrag Nr. 69 ()
      Argentina to contest New York debtholder appeal
      Tue Apr 12, 2005 03:04 PM ET
      By Greg Brosnan

      NEW YORK, April 12 (Reuters) - Attorneys defending Argentina in New York against angry creditors, who are owed money from a 2002 default, will on Wednesday file a reply to a court appeal that has led the country to postpone its massive debt swap.

      Argentina was due on April 1 to issue $35.3 billion in bonds in exchange for $62.3 billion in old defaulted bonds in a swap aimed at turning the page on its 2002 sovereign default.

      But it delayed issuing new bonds until the 2nd U.S. Circuit Court of Appeals in New York rules on a request by holdouts to freeze $7 billion of old bonds tendered in the exchange.

      U.S. District Court Judge Thomas Griesa in New York on March 21 froze $7 billion in defaulted bonds at the request of disgruntled creditors EM Ltd and NML Capital.

      A week later he temporarily lifted the freeze but within minutes ruled to keep the freeze in place pending a final ruling by the appeals court.

      Since NML Capital and EM Ltd filed to the appeals court, some 18 other creditors have done the same, sources in the appeals court said on Tuesday.

      Lawyers for Argentina said on Tuesday they would file their reply to the appeals on Wednesday. Sources in the appeals court said a hearing was set for April 27.

      The court sources said an appeals court panel had asked creditors who had filed appeals for information on cases that were related, suggesting court interest in seeing a consolidation of cases which could facilitate a single ruling.

      PRESSURE FROM THE G7

      At the peak of a serious economic crisis in 2002, Argentina defaulted on debt worth $81.8 billion, which now totals $102.6 billion with past due interest.

      After three years of delays, 76 percent of creditors agreed to swap their old Argentine bonds for new debt, a deal which results in an estimated 70 percent loss on their holdings.

      How to treat the holdout creditors could be a hot topic when finance ministers from the Group of Seven industrial nations hold talks in Washington on Friday and Saturday ahead of the International Monetary Fund and World Bank meetings.

      Dow Jones on Tuesday cited an unnamed G7 official as saying a draft of a G7 statement due for release at the meeting would ask Argentina "not to forget that there`s still a considerable number of investors who haven`t signed up for the swap offer."

      Italy and Japan have harshly criticized Argentina over the way it has conducted its swap, but the United States, crucial because of its influence over IMF lending decisions, has so far maintained that the issue should be resolved between Argentina and its creditors.

      However, Treasury Undersecretary John Taylor said at the Inter-American Development Bank`s (IADB) annual meeting on the southern Japanese island of Okinawa that the United States would maintain that position, and that there were no major differences of opinion among members of the G7 on the subject.

      A bondholder source involved in the restructuring said the G7 had likely planned to commend Argentina on its restructuring in a statement but had been forced to temper its optimism because the process was now on hold in the New York courts.

      The source said many holdouts suing Argentina in New York aimed for bigger prizes and had never planned to enter the restructuring, and that a G7 attempt to force Argentina to improve a deal to creditors would likely be counterproductive to drawing in holdouts.

      "The whole point is to get a large amount of the debt to come in," said the source. "The best way to go about it is certainly not to tell the market "we are going to pressure (Argentina) continuously and never give them any funds until they get to (an acceptance level of) 90 percent.`"

      An Argentine official said on Tuesday any solution for holdouts would be dealt with in the long term by future administrations.

      The comment was aimed at clearing up confusion over remarks made in Okinawa by Argentine Economy Minister Roberto Lavagna, which some took to mean the swap could be re-opened.


      © Reuters 2005. All Rights Reserved.
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 16:39:46
      Beitrag Nr. 70 ()
      Zum vorherigen Artikel: D.h. am 27.4. findet die Anhörung beim Appelationsgericht statt. Dort gibt es dann ggf. eine Antwort auf die Frage, ob ein Arrestbefehl auf die Altbonds erlassen werden darf (halte ich für unwahrscheinlich) oder nicht (halte ich für wahrscheinlich). Bis dahin geht aber in jedem Falle nichts "vorwärts".

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 13.04.05 16:47:18
      Beitrag Nr. 71 ()
      Und wieder mal ein Paar Salven gegen den IWF...


      Argentina to IMF: no accord, no payments - paper
      Wed Apr 13, 2005 10:21 AM ET

      BUENOS AIRES, Argentina, April 13 (Reuters) - Argentine President Nestor Kirchner warned the IMF it will consider suspending payments to the lender unless his government reaches an accord with the Fund soon, the country`s biggest-selling daily reported on Wednesday.

      Kirchner, speaking on Tuesday during a trip to Germany, said he could place a higher priority on payments to bondholders who signed up for Argentina`s massive swap of new bonds for defaulted debt.

      "If we do not reach an agreement soon with the IMF, we are going to stop considering it as a preferred creditor and we`re going to prioritize payments to bondholders who accepted the swap," the president is quoted as saying in El Clarin,

      Preferred creditor status obliges debtors to place a higher priority to repaying the IMF over other creditors, according to the Fund`s Web site.

      Argentina owes a total of $13 billion to the IMF, ranking as the organization`s third-largest debtor. It owes the IMF about $4 billion in 2005.

      It suspended its agreement with the Fund in August 2004 to focus on its debt restructuring process with private creditors but has continued to repay the lender.

      Kirchner hardened his stance against the IMF after the organization said last Friday that any future loan accord should include a strategy for dealing with the 24 percent of private creditors who rejected a debt swap on defaulted debt.

      For the 76 percent of creditors who accepted the swap, it plans to issue $35.3 billion in bonds in exchange for $62.3 billion in old defaulted bonds, pending a U.S. appeals court hearing that has delayed completion of the exchange.

      Kirchner said he plans no negotiations with the holdout investors during his administration, according to Clarin. Kirchner`s term in office ends in December 2007.

      "They (the IMF) cannot accept that Argentina does well without their recipes," he said.

      The government is aiming for a two-year accord to roll over debt and continue paying interest, according to media reports. The target is to sign an accord in June, they said.

      The IMF is curently conducting a review of Argentina`s economy which will form the basis of any talks on any future IMF program with the country.
      Avatar
      schrieb am 15.04.05 20:32:13
      Beitrag Nr. 72 ()
      Wahnsinn! Was Kirchner sich da so rausnimmt...anscheinend rausnehmen kann.

      Wenn schon der IWF keinen Eindruck mehr auf eine Schuldnerregierung machen kann, dann kann man wirklich keine EM- Anleihe der wackligen Schuldner anfassen (insbes. Südamerika, Türkei, Phil.)
      Avatar
      schrieb am 27.04.05 21:01:04
      Beitrag Nr. 73 ()
      Da wird wohl noch einiges an Geduld erforderlich sein...

      Dart Seeks Freeze on Argentine Bonds Held in New York (Update1)

      April 27 (Bloomberg) -- Kenneth Dart, the billionaire investor who owns the world`s largest foam-cup maker, asked a U.S. appeals court today to prevent Argentina from exchanging $7 billion of government bonds for new debt. The suit threatens a four-year restructuring effort.

      Dart, who spurned an offer to swap defaulted Argentine bonds for new securities valued at 30 cents on the dollar, is asking the Second Circuit Court of Appeals in Manhattan to freeze bonds investors tendered in the government`s exchange. That may set the stage for him to seize those bonds to collect on a lower court ruling Argentina owes him $700 million.

      ``I believe Argentina will prevail, but it`s not going to be a slam-dunk,`` Anna Gelpern, a lawyer specializing in debt restructurings at the Institute of International Economics in Washington, said in a telephone interview. ``There are strong legal and emotional arguments on both sides.``

      The case is holding up Argentina`s $104 billion debt restructuring, which was scheduled to begin April 1. The delay caused prices of the new securities to decline and some trades to be canceled, and is complicating talks with the International Monetary Fund, which made the exchange a condition for more loans.

      Argentina`s Cabinet Chief Alberto Fernandez said last month the government would wait to carry out the swap until the appeals court rules.

      Dart, the 50-year-old president of Mason, Michigan-based Dart Container Corp., will go after other Argentine assets should the court refuse his appeal, said David W. Rivkin, a lawyer for EM Ltd., a fund controlled by Dart.

      Brazil, Ecuador

      Dart challenged the Argentine debt restructuring in much the same way he contested previous agreements between creditors with Brazil and Ecuador in the 1990s. In both cases Dart managed to recoup more of his investment than bondholders who agreed to the initial terms offered by the governments.

      In the Argentine case, Dart sued the government following its default in late 2001, seeking compensation for bonds he says are worth about $700 million. Argentina argued that Dart violated a New York law that prohibits buying a bond with the intention of suing over the bond.

      District Judge Thomas Griesa rejected that argument in his September 2003 ruling, saying that circumstances showed that EM had ``bought the bonds with the intention of collecting on them,`` and not to just sue over them.

      Bank of New York

      EM and other plaintiffs such as Cayman Islands-based NML Capital Ltd. argued last month to Griesa that the $7 billion in bonds tendered to the exchange agent, the Bank of New York, should be frozen while they sought to show they had a right to seize them as compensation for their holdings.

      ``One of the nice things about a judgment is that it lasts forever and sooner or later Argentina will have assets that will be in reach,`` Rivkin, a partner at New York-based Debevoise & Plimpton LLP, said in an interview April 25.

      Dart`s lawsuit is among dozens filed by investors who refused to accept the government`s restructuring offer.

      Argentina in February persuaded about 76 percent of bondholders -- representing $62.3 billion of outstanding bonds -- to accept the plan. Another $20 billion of defaulted bonds are in the hands of holdouts such as Dart.

      Argentina`s lawyer Jonathan Blackman of New York`s Cleary Gottlieb Steen & Hamilton told the three-judge panel that a freeze on the bonds would make closing the exchange impossible.

      NML attorney Charles Fried, a Harvard Law School professor, said Argentina could proceed with the transaction if it chose to. ``This is simply a scare tactic,`` said Fried, the U.S. government`s top appellate lawyer from 1985 to 1989.

      The court may rule in four to six weeks, lawyers said after the 35-minute hearing.

      Ruling

      Griesa ruled March 31 against the creditors, holding they couldn`t seize the bonds because the securities are owned by the bondholders until the swap takes place. After the exchange, the bonds will be canceled under the terms of the exchange, leaving them without value to the plaintiffs, Griesa ruled.

      Griesa postponed lifting the temporary freeze he imposed earlier until an appeals court could review his decision. There were ``merits to the arguments of both sides,`` he said.

      Should the appeals court agree to freeze the bonds, Argentina would probably be forced to reopen the exchange to the holdouts, Gelpern said.

      ``You might disagree with some of their tactics, but it`s important for the market to have some people who are seeking to enforce contracts,`` said George Estes, who helps manage $3.5 billion in emerging market debt at Grantham Mayo Van Otterloo Co. in Boston and declined to take part in Argentina`s debt exchange, in an April 22 interview. ``Those funds are the unavoidable consequence of Argentina`s bad faith negotiations.``

      Holdouts

      Argentina`s dollar-denominated 8.3 percent bond maturing in 2033 fell as low as 77.5 cents on the dollar April 19 from 90 cents on March 9 as the Dart suit delayed the exchange. It traded at 81 cents to yield 10.25 percent, according to Buenos Aires- based Banco Mariva. The bonds are trading in a when-issued market ahead of the swap.

      A win by the plaintiffs would mark the first time holdouts forced the cancellation of a debt restructuring, said Mark Cymrot, a partner at Baker Hostetler LLP and the lead lawyer defending Peru between 1991 and 2001 from bondholders seeking to disrupt the government`s debt restructuring plans.

      ``It would set a precedent that would give holdouts much more leverage and make sovereign restructurings more difficult,`` Cymrot, who has more than 20 years experience advising sovereign governments, said in an interview yesterday from Washington. Cymrot said he also expects Argentina to prevail in the appeal.

      Argentina`s Economy Ministry spokesman Armando Torres and Blackman declined to comment.

      Dart`s family was the lone holdout in a swap of debt into so- called Brady bonds in April 1994. Two years later, Brazil reached a settlement over the $1.32 billion of foreign debt held by the Dart family, agreeing to pay $25 million in cash and issue $52.3 million of bonds. Dart also held out for more compensation after Ecuador defaulted on $6.5 billion in 1999.
      Avatar
      schrieb am 13.05.05 21:28:05
      Beitrag Nr. 74 ()
      So, ein Schritt weiter in Richtung auf den Erhalt der Neuanleihen. Die Aufhebung des Pfändungsbeschluss (Dart/NML u.s.) ist vom Berufungsgericht bestätigt worden.

      Grüße K1

      US appeals courts lifts freeze on Argentine bonds
      Fri May 13, 2005 03:20 PM ET

      NEW YORK, May 13 (Reuters) - A New York federal appeals court on Friday lifted a freeze on $7 billion in defaulted Argentine bonds by holdout creditors which has delayed the country`s long-awaited debt swap.

      On March 21 in New York, U.S. District Court Judge Thomas Griesa froze $7 billion in defaulted bonds at the request of disgruntled creditors EM Ltd and NML Capital.

      A week later Griesa temporarily lifted the freeze but within minutes ruled to keep the freeze in place pending a final ruling by the appeals court.

      "It is hereby ordered, adjudged and decreed that the orders of the district court is affirmed," the appeals court said in a written ruling on Friday, backing Griesa`s original decision to lift the freeze.
      Avatar
      schrieb am 13.05.05 22:00:28
      Beitrag Nr. 75 ()
      Der Original Text der Entscheidung:

      UNITED STATES COURT OF APPEALS
      FOR THE SECOND CIRCUIT
      SUMMARY ORDER
      THIS SUMMARY ORDER WILL NOT BE PUBLISHED IN THE FEDERAL REPORTER
      AND MAY NOT BE CITED AS PRECEDENTIAL AUTHORITY TO THIS OR ANY OTHER
      COURT, BUT MAY BE CALLED TO THE ATTENTION OF THIS OR ANY OTHER
      COURT IN A SUBSEQUENT STAGE OF THIS CASE, IN A RELATED CASE, OR IN
      ANY CASE FOR PURPOSES OF COLLATERAL ESTOPPEL OR RES JUDICATA.
      At a stated term of the United States Court of Appeals for the
      Second Circuit, held at the Thurgood Marshall United States
      Courthouse at Foley Square, in the City of New York, on the 13th
      day of May, two thousand five.
      PRESENT: HONORABLE JON O. NEWMAN,
      HONORABLE JOSEPH M. McLAUGHLIN,
      HONORABLE PETER W. HALL,
      Circuit Judges.
      - - - - - - - - - - - - - - -
      EM LTD.,
      Plaintiff-Appellant,
      v. 05-1525-cv (L), -1642-cv, ETC.
      THE REPUBLIC OF ARGENTINA,
      Defendant-Appellee,
      - - - - - - - - - - - - - - -
      NML CAPITAL, LTD.,
      Plaintiff-Appellant,
      v. 05-1543-cv (L), -1544-cv (CON)
      REPUBLIC OF ARGENTINA,
      Defendant-Appellee.
      - - - - - - - - - - - - - - -
      APPEARING FOR APPELLANTS: David W. Rivkin, Debevoise &
      Plimpton, LLP, New York, N.Y.
      Charles Fried, Cambridge, Mass.
      APPEARING FOR APPELLEE: Jonathan I. Blackman, Cleary,
      Gottlieb Steen & Hamilton LLP, New
      York, N.Y.
      Appeal from the United States District Court for the Southern
      EM, Ltd. v. Rep. of Argentina - 05-1525-cv (L)
      NML Capital v. Rep. of Argentina - 05-1543-cv (L)
      - 2 -
      District of New York (Thomas P. Griesa, District Judge).
      ON CONSIDERATION WHEREOF, IT IS HEREBY ORDERED, ADJUDGED AND
      DECREED that the orders of the District Court is AFFIRMED.
      This Order concerns expedited appeals from the March 29, 2005,
      orders of the District Court vacating a restraining notice in No.
      05-1525 and vacating an order of attachment in No. 05-1543. The
      restraining notice had been obtained by Plaintiff-Appellant EM Ltd.
      in aid of its judgment for approximately $700 million against the
      Defendant-Appellee Republic of Argentina (“Argentina”). See EM Ltd.
      v. Republic of Argentina, 382 F.3d 291 (2d Cir. 2004). The order
      of attachment had been obtained by Plaintiff-Appellant NML Capital,
      Ltd. in aid of its suit against Argentina for principal and
      interest with respect to more than $170 million of Argentina bonds.
      The vacation of the orders of restraint and attachment are
      sufficiently in the nature of the denial of an injunction to give
      this Court appellate jurisdiction. See 28 U.S.C. § 1292(a)(1);
      United States v. All Assets of Statewide Auto Parts, Inc., 971 F.2d
      896, 901 (2d Cir. 1992).
      The restraining notice was issued pursuant to Fed. R. Civ. P.
      69, which authorizes process to enforce judgments in accordance
      with “the practice and procedure of the state in which the district
      court is held.” To enforce a money judgment, New York law provides
      for the issuance of a restraining notice, which “may” be issued
      under specified circumstances following specified procedures. See
      N.Y. C.P.L.R. § 5222 (McKinney 2004). The attachment was issued
      pursuant to Fed. R. Civ. P. 64, which authorizes prejudgment
      remedies “under the circumstances and in the manner provided by the
      law of the state in which the district court is held.” N.Y.
      EM, Ltd. v. Rep. of Argentina - 05-1525-cv (L)
      NML Capital v. Rep. of Argentina - 05-1543-cv (L)
      - 3 -
      C.P.L.R. § 6201 specifies the circumstances under which an
      attachment “may” be issued. The applicable state law procedures
      are discretionary remedies. See, e.g., Bank of China, New York
      Branch v. NBM L.L.C., 192 F. Supp. 2d 183, 186 (S.D.N.Y. 2002)
      (attachment).
      The remedies sought to attach and restrain the disposition of
      what the creditors regard as property of Argentina in connection
      with a restructuring of Argentina’s public debt to be accomplished
      through an issuance of new bonds in exchange for a tender of more
      than $60 billion of old bonds. The “property” is initially claimed
      to be Argentina’s right to receive the tendered old bonds and then
      claimed to be the tendered bonds themselves at the precise instant
      when they are surrendered to Argentina for cancellation and
      issuance of the new bonds.
      The parties have disputed a number of issues including whether
      the tendered bonds can be regarded as assets or debts of Argentina
      and whether Argentina is impermissibly trying to defeat the
      collection efforts of the Plaintiffs-Appellants by using the threat
      of a failure of the debt restructuring to fend off the restraint
      and attachment remedies.
      The District Court provided the following sufficient and
      dispositive reason for vacating the restraint and attachment:
      If these attachments [and restraints] are still in
      effect, we throw into doubt, to say the least, the
      conclusion of the exchange offer.
      NML Capital Ltd. v. Republic of Argentina, No. 02 Civ. 3804, 2005
      WL 743086, at *3 (S.D.N.Y. Mar. 31, 2005). Exercising discretion
      EM, Ltd. v. Rep. of Argentina - 05-1525-cv (L)
      NML Capital v. Rep. of Argentina - 05-1543-cv (L)
      - 4 -
      with respect to pre- and post-judgment remedies, the District Court
      acted well within its authority to vacate the remedies in order to
      avoid a substantial risk to the successful conclusion of the debt
      restructuring. That restructuring is obviously of critical
      importance to the economic health of a nation.
      We conclude that it is unnecessary to rule definitively on any
      of the legal issues disputed by the parties. Even if the District
      Court’s view on some of those issues was wrong, this is not a
      situation where the Court’s exercise of discretion rested on an
      arguably incorrect view of the law. As we understand the District
      Court, its ultimate conclusion was that it would be an
      inappropriate exercise of the Court’s discretionary authority to
      leave in place pre- and post-judgment remedies that the Court
      reasonably believed posed a risk to the completion of the debt
      restructuring. The District Court declined to use its
      discretionary authority in a manner that would entail such a risk,
      and we will not disturb the Court’s exercise of its discretion.
      The orders vacating the orders of restraint and attachment are
      affirmed. The motion to certify the District Court’s ruling for
      appeal pursuant to 28 U.S.C. § 1292(b) is denied as moot.
      FOR THE COURT,
      ROSEANN B. MacKECHNIE, Clerk
      By:___________________________________
      Oliva M. George, Deputy Clerk
      Avatar
      schrieb am 16.05.05 12:29:28
      Beitrag Nr. 76 ()
      was kann ich mit meinen papierchen wnk 450055 noch machen??
      werden die überhaupt noch gehandelt?

      MfG Heiko
      Avatar
      schrieb am 16.05.05 13:22:47
      Beitrag Nr. 77 ()
      Ich bin jetzt echt mal auf die ersten Kurse gespannt. Vielleicht haben hier in Deutschland wieder ein paar Leute die Hosen voll und man kann nochmal günstig nachlegen.


      philipp
      Avatar
      schrieb am 16.05.05 15:23:26
      Beitrag Nr. 78 ()
      Hi, obalaa und PhiIippSteinhauer und K1 , der uns unermüdlich über den Stand in USA auf dem laufenden hält (Danke!):look:.

      Ja, Geduld benötigen wir hier (wie schon gesagt) und kurzfristig werden die Umtauschanleihen erst mal unter Druck stehen (zu viele Verkaufswillige, und solange ARG das Altanleihenproblem nicht löst, haben auch die Umschulder sicher kaum Vertrauen, daß es ihnen a la long gut ergeht bei diesem Schuldner :mad: ).

      Die Altanleihen (man sieht`s) haben sich von ihrem Tief bei 22 schon wieder etwas berappelt. Bis 37 (mein erstes Kurziel) ist`s trotzdem noch ein weiter Weg. Das kann Monate oder Jahre dauern oder auch, die richtige "Nachrichtenkulisse" vorausgesetzt, recht schnell gehen.

      Und @Heiko: klar, gehandelt wird das alles noch, nur: Du mußt einen Käufer finden. Momentan auf der Käuferseite sidn m.E. nur gewisse Wertpapierhandelshäuser, die da ihren ganz normalen Geschäften nachgehen, also Du kriegst momentan sicher keinen fairen Kurs beim Verkauf über die Börse. Weil: die WPH-Gesellschaften handeln nach dem Motto "im Einkauf liegt der Gewinn" Wenn Du große Volumina von WKN 450055 besitzt kannst Du sie eventuell zu einem besseren Kurs im Telefonhandel (Inter-Banken-Handel) losschlagen, aber das geht naturgemäß erst ab ein paar 100.000 nominal. Frag mal Deine Bank (bei den Discountbanken kannst Du Dir die Mühe sparen, die machen so was nicht).

      Ansonsten: warten, warten und nochmal warten (für die Holdouts), es wird sich lohnen :lick:...
      Die Umtauscher sollten besser zusehen, wie sie ihre Papierchen, die in Form eines Dicounters ja schon "vorbörslich" um über 20% abgeschmiert sind (real sieht`s bei den Pars nicht anders aus, kursmäßig bzw. optisch sieht es naturgemäß "weniger schlimm" aus) baldmöglichst entsorgen.

      LBI.COM:cool:
      Avatar
      schrieb am 16.05.05 21:25:46
      Beitrag Nr. 79 ()
      Hier noch mal auf Deutsch (aus der FAZ):

      Weg frei für Argentiniens Umschuldung
      Amerikanische Richter lehnen Pfändung der Altanleihen ab

      mos. BUENOS AIRES, 16. Mai. Argentinien dürfte das letzte rechtliche Hindernis für die Abwicklung der Umschuldung von rund 62,3 Milliarden Dollar Anleiheschulden aus dem Weg geräumt haben. Ein amerikanisches Berufungsgericht bestätigte am Freitag ein Urteil aus erster Instanz, nach dem die in New York zum Tausch hinterlegten Altanleihen nicht gepfändet werden können.

      Im Februar hatten rund drei Viertel der Privatgläubiger Argentiniens ihre Zustimmung zum Umtausch von 82 Milliarden Dollar notleidender Anleihen in neue Papiere mit geringerem Kapital, niedrigeren Zinsen und längeren Laufzeiten erteilt, obwohl die Gläubiger dabei auf mindestens zwei Drittel ihrer Gesamtforderungen verzichten mußten. Zum 1. April sollte der Umtausch abgewickelt werden. Einige Gläubiger, die dem Angebot nicht zugestimmt hatten, versuchten jedoch bei der amerikanischen Justiz eine Pfändung der zum Tausch hinterlegten Altanleihen zu erreichen. Ein New Yorker Bundesgericht lehnte die Pfändung zwar ab, ließ die Papiere jedoch bis zur Entscheidung eines Berufungsgerichts eingefroren. Die Berufungsrichter bestätigten in einem beschleunigten Verfahren nun die Ablehnung der Pfändung. Sie hielten es nicht einmal für nötig, die einzelnen rechtlichen Argumente der Kläger und der Beklagten zu würdigen. Vielmehr begründeten die Richter ihre Entscheidung mit dem Argument, daß eine Pfändung der Altanleihen "die Vollendung der gesamten Umschuldung gefährden würde". Das aber wäre nach Einschätzung der Richter eine "unangemessene Ausübung der Entscheidungsmacht des Gerichts".

      Dieses Urteil sei eine "Travestie der Justiz", kommentierte Walter Molano von BCP Securities. Die Ablehnung der Pfändung sei am Markt allerdings erwartet worden. Fachleute rechnen damit, daß Argentinien nach der Umschuldung wieder einen leichteren Zugang zu neuen Krediten erhalten wird. Schon am späten Freitag hatten die argentinischen Aktien- und Anleihemärkte mit kräftigen Kursgewinnen auf das Urteil reagiert. Die argentinische Regierung kündigte an, der Umtausch der Anleihen werde durchgeführt, sobald eine formelle Benachrichtigung durch die amerikanische Justiz über die Freigabe der Altanleihen vorliege. Dies könnte noch einige Tage oder gar Wochen dauern.


      Text: F.A.Z., 17.05.2005, Nr. 112 / Seite 15
      Avatar
      schrieb am 21.05.05 11:14:42
      Beitrag Nr. 80 ()
      Update:

      Laut übereinstimmenden Berichten von Lanacion (lanacion.com.ar) und clarin (clarin.com) dürfte der Richter Griesa am Montag den 23.5.2005 die Entscheidung des Berufungsgerichtes umsetzen und den "freeze" (Arrestbeschluss) formell aufheben. Demzufolge könnte der Umtausch in die Neuanleihen im Laufe der Woche durchgeführt werden.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 23.05.05 23:57:19
      Beitrag Nr. 81 ()
      Der Arrest ist aufgehoben..

      US judge lifts freeze on Argentina bonds

      Mon May 23, 2005 05:50 PM ET
      NEW YORK, May 23 (Reuters) - A New York federal judge on Monday lifted a freeze on $7 billion in defaulted Argentine bonds by holdout creditors that had delayed the completion of the country`s long-awaited debt swap, according to a copy of the ruling obtained by Reuters.

      "(It) is ordered that the stay is hereby vacated an dissolved," read the ruling by U.S. Southern District Court Judge Thomas Griesa.
      Avatar
      schrieb am 24.05.05 17:06:34
      Beitrag Nr. 82 ()
      Seltsam, seltsam. Die Par-Bonds werden so bei 34 gehandelt und die Altanleihen bei 25. Wenn Dart nicht noch in letzter Sekunde einen weiteren Joker ausspielt, steht einer baldigen Handelsaufnahme der neuen Bonds doch nichts mehr im Wege. Und dann, da bin ich mir unverändert sicher, wird Argentinien ziemlich zügig (bevor irgendwer versucht, die Zinszahlungen für die neuen Anleihen zu verhindern) das Umtauschangebot zu gleichen Konditionen erneuern.
      Avatar
      schrieb am 24.05.05 17:15:54
      Beitrag Nr. 83 ()
      @n-n-z

      ich "fürchte" eine mögliche Wiedereröffnung des Umtauschs für die verbleibenden Altanleihen könnte noch bis nach den Wahlen im Herbst auf sich warten lassen.

      Grüße K1


      Argentina Swaps Bonds in $104 Bln Restructuring (Update3)

      May 24 (Bloomberg) -- Argentina began swapping defaulted bonds for new securities after overcoming legal challenges to a four-year effort to restructure $104 billion of debt.

      Completing the exchange will pave the way for more investment in Argentina, which defaulted in 2001 on more debt than any country in history.

      ``Consolidation of the debt exchange will result in growing investment,`` President Nestor Kirchner said today in an interview on radio Diez in Argentina. ``It`s not going to be an explosion, but more like a gradual process.``

      The debt exchange is a condition for reviving a $13.3 billion loan accord with the International Monetary Fund, which abandoned talks almost a year ago pending the restructuring. The fund last week allowed the government to delay payments on $2.5 billion owed to the fund for a year to help the country free up funds for paying bondholders this year.

      Argentine Economy Minister Roberto Lavagna, in an interview May 13, said the IMF is demanding the country allows power companies and other utilities to raise rates as a condition for a new loan agreement. The country froze the rates of utilities in 2002 following the country`s default and a 70 percent plunge in the currency against the dollar. Many utilities were forced to default on their own debts.

      `Stumbling Block`

      ``Now the major stumbling block going forward is the IMF agreement,`` said Boris Segura, who helps manage $500 million in emerging market debt including Argentine bonds at Standish Mellon Asset Management in Boston.

      Argentina`s dollar-denominated 8.3 percent bond maturing in 2033, one of the new securities being issued in the exchange, climbed for a fifth day to 84 cents on the dollar, according to Buenos Aires-based Banco Mariva. At that price, the bond yields about 9.8 percent, or 5.8 percentage points above U.S. Treasuries with a similar maturity, said Carlos Vyhnak, a sales representative at Banco Mariva in Buenos Aires.

      The bond had dropped to as low as 76 cents on the dollar April 27. The bonds are trading in a when-issued market before the swap.

      Brussels-based Euroclear SA, Europe`s No. 1 settlement company, expects the exchange to be completed in the next seven to 10 days, said Bart Cleemput, director of corporate actions at Euroclear, in an interview.

      Euroclear will be the clearing agent for $24.2 billion of Argentina`s defaulted bonds, according to the country`s Economy Ministry. Argentina`s Caja de Valores is the second biggest clearing agent with $23.7 billion of the total.

      Argentina in February persuaded creditors holding $62.3 billion of defaulted bonds, or 76 percent of the country`s total $81.8 billion of defaulted bonds, agreed to accept new securities worth about 30 cents per $1 face value of defaulted debt. The government said it won`t recognize another $20 billion in past- due interest.

      Investors, such as billionaire Kenneth Dart, who owns the world`s largest foam-cup maker, rejected the offer, and dozens of bondholders sued the government.

      Argentina`s economy is growing for a third after a four-year recession. Finance Secretary Guillermo Nielsen said May 13 the country would consider selling international bonds after the restructuring is completed.
      Avatar
      schrieb am 24.05.05 18:44:16
      Beitrag Nr. 84 ()
      Bei Platow war zu lesen, dass ein Angebot bis Jahresende mit leicht schlechteren Konditionen erwartet werde. Ob Kurse von 34 auch in Deutschland gezahlt werden?
      Avatar
      schrieb am 25.05.05 15:56:34
      Beitrag Nr. 85 ()
      Euro Kurse aus dem Wiebel Forum:

      Abgeschickt von Proxy am 25 Mai, 2005 um 12:31:30:

      24.5. DISCO-EURO 85.25
      5.5. PAR-EURO 33.00
      Avatar
      schrieb am 25.05.05 16:09:05
      Beitrag Nr. 86 ()
      @P

      vom 5.5.2005 ist aber schon ein wenig veraltet...

      Kurse per 24.5.2005:

      B/S ASSET BID ASK BidYld AskYld BidSpd AskSpd SpdChg
      --------------------------------------------------------------------------------
      Arg Dis E 7.82 33 82.50 83.50 9.34 9.24 560 550 2
      Arg Par E 1.2 38 32.13 33.13 8.84 8.64 510 490 3

      (also 32.13 zu 33.13 für Pars und 82.50 zu 83.50 für die Discounts)

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 25.05.05 17:04:44
      Beitrag Nr. 87 ()
      @K1: danke, jetzt hab ich auch kapiert, dass das "E" für "Euro" steht. Seh ich es richtig, dass die Pars nach wie vor vergleichsweise teuer sind?
      Avatar
      schrieb am 27.05.05 08:35:54
      Beitrag Nr. 88 ()
      @P

      grundsätzlich sind die PARs etwas teurer als die Discounts - ich würde das aber nicht überbewerten, denn die Erwartungshaltung auf die zukünftige Entwicklung spielt hierbei auch eine Rolle.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 27.05.05 08:37:45
      Beitrag Nr. 89 ()
      Ausblick auf Argentinien nach dem Default
      Technisch gute Chancen - institutionelle Risiken

      Gläubiger Argentiniens, die nicht auf das Angebot der Umschuldung eingetreten sind, versuchen weiterhin, deren Vollzug zu verhindern. Dennoch dürfte der Schuldentausch dieser Tage über die Bühne gehen. Im Urteil von Rating-Agenturen bleiben die rund 20 Mrd. $ ausstehender alter Bonds jedoch einer von diversen Risikofaktoren.

      B. A. Buenos Aires, 26. Mai

      Laut Angaben der argentinischen Presse haben Inhaber argentinischer Bonds, die nicht zur Umschuldung eingereicht wurden («Hold-outs»), in New York und in Luxemburg Anfang dieser Woche weitere Versuche unternommen, den Vollzug des Schuldentauschs aufzuhalten. Argentinien hatte die Operation, die am 1. April hätte stattfinden sollen, suspendiert, nachdem ein Gericht in New York alte Bonds im Wert von rund 7 Mrd. $ mit Beschlag belegt hatte. Dies war auf Antrag von Hold-outs geschehen. Ein Berufungsgericht hat die Bonds kürzlich freigegeben (vgl. NZZ 17. 5. 05), worauf die argentinische Regierung die Abwicklung des Tauschs in Gang setzte. Dabei werden alte Bonds im Nominalwert von 62,3 Mrd. $ durch neue im Wert von 35,3 Mrd. $ ersetzt; zudem wird den Gläubigern eine erste Zinszahlung gutgeschrieben. Das Umschuldungsangebot war zu 76,15% des berechtigten Kapitals von 81,8 Mrd. $ angenommen worden.
      Tragbare Schuldenlast

      Die Rating-Agenturen Fitch (in einem Bericht vom 17. Mai) sowie Standard and Poor`s (2. Mai) haben Argentinien nach dem Default analysiert. Beide Agenturen betrachten die Hold-outs als einen Risikofaktor. Die argentinische Regierung hatte oft erklärt, sie werde kein zweites Angebot unterbreiten; nicht eingereichte Bonds würden unbefristet unbezahlt bleiben. Dennoch dürfte dies nicht das letzte Wort gewesen sein. Argentinien steht unter dem Druck des Internationalen Währungsfonds sowie von Regierungen diverser Länder, mit den Hold-outs ein Auskommen zu suchen. Die hiesige Presse - am Donnerstag etwa «El Cronista» - mahnt, dass die Existenz von 20 Mrd. $ im Default das Land permanenter juristischer und finanzieller Unsicherheit aussetze.

      Die Frage der Hold-outs beeinträchtigt die sonst positive technische Bewertung der Umschuldung durch die Rating-Agenturen. Standard and Poor`s weist darauf hin, dass die Teilnahmequote von gut 76% zwar gering sei, die Finanzdaten jedoch günstiger ausfielen als bei vergleichbaren Operationen anderer Länder. Die Agentur erwähnt die verlängerten Laufzeiten und die verringerte Zinsenlast (weniger als 3% des Bruttoinlandproduktes in den nächsten Jahren). Auch Fitch schreibt Argentinien dank hohen Devisenreserven und einer gestärkten Struktur des Staatshaushaltes eine hinreichende Flexibilität zu, um die Schulden zu bedienen. Als Vorbehalt erwähnt Fitch die Möglichkeit gröberer politischer oder finanzieller Schocks. Beide Analysen heben die Bedeutung eines langjährigen Primärüberschusses von mindestens 3% des BIP hervor. Dieser Wert lag im letzten Jahr jenseits von 4% - laut Wirtschaftsminister Lavagna der höchste Überschuss seit einem halben Jahrhundert.
      Zu geringe Investitionen

      Risikofaktoren orten die Analytiker bei Engpässen der Infrastruktur, in erster Linie in der Energieversorgung. Unter anderem wegen eingefrorener Tarife ist das Niveau der Investitionen ungenügend. Präsident Kirchner hat Tariferhöhungen aus politischen Gründen verschleppt. Lavagna sagt in einem am Mittwoch publizierten Interview, neue Verträge mit den privaten Anbietern öffentlicher Dienstleistungen sollten so rasch als möglich ausgehandelt werden. Der Meinung des Ministers stehen jedoch wahltaktische Erwägungen des Präsidenten entgegen. Die Rating- Agenturen erwähnen die Schwäche der Institutionen, die geringe Glaubwürdigkeit argentinischer Regierungen und ein für ausländische Investitionen wenig förderliches Klima als Faktoren, die die Chancen nachhaltigen Wachstums und langfristigen Schuldendienstes mitbestimmen.


      Diesen Artikel finden Sie auf NZZ Online unter: http://www.nzz.ch/2005/05/27/bm/articleCUM9U.html

      Copyright © Neue Zürcher Zeitung AG
      Avatar
      schrieb am 02.06.05 16:16:32
      Beitrag Nr. 90 ()
      Nur der Vollständigkeit halber das Upgrade.
      Ich habe meinen Depotanteil auf 6% aufgestockt und warte ab.


      NEW YORK (Standard & Poor`s) June 1, 2005--Standard & Poor`s Ratings Services
      said today that it raised its long-term sovereign credit rating on the
      Republic of Argentina to `B-` from `SD`. Standard & Poor`s also raised its
      short-term sovereign credit rating on the republic to `C` from `SD`. The
      outlook on the ratings is stable.
      At the same time, Standard & Poor`s assigned its `B-` rating to the
      US$35.3 billion of new bond debt to be issued by the government in both local
      and foreign currencies in a series of par, discount, and quasi-par bonds, as
      well as to the corresponding GDP-linked securities also issued in local and
      foreign currencies. Standard & Poor`s also upgraded its ratings on the
      republic`s Argentine peso-denominated and U.S. dollar-denominated bonds called
      Bonos del Gobierno Nacional (BODENs), and the rating on the long-term
      peso-denominated National Government Guaranteed Loans (Prestamos
      Garantizados), both to `B-` from `CCC+`. The rating will remain `D` for the
      sovereign`s defaulted debt that has neither been exchanged for new bonds nor
      restructured (see "Argentina Emerges From Default, Although Some Debt Issues
      Are Still Rated `D`," published June 1, 2005, on RatingsDirect, Standard &
      Poor`s Web-based research and credit analysis system, for further discussion
      of this action).
      According to Standard & Poor`s Managing Director Jane Eddy, "The stable
      outlook balances the reduction in the government`s debt burden with
      uncertainties about its ability to maintain a stable economic trajectory over
      the medium term and to gain better access to market and official funding.
      Argentina`s future credit rating will depend largely on the government`s
      underlying fiscal stance, especially its ability to contain pressure for
      additional spending if economic growth decelerates," Ms. Eddy continued.
      Standard & Poor`s also raised its long-term issuer credit ratings on the
      City of Buenos Aires to `B-` from `CCC+`, and on the Province of Mendoza to
      `B-` from `CCC+`. Due to strong linkages between local and regional
      governments and the sovereign, these ratings had been constrained by the
      sovereign rating on Argentina.
      There were no changes to Argentine corporate or bank ratings directly as
      a result of the sovereign rating change. Although an improved country-risk
      environment has been reflected gradually in several corporate and bank rating
      upgrades in 2005, the main risk affecting the revenue-generating ability of
      entities operating in the country (particularly institutional risk) has not
      significantly changed simply as a result of the conclusion of the government`s
      debt exchange. (Please see "Corporate Ratings In Post-Default Argentina,"
      published April 26, 2005, and "Banco Hipotecario S.A. Rating Raised; Outlook
      Stable," published May 17, 2005.)
      Avatar
      schrieb am 02.06.05 16:34:25
      Beitrag Nr. 91 ()
      @nnz: hast du die alten Bonds nachgekauft?
      Avatar
      schrieb am 02.06.05 16:52:51
      Beitrag Nr. 92 ()
      Was sonst? Ich wüßte nicht mal mehr, wie ich die neuen Bonds im W/I-Handel ordern könnte. Außerdem zahle ich nicht 35% für etwas, was ich auch für 25% kriegen konnte.
      Avatar
      schrieb am 02.06.05 17:00:59
      Beitrag Nr. 93 ()
      @nnz: in Stuttgart gibt es schon eine Notiz der neuen Bonds, allerdings ohne Umsatz. Nach dem Zeitplan von voriger Woche müssten doch schon die ersten Einbuchungen erfolgt sein.
      Avatar
      schrieb am 02.06.05 17:47:41
      Beitrag Nr. 94 ()
      Ah ja, in München auch, sind aber ausgesetzt.

      A0DUDR und A0DUDV

      Ich habe bislang von meiner Bank noch nichts, da sind nichtmal die zum Umtausch angemeldeten ausgebucht worden. Das kann bei Handelsaufnahme ja wieder heiter werden.:(
      Avatar
      schrieb am 03.06.05 12:42:51
      Beitrag Nr. 95 ()
      @n-n-z

      Obwohl ich ein Diversifizierungsfreak bin habe ich sogar einen höheren ARG Anteil (und zusätzlich noch City BA & Mendoza) als Du.

      Ich halte die aktuellen Kurse von rd. 25 für die nicht getauschten Anleihen (mit Blick auf einen späteren Tausch) nachwievor für interessant. Im Hinterkopf haben sollte man aber, dass folgende beiden Gegebenheiten (die nicht so unwahrscheinlich sind) Kursdruck auf die Altanleihen ausüben könnten.

      1.) Eine Neueröffnung des Umtauschs dürfte m.E. frühstens nach Oktober 2005 erfolgen. Bei einigen scheint die Erwartung vorzuherrschen, dass die Neueröffnung früher kommt - wenn diese Erwartung enttäuscht wird könnte es Druck auf die Kurse geben.

      2.) Eine Neueröffnung des Umtausches dürfte m.E. zu leicht schlechteren Konditionen erfolgen. Bei vielen scheint die Erwartung vorzuherrschen, dass die Neueröffnung zumindestens zu gleichen Konditionen kommt - wenn diese Erwartung enttäuscht wird könnte es Druck auf die Kurse geben.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 03.06.05 14:09:12
      Beitrag Nr. 96 ()
      Ich hab soviel Argentum im Depot, da ist für Argentinien nicht mehr mehr Platz :)

      Bei einigen scheint die Erwartung vorzuherrschen, dass die Neueröffnung früher kommt

      Das mag sein, dafür wird es aber auch etliche Anleger geben, die erst nach regulärer Aufnahme des Handels mit den neuen Anleihen auf den Spread aufmerksam werden.

      2.) Bei vielen scheint die Erwartung vorzuherrschen, dass die Neueröffnung zumindestens zu gleichen Konditionen kommt

      Da hast Du allerdings recht. Wieso glaubst Du, dass die Neueröffnung mit schlechteren Konditionen kommt? Gemäß Deinem Ablaufszenario geht es in Phase 2 darum, die weichen Hold-Outs zu erwischen. Das wird man auch erreichen, denn im Gegensatz zu Phase 1 kann man nach Handelsbeginn der Neuanleihen sehen, was man als Gegenleistung erhält und das der Tausch funktioniert. Wenn ich mal von mir auf andere schliesse, dann wird man aber mit einem verschlechterten Angebot aus weiche Hold-Outs harte machen :) Eine Verbesserung ist natürlich auch (noch) nicht zu erwarten.
      Avatar
      schrieb am 03.06.05 15:13:34
      Beitrag Nr. 97 ()
      Verbesserung war doch aufgrund eines Gesetzes nicht möglich, oder?
      Avatar
      schrieb am 04.06.05 10:07:26
      Beitrag Nr. 98 ()
      Schuldentausch vollzogen

      mos. BUENOS AIRES, 3. Juni. Mit gut zwei Monaten Verspätung hat Argentinien den im Februar vereinbarten Schuldentausch jetzt technisch abgewickelt. Bei dem bisher größten Zahlungsausfall der Finanzgeschichte hatte Argentinien im Dezember 2001 die Bedienung von 82 Milliarden Dollar Anleiheschulden ausgesetzt. Bis Ende 2004 waren zusätzlich rund 22 Milliarden Dollar Zinsrückstände aufgelaufen. Nach jahrelangem Ringen akzeptierten rund drei Viertel der Gläubiger schließlich das Angebot der argentinischen Regierung, die notleidenden Altanleihen gegen neue Papiere mit geringerem Kapital, niedrigeren Zinssätzen und längeren Laufzeiten zu tauschen. Die Gläubiger mußten dabei einen Wertverlust von mindestens zwei Dritteln ihrer ursprünglichen Forderungen hinnehmen. Der für den 1. April geplante faktische Umtausch verzögerte sich indes, weil einige Gläubiger, die das Tauschangebot nicht akzeptiert haben, eine vorübergehende Beschlagnahmung der zum Tausch hinterlegten Altanleihen durch die amerikanische Justiz erreicht hatten. Nach der Ablehnung der Pfändungsanträge hatten die Richter die Papiere jedoch freigegeben. Jetzt hat Argentinien die neuen Papiere ausgegeben und gegen die Altanleihen eingetauscht. Gleichzeitig wurden ausstehende Zinszahlungen überwiesen. Etliche Analysten sehen gute Gewinnchancen für die Umschuldungstitel, insbesondere für Discount-Anleihen in lokaler Währung, deren Kapital gemäß der argentinischen Inflationsrate angepaßt wird. Die mit sehr langen Laufzeiten ausgestatteten Discount-Anleihen könnten allerdings mit besonders starken Kursausschlägen auf Änderungen des internationalen Zinsniveaus reagieren.

      Text: F.A.Z., 04.06.2005, Nr. 127 / Seite 21
      Avatar
      schrieb am 04.06.05 13:06:12
      Beitrag Nr. 99 ()
      @P

      Gestze sind da, um sie nach Tagesgusto auszulegen oder zu brechen - jedenfalls bei den Argentiniern. Darauf würde ich jetzt keine Argumentation aufbauen ;)

      @n-n-z

      Ich hab soviel Argentum im Depot, da ist für Argentinien nicht mehr mehr Platz

      Blitzt da humanistische Bildung durch ;) ?


      Zu 1.) --- Bei einigen scheint die Erwartung vorzuherrschen, dass die Neueröffnung früher kommt..--- Das mag sein, dafür wird es aber auch etliche Anleger geben, die erst nach regulärer Aufnahme des Handels mit den neuen Anleihen auf den Spread aufmerksam werden.

      Wenn diese Entwicklung eintreffen würde, dann würden die Kurse erst steigen (weil vielleicht der eine oder andere doch auf den Spread aufmerksam wird), dann aber wenn sich die Neueröffnung länger als erwartet hinzieht wieder fallen. Da regelmäßig bei den Kursen übertrieben wird besteht die Chance/das Risiko, dass zu dem späteren Zeitpunkt noch mal niedrige Kurse zu Stande kommen könnten.

      Nebenbei: Ich wollte nur darauf hinweisen, dass es auch Gründe dafür geben kann jetzt nicht alles zu investieren.

      Zu 2.) --- Bei vielen scheint die Erwartung vorzuherrschen, dass die Neueröffnung zumindestens zu gleichen Konditionen kommt... --- Da hast Du allerdings recht. Wieso glaubst Du, dass die Neueröffnung mit schlechteren Konditionen kommt? Gemäß Deinem Ablaufszenario geht es in Phase 2 darum, die weichen Hold-Outs zu erwischen. Das wird man auch erreichen, denn im Gegensatz zu Phase 1 kann man nach Handelsbeginn der Neuanleihen sehen, was man als Gegenleistung erhält und das der Tausch funktioniert.

      In der Phase 2 geht es in der Tat darum (fast) alle, die nicht sowieso klagen wollen zu "erwischen" bzw. zum Umtausch zu bewegen. Im Gegensatz zum ursprünglichen Umtausch bei dem
      a) nicht bekannt war wieviele überhaupt teilnehmen und
      b) nicht bekannt war zu welchem Kurs die Neuanleihen notieren würden
      sind diese beiden Punkte bei einer Neueröffnung bekannt. Von daher müsste die "Tauscharbitrage" wesentlich besser funktionieren. Auch bei einem leicht verschlechterten Angebot (verschlechtert bspw. durch einen anderen Zinslaufbeginn) würde für einen Halter von Altanleihen der Tausch auch dann Sinn machen solange gelten würde, dass Kurse der Neuanleihen > als Kurse der Altanleihen.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 07.06.05 07:38:49
      Beitrag Nr. 100 ()
      wo kann ich Kurse der umgetauschten Bonds abfragen ?
      Danke für Eure Antworten
      Avatar
      schrieb am 07.06.05 11:51:06
      Beitrag Nr. 101 ()
      Schaust Du auf comdirect unter A0DUDR bzw. A0DUDV

      A0DUDR ist 34 zu 35 gestellt in SG. Handel also freigegeben und irgendeiner muß auch was haben, dass er zu 35 anbieten kann. Bei der DB ist unverändert noch nicht einmal die alte Anleihe ausgebucht worden.
      Avatar
      schrieb am 14.06.05 10:43:03
      Beitrag Nr. 102 ()
      Langsam aber kontinuierlich schleichen sich die Kurse der Altanleihen nach oben. Die neuen Bonds werden jetzt auch in Düsseldorf notiert.
      Avatar
      schrieb am 14.06.05 13:29:22
      Beitrag Nr. 103 ()
      Wie hoch taxiert ihr den Wert der BIP gebundenen Wertpapiere? K1 und nnz hatten eine Diskussion hierüber geführt, die finde ich leider nicht.
      Avatar
      schrieb am 14.06.05 14:06:19
      Beitrag Nr. 104 ()
      Ich kenn nicht mal die genaue Ausgestaltung, geschweige denn habe ich über Bewertungen diskutiert. Allenfalls habe ich mal irgendwo gefrotzelt, dass die Dinger soviel Wert sind wie die Öl-Warrants von Venezuela:laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.06.05 14:34:32
      Beitrag Nr. 105 ()
      @n-n-z

      #104 ;)


      @Philipp

      Die Diskussion zu den Argentinien Anleihen haben wir in der heißen Phase im anderen Thread geführt, ab Posting #1499 ff http://www.wallstreet-online.de/ws/community/board/threadpag…


      Die Sache mit den GDP Kickern war in Posting #1513-1516 http://www.wallstreet-online.de/ws/community/board/threadpag… Thema, allerdings haben wir die Sache unter "Spielt eh keine große Rolle" abgehakt. Den Wertansatz von 0-2 Punkten würde ich aufrecht erhalten. Der faire Wert dürfte eher bei 2 liegen, da das aber ein wenig marktgängiges Instrument werden dürfte tippe ich, dass sich ein Börsenwert zwischen 1 und 2 Punkten ergeben würde. Die DB geht von 2 aus.

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 14.06.05 14:57:14
      Beitrag Nr. 106 ()
      Gibt es bei W:O ne Textsuche oder hast Du ein Gedächtnis wie ein Elefant? :)
      Avatar
      schrieb am 14.06.05 15:49:25
      Beitrag Nr. 107 ()
      Ok, diese Diskussion hatte ich auch gemeint. Danke für die Hilfe!
      Avatar
      schrieb am 14.06.05 17:20:50
      Beitrag Nr. 108 ()
      @n-n-z

      neenee, ich habe gestern den Thread hier durchgelesen (so ein Bißchen Reflexion tut ja ab und an auch nicht schlecht) und gemerkt, dass was fehlt - ich wusste nämlich noch, dass wir uns zusammen über die Kurse um 20..24 gewundert haben :D

      Das Zitat triffts´ doch ganz gut:

      #1516 von K1 23.02.05 22:02:49 Beitrag Nr.: 15.900.943
      Dieses Posting: versenden | melden | drucken | Antwort schreiben
      --- Ich weiß nicht, weswegen die Leute plötzlich so ne Panik haben und die Bonds raushauen ---

      Also mir ist das auch unklar. Da zahlen die Argys seit Jahren Zins und Tilgung nicht, legen präziese berechnet alle Paar Jahre ihren Default hin, dass man eine Atomuhr danach stellen könnte, bescheißen dann die Anleger nach Strich und Faden, dass man wirklich sagen muss, dass sie das in Perfektion beherrschen, ja und dann bekommen die Anleger auf ein Mal Panik weil jetzt der Umtausch in Anleihen ansteht, die mal wieder mit Zinsen (über Tilgung reden wir besser nicht) bedient werden sollen :D

      Nunja, ob es jetzt wirklich preiswert war werden wir wohl auch erst in einiger Zeit wissen..

      Ich tendiere übrigens im Moment zu vollem Tausch, Papiere für einen Holdout wird es auch noch in geraumer Zeit geben, hier ist der Zeitfaktor bzgl. der Abzinsung z.Zt. noch zu entscheidend.

      Mal nebenbei: Die derzeitigen Anschaffungskurse von 21 entsprechen bei einem Abzinsungssatz von gerade mal 15% einem Kurs von unter 14 direkt nach Default.

      Zum GDP-kicker: Zwischen 0 und 2 Punkten liegen da die Schätzungen. Ich rechne mal mit einem Punkt. Ist aber natürlich kickikram, entscheidend ist die Frage ob die Restrukturierung halbwegs " durchgeht" .

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 14.06.05 17:34:01
      Beitrag Nr. 109 ()
      Jetzt zum leidigen Thema FI (Finanzinnovation):

      PARs:
      1.) Die Altanleihen werden scheinbar mit einem Kurs um 25,50 als Verkauf ausgebucht. Neu eingebucht mit den Umtauschanleihen werden sie zu dem Ausbuchungskurs (25,50) geteilt durch den Umtauschfaktor des ausmachenden Betrags (also bspw. 1,07) =23,83.

      2.) Die Differenz aus Anschaffungskurs (bspw. 22) und den 25,50 sind ein Spekulationsgeschäft (sofern nicht über einem Jahr gehalten), welches nach §23 EStG zu versteuern ist.

      3.) Die noch kommende Zinszahlung ist als normale Zinseinnahme natürlich auch nach §20 EStG zu versteuern.

      4.) Als FI nach §20 zu versteuern ist der Kapitalgewinn, der sich aus einem Verkaufskurs der Neuanleihe (im Beispiel 34) und den 23,83 (siehe oben) ergibt. Also ziemlich fett. Nebenbei: Kapitalertragssteuer wird darauf natürlich auch einbehalten.


      In der Regel ist es unter dem Strich zwar egal, ob nach §20 (Kapitaleinkünfte) oder nach §23 ("Spekulationsgewinne") zu versteuern ist, in meinem Fall ist aber die Verteilung mehr Spekulationsgewinne zu weniger FI (Kapitaleinkünfte) günstiger. Daher interessiert mich, ob und wie das bei Euren Banken mit dem "Zwischenkurs" (also dem Kurs zu dem die Altanleihen ausgebucht/verkauft und die Neuanleihen eingebucht/gekauft wurden).

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 15.06.05 12:49:44
      Beitrag Nr. 110 ()
      Wenn ich das richtig sehe, dann gibt es von den "guten" Anleihen (Gerichtsstand Frankfurt) nur noch 2 Briefseiten bei 27 in Berlin (130020 und 134090), der Rest ist abgeräumt worden.

      Privat ist immer noch nichts verbucht worden :(
      Avatar
      schrieb am 15.06.05 15:32:13
      Beitrag Nr. 111 ()
      Die Aufwärtsbewegung der Altanleihen ist in der Tat bemerkenswert - wenn auch keine großen Umsätze dahinter stehen.

      Meine Abrechnungen habe ich fast alle - das einzige was noch nicht abgerechnet wurde sind die Discounts in ARS, eine wo es irgendwelche gebrochenen Anteile gab und natürlich die fetten ;) Zinsen.

      Wenn ich mal so rechne: Einstandskurs 22,- aktueller Börsenkurs PARS: 34,- * Faktor (1,07) + Zinsen => gibt ein schönes Ergebnis ;)

      Grüße K1
      Avatar
      schrieb am 15.06.05 15:35:28
      Beitrag Nr. 112 ()
      @P

      schon ein wenig älter (Januar) von JPM zu den GDP kickern (#103)

      4.1.4. GDP linked securities:
      This feature is not a novelty in emerging market fixed income securities (which has seen oil-linked VRRs
      and GDP-linked securities already). The key issue pertaining GDP securities is its inefficiency as a vehicle
      for offering value to a proposal because inves tors with fixed income portfolios will value them significantly
      lower than the contingent claim they represent for Argentina. In our model we use Montecarlo simulations
      to derive a theoretical value (determined by volatility parameters for relevant variables) to which we
      subsequently apply a 50% haircut. We, thus, attribute 2 points of recovery value to the GDP unit in the
      overall offer. In the tables on page 2 the recovery values are published excluding valuations of the GDPlinked
      security. In pages 4-9 the sensitivity tables highlight the contribution to recovery values of the GDPlinked
      securities valued at different levels.
      The trigger for an annual payment from the GDP security (calculated on November and made on December
      of the following year to which it corresponds, beginning 2005) is based on three simultaneous conditions or
      strike prices: (a) cumulative real GDP in level terms must exceed a base case path set out by the
      government (see Offering Supplement); (b) the growth rate of real GDP must exceed the rate established in
      the base case for that year, and (c) cumulative GDP-related payments must not exceed a predetermined cap
      (see Offering Supplement for details).
      The payment is in the currency of the new security and its aggregate amount is determined by 5% excess of
      nominal ARS GDP (inflated by GDP deflator) with respect to the base case trend nominal ARS GDP. For
      instance, assuming real GDP growth in 2004 and 2005 of 8.6% and 5.5% we would expect a payment of
      ARS520 million (equivalent to $180 million at current spot rate), which would be calculated in November
      2006 and paid out in December 2006. This would represent an additional payment of approximately 18% in
      relation to the cash interest due in 2006 (or on the aggregate fixed income securities assuming 100%
      participation).
      Avatar
      schrieb am 16.06.05 16:02:56
      Beitrag Nr. 113 ()
      @K1 + nnz: ich habe jetzt alle neuen Argentinien Anleihen verkauft und warte noch auf die Zinsen. Auch die Discounts würde ich bei 86 als "bezahlt" ansehen, wenn ich richtig rechne gibts in anderen lateinamerikanischen Ländern zum Teil deutlich mehr. Das ganze war nicht nur ein schönes Geschäft (50% Plus in vier Monaten) sondern auch äusserst spannend und lehrreich. Danke nochmals für die vielen Tipps und Hinweise!


      philipp
      Avatar
      schrieb am 30.06.05 10:18:13
      Beitrag Nr. 114 ()
      NEW YORK (Dow Jones-VWD)

      Die Ratingagentur Moody`s hat am Mittwoch das Fremdwährungsrating für argentinische Anleihen und Notes auf "B3" von zuvor "Caa1" angehoben.

      Wie Moody`s weiter mitteilte, wurde auch das Rating für Fremdwährungseinlagen erhöht, auf "Caa1" von "Caa2". Weitere Bonitätsanhebungen gab es für die so genannten BODEN-Anleihen in Fremdwährung (auf "B3" von "Caa1"). Den Ratingausblick gab die Agentur mit stabil an. Für die Ratings in Landeswährung bestätigte Moody`s die bisherige "Ba1"-Note. Begründet wurden die besseren Ratings unter anderem mit den günstigeren Bedingungen nach der argentinischen Schuldenumstrukturierung.

      (ENDE) Dow Jones Newswires/29.6.2005/12/ptr
      Avatar
      schrieb am 30.06.05 16:09:52
      Beitrag Nr. 115 ()
      Die Anleihen entwickeln sich ja alle prächtig. Hab die paar neuen in weitere Altanleihen getauscht.

      Etwas verwundert bin ich darüber, dass keine Arbitrage zwischen den Altanleihen stattfindet, um sich die Wartezeit zu versüßen. Ich würde ja gerne, aber ich habe immer die "cheapest to deliver" :cry:

      Mittlerweile sind auch die restlichen Zinsen gutgeschrieben worden, scheint alles sowit in trocknen Tüchern zu sein.
      Avatar
      schrieb am 04.07.05 13:56:50
      Beitrag Nr. 116 ()
      Was sind denn die " cheapest to deliver"?
      Avatar
      schrieb am 04.07.05 17:42:05
      Beitrag Nr. 117 ()
      Heute zum Beispiel mal wieder die 134810, obwohl das der Bond mit dem längsten hohen Zinsanspruch ist. Für die weichen Hold-Outs sollten alle Altanleihen gleich sein, für die harten Jungs vom Wiebel-Board und von Rolf Koch hingegen müsste doch ein Unterschied bestehen. :confused:

      Wir können ja mal tippen, welcher Bond als erstes bei 30 gehandelt wird.
      Avatar
      schrieb am 04.07.05 18:46:33
      Beitrag Nr. 118 ()
      Bei dem 134810 ist der Zinsanspruch doch nur 1,567% laut Prospekt, oder überseh ich da was? Findest du da die 130860 zu 29 nicht interessanter? Oder kauftst du nicht über die deutschen Börsen?


      philipp
      Avatar
      schrieb am 08.07.05 14:51:59
      Beitrag Nr. 119 ()
      So langsam erholen wir uns von den (erwarteten) "Nach Umtausch"-Turbulenzen der Altanleihen. Nachkäufe bei 23 waren also gar nicht so dumm;) (bei 22 kam ich leider dann nicht mehr zum Zuge:().

      Wer der Meinung ist, nur der Chart zählt, der sieht bei den Altanleihen einen von den Lows "nach Ende Umtauschfrist" März/April bei 22/23 kommenden geradezu bedrohlich stabilen Aufwärtstrend:D. Und das bei lächerlichen Umsätzen. Schön.:D:D Ab 37 oder, bei begleitend zunehmenden Volumina eventuell auch später, beginnen bei mir dann erste Gewinnmitnahmen:lick:.

      Rückschläge unter 25 werde ich, wie bisher jedes Mal, zu Rückkäufen bzw. Zukäufen nutzen.

      Und ansonsten: langer Atem, aber das wissen wir ja seit Jahren schon, ist nach wie vor erforderlich bei diesen Japierchen.

      LBI.COM:cool:
      Avatar
      schrieb am 26.07.05 11:47:32
      Beitrag Nr. 120 ()
      Bei dem 134810 ist der Zinsanspruch doch nur 1,567% laut Prospekt, oder überseh ich da was? Findest du da die 130860 zu 29 nicht interessanter? Oder kauftst du nicht über die deutschen Börsen?

      Jetzt verstehe ich endlich, woher die aktuellen Bewertungsunterschiede kommen. Ich habe das ganze mehr durch die Brille der Hold-Outs gesehen, die von Argentinien nicht nur den Nominalwert wieder haben wollen, sondern auch ALLE aufgelaufenen Stückzinsen. Der Markt bewertet aber nur die enthaltenen Stückzinsen zum Zeitpunkt des Defaults.

      Schön ist auf jeden Fall die jüngste Kursentwicklung. Unschön hingegen die Einstellung der Börsennotierung für die neuen Discount-Bounds.:eek:
      Avatar
      schrieb am 30.09.05 15:25:23
      Beitrag Nr. 121 ()
      Wieso interessiert sich eigentlich keiner für diesen Thread. Im Wiebel-Forum schreiben sich die ewig Gestrigen die Finger wund, aber hier, wo (fast) alles richtig gemacht wurde, sagt keiner was?

      Wo seht ihr die Ursache für die jüngsten Kursanstiege der Altanleihen? Lavagna`s "Versprecher" bezüglich der Hold-Outs? Der Druck des IWF auf Argentinien, sich endlich was zu den Altanleihen einfallen zu lassen. Oder einfach nur die Tatsache, das die neuen Bonds im Zuge des EM-Hypes immer weiter steigen?


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